[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bilden eines Stapels
aus jeweils einen Umschlag, Beilagen sowie eine gemeinsame, vorlaufende Falzkante
aufweisenden Werbemittelzusammenstellungen, mit einem Maschinengestell, einem daran
befestigten, umlaufenden kreisförmigen Übergabeförderer, einem stromauf des Übergabeförderers
angeordneten Zuförderer und einer stromab des Übergabeförderers angeordneten Stapeleinrichtung.
[0002] Aus der
CH 00073/15 sind ein vorangemeldetes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Zusammenführen
eines Umschlags mit mehreren Beilagen zu einer Werbemittelzusammenstellung bekannt.
Dabei werden der Umschlag und die Beilagen im Bereich einer Zusammentragstrecke einzeln
und nacheinander auf ein in einer Transportrichtung bewegtes Förderelement aufeinander
abgelegt. Dazu wird eine vorlaufende Kante des Umschlags in Förderrichtung versetzt
zu vorlaufenden Kanten der Beilagen einen Überstand des Umschlags gegenüber den Beilagen
bildend abgelegt. Die Beilagen werden einen Stapel formend derart aufeinander abgelegt,
dass die vorlaufenden Kanten der Beilagen zumindest annähernd eine gemeinsame Falzkante
ausbilden, wobei der Überstand des flach auf dem Förderelement aufliegenden Umschlags
um diese Falzkante sowie zumindest teilweise um den Stapel der Beilagen die Werbemittelzusammenstellung
bildend herumgelegt wird. Die Werbemittelzusammenstellung wird anschliessend an der
Falzkante gefalzt und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Gemeinsam mit gleichen
oder anderen Werbemittelzusammenstellungen erfolgt danach in der Regel eine Abgabe
an Grossverteiler und schliesslich eine Verteilung an Endkunden.
[0003] Im Rahmen der Weiterverarbeitung ist dazu zunächst ein maschineller Stapelvorgang
mehrerer aus jeweils einen Umschlag, Beilagen sowie eine gemeinsame, vorlaufende Falzkante
aufweisenden Werbemittelzusammenstellungen zweckmässig. Dabei müssen solche Werbemittelzusammenstellungen
aber auch lose oder leicht voneinander trennbare Werbemittelzusammenstellungen bei
der Weiterverarbeitung schonend behandelt werden, damit deren Bestandteile vor der
Zustellung an den Endkunden nicht voneinander getrennt werden. Unter leicht voneinander
trennbaren Werbemittelzusammenstellungen werden dabei solche Werbemittelzusammenstellungen
verstanden, deren einzelne Werbemittel, wie beispielsweise Werbeprospekte, Warenmuster,
Gutscheine usw., während des Transports mittels eines vorhergehenden Leimauftrags,
z.B. ein oder mehrere Leimpunkte, nur solange zusammenhalten werden sollen, bis sie
vom Endkunden zum Lesen voneinander getrennt werden.
[0004] Bekannt ist die Weiterverarbeitung von einzelnen oder auch von miteinander zu einem
Buchblock verbundenen Druckbogen, die einem umlaufenden Übergabeförderer liegend oder
hängend zugeführt und von diesem an eine stromabwärtige Transportoder Weiterverarbeitungseinrichtung
abgegeben werden.
[0005] So betrifft die
EP2168894 A2 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vereinzeln von in einer kompakten Formation
hängend zugeführten Druckprodukten mittels eines kreisförmigen, umlaufenden Übergabeförderers
und zur anschliessenden Abgabe an eine als Förderband ausgebildete Wegfördereinrichtung.
Dabei erfolgt das Vereinzeln der Druckprodukte in einem stromaufwärtigen Übernahmebereich
und deren Abgabe in einem stromabwärtigen Übergabebereich. Der Übergabeförderer besitzt
dazu einen als Zentralrad ausgebildeten ersten Rotationskörper mit einer ersten Achse
und mit acht, jeweils einen Greifer tragenden Schwenkarmen sowie ein ebenfalls als
Rotationskörper ausgebildetes äusseres Trägerrad mit einer zweiten Achse und mit einem
Führungsmechanismus zur Einstellung der Schwenkposition der Schwenkarme. Das Zentralrad
ist mit einem ersten und das Trägerrad mit einem zweiten Antrieb verbunden. Zudem
wird ein dritter Antrieb zum Verstellen der beiden Achsen verwendet, so dass der Übergabeförderer
von einem Betrieb mit koaxialen auf einen Betrieb mit exzentrisch zueinander angeordneten
Rotationskörpern umgestellt werden kann. Beim koaxialen Betrieb sind alle Schwenkarme
gleich beabstandet, während sie beim exzentrischen Betrieb im oberen Bereich des Übergabeförderers
kleinere und im unteren Bereich grössere Abstände voneinander besitzen.
[0006] Durch entsprechendes Verschieben des Führungsmechanismus kann der Übergabeförderer
somit an unterschiedliche Formate der Druckprodukte angepasst werden, so dass diese
mit der erforderlichen Geschwindigkeit an die Wegfördereinrichtung abgegeben werden
können. Da der Führungsmechanismus relativ aufwändig ist, hat dies eine teure und
verhältnismässig grosse Bauweise der Vorrichtung zur Folge. Zudem ist auch die Verwendung
mehrerer Antriebe aufwändig und kann bei Ausfall eines einzelnen Antriebsstranges
zum Verlust der Synchronität und zu einem höheren Aufwand bei der Instandsetzung führen.
Schliesslich kann mit einer solchen Vorrichtung aufgrund der im unteren Bereich des
Übergabeförderers vergrösserten Abstände und damit erhöhten Geschwindigkeit der Schwenkarme
keine Verringerung der Geschwindigkeit der an den Schwenkarmen befestigten Greifer
und damit der von diesen transportierten Druckprodukte im Übergabebereich erzielt
werden. Daher sind eine solche Vorrichtung und das entsprechende Verfahren nicht zum
Bilden eines Stapels aus jeweils einen Umschlag, Beilagen sowie eine gemeinsame, vorlaufende
Falzkante aufweisenden Werbemittelzusammenstellungen und insbesondere nicht zur Bildung
eines Stapels von losen oder leicht voneinander trennbarer Werbemittelzusammenstellungen
geeignet.
[0007] Zudem werden die Werbemittelzusammenstellungen bei dieser Lösung von den Greifern
des Zuförderers an ihrer offenen Seite und von den Greifern des Übergabeförderers
an der Falzkante erfasst. Daher ist mit einer solchen Kombination von Zuförderer und
Übergabeförderer keine hängende Zufuhr von losen oder von leicht voneinander trennbaren
Werbemittelzusammenstellungen, wobei die Werbemittelzusammenstellungen nur teilweise
von einem Umschlag umschlossen und vom Greifer des Übergabeförderers an der Falzkante
übernommen werden, möglich. Dies deshalb, weil solche zudem auch unterschiedliche
Formate der Beilagen und des Umschlags aufweisende Werbemittelzusammenstellungen bereits
beim an ihrer offenen Seite erfolgenden Erfassen durch den Greifer des Zuförderers
auseinanderfallen können.
[0008] Aus der
US7422212 B2 ist ein ähnlicher Übergabeförderer bekannt. Mit diesem Übergabeförderer erfolgt der
Transport gefalzter Umschläge für Zeitungen von einem stromauf des Übergabeförderers
angeordneten, diese Druckprodukte in Greifern hängend transportierenden Zuförderer
an einen stromab des Übergabeförderers angeordneten Weiterförderer, auf dem die Druckprodukte
in einem Übergabebereich einzeln und flach liegend auf dem Weiterförderer abgelegt
werden. Dabei bilden die Umschläge Taschen für die darin enthaltenen Beilagen und
umschliessen diese somit an drei Seiten, wobei die Umschläge an ihrer offenen Seite
vom Greifer des Zuförderers gehalten werden.
[0009] Der Übergabeförderer besitzt an einem exzentrisch in einem kreisförmigen Rahmen angeordneten
Zentralrad befestigte Schwenkarme, welche anderenendes jeweils einen Greifer tragen.
Die Greifer des Übergabeförderers können in ihrer Ausrichtung gegenüber den Schwenkarmen
um ein Gelenk geschwenkt werden. Die Schwenkarme weisen ein Gleitelement auf, welches
in einem am Umfang des Übergabeförderers angeordneten Aussenring geführt ist. Eine
solche im Aussenring angeordnete Führung ist jedoch relativ gross dimensioniert, aufwändig
herzustellen und dadurch verhältnismässig teuer. Zudem kann mit einer solchen Vorrichtung
aufgrund der im unteren Bereich vergrösserten Abstände und damit erhöhten Geschwindigkeit
der Schwenkarme keine Verringerung der Geschwindigkeit der an den Schwenkarmen befestigten
Greifer und damit der von diesen transportierten Werbemittelzusammenstellungen im
Übergabebereich erzielt werden.
[0010] Bei dieser Lösung werden die Werbemittelzusammenstellungen ebenfalls von den Greifern
des Zuförderers an ihrer offenen Seite und von den Greifern des Übergabeförderers
an der Falzkante erfasst. Daher ist auch mit einer solchen Kombination von Zuförderer
und Übergabeförderer keine hängende Zufuhr von losen oder auch von leicht voneinander
trennbaren Werbemittelzusammenstellungen, wobei die Werbemittelzusammenstellungen
nur teilweise von einem Umschlag umschlossen und vom Greifer des Übergabeförderers
an der Falzkante übernommen werden, möglich. Dies deshalb, weil solche zudem auch
unterschiedliche Formate der Beilagen und des Umschlags aufweisende Werbemittelzusammenstellungen
bereits beim an ihrer offenen Seite erfolgenden Erfassen durch den Greifer des Zuförderers
auseinanderfallen können.
[0011] Die bekannten Vorrichtungen weisen somit einen grossen Platzbedarf auf, sind relativ
aufwändige aufgebaut und erlauben kein in ausreichendem Masse schonendes Stapeln von
jeweils einen Umschlag, Beilagen sowie eine gemeinsame, vorlaufende Falzkante aufweisenden
Werbemittelzusammenstellungen und insbesondere von losen oder leicht voneinander trennbarer
Werbemittelzusammenstellungen. Dabei können die Beilagen aus Druckprodukten oder anderen
Werbemitteln zusammengesetzt sein. Daher sind eine solche Vorrichtung und das entsprechende
Verfahren nicht zum Bilden eines Stapels aus solchen Werbemittelzusammenstellungen
geeignet. Dies trifft analog auf die mit diesen Vorrichtungen durchgeführten Verfahren
zu.
[0012] Aufgabe der Erfindung war es, eine kompakte, kostengünstige Vorrichtung und ein Verfahren
zum Bilden eines Stapels aus mehreren jeweils einen Umschlag, Beilagen sowie eine
gemeinsame, vorlaufende Falzkante aufweisenden Werbemittelzusammenstellungen zu schaffen,
bei denen ein materialschonendes Stapeln gewährleistet ist.
[0013] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstände der jeweiligen Unteransprüche.
[0014] Dabei weist der Übergabeförderer der eingangs beschriebenen Vorrichtung ein am Maschinengestell
befestigtes, um eine erste Drehachse umlaufendes Zentralrad, ein ebenfalls am Maschinengestell
befestigtes, um eine zweite Drehachse umlaufendes, Trägerrad sowie eine Anzahl Schwenkarme
auf, welche mit einem inneren Ende jeweils drehbar am Zentralrad angeordnet sind und
an einem äusseren Ende jeweils einen Greifer tragen. Zudem ist am Trägerrad eine Anzahl
Führungselemente zur gleitenden Aufnahme jeweils eines Schwenkarms drehbar gelagert.
Weiterhin ist die zweite Drehachse unterhalb einer Horizontalebene durch die erste
Drehachse angeordnet. Ausserdem sind die Greifer jeweils um eine Achse drehbar am
Schwenkarm gelagert. Schliesslich weist der Übergabeförderer einen Übernahmebereich
und einen Übergabebereich auf, wobei die Werbemittelzusammenstellungen im Übernahmebereich
mit den Greifern des Übergabeförderers vom Zuförderer übernommen werden und im Übergabebereich
von den Greifern des Übergabeförderers an die Stapeleinrichtung übergeben werden.
Dabei ist die Stapeleinrichtung in den Übergabebereich eingreifend angeordnet.
[0015] Aufgrund der drehbaren Lagerung der Greifer an ihrem Schwenkarm können die Greifer
sowohl bei der Übernahme als auch bei der Übergabe der Werbemittelzusammenstellungen
an den Zuförderer bzw. an die Stapeleinrichtung ausgerichtet werden. Auf diese Weise
kann ein schonender Transport der Werbemittelzusammenstellungen gewährleistet werden.
Unterstützt wird dies durch die exzentrische Anordnung der Drehachsen von Zentralrad
und Trägerrad sowie durch die Anordnung der zweiten Drehachse unterhalb einer Horizontalebene
durch die erste Drehachse, was im Übergabebereich zu einer Verringerung des Abstands
zwischen benachbarten Greifern, damit zu einer Reduktion der Geschwindigkeit der Greifer
und letztlich zu einer Verringerung der Geschwindigkeit der Werbemittelzusammenstellungen
bei der Übergabe an die Stapeleinrichtung führt. Schliesslich sorgt auch die in den
Übergabebereich eingreifende Anordnung der Stapeleinrichtung für eine relativ sanfte
Ablage der Werbemittelzusammenstellungen auf der Stapeleinrichtung. Aufgrund der exzentrischen
Anordnung der Drehachsen von Zentralrad und Trägerrad sowie durch die Anordnung der
zweiten Drehachse unterhalb einer Horizontalebene durch die erste Drehachse ergibt
sich ausserdem eine Vergrösserung des Abstands benachbarter Greifer im Übernahmebereich,
so dass eine Kollision der zu übernehmenden Werbemittelzusammenstellungen mit den
Greifern vermieden werden kann.
[0016] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Bilden eines
Stapels ist die Drehachse des Trägerrades, d.h. die zweite Drehachse, parallel zur
Drehachse des Zentralrades, d.h. parallel zur ersten Drehachse ausgerichtet. Damit
kann ein einfacher, kompakter und kostengünstiger Aufbau des Übergabeförderers und
damit der Vorrichtung zum Bilden eines Stapels realisiert werden.
[0017] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind der
Umschlag und die Beilagen der Werbemittelzusammenstellungen lose oder leicht von-einander
trennbar zusammengefügt. Aufgrund des schonenden und kollisionsfreien Transports ist
diese Vorrichtung auch zum Stapeln solcher relativ leicht aus der Werbemittelzusammenstellung
herausfallender Werbemittel geeignet.
[0018] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind am
Maschinengestell der Vorrichtung oder mit diesem verbunden und/oder an einem nicht
mit dem Übergabeförderer mitdrehenden Bauteil der Vorrichtung eine obere Öffnungs-
und Schliesskurve zum Öffnen der Greifer vor Erreichen des Übernahmebereichs und zum
Schliessen der Greifer im Übernahmebereich sowie eine untere Öffnungs- und Schliesskurve
zum Öffnen der Greifer im Übergabebereich und zum erneuten Schliessen angeordnet.
Auf diese Weise kann das Öffnen bzw. Schliessen der Greifer mittels einfacher Steuerelemente
realisiert werden.
[0019] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind sowohl
die obere als auch die untere Öffnungs- und Schliesskurve einstellbar und/oder austauschbar
ausgebildet, so dass sie vorteilhaft an unterschiedliche, zu verarbeitende Werbemittelzusammenstellungen,
d.h. beispielsweise an unterschiedliche Dicken, unterschiedliches Papier und unterschiedliche
Formate, angepasst werden können.
[0020] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind das
Zentralrad und das Trägerrad über einen einzigen Antrieb und ein gemeinsames Kraftübertragungselement,
insbesondere ein Zahnradgetriebe, antreibbar ausgebildet. Damit kann eine einfach
kostengünstige und platzsparende Lösung realisiert werden.
[0021] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weist das
Zentralrad eine Aussenverzahnung und das Trägerrad eine Innenverzahnung auf und das
als Zahnradgetriebe ausgebildete Kraftübertragungselement ist in die Aussenverzahnung
und die Innenverzahnung eingreifend ausgebildet. Zudem ist das als Zahnradgetriebe
ausgebildete Kraftübertragungselement zwischen dem Zentralrad und dem Trägerrad angeordnet.
Mit dieser Ausbildung wird die kompakte Bauweise unterstützt.
[0022] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weist der
Zuförderer zumindest ein Förderelement mit einer Zuführebene für die Werbemittelzusammenstellungen
auf, wobei die Zuführebene parallel zur Drehachse des Zentralrades und tangential
zu einer Bewegungsbahn der Greifer ausgerichtet ist und die Stapeleinrichtung am Umfang
des Übergabeförderers angeordnet ist und eine Ablageebene aufweist, welche parallel
zur Drehachse des Zentralrades und horizontal oder in einem spitzen Winkel zur Horizontalen
ausgerichtet ist. Damit kann eine sichere, schonende und störungsfreie Übernahme sowie
Übergabe der Werbemittelzusammenstellungen erfolgen.
[0023] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist die
zweite Drehachse quer zur ersten Drehachse seitlich versetzt angeordnet. Auf diese
Weise können der Übernahmebereich und der Übergabebereich am Umfang des Übergabeförderers
flexibel positioniert werden.
[0024] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weist das
Trägerrad zwei voneinander beabstandete, miteinander verbundene Ringe auf. Zudem sind
am Umfang der Ringe Ausnehmungen zur Aufnahme der Führungselemente angeordnet. Aufgrund
der damit verbundenen, relativ steifen Konstruktion des Trägerrads kann eine lange
Lebensdauer dieser Baugruppe und eine spielfreie Bewegung der Schwenkarme gewährleistet
werden.
[0025] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist an jedem
Schwenkarm ein Stellelement gelagert. Auf diese Weise kann eine Steuerkurve zur Veränderung
der Greiferlage im Bereich des Zentralrades am Maschinengestell angeordnet werden,
was die kompakte Bauweise unterstützt.
[0026] Gemäss einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist das
Trägerrad das Zentralrad in radialer Richtung vollständig umschliessend ausgebildet.
Auch diese Ausbildung unterstützt die kompakte Bauweise der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0027] Beim erfindungsgemässen Verfahren übernehmen die Greifer des Übergabeförderers die
Werbemittelzusammenstellungen in einen Übernahmebereich vom Zuförderer, transportieren
die Werbemittelzusammenstellungen anschliessend bis zu einem Übergabebereich zur Stapeleinrichtung,
wobei ein Abstand zwischen benachbarten Greifern verringert wird und die Werbemittelzusammenstellungen
mit verminderter Geschwindigkeit an die Stapeleinrichtung übergeben und auf dieser
abgelegt werden. Anschliessend und bis zu ihrem erneuten Eintreten in den Übernahmebereich
wird der Abstand zwischen benachbarten Greifern vergrössert. Die Greifer werden sowohl
im Übernahmebereich als auch im Übergabebereich zur Ausrichtung an den Zuförderer
bzw. an die Stapeleinrichtung jeweils gegenüber ihrem Schwenkarm geschwenkt. Damit
wird ein materialschonendes Stapeln der Werbemittelzusammenstellungen gewährleistet.
[0028] Gemäss einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden vorteilhaft
Werbemittelzusammenstellungen verwendet, bei denen der Umschlag und die Beilagen lose
oder leicht voneinander trennbar zusammengefügt sind.
BESCHREIBUNG DER FIGUREN:
[0029]
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 1a
- zeigt eine vergrösserte Darstellung der zugeführten Werbemittelzusammenstellung,
- Fig. 1b
- zeigt eine schematische Darstellung des Maschinengestells sowie die Anordnung der
Drehachsen von Zentralrad und Trägerrad am Maschinengestell,
- Fig. 2
- zeigt eine Darstellung analog der Fig. 1, jedoch zusätzlich mit dem Produktfluss,
- Fig. 3
- zeigt eine vergrösserte, perspektivische Darstellung eines Schwenkarms aus Fig. 1,
von hinten betrachtet,
- Fig. 4
- zeigt eine vergrösserte, perspektivische Darstellung eines Schwenkarms aus Fig. 1,
von vorn betrachtet,
- Fig. 5
- zeigt eine vergrösserte, perspektivische Darstellung eines Schwenkarms im Bereich
des Trägerrads und des Führungselements,
- Fig. 6
- zeigt eine vergrösserte Darstellung des Antriebs der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0030] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Bilden eines Stapels 43 (Fig. 2) aus jeweils einen Umschlag 2a, Beilagen
2b sowie eine gemeinsame, vorlaufende Falzkante 2c aufweisenden, losen oder leicht
voneinander trennbaren Werbemittelzusammenstellungen 2. Die Vorrichtung weist einen
umlaufenden Übergabeförderer 20, einen stromauf des Übergabeförderers 20 angeordneten
Zuförderer 21 und eine stromab des Übergabeförderers 20 angeordnete Stapeleinrichtung
44 (Fig. 2) auf, welche an einem Maschinengestell 100 (Fig. 1 b) befestigt und mit
einer Steuerung 80 (Fig. 2) verbunden sind.
[0031] Der Übergabeförderer 20 ist kreisförmig umlaufend, ausgebildet. Am Umfang des Übergabeförderers
20 sind zehn Schwenkarme 10 (einzeln mit 10.1 bis 10.10 bezeichnet) angeordnet. Die
in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schwenkarme 10 haben eine längliche Ausdehnung
und umfassen jeweils ein Halteelement 5, das an einem inneren Ende 13 (Fig. 3) des
Schwenkarms 10 um eine Achse 12 drehbar am Umfang eines Zentralrades 3 befestigt ist.
Es sind auch Übergabeförderer 20 mit mehr oder weniger als zehn Schwenkarmen 10 denkbar.
[0032] Das Zentralrad 3 ist als Scheibe mit einer ersten, zentrischen Drehachse 17 ausgebildet,
welche gleichzeitig die Drehachse des Übergabeförderers darstellt. Das Zentralrad
3 weist eine Anzahl von gleichmässig am Umfang verteilten Ausnehmungen 9 auf (Fig.
6), die der Anzahl der Schwenkarme 10 des Übergabeförderers 20 entspricht. In den
Ausnehmungen 9 sind die oben erwähnte Achse 12 bildende Lagerelemente 23, beispielsweise
Wälzlager oder Gleitlager, angeordnet, an denen die Schwenkarme 10 befestigt sind
und um welche diese geschwenkt werden. Das Zentralrad 3 ist beispielsweise auf einer
mit einem Maschinengestell 100 verbundenen Welle 47, einem Wellenzapfen oder einer
Achse gelagert.
[0033] An einem radial aussen liegenden Ende 14 des Schwenkarms 10 ist jeweils ein um eine
weitere Achse 50 des Halteelements 5 schwenkbarer Greifer 1 befestigt, mit welchem
die Werbemittelzusammenstellungen 2 geklemmt und transportiert werden können.
[0034] Die Greifer 1 besitzen jeweils einen Klemmkörper 49 (Fig. 3) mit einer ersten Klemmbacke
18a, die gegenüber dem Halteelement 5 in einem bestimmten Winkel um die Achse 50 geschwenkt
werden kann. Weiter weisen die Greifer 1 jeweils eine zweite Klemmbacke 18b auf, die
mittels eines vorgespannten, elastischen Elements 19 (Fig. 3), beispielsweise einer
Torsionsfeder, gegen die erste Klemmbacke 18a gedrückt wird. Über eine mit der zweiten
Klemmbacke 18b verbundenen Kurvenrolle 53, welche mit einer oberen ortsfesten Öffnungs-
und Schliesskurve 41 und einer unteren ortsfesten Öffnungs- und Schliesskurve 42 zusammenwirkt,
kann die Schliesskraft des elastischen Elements 19 überwunden und der Greifer 1 geöffnet
werden. Die Öffnungs- und Schliesskurven 41, 42 sind am Maschinengestell 100 der Vorrichtung
angeordnet oder mit diesem verbunden und/oder an einem nicht mit dem Übergabeförderer
20 mitdrehenden Bauteil der Vorrichtung befestigt. Um jeweils den Zeitpunkt und/oder
den Schliess- und Öffnungsvorgangs eines Greifers 1 an die Eigenschaften der zu verarbeitenden
Werbemittelzusammenstellungen 2 anzupassen, ist es vorteilhaft, wenn die obere Öffnungs-
und Schliesskurve 41 und die untere Öffnungs- und Schliesskurve 42 um die Achse 17
in oder gegen die Drehrichtung des Übergabeförderers 20 verstellt werden können. Die
Verstellung der Öffnungs- und Schliesskurven 41, 42 kann jeweils getrennt voneinander
oder gemeinsam von Hand oder über ein nicht dargestelltes Stellglied, beispielsweise
ein Stellmotor oder ein Fluidzylinder, erfolgen. Es ist auch denkbar, dass die Öffnungs-
und Schliesskurven 41, 42 zur Anpassung des Zeitpunkts und/oder des Schliess- und
Öffnungsvorgangs an die Eigenschaften der zu verarbeitenden Werbemittelzusammenstellungen
2 einfach und zeitsparend ausgetauscht werden können. Weiter können die beiden Öffnungs-
und Schliesskurven 41 und 42 auch als eine gemeinsame Kurve ausgebildet sein.
[0035] Das Schwenken des Greifers 1 um die Achse 50 des Klemmkörpers 49 erfolgt über ein
beispielsweise als Schubstange ausgeführtes Stellelement 6, das sich vom inneren Ende
13 bis zum äusseren Ende 14 des Schwenkarms 10, d.h. bis zum Klemmkörper 49 erstreckt.
Das zylindrisch ausgeführte Stellelement 6 ist am äusseren Ende 14 des Schwenkarms
10 in einer als Kugelbüchse ausgestalteten Lagerstelle 56 in einer Betätigungsrichtung
55 (Fig. 4) verschiebbar gelagert. Alternativ dazu kann die Lagerstelle auch als Gleitlager
ausgebildet sein. Die Betätigungsrichtung 55 ist parallel zu einer Mittelachse 64
des Stellelements 6. Im Bereich des Greifers 1 weist das Stellelement 6 ein Übertragungselement
52 mit einer Ausnehmung 54 auf. Am Klemmkörper 49 ist versetzt zur Achse 50 ein als
Gleitstein ausgebildeter Nocken 51 befestigt, der in die Ausnehmung 54 des Übertragungselements
52 eingreift und in dieser praktisch spielfrei verschiebbar ist. Es ist auch denkbar,
dass anstelle des Nockens 51 ein Zapfen am Klemmkörper 49 befestigt wird oder dass
dieser am Klemmkörper 49 angeformt ist.
[0036] Am inneren, d.h. an dem dem Übertragungselement 52 gegenüberliegenden Ende 13 des
Schwenkarms 10 weist das Stellelement 6 eine oder mehrere Kurvenrollen 57 auf, mit
denen über eine Bewegung des Stellelements 6 in der Betätigungsrichtung 55 der Greifer
1 gezielt um die Achse 50 geschwenkt werden kann. Im Bereich des Zentralrades 3 ist
eine mit dem Maschinengestell 100 verbundene, ortsfeste Kurvenscheibe 7 befestigt.
In die Kurvenscheibe 7 ist wie in Fig. 1 dargestellt eine geschlossene Kurvenbahn
70 mit sich änderndem Abstand zur ersten Drehachse 17 eingelassen. Die Kurvenrollen
57 des Stellelements 6 greifen in die Kurvenscheibe 7 ein und fahren die Kurvenbahn
70 vollständig ab, wenn sich der Übergabeförderer 20 einmal um 360° dreht.
[0037] Das Stellelement 6 weist eine Verdrehsicherung 65 auf (Fig.4), die verhindert, dass
sich das Stellelement 6 um seine Mittelachse 64 drehen kann und der Nocken 51 seitlich
aus der Ausnehmung 54 des Übertragungselements 52 rutscht. Dazu hat der Schwenkarm
10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel an seinem inneren Ende 13 eine Ausnehmung 59,
in der sich eine mit dem Stellelement 6 verbundene Rolle 58 in Betätigungsrichtung
55 des Stellelements 6 bewegen kann, ohne dass ein Drehen des Stellelements 6 um seine
Mittelachse 64 möglich ist. Eine Verdrehsicherung 65 erübrigt sich, wenn das Stellelement
6 nicht zylindrisch sondern beispielsweise als Vierkantstange ausgebildet ist. Dem
Fachmann sind selbstverständlich auch andere Ausführungen bekannt, wie eine Verdrehsicherung
65 des Stellelements 6 ausgeführt werden kann.
[0038] Der Übergabeförderer 20 weist weiter ein Trägerrad 4 auf, welches aus zwei in axialer
Richtung voneinander beabstandeten, fest miteinander verbundenen Ringen 60 besteht
(Fig. 5) und welches das Zentralrad in radialer Richtung vollständig umschliesst.
Die Ringe 60 besitzen die gleiche Anzahl von Ausnehmungen 63 wie das Zentralrad 3,
und die Ausnehmungen 63 sind ebenfalls gleichmässig auf den Ringen 60 verteilt angeordnet.
Das Trägerrad 4 ist am Maschinengestell 100 gelagert und dreht um eine zweite Drehachse
16, die parallel zur ersten Drehachse 17 des Zentralrades 3 ausgerichtet ist. Der
Innendurchmesser der Ringe 60 beträgt etwa das 1.5- bis 3-fache des Aussendurchmessers
des Zentralrades 3. Wie in den Seitenansichten nach Fig. 1 und 2 ersichtlich ist,
liegt die zweite Drehachse 16 des Trägerrads 4 unterhalb einer durch die Drehachse
17 verlaufenden Horizontalebene 22. Neben dem Versatz nach unten kann die zweite Drehachse
16 gegenüber der ersten Drehachse 17 auch quer zur Drehachse 17 seitlich versetzt
angeordnet sein. Das Zentralrad 3 liegt vollständig innerhalb des Trägerrades 4 und
die beiden Räder 3, 4 überschneiden und berühren sich nicht.
[0039] Das Trägerrad 4 weist weiter ein Anzahl von Führungselementen 8 auf, die zwischen
den Ringen 60 angeordnet und in den Ausnehmungen 63 der beiden Ringe 60 um eine Achse
11 drehbar gelagert sind. Die Führungselemente 8 weisen zwei parallele, als Kugelbüchse
ausgestaltete Lagerstellen 62 auf, durch die das Halteelement 5 und das Stellelement
6 des Schwenkarms 10 hindurchgeführt werden. Alternativ dazu kann die Lagerstelle
62 auch als Gleitlager ausgebildet sein. Infolge der drehbaren Befestigung der Schwenkarme
10 am Umfang des Zentralrads 3 und der Lagerung der Schwenkarme 10 im exzentrisch
zum Zentralrad 3 angeordneten Trägerrad 4, ist ein Abstand 78 zwischen zwei benachbarten
Paaren von Greifern 1 am Umfang des Übergabeförderers 20 unterschiedlich.
[0040] Es ist vorteilhaft, wenn die Drehachse 16 des Trägerrads 4 unterhalb der Drehachse
17 des Zentralrads 4 und derart versetzt zur Drehachse 17 angeordnet ist, dass eine
durch die beiden Drehachsen 16, 17 verlaufende, gedachte Ebene 66 durch einen Übernahmebereich
27 verläuft, in dem die losen Werbemittelzusammenstellungen 2 auf dem Zuförderer 21
vom jeweiligen Greifer 1 des Übergabeförderers 20 übernommen werden (Fig. 2). Eine
Kollision einer von einem Greifer 1 übernommenen losen Werbemittelzusammenstellung
2 mit dem nachfolgenden Greifer 1 kann so vermieden werden. Weiter erfolgt die Abgabe
der losen Werbemittelzusammenstellungen 2 an die Stapeleinrichtung 44 in einem Übergabebereich
28, in dem der Abstand 78 zwischen zwei benachbarten Greifern 1 am Umfang des Übergabeförderers
20 gering und somit auch die Umfangsgeschwindigkeit der Greifer 1 klein ist. Die verhältnismässig
kleine Umfangsgeschwindigkeit ermöglicht eine schonende Übergabe der losen Werbemittelzusammenstellung
2 an die Stapeleinrichtung 44.
[0041] Generell weisen die Greifer 1 im Bereich, in dem die Schwenkarme 10 oberhalb der
Horizontalebene 22 die Ebene 66 durchstossen den grössten Abstand 78 zueinander auf.
Dementsprechend ist der Abstand 78 im Bereich am kleinsten, in dem die Schwenkarme
10 unterhalb der Horizontalebene 22 die Ebene 66 durchstossen. In der vorliegenden
Erfindung weist die Drehachse 16 gegenüber der Drehachse 17 neben einem vertikalen
Versatz einen seitlichen Versatz nach rechts auf. Die Ebene 66 ist damit entgegen
der Drehrichtung des Übergabeförderers 20 leicht geneigt.
[0042] Die Stapeleinrichtung 44 ist am Umfang des Übergabeförderers 20 unterhalb der Horizontalebene
22 angeordnet und zur Aufnahme eines Stapels 43 von Werbemittelzusammenstellungen
2 ausgebildet. Die Stapeleinrichtung 44 weist eine fiktive Ablageebene 45 auf, auf
der die Werbemittelzusammenstellungen 2 abgelegt werden. Die Ablageebene 45 ist parallel
zur Drehachse 17 des Zentralrades und horizontal oder in einem spitzen Winkel zur
Horizontalen ausgerichtet. Die Stapeleinrichtung 44 weist weiter auf der dem Übergabeförderer
20 zugewandten Seite des Stapels 44 einen Anschlag 46 auf, an dem die sich im Übergabebereich
28 vom Greifer 1 freigegebenen Werbemittelzusammenstellungen 2 mit ihren Falzkanten
2c ausrichten. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Ablageebene in Richtung des Anschlags
46 in einem spitzen Winkel zur Horizontalen geneigt ausgerichtet ist. Die obere Flachseite
der obersten Werbemittelzusammenstellung 2 des Stapels 43 liegt somit von unten an
der Ablageebene 45 an. Damit das obere Ende des Stapels 43 die Ablageebene 45 nicht
durchstösst, wird der Stapel 43 in der Stapeleinrichtung 44 nach jeder Werbemittelzusammenstellung
2, die dem Stapel 43 hinzugefügt wird, nach unten abgesenkt. Es ist auch denkbar,
dass mit den Werbemittelzusammenstellungen 2 anstelle eines vertikalen Stapels 43
ein sich aus dem Übergabebereich 28 wegbewegender Schuppenstrom auf einem nicht dargestellten
Förderelement der Stapeleinrichtung 44 gebildet wird, bei dem sich die Werbemittelzusammenstellungen
2 nicht vollständig überlappen.
[0043] Das Zentralrad 3 und das Trägerrad 4 sind mit einem gemeinsamen Antrieb 67, beispielsweise
einem Servomotor, verbunden und werden durch diesen angetrieben (Fig. 6). Dazu ist
der Antrieb 67 direkt oder über ein weiteres Antriebselement, beispielsweise einen
Zahnriemen oder eine Antriebskette, mit einem ersten Zahnrad 75 eines als Kraftübertragungselement
71 ausgebildeten Zahnradgetriebes gekoppelt. Das Zahnrad 75 ist mit einer Aussenverzahnung
73 des Zentralrades 3 im Eingriff und treibt das Zentralrad 3 an. Über zwei starr
miteinander verbundene weitere Zahnräder 76, 79 treibt das erste Zahnrad 75 auch das
Trägerrad 4 mit der gleichen Drehrichtung wie das Zentralrad 3 an. Dazu ist der Innendurchmesser
des Trägerrads 4 mit einer Innenverzahnung 74 versehen. Um die Winkellage zwischen
dem Zentralrad 3 und dem Trägerrad 4 bei der Montage und/oder beim Vornehmen von Werkseinstellungen
und/oder bei der Inbetriebnahme des Übergabeförderers 20 einzustellen, kann es notwendig
sein, die im Betrieb starr miteinander verbundenen, weiteren Zahnräder 76, 79 gegeneinander
um ihre gemeinsame Drehachse 81 zu verstellen. Die Zahnräder 75, 76, 79 des Kraftübertragungselements
71 sind mit dem Maschinengestell 100 verbunden und wie in Fig. 6 gezeigt innerhalb
des Trägerrades 4 in einem Freiraum 77 zwischen dem Zentralrad 3 und dem Trägerrad
4 angeordnet, wodurch eine kompakte und platzsparende Bauweise erreicht wird. Die
Anzahl der Zähne der Zahnräder 75, 76, 79 des Kraftübertragungselements 71 ist so
gewählt, dass das Trägerrad 4 die gleiche Drehzahl und den gleichen Drehsinn wie das
Zentralrad 3 hat, d.h. sie drehen sich zu jedem Zeitpunkt synchron miteinander und
mit gleicher Drehrichtung.
[0044] Es ist auch denkbar, dass der Antrieb 67 nicht direkt mit dem ersten Zahnrad 75 gekoppelt
ist, sondern mit dem Zentralrad 3, mit einem der weiteren Zahnrädern 76, 79 oder mit
dem Trägerrad 4. Mit der in Fig. 6 gezeigten Anordnung der verzahnten Räder 3, 4,
75, 76 und 79 würden die jeweils nicht direkt mit dem Antrieb 67 gekoppelten Räder
trotzdem in gleicher Art und Weise wie oben beschrieben angetrieben. In einer weiteren,
nicht dargestellten Ausführungsform kann das Zentralrad 3 und das Trägerrad 4 statt
des als Zahnradgetriebe ausgebildeten Kraftübertragungselements 71 auch mit je einem
Zahnriemen, der mit der Antriebsachse des Antriebs 67 verbunden ist, angetrieben werden.
[0045] Im Betrieb der oben beschriebenen Vorrichtung werden die Werbemittelzusammenstellungen
2 mit dem Zuförderer 21 an den Übergabeförderer 20 übergeben, von diesem zu einer
Stapeleinrichtung 44 transportiert, auf dieser abgelegt und gestapelt.
[0046] In einem ersten Schritt werden die Werbemittelzusammenstellungen 2 von dem Zuförderer
21 mit einer ersten Geschwindigkeit in einer in Fig. 2 dargestellten Zuführebene 24
transportiert, indem Sie auf dem Zuförderer 21 aufliegen oder zwischen einem Ober-
und einem Unterband des Zuförderers 21 geklemmt werden. Der Transport zwischen zwei
Bändern ist besonders vorteilhaft, wenn es sich bei den Werbemittelzusammenstellungen
2 um lose, lediglich aufeinanderliegende oder um leicht voneinander trennbare Beilagen
2b handelt. Es ist auch denkbar, dass ein nicht dargestellter, im Stand der Technik
bekannter Mitnehmer die Werbemittelzusammenstellung 2 an ihrer nachlaufenden Kante
schiebt oder dass die Werbemittelzusammenstellung von einem Greifer des Zuförderers
an der vor- oder nachlaufenden Kante oder an einer der Seitenkanten gehalten und dem
Übergabeförderer 20 zugeführt werden. Die Werbemittelzusammenstellungen 2 werden vom
Zuförderer 21 jeweils beabstandet voneinander transportiert, so das zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Werbemittelzusammenstellungen 2 jeweils eine Lücke existiert,
in welche der jeweilige Greifer 1 des Übergabeförderers 20 im Übernahmebereich 27
eingeschwenkt wird. In den Fig. 1 und 2 ist die Zuführebene 24 horizontal dargestellt.
Es sind auch Anordnungen des Zuförderers 21 denkbar, bei denen die Zuführebene in
Transportrichtung der Werbemittelzusammenstellungen 2 geneigt oder vertikal angeordnet
ist.
[0047] Im nächsten Schritt werden die Werbemittelzusammenstellungen 2 im Übernahmebereich
27 von den an den Schwenkarmen 10 befestigten Greifern 1 übernommen. Wie in Fig. 2
ersichtlich ist, durchstösst der Greifer 10.1 vordem Übernahmebereich 27 die Zuführebene
24, in dem er in die Lücke zwischen zwei Werbemittelzusammenstellungen 2 eingebracht
wird. Mittels der oberen Öffnungs- und Schliesskurve 41 wird der Greifer 1 vor dem
Übernahmebereich 27 geöffnet und mittels des kurvengesteuerten Stellelements 6 so
um die Achse 50 des Halteelements 5 geschwenkt dass die Werbemittelzusammenstellung
2 vom Zuförderer 21 zwischen die beiden Klemmbacken 18a, 18b des Greifers 1 gelangt.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Greifer 1 ist im Übernahmebereich 27 kleiner als die
Geschwindigkeit des Zuförderers 21. Die Regelung der Geschwindigkeit des Zuförderers
21, die Regelung der Drehzahl des Übergabeförderers 20 sowie das Eintakten der beiden
Förderer zueinander erfolgt in bekannter Weise durch die übergeordnete Steuerung 80.
Für eine sichere und schonende Übergabe der Werbemittelzusammenstellungen 2 an den
Übergabeförderer 20 ist es vorteilhaft, wenn zumindest im Übernahmebereich 27 die
Zuführebene 24 parallel zur Drehachse 17 des Übergabeförderers 20 verläuft und wenn
die Zuführebene 24 in etwa tangential zu einer Bewegungsbahn 25 der Greifer 1 angeordnet
ist. Die Greifer 1 werden im Übernahmebereich 27 durch die Kurvenbahn 70 und das Stellelement
6 so ausgerichtet, dass die Werbemittelzusammenstellungen 2 in die geöffneten Greifer
1, d.h. in die Öffnung zwischen den Klemmbacken 18a, 18b eingeführt werden können,
ohne mit diesen zu kollidieren. Der Greifer 1 wird am Ende des Übernahmebereichs 27
geschlossen, sobald die Werbemittelzusammenstellung 2 von den Klemmbacken 18a, 18b
sicher gegriffen werden kann. Die Länge des sich innerhalb des Greifers 1 befindlichen
Abschnitts der Werbemittelzusammenstellung 2 ist beispielsweise abhängig von deren
Eigenschaften (Format, Dicke, Gewicht, Rauheit der Oberfläche) oder von der Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Der Beginn und der Verlauf des Schliessvorgangs des Greifers 1 wird durch die obere
Öffnungs- und Schliesskurve 41 und die darauf abrollende, mit dem Greifer 1 verbundene
Kurvenrolle 53, bestimmt. Der Greifer 1 wird durch die Vorspannung des elastischen
Elements 19 geschlossen, welche auch bestimmt, mit welcher Kraft die Werbemittelzusammenstellungen
2 zwischen den Klemmbacken 18a, 18b gehalten werden. Am Ende des Übernahmebereichs
27, wenn der Greifer 1 geschlossen ist und die Werbemittelzusammenstellung 2 in ihm
sicher gehalten wird, befindet sich der Greifer 1 in einer Endlage mit maximaler Verschwenkung
gegenüber dem Schwenkarm 10 um die Achse 50 entgegen dem Drehsinn des Übergabeförderers
20. Dies ist auch aus dem Verlauf der Kurvenbahn 70 in den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
in welcher die Kurvenrolle 57 des Schwenkarms 10.2 in einem Abschnitt der Kurvenbahn
70 geführt wird, der relativ nahe an Drehachse 17 liegt. Nach dem Übernahmebereich
27 schwenkt der Greifer 1 im Drehsinn des Übergabeförderers 20 um die Achse 50.
[0048] Werbemittelzusammenstellungen 2 mit grosser Dicke werden bei der Übernahme durch
den Greifer 1 von den Klemmbacken 18a, 18b früher berührt und geklemmt als dünne Werbemittelzusammenstellungen
2. Damit der sich innerhalb des Greifers 1 befindende Abschnitt der Werbemittelzusammenstellung
2 sowohl bei dünnen als auch bei dicken Werbemittelzusammenstellungen 2 eine zum sicheren
Transport und zur Ablage auf der Stapeleinrichtung 44 erforderliche Länge aufweist,
ist die obere Öffnungs- und Schliesskurve 41 um die Drehachse 17 in oder entgegen
der Drehrichtung des Übergabeförderers 20 verstellbar oder austauschbar ausgebildet.
[0049] In einem weiteren Schritt transportieren die Greifer 1 die Werbemittelzusammenstellungen
2 am Umfang des Übergabeförderers 20 zum Übergabebereich 28, in dem die Werbemittelzusammenstellungen
2 auf einer Stapeleinrichtung 44 abgelegt werden. Durch die exzentrische Anordnung
der ersten Drehachse 17 des Zentralrads 3, an dem das innere Ende 13 des Schwenkarms
10 drehbar befestigt ist, und der zweiten Drehachse 16 des Trägerrads 4, in welchem
die Schwenkarme 10 zwischen dem inneren Ende 13 und dem äusseren Ende 14 gelagert
sind, ändert sich der Abstand 78 zwischen zwei benachbarten Greifern 1 im Betrieb
ständig. Aufgrund des sich ändernden Abstands 78 ist die Umfangsgeschwindigkeit der
Greifer 1 nicht konstant, auch wenn die das Zentralrad 3 und das Trägerrad 4 synchron
und mit konstanter Drehzahl angetrieben werden. Ist der Abstand 78 zwischen zwei benachbarten
Greifern 1 gross, ist auch die Umfangsgeschwindigkeit der Greifer 1 gross, ist dieser
Abstand 78 klein, ist auch Umfangsgeschwindigkeit der Greifer 1 klein. Wie in Fig.
2 dargestellt, wird der im Übernahmebereich 27 relativ grosse Abstand 78 zwischen
zwei benachbarten Greifern, auf dem weiteren Weg dieser Greifer 1 zum Übergabereich
28 verringert. Dementsprechend wird auch die Umfangsgeschwindigkeit der Greifer 1
und der darin transportierten Werbemittelzusammenstellungen 2 verkleinert. Gesteuert
durch die Kurvenbahn 70 schwenkt der Greifer 1 während des Umlaufs des Schwenkarms
10 gegenüber diesem um die Achse 50. Die Kurvenrolle 57 des Stellelements 6 befindet
sich nun in einem Abschnitt der Kurvenbahn 70, der relativ weit von der Drehachse
17 entfernt ist. Das nachlaufende, von der Falzkante 2c entfernte Ende der Werbemittelzusammenstellung
2, das nicht im Greifer 1 gehalten ist, bewegt sich durch das Schwenken des Greifers
1 um die Achse 50 radial nach aussen. Dadurch wird die Ausrichtung der bereits verzögerten
aber noch im Greifer 1 gehaltenen Werbemittelzusammenstellungen 2 an die Ablageebene
45, auf die die Werbemittelzusammenstellungen 2 abgelegt werden, angenähert (siehe
Werbemittelzusammenstellung 2 im Greifer 10.5 in Fig. 2).
[0050] In einem weiteren Schritt werden die Greifer 1 im Übergabebereich 28 durch die untere
Öffnungs- und Schliesskurve 42 geöffnet und die Werbemittelzusammenstellungen 2 der
Stapeleinrichtung 44 übergeben, indem sie auf die oberste Werbemittelzusammenstellung
2 des Stapels 43 abgelegt werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sich die gestapelten
Werbemittelzusammenstellungen 2 an einem Anschlag 46 der Stapelvorrichtung 44 ausrichten
können. Der Anschlag 46 greift von der Seite betrachtet und wie in Fig. 2 dargestellt
in die Bewegungsbahn 25 der Greifer 1 ein, und weist dazu eine nicht dargestellte
Ausnehmung für den Greifer 1 auf. Die Werbemittelzusammenstellungen 2 werden so kontrolliert
und sanft am Anschlag 46 abgestreift. Die Stapeleinrichtung 44 ist mit der Steuerung
80 verbunden, die den Stapel 43 entsprechend der Dicke einer Werbemittelzusammenstellung
2 nach dem Übergeben einer weiteren Werbemittelzusammenstellung 2 absenkt. Die Lage
der Ablageebene 45 bleibt so nahezu konstant, eine Kollision des Greifers 1 mit dem
sich nach unten aufbauenden Stapel 43 wird vermieden. Ebenso kann ein freier, unkontrollierter
Fall von Werbemittelzusammenstellungen 2 durch eine sich zu schnell nach unten bewegende
Ablageebene 45 verhindert werden. Die zur Regelung des Absenkens des Stapels 43 notwendige
Dicke der Werbemittelzusammenstellungen 2 wird in der Steuerung 80 hinterlegt, von
dieser berechnet oder von einer Messstelle im Förderstrom der Werbemittelzusammenstellungen
2 an die Steuerung 80 übermittelt. Auch mit einer am oberen Ende des Stapels 43 angeordneten
Niveauüberwachung, beispielsweise einer Lichtschranke, kann das Absenken des Stapels
über ein nicht dargestelltes Stellelement geregelt werden.
[0051] In einem weiteren Schritt wird nach der Übergabe der Werbemittelzusammenstellung
2 an die Stapeleinrichtung 44 der Abstand 78 zwischen zwei benachbarten Greifern 1
bis zu ihrem erneuten Eintreten in den Übernahmebereich 27 vergrössert und die Greifer
1 werden mittels der unteren Öffnungs- und Schliesskurve 42 geschlossen. Es ist vorteilhaft,
wenn nach erfolgter Übergabe der Werbemittelzusammenstellungen die Greifer 1 gegenüber
ihrem Schwenkarm 10 um die Achse 50 entgegen der Drehrichtung des Übergabeförderers
20 verschwenkt werden, da auf diese Weise der Aussendurchmesser des Übergabeförderers
20 zwischen dem Übergabebereich 28 und dem Übernahmebereich 27 minimal gehalten werden
kann. Es ist auch denkbar, dass die Greifer 1 nach dem Übergabebereich 28 in geöffnetem
Zustand bis zur erneuten Übernahme einer Werbemittelzusammenstellung 2 um die Drehachse
17 rotieren. Dazu könnten die obere und untere Öffnungs- und Schliesskurve 41, 42
zwischen dem Übergabebereich 28 und dem Übernahmebereich 27 miteinander verbunden
werden.
1. Vorrichtung zum Bilden eines Stapels aus jeweils einen Umschlag (2a), Beilagen (2b)
sowie eine gemeinsame, vorlaufende Falzkante (2c) aufweisenden Werbemittelzusammenstellungen
(2), mit einem Maschinengestell (100), einem daran befestigten, umlaufenden kreisförmigen
Übergabeförderer (20), einem stromauf des Übergabeförderers (20) angeordneten Zuförderer
(21) und einer stromab des Übergabeförderers (20) angeordneten Stapeleinrichtung (44),
wobei
• der Übergabeförderer (20) ein am Maschinengestell (100) befestigtes, um eine erste
Drehachse (17) umlaufendes Zentralrad (3), ein ebenfalls am Maschinengestell (100)
befestigtes, um eine zweite Drehachse (16) umlaufendes, Trägerrad (4) sowie eine Anzahl
Schwenkarme (10), welche mit einem inneren Ende (13) jeweils drehbar am Zentralrad
(3) angeordnet sind und an einem äusseren Ende (14) jeweils einen Greifer (1) tragen,
aufweist,
• am Trägerrad (4) eine Anzahl Führungselemente (8) zur gleitenden Aufnahme jeweils
eines Schwenkarms (10) drehbar gelagert ist,
• die zweite Drehachse (16) unterhalb einer Horizontalebene (22) durch die erste Drehachse
(17) angeordnet ist,
• die Greifer (1) jeweils um eine Achse (50) drehbar am Schwenkarm (10) gelagert sind,
• der Übergabeförderer (20) einen Übernahmebereich (27) aufweist, in dem die Werbemittelzusammenstellungen
(2) mit den Greifern (1) des Übergabeförderers (20) vom Zuförderer (21) übernommen
werden,
• der Übergabeförderer (20) einen Übergabebereich (28) aufweist, in dem die Werbemittelzusammenstellungen
(2) von den Greifern (1) des Übergabeförderers (20) an die Stapeleinrichtung (44)
übergeben werden, wobei die Stapeleinrichtung (44) in den Übergabebereich (28) eingreifend
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse (16) parallel zur ersten Drehachse (17) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlag (2a) und die Beilagen (2b) der Werbemittelzusammenstellungen (2) lose
oder leicht voneinander trennbar zusammengefügt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinengestell (100) oder mit diesem verbunden und/oder an einem nicht mit dem
Übergabeförderer (20) mitdrehenden Bauteil der Vorrichtung eine obere Öffnungs- und
Schliesskurve (41) und eine untere Öffnungs- und Schliesskurve (42) für die Greifer
(1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere sowie die untere Öffnungs- und Schliesskurve (41, 42) zur Anpassung an
unterschiedliche Werbemittelzusammenstellungen (2) einstellbar und/oder austauschbar
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrad (3) und das Trägerrad (4) über einen einzigen Antrieb (67) und ein
gemeinsames Kraftübertragungselement (71), insbesondere ein Zahnradgetriebe, antreibbar
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrad (3) eine Aussenverzahnung (73) und das Trägerrad (4) eine Innenverzahnung
(74) aufweisen und das als Zahnradgetriebe ausgebildete Kraftübertragungselement (71)
in die Aussenverzahnung (73) und die Innenverzahnung (74) eingreifend ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass das als Zahnradgetriebe ausgebildete Kraftübertragungselement (71) zwischen dem Zentralrad
(3) und dem Trägerrad (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuförderer (21) zumindest ein Förderelement (21 a) mit einer Zuführebene (24)
für die Werbemittelzusammenstellungen (2) aufweist, wobei die Zuführebene (24) parallel
zur Drehachse (17) des Zentralrades (3) und tangential zu einer Bewegungsbahn (25)
der Greifer (1) ausgerichtet ist und die Stapeleinrichtung (44) am Umfang des Übergabeförderers
(20) angeordnet ist und eine Ablageebene (45) aufweist, welche parallel zur Drehachse
(17) des Zentralrades (3) und horizontal oder in einem spitzen Winkel zur Horizontalen
ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse (16) quer zur ersten Drehachse (17) seitlich versetzt angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerrad (4) zwei voneinander beabstandete, miteinander verbundene Ringe (60)
aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang der Ringe (60) Ausnehmungen (63) zur Aufnahme der Führungselemente (8)
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Schwenkarm (10) ein Stellelement (6) gelagert ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerrad (4) das Zentralrad (3) in radialer Richtung vollständig umschliessend
ausgebildet ist.
15. Verfahren zum Bilden eines Stapels aus jeweils einen Umschlag (2a), Beilagen (2b)
sowie eine gemeinsame, vorlaufende Falzkante (2c) aufweisenden Werbemittelzusammenstellungen
(2), mit einem Maschinengestell (100), einem daran befestigten, umlaufenden kreisförmigen
Übergabeförderer (20), einem stromauf des Übergabeförderers (20) angeordneten Zuförderer
(21) und einer stromab des Übergabeförderers (20) angeordneten Stapeleinrichtung (44),
wobei der Übergabeförderer (20) ein am Maschinengestell (100) befestigtes, um eine
erste Drehachse (17) umlaufendes Zentralrad (3), ein ebenfalls am Maschinengestell
(100) befestigtes, um eine zweite Drehachse (16) umlaufendes, Trägerrad (4) sowie
eine Anzahl Schwenkarme (10), welche mit einem inneren Ende (13) jeweils drehbar am
Zentralrad (3) angeordnet sind und an einem äusseren Ende (14) jeweils einen Greifer
(1) tragen, aufweist, bei dem
• die Greifer (1) des Übergabeförderers (20) die Werbemittelzusammenstellungen (2)
in einen Übernahmebereich (27) vom Zuförderer (21) übernehmen,
• die Greifer (1) die Werbemittelzusammenstellungen (2) anschliessend bis zu einem
Übergabebereich (28) zur Stapeleinrichtung (44) transportieren, wobei ein Abstand
(78) zwischen benachbarten Greifern (1) verringert wird und die Werbemittelzusammenstellungen
(2) mit verminderter Geschwindigkeit an die Stapeleinrichtung (44) übergeben und auf
dieser abgelegt werden,
• anschliessend und bis zu ihrem erneuten Eintreten in den Übernahmebereich (27) der
Abstand (78) zwischen benachbarten Greifern (1) vergrössert wird, und
• die Greifer sowohl im Übernahmebereich (27) als auch im Übergabebereich (28) zur
Ausrichtung an den Zuförderer (21) bzw. an die Stapeleinrichtung (44) jeweils gegenüber
ihrem Schwenkarm (10) geschwenkt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Werbemittelzusammenstellungen (2) verwendet werden, bei denen der Umschlag (2a) und
die Beilagen (2b) lose oder leicht voneinander trennbar zusammengefügt sind.