[0001] Die Erfindung betrifft eine Fräsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine
Übergabeeinrichtung, sowie ein Verfahren zur Übergabe von abgefrästem Material nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 14 bzw. 15.
[0002] Derartige Fräsmaschinen sind als selbstfahrende Fräsmaschinen beispielsweise aus
der
EP 1 936 034 A oder als Surface Miner beispielsweise aus der
EP 2 236 745 A bekannt.
[0003] Bei diesen Fräsmaschinen ist vorgesehen, dass eine in dem Maschinenrahmen angeordnete
erste Fördereinrichtung das abgefräste Material von der Fräseinrichtung, insbesondere
einer Fräswalze übernimmt und auf eine gegenüber dem Maschinenrahmen um eine Neigungsachse
und um eine quer zur Neigungsachse verlaufende Schwenkachse seitlich verschwenkbaren
zweite Fördereinrichtung übertragen wird. Das abgefräste Material wird am oberen Ende
der ersten Fördereinrichtung an einer Übergabestelle abgeworfen und beispielsweise
von einem Aufnahmetrichter am unteren Ende der zweiten Fördereinrichtung aufgenommen.
Im Zwischenbereich zwischen dem oberen Ende der ersten Fördereinrichtung und dem unteren
Ende der zweiten Fördereinrichtung können Abschirmmatten z.B. aus Gummi vorgesehen
sein, die dafür sorgen, dass das abgefräste Material an der Übergabestelle nicht seitlich
austritt.
[0004] Grundsätzlich bekannt sind Anordnungen, bei denen am unteren Ende der zweiten Fördereinrichtung
eine Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist, in die das abgefräste Material mit Hilfe
von einer Übergabeeinrichtung in den Trichter eingeleitet wird, wobei zwischen der
Übergabeeinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung flexible Abdichtungen vorgesehen sein
können (
EP 2 350 390 A).
[0005] Problematisch ist dabei die zuverlässige Abdichtung der Übergabestelle aufgrund der
Relativbewegung zwischen den beiden Fördereinrichtungen, die abgesehen von Undichtigkeiten
zu einem schnellen Verschleiß der Abdichteinrichtungen führen.
[0006] Es ist bereits vorgeschlagen worden (
DE 10 2012 019 016 A), eine Material-übergabevorrichtung vorzusehen, bei der Abdichtungselemente in Form
von zwei Kugelhauben für eine Abdichtung nach oben vorgesehen sind, die aufeinander
gleiten können.
[0007] Auch eine derartige Anordnung kann einem hohen Verschleiß unterliegen, wenn sich
zwischen den Kugelhauben Staub und Fräsgut festsetzt und zu deren Blockade führen.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fräsmaschine, bzw. eine Übergabeeinrichtung
und ein Verfahren zur Übergabe von abgefrästem Material zu schaffen, die eine hohe
Betriebssicherheit ermöglichen, das Austreten von abgefrästem Material und Staub verhindern,
und einen geringen Verschleiß der zusammenwirkenden Komponenten zur Folge haben.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale der Ansprüche 1, 14 bzw. 15.
[0010] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor dass, bei einer Fräsmaschine zum Bearbeiten
von Bodenoberflächen, mit
- einer an einem Maschinenrahmen quer zur Fahrtrichtung gelagerten Fräseinrichtung,
- mindestens einer an dem Maschinenrahmen angeordneten ersten Fördereinrichtung, die
das abgefräste Material von der Fräseinrichtung übernimmt,
- mindestens einer zweiten, gegenüber dem Maschinenrahmen und/oder der ersten Fördereinrichtung
um eine horizontale Schwenkachse in einem vorgegebenen Neigungswinkelbereich und um
eine vertikal verlaufende Schwenkachse seitlich verschwenkbaren Fördereinrichtung,
wobei
- die erste Fördereinrichtung das abgefräste Material auf die zweite Fördereinrichtung
überträgt, und
- ein Übergabeelement mit einer zu der vertikalen Schwenkachse im Wesentlichen koaxialen,
nach unten offenen ersten Übergabeöffnung an der ersten Fördereinrichtung und einem
Aufnahmeelement mit einer nach oben offenen Aufnahmeöffnung an der zweiten Fördereinrichtung,
- an dem Aufnahmeelement ein die Aufnahmeöffnung zumindest überwiegend abdeckendes Deckelelement
angeordnet ist, das eine Durchgangsöffnung aufweist, die die Übergabeöffnung mit der
Aufnahmeöffnung verbindet.
[0011] Dabei bildet das Übergabeelement ein Element zur Aufnahme des Materials vom ersten
Band, die Übergabeöffnung eine Öffnung an der das Material das Übergabeelement verlässt,
die Aufnahmeöffnung eine Öffnung, an der das Material am Aufnahmeelement aufgenommen
wird, das Aufnahmeelement ein Element zur Aufnahme des Materials am zweiten Band,
und das Deckelelement eine an der Aufnahmeöffnung angeordnete Abdeckung.
[0012] Dadurch, dass das Deckelelement mit der Durchgangsöffnung die Aufnahmeöffnung mit
der Übergabeöffnung verbindet, ist sichergestellt, dass das abgefräste Material inklusiv
Staub nicht nach außen tritt, indem ein geschlossener oder ein überwiegend geschlossener
Kanal gebildet ist. Gleichzeitig wird verhindert, dass dieses Material zwischen das
Deckelelement und das Übergabeelement bzw. das Aufnahmeelement gelangen kann. Dadurch
ist ein Verschleiß der Elemente der Übergabeeinrichtung auf ein Mindestmaß reduziert,
so dass die Betriebssicherheit erhöht und der Verschleiß minimiert ist. Dabei hat
das Übergabeelement vorzugsweise bezogen auf beide Schwenkachsen keinen Bewegungsfreiheitsgrad,
das Deckelelement einen Freiheitsgrad um die vertikale Schwenkachse und das Aufnahmeelement
einen Freiheitsgrad um die horizontale und die vertikale Schwenkachse. Die Übergabeöffnung
und die Durchgangsöffnung sind relativ zu dem Maschinenrahmen bzw. zu der ersten Transporteinrichtung
ortsfest, während die Aufnahmeöffnung sich über eine Änderung des Neigungswinkels
der zweiten Fördereinrichtung verlagern kann.
[0013] In jeder Neigungsstellung der zweiten Fördereinrichtung ist der Teil der Aufnahmeöffnung,
der nicht mit der Durchgangsöffnung übereinstimmt, zumindest teilweise durch das Deckelelement
abgedeckt.
[0014] Gleichzeitig ist eine zuverlässige Abdichtung zwischen den Elementen erzielbar, ohne
ein Verschwenken oder ein Neigen der zweiten Fördereinrichtung zu behindern.
[0015] Grundsätzlich kann das Deckenelement auch ganz oder teilweise aus flexiblem Material
hergestellt sein.
[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Deckelelement auf der dem Aufnahmeelement zugewandten
Seite kreisbogenförmig, im Wesentlichen um die horizontale Schwenkachse gekrümmt ist
und parallel zu einer in der Umgebung der Aufnahmeöffnung angeordneten, dieser Krümmung
angepassten Fläche oder Stützstruktur des Aufnahmeelementes verläuft oder an dieser
anliegt.
[0017] Demzufolge ist die Umgebung der Aufnahmeöffnung des Aufnahmeelementes mit einer kreisbogenförmig
um die horizontale Schwenkachse gekrümmten Fläche oder Stützstruktur versehen, auf
der das Deckelelement aufliegen kann, oder mit einem vorbestimmten Abstand gleiten
kann. Es versteht sich dabei, dass das Deckelelement in der Umgebung der Durchgangsöffnung
ebenfalls mindestens eine gekrümmte Fläche aufweist, wobei die Krümmung der jeweils
zusammenwirkenden Flächen oder Stützstrukturen aneinander angepasst ist. Es versteht
sich ferner, dass die mindestens eine gekrümmte Fläche des Deckelelementes außen und/oder
innen parallel zu der gekrümmten Fläche des Aufnahmeelementes verlaufen oder anliegen
kann.
[0018] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Deckelelement relativ
zu dem Übergabeelement um die vertikale Schwenkachse gemeinsam mit dem Aufnahmeelement
schwenkbar ist. Andererseits kann das Aufnahmeelement relativ zu dem Deckelelement
um die horizontale Schwenkachse schwenkbar sein.
[0019] Es versteht sich, dass zwischen dem Deckelelement und dem Übergabeelement bzw. zwischen
dem Aufnahmeelement und dem Deckelelement Dichtungseinrichtungen vorgesehen sein können.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Deckelelement ein zu der Übergabeöffnung und/oder
zur Aufnahmeöffnung koaxiales, nach oben und/oder nach unten abstehendes Verbindungselement
aufweist.
[0021] Ein derartiges Verbindungselement kann beispielsweise ein Rohrstutzen sein. Ein nach
oben abstehender Rohrstutzen kann einen an diesen Rohrstutzen angepassten, die Übergabeöffnung
umschließenden Rohrstutzen des Übergabeelementes umschließen, wobei ggf. zusätzlich
ein nach unten abstehender Rohrstutzen des Deckelelementes in die Aufnahmeöffnung
des Aufnahmeelementes eingreifen kann.
[0022] Das Aufnahmeelement kann relativ zu dem Übergabeelement um die horizontale und die
vertikale Schwenkachse schwenkbar sein. Dabei können sich besonders bevorzugt die
horizontale und die vertikale Schwenkachse kreuzen.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an der ersten Fördereinrichtung oder an dem Maschinenrahmen
eine um die vertikale Schwenkachse schwenkbare Tragstruktur befestigt ist, die die
zweite Fördereinrichtung trägt und die mindestens eine Lagerung für die horizontale
Schwenkachse aufweist.
[0024] Dabei kann die Tragstruktur portalähnlich vorzugsweise das untere Ende der zweiten
Fördereinrichtung aufnehmen und eine Lagerung für die horizontale Schwenkachse aufweisen,
so dass die zweite Fördereinrichtung relativ zu der Tragstruktur um die horizontale
Schwenkachse neigbar ist.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Deckelelement an der Tragstruktur befestigt
ist. Auf diese Weise ist das Deckelelement relativ zu der Tragstruktur ortsfest, so
dass die zweite Fördereinrichtung mit dem Aufnahmeelement relativ zu dem Deckelelement
um die horizontale Schwenkachse verschwenkbar ist.
[0026] Desweiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Übergabeelement ortsfest an dem
Abwurfende der ersten Fördereinrichtung oder ortsfest an dem Maschinenrahmen befestigt
ist, und dass das Aufnahmeelement ortsfest an der zweiten Fördereinrichtung befestigt
ist.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement die
Form eines an den Enden geschlossenen, sich konzentrisch zur horizontalen Schwenkachse
erstreckenden Rohrsegmentes mit kreisbogenartigem Querschnitt aufweist. Unter kreisbogenartig
ist auch eine polygonale Querschnittsstruktur zu verstehen.
[0028] Besonders bevorzugt weist das Aufnahmeelement eine geschlossene Rückwand auf, die
relativ zur vertikalen Schwenkachse nach hinten geneigt ist. Die Rückwand bewirkt,
dass das abgefräste Material ohne Rückstand auf das Transportband der zweiten Fördereinrichtung
geleitet wird.
[0029] Das Aufnahmeelement kann in Förderrichtung des gefrästen Materials an einer Abdeckhaube
der zweiten Fördereinrichtung angeschlossen sein, so dass das Aufnahmeelement mit
der Abdeckhaube einen geschlossenen Kanal bildet.
[0030] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmeelement
relativ zu einem feststehenden Deckelelement um die horizontale Schwenkachse und die
vertikale Schwenkachse schwenkbar ist, wobei die horizontale Schwenkachse vorzugsweise
die vertikale Schwenkachse kreuzt. Sich kreuzende Schwenkachsen ermöglichen eine sphärische
Gestaltung des Deckelelementes und des Aufnahmeelementes. Bei ausreichender Toleranz
zwischen den Elementen können die orthogonal zueinander verlaufenden Achsen auch einen
Versatz aufweisen.
[0031] Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Deckelelement
auf der dem Aufnahmeelement zugewandten Seite kugelförmig um den Kreuzungspunkt zwischen
den Schwenkachsen gekrümmt ist und an einer in der Umgebung der Aufnahmeöffnung angeordneten,
dieser Krümmung angepassten Fläche des Aufnahmeelementes anliegt, wobei das Aufnahmeelement
im Wesentlichen die Form eines Kugelsegmentes aufweist.
[0032] Das Deckelelement kann zumindest in dem Kontaktbereich mit dem Aufnahmeelement und/oder
der zweiten Fördereinrichtung ein flexibles Dichtelement aufweisen. Beispielsweise
kann das flexible Dichtelement den Übergangsbereich von dem Deckelelement zu der Abdeckhaube
einer geschlossenen zweiten Fördereinrichtung überbrücken, und zwar derart, dass eine
Abdichtung zwischen dem Aufnahmeelement und der Abdeckhaube in jeder Schwenkstellung
der zweiten Fördereinrichtung erfolgt.
[0033] Bei einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Übergabeelement und
das Deckelelement einstückig miteinander verbunden sind. Vorzugsweise können die einander
angepassten und/oder anliegenden Flächen des Deckelelementes und des Aufnahmeelementes
sphärisch gekrümmt sein. In diesem Fall ist die Übergabeöffnung zugleich die Durchgangsöffnung.
Vorzugsweise kreuzen sich dabei die vertikale und die horizontale Schwenkachse.
[0034] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind nur noch zwei zueinander bewegliche Elemente
für die Übergabeeinrichtung vorgesehen.
[0035] Die Aufnahmeöffnung verläuft bei allen Ausführungsbeispielen verzugsweise länglich
und parallel zur Längsrichtung der zweiten Fördereinrichtung. Die Aufnahmeöffnung
weist eine Breite auf, die im Wesentlichen an die Abmessungen der Durchgangsöffnung
des Deckelelementes oder eines eventuellen Verbindungselementes des Deckelelementes
oder des Übergabeelementes angepasst ist. Die Bogenlänge der im Längsschnitt kreisförmig
oder sphärisch gekrümmten Aufnahmeöffnung ist an den vorgegebenen Neigungswinkelbereich
angepasst.
[0036] Die Erfindung betrifft ferner eine Übergabeeinrichtung für eine Fräsmaschine, die
zwischen einer ersten und zweiten Fördereinrichtung nachgerüstet werden kann. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass die Übergabeöffnung mit der Aufnahmeöffnung
durch eine Durchgangsöffnung eines Deckelelementes verbunden wird, durch das die Aufnahmeöffnung
zumindest überwiegend in jeder Schwenkstellung der zweiten Fördereinrichtung abgedeckt
wird.
[0037] Die Übergabeeinrichtung wird vorzugsweise unter Unterdruck gesetzt.
[0038] An dem Übergabeelement und/oder an dem Aufnahmeelement kann eine Absaug- und/oder
Sprüheinrichtung anschließbar sein.
[0039] Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert.
[0040] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Straßenfräsmaschine als Beispiel einer Fräsmaschine,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen Übergangsbereich zwischen den Transporteinrichtungen,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht in Richtung auf die zweite Transporteinrichtung,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die zweite Fördereinrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels
mit einer sphärischen Gestaltung des Deckelelementes und des Aufnahmeelementes, und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 4.
[0041] Fig. 1 zeigt eine Fräsmaschine 1 am Beispiel einer Frontlader-Straßenfräsmaschine.
Die Straßenfräsmaschine weist einen Maschinenrahmen 2 auf, der von einem beispielsweise
aus Kettenlaufwerken oder Rädern bestehenden Fahrwerk 4 getragen wird, das über mindestens
zwei Höhenverstelleinrichtungen in Form von Hubsäulen 7 mit dem Maschinenrahmen 2
verbunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind vier Hubsäulen 7 vorgesehen,
mit denen der Maschinenrahmen 2 in eine vorgebbare Ebene gebracht werden kann, die
vorzugsweise parallel zur Straßenoberfläche 6 verläuft, auf denen zumindest die vorderen
Kettenlaufwerke des Fahrwerks 4 stehen.
[0042] Die in Fig. 1 gezeigte Straßenfräsmaschine weist eine quer zur Fahrtrichtung 5 gelagerte
Fräseinrichtung 8, insbesondere eine Fräswalze in Längsrichtung der Fräsmaschine 1
gesehen zwischen den Kettenlaufwerken des Fahrwerks 4 auf.
[0043] Die Fräseinrichtung 8 kann über die den Maschinenrahmen 2 tragenden Hubsäulen 7 oder
relativ zu dem Maschinenrahmen 2 höhenverstellbar sein.
[0044] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird das von der Fräseinrichtung 8 abgefräste
Material 3 über eine erste, vorzugsweise ortsfest im Maschinenrahmen 2 gelagerte Fördereinrichtung
10, die das abgefräste Material 3 auf eine zweite schwenkbare Fördereinrichtung 16
überträgt, auf die Ladefläche 15 des Transportfahrzeugs 11 abgeladen. Die zweite Fördereinrichtung
16 kann aus einer Mittelposition heraus nach links oder nach rechts über Kolben-Zylindereinheiten
22 verschwenkt werden, um das abgefräste Material 3 auch bei Kurvenfahrt bzw. bei
spurversetztem Fahren des Transportfahrzeugs 11 auf die Ladefläche 15 abladen zu können
oder auch, um die Fräsmaschine 1 beim Umsetzen an einen anderen Ort besser manövrieren
zu können. Des Weiteren kann die Bedienungsperson der Fräsmaschine 1 den Neigungswinkel
der Fördereinrichtung 16 mit Hilfe einer zwischen Maschinenrahmen 2 und zweiter Fördereinrichtung
16 angeordneten Kolben-Zylindereinheit 20 einstellen.
[0045] Es versteht sich, dass die Angaben horizontal oder vertikal voraussetzen, dass der
Maschinenrahmen 2 parallel zu einer horizontalen Straßenoberfläche 6 ausgerichtet
ist.
[0046] Der Neigungswinkel wird um eine horizontale Schwenkachse 12 und der Schwenkwinkel
um eine vertikale Schwenkachse 14 eingestellt. Die horizontale und die vertikale Schwenkachse
12, 14 können orthogonal aufeinanderstehen oder vorzugsweise einen horizontalen Abstand
voneinander aufweisen. Der Abstand liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 2 und 10
cm.
[0047] Die zweite Fördereinrichtung 16 kann beispielsweise um ± 60° in Relation zu der ersten
Fördereinrichtung 10 seitlich verschwenkt werden und desweiteren von einer unteren
Ausgangsposition mit flacher Neigung von beispielsweise ca. 4° bis 5° um beispielweise
ca. 25° bis 30° in der Neigung nach oben verstellt werden.
[0048] Diese grundsätzlichen Zusammenhänge gelten auch für ein Ausführungsbeispiel einer
Fräsmaschine 1 in Form eines Surface-Miners.
[0049] Fig. 2 zeigt den Übergabebereich von der ersten Fördereinrichtung 10 auf die zweite
Fördereinrichtung 16 im Querschnitt unter einem steilen Neigungswinkel.
[0050] Zwischen den Fördereinrichtungen 10 und 16 ist eine Übergabeeinrichtung mit einem
Übergabeelement 30 und einem Aufnahmeelement 28 angeordnet, zwischen denen ein Deckelelement
24 vorgesehen ist. Das Deckelelement 24 weist eine Durchgangsöffnung 40 auf, die eine
Übergabeöffnung 36 des Übergabeelementes 30 mit einer Aufnahmeöffnung 38 des Aufnahmeelementes
28 verbindet.
[0051] Das Übergabeelement 30, das Deckelelemente 24 und das Aufnahmeelement 28 bilden drei
relativ zueinander bewegliche Baugruppen. Die Übergabeeinrichtung weist einen Materialzuführbereich
auf, der durch das Übergabeelement 30 gebildet ist, ein Abdichtelement, das von dem
Deckelelement 24 gebildet ist und einen Materialabführbereich, der durch das Aufnahmeelement
28 gebildet ist. Ein grundsätzlicher Gedanke dabei ist, dass das Deckelelement 24
und das Aufnahmeelement 28 eine räumliche Durchdringung bilden und durch die gemeinsame
Schnittfläche hindurch das abgefräste Material 3 vom Materialzuführbereich zum Materialabführbereich
transportieren. Dabei ist das Deckelelement 24 relativ zu dem Maschinenrahmen 2 bzw.
zum Übergabeelement 30 um die Schwenkachse 14 bzw. das Aufnahmeelement 28 relativ
zu dem Maschinenrahmen 2 bzw. dem Deckelelement 24 jeweils um die Schwenkachse 12
schwenkbar.
[0052] Auf diese Weise kann das abgefräste Material von der ersten Fördereinrichtung 10
auf die zweite Fördereinrichtung 16 übertragen werden, ohne dass abgefrästes Material
3 oder Staub nach außen austreten kann, und zwar in jeder Schwenkstellung und Neigungsstellung
der zweiten Fördereinrichtung 16.
[0053] Die zweite Fördereinrichtung 16 wird von einer portalähnlichen Tragstruktur 18 getragen,
die in Fig. 2 geschnitten dargestellt ist.
[0054] Ebenso sind das Übergabeelement 30, das Deckelelement 24 und das Aufnahmeelement
28 in Fig. 2 im Schnitt dargestellt, so dass der Materialfluss des gefrästen Materials
3 im Übergabebereich aus Fig. 2 ersichtlich ist.
[0055] Die Tragstruktur 18 ist mit Hilfe einer Lagerung 26 vorzugsweise am Maschinenrahmen
2 angelenkt und kann gemeinsam mit der zweiten Fördereinrichtung 16 um die vertikale
Schwenkachse 14 verschwenkt werden.
[0056] An dieser Tragstruktur 18 ist am oberen Ende mindestens eine Kolben-Zylindereinheit
20 angelenkt, mit deren Hilfe der gewünschte Neigungswinkel der zweiten Fördereinrichtung
16 um die horizontale Schwenkachse 12 einstellbar ist. Die horizontale Schwenkachse
12 ist in der Tragstruktur 18 an derem unteren Ende in beidseitig der zweiten Fördereinrichtung
16 angeordneten Tragarmen 19 gelagert.
[0057] Der Verstellwinkel der zweiten Fördereinrichtung 16 zur Seite hin wird mit Hilfe
der in Fig. 1 ersichtlichen Kolben-Zylindereinheiten 22 durchgeführt, die vorzugsweise
zwischen dem Maschinenrahmen 2 und der zweiten Fördereinrichtung 16 oder der Tragsstruktur
18 wirken und beidseitig der Fördereinrichtung 16 angeordnet sind.
[0058] Das Übergabeelement 30 weist einen Einlaufstutzen 32 auf, der an das vordere Ende
der ersten Fördereinrichtung 10 derart angepasst ist, dass es das abgefräste Material
3 von einem Transportband 21 der ersten Fördereinrichtung 10 vollständig übernehmen
kann. An der Abwurfstelle des Transportbandes 21 können hierzu beispielsweise an der
Unterseite nicht dargestellte Leitbleche vorgesehen sein, die an die in Fig. 2 ersichtliche
Wurfparabel für das abgefräste Material 3 angepasst sind. An dem der Abwurfstelle
gegenüberliegenden Ende des Übergabeelementes 30 kann innerhalb des Übergabeelementes
30 auch ein Prallblech oder ein Prallgitter 34 angeordnet sein, mit deren Hilfe abgefrästes
Material 3 nach unten abgelenkt werden kann.
[0059] Der Einlaufstutzen 32 mündet in den parallel zur vertikalen Schwenkachse 14 ausgerichteten
rohrförmigen, vorzugsweise im Querschnitt kreisförmigen Teil 35 des Übergabeelementes
30, wobei sich der Einlaufstutzen 32 in Richtung auf den rohrförmigen Teil 35 in der
Draufsicht konisch auf die Breite des rohrförmigen Teils 35 verjüngen kann. Der rohrförmige
Teil 35 weist zumindest im Bereich der Übergabeöffnung 36 oder im Bereich des Eingriffs
in oder um das Deckelelement 24 bevorzugt einen kreiszylindrischen, zur vertikalen
Schwenkachse 14 konzentrischen Querschnitt auf, um die Drehbarkeit des Deckelelementes
24 relativ zu dem Übergabeelement 30 zu ermöglichen.
[0060] Am unteren Ende des Teils 35 des Übergabeelementes 30 befindet sich die Übergabeöffnung
36, die vorzugsweise koaxial zur vertikalen Schwenkachse 14 verläuft und vorzugsweise
einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Diese Übergabeöffnung 36 mündet in eine
Durchgangsöffnung 40 des Deckelelementes 24, die wiederum mit der Aufnahmeöffnung
38 des Aufnahmeelementes 28 zusammenwirkt. Die Aufnahmeöffnung 38 erstreckt sich parallel
zur Längserstreckung der zweiten Fördereinrichtung 16 und kann sich im Wesentlichen
über die gesamte Breite der zweiten Fördereinrichtung 16 erstrecken.
[0061] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Übergabeöffnung 36 in dem Teil 35 derart angeordnet
ist, dass sie in die Durchgangsöffnung 40 des Deckelelementes 24 eingreift und ggf.
darüber hinaus auch in die Aufnahmeöffnung 38 des Aufnahmeelementes 28 eingreift.
Das Deckelelement 24 kann einen den Teil 35 umschließenden Rohrstutzen 25 aufweisen,
der gegenüber dem feststehenden Teil 35 um die vertikale Schwenkachse 14 schwenkbar
ist.
[0062] Während das Übergabeelement 30 ortsfest an der ersten Fördereinrichtung 10 oder an
dem Maschinenrahmen 2 befestigt ist, kann das Deckelelement 24 mit der Tragstruktur
18 und der zweiten Fördereinrichtung 16 gemeinsam seitlich verschwenkt werden.
[0063] Das Deckelelement 24 ist beispielsweise ortsfest an der Tragstruktur 18 befestigt
und wird daher nicht bei einer Neigungsverstellung für die zweite Fördereinrichtung
16 um die horizontale Schwenkachse 12 verschwenkt.
[0064] Auf diese Weise wird erreicht, dass die sich in Längsrichtung der zweiten Fördereinrichtung
16 erstreckende Aufnahmeöffnung 38 in jeder Neigungsstellung der zweiten Fördereinrichtung
16 zumindest teilweise durch das Deckelelement 24 verschlossen ist.
[0065] Hierzu ist das Deckelelement 24 und das Aufnahmeelement 28 in dem in Fig. 2 gezeigten
Querschnitt im Wesentlichen kreissegmentförmig um die horizontale Schwenkachse 12
gekrümmt, wobei das Aufnahmeelement 28 und das Deckelelement 24 hinsichtlich der Krümmung
derart einander angepasst sind, dass entweder das Deckelelement 24 auf einer Stützstruktur
oder Fläche 29 des Aufnahmeelementes 28 aufliegen kann oder mit geringem gegenseitigen
Abstand zu diesen verlaufen kann. Es versteht sich, dass zwischen dem Deckelelement
24 und dem Aufnahmeelement 28 Dichtungseinrichtungen vorgesehen sein können.
[0066] Der Krümmungsradius der einander angepassten Flächen oder Stützstrukturen liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen 80 und 100 cm, besonders bevorzugt im Bereich zwischen 80 % und
120 % der Breite der zweiten Fördereinrichtung 16. Der Durchmesser der Übergabeöffnung
36 und der Durchgangsöffnung 40 liegt z.B. je nach Bandbreite im Bereich zwischen
65 und 110 cm und vorzugsweise zwischen ca. 70 % und 100 % der Breite des Transportbandes
23.
[0067] Das Aufnahmeelement 28 erstreckt sich in Querrichtung zur zweiten Fördereinrichtung
16, vorzugsweise über dessen gesamte Breite, kann sich aber auch nach oben in Richtung
auf das Deckelelement 24 verjüngen.
[0068] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Materialübergabestelle zwischen
der ersten und der zweiten Fördereinrichtung 16 unter einem flachen Neigungswinkel.
[0069] Aus Fig. 3 ist auch ersichtlich, dass das Deckelelement 24 nach hinten überstehen
kann, wenn ein flacher Neigungswinkel für die zweite Fördereinrichtung 16 eingestellt
ist.
[0070] Dagegen zeigt Fig. 2 die zweite Fördereinrichtung 16 mit einem steilen Neigungswinkel.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Übergabeelement 30 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei der die Wände 33 des Einlaufstutzens 32 und/oder des Teils 35 im Wesentlichen
aus einem verschleißfesten flexiblem Material z.B. aus einem faserverstärkten Elastomermaterial
gebildet sind.
[0071] Die Rückwand 27 des Aufnahmeelementes 28 verläuft unter jedem Neigungswinkel der
zweiten Fördereinrichtung 16 schräg nach unten, und zwar geradlinig oder gekrümmt,
derart dass kein abgefrästes Material 3 sich innerhalb des Aufnahmeelementes 28 rückstauen
kann.
[0072] Ein flexibles Dichtelement 42 kann an dem Deckelelement 24 befestigt sein und auf
einer Abdeckung 44 der zweiten Fördereinrichtung 16 gleiten, um den Übergangsbereich
zwischen dem Aufnahmeelement 28 und der Abdeckung 44 in jeder Betriebsstellung dicht
zu halten.
[0073] Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Übergabeeinrichtung, bei der das
Deckelelement 24 einstückig mit dem Übergabeelement 30 ist und insofern gegenüber
dem Übergabeelement 30 nicht schwenkbar ist. Fig. 4 ist ein Schnitt in der Ebene der
vertikalen Schwenkachse 14.
[0074] Bei dieser Ausführungsform fällt die Übergabeöffnung 36 mit der Durchgangsöffnung
40 zusammen und bilden eine einheitliche Öffnung, die mit der Aufnahmeöffnung 38 zusammenwirkt.
Soll der Durchmesser der Durchgangsöffnung 40 in Relation zur Breite des Transportbandes
23 größer sein, können die Tragarme 19 einen größeren gegenseitigen Abstand zumindest
im Bereich des Deckelelementes 24 aufweisen.
[0075] Das Deckelelement 24 ist als Bestandteil des Übergabeelementes 30 sphärisch gekrümmt
und das Aufnahmeelement 28 dieser sphärischen Krümmung an der Oberseite angepasst.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Deckelelement 24 nicht an der portalähnlichen
Tragstruktur 18 befestigt. Das Deckelelement 24 hat in der Draufsicht eine Außenkontur,
die die möglichen Positionen der Aufnahmeöffnung 38 des Aufnahmeelementes 28 in einen
seitlichem Schwenkbereich von ± 60° und in einem Neigungsbereich von ca. 25° bis 30°
stets überdeckt.
[0076] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 4, aus der die
unterschiedlichen Positionen der Aufnahmeöffnung 38 je nach seitlicher Schwenkstellung
und Neigungswinkel der zweiten Fördereinrichtung 16 gestrichelt dargestellt sind.
Desweiteren ist ein Beispiel für die Außenkontur des Deckelelementes 24 dargestellt.
[0077] Fig. 5 zeigt eine Position mit einem flachen Neigungswinkel der zweiten Fördereinrichtung
16.
1. Fräsmaschine (1) zum Bearbeiten von Bodenoberflächen,
- einer an einem Maschinenrahmen (2) quer zur Fahrtrichtung (5) gelagerten Fräseinrichtung
(8), mit
- mindestens einer an dem Maschinenrahmen (2) angeordneten ersten Fördereinrichtung
(10), die das abgefräste Material (3) von der Fräseinrichtung (8) übernimmt,
- mindestens einer zweiten, gegenüber dem Maschinenrahmen (2) und/oder der ersten
Fördereinrichtung (10) um eine horizontale Schwenkachse (12) in einem vorgegebenen
Neigungswinkelbereich und um eine vertikal verlaufende Schwenkachse (14) seitlich
verschwenkbaren Fördereinrichtung (16), wobei
- die erste Fördereinrichtung (10) das abgefräste Material auf die zweite Fördereinrichtung
(16) überträgt, und
- ein Übergabeelement (30) mit einer zu der vertikalen Schwenkachse (14) im Wesentlichen
koaxialen, nach unten offenen ersten Übergabeöffnung (36) an der ersten Fördereinrichtung
(10) und einem Aufnahmeelement (28) mit einer nach oben offenen Aufnahmeöffnung (38)
an der zweiten Fördereinrichtung (16),
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Aufnahmeelement (28) ein die Aufnahmeöffnung (38) zumindest überwiegend abdeckendes
Deckelelement (24) angeordnet ist, das eine Durchgangsöffnung (40) aufweist, die die
Übergabeöffnung (36) mit der Aufnahmeöffnung (38) verbindet.
2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) auf der dem Aufnahmeelement (28) zugewandten Seite kreisbogenförmig
um die horizontale Schwenkachse (12) gekrümmt ist und parallel zu einer in der Umgebung
der Aufnahmeöffnung (38) angeordneten, dieser Krümmung angepassten Stützstruktur oder
Fläche (29) des Aufnahmeelementes (28) verläuft oder anliegt.
3. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) relativ zu dem Übergabeelement (30) um die vertikale Schwenkachse
(14) gemeinsam mit dem Aufnahmeelement (28) schwenkbar ist.
4. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (28) relativ zu dem Deckelelement (24) um die horizontale Schwenkachse
(12) schwenkbar ist.
5. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) ein zu der Übergabeöffnung (36) und/oder zur Aufnahmeöffnung
(38) koaxiales nach oben und/oder nach unten abstehendes Verbindungselement aufweist.
6. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (28) relativ zu dem Übergabeelement (30) um die horizontale Schwenkachse
(12) und die vertikale Schwenkachse (14) schwenkbar ist
7. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Fördereinrichtung (10) oder an dem Maschinenrahmen (2) eine um die
vertikale Schwenkachse (14) schwenkbare Tragstruktur (18) befestigt ist, die die zweite
Fördereinrichtung (16) trägt und eine Lagerung (26) für die horizontale Schwenkachse
(12) aufweist.
8. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) an der Tragstruktur (18) befestigt ist.
9. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergabeelement (30) ortsfest an dem Abwurfende der ersten Fördereinrichtung
(10) oder ortsfest an dem Maschinenrahmen (2) befestigt ist, und dass das Aufnahmeelement
(28) ortsfest an der zweiten Fördereinrichtung (16) befestigt ist.
10. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (28) die Form eines an den Enden geschlossenen, sich konzentrisch
zur horizontalen Schwenkachse (12) erstreckenden Rohrsegmentes mit kreisbogenartigem
Querschnitt aufweist.
11. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) auf der dem Aufnahmeelement (28) zugewandten Seite kugelförmig
um den Kreuzungspunkt zwischen den Schwenkachsen (12,14) gekrümmt ist und an einer
in der Umgebung der Aufnahmeöffnung (38) angeordneten, dieser Krümmung angepassten
Fläche des Aufnahmelementes (28) anliegt, wobei das Aufnahmeelement (28) im Wesentlichen
die Form eines Kugelsegmentes aufweist.
12. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (24) zumindest in dem Kontaktbereich mit dem Aufnahmeelement (28)
und/oder der zweiten Fördereinrichtung (16) ein flexibles Dichtelement (42) aufweist.
13. Fräsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergabeelement (30) und das Deckelelement (24) einstückig miteinander verbunden
sind.
14. Übergabeeinrichtung für eine Fräsmaschine (1), bei der abgefrästes Material (3) von
einer ersten Fördereinrichtung (10) auf eine zweite Fördereinrichtung (16) übertragbar
ist, die relativ zu der ersten Fördereinrichtung (10) um eine vertikale Schwenkachse
(14) und eine horizontale Schwenkachse (12) schwenkbar ist,
mit einem ortsfest zu der ersten Fördereinrichtung (10) befestigbaren Übergabeelement
(30) mit einer zu der vertikalen Schwenkachse (14) im Wesentlichen koaxialen, nach
unten offenen ersten Übergabeöffnung (36) und einem ortsfest an der zweiten Fördereinrichtung
(16) befestigbaren Aufnahmeelement (28) mit einer nach oben offenen Aufnahmeöffnung
(38),
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Aufnahmeelement (28) ein die Aufnahmeöffnung (38) zumindest überwiegend abdeckendes
Deckelelement (24) angeordnet ist, das eine Durchgangsöffnung (40) aufweist, die die
Übergabeöffnung (36) mit der Aufnahmeöffnung (38) verbindet.
15. Verfahren zur Übergabe von abgefrästem Material (3) von einer ersten Fördereinrichtung
(10) einer Fräsmaschine (1) auf eine zweite Fördereinrichtung (16), die relativ zu
der ersten Fördereinrichtung (10) um eine horizontale Schwenkachse (12) in einem vorgegebenen
Neigungswinkelbereich und um eine vertikal verlaufende Schwenkachse (14) um einen
vorgegebenen Schwenkwinkelbereich verschwenkt wird, bei dem das abgefräste Material
(3) über eine Übergabeöffnung (36) eines Übergabeelementes (30) an der ersten Fördereinrichtung
(10) und eine mit dem Übergabeelement (30) zusammenwirkende Aufnahmeöffnung (38) eines
Aufnahmeelementes (28) an der zweiten Fördereinrichtung (16) übergeben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Übergabeöffnung (36) mit der Aufnahmeöffnung (38) durch eine Durchgangsöffnung
(40) eines Deckelelementes (24) verbunden wird, durch das die Aufnahmeöffnung (38)
zumindest überwiegend abgedeckt wird.