[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung, welche zur Speicherung von
Kälte in Form von Eiskristallen ausgelegt ist.
[0002] Für zahlreiche industrietechnische wie auch kraftwerkstechnische Anwendungen ist
Kälte bereitzustellen. Zudem wächst der Kälte-/Klimatisierungsbedarf zunehmend durch
den allseits eintretenden Klimawandel wie auch durch gesteigerte Komfortansprüche
privater Nutzer von Kühleinrichtungen. Der Kühlbedarf ist bei den meisten Kühlanwendungen
nicht immer konstant, so dass eine Entkopplung zwischen Kälteerzeugung und Kältenutzung
etwa über einen Speicher oder über eine ausreichend große Wärmekapazität gewährleistet
werden muss, will man die Kälteenergie nicht unmittelbar entsprechend dem Bedarf erzeugen
und bereitstellen. Wird Kälte in einem Speicher zeitlich bevorratet, kann diese insbesondere
auch zu Kühlzwecken aus diesen bei Spitzenbedarf vermehrt entnommen werden. Der Speicher
muss jedoch hierbei nicht nur verhältnismäßig große Mengen an Kälteenergie kostengünstig
zwischenspeichern, sondern auch gewährleisten, dass diese Kälteenergie zu Kühlzwecken
ausreichend schnell und verhältnismäßig verlustarm entnommen werden kann. Ebenso ist
die Beschickung des Speichers mit Kälteenergie relativ schnell und verlustarm vorzunehmen.
[0003] Für derartige Kühlaufgaben wurde bereits die Nutzung von Wasser-Wassereis-Speichern
erwogen, da in diesen verhältnismäßig große Mengen an Kältenenergie auf einem für
Klimatisierungszwecke geeigneten Temperaturniveau von etwa 0 °C auf verhältnismäßig
kleinem Volumen zwischengespeichert werden kann. Zudem erweist sich Wasser bzw. Wassereis
als leicht beherrschbar und wenig aggressiv beim Umgang. Die Beschickung derartiger
Speicher bzw. die Entnahme von Kältenenergie aus diesen, sind jedoch nur unter Schwierigkeiten
zu erreichen, da die Wärmeleitfähigkeit von Wasser (0,6 W/mK) und auch die von Wassereis
(2,3 W/mK) verhältnismäßig schlecht sind (Kupfer als guter Wärmeleiter weist bspw.
eine Wärmeleitfähigkeit von 394 W/mK auf). Damit sind den Geschwindigkeiten beim Beschicken
bzw. der Entnahme von Kälteenergie aus solchen Speichern Grenzen gesetzt, und hohe
Ein- bzw. Ausspeicherraten können typischerweise nicht realisiert werden. Eine verhältnismäßig
schnelle Beschickung bzw. Entnahme der Kälteenergie ist jedoch bei variabel genutzten
Speichern erforderlich, insbesondere um auf wechselnde Kühlanforderungen während der
Nutzung reagieren zu können.
[0004] Bisher wurden die der Anmelderin bekannten Wasser-WassereisSpeicher vielfach mittels
das Speichervolumen teilweise ausfüllende Wärmetauscherflächen zur Einspeicherung
von Kälteenergie verwirklicht, wobei bei erforderlicher Kältenutzung diese, etwa am
Rand des Speichers, zur thermischen Konditionierung mit einem Wärmemedium in Kontakt
gebracht werden. Um die Sprengwirkung des Wassereises bei Volumenänderung zu vermeiden,
wird bei derartigen Speichern meistens zunächst von innen nach außen eine Vereisung
herbeigeführt bzw. bei der Kälteentnahme umgekehrt vorgegangen (Schmelzvorgang von
außen nach innen). Derartige Speicher sind jedoch vergleichsweise träge und eignen
sich nicht für eine hohe Zyklenzahl von Kälteeinspeicherung und -ausspeicherung.
[0005] Neben diesen Wasser-Wassereis-Speichern ist auch eine Anzahl an Kältespeichersystemen
verfügbar, bei denen ein auch bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen in flüssigem
Aggregatzustand vorliegendes Kältemittel (bspw. Glykol) die Kälteenergie zur Speicherung
aufnimmt und erneut durch Erwärmung dieselbe wieder abgegeben kann. Diese auf einem
sensiblen Wärmeübergang beruhenden Systeme sind jedoch nachteilig im Vergleich zu
den vorab beschriebenen Phasenübergangssystemen, wie etwa einem Wasser-Wassereisspeicher,
die sich der Enthalpieänderung bei einem Phasenwechsel von einem flüssigen zu einem
festen Aggregatzustand zunutze machen. Sensible Kältespeicher erfordern nämlich ein
vergleichsweise größeres Speichervolumen bzw. ein verhältnismäßig niedrigeres Temperaturniveau,
auf welchem die Kälteenergie gespeichert wird, um ausreichende Kälteleistung vorhalten
und abgeben zu können. Aufgrund der niedrigen Speichertemperaturen kommt es jedoch
bei den sensiblen Speichersystemen zu hohen exergetischen Energieverlusten und der
Aufwand zur Erzeugung des verhältnismäßig niedrigen Temperaturniveaus wächst mit zunehmender
Tiefe der erforderlichen Temperaturen.
[0006] Es stellt sich also als technisches Erfordernis dar, die oben aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile bei Kältespeichern zu vermeiden, und eine Kühleinrichtung anzugeben,
die nicht nur eine verhältnismäßig hohe Zyklenzahl bei der Einspeicherung von Kälteenergie
bzw. deren Ausspeicherung erlauben kann, sondern auch effizient arbeitet. Zudem soll
die Kühleinrichtung eine kontrollierte Entnahme von Kälteenergie ermöglichen sowie
diese auch möglichst schnell bereitstellen können. Ebenfalls ist es Aufgabe der Kühleinrichtung
mechanisch unerwünschte Sprengeffekte bei Änderung des Aggregatzustandes zu vermeiden.
[0007] Diese der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden gelöst durch eine Kühleinrichtung
gemäß Anspruch 1.
[0008] Insbesondere werden die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben gelöst durch eine
Kühleinrichtung, umfassend ein wärmeisoliertes Speicherbehältnis sowie einen damit
strömungstechnisch verschalteten Strömungsgenerator, welcher dazu ausgebildet ist,
eine Arbeitsmittelströmung dem Speicherbehältnis zuzuführen, weiterhin umfassend eine
Tröpfchenvorrichtung, welche dazu ausgebildet ist, Flüssigkeitströpfchen in die Arbeitsmittelströmung
einzubringen, welche nachfolgend dem Speicherbehältnis zugeführt wird, weiterhin umfassend
einen Wärmetauscher, welcher dazu ausgebildet ist, der Arbeitsmittelströmung thermische
Energie zu entziehen, und welcher in Bezug auf die Arbeitsmittelströmung stromauf
der Tröpfchenvorrichtung angeordnet ist, wobei der Energieentzug die Arbeitsmittelströmung
thermisch derart konditioniert, dass sich Eiskristalle in der Arbeitsmittelströmung
nach der Einbringung der Flüssigkeitströpfchen ausbilden können, und weiterhin eine
Entnahmevorrichtung umfasst ist, welche mit dem Speicherbehältnis verschaltet und
dazu ausgebildet ist, in dem Speicherbehältnis bevorratete Eiskristalle aus diesen
kontrolliert abzuführen.
[0009] An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die Flüssigkeitströpfchen einen flüssigen
Aggregatzustand aufweisen, wohingegen die Eiskristalle einen festen Aggregatzustand
aufweisen. In anderen Worten, friert man die betreffenden Flüssigkeitströpfchen, erhält
man Eis. Das Eis muss hierbei nicht Wassereis sein, sondern kann auch andere Substanzen
mit umfassen, bzw. auch Wasser vollkommen entbehren.
[0010] Ist bspw. das Arbeitsmittel Luft und die Flüssigkeit Wasser, beträgt die Temperatur
der Arbeitsmittelströmung (Luftströmung) nach der vorliegenden Erfindung wenigstens
etwa 0°, also etwa die Gefrierpunkttemperatur von Wasser, welcher unter den gegebenen
Bedingungen vorherrscht. Insbesondere ist es wünschenswert, dass die Temperatur in
solchen Fällen wenigstens -10° aufweist, da dann die Kälteübertragungsrate zwischen
dem Arbeitsmittel Luft und der Flüssigkeit Wasser ausreichend groß ist, um auch größere
Wassertröpfchen während der Verweilzeit dieser in der Arbeitsmittelströmung zu frieren.
[0011] Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass der Wärmetauscher bevorzugt derart ausgeführt
ist, dass die übertragene Wärme aus der Arbeitsmittelströmung einer Wärmenutzung,
etwa einem Fernwärmenetz zugeführt werden kann. Jedoch ist auch eine weitergehende
Nutzung in kraftwerkstechnischen Wärmeprozessen bzw. industrietechnischen Wärmeprozessen
denkbar. In einem energetisch ungünstigsten Fall kann die am Wärmetauscher frei werdende
Wärme auch in die freie Umgebung abgeleitet werden. Eine weitergehende Nutzung wird
insbesondere durch die Integration des Wärmetauschers in eine Kältemaschine erreicht
(welche damit möglicherweise gleichzeitig den Strömungsgenerator darstellen kann),
die mit dem gleichen Arbeitsmittel wie der Speicher arbeitet.
[0012] Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass die Tröpfchenvorrichtung dazu ausgebildet
ist, Flüssigkeitströpfchen in die Arbeitsmittelströmung einzubringen. Hierbei können
die Tröpfchen auch außerhalb der Tröpfchenvorrichtung selbst ausgebildet werden. Die
Tröpfchenvorrichtung gewährleistet also lediglich, dass nach Einbringen von Flüssigkeit
in die Arbeitsmittelströmung in dieser Flüssigkeitströpfchen vorliegen. Hierbei ist
darauf zu achten, dass im Wesentlichen die gesamte Flüssigkeitsmenge in der Arbeitsmittelströmung
in entsprechende Flüssigkeitströpfchen überführt wird. Aufgrund der verhältnismäßig
niedrigeren Temperaturen der Arbeitsmittelströmung wird folglich den eingebrachten
Tröpfchen so viel thermische Energie erzogen, dass diese von den flüssigen in den
festen Aggregatzustand wechseln, also Eiskristalle vorliegen. Diese Eiskristalle können
hierbei mikroskopisch klein sein, etwa vergleichbar der Kristallstruktur von Schneeflocken,
jedoch auch makroskopisch sein, etwa im Sinne von Hagelkörnern bei Wasser als Flüssigkeit.
[0013] Fernerhin ist darauf hinzuweisen, dass die Entnahmevorrichtung es erlaubt, eine kontrollierte
Entnahme, der in dem Speicherbehältnis angesammelten Eiskristalle vorzunehmen, so
dass eine gezielte Menge an Kälteenergie bzw. Kühlleistung kontrolliert aus dem Speicherbehältnis
abgeführt werden kann, wobei die restlichen Eiskristalle weiterhin in dem Speicherbehältnis
verbleiben können.
[0014] Gemäß einer alternativen Erfindungsform kann der Wärmetauscher auch in das Speicherbehältnis
selbst integriert sein. Hierbei ist es jedoch erforderlich, dass die Arbeitsmittelströmung
bevorzugt zyklisch von einem Ausgang des Speicherbehältnisses wieder zum Eingang des
Speicherbehältnisses geführt wird. In anderen Worten kann die Kälteenergie, welche
in dem Speicherbehältnis bereitgestellt wird, gleichzeitig zur thermischen Konditionierung
der Arbeitsmittelströmung wie auch zur thermischen Konditionierung der Umgebung in
dem Speicherbehältnis genutzt werden, um etwa zu verhindern, dass die Eiskristalle
in dem Speicherbehältnis einen Wechsel des Aggregatzustands hin zu einem flüssigen
Zustand vollziehen.
[0015] Bevorzugt ist die Kühleinrichtung als geschlossenes System ausgebildet, bei welchem
die aus dem Speicherbehältnis austretende Arbeitsmittelströmung wieder dem Speicherbehältnis
zugeleitet wird. Ein solches geschlossenes System stellt sich als besonders energiesparend
heraus. Alternativ kann das System aber auch offen ausgebildet sein, bei welchem eine
Rückführung der Arbeitsmittelströmung nach Austritt aus dem Speicherbehältnis nicht
vorgesehen ist. Die aus dem Speicherbehältnis abgeführte Kälte in der Arbeitsmittelströmung
kann somit für weitere externe Kühlzwecke genutzt werden, etwa zur Kühlung eines Maschinenhauses
oder anderer industrietechnischer Anlagen.
[0016] Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, ein Speicherbehältnis als Teil einer Kühleinrichtung
mit Eiskristallen zu beschicken, welche sowohl platzsparend wie auch energieeffizient
in dem Speicherbehältnis bevorratet werden können. Die Eiskristalle werden in einer
Arbeitsmittelströmung erzeugt, indem diese bei ausreichend kalten Temperaturen unter
Einbringung von Flüssigkeit mittels einer Tröpfchenvorrichtung erzeugt werden. Hierzu
stellt ein Strömungsgenerator eine ausreichende Arbeitsmittelströmung zur Verfügung,
wobei der Arbeitsmittelströmung mittels einem Wärmetauscher so viel Energie entzogen
wird, dass nachfolgend bei Einbringung der Tröpfchen mittels der Tröpfchenvorrichtung
diese auch in der Arbeitsmittelströmung in einen festen Aggregatzustand überwechseln
können. Anschließend werden die gebildeten Eiskristalle in dem Speicherbehältnis eingespeichert.
[0017] Damit kann Kälteenergie in Form von vereinzelten Eiskristallen zwischengespeichert
werden, die in dem Speicherbehältnis bevorratet werden. Soll nun bei Kühlbedarf Kälteenergie
bereitgestellt werden, kann mittels einer Entnahmevorrichtung eine Menge an Eiskristallen
aus dem Speicherbehältnis abgeführt werden und einer weiteren Nutzung zugeführt werden.
Anstelle der Bereitstellung von Wärmetauscherflächen bisheriger Systeme kann bei der
erfindungsgemäßen Kühleinrichtung auf derartige Wärmetauscherflächen im Bereich des
Speicherbehältnisses verzichtet werden. Damit kann eine Kühleinrichtung geschaffen
werden, die nicht nur schnell und effizient verhältnismäßig große Mengen an Kälteenergie
aufnehmen und abgeben kann sondern auch auf vergleichsweise geringem Raum diese Kälteenergie
zwischenspeichern kann. Weiterhin ist aufgrund der Vereinzelung der Eiskristalle eine
verhältnismäßig schnelle und kontrollierte Ausspeicherung von Kälteenergie aus dem
Speicherbehältnis möglich. Infolge können auch hohe Zyklenzahlen bei Einspeicherung
und Ausspeicherung von Kälteenergie wirtschaftlich verwirklicht werden.
[0018] Je nach Flüssigkeit (Kühlmedium) können auch verhältnismäßig hohe Temperaturen in
dem Speicherbehältnis eingestellt werden, so dass die Einspeicherung von Kälteenergie
in das Speicherbehältnis unter verhältnismäßig geringen exergetischen Kälteverlusten
erfolgen kann. Ist die Flüssigkeit bspw. Wasser, kann die Einspeicherung von Kälteenergie
im Bereich des Phasenwechselpunktes bei Wasser, also um etwa 0°C erfolgen. Dadurch
werden exergetische Verluste weitgehend vermieden und der Systemwirkungsgrad signifikant
erhöht.
[0019] Da die Speicherung von Kälteenergie latent bei einem Phasenwechsel erfolgt, kann
die Kälteenergie zudem in einem verhältnismäßig kleinen Speicherbehältnis zwischengespeichert
werden, wodurch Platzbedarf, Kälteverluste sowie Kosten gezielt verringert werden
können.
[0020] Aufgrund der Speicherung der Kälteenergie mittels vergleichsweise kleinen Eiskristallen
unter Abwesenheit von Kühlflächen im gespeicherten Eis, kann die Kälteenergie aus
dem Speicherbehältnis vergleichsweise leicht und gezielt entnommen werden. Kälteerzeugung
und Kältenutzung können zudem zeitlich leicht entkoppelt werden. Fernerhin ist auch
eine örtliche Entkopplung denkbar, wenn etwa die aus dem Speicherbehältnis entnommenen
Eiskristalle mittels geeigneter Transportvorrichtungen (z.B. Lkw), bspw. im Sinne
einer Entnahmevorrichtung, örtlich an einen anderen Ort verbracht werden. Folglich
wäre auch eine Kälteversorgung für verschiedenste Formen der Kältenutzung auch ohne
rohrleitungsgebundenes Fernkältesystem realisierbar. Grundsätzlich ist es möglich,
die entnommene Kälteenergie aus den Eiskristallen etwa durch Auflösung der Eiskristalle
in einer Flüssigkeit schnell und effizient in derselben bereitzustellen. Ist die Flüssigkeit
etwa Wasser, können die Wasser-Eiskristalle bspw. mit flüssigem Wasser gemischt werden,
wobei das Temperaturniveau des Gemisches abgesenkt wird, und somit die Kälteenergie
durch geeigneten Transport des Gemisches leicht an den Ort der Nutzung verbracht werden
kann.
[0021] Die aus dem Speicherbehältnis entnommenen Eiskristalle können auch bspw. mit zu kühlendem
Gut direkt in Kontakt gebracht werden (bspw. Lebensmittel, die mit Eiskristallen bedeckt
werden), so dass eine Verbringung in eine Schmelzvorrichtung nicht notwendigerweise
erfolgen muss.
[0022] Weiterhin lassen sich derartige Kühleinrichtungen effizient zu Zeiten geringer allgemeiner
Stromnachfrage und damit entsprechend niedriger Strompreise nutzen, indem etwa elektrische
Energie kostengünstig in thermische Kälte überführt und in der Kühleinrichtung zwischengespeichert
wird. Die so zwischengespeicherte Kälteenergie kann anschließend wieder zur Nutzung
etwa in einem Kraftwerksumfeld vorgesehen werden, um etwa bei erhöhter Stromnachfrage
mehr elektrische Energiebereitstellen zu können.
[0023] Als weiterhin vorteilhaft stellt sich bei der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung heraus,
dass der Wärmeaustausch zwischen Arbeitsmittelströmung und Flüssigkeitströpfchen aufgrund
der großen Wechselwirkungsflächen zwischen beiden verhältnismäßig schnell und effizient
erfolgen kann. Rechnet man bspw. die Gesamtfläche aller in die Arbeitsmittelströmung
eingebrachten Tröpfchen zusammen, ergibt sich eine thermische Wechselwirkungsfläche,
welche deutlich größer ist als Flächen etwaiger Wärmetauscher, wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt sind. Gleichsam kann bei Auflösen der Eiskristalle in einer Schmelzvorrichtung,
in der die Eiskristalle bspw. in eine Flüssigkeit zum Schmelzen überführt werden,
wiederum eine sehr schnelle Kälteübertragung erfolgen, da erneut die effektiven Wechselwirkungsflächen
verhältnismäßig groß sind. Dieser Umstand begünstigt nicht nur eine schnelle Bereitstellung
von Kälteenergie sondern auch eine verhältnismäßig sichere Form der Bereitstellung,
da bei dem Phasenwechselvorgang zwischen fest und flüssig mit keinen großen technischen
Problemen zu rechnen ist.
[0024] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Arbeitsmittelströmung eine Luftströmung ist. Das Arbeitsmittel ist also Luft,
welches kostengünstig leicht verfügbar und sicher handhabbar ist. Zudem kann bei Verlust
von Arbeitsmittel, etwa in einem offenen System, dieses verhältnismäßig leicht und
kostengünstig ersetzt werden.
[0025] Entsprechend einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kühleinrichtung ist vorgesehen, dass die Entnahmevorrichtung dazu ausgebildet ist,
in dem Speicherbehältnis bevorratete Eiskristalle aus diesem über einen vorbestimmten
Zeitraum kontinuierlich abzuführen. Bevorzugt ist die Entnahmevorrichtung hierbei
als Transportschnecke ausgebildet, welche insbesondere aus einer thermisch isolierten
Öffnung des Speicherbehältnisses Eiskristalle abführen kann. Jede andere Form der
Entnahmevorrichtung ist jedoch auch denkbar, etwa ein Förderband, eine automatisierte
Schaufelvorrichtung oder auch eine Schüttvorrichtung. Eine kontinuierliche Abführung
betrifft hierbei nur eine kontinuierliche Abführung über einen vorbestimmten Zeitraum.
Ein solcher Zeitraum beträgt bspw. 1 min. In anderen Worten kann das Speicherbehältnis
mit Eiskristallen befüllt werden und nachfolgend bzw. gleichzeitig eine Menge an Eiskristallen
über den vorbestimmten Zeitraum kontinuierlich abgeführt werden. Die Menge an Eiskristallen
wird hierbei kontinuierlich über den Zeitraum abgeführt, so dass etwa während dieser
Zeit die entnommenen Eiskristalle eine weitgehend konstante Kühlleistung bereit stellen
können.
[0026] Weiterhin kann als Aspekt der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung auch vorgesehen sein,
dass das Speicherbehältnis eine Abscheidevorrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, feste Bestandteile aus der Arbeitsmittelströmung abzutrennen. Die Abscheidevorrichtung
kann bspw. als Zyklonabscheider ausgebildet sein, aber auch als Pulsfilter oder einfaches
Umlenkblech, an welchen die festen Bestandteile zurück gehalten werden und entsprechend
der Gravitationsrichtung nach unten fallen. Die Abscheidevorrichtung erlaubt die Eiskristalle
aus der Arbeitsmittelströmung abzuscheiden, so dass diese in dem Speicherbehältnis
gezielt bevorratet werden können. Ganz besonders bevorzugt ist eine aerodynamische
Abscheidevorrichtung vorgesehen, wie etwa Umlenkbleche oder ein Zyklonabscheider,
welche durch die Eiskristalle nur schwer zugesetzt werden können.
[0027] Entsprechend einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kühleinrichtung ist vorgesehen, dass der Wärmetauscher mit einer Kältemaschine (z.B.
Kompressions-, Adsorptions oder Absorptionskältemaschine) zur Bereitstellung von Kälte
wärmetechnisch verschaltet ist. Die Kältemaschine dient dazu, den Wärmetauscher mit
Kälteenergie zu versorgen, so dass dieser wiederum aus der Arbeitsmittelströmung entsprechend
thermische Energie abführen kann.
[0028] Gemäß einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Kältemaschine
auch als Gasturbine ausgebildet sein, wobei der Wärmetauscher mit der Gasturbine dahingehend
verschaltet ist, dass bei Betrieb der Gasturbine der Arbeitsmittelstrom zu geringeren
Temperaturen hin konditioniert wird. Als Gasturbine wird im Rahmen dieser Offenbarung
eine fluidtechnische Verschaltung von Kompressor und Entspannungsturbine verstanden,
welche insbesondere durch eine gemeinsame Welle drehmechanisch gekoppelt sind. Der
Kompressor kann hierbei durch einen Elektromotor angetrieben werden. Eine Brennkammer
kann, muss jedoch nicht vorgesehen sein. Der Betrieb einer Gasturbine als Kältemaschine
erfordert einen Betrieb der Gasturbine unter motorischem Antrieb, wobei keine Verbrennung
in der Gasturbine erfolgt. Vielmehr wird durch den motorischen Antrieb der Gasturbine
Verdichterluft komprimiert, Wärmeenergie von dieser verdichteten Luft abgeführt, und
die so thermisch konditionierte Verdichterluft soweit entspannt, dass ausreichend
geringe Temperaturen erzeugt werden können. Die Kälteenergie zur Kühlung der Verdichterluft
wird hierbei von einer anderen Kältequelle zur Verfügung gestellt.
[0029] Die Nutzung einer Gasturbine im Rahmen der vorliegenden Erfindung erlaubt zwei grundlegend
unterschiedliche Ansätze, nämlich die Nutzung einer Gasturbine als Kompressionskältemaschine
mit Strömungsgenerator oder lediglich die Nutzung als Strömungsgenerator alleine,
ohne die Kälteenergie bereitzustellen. Bei der letzen Ausführungsform wird der Kompressor
einer Gasturbine angezapft und damit eine Teilmenge dieser komprimierten und heißen
Kompressorluft vom Hauptstrom, der weiterhin Richtung Brennkammer der Gasturbine strömt,
getrennt. Dieser Teilstrom wird über den Wärmetauscher abgekühlt (aufgrund des hohen
Temperaturniveaus kann die abgeführte Wärme bspw. nutzbringend in einem Fernwärmesystem
genutzt werden) und anschließend über eine nicht von der Gasturbine umfassten Entspannungsturbine
weiter abgekühlt. Die Entspannungsturbine treibt dabei einen Generator an, welcher
eine entsprechende elektrische Leistung bereitstellen kann. Der entstandene Kaltluftstrom
wird nachfolgend zur Erzeugung von Eiskristallen im Speicher genutzt und wird, wenn
die Gasturbine einen offenen Prozess nutzt, im Anschluss aus dem Speicher nach außen
abgegeben. Diese Abluft kann danach, z.B. als Kühlluft zur Kühlung des Maschinenhauses,
nutzbringend angewendet werden.
[0030] Bei der ersten, oben erwähnten Ausführungsform wird hierzu im Gegensatz eine mittels
Elektromotor angetriebene Gasturbine mit dem Arbeitsmittel Luft in die Schaltung integriert
(Ausführung als geschlossenes System). Der Elektromotor treibt dabei einen Kompressor
der Gasturbine an, welcher die Luft verdichtet. Die verdichtete heiße Luft wird über
einen Wärmetauscher abgekühlt (der Wärmetauscher ist aufgrund des hohen Druckniveaus
klein und kostengünstig ausführbar) und anschließend über eine von der Gasturbine
umfasste Entspannungsturbine entspannt und damit weiter (bis unter den Gefrierpunkt)
abgekühlt und somit in die Lage versetzt, die eingebrachten Tröpfchen zu gefrieren.
Die Entspannungsturbine kann dabei auf der gleichen Welle wie der Kompressor angeordnet
sein und treibt damit diesen mit an, wobei der Leistungsbedarf für den Antrieb über
den Elektromotor damit sinkt.
[0031] Alternativ kann die Kälteerzeugung auch durch eine Verdampfung von Flüssiggas im
Wärmetauscher ersetzt werden. Die notwendige Verdampfungswärme wird dabei etwa dem
Arbeitsmittel entzogen.
[0032] Gemäß einer Weiterführung dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Kältemaschine
als Gasturbine ausgebildet ist, wobei insbesondere der Wärmetauscher zur Kühlung einer
Verdichterluftströmung als Arbeitsmittelströmung ausgebildet ist. Als Gasturbine wird
im Rahmen dieser Offenbarung eine fluidtechnische Verschaltung von Kompressor und
Entspannungsturbine verstanden, welche insbesondere durch eine gemeinsame Welle drehmechanisch
gekoppelt sind. Der Kompressor kann hierbei durch einen Elektromotor angetrieben werden.
Eine Brennkammer kann, muss jedoch nicht vorgesehen sein. Ausführungsgemäß weist die
Gasturbine einen Verdichter auf, aus welchem entweder die Arbeitsmittelströmung im
Sinne einer Anzapfströmung entnommen wird, bzw. die Arbeitsmittelströmung mit der
Gesamtmenge an verdichtetem Arbeitsmittel identisch ist. Wird lediglich ein Teilstrom
des Arbeitsmittels im Sinne etwa einer Anzapfströmung entnommen, kann dieser nachfolgend
thermisch konditioniert werden, ohne den Verdichterluftgesamtstrom weiter zu verändern.
Der Verdichterluftgesamtstrom wird nur um den abgezapften Teilstrom vermindert. Damit
kann die Kühleinrichtung etwa flexibel in einem Kraftwerksumfeld eingesetzt werden,
ohne den Betrieb der Gasturbine wesentlich zu beeinflussen.
[0033] Entsprechend eines weiteren Aspekts der Erfindung ist vorgesehen, dass der Strömungsgenerator
von einer Gasturbine umfasst ist, wobei insbesondere diese Gasturbine nicht den Wärmetauscher
umfasst. In anderen Worten dient die Gasturbine lediglich als Strömungsgenerator,
wobei der Wärmeentzug aus der Arbeitsmittelströmung durch einen Wärmetauscher erfolgen
kann, welcher nicht von der Gasturbine umfasst ist. Demgemäß ergibt sich eine flexible
Verschaltung, welche auch ohne Weiteres in einem Gaskraftwerk genutzt werden könnte.
[0034] Entsprechend eines anderen Aspekts der Erfindung ist vorgesehen, dass der Strömungsgenerator
als Verdichter ausgebildet ist, und zwischen Strömungsgenerator und Tröpfchenvorrichtung
eine Entspannungseinrichtung geschaltet ist. Der Verdichter kann von einer Gasturbine
umfasst sein, muss dies jedoch nicht. Ausführungsgemäß kann auch ein elektrisch betriebener
Verdichter vorgesehen sein, welcher die Arbeitsmittelströmung verdichtet und dabei
erwärmt. Der so erwärmten Arbeitsmittelströmung wird typischerweise anschließend mittels
dem Wärmetauscher thermische Energie entzogen. Anschließend erfolgt dann eine fluidtechnische
Entspannung in der Entspannungseinrichtung, welche etwa als Entspannungsturbine ausgeführt
sein kann. Durch die Entspannung wird das Temperaturniveau nochmals erniedrigt und
ausreichend kühle Temperaturen für die Eiskristallbildung können bereit gestellt werden.
Gleichzeitig kann die in dem Wärmetauscher abgeführt Wärme entsprechend genutzt werden.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tröpfchenvorrichtung
Düsen aufweist, mittels welcher in die Arbeitsmittelströmung eingebrachte Flüssigkeit
zerstäubt wird. Alternativ sind natürlich auch andere Zerstäubungsmechanismen denkbar,
etwa eine Zerstäubung mittels Ultraschall oder kurzzeitige Unterbrechung eines Flüssigkeitsstrahls.
Düsen hingegen haben den Vorteil sowohl die Tröpfchengröße gezielt beeinflussen zu
können, als auch den Raumbereich, über welchen die Tröpfchen abgegeben werden. Ferner
sind Düsen verhältnismäßig einfache Vorrichtungen ohne bewegliche Teile, die eine
effiziente Zerstäubung einer Flüssigkeit ermöglichen.
[0036] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Tröpfchenvorrichtung eine erste Stufe aufweist, über welche Tröpfchen einer kleineren
Größe (bevorzugt auch mittels Druckluft) in die Arbeitsmittelströmung eingebracht
werden als Tröpfchen einer stromabwärts angeordneten zweiten Stufe. Aus der Tröpfchenvorrichtung
tritt bevorzugt ein Flüssigkeit-Druckluftgemisch aus, bei der Entspannung des Flüssigkeit-Druckluftgemisch
tritt nachfolgend ein entsprechender Kühleffekt auf, der die Bildung von Kristallisationskeimen
befördert. Die kleineren Tröpfchen erstarren somit in der Arbeitsmittelströmung zunächst
und können Kristallisationskeime für die Flüssigkeit bilden, welche in der zweiten
Stufe in die Arbeitsmittelströmung eingebracht wird. Folglich kann eine effiziente
Eiskristallbildung der Gesamtflüssigkeit beider Stufen erreicht werden.
[0037] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung
ist vorgesehen, dass das Speicherbehältnis eine Kompaktiereinheit aufweist, welche
dazu ausgebildet ist, die in dem Speicherbehältnis abgeschiedenen Eiskristalle zu
verdichten. Eine derartige Kompaktiereinheit kann bspw. als Walze ausgebildet sein,
welche die Oberfläche der abgeschiedenen Eiskristalle bearbeitet und so diese auf
ein kleineres Volumen verdichtet. Ebenfalls sind alternativ oder auch zusätzlich Rüttelvorrichtungen
bzw. Stampfvorrichtungen denkbar. Die Kompaktiereinheit dient also zur Erhöhung der
gespeicherten Kühlleistung pro Volumeneinheit des Speicherbehältnisses.
[0038] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung
kann vorgesehen sein, dass die Kühleinrichtung eine Schmelzvorrichtung aufweist, welche
dazu ausgebildet ist, dass in ihr die ehemals in dem Speicherbehältnis Eiskristalle
in eine weitere Flüssigkeit überführt werden können, so dass die Temperatur der Flüssigkeit
vermindert wird. Diese weitere Flüssigkeit ist hierbei bevorzugt mit der Flüssigkeit
identisch, welche die Tröpfchen ausbildet, die durch die Tröpfchenvorrichtung in die
Arbeitsmittelströmung eingebracht werden. Denkbar ist hingegen auch eine anders geartete
Flüssigkeit, wobei nach Verbringen der Eiskristalle in die bezeichnete Flüssigkeit
bevorzugt eine Trennung beider möglich sein soll.
[0039] Bevorzugt sind die Eiskristalle Wassereiskristalle und die Flüssigkeit ist Wasser.
Bei dieser Stoffwahl entfällt ein Trennschritt zwischen den geschmolzenen Eiskristallen
in der Flüssigkeit der Schmelzvorrichtung, so dass die Gesamtflüssigkeit ohne weitere
Aufbereitung erneut der Tröpfchenvorrichtung zugeführt werden kann.
[0040] Eine ausführungsgemäße Schmelzvorrichtung kann etwa als Tank ausgebildet sein, in
welchem die Flüssigkeit bevorratet ist und in welchem mittels eines Rührwerks die
Eiskristalle in der Flüssigkeit bewegt und geschmolzen werden, so dass sich das Gemisch
beider Stoffe abkühlt. Anschließend kann bspw. die so thermisch konditionierte Flüssigkeit
bzw. das Gemisch einer weiteren Nutzung zugeführt werden. Bevorzugt ist die Schmelzvorrichtung
etwa ihrerseits in einen Flüssigkeitskreislauf verschaltet, so dass diesem Kreislauf
bei Bedarf Kälte aus dem Speicherbehältnis zugeführt werden kann.
[0041] Alternativ zur Überführung der Eiskristalle in Flüssigkeit können die Eiskristalle
etwa auch mit dem zu kühlenden Gegenstand direkt oder auch indirekt in Kontakt gebracht
werden.
[0042] Entsprechend einer Weiterführung dieses Aspekts der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Schmelzvorrichtung in ein Flüssigkeit leitendes System integriert ist, welches
fluidtechnisch mit der Tröpfchenvorrichtung verbunden ist und diese mit Flüssigkeit
versorgen kann. Ein solches Flüssigkeit leitendes System kann etwa als Fernkältenetz
ausgebildet sein. Es kann aber auch nur ein Flüssigkeitskreislauf etwa in einem Kraftwerk
sein, welcher dazu dient, Nutzkälte an einen anderen Verwendungsort zu transportieren.
Ausführungsgemäß ist es möglich, Flüssigkeit aus der Schmelzvorrichtung oder dem Flüssigkeit
leitenden System zu entnehmen, um diese erneut der Tröpfchenvorrichtung zur Versorgung
mit Kühlmedium zuzuführen. Damit kann ein Materialkreislauf gewährleistet werden,
der eine Verwerfung der Flüssigkeit nicht erfordert.
[0043] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Speicherbehältnis in ein Arbeitsmittelführungssystem geschaltet ist, wobei
die aus dem Speicherbehältnis austretende Arbeitsmittelströmung nach Abscheidung der
Eiskristalle mittels des Arbeitsmittelführungssystems einer Nutzeinheit zugeführt
wird. Bevorzugt ist diese Nutzeinheit als Kältemaschine ausgebildet, ganz besonders
bevorzugt als Gasturbine. Das Arbeitsmittelführungssystem ist zudem bevorzugt als
Arbeitsmittelkreislauf ausgebildet, welcher teilweise offen oder geschlossen ausgebildet
sein kann. Das Arbeitsmittelführungssystem kann etwa dazu vorgesehen sein, ein Gebäudekühlsystem
mit Kälte zu versorgen, ganz besonders bevorzugt können etwa das Maschinenhaus oder
auch Teile einer Kraftwerksanlage mit Kälte versorgt werden. Eine solche Kraftwerksanlage
weist insbesondere eine Gasturbine auf, welche als Kältemaschine betrieben werden
kann. Das Arbeitsmittelführungssystem erlaubt somit, die Restkälte in der Arbeitsmittelströmung,
welche nicht weiter in das Speicherbehältnis eingespeichert werden kann, vorteilhaft
zu nutzen. Dies wiederum steigert den Gesamtwirkungsgrad der gesamten Kühleinrichtung.
[0044] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von einzelnen Figuren beispielhaft erklärt
werden. Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren lediglich schematisch zu
verstehen sind, und keine Einschränkung der Ausführbarkeit der Erfindung begründen
können.
[0045] Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass Bauteile mit gleichen Bezugszeichen in den
nachfolgenden Figuren gleiche technische Wirkung aufweisen sollen.
[0046] Fernerhin ist darauf hinzuweisen, dass die nachfolgend beschriebenen technischen
Merkmale in beliebiger Kombination miteinander beansprucht werden, soweit diese Kombinationen
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe lösen können.
[0047] Hierbei zeigen:
- FIG 1
- eine schematische Schaltansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kühleinrichtung;
- FIG 2
- eine weitere Ausführungsform in schematischer Schaltansicht der erfindungsgemäßen
Kühleinrichtung;
- FIG 3
- eine darüber hinausgehende dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung
in schematischer Schaltansicht.
[0048] FIG 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 1, welche
neben einem Speicherbehältnis 10 zur Bevorratung von Eiskristallen 26 auch einen Strömungsgenerator
15, einen Wärmetauscher 20, sowie eine Tröpfchenvorrichtung 12 aufweist. Der Strömungsgenerator
15 erzeugt eine Arbeitsmittelströmung 11, welche dem Wärmetauscher 20 zur Entziehung
von Wärme zugeführt wird. Der Wärmetauscher 20 kann hierzu mit einer Kältemaschine
40 verschaltet sein, die für die Bereitstellung von Kälte ausgebildet ist oder selbst
als Verdampfer von Flüssigas ausgebildet sein, welcher die notwendige Verdampfungswärme
etwa der Arbeitsmittelströmung 11 entnimmt. In letztem Fall weist der Wärmetauscher
20 geeignete Zuführ- und Abführleitungen auf.
[0049] Ist die Arbeitsmittelströmung 11 hinsichtlich ihres Temperaturniveaus ausreichend
konditioniert, trifft die Arbeitsmittelströmung 11 auf eine Tröpfchenvorrichtung 12,
die dazu ausgebildet ist, Flüssigkeitströpfchen in die Arbeitsmittelströmung 11 einzubringen.
Hierzu wird die Tröpfchenvorrichtung 12 mit Flüssigkeit 13 beschickt, welche über
Düsen 14 in die Arbeitsmittelströmung 11 eingebracht wird. Aufgrund des geringen Temperaturniveaus
der Arbeitsmittelströmung 11 und der thermischen Wechselwirkung zwischen dem Arbeitsmitteln
und der eingebrachten Flüssigkeit 13 kommt es zum Wärmeübertrag zwischen beiden und
die Flüssigkeitströpfchen bilden Eiskristalle. Die Eiskristallbildung ist im Wesentlichen
abgeschlossen, wenn die mit den Eiskristallen versehene Arbeitsmittelströmung 11 dem
Speicherbehältnis 10 zugeleitet wird, in welchem mittels einer Abscheidevorrichtung
25 die festen Bestandteile, also die Eiskristalle, von den gasförmigen Bestandteilen,
der Arbeitsmittelströmung 11, getrennt werden. Die Eiskristalle werden bevorzugt vermittelt
durch die Gravitation sich im unteren Teil des Speicherbehältnisses 10 ansammeln,
und dort für die weitere Nutzung bereitgehalten. Der Rest der Arbeitsmittelströmung
11 tritt aus dem Speicherbehältnis 10 wiederum aus, und wird über eine geschlossene
Kreisschaltung erneut dem Strömungsgenerator 15 zugeführt. Die Kreisschaltung erlaubt
somit die Nutzung der in der Arbeitsmittelströmung 11 verbleibenden Kälteenergie,
so dass nachfolgend in dem Wärmetauscher 20 nur noch ein verminderter Betrag an Wärme
aus der Arbeitsmittelströmung 11 abgeführt werden muss.
[0050] Das Speicherbehältnis 10 weist darüber hinaus eine Entnahmevorrichtung 30 auf, welche
mit dem Speicherbehältnis 10 derart verschaltet ist, dass eine Entnahme der bevorrateten
Eiskristalle 26 aus dem Speicherbehältnis 10 kontrolliert und gezielt ermöglicht werden
kann. Vorliegend ist bspw. die Entnahmevorrichtung 30 als Förderband ausgebildet,
welches mit einer Förderschnecke (vorliegend nicht gezeigt) derart zusammenarbeitet,
dass eine gewünschte Menge an Eiskristallen 26 pro Zeiteinheit auf das Förderband
verbracht werden kann. Bei Betrieb der Entnahmevorrichtung 30 werden die Eiskristalle
26 gemäß einer vorbestimmten Entnahmerate einer Schmelzvorrichtung 50 zugeführt, welche
mit Flüssigkeit 13 angefüllt ist. Die Schmelzvorrichtung 50 kann hierbei im einfachsten
Fall als Flüssigkeitsreservoir ausgebildet sein, in welches die Eiskristalle 26 überführt
werden und nachfolgend unter Kälteabgabe bzw. Wärmeaufnahme schmelzen. Ebenfalls kann
die Schmelzvorrichtung 50 Teil eines Flüssigkeit leitenden Systems 60 sein, welches
etwa erlaubt die so bereitgestellte Kälteenergie an weitere Orte der Nutzung zu überführen.
Ein solches Flüssigkeit leitenden Systems 60 kann etwa als Rohrleitungssystem ausgebildet
sein.
[0051] Um die Bevorratung der Eiskristalle möglichst effizient in dem Speicherbehältnis
10 zu gestalten, sieht das Speicherbehältnis 10 weiterhin eine Kompaktiereinheit 35
vor, welche die jeweils neu eingetragenen Eiskristalle 26 zusammen mit den bereits
in dem Speicherbehältnis 10 bevorrateten Eiskristalle 26 zu einer Gesamtmenge kompaktiert.
[0052] Je nach Nutzungsbedingungen kann nun mittels der Kühleinrichtung 1 durch gezielten
Eintrag einer vorbestimmten Menge an Flüssigkeit 13 über die Tröpfchenvorrichtung
12 sowie über eine gezielte Entnahme mittels der Entnahmevorrichtung 30 aus dem Speicherbehältnis
10 Kälteenergie in das Speicherbehältnis 10 eingespeichert oder auch aus diesem ausgespeichert
werden. Aufgrund der Vereinzelung der einzelnen Eiskristalle 26 sind keine mechanischen
Sprengwirkungen beim Phasenübergang der Flüssigkeit 13 vom flüssigen in den festen
Aggregatzustand zu berücksichtigen.
[0053] FIG 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 1,
welche im Gegensatz zu dem in FIG 1 gezeigten geschlossenen System ein offenes System
darstellt, in welchem also die Arbeitsmittelströmung 11 nach Verlassen des Speicherbehältnisses
10 nicht mehr an den Strömungsgenerator 15 zur erneuten Strömungserzeugung zurückgeführt
wird. Dieser Strömungsgenerator 15 kann bevorzugt auch als Kompressor einer Gasturbine
ausgeführt werden, welcher mittels Anzapfung einen Teilstrom der verdichteten Kompressorluft
abgibt (der Hauptstrom wird hierbei weiterhin der Brennkammer der Gasturbine bereitgestellt).
Somit stellt der Strömungsgenerator 15 eine Arbeitsmittelströmung 11 zur Verfügung,
die nach der Wärmeabfuhr auf einem relativ hohen Temperaturniveau (was z.B. die Nutzung
der Wärme in einem Fernwärmesystem ermöglicht) mittels des Wärmetauschers 20 auch
noch einer Trockeneinheit 21 zugeführt wird, um die Flüssigkeitsbestandteile zu entfernen,
die nachfolgend bei Betrieb einer Entspannungseinheit 45 zu unerwünschten Vereisungsphänomenen
führen können. Die Arbeitsmittelströmung 11 wird nach der Trockeneinheit 21 der Entspannungseinheit
45 zugeführt, welche bspw. als Entspannungsturbine ausgebildet ist. Die Entspannungseinheit
45 kann über eine geeignete Kupplung 46 (bspw. eine SSS-Kupplung) an den existierenden
Generator 47 angeschlossen werden oder auch direkt (ohne Kupplung) mit einem eigenen
Generator 47 verbunden sein, so dass bei Entspannung der Arbeitsmittelströmung 11
Wärmeenergie in der Arbeitsmittelströmung 11 in elektrische Energie umgesetzt werden
kann. Die aus der Entspannungseinheit 45 austretende Arbeitsmittelströmung ist infolge
des Entspannungsvorgangs soweit abgekühlt, dass das Temperaturniveau ausreichend gering
ist, um die nachfolgend mit der Tröpfchenvorrichtung 12 zugeführten Flüssigkeitströpfchen
in Eiskristalle zu überführen. Insofern kann die Entspannungseinheit 45 auch als Teil
eines Wärmekonditioniersystems begriffen werden, welches ebenfalls den Wärmetauscher
20 umfasst.
[0054] Die weiteren Funktionsmerkmale der in FIG 2 gezeigten Ausführungsform entsprechen
den entsprechenden Funktionsmerkmalen der jeweiligen Bauteile in der in FIG 1 gezeigten
Ausführungsform. Jedoch wird die Arbeitsmittelströmung 11 nach Durchströmen des Speicherbehältnisses
10 nicht mehr an den Strömungsgenerator 15 zurückgeführt, sondern einem Arbeitsmittelführungssystem
70, welches dazu ausgebildet ist, die in der Arbeitsmittelströmung vorhandene Restkälte
gezielt zu nutzen. Das Arbeitsmittelführungssystem 70 kann bspw. ein Fernkälteleitungssystem
sein, mit welchem die Kühleinrichtung 1 wärmetechnisch oder sogar auch fluidtechnisch
verschaltet ist. Das Arbeitsmittelführungssystem 70 kann auch dazu genutzt werden,
weitere Teile oder Abschnitte einer Kraftwerksanlage mit Kälteenergie zu versorgen.
So kann etwa über das Arbeitsmittelführungssystem 70 Kälteenergie für die Kühlung
des Maschinenhauses entnommen werden.
[0055] FIG 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 1,
welche als geschlossenes System vorliegt. Zur Konditionierung der Arbeitsmittelströmung
11 dient ausführungsgemäß nun eine als Strömungsgenerator 15 und Kältemaschine ausgebildete
Gasturbine für das Arbeitsmittel Luft. Diese Gasturbine umfasst einen Verdichter 16,
welcher eine Arbeitsmittelströmung 11 erzeugt und nachfolgend einem Wärmetauscher
20 zur Entziehung von thermischer Energie zuführt. Nach Flüssigkeitsentzug in einer
Trockeneinheit 21 (soweit erforderlich), wird die Arbeitsmittelströmung 11 einer Entspannungsturbine
17 zugeleitet, welche wiederum aufgrund der Umsetzung von thermischer Energie in mechanische
Energie eine weitere Abkühlung der Arbeitsmittelströmung 11 hervorruft. Die Verminderung
des Temperaturniveaus der Arbeitsmittelströmung 11 ist hierbei so groß, dass der Gefrierpunkt
der nachfolgend mittels der Tröpfchenvorrichtung 12 zugeführten Flüssigkeit 13 unterschritten
wird.
[0056] Die als Strömungsgenerator 15 und Kältemaschine 40 ausgebildete Gasturbine wird mittels
eines Motors 19 angetrieben, der bspw. aus dem öffentlichen Stromnetz elektrische
Leistung abruft. Insofern kann vor allem bei Auftreten von einem Überangebot an elektrischer
Leistung in den Stromnetzen, diese mit Hilfe der Kühleinrichtung 1 gezielt in Kälteenergie
überführt werden, welche in Form von Eiskristallen 26 in dem Speicherbehältnis 10
bevorratet werden kann.
[0057] Wie der Fachmann leicht nachvollziehen kann, ist das Prinzip der Kühleinrichtung
1 allgemein nicht auf besondere Arbeitsmittel, sowie Flüssigkeiten 13 eingeschränkt.
Bevorzugt ist zwar das Arbeitsmittel Luft, wie auch die Flüssigkeit 13 Wasser, jedoch
kann der Fachmann je nach erforderlichem Temperaturniveau bzw. erforderlicher Kühlaufgabe
auch beliebige andere Stoffe vorsehen, welche geeignet konditioniert werden können.
Der Temperaturbereich, in welchem die Kälteenergie zur Verfügung gestellt werden kann,
entspricht hierbei jedoch im Normalfall der Temperatur des Phasenwechselpunktes der
betreffenden Flüssigkeit 13. Mit entsprechender Überführung der Flüssigkeit 13, etwa
in einer Schmelzvorrichtung 50, in eine Flüssigkeit, kann ein über dem Phasenwechselpunkt
liegendes Temperaturniveau erreicht werden.
[0058] Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass eine Überführung der Eiskristalle 26 aus dem
Speicherbehältnis 10 in eine Schmelzvorrichtung 50 nicht immer derart erfolgen muss,
dass die Eiskristalle 26 darin in eine Flüssigkeit 13 überführt werden. Sind die Eiskristalle
26 nämlich aus einem Stoff, welcher bei den betreffenden Bedingungen sublimiert, kann
auch die Schmelzvorrichtung im Sinne einer Sublimationsvorrichtung verstanden werden.
Die Schmelzvorrichtung 50 dient somit allgemein zur Kältefreisetzung und zur gezielten
Kälteübertragung nach Entnahme der Eiskristalle 26 aus dem Speicherbehältnis 10.
[0059] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
1. Kühleinrichtung (1), umfassend ein wärmeisoliertes Speicherbehältnis (10) sowie einen
damit strömungstechnisch verschalteten Strömungsgenerator (15), welcher dazu ausgebildet
ist, eine Arbeitsmittelströmung (11) dem Speicherbehältnis (10) zuzuführen, weiterhin
umfassend eine Tröpfchenvorrichtung (12), welche dazu ausgebildet ist, Flüssigkeitströpfchen
in die Arbeitsmittelströmung (11) einzubringen, welche nachfolgend dem Speicherbehältnis
(10) zugeführt wird, weiterhin umfassend einen Wärmetauscher (20), welcher dazu ausgebildet
ist, der Arbeitsmittelströmung (11) thermische Energie zu entziehen, und welcher in
Bezug auf die Arbeitsmittelströmung stromauf der Tröpfchenvorrichtung (12) angeordnet
ist, wobei der Energieentzug die Arbeitsmittelströmung (11) thermisch derart konditioniert,
dass sich Eiskristalle in der Arbeitsmittelströmung (11) nach der Einbringung der
Flüssigkeitströpfchen ausbilden können, und weiterhin eine Entnahmevorrichtung (30)
umfasst ist, welche mit dem Speicherbehältnis (10) verschaltet und dazu ausgebildet
ist, in dem Speicherbehältnis (10) bevorratete Eiskristalle aus diesem kontrolliert
abzuführen.
2. Kühleinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsmittelströmung (11) eine Luftströmung ist.
3. Kühleinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (13) Wasser umfasst bzw. ist.
4. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entnahmevorrichtung (30) dazu ausgebildet ist, in dem Speicherbehältnis (10) bevorratete
Eiskristalle aus diesem über einen vorbestimmten Zeitraum kontinuierlich abzuführen.
5. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Speicherbehältnis (10) eine Abscheidevorrichtung (25) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, feste Bestandteile aus der Arbeitsmittelströmung (11) abzutrennen.
6. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmetauscher (20) mit einer Kältemaschine (40) zur Bereitstellung von Kälte wärmetechnisch
verschaltet ist.
7. Kühleinrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kältemaschine (40) als Gasturbine ausgebildet ist, wobei insbesondere der Wärmetauscher
(20) zur Kühlung einer Verdichterluftströmung als Arbeitsmittelströmung (11) ausgebildet
ist.
8. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Strömungsgenerator (15) von einer Gasturbine umfasst ist, wobei insbesondere diese
Gasturbine nicht den Wärmetauscher (20) umfasst.
9. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Strömungsgenerator (15) als Verdichter ausgebildet ist, und zwischen Strömungsgenerator
(15) und Tröpfchenvorrichtung (12) eine Entspannungseinrichtung geschaltet ist.
10. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tröpfchenvorrichtung (12) Düsen (14) aufweist, mittels welcher in die Arbeitsmittelströmung
(11) eingebrachte Flüssigkeit (13) zerstäubt wird.
11. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tröpfchenvorrichtung (12) eine erste Stufe aufweist, über welche Tröpfchen einer
kleineren Größe in die Arbeitsmittelströmung eingebracht werden als Tröpfchen einer
stromabwärts angeordneten zweiten Stufe.
12. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Speicherbehältnis (10) eine Kompaktiereinheit (35) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, die in dem Speicherbehältnis (10) abgeschiedenen Eiskristalle zu verdichten.
13. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kühleinrichtung (1) eine Schmelzvorrichtung (50) aufweist, welche dazu ausgebildet
ist, dass in ihr die ehemals in dem Speicherbehältnis (10) bevorrateten Eiskristalle
in eine weitere Flüssigkeit überführt werden können, so dass die Temperatur der Flüssigkeit
vermindert wird.
14. Kühleinrichtung gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmelzvorrichtung (50) in ein Flüssigkeit leitendes System (60) integriert ist,
welches fluidtechnisch mit der Tröpfchenvorrichtung (12) verbunden ist, und diese
mit Flüssigkeit (13) versorgen kann.
15. Kühleinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Speicherbehältnis (10) in ein Arbeitsmittelführungssystem (70) geschaltet ist,
wobei die aus dem Speicherbehältnis (10) austretende Arbeitsmittelströmung (11) nach
Abscheidung der Eiskristalle mittels des Arbeitsmittelführungssystem (70) einer Nutzeinheit
zugeführt wird.