[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Innenraum zur Aufnahme von
Lebensmitteln, der durch Wände eines Innenbehälters begrenzt ist, und einem im Innenraum
angeordneten ersten Frischhaltebehälter für Lebensmittel, der einen ersten Deckel
umfasst, durch welchen der erste Frischhaltebehälter verschließbar ist. Das Haushaltskältegerät
umfasst eine Lagerungsvorrichtung, mit welcher der erste Deckel zum Öffnen und Schließen
des ersten Frischhaltebehälters im Innenraum anhebbar und absenkbar gelagert ist.
Das Haushaltskältegerät umfasst ein erstes Bedienelement mit welchem der erste Deckel
betätigbar ist.
[0002] Derartige Ausgestaltungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt die
WO 2011/026749 A2 ein entsprechendes Kältegerät mit einem Gemüsefach. Eine Schale zum Aufnehmen des
Gemüses kann in den Innenraum eingebracht und herausgenommen werden. Diese Schale
ist von oben her durch einen Deckel abdeckbar. An schräg ausgebildeten Oberkanten
der Schale liegt der Deckel im geschlossenen Zustand auf. Oberhalb des Deckels ist
eine weitere Platte angeordnet, an der eine Frontleiste ausgebildet ist, an welcher
ein Bedienelement bewegbar positioniert ist. Das Bedienelement kann parallel zur Frontleiste
verschoben werden und ist dazu mit einer schräg verlaufenden Führungsbahn in Form
eines Schlitzes, der in dem Deckel ausgebildet ist, gekoppelt. Abhängig von dieser
Verschiebung dieses Schiebers erfolgt dann ein Anheben des Deckels, der über eine
entsprechende mechanische Kopplung mit der darüber angeordneten Platte gekoppelt ist.
[0003] Darüber hinaus ist aus der
DE 40 40 341 C2 eine Frischhaltebox mit einem verschließbaren Deckel bekannt. Auch diese Box ist
in einen Innenraum eines Haushaltskältegeräts einsetzbar.
[0004] Bei beiden aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen ist es vorgesehen, das
darin eingebrachte Kühlgut, beispielsweise in Form von Gemüse, Salate, Fleisch, Obst
und dergleichen vor unerwünscht schnellem Austrocknen zu bewahren. Die in dem Zusammenhang
auftretenden Probleme sind bereits in der
DE 40 40 341 C2 hinlänglich erläutert.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei
welchem das spezifische Frischhalten von Lebensmitteln verbessert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät, welches die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist, gelöst.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst einen Innenraum zur Aufnahme von
Lebensmitteln, der durch Wände eines Innenbehälters begrenzt ist. Das Haushaltskältegerät
umfasst darüber hinaus einen im Innenraum angeordneten ersten Frischhaltebehälter
für Lebensmittel, der durch einen ersten Deckel verschließbar ist, welcher Bestandteil
des Frischhaltebehälters ist. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber hinaus eine
Lagerungsvorrichtung, mit welcher der erste Deckel zum Öffnen und Schließen des ersten
Frischhaltebehälters im Innenraum anhebbar und absenkbar gelagert ist. Der Deckel
ist mit einem ersten Bedienelement betätigbar.
[0008] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Haushaltskältegerät
einen zum ersten Frischhaltebehälter separaten zweiten Frischhaltebehälter umfasst,
der in vertikaler Richtung und somit in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet
auf gleicher Höhe wie der erste Frischhaltebehälter angeordnet ist und in Breitenrichtung
des Haushaltskältegeräts betrachtet seitlich neben dem ersten Frischhaltebehälter
angeordnet ist. Der zweite Frischhaltebehälter umfasst einen zweiten Deckel, durch
welchen der zweite Frischhaltebehälter verschließbar ist.
[0009] Durch eine derartige Ausgestaltung mit mehreren, voneinander getrennten Frischhaltebehältern
kann die Individualität der Lebensmittellagerung, insbesondere für Lebensmittel, die
durch individuelle Feuchteeinstellung länger frisch gehalten werden können, erhöht
werden. Es können somit zumindest zwei wiederum verschiedene Feuchtegrade in dem Innenraum
eingestellt werden, nämlich in den Frischhaltebehältern, die voneinander unabhängig
einstellbar sind und welche dann wiederum unterschiedlich und unabhängig einstellbar
sind, von dem Feuchtegrad, wie er im restlichen Innenraum außerhalb der Frischhaltebehälter
vorliegt.
[0010] Die Lagerungsvorrichtung umfasst eine mittlere Führungsschiene, an welcher die beiden
Deckel bewegbar gelagert sind, wobei die mittlere Führungsschiene an einer plattenartigen
Abdeckung befestigt ist. Durch diese Ausführung wird in besonders vorteilhafter Weise
erreicht, dass eine bauteilreduzierte Lagerungsvorrichtung vorhanden ist, und eine
sehr leichtgängige Führung für beide Deckel durch ein Element ermöglicht ist. Darüber
hinaus wird durch diese gemeinsame mittlere Führungsschiene auch eine Positionsstabilisierung
der Deckel zueinander begünstigt, so dass bei einer Bewegung der Deckel kein Verklemmen
oder Verspreizen eines Deckels oder beider Deckel auftritt. Die plattenartige Abdeckung
ist oberhalb der mittleren Führungsschiene und oberhalb der beiden Deckel angeordnet.
[0011] Vorzugsweise ist die mittlere Führungsschiene nicht direkt an einer Wand des Innenbehälters
befestigt. Dies ist dahingehend vorteilhaft, da somit kein Eingriff an den Wänden
des Innenbehälters, bspw. durch Verformung oder Integration eines Befestigungselements,
erfolgen muss und somit keine Beeinträchtigung der thermisch isolierenden Wirkung
der Wände und dem dahinter befindlichen thermisch isolierenden Materials auftritt.
Dadurch kann auch eine Schwächung der Wand vermieden werden.
[0012] Vorzugsweise ist die mittlere Führungsschiene zerstörungsfrei lösbar an der Abdeckung
befestigt, so dass auch eine reversible Montage und Demontage, bspw. zu Reinigungszwecken
oder Wartungsarbeiten einfach erfolgen kann.
[0013] Vorzugsweise weist die mittlere Führungsschiene an einem hinteren Ende ein Umgreifelement
auf, mit welchem ein hinterer Rand der Abdeckung zum Befestigen der mittleren Führungsschiene
an der Abdeckung umgriffen ist. Dadurch ist eine einfache Montage und Demontage erreicht
und dennoch eine mechanisch stabile Befestigung erhalten. Das Umgreifelement ist insbesondere
U-förmig.
[0014] Vorzugsweise weist die Lagerungsvorrichtung eine erste seitliche Führungsschiene
auf, durch welche der erste Deckel zusätzlich zur Lagerung an der mittleren Führungsschiene
gelagert ist. Die Lagerungsvorrichtung weist insbesondere eine zweite seitliche Führungsschiene
auf, durch welche der zweite Deckel zusätzlich zur Lagerung an der mittleren Führungsschiene
gelagert ist. Dadurch wird jeweils eine besonders leichtgängige und sichere Führung
erreicht, und eine ruckfreie Bewegung der Deckel ermöglicht.
[0015] Vorzugsweise sind die beiden seitlichen Führungsschienen an gegenüberliegenden Seitenwänden
des Innenbehälters befestigt.
[0016] Vorzugsweise bilden die Führungsschienen und die damit verbundene Frontleiste einen
Trägerrahmen für die Abdeckung.
[0017] Vorzugsweise ist die Abdeckung ein Fachboden, insbesondere aus Glas.
[0018] Vorzugsweise ist die mittlere Führungsschiene an einem vorderen Ende mit einer Frontleiste
verbunden, an welcher zumindest das erste Bedienelement angeordnet ist. Dadurch ist
die mittlere Führungsschiene an beiden Enden sicher befestigt und kann besonders hohe
Kräfte aufnehmen.
[0019] Insbesondere ist das erste Bedienelement als Push-Push-Betätigungsmechanik zum Betätigen
des ersten Deckels ausgebildet.
[0020] Vorzugsweise weist das Haushaltskältegerät ein zum ersten Bedienelement separates
zweites Bedienelement auf, mit welchem der zweite Deckel betätigbar ist, und das zweite
Bedienelement ist als Push-Push-Betätigungsmechanik zum Betätigen des zweiten Deckels
ausgebildet.
[0021] Vorzugsweise sind beide Bedienelemente mit der jeweils gleichen Push-Push-Mechanik
ausgebildet, so dass nachfolgende Erläuterungen zur Push-Push-Technik zu einem Bedienelement
auch für das andere Bedienelement gelten.
[0022] Eine derartige Ausgestaltung eines Bedienelements als Push-Push-Betätigungselement
ermöglicht es, eine sehr nutzerfreundliche Bedienung durchzuführen. Denn das Bedienelement
wird auch im Hinblick auf ergonomische und intuitiv durchzuführende Bewegungsabläufe
eines Nutzers durch diese Ausgestaltung verbessert. Gerade bezüglich der ablaufenden
Bedienhandlung und der üblicherweise vorhandenen Position eines Nutzers vor dem Frischhaltebehälter
wird durch diese Ausgestaltung des Bedienelements auch eine Bewegungsrichtung eines
Nutzers vorteilhaft genutzt, um eine möglichst gleichmäßige und gerichtete Kraft zur
Bewegung des Bedienelements auf das Bedienelement ausüben zu können, um die Bewegung
des Deckels zu erreichen.
[0023] Gerade mit einer Push-Push-Betätigungsmechanik wird dies besonders begünstigt. Eine
Push-Push-Betätigungsmechanik ist dahingehend zu verstehen, dass bei den von dem Bedienelement
möglichen einzunehmenden Positionen beziehungsweise Stellungen dann von einem Nutzer
zunächst immer erst initiierend eine Bewegungsauslösung zu erfolgen hat, die in die
gleiche Richtung orientiert ist. Dies bedeutet, dass sowohl bei einer ersten als auch
bei einer zweiten Endstellung des Bedienelements zum weiteren Herausbewegen dieses
Bedienelements aus der jeweiligen Stellung eine Betätigung in jeweils die gleiche
Richtung zunächst zu erfolgen hat, um dann den weiteren Bewegungsablauf des Bedienelements
durchführen, insbesondere automatisch bzw. selbstständig durchführen zu können.
[0024] Dieses Konzept der Push-Push-Betätigungsmechanik trägt somit besonders nutzerfreundlich
zum Erzeugen der jeweiligen Bewegungsszenarien des Deckels bei.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine den Rand aufweisende Frontleiste, an welcher
das Bedienelement angeordnet ist, eine Bewegungsführungseinrichtung für das Bedienelement
aufweist. Somit ist das Bedienelement einerseits an der Frontleiste angeordnet und
dort gehalten, andererseits kann es auch eine Relativbewegung gegenüber der Frontleiste
durchführen, was durch die Bewegungsführungseinrichtung erreicht ist. Gerade derartige
mechanische Anordnungen und Wechselwirkungen begünstigen die Push-Push-Mechanik.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bewegungsführungseinrichtung eine Trägerplatte
mit seitlichen Führungselementen aufweist. Dies ist eine besonders hervorzuhebende
Ausführung, da dadurch bei der Bewegung des Bedienelements in eine Richtung parallel
zu den seitlichen Führungselementen diese gehalten und gestützt werden können, so
dass kein Verklemmen oder Verspreizen auftritt. Die geradlinige Bewegungsführung des
Bedienelements gerade bei einer derartigen Push-Push-Betätigungsmechanik ist durch
eine derartige umfängliche seitliche Führung besonders begünstigt. Durch die Ausgestaltung
mit einer Trägerplatte wird auch ein sehr stabiles Bauteil geschaffen, welches die
Führungselemente auch stabil halten und aufnehmen kann, so dass gerade mit dieser
plattenartigen großflächigen Ausgestaltung von seitlichen Führungselementen auch eine
umfängliche Aufnahme für das Bedienelement geschaffen ist.
[0027] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Bedienelement einen Verschiebeschlitten aufweist,
der in der Trägerplatte verschiebbar geführt ist. Auch dies ist eine besonders hervorzuhebende
Ausführung, da somit auch das Bedienelement in seiner mechanischen Kopplung mit der
Bewegungsführungseinrichtung entsprechend plattenartig gestaltet ist und somit die
oben genannten Vorteile nochmals bekräftigt werden. Dadurch ist auch erreicht, dass
durch diese Struktur des Verschiebeschlittens und der Trägerplatte eine sehr flachbauende
Ausgestaltung realisiert werden kann und dennoch eine sehr leichtgängige Bewegungsführung
der beiden Teile relativ zueinander erreicht ist.
[0028] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Bedienelement einen Kulissenstein aufweist,
welcher in einer Führungskulisse der Bewegungsführungseinrichtung, insbesondere der
Trägerplatte, geführt ist. Durch eine derartige Ausführung wird die Push-Push-Mechanik
besonders begünstigt. Die Kopplung zwischen dem Bedienelement und der Bewegungsführungseinrichtung
ist dadurch einerseits sehr stabil, andererseits ist dadurch auch die Bewegungsübertragung
von dem Bedienelement auf weitere Komponenten hin bis zu der finalen Anhebung und
Absenkung des Deckels sehr direkt und somit mit geringen Toleranzen und geringem Spiel
behaftet.
[0029] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Führungskulisse einen ersten Haltepunkt für
den Kulissenstein aufweist und im ersten Haltepunkt das Bedienelement in einer in
die Frontleiste eingedrückten Verschiebestellung gehalten ist. In dieser Verschiebestellung
ist der Deckel durch die mit dem Bedienelement gekoppelte Lagerungsvorrichtung im
geöffneten Zustand angeordnet. Die Push-Push-Betätigungsmechanik ist durch diese Ausgestaltung
spezifiziert, indem sie quasi eine Endstellung, nämlich die Verschiebestellung des
Bedienelements, konkretisiert. Ganz konkret wird somit bei dieser Ausführung der Push-Push-Betätigungsmechanik
bei einer geradlinigen Bewegung des Bedienelements diese erste Verschiebestellung
erreicht, die dann auch positionell durch die Kopplung des Kulissensteins mit der
Führungskulisse beibehalten ist, und zwar auch dann, wenn der Nutzer das Bedienelement
loslässt. Durch die dann wiederum gegebene mechanische Kopplung von der Bewegungsführungseinrichtung
mit der Lagervorrichtung wird dann auch der Deckel im geöffneten Zustand gehalten.
[0030] Durch einen sehr einfachen Betätigungsablauf, nämlich das geradlinige Bewegen des
Bedienelements in eine Richtung in die Verschiebestellung wird sehr leichtgängig und
quasi ohne Spiel und Bewegungstoleranzen der geöffnete Zustand des Deckels ermöglicht.
[0031] In besonders vorteilhafter Weise ist die Führungskulisse als Herzkurve ausgebildet.
Diese ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass das Bedienelement in zwei Endstellungen,
nämlich der bereits genannten Verschiebestellung einerseits und einer Grundstellung
andererseits gehalten werden kann. Durch jeweils ein einfaches und für beide Stellungen
dann jeweils gleichgerichtetes Betätigen des Bedienelements kann sowohl die Grundstellung
gelöst werden, um von dieser dann in die Verschiebestellung gelangen zu können, die
dann automatisch gehalten ist. Wiederum ausgehend von der Verschiebestellung wird
auch durch ein in die gleiche Richtung zunächst erfolgendes Betätigen des Bedienelements
diese Verschiebestellung gelöst und das Bedienelement gelangt dann durch die Bewegung
in die entgegengesetzte Richtung von der Verschiebestellung in die Grundstellung.
Durch die Herzkurve wird dieser Mechanismus und die jeweilige Einstellung der jeweiligen
genannten Stellungen besonders einfach erreicht und das jeweilige Betätigungsszenario
für einen Nutzer ist besonders leichtgängig und ruckfrei geführt.
[0032] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Verschiebeschlitten unter der Trägerplatte
der Bewegungsführungsvorrichtung angeordnet ist und die Führungskulisse an einer dem
Verschiebeschlitten zugewandten Unterseite der Trägerplatte ausgebildet ist. Der Kulissenstein
ist insbesondere auf einer Oberseite des Verschiebeschlittens angeordnet. Gerade dann,
wenn der Verschiebeschlitten ebenfalls im Wesentlichen plattenartig ausgebildet ist
und die Trägerplatte vorhanden ist, kann quasi ein übereinander geschichteter Aufbau
beziehungsweise eine entsprechende Anordnung der Bauteile erreicht werden und durch
den Kulissenstein ein einfaches Kopplungselement bereitgestellt werden. Neben einer
sehr kompakten und flach bauenden Ausgestaltung sind damit auch das mechanische Wirkprinzip
und die jeweilige relative Verschiebbarkeit der genannten Komponenten zueinander besonders
begünstigt. Da sich vorzugsweise die Betätigungsrichtung des Bedienelements, in welche
es geradlinig sowohl beim Betätigen aus der Grundstellung in die Verschieberichtung
durch einen Nutzer bewegt werden kann als auch beim Lösen der Verschiebestellung bewegt
werden kann, vorzugsweise in eine Ebene erstreckt, in der sich der Verschiebeschlitten
oder die Trägerplatte erstrecken oder in einer parallelen Ebene dazu erstrecken, wird
eine sehr einfache Bewegungsführung, die sehr ruckfrei und ohne Verspreizen oder Verklemmen
ablaufen kann, ermöglicht. Dies begünstigt nochmals wesentlich die sehr nutzerfreundliche
Ausgestaltung und Bedienungsmöglichkeit.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einer der Trägerplatte abgewandten Unterseite
des Verschiebeschlittens ein Eingriffsbereich ausgebildet ist, in welchen ein Koppelteil
an einer Oberseite des Deckels eingreift, so dass der Deckel mit dem Bedienelement
bewegungsgekoppelt ist. Dadurch wird eine sehr robuste Verbindung geschaffen, die
das Führen des Deckels auch dauerhaft verschleißarm ermöglicht.
[0034] Insbesondere ist vorgesehen, dass der Eingriffsbereich als nach unten stehender hohler
Stutzen ausgebildet ist. Dieser ist dadurch mechanisch sehr stabil gestaltet und kann
ein erhabenes Element auf der Oberseite des Deckels gut aufnehmen, gegebenenfalls
umgreifen.
[0035] Insbesondere ist dieser hohle Stutzen kaminartig ausgestaltet, wodurch die oben genannten
Vorteile nochmals verbessert werden.
[0036] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Bedienelement in einer gegenüber der Frontleiste
nach vorne ausgefahrenen Grundstellung und in einer zumindest weiter als in der Grundstellung
in die Frontleiste eingedrückten Verschiebestellung durch eine Feder vorgespannt gehalten
ist. Die Verschiebestellung ist durch ein Drücken auf das Bedienelement entgegen der
Bewegungsrichtung von der Verschiebestellung in die Grundstellung und gegen die Federkraft
lösbar. Diese einfachen geradlinigen Bewegungsabläufe führen zu einer einfachen Betätigung
für einen Nutzer.
[0037] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Bedienelement eine frontseitige Kappe aufweist,
die mit dem Verschiebeschlitten verbunden ist. Insbesondere kann hier eine zerstörungsfrei
lösbare Verbindung, wie ein Verrasten, vorgesehen sein. Diese Kappe kann dann auch
ausgewechselt werden.
[0038] Vorzugsweise ist die Betätigungsrichtung beziehungsweise die Bedienungsrichtung des
Bedienelements relativ zur Frontleiste senkrecht gerichtet. Insbesondere bedeutet
dies, dass die Betätigungsrichtung und die Längsachse der Frontleiste in einer horizontalen
Ebene sich befinden und die Längsachse und die Bewegungsrichtung senkrecht aufeinander
stehen. Es wird somit durch ein Drücken des Bedienelements in horizontaler Richtung
in den Innenraum hinein die Bewegung des Bedienelements erreicht.
[0039] Das Bedienelement ist insbesondere an einem vorderen horizontalen Rand der Frontleiste
angeordnet und in horizontaler Richtung somit auch senkrecht zu diesem vorderen Rand
bewegbar.
[0040] Insbesondere ist das Bedienelement in seiner Grundstellung frontseitig über den vorderen
Rand der Frontleiste nach vorne überstehend angeordnet.
[0041] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine Trägerplatte der Bewegungsführungseinrichtung
an einer Unterseite einer mit einem vorderen Rand in die Frontleiste sich erstreckenden
Abdeckung angeordnet ist. Die Abdeckung kann beispielsweise als zumindest bereichsweise
durchsichtige Platte gebildet sein und kann beispielsweise eine Glasplatte oder eine
Kunststoffplatte sein. Die Bewegungsführungseinrichtung ist somit von oben durch die
Abdeckung abgedeckt. Insbesondere ist auch der Deckel unter dieser Abdeckung angeordnet,
wobei ein vertikaler Abstand zwischen dem Deckel und der Abdeckung so ist, dass sich
der Deckel entsprechend anheben und absenken kann, um die geöffnete und die geschlossene
Stellung problemlos einnehmen zu können. Durch die Abdeckung wird auch ein Fachteiler
und somit ein Boden für denjenigen Teilbereich des Innenraums, der sich direkt oberhalb
der Abdeckung befindet, erreicht.
[0042] Es kann vorgesehen sein, dass die Lagerungsvorrichtung Führungsschienen aufweist,
die an einem an die Frontleiste anschließenden Rahmen ausgebildet sind. Insbesondere
sind die Führungsschienen dann positionell so an diesem Rahmen angeordnet, dass bei
einer Betätigung des Bedienelements eine Bewegungsübertragung auf den Deckel derart
erfolgt, dass dieser entlang dieser Führungsschienen bewegbar ist und dadurch relativ
zum Frischhaltebehälter so bewegt wird, dass der geöffnete oder geschlossene Zustand
eintritt und somit ein relatives Anheben oder Absenken des Deckels zum Frischhaltebehälter
erfolgt.
[0043] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lagerungsvorrichtung
extern zum Frischhaltebehälter und einem mit der Frontleiste verbundenen Trägerrahmen
ausgebildet ist. Somit wird die direkte Anbindung des Deckels zum Erreichen des Absenkens
oder Anhebens direkt an Bauteile gekoppelt, die zum Frischhaltebehälter gehören oder
zu einer das Bedienelement direkt aufnehmenden Frontleiste mit dem Trägerrahmen gehören.
Die Lagerungsvorrichtung ist in dem Zusammenhang dann sehr stabil anbringbar und die
Bewegungsführung des Deckels sehr präzise und ohne Spiel und Toleranz ermöglicht.
Aufgrund sich von Relativbewegungen möglicherweise ergebenden Bewegungsungenauigkeiten,
die zu einem Versperren oder Verklemmen führen können, wie sich dies bei relativ zueinander
bewegbaren Bauteilen umfassend den Frischhaltebehälter und die Frontleiste mit dem
Trägerrahmen ergeben kann, können dadurch verhindert werden. Gerade dann, wenn auch
noch das Bedienelement an der Frontleiste mit dem Trägerrahmen angeordnet ist und
durch eine Relativbewegung durch ein Hineindrücken des Bedienelements in die Frontleiste
auftritt, kann bei einer externen Anordnung der Lagervorrichtung ein derartiges unerwünschtes
Verkippen oder Verspreizen verhindert werden.
[0044] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lagerungsvorrichtung Führungsschienen aufweist,
die an gegenüberliegenden Innenseiten von den Innenraum begrenzenden vertikalen Seitenwänden
ausgebildet sind. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführung, die die oben genannten
Vorteile besonders hervorbringt. In diese Führungsschienen greifen Aufhängungselemente,
die am Deckel angeordnet sind, ein und sind daran entlang bewegbar. Die Bewegungsführung
wird dadurch begünstigt.
[0045] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Führungsschienen mit Einkerbungen ausgebildet
sind, in welche die Aufhängungselemente zum Einstellen des geschlossenen Zustands
des Deckels angeordnet sind. Dadurch wird der geschlossene Zustand sehr definiert
und präzise erreicht und auch entsprechend gehalten. Insbesondere ist vorgesehen,
dass gegenüber den Einkerbungen höherliegende Auflagebahnen an den Führungsschienen
ausgebildet sind, auf welchen die Aufhängungselemente zum Einstellen des geöffneten
Zustands des Deckels aufliegen. Die Aufhängungselemente sind abhängig von der Betätigung
des Bedienelements relativ zu den Führungsschienen zwischen den Einkerbungen und den
Auflagebahnen verschiebbar, wodurch der gesamte Deckel entsprechend relativ verschiebbar
ist.
[0046] Vorzugsweise sind die Führungsschienen als einstückig an den Innenseiten des Innenbehälters
ausgebildete Erhebungen beziehungsweise Ausbuchtungen gebildet. Dadurch wird auch
die Bauteilezahl reduziert und die sehr exakte positionelle Anordnung der Führungsschienen
ermöglicht.
[0047] Es kann vorgesehen sein, dass die Auflagebahnen geradlinig und horizontal orientiert
sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist eine Rückführung von dem geöffneten Zustand
des Deckels in den geschlossenen Zustand und somit das Überführen der positionellen
Anordnung der Aufhängungselemente von den Auflagebahnen in die Einkerbungen der Führungsschienen
durch einen automatischen Mechanismus, beispielsweise eine Federvorspannung, vorteilhaft.
[0048] In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Auflagebahnen
schrägt geneigt orientiert sind und insbesondere von einem hinteren, einer Rückwand
des Innenbehälters näher liegenden Endstelle nach vorne hin schräg nach unten abfallend
orientiert sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird dann, nach dem Lösen der
Verschiebestellung des Bedienelements, durch die Gewichtskraft des Deckels eine Bewegung
ausgehend von einem geöffneten Zustand des Deckels in den geschlossenen Zustand unterstützt,
insbesondere vollständig automatisch durchgeführt. Die Aufhängungselemente gleiten
dann aufgrund der schrägen Orientierung der Auflagebahnen entlang dieser Bahnen nach
vorne, bis sie in die Einkerbungen einlaufen und dort gehalten zum Liegen kommen.
Eine automatische Überführung durch eine Federvorspannung oder dergleichen ist dann
hier nicht mehr erforderlich, kann jedoch auch noch zusätzlich vorgesehen sein.
[0049] Insbesondere sind die Aufhängungselemente am Deckel als seitlich abstehende flügelartige
Elemente gebildet. Vorzugsweise sind an jedem seitlichen Rand zwei derartige Aufhängungselemente
gebildet.
[0050] Ein erfindungsgemäßes Haushaltskältegerät umfasst einen Innenraum zur Aufnahme von
Lebensmitteln, der durch Wände eines Innenbehälters begrenzt ist. Das Haushaltskältegerät
umfasst darüber hinaus einen im Innenraum angeordneten Frischhaltebehälter für Lebensmittel,
der durch einen Deckel verschließbar ist. Das Haushaltskältegerät umfasst darüber
hinaus eine Lagerungsvorrichtung, mit welcher der Deckel zum Öffnen und Schließen
des Frischhaltebehälters im Innenraum anhebbar und absenkbar gelagert ist. Der Deckel
ist mit einem Bedienelement betätigbar. Ein wesentliche Gedanke der Erfindung ist
darin zu sehen, dass eine Frontleiste eine Bewegungsführungseinrichtung für das Bedienelement
aufweist und die Bewegungsführungseinrichtung eine Trägerplatte mit seitlichen Führungselementen
aufweist, wobei das Bedienelement einen Verschiebeschlitten aufweist, der in der Trägerplatte
verschiebbar geführt ist. Eine besonders präzise Bewegungsführung ist dadurch ermöglicht,
ohne dass dadurch Verspreizungen oder Verklemmungen bei der Relativbewegung des Bedienelements
zur Frontleiste auftreten würden. Eine sehr nutzerfreundliche und dauerhaft leichtgängige
Bewegungsführung ist dadurch ermöglicht.
[0051] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten", "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und
bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden
und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen
angegeben.
[0052] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0053] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer Frontleiste mit einem Bedienelement in einer
Grundstellung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der Ausgestaltung in Fig. 2 mit dem Bedienelement
in einer Verschiebestellung;
- Fig. 4
- eine Ansicht von unten auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bedienelements in
der Grundstellung gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Ansicht von unten auf die Ausführung gemäß Fig. 4 mit einem Bedienelement in
der Verschiebestellung;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bedienelements mit weiteren
Komponenten der Frontleiste und einer Bewegungsführungsvorrichtung;
- Fig. 7
- eine Ansicht von unten auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Komponenten eines
Bedienelements und einer Bewegungsführungsvorrichtung mit einer Frontleiste in einer
Grundstellung des Bedienelements;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung einer Frontleiste mit einem Bedienelement in der
Grundstellung gemäß Fig. 7, wobei die Ausführung gemäß Fig. 7 von oben gezeigt ist;
- Fig. 9
- eine Schnittdarstellung der Ausführung gemäß Fig. 8;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht von unten auf die Ausführung gemäß Fig. 7 bis 9 mit einem
abgenommenen Verschiebeschlitten des Bedienelements;
- Fig. 11
- eine Ansicht gemäß der Darstellung in Fig. 10 mit zusätzlich gezeigtem Verschiebeschlitten
des Bedienelements;
- Fig. 12
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Fig. 7 bis
11 mit zusätzlich gezeigtem Deckel und einem Trägerrahmen sowie einer Lagervorrichtung
für den Deckel;
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung der beiden Frischhaltebehälter des Haushaltskältegeräts;
und
- Fig. 14
- eine perspektivische Darstellung von Teilkomponenten der Lagerungsvorrichtung der
Deckel der Frischhaltebehälter mit den Deckeln.
[0054] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0055] In Fig. 1 ist in einer beispielhaften Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt,
welches als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 umfasst
einen Korpus 2 mit einem Innenbehälter 3. Der Innenbehälter 3 begrenzt mit seinen
Wänden einen ersten Innenraum, der ein Kühlraum 4 ist, und einen darunter angeordneten,
davon separierten zweiten Innenraum, der ein Gefrierraum 5 ist. Der Kühlraum 4 dient
im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
+4° C und +8° C. Der Kühlraum 4 kann jedoch auch als Null-Grad-Fach, insbesondere
zum Frischhalten von Obst oder Gemüse ausgebildet sein. Der Kühlraum 4 ist bei geöffneter
Tür 6, die frontseitig den Raum 4 verschließt, zugänglich.
[0056] Der Gefrierraum 5 dient im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut, bei beispielsweise
-18° C. Der Gefrierraum 5 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 7 zugänglich.
[0057] In dem Kühlraum 4 ist ein erster Kühlgut- beziehungsweise Frischhaltebehälter 8a
ausziehbar gelagert. Der erste Frischhaltebehälter 8a umfasst eine ausziehbare erste
Schale 38 und einen Deckel 9a, mit dem der erste Frischhaltebehälter 8a und somit
die Schale 38 verschließbar ist. Über dem ersten Deckel 9a kann, wie dargestellt,
eine zusätzliche Abdeckung 10, beispielsweise in Form eines Glasfachbodens, angeordnet
sein.
[0058] Darüber hinaus umfasst das Haushaltskältegerät 1 einen zweiten Frischhaltebehälter
8b, der separat zum ersten Frischhaltebehälter 8a ausgebildet ist. Der zweite Frischhaltebehälter
8b umfasst ebenfalls eine ausziehbare zweite Schale 39 und einen zweiten Deckel 9b,
mit dem der zweite Frischhaltebehälter 8b und somit die zweite Schale 39 verschließbar
ist. Die Abdeckung 10 ist auch über dem zweiten Deckel 9b angeordnet.
[0059] Der erste Frischhaltebehälter 8a und der zweite Frischhaltebehälter 8b sind in Höhenrichtung
des Haushaltskältegeräts 1 auf gleicher Höhenlage angeordnet und in Breitenrichtung
des Haushaltskältegeräts 1 direkt nebeneinander angeordnet.
[0060] Der Innenbehälter 3 weist zwei gegenüberliegende vertikale Seitenwände 3a und 3b
auf.
[0061] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung die Abdeckung 10 gezeigt. An
einem vorderen und somit zur Tür 6 zugewandten Rand ist eine Frontleiste 11 angeordnet.
Die Abdeckung 10 ist somit vorzugsweise sich bereichsweise in die Frontleiste 11 hineinerstreckend
angeordnet, beispielsweise darin eingesteckt.
[0062] Die insbesondere aus Kunststoff ausgebildete Frontleiste 11 erstreckt sich auch über
die gesamte Breite der Abdeckung 10. Die Frontleiste 11 dient darüber hinaus auch
als Träger für ein erstes Bedienelement 12a. Das erste Bedienelement 12a ist zum Betätigen
des ersten Deckels 9a vorgesehen.
[0063] Die Frontleiste 11 dient darüber hinaus auch als Träger für ein zweites Bedienelement
12b. Das zweite Bedienelement 12b ist zum Betätigen des zweiten Deckels 9b vorgesehen.
[0064] Im weiteren wird die Betätigungsmechanik nur anhand des ersten Bedienelements 12a
erläutert. Die Ausführung gilt auch für das zweite Bedienelement 12b.
[0065] In Fig. 2 ist das erste Bedienelement 12a mit einer Bedienelementkappe 13 gezeigt,
die frontseitig zugänglich und durch einen Nutzer direkt greifbar und betätigbar ist.
Das erste Bedienelement 12a ist als Push-Push-Betätigungsmechanik zum Betätigen des
ersten Deckels 9a ausgebildet. Insbesondere ist somit vorgesehen, dass es lediglich
in z-Richtung hin- und herbewegbar ist und dadurch entsprechend in der Frontleiste
11 gehalten und geführt ist.
[0066] Dazu ist ein Betätigen entlang des Pfeils P vorgesehen. In Fig. 2 ist eine Situation
gezeigt, bei der das erste Bedienelement 12a in einer Grundstellung angeordnet ist.
Dies bedeutet zum Beispiel auch, dass sich die Bedienelementkappe 13 in z-Richtung
nach vorne erhaben gegenüber der Frontleiste 11 erstreckt und somit nach vorne übersteht.
Ausgehend von der Darstellung in Fig. 2 kann eine gegenüber der Grundstellung, die
eine erste Endstellung zeigt, zweite Endstellung eingestellt werden, die eine sogenannte
Verschiebestellung ist, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist. Bei dieser Verschiebestellung
ist die Bedienelementkappe 13 weiter in Richtung der Abdeckung 10 positioniert und
insbesondere ist die Bedienelementkappe 13 frontseitig bündig mit der Frontleiste
11 angeordnet.
[0067] Durch die Push-Push-Betätigungsmechanik ist in beiden Endstellungen, wie sie in Fig.
2 und Fig. 3 gezeigt sind, das weitere Betätigen des erste Bedienelement 12a durch
ein geradliniges Drücken in horizontaler Tiefenrichtung und somit in z-Richtung entlang
des Pfeils P nur möglich.
[0068] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Grundstellung, wie sie in Fig. 2
gezeigt ist, durch eine Feder vorgespannt gehalten ist.
[0069] Die in Fig. 3 gezeigte Verschiebestellung des ersten Bedienelements 12a ist ebenfalls
sich selbständig haltend ausgebildet. Soll ausgehend von der Verschiebestellung gemäß
Fig. 3 wiederum die Grundstellung gemäß Fig. 2 erreicht werden, so muss ein Nutzer
zunächst das erste Bedienelement 12a nochmals in Richtung des Pfeils P nach innen
drücken, um diese Verschiebestellung lösen zu können, wobei dann nach diesem Lösen
automatisch ein geradliniges Herausfahren und Zurückführen des ersten Bedienelements
12a in die in Fig. 2 gezeigte Grundstellung erreicht ist.
[0070] Diese Ausgestaltung ist ebenfalls insbesondere Bestandteil der Push-Push-Betätigungsmechanik.
[0071] Der erste Deckel 9a ist durch eine Lagerungsvorrichtung 14 anhebbar und absenkbar,
wodurch das Öffnen und Schließen des ersten Frischhaltebehälters 8a erreicht ist.
Im abgesenkten Zustand des ersten Deckels 9a ist der erste Frischhaltebehälter 8a
somit von oben geschlossen, wobei er im angehobenen Zustand des ersten Deckels 9a
geöffnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann das in dem ersten Frischhaltebehälter
8a enthaltene Gemüse oder Obst oder Fisch oder dergleichen über längere Zeit frisch
gehalten werden und trocknet nicht aus. Die in der
DE 40 40 341 C2 erläuterten Probleme können dadurch positiv beeinflusst werden.
[0072] Das erste Bedienelement 12a in seiner Position und insbesondere in seiner Ausgestaltung
als Push-Push-Betätigungsmechanik ermöglicht eine besonders nutzerfreundliche Betätigung,
die darüber hinaus auch dauerhaft robust und stabil ist und leichtgängig vonstatten
geht.
[0073] In Fig. 4 ist eine Ansicht von unten auf eine Komponentendarstellung, wie sie in
Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt ist, dargestellt. Dabei ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines ersten Bedienelements 12a gezeigt. Die Bedienelementkappe 13 ist in dem Zusammenhang
mit einem Verschiebeteil 15 zerstörungsfrei lösbar, beispielsweise durch ein Verrasten,
verbunden. Die Kappe 13 deckt somit dieses Verschiebeteil 15 frontseitig ab. Das Verschiebeteil
15 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Mittelsteg 16 auf, an welchem an einer
der Abdeckung 10 zugewandten Oberseite ein Kulissenstein 17 angeordnet ist. Dieser
Kulissenstein 17 greift in eine als im Ausführungsbeispiel Herzkurve ausgebildete
Führungskulisse 18 ein. Die Führungskulisse 18 ist an einer Unterseite 19 einer Trägerplatte
20 angeordnet. Die Trägerplatte 20 ist vorzugsweise einstückig und integral mit der
Frontleiste 11 ausgebildet. Sie ist darüber hinaus auch oberhalb des Teils 15 beziehungsweise
des Stegs 16 angeordnet.
[0074] In Fig. 5 ist die Ausführung gemäß Fig. 4 gezeigt, wobei im Unterschied zur Darstellung
in Fig. 4 das erste Bedienelement 12a in der Verschiebestellung dargestellt ist.
[0075] In dem Zusammenhang ist die Ausgestaltung der Führungskulisse 18 als Herzkurve besonders
vorteilhaft. Denn der Kulissenstein 17 und die dadurch erreichte Kopplung zwischen
dem ersten Bedienelement 12a und der Trägerplatte 20 ermöglicht eine besonders präzise
und leichtgängige Relativverschiebung in Richtung des Pfeils P zwischen dem ersten
Bedienelement 12a und der Frontleiste 11. Dadurch wird auch eine entsprechende Relativverschiebung
des ersten Deckels 9a erreicht, der mit dem Teil 15 und/oder dem Steg 16 mechanisch
gekoppelt ist.
[0076] In Fig. 4 ist eine Situation gezeigt, bei der der Kulissenstein 17 in einem zweiten
Totpunkt beziehungsweise zweiten Haltepunkt angeordnet ist. Wird ausgehend von der
Darstellung in Fig. 4 frontseitig in Richtung des Pfeils P auf das erste Bedienelement
12a gedrückt, so verschiebt sich der Kulissenstein 17 in der Führungskulisse 18 zu
einem vorderen ersten Totpunkt beziehungsweise ersten Haltepunkt 21, wie in Fig. 5
gezeigt ist. Durch die Push-Push-Betätigungsmechanik, die die Führungskulisse 18 in
ihrer spezifischen Form und den Kulissenstein 17 umfasst, wird ein selbsthaltender
Zustand des ersten Bedienelements 12a in der Verschiebestellung, wie es in Fig. 5
gezeigt ist, erreicht. Zum Lösen dieser Verschiebestellung, wie dies auch bereits
zu den Fig. 2 und Fig. 3 erläutert wurde, ist zunächst eine Bewegung wiederum in Richtung
des Pfeils P erforderlich, wobei dann abhängig wiederum durch die Push-Push-Betätigungsmechanik
ein selbständiges Bewegen entgegen dieses Pfeils P erfolgt und das erste Bedienelement
12a wieder in die nach außen überstehende und gegenüber der Frontleiste 11 erhabene
selbsthaltende Grundstellung gemäß Fig. 4 bewegt wird.
[0077] Die Teile 15 und 16 sind komponentenspezifisch einer Bewegungsführungseinrichtung
22 zugeordnet.
[0078] Insbesondere ist diese selbständige Rückführung nach dem Lösen der Verschiebestellung
gemäß Fig. 5 durch eine in z-Richtung wirkende Feder erreicht, die durch die Vorspannung
dann das Betätigungselement beziehungsweise das erste Bedienelement 12a nach außen
drückt.
[0079] In Fig. 6 ist in einer Explosionsdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt,
bei dem die Ausgestaltung der Bewegungsführungsvorrichtung 22 unterschiedlich zu Fig.
4 und Fig. 5 ist. Bei dieser Ausgestaltung ist kein Verschiebeteil 15 mit einem weiteren
zentralen Mittelsteg 16 vorgesehen, sondern ein plattenartiger Verschiebeschlitten
23 realisiert. Eine Feder 24 ist vorzugsweise wieder dazu vorgesehen, die bereits
erläuterten Bewegungsabläufe von der Rückführung des ersten Bedienelement 12a ausgehend
von der Verschiebestellung in die Grundstellung zu bewirken.
[0080] Auch in Fig. 6 ist die integrale Ausgestaltung der Trägerplatte 20 mit der Frontleiste
11 zu erkennen.
[0081] In Fig. 7 ist eine Ansicht von unten auf die Ausgestaltung gemäß Fig. 6 gezeigt,
wobei hier das erste Bedienelement 12a in der Grundstellung gezeigt ist.
[0082] In besonderer Vorteilhaftigkeit dieses Ausführungsbeispiels ist vorgesehen, dass
die Trägerplatte 20 sich nach hinten gegenüber der Frontleiste 11 erstreckt und an
der parallel zur Verschieberichtung P verlaufenden Seitenrändern 20a und 20b Führungselemente
25a und 25b ausgebildet sind. Insbesondere sind diese Führungselemente 25a und 25b
einstückig mit der Trägerplatte 20 geformt. Diese Führungselemente 25a und 25b umgreifen
den plattenartigen Verschiebeschlitten 23 randseitig, so dass dieser nach unten nicht
herausfallen kann und in horizontaler Verschieberichtung gemäß dem Pfeil P beidseits
geführt ist. Diese Ausführung ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass kein unerwünschtes
Verkippen um die Achse des Pfeils P auftritt, so dass die Betätigung sehr ruckfrei
und kontinuierlich für einen Nutzer durchgeführt werden kann.
[0083] Die Kopplung der Bedienelementkappe 13 mit dem Verschiebeschlitten 23 ist durch Rastelemente
13a und 13b sowie 13c gezeigt.
[0084] In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, dass an einer der Abdeckung 10 abgewandten
Unterseite 23a des Verschiebeschlittens 23 ein Eingriffsbereich 26 ausgebildet ist.
Dieser ist im Ausführungsbeispiel erhaben nach unten überstehend und kaminartig gestaltet.
Es ist somit ein hohler Eingriffsbereich 26, in dem ein Gegenelement, welches an einer
Oberseite des ersten Deckels 9a angeordnet ist, eingreifen kann. Dadurch ist eine
mechanische Wirkverbindung und Kopplung zwischen dem ersten Bedienelement 12a und
dem ersten Deckel 9a erreicht.
[0085] Wie aus der Darstellung in Fig. 7 zu erkennen ist, ist die Richtung der Verschiebung
gemäß dem Pfeil P in einer Ebene oder in einer parallelen Ebene, in der sich der Verschiebeschlitten
23 und die Trägerplatte 20 erstrecken.
[0086] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass an der Trägerplatte 20 ein weiterer Kopplungsbereich
27 ausgebildet ist. In diesem erstreckt sich von oben kommend nach unten ein Führungsstift
28, der in einer Führungsbahn 29 in der Trägerplatte 20 geführt werden kann. Dieser
Führungsstift 28 ist mit einer Anzeigeplatte 30 (Fig. 8), die auf der Trägerplatte
20 angeordnet ist, verbunden. Durch die Bewegung des Bedienelements 12 und der damit
einhergehenden Bewegung des Verschiebeschlittens 23 wird auch über diesen Stift 28
diese Anzeigeplatte 30 verschoben. Dadurch erfolgt auch eine Relativverschiebung der
Anzeigeplatte 30 zu der Abdeckung 10, so dass diesbezüglich durch die Anzeigeplatte
30 optisch auch der jeweils vorhandene Zustand des ersten Deckels 9a und somit der
geöffnete oder geschlossene Zustand des ersten Deckels 9a anzeigbar ist. Durch dieses
optische Feld, welches farblich individuell abhängig vom Zustand des Deckels gestaltet
sein kann, oder für den Nutzer abhängig von der jeweiligen Position ein spezifisch
eingefärbter Bereich einsehbar ist, ist intuitiv und schnell nachvollziehbar eine
entsprechende Position des ersten Deckels 9a erkennbar.
[0087] In dem Zusammenhang ist in Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 7 von oben dargestellt. Die Trägerplatte 20, die von oben den Verschiebeschlitten
23 abdeckt, ist gezeigt.
[0088] In Fig. 9 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie
IX-IX die Ausführung in Fig. 8 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist an einer Oberseite
91 des ersten Deckels 9a ein Koppelteil 92 gezeigt, welches in den Eingriffsbereich
26 eingreifend gezeigt ist. Die Trägerplatte 20 ist gegenüber einem vorderen Rand
10a der Abdeckung 10 überstehend angeordnet und leicht nach oben gezogen, so dass
die Abdeckung 10 quasi auch in gewissem Maße leicht versenkt und eingebettet darin
angeordnet ist. Die Führungskulisse 18 ist an der Unterseite 19 ausgebildet, und der
Kulissenstein 17 sitzt in einem vorderen Bereich des Verschiebeschlittens 23 an einer
Oberseite 23b.
[0089] Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die Feder 24 in einem entsprechenden Bauraum,
der sich kastenförmig beziehungsweise halbrohrförmig gestaltet, angeordnet ist.
[0090] In Fig. 10 ist die Ausführung der Komponenten, wie sie in Fig. 7 bis 9 erläutert
wurde, in einer Perspektive von unten gezeigt. Dabei ist der Verschiebeschlitten 23
von der Bedienelementkappe 13 abgenommen, so dass auf die Unterseite 19 der Trägerplatte
20 geblickt werden kann. Die Führungskulisse 18 ist in dem Zusammenhang zu erkennen.
Auch ist in dem Zusammenhang die Anordnung und Formgebung der Führungselemente 25a
und 25b detailliert zu erkennen.
[0091] In der perspektivischen Darstellung von unten in Fig. 11 sind die Bauteile, wie sie
in Fig. 7 gezeigt sind, dargestellt. Im Unterschied zur Darstellung in Fig. 10 ist
dann hier noch zusätzlich der Verschiebeschlitten 23 angeordnet. Die halbrohrartige
beziehungsweise kuppelartige Gehäusestruktur 31, die in den Eingriffsbereich 26 mündet
und über welche die Feder 24 am Verschiebeschlitten 23 bedeckt ist, ist gezeigt.
[0092] In Fig. 12 ist in einer weiteren perspektivischen Schnittdarstellung neben dem ersten
Deckel 9a auch eine Lagerungsvorrichtung 14 in spezifischer Ausführung gezeigt. Dies
ist eine besonders vorteilhafte Ausführung, da die Lagerungsvorrichtung 14 extern
zum ersten Frischhaltebehälter 8a und zum zweiten Frischhaltebehälter 8b und zur Frontleiste
11 sowie zu einem Trägerrahmen 32, der die Frontleiste 11 umfasst, angeordnet ist.
In besonderer Vorteilhaftigkeit ist vorgesehen, dass die Lagerungsvorrichtung 14 mit
Teilkomponenten an die vertikalen Seitenwände 3a und 3b integriert ist. Die Lagerungsvorrichtung
14 ist somit extern zu den genannten Komponenten angeordnet. Die Lagerungsvorrichtung
14 ist auch in seitlichen Führungsschienen 33 und 40, die erste und zweite seitliche
Führungsschienen sind, ausgebildet. An gegenüberliegenden Seiten und somit an den
vertikalen Seitenwänden 3a und 3b, wobei in Fig. 12 lediglich die erste seitliche
Führungsschiene 33 gezeigt ist und in Fig. 13 und 14 auch die zweite seitliche Führungsschiene
40 gezeigt ist, sind diese Führungsschienen 33 und 40 integriert ausgebildet.
[0093] Die erste seitliche Führungsschiene 33 ist als nach innen gewölbte Erhebung aus der
Seitenwand 3a in den Innenraum beziehungsweise in den Kühlraum 4 ragend. Diese erste
seitliche Führungsschiene 33 umfasst an einer Oberseite 34 zwei Einkerbungen 35, wobei
in Fig. 12 lediglich die vordere Einkerbung 35 zu erkennen ist.
[0094] An dem ersten Deckel 9a ist an den gegenüberliegenden und der Seitenwand 3a einerseits
und einer mittleren Führungsschiene 41 (Fig. 14) der Lagerungsvorrichtung 14 andererseits
Seitenrändern 93 jeweils ein Aufhängungselement 36 einstückig angeformt. Dieses erstreckt
sich gewinkelt und flügelartig zur Seite und in der gezeigten Ausführung gemäß Fig.
12 ist das Aufhängungselement 36 in der vorderen Einkerbung 35 liegend positioniert.
Ein im hinteren Bereich des ersten Deckels 9a weiteres Aufhängungselement, welches
an diesem Seitenrand 93 angeformt ist, ist ebenfalls in einer entsprechenden Einkerbung
liegend angeordnet.
[0095] Entsprechend ist die Ausgestaltung des zweiten Deckels 9b, wobei hier die Aufhängungselemente
der Seitenwand 3b und der mittleren Führungsschiene 41 zugewandt sind.
[0096] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass lediglich ein einziges Aufhängungselement
36 an dem Seitenrand 93 angeformt ist und an dem gegenüberliegenden Seitenrand ebenfalls
nur ein derartiges Aufhängungselement ausgebildet ist. An die Einkerbung 35 angrenzend
umfasst die Oberseite 34 der Führungsschiene 33 eine Auflagebahn 37, die in vertikaler
Richtung und somit in y-Richtung höher liegt als die Einkerbung 35.
[0097] Der Übersichtlichkeit dienend ist in Fig. 12 die Abdeckung 10 nicht gezeigt, die
oberhalb der Deckel 9a und 9b angeordnet wäre und sowohl in die Frontleiste 11 als
auch in den seitlichen Teilen des Trägerrahmens 32 eingreifend angeordnet wäre.
[0098] Durch die in Fig. 12 gezeigte Position ist der erste Deckel 9a geschlossen. Ausgehend
davon kann dann das erste Bedienelement 12a in Richtung des Pfeils P gedrückt werden,
wobei sich aufgrund der dadurch insbesondere in Fig. 9 gezeigten Kopplung der einzelnen
Elemente eine Verschiebung des Verschiebeschlittens 23 in Richtung dieses Pfeils P
ergibt. Aufgrund der Kopplung des Eingriffsbereichs 26 mit dem Koppelteil 92 wird
dann auch der erste Deckel 9a in diese Richtung des Pfeils P und somit nach hinten
verschoben. Dadurch wird erreicht, dass die Aufhängungselemente 36 aus den Einkerbungen
35 herausgleiten und nach oben auf die Auflagebahn 37 gelangen.
[0099] Dadurch wird dann automatisch der geöffnete Zustand des ersten Deckels 9a eingestellt,
da er angehoben ist.
[0100] Es kann vorgesehen sein, dass diese Auflagebahn 37 vollständig horizontal verläuft.
Bei einer derartigen Ausführung ist es dann erforderlich, dass das Rückführen von
dem angehobenen und somit geöffneten Zustand des ersten Deckels 9a in den dann wieder
abgesenkten und somit geschlossenen Zustand des ersten Deckels 9a durch ein zusätzliches
Hilfselement, insbesondere durch eine Feder, beispielsweise die Feder 24, erfolgt.
[0101] Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich dadurch, dass diese Auflagebahn
37 schräg orientiert ist und insbesondere von der Einkerbung 35 nach hinten ansteigend
orientiert ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird dann aufgrund der Gewichtskraft
des ersten Deckels 9a im geöffneten Zustand bei Betätigen des ersten Bedienelements
12a aus der Verschiebestellung ein automatisches Rückführen in die geschlossene Stellung
des ersten Deckels 9a erreicht, da dieser durch die Gewichtskraft und die schräg orientierte
Auflagebahn 37 automatisch wieder nach vorne gleitet und die Aufhängungselemente 36
in die Einkerbung 35 einfahren. Eine Federvorspannung oder sonstige Hilfsunterstützung
zur Rückführung in den geschlossenen Zustand des ersten Deckels 9a ist bei dieser
Ausgestaltung dann nicht erforderlich.
[0102] Die Funktionsweise und somit das Anheben und Absenken des zweiten Deckels 9b ist
analog. Die beiden Deckel 9a und 9b können unabhängig voneinander durch die jeweiligen
Bedienelemente 12a und 12 b betätigt werden.
[0103] In Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung der Frischhaltebehälter 8a und 8b
gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die mittlere Führungsschiene 41 an einem der Frontleiste
11 abgewandten hinteren Ende 42 ein Umgreifelement 43 aufweist. Mit diesem ist ein
hinterer Rand 10a der Abdeckung 10 umgriffen. Dadurch ist die mittlere Führungsschiene
41 an der Abdeckung 10 befestigt. Die mittlere Führungsschiene 41 ist nicht an einer
Wand des Innenbehälters 3 direkt befestigt.
[0104] Wie in Fig. 14 gezeigt ist, ist ein vorderes Ende 44 der mittleren Führungsschiene
41 mit der Frontleiste 11 verbunden. Die mittlere Führungsschiene 41 weist an gegenüberliegenden
Seiten jeweils Führungsbahnen auf, wobei in Fig. 14 nur die Führungsbahn 45 für ein
Aufhängungselement des zweiten Deckels 9b zu erkennen ist. Bezüglich der Funktionsweise
der Führungsbahn 45 darf auf das zu Fig. 12 zu den Aufhängungselementen und der ersten
seitlichen Führungsschiene 33 erläuterte verwiesen werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Haushaltskältegerät |
21 |
Haltepunkt |
2 |
Korpus |
22 |
Bewegungsführungseinrichtung |
3 |
Innenbehälter |
23 |
Verschiebeschlitten |
3a |
Vertikale Seitenwand |
23a |
Unterseite |
3b |
Vertikale Seitenwand |
23b |
Oberseite |
4 |
Kühlraum |
24 |
Feder |
5 |
Gefrierraum |
25a |
Führungselement |
6 |
Tür |
25b |
Führungselement |
7 |
Gefrierraumtür |
26 |
Eingriffsbereich |
8a |
erster Frischhaltebehälter |
27 |
Kopplungsbereich |
8b |
zweiter Frischhaltebehälter |
28 |
Führungsstift |
9a |
erster Deckel |
29 |
Führungsbahn |
9b |
zweiter Deckel |
30 |
Anzeigeplatte |
10 |
Abdeckung |
31 |
Gehäusestruktur |
10a |
hinterer Rand |
32 |
Trägerrahmen |
11 |
Frontleiste |
33 |
erste seitliche Führungsschiene |
12a |
erstes Bedienelement |
34 |
Oberseite |
12b |
zweites Bedienelement |
35 |
Einkerbung |
13 |
Bedienelementkappe |
36 |
Aufhängungselement |
13a |
Rastelement |
37 |
Auflagebahn |
13b |
Rastelement |
38 |
erste Schale |
13c |
Rastelement |
39 |
zweite Schale |
14 |
Lagerungsvorrichtung |
40 |
zweite seitliche Führungsschiene |
15 |
Verschiebeteil |
41 |
mittlere Führungsschiene |
16 |
Mittelsteg |
42 |
hinteres Ende |
17 |
Kulissenstein |
43 |
Umgreifelement |
18 |
Führungskulisse |
44 |
vorderes Ende |
19 |
Unterseite |
45 |
Führungsbahn |
20 |
Trägerplatte |
91 |
Oberseite |
20a |
Seitenrand |
92 |
Koppelteil |
20b |
Seitenrand |
93 |
Seitenrand |
|
|
P |
Pfeil |
1. Haushaltskältegerät (1) mit einem Innenraum (4, 5) zur Aufnahme von Lebensmitteln,
der durch Wände (3a, 3b) eines Innenbehälters (3) begrenzt ist, und einem im Innenraum
(4, 5) angeordneten ersten Frischhaltebehälter (8a) für Lebensmittel, der einen ersten
Deckel (9a) umfasst, durch welchen der erste Frischhaltebehälter (8a) verschließbar
ist, und mit einer Lagerungsvorrichtung (14), mit welcher der erste Deckel (9a) zum
Öffnen und Schließen des ersten Frischhaltebehälters (8a) im Innenraum (4, 5) anhebbar
und absenkbar gelagert ist, und mit einem ersten Bedienelement (12a) mit welchem der
erste Deckel (9a) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltskältegerät (1) einen zum ersten Frischhaltebehälter (8a) separaten zweiten
Frischhaltebehälter (8b) umfasst, der in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts
(1) betrachtet seitlich neben dem ersten Frischhaltebehälter (8a) angeordnet ist,
und welcher einen zweiten Deckel (9b) umfasst, durch welchen der zweite Frischhaltebehälter
(8b) verschließbar ist, wobei die Lagerungsvorrichtung (14) eine mittlere Führungsschiene
(41) aufweist, an welcher die beiden Deckel (9a, 9b) gelagert sind, und die mittlere
Führungsschiene (41) an einer plattenartigen Abdeckung (10) befestigt ist.
2. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Führungsschiene (41) nicht direkt an einer Wand (3a, 3b) des Innenbehälters
(3) befestigt ist.
3. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Führungsschiene (41) an einem hinteren Ende (42) ein Umgreifelement
(43) aufweist, mit welchem ein hinterer Rand (10a) der Abdeckung (10) zum Befestigen
der mittleren Führungsschiene (41) an der Abdeckung (10) umgriffen ist.
4. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsvorrichtung (14) eine erste seitliche Führungsschiene (33) aufweist,
durch welche der erste Deckel (9a) zusätzlich zur Lagerung an der mittleren Führungsschiene
(41) gelagert ist, und eine zweite seitliche Führungsschiene (40) aufweist, durch
welche der zweite Deckel (9b) zusätzlich zur Lagerung an der mittleren Führungsschiene
(41) gelagert ist.
5. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Führungsschienen (33, 40) an gegenüberliegenden Seitenwänden
(3a, 3b) des Innenbehälters (3) befestigt sind, insbesondere integriert sind.
6. Haushaltskältegerät (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (33, 40, 41) und die damit verbundene Frontleiste (11) einen
Trägerrahmen (32) für die Abdeckung (10) bilden.
7. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) ein Fachboden, insbesondere aus Glas, ist.
8. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bedienelement (12a) als Push-Push-Betätigungsmechanik zum Betätigen des
ersten Deckels (9a) ausgebildet ist.
9. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltskältegerät (1) ein zum ersten Bedienelement (12a) separates zweites
Bedienelement (12b) aufweist, mit welchem der zweite Deckel (9b) betätigbar, und das
zweite Bedienelement (12b) als Push-Push-Betätigungsmechanik zum Betätigen des zweiten
Deckels (9b) ausgebildet ist.
10. Haushaltskältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Führungsschiene (41) an einem vorderen Ende (44) mit einer Frontleiste
(11) verbunden ist, an welcher zumindest das erste Bedienelement (12a) angeordnet
ist.