[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere
von stabförmigen Waren wie Zigaretten und dergleichen, umfassend eine Vorderwand und
eine Rückwand, die Vorder- und Rückwand verbindende Seitenwände sowie eine Bodenkonstruktion
und eine Deckelkonstruktion, wobei die Deckelkonstruktion an einem der Bodenkonstruktion
gegenüberliegenden Ende der Rückwand angelenkt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin
einen Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere
von stabförmigen Waren wie Zigaretten und dergleichen.
[0002] Derartige Verpackungen sind in einer großen Vielzahl bekannt. Insbesondere handelt
es sich bei diesen Verpackungen um Klappschachteln, die eine weit verbreitete Verpackungsform
für Zigaretten und dergleichen darstellen. So beschreiben die
DE 694 18 258 T2 und die
DE 101 06 549 A1 derartige Verpackungen in Form eines prismatischen Körpers entlang ihrer Längsachse,
wobei an einem behälterartigen Aufnahmebereich ein Deckel angelenkt ist. Diese Verpackungen
eisen in üblicher Weise einen so genannten Kragen beziehungsweise Innenrahmen ("Inner
Frame") auf, der als separates Element ausgebildet ist und in den Aufnahmebereich
der Verpackung eingebracht wird. Der Kragen ragt dabei teilweise aus dem der Verpackung
heraus und weist an einer Kragenvorderseite, die mit einer Vorderseite des Aufnahmebereichs
teilweise in Deckung gebracht ist, eine randlich ausgebildete Eingriffs- und Sichtmulde
auf.
[0003] Nachteilig an diesen bekannten Verpackungen ist jedoch, dass einerseits mindestens
zwei Elemente zu deren Herstellung notwendig sind, so dass deren Herstellungsprozess
relativ zeitaufwändig ist. Andererseits teilt die Anordnung des Kragens die Frontseite
des behälterartigen Aufnahmebereichs der Verpackung, nämlich einen Teil der so genannten
Facing-Fläche, in zwei unterschiedliche Bereiche, nämlich in einen Frontbereich der
eigentlichen Verpackung beziehungsweise des behälterartigen Aufnahmebereichs und einen
Frontbereich des Kragens, wodurch die Variationsmöglichkeiten beim Bedrucken dieser
Fläche eingeschränkt sind. Zudem wird dadurch die zur Verfügung stehende Facing-Fläche
des Aufnahmebereichs der Verpackung verringert.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Verpackung bereitzustellen,
welche verbesserte Facing-Flächen und einen weniger zeitaufwändigen Herstellungsprozess
der Verpackung gewährleistet.
[0005] Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Zuschnitt
zur Herstellung einer Verpackung bereitzustellen, welcher verbesserte Facing-Flächen
bereitstellt und einen weniger zeitaufwändigen Herstellungsprozess der Verpackung
ermöglicht.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgaben dienen eine Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein Zuschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Verpackung und des erfindungsgemäßen Zuschnitts sind in den
jeweiligen Unteransprüchen beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung
sind dabei als vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts und umgekehrt anzusehen.
[0007] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufbewahrung von Waren,
insbesondere von stabförmigen Waren wie Zigaretten und dergleichen, umfassend eine
Vorderwand und eine Rückwand, die Vorder- und Rückwand verbindende Seitenwände sowie
eine Bodenkonstruktion und eine Deckelkonstruktion, wobei die Deckelkonstruktion an
einem der Bodenkonstruktion gegenüberliegenden Ende der Rückwand angelenkt ist. Die
Vorderwand weist an dem der Bodenkonstruktion abgewandten Ende mindestens eine randlich
ausgebildete Eingriffs- und Sichtmulde auf, wobei die Eingriffs- und Sichtmulde in
geschlossenem Zustand der Verpackung durch eine Vorderwand der Deckelkonstruktion
zumindest teilweise verdeckt ist. Durch die Ausbildung der Eingriffs- und Sichtmulde
in der Vorderwand der Verpackung kann auf einen separaten Kragen beziehungsweise Innenrahmen
verzichtet werden. Damit ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass die Verpackung
aus einem einstückig ausgebildeten Zuschnitt hergestellt werden kann. Neben der Zeitersparnis
im Herstellungsprozess ergibt sich auch eine Materialersparnis, da insbesondere die
bei bekannten Verpackungen vorhandenen Überlappungsbereiche zwischen der eigentlichen
Verpackung und dem Kragen wegfallen. Je nach Verpackungstyp können hier zwischen 5
und 10 % Material eingespart werden. Des Weiteren bildet die Vorderwand nunmehr eine
nicht-unterbrochene Fläche, so dass sich deutlich mehr Variationsmöglichkeiten beim
Bedrucken dieser Fläche ergeben. Die erfindungsgemäße Verpackung kann zur Aufbewahrung
verschiedenster Waren verwendet werden. Neben stabförmigen Waren können auch andersförmige
Waren oder auch Schüttgut aufbewahrt werden.
[0008] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist mindestens
eine die Vorder- und Rückwand verbindende Seitenwand derart ausgebildet, dass in einem
geschlossenen Zustand der Verpackung eine Innenseite eines den Abschluss der Deckelkonstruktion
bildenden Deckelelements zumindest teilweise auf einem der Bodenkonstruktion gegenüberliegenden
Ende der Seitenwand aufliegt. Es besteht die Möglichkeit, dass die das Ende der Seitenwand
ausbildende Kante in geschlossenem Zustand der Verpackung vollflächig an dem Deckelelement
anliegt. Eine derart ausgestaltete Seitenwand übernimmt vorteilhafterweise die üblicherweise
durch den separaten Kragen bei derartigen Verpackungen vorhandene Auflage- und Stoppfunktion
für die Deckelkonstruktion der Verpackung.
[0009] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung weist
die Vorderwand im Bereich der Eingriffs- und Sichtöffnung mindestens ein Rastmittel
zum Verrasten der Deckelkonstruktion mit der Vorderwand in geschlossenem Zustand der
Verpackung auf. Dadurch ist ein sicherer Verschluss der Verpackung gewährleistet.
Insbesondere kann dabei das Rastmittel als Rastlasche ausgebildet sein, wobei die
Rastlasche mittels eines Schlitzes ausgebildet wird, und der Schlitz ausgehend von
der Vorderwand über eine Biegelinie zwischen der Vorderwand und der Seitenwand hinweg
in die Seitenwand und von der Seitenwand wieder in Richtung der Biegelinie zurück
verlaufend ausgebildet ist. Dies hat den Effekt, dass die Rastlasche seitlich von
der Vorderwand absteht und die Deckelkonstruktion beim Schließen der Deckelkonstruktion
mittels Reibungswiderstand festhält. Dadurch ist ein sicherer Verschluss der Verpackung
gewährleistet.
[0010] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist diese
aus Papier, Karton oder Kunststoff gefertigt.
[0011] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung
zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere von stabförmigen Waren wie Zigaretten und
dergleichen, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand, wobei die Vorderwand über
Biegelinien mit jeweiligen Seitenwänden verbunden ist. Der Zuschnitt umfasst zudem
eine Bodenkonstruktion und eine Deckelkonstruktion, wobei die Deckelkonstruktion über
eine Biegelinie an der Rückwand angelenkt ist. Der Zuschnitt ist einstückig ausgebildet.
Zudem weist die Vorderwand an dem der Bodenkonstruktion abgewandten Ende mindestens
eine randlich ausgebildete Eingriffs- und Sichtmulde auf. Durch die Ausbildung der
Eingriffs- und Sichtmulde in der Vorderwand kann bei der Herstellung der Verpackung
auf einen separat ausgebildeten Kragen beziehungsweise Innenrahmen verzichtet werden.
Vorteilhafterweise kann die Verpackung aus dem einstückig ausgebildeten Zuschnitt
hergestellt werden, so dass sich eine deutliche Zeitersparnis bei der Herstellung
der Verpackung ergibt. Zudem ist die Vorderwand nunmehr nichtunterbrochen ausgebildet,
so dass sich insgesamt eine größere Fläche der Vorderwand ergibt. Dadurch ergeben
sich deutlich verbesserte Variationsmöglichkeiten beim Bedrucken der Vorderwand. Der
erfindungsgemäße Zuschnitt kann zur Herstellung von Verpackungen verwendet werden,
die zur Aufbewahrung verschiedenster Waren dienen. Neben stabförmigen Waren können
auch andersförmige Waren oder auch Schüttgut aufbewahrt werden.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist
mindestens eine mit der Vorderwand verbundene Seitenwand derart ausgebildet, dass
in gefaltetem Zustand des Zuschnitts und in einem geschlossenen Zustand der Verpackung
eine Innenseite eines den Abschluss der Deckelkonstruktion bildenden Deckelelements
zumindest teilweise auf einem der Bodenkonstruktion gegenüberliegenden Ende der Seitenwand
aufliegt. Dadurch wird durch die genannte Seitenwand die Funktion des Kragens, wie
er bei bekannten Verpackungen ausgebildet ist, vollständig ersetzt. Der erfindungsgemäße
Zuschnitt ermöglicht daher die Herstellung einer Verpackung mittels eines einstückigen
Zuschnitts, ohne dass es hierbei zu Funktionseinbußen gegenüber bekannten Verpackungen
kommt.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts wird
mindestens eine Rastlasche mittels eines Schlitzes ausgebildet, wobei der Schlitz
ausgehend von der Vorderwand über eine Biegelinie zwischen der Vorderwand und der
Seitenwand hinweg in die Seitenwand und von der Seitenwand wieder in Richtung der
Biegelinie zurück verlaufend ausgebildet ist. Bei einem Zusammenfalten des Zuschnitts
stehen die Rastlaschen von der Seitenwand beziehungsweise der Vorderwand der Verpackung
ab. Bei einem Verschließen der Verpackung liegt die mindestens eine Rastlasche dann
an einer entsprechenden Innenseite der Deckelkonstruktion an und hält diese mittels
Reibungswiderstand fest. Dadurch ist ein sicherer Verschluss der Verpackung gewährleistet.
[0014] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts besteht
dieser aus Papier, Karton oder Kunststoff.
[0015] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale
und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung in
geöffnetem Zustand;
- Figur 2
- eine schematisch dargestellte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verpackung gemäß
Figur 1 in geschlossenem Zustand; und
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts.
[0016] Die Figur 1 zeigt eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer Verpackung 10
zur Aufbewahrung von Waren in geöffnetem Zustand. Die Verpackung 10 dient dabei insbesondere
zur Aufbewahrung von stabförmigen Waren wie Zigaretten und dergleichen. Man erkennt,
dass die Verpackung 10 eine Vorderwand 12 und eine Rückwand 14, die Vorder- und Rückwand
12, 14 verbindende Seitenwände 16, 18 sowie eine Bodenkonstruktion 20 zur Ausbildung
eines behälterartigen Aufnahmebereichs 108 aufweisen. Zudem umfasst die Verpackung
10 eine Deckelkonstruktion 22 zum Verschließen des Aufnahmebereichs 108. Dabei ist
die Deckelkonstruktion 22 gelenkig mit der Vorderwand 12 der Rückwand 14 über eine
Biegelinie 72 in einem oberen, d.h. der Bodenkonstruktion 20 gegenüberliegenden Ende,
nach oben offenen Ende des Aufnahmebereichs 108 verbunden. Zudem erkennt man, dass
die Verpackung 10 in Form eines prismatischen Körpers ausgebildet ist. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Verpackung 10 quaderförmig ausgebildet. Aber auch andere
Formen sind denkbar.
[0017] Man erkennt, dass die Vorderwand 12 an dem der Bodenkonstruktion 20 abgewandten beziehungsweise
gegenüberliegenden Ende 24 eine randlich ausgebildete Eingriffs- und Sichtmulde 26
aufweist, wobei die Eingriffs- und Sichtmulde 26 in geschlossenem Zustand der Verpackung
10 durch eine Vorderwand 28 der Deckelkonstruktion 22 verdeckt ist (siehe Figur 2).
Die Seitenwände 16, 18 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zudem derart
ausgebildet, dass in einem geschlossenen Zustand der Verpackung 10 eine Innenseite
einer den Abschluss der Deckelkonstruktion 22 bildenden Deckelwand 30 beziehungsweise
den an der Deckelwand 30 befestigten Klebelaschen 46, 48 auf einem der Bodenkonstruktion
20 gegenüberliegenden Ende 34 der Seitenwand 16, 18 aufliegt. Man erkennt, dass die
das Ende 34 der Seitenwände 16, 18 ausbildenden Kanten in geschlossenem Zustand der
Verpackung 10 vollflächig an den entsprechenden Innenseiten der Deckelkonstruktion
22 anliegen.
[0018] Die Deckelkonstruktion 22 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer
Vorderwand 28, einer Deckelwand 30 sowie einer Rückwand 32. Die genannten Elemente
bilden mit den Seitenwänden 42, 44, den Verstärkungslaschen 36, 38, 40 sowie den Klebelaschen
46, 48 die Deckelkonstruktion 22.
[0019] Des Weiteren erkannt man, dass die Vorderwand 12 im Bereich der Eingriffs- und Sichtöffnung
26 zwei Rastmittel 52 zum Verrasten der Deckelkonstruktion 22 mit der Vorderwand 14
in geschlossenem Zustand der Verpackung 10 aufweist. Die Rastmittel 52 sind dabei
als Rastlaschen 56, 58 ausgebildet, wobei die Rastlaschen 56, 58 von der Vorderwand
12 beziehungsweise den Seitenwänden 16, 18 abstehen. Zudem wird deutlich, dass die
Rastlaschen 56, 58 mittels jeweiliger Schlitze 54 ausgebildet werden, wobei die Schlitze
54 jeweils ausgehend von der Seitenwand 12 über Biegelinien 96, 98 zwischen der Vorderwand
12 und den Seitenwänden 16, 18 hinweg in die Seitenwände 16, 18 und von den Seitenwänden
16, 18 wieder in Richtung der jeweiligen Biegelinien 96, 98 zurück verlaufend ausgebildet
sind.
[0020] Beispielhaft für die Bodenkonstruktion 20 ist die bodenseitige Bodenwand 50 angedeutet.
[0021] Figur 2 zeigt eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Verpackung 10 gemäß
Figur 1 in geschlossenem Zustand. Man erkennt, dass die Vorderwand 28 der Deckelkonstruktion
22 die in der Vorderwand 12 ausgebildete Eingriffs- und Sichtmulde 26 vollständig
verdeckt. Über die Rastmittel 52 (siehe Figur 1) wird die Deckelkonstruktion 22 an
der Verpackung 10 sicher gehalten.
[0022] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 110 zur Herstellung
einer Verpackung 10 zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere von stabförmigen Waren
wie Zigaretten und dergleichen. Der Zuschnitt 110 weist dabei eine Vorderwand 12 und
eine Rückwand 14 auf, wobei die Vorderwand 12 über Biegelinien 96, 98 mit jeweiligen
Seitenwänden 16, 18 verbunden ist. Des Weiteren umfasst der Zuschnitt 110 eine Bodenkonstruktion
20 und eine Deckelkonstruktion 22, wobei die Deckelkonstruktion 22 über eine Biegelinie
72 an der Rückwand 14 angelenkt ist. Man erkennt, dass der Zuschnitt 110 einstückig
ausgebildet ist und die Vorderwand 12 an dem der Bodenkonstruktion 20 abgewandten
beziehungsweise gegenüberliegenden Ende 24 eine randlich ausgebildete Eingriffs- und
Sichtmulde 26 aufweist. Des Weiteren erkennt man, dass die Rückwand 14 über Biegelinien
100, 102 mit entsprechenden seitlichen Verstärkungslaschen 60, 62 verbunden ist. Die
seitlichen verstärkungslaschen 60, 62 sind zudem über Biegelinien 92, 94 mit den Klebelaschen
64, 66 verbunden, wobei die Klebelaschen 64, 66 von den Seitenwänden 16, 18 über entsprechende
Schnittlinien 112 abgetrennt sind. Die Schnittlinien 112 sind auch gegenüber einer
Bodenwand 50 der Bodenkonstruktion 20 ausgebildet. Die Bodenwand 50 ist wiederum über
Biegelinien 68, 70 mit der Vorder- und Rückwand 12, 14 verbunden. Des Weiteren erkennt
man, dass der Zuschnitt 110 zur Ausbildung der Deckelkonstruktion 22 eine Vorderwand
28, eine Deckelwand 30 sowie eine Rückwand 32, die über Biegelinien 74, 76 miteinander
verbunden sind, umfasst. Die Rückwand 32 der Deckelkonstruktion 22 ist dabei über
die Biegelinie 72 mit der Vorderwand 14 verbunden. Des Weiteren umfasst die Deckelkonstruktion
22 Seitenwände 42, 44, Verstärkungslaschen 36, 38, 40 sowie Klebelaschen 46, 48, die
über entsprechende Biegelinien 80, 82, 84, 86, 104, 106 miteinander beziehungsweise
mit der Vorderwand 28, der Deckelwand 30 sowie der Rückwand 32 der Bodenkonstruktion
20 verbunden sind. Des Weiteren sind zwischen den Seitenwänden 42, 44 und der Deckelwand
30 Schnittlinien 114 zur teilweisen Abtrennung der Klebelaschen 46, 48 ausgebildet.
Die Verstärkungslasche 40 ist über eine Biegelinie 78 mit der Vorderwand 28 verbunden.
Die Faltung und Verklebung der Deckelkonstruktion 22 erfolgt in üblicher und bekannter
Weise. Des Weiteren erkennt man, dass die seitlichen verstärkungslaschen 60, 62 über
Schnittlinien 88, 90 von den Verstärkungslaschen 36, 38 der Deckelkonstruktion 22
getrennt sind.
[0023] Insgesamt bilden die Vorderwand 12, die Bodenwand 50, die Rückwand 14 sowie die Seitenwände
16, 18, 60, 62 sowie die Klebelaschen 64, 66 einen behälterartigen Aufnahmebereich
108 in gefaltetem Zustand des Zuschnitts 110 aus (vergleiche auch Figur 1).
[0024] Des Weiteren erkennt man, dass im Bereich der Eingriffs- und Sichtmulde 26 Rastmittel
52 ausgebildet sind. Dabei wird jeweils mittels eines Schlitzes 54 jeweils eine entsprechende
Rastlasche 56, 58 ausgebildet beziehungsweise definiert. Die Schlitze 54 verlaufen
dabei jeweils ausgehend von der Vorderwand 12 über die Biegelinien 96, 98 zwischen
der Vorderwand 12 und den Seitenwänden 16, 18 hinweg in die Seitenwand 16, 18 hinein
und von den jeweiligen Seitenwänden 16, 18 wieder in Richtung der entsprechenden Biegelinien
96, 98 zurück.
[0025] Aus der Darstellung des Zuschnitts 110 wird zudem deutlich, dass die Vorderfläche
12 im Vergleich zu bekannten und vergleichbaren Zuschnitten eine vergrößerte Fläche
aufweist. Aufgrund der Ausgestaltung der Vorderwand 12 sowie den Seitenwänden 16,
18 kann auf einen separat ausgebildeten Kragen beziehungsweise Innenrahmen ("Inner
Frame") bei der Herstellung der Verpackung 10 verzichtet werden.
[0026] Die beschriebene Verpackung 10 wie auch der Zuschnitt 110 zur Herstellung der beschriebenen
Verpackung 10 besteht üblicherweise aus Karton, Papier oder Kunststoff. Auch andere
geeignete Materialien sind denkbar.
1. Verpackung zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere von stabförmigen Waren wie Zigaretten
und dergleichen, umfassend eine Vorderwand (12) und eine Rückwand (14), die Vorder-
und Rückwand (12, 14) verbindende Seitenwände (16, 18) sowie eine Bodenkonstruktion
(20) und eine Deckelkonstruktion (22), wobei die Deckelkonstruktion (22) an einem
der Bodenkonstruktion (20) gegenüberliegenden Ende der Rückwand (14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderwand (12) an dem der Bodenkonstruktion (20) abgewandten Ende (24) mindestens
eine randlich ausgebildete Eingriffs- und Sichtmulde (26) aufweist, wobei die Eingriffs-
und Sichtmulde (26) in geschlossenem Zustand der Verpackung (10) durch eine Vorderwand
(28) der Deckelkonstruktion (22) zumindest teilweise verdeckt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Seitenwand (16, 18) derart ausgebildet ist, dass in einem geschlossenen
Zustand der Verpackung (10) eine Innenseite eines den Abschluss der Deckelkonstruktion
(22) bildenden Deckelelements (30, 46, 48) zumindest teilweise auf einem der Bodenkonstruktion
(20) gegenüberliegenden Ende (34) der Seitenwand (16, 18) aufliegt.
3. Verpackung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die das Ende (34) der Seitenwand (16, 18) ausbildende Kante in geschlossenem Zustand
der Verpackung (10) vollflächig an dem Deckelelement (30, 46, 48) anliegt.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderwand (12) im Bereich der Eingriffs- und Sichtöffnung (26) mindestens ein
Rastmittel (52) zum Verrasten der Deckelkonstruktion (22) mit der Vorderwand (12)
in geschlossenem Zustand der Verpackung (10) mit der Vorderwand (28) aufweist.
5. Verpackung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastmittel (52) als Rastlasche (56, 58) ausgebildet ist, wobei die Rastlasche
(56, 58) mittels eines Schlitzes (54) ausgebildet wird, und der Schlitz (54) ausgehend
von der Vorderwand (12) über eine Biegelinie (96, 98) zwischen der Vorderwand (12)
und der Seitenwand (16, 18) hinweg in die Seitenwand (16, 18) und von der Seitenwand
(16, 18) wieder in Richtung der Biegelinie (96, 98) zurück verlaufend ausgebildet
ist.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackung (10) aus Papier, Karton oder Kunststoff besteht.
7. Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung (10) zur Aufbewahrung von Waren, insbesondere
von stabförmigen Waren wie Zigaretten und dergleichen, umfassend eine Vorderwand (12)
und eine Rückwand (14), wobei die Vorderwand (12) über Biegelinien (96, 98) mit jeweiligen
Seitenwänden (16, 18) verbunden ist sowie eine Bodenkonstruktion (20) und eine Deckelkonstruktion
(22), wobei die Deckelkonstruktion (22) über eine Biegelinie (72) an der Rückwand
(14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (110) einstückig ausgebildet ist und die Vorderwand (12) an dem der
Bodenkonstruktion (20) abgewandten Ende (24) mindestens eine randlich ausgebildete
Eingriffs- und Sichtmulde (26) aufweist.
8. Zuschnitt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Seitenwand (16, 18) derart ausgebildet ist, dass in gefaltetem Zustand
des Zuschnitts (110) und in einem geschlossenen Zustand der Verpackung (10) eine Innenseite
eines den Abschluss der Deckelkonstruktion (22) bildenden Deckelelements (30, 46,
48) zumindest teilweise auf einem der Bodenkonstruktion (20) gegenüberliegenden Ende
(34) der Seitenwand (16, 18) aufliegt.
9. Zuschnitt nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Rastlasche (56, 58) mittels eines Schlitzes (54) ausgebildet wird,
und der Schlitz (54) ausgehend von der Vorderwand (12) über eine Biegelinie (96, 98)
zwischen der Vorderwand (12) und der Seitenwand (16, 18) hinweg in die Seitenwand
(16, 18) und von der Seitenwand (16, 18) wieder in Richtung der Biegelinie (96, 98)
zurück verlaufend ausgebildet ist.
10. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zuschnitt (110) aus Papier, Karton oder Kunststoff besteht.