[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Wärme-Einheit zur Verwendung in einem derartigen Wäschetrockner gemäß dem
Anspruch 12.
[0002] Zur Trocknung von Wäsche werden üblicherweise Wäschetrockner eingesetzt. Zu diesen
gehören die Wärmepumpen-Wäschetrockner. Diese weisen einen geschlossenen Wärmepumpenkreislauf
mit einem Kompressor, einem Verdampfer, einem Verflüssiger und einem Expansionsventil
auf. Über diesen Wärmepumpenkreislauf wird der Prozessluft Feuchtigkeit entzogen,
die zuvor der Wäsche entzogen wurde.
[0003] Hierzu wird die zuvor durch den Wärmepumpenkreislauf aufgeheizte und entfeuchtete
Prozessluft über ein Gebläse durch einen Luftzuführungskanal in eine Wäschetrommel
des Wäschetrockners geführt. In der Wäschetrommel wird die zu trocknende Wäsche üblicherweise
durch Rotation bewegt, damit die Prozessluft die Wäsche möglichst vollständig und
gleichmäßig erreichen kann. Die Prozessluft nimmt hierbei Feuchtigkeit aus der Wäsche
auf und trocknet diese dadurch. Die feuchte Prozessluft gelangt dann über einen Luftrückführungskanal
zum Wärmepumpenkreislauf zurück. Hier wird die der Wäsche entzogene Feuchtigkeit aus
der Prozessluft kondensiert und in flüssiger Form nach außen hin abgeführt. Die der
Prozessluft hierbei entzogene Energie wird der Prozessluft wieder zugeführt, so dass
die Prozessluft wieder aufgeheizt den Wärmepumpenkreislauf Richtung Wäschetrommel
verlässt. Der Kreislauf der Prozessluft wird auf diese Weise geschlossen.
[0004] Um den Trocknungsprozess möglichst energiesparsam durchführen zu können, ist es wichtig,
Verluste der Prozessluft nach außen bzw. ein Einmischen von kühlerer Umgebungsluft
in den Prozessluftstrom zu vermeiden. Aus diesem Grund werden die Komponenten, die
am Strom der Prozessluft beteiligt sind, mit Dichtungen versehen. Dies gilt insbesondere
für Komponenten wie die Wärme-Einheit, welche separat hergestellt und fest oder entnehmbar
in den Wäschetrockner eingebaut werden kann, so die Übergänge der Prozessluft aus
der Wärme-Einheit heraus bzw. in die Wärme-Einheit hinein abgedichtet vorzusehen sind.
[0005] Die
EP 2 642 018 A2 betrifft einen Wärmepumpen-Wäschetrockner, bei dem der Wärmepumpenkreislauf als kompakte
Baueinheit in sich geschlossen entfernbar unterhalb der Wäschetrommel etc. angeordnet
ist. Der Eingang und Ausgang der Prozessluft in bzw. aus dem Wärmepumpenkreislauf
ist an der Oberseite der Baueinheit direkt vertikal nach oben hin ausgerichtet angeordnet.
Der Prozesslufteingang des Wärmepumpenkreislaufs weist ein horizontal angeordnetes
Filter auf, um die Flusen aus der Prozessluft zu entfernen.
[0006] Die Baueinheit des Wärmepumpenkreislaufes kann z.B. in einer horizontalen Richtung
aus dem Wärmepumpen-Wäschetrockner entfernt bzw. in diesen eingeführt werden.
[0007] Nachteilig ist bei diesem Wärmepumpen-Wäschetrockner, dass die Baueinheit des Wärmepumpenkreislaufs
weitestgehend bis vollständig aus dem Wärmepumpen-Wäschetrockner entfernt werden muss,
um an das Filter zu gelangen, damit dieses von den Flusen gereinigt werden kann. Hierzu
muss die Dichtung zwischen dem Prozesslufteingang und -ausgang aufgehoben und beim
wieder Einführen der Wärme-Einheit in den Wäschetrockner wieder hergestellt werden.
Dabei ist zu beachten, dass der Eingang der und Ausgang der Prozessluft in bzw. aus
dem Wärmepumpenkreislauf rein vertikal angeordnet sind, d.h. direkt nach oben zeigen.
Dies bedingt eine rein horizontale Anordnung der entsprechenden Dichtungen. Daher
ist es bei dem Wärmepumpen-Wäschetrockner der
EP 2 642 018 A2 erforderlich, die horizontal eingeschobene Baueinheit des Wärmepumpenkreislaufs durch
eine zusätzliche vertikale Bewegung z.B. durch einen extra hierfür vorzusehenden Hebelmechanismus
vertikal gegen die Dichtungen zu drücken, um diese ihre Funktion ausüben zu lassen.
[0008] Kommt es bei dem Einschieben der Baueinheit nun zu einer auch nur geringen Fehlpositionierung,
so kann es beim vertikalen Anheben der Baueinheit passieren, dass die Dichtungen nicht
bestimmungsgemäß wirken können. Dies kann zu Undichtigkeiten des Wärmepumpenkreislaufs
führen, so dass Prozessluft entweichen bzw. Luft in den Prozessluftstrom eindringen
kann. Dies kann beim Einbau der Baueinheit auch nicht durch den Benutzer bzw. das
Fachpersonal erkannt werden, weil die Dichtungen spätestens durch das vertikale Anheben
nicht einsehbar sind. Eine Fehlpositionierung der Dichtungen kann somit weder optisch
mit dem Auge noch anders erkannt werden.
[0009] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wäschetrockner der eingangs
beschriebenen Art bereit zu stellen, so dass durch das Einführen einer modularen Wärme-Einheit
eine sichere Dichtwirkung des Prozessluftstroms erreicht werden kann.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Wäschetrockner mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 sowie durch eine Wärme-Einheit mit den Merkmalen
des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0011] Somit betrifft die vorliegende Erfindung einen Wäschetrockner, vorzugsweise einen
Wärmepumpen-Wäschetrockner, mit einer Wäschetrommel zur Aufnahme zu trocknender Wäsche
und einer Wärme-Einheit, vorzugsweise einer Wärmepumpen-Einheit, zur Erzeugung erwärmter
Prozessluft zur Trocknung der Wäsche in der Wäschetrommel, wobei die Wäschetrommel
durch einen Luftzuführungskanal mit einem Prozessluftausgang der Wärme-Einheit verbunden
ist, um die durch die Wärme-Einheit getrocknete Prozessluft der Wäschetrommel zuzuführen.
Hierbei ist zwischen dem Prozessluftausgang und dem Luftzuführungskanal wenigstens
eine Dichtung angeordnet.
[0012] Derartige Wäschetrockner sind aus dem Stand der Technik bekannt. Da der Prozessluftausgang
bei diesen Wäschetrocknern in der Horizontalen angeordnet ist, ist auch die Dichtung
in der horizontalen Ebene angeordnet, d.h. die Dichtung ist auf der oberen Seite der
Wärme-Einheit um den Prozessluftausgang herum angeordnet. Hierdurch ist es lediglich
möglich, die Dichtung des Prozessluftausgangs und den Eingang des Luftzuführungskanals
durch eine vertikale Bewegung aufeinander zuzuführen, weil sonst die Dichtung verschoben
oder deformiert werden könnte, was die Dichtwirkung beeinträchtigen könnte. Auch kann
es zu Fehlpositionierungen zwischen der Dichtung des Prozessluftausgangs und dem Eingang
des Luftzuführungskanals kommen, was ebenfalls die Dichtwirkung beeinträchtigen kann.
[0013] Der erfindungsgemäße Wäschetrockner ist dadurch gekennzeichnet, dass der Luftzuführungskanal
eine untere Außenkante aufweist, welche in der Höhe in eine Einbuchtung der Oberseite
eines Gehäuses der Wärme-Einheit eingreifen kann, wobei die Dichtung an der unteren
Außenkante oder an der Einbuchtung angeordnet sein kann. Das Eingreifen kann in der
Richtung erfolgen, in der die Wärme-Einheit als kompakte Baueinheit, d.h. als in sich
geschlossenes Modul, im Wäschetrockner montiert wird. Dies kann bei einem Anheben
der Wärme-Einheit in der Höhe dadurch erfolgen, dass eine im Umfang geschlossen ausgebildete
Einbuchtung wie z.B. eine Vertiefung der Oberseite des Gehäuses eine ebenfalls im
Umfang geschlossen ausgebildete Außenkante des Luftzuführungskanals vollständig umschließend
aufnimmt. Dies kann aber auch bei einem Einführen der Wärme-Einheit in der Horizontalen
dadurch erfolgen, dass die einseitig zur Gehäuserückseite des Wäschetrockners offene
Einbuchtung von Vorne gegen die nach unten hervorragende Außenkante des Luftzuführungskanals
geschoben wird.
[0014] Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass sich in beiden Fällen die
Außenkante des Luftzuführungskanals und die Einbuchtung der oberen Seite der Wärme-Einheit
überlappen können, so dass auf diese Weise durch die konkrete Ausgestaltung der jeweiligen
Kanten die Möglichkeit geschaffen werden kann, die Bewegung der Wärme-Einheit zum
Luftzuführungskanal hin zu führen. Dies kann beim Einführen der Wärme-Einheit in den
Wäschetrockner zu einer besseren Positionierung der Wärme-Einheit gegenüber dem Luftzuführungskanal
führen, was die Dichtwirkung verbessern kann. Auch kann hierdurch die dazwischenliegende
Dichtung besser zur Wirkung gebracht werden, indem diese derart auf einer der beiden
Seiten der Verbindungspartner angeordnet und ausgerichtet wird, dass die Bewegung
der Wärme-Einheit die Dichtung zur vorgesehenen Wirkung bringen kann. Dies kann die
Dichtwirkung der Dichtung sicherstellen bzw. verbessern.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Einbuchtung in Längsrichtung
zur unteren Außenkante hin offen ausgebildet. Mit anderen Worten weist die Einbuchtung
der Wärme-Einheit in Einführrichtung, d.h. in Längsrichtung zur unteren Außenkante
des Luftzuführungskanals hin, eine Aussparung auf, um im vollständig eingeführten
Betriebszustand in der horizontalen Ebene die Außenkante der Luftzuführungskanals
von den übrigen drei Seiten zu umschließen. Auf diese Weise kann die Wärme-Einheit
von Vorne mit ihrer nach hinten offenen Einbuchtung gegen die untere Außenkante des
Luftzuführungskanals in den Wäschetrockner eingeführt werden und den gewünschten Kontakt
mit dieser herstellen, ohne hierfür angehoben werden zu müssen. Dies macht die Kontaktaufnahme
zwischen Prozessluftausgang und Eingang des Luftzuführungskanals hinsichtlich der
Positionierung einfacher und sicherer. Insbesondere kann auf ein Anheben der Wärme-Einheit
verzichtet werden, was umständlich in der Bedienung wäre und zusätzlichen mechanischen
Aufwand für eine entsprechende Mechanik erfordern würde, was auf diese Weise entfallen
kann. Auch wäre für das Anheben zusätzlicher Bauraum in der Höhe erforderlich, der
nunmehr eingespart werden kann. Die Dichtung wirkt in diesem Fall in der horizontaler
Ebene, da die Kontaktpartner horizontal aufeinander treffen.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Einbuchtung und die
untere Außenkante einander entsprechend trapezförmig ausgebildet. Hierdurch kann vermieden
werden, dass beim Einführen der Wärme-Einheit in Längsrichtung die Dichtung ab dem
ersten Kontakt zwischen der Einbuchtung und der unteren Außenkante des Luftzuführungskanals
durch das weitere Einführen eine Reibkraft erfährt, die zu Abrieb oder einer Verschiebung
der Dichtung führen kann, was die Dichtwirkung reduzieren könnte. Denn aufgrund der
Trapezform der Einbuchtung kann der Kontakt der Dichtung mit der Einbuchtung oder
der Außenkante erst im letzten Moment bzw. sehr spät beim Einführen der Wärme-Einheit
in den Wäschetrockner erfolgen. Hierdurch kann über den gesamten bzw. den weitesten
Bereich der Dichtung der Kontakt mit der Einbuchtung oder Außenkante etwa gleichzeitig
eintreten, so dass eine sichere und gleichmäßige Dichtwirkung erreicht werden kann.
Insbesondere kann hierdurch die Positionierung der Dichtung verbessert werden bzw.
gewahrt bleiben.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Dichtung an der unteren
Außenkante des Luftzuführungskanals angeordnet. Dies ist vorteilhaft, weil die Außenkante
des Luftzuführungskanals frei in den Raum hineinragt und nahe der Gehäuserückseite
des Wäschetrockners angeordnet ist. Dies kann die Außenkante gut zugänglich machen,
so dass die Dichtung hier einfach und genau montiert werden kann. Auch kann die Dichtung
z.B. als Aufsteckdichtung ausgeführt und einfach auf die Außenkante aufgesteckt werden,
was ebenfalls sehr einfach möglich ist. Dabei lässt sich die Orientierung der Dichtung
sehr einfach dadurch vorgeben, dass die Außenkante in die gewünschte Richtung, in
der die Dichtwirkung erzielt werden soll, gebogen werden kann. Hierdurch kann die
Dichtung einfach und sicher zur Innenseite der Einbuchtung der Wärme-Einheit hin ausgerichtet
werden.
[0018] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Dichtung einen Hohlraum
auf. Hierdurch kann die Dichtung in größerem Maß eindrückbar sein als bei massiv ausgeführter
Dichtung. Dies kann einen größeren Toleranzausgleich zwischen der Innenseite der Einbuchtung
und der unteren Außenkante ermöglichen.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärme-Einheit an
ihrer Unterseite wenigstens eine Laufrolle, vorzugsweise wenigstens ein Laufrollenpaar,
auf, auf der bzw. dem die Wärme-Einheit auf dem Gehäuseboden des Wäschetrockners in
Längsrichtung gerollt werden kann. Hierdurch kann das Einschieben und Entnehmen der
Wärme-Einheit z.B. als modulare und in sich geschlossene Baueinheit erleichtert werden.
[0020] Die Laufrolle bzw. das Laufrollenpaar sitzt vorzugsweise zur Rückseite der Wärme-Einheit
hin, damit beim Einführen der Wärme-Einheit in den Wäschetrockner gleich Kontakt mit
Gehäuseboden aufgenommen werden kann und die Laufrolle(n) ihre Funktion ausüben kann
bzw. können. Hierzu kann die Wärme-Einheit mit der Laufrolle bzw. den Laufrollen auf
den Gehäuseboden des Wäschetrockners gesetzt und dann an ihrer Vorderseite leicht
angehoben werden, so dass die Wärme-Einheit in ihre Position geschoben werden kann.
Dies kann den Einbau bzw. in umgekehrter Reihenfolge den Ausbau für das Fachpersonal
erleichtern, weil die Vorderseite des Wäschetrockners einfach und bequem zugänglich
sein kann. Dabei kann die Laufrolle bzw. das Laufrollenpaar vorzugsweise in die Unterseite
der Wärme-Einheit eingelassen sein, um die Bauhöhe der Wärme-Einheit möglichst wenig
zu vergrößern und hierdurch den innerhalb des Wäschetrockners für die Wärme-Einheit
benötigten Bauraum zu verringern.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärme-Einheit wenigstens
eine Verriegelung, vorzugsweise einen Rastmechanismus, auf, mit der die in den Wärmetrockner
eingeführte Wärme-Einheit wenigstens in Längsrichtung gesichert werden kann. Die Verriegelung
ist vorzugsweise an der Vorderkante der Wärme-Einheit angeordnet, weil sie hierdurch
einfach zugänglich gemacht werden kann, insbesondere zum Lösen der Verriegelung, z.B.
um die Wärme-Einheit auszutauschen.
[0022] Die Verriegelung kann vorzugsweise ein in Längsrichtung zur Vorderseite des Gehäuses
des Wäschetrockners hervorragendes Blech sein, welches in der Höhe federnd sein kann.
Ein derartiges Blech kann beim Einschieben der Wärme-Einheit in den Wäschetrockner
ggfs. federnd hochgebogen werden und dann hinter z.B. eine Verriegelungsaufnahme in
Form einer Kante auf dem Gehäuseboden des Wäschetrockners greifen, so dass eine formschlüssige
Sicherung in Längsrichtung bewirkt werden kann. Vorzugsweise weist die Verriegelung
eine Sicherungsaufnahme als Aussparung z.B. in Form eines Lochs auf. Durch die Sicherungsaufnahme
kann eine Sicherung wie z.B. eine Schraube geführt werden, um die Verriegelung im
eingerasteten Zustand auf dem Gehäuseboden in einer dort angeordneten gehäuseseitigen
Sicherungsaufnahme z.B. in Form einer Gewindebohrung festzuschrauben. Hierdurch kann
sowohl eine Sicherung der Verriegelung in Längsrichtung als auch zusätzlich eine Sicherung
der Positionierung der Wärme-Einheit in Querrichtung erfolgen. Vorzugsweise ist die
Aussparung ein Langloch, welches in Querrichtung ausgerichtet ist, so dass ein gewisser
Ausgleich von Toleranzen möglich sein kann.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Wäschetrockner ein
unteres Gestell auf, durch welches die Wärme-Einheit in Längsrichtung hindurch eingeführt
werden kann, wobei das untere Gestell zumindest abschnittsweise eine Vorderkante aufweist,
an der eine korrespondierende Kante der Wärme-Einheit beim Einführen zum Anliegen
gebracht werden kann. Das untere Gestell des Wäschetrockners kann hierzu U-förmig
wie eine Brücke ausgeführt sein, so dass die Wäschetrommel mittels eines oberen Gestells
auf dem unteren Gestell getragen werden kann. Gleichzeitig kann durch die Durchführung
des unteren Gestells ein Freiraum unterhalb der Wäschetrommel geschaffen werden, in
den die Wärme-Einheit z.B. als modulare und in sich geschlossene Baueinheit eingeführt
werden kann.
[0024] Die Vorderkante des unteren Gestells wirkt dabei als Anschlag gegenüber dem entsprechenden
Gegenstück der Wärme-Einheit, welches durch eine korrespondierende umlaufende Kante
gebildet werden kann. Die Vorderkante des unteren Gestells begrenzt durch den Anschlag
der Kante der Wärme-Einheit dessen Einführen durch das untere Gestell hindurch. Auf
diese Weise kann die Einnahme der gewünschten Positionierung der Wärme-Einheit einfach
und zuverlässig erreicht werden. In dieser Position kann eine Sicherung durch die
zuvor beschriebene Verriegelung erfolgen. Vorzugsweise ist wenigstens eine Dichtung
zwischen den beiden Kanten vorgesehen, welche vorzugsweise an der Kante der Wärme-Einheit
moniert und zur Vorderkante des unteren Gestells hin ausgerichtet ist, da die Montage
der Dichtung an der leichter zugänglichen Wärme-Einheit einfacher und bequemer erfolgen
kann innerhalb des Gehäuses des Wäschetrockners.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärme-Einheit einen
Eingang eines Enthitzergebläses auf, durch welchen hindurch Luft in das Gehäuse des
Wäschetrockners eingeführt werden kann, wobei der Eingang ein Filter aufweist, welches
vorzugsweise durch eine Aufnahme derart gehalten werden kann, so dass das Filter von
oben in die Aufnahme einschiebbar ist. Der Enthitzer kann der Abfuhr von Wärme aus
der Wärme-Einheit nach außen, d.h. zur Umgebung hin, dienen. Daher stellt die Luft
des Enthitzers keine Prozessluft des geschlossenen Kreises der Wärme-Einheit dar sondern
sie wird an einer Seite des Wäschetrockners wie z.B. der Vorderseite angesaugt und
an anderer Stelle wie z.B. der Rückseite des Wäschetrockners wieder an die Umgebung
abgegeben.
[0026] Hierzu nimmt der Enthitzer die Luft aus der Umgebung mittels eines Gebläses auf,
führt diese im Innen der Wärme-Einheit an einem Wärmetauscher als dem eigentlichen
Enthitzer vorbei und leitet diese dann nach hinten aus dem Gehäuse wieder hinaus.
Das Filter des Enthitzers dient dem Schutz vor Einführung von Flusen, Staub, Kleinteile
etc. in den Wäschetrockner hinein und kann daher ganz nach außen hin angeordnet werden,
vorzugsweise direkt von innen an die Innenseite der Gehäusevorderseite bzw. der Abdeckung,
so dass hierdurch eine Abdichtung des Luftstroms des Enthitzergebläses gegenüber dem
geschlossenen Prozessluftkreislauf der Wärme-Einheit erreicht werden kann. Hierzu
kann eine zusätzliche Dichtung vorgesehen sein. Diese Art der Halterung dieses Filters
hat den Vorteil, dass nach Abnahme der Abdeckung die Vorderseite des Filters des Enthitzers
direkt von vorne gereinigt werden kann. Das Einschieben des Filters des Enthitzers
von oben kann die Montage sowie den Austausch einfach und schnell ermöglichen. Dies
kann auch ohne Eingriff des Benutzers in die Wärme-Einheit erfolgen, weil das Filter
des Enthitzers außerhalb der Wärme-Einheit angeordnet werden kann, was die Sicherheit
erhöhen kann.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Wärme-Einheit eine
Steuerungseinheit auf, welche außerhalb des Gehäuses der Wärme-Einheit angeordnet
ist. Das Gehäuse der Wärme-Einheit ist thermisch isolierend ausgebildet, um die Wärme
im Prozess zu halten und die Wärmeverluste nach außen hin zu minimieren. Somit wäre
eine Steuerungseinheit innerhalb des Gehäuses einer hohen thermischen Belastung ausgesetzt
und müsste entsprechend ausgelegt werden, was die die Herstellung verteuern könnte.
Andernfalls würde die Prozesswärme die Lebensdauer der Steuerungseinheit reduzieren
können. Daher ist es vorteilhaft, die Steuerungseinheit außerhalb des Gehäuses anzuordnen,
was die Lebensdauer erhöhen bzw. die Herstellung günstiger machen kann.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Wäschetrockner einen
Motor zur Rotation der Wäschetrommel auf, wobei der Motor oberhalb der Wäschetrommel
angeordnet ist. Hierdurch kann unterhalb der Wäschetrommel Platz zur Aufnahme der
Wärme-Einheit geschaffen werden.
[0029] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Wärme-Einheit zur Verwendung in einem
Wäschetrockner wie zuvor beschrieben. Die Wärme-Einheit kann vorzugsweise als modulare
und in sich geschlossene Baueinheit, insbesondere kompakt, ausgeführt sein. Hierdurch
kann die Wärme-Einheit separat hergestellt bzw. beschafft werden. Auch kann dieselbe
Wärme-Einheit für verschiedene Ausführungsformen von Wäschetrocknern verwendet werden
können. Ferner kann die Wärme-Einheit einfach montiert und ausgetauscht werden.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend im
Zusammenhang mit den folgenden Figuren erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines Wäschetrockners mit eingeführter
Wärme-Einheit von schräg oben vorne mit weggelassener rechter Gehäuseseite;
Fig. 2 eine perspektivische schematische Darstellung eines Wäschetrockners von schräg
oben vorne mit geschlossenem Gehäuse;
Fig. 3 eine perspektivische schematische Darstellung eines Wäschetrockners mit eingeführter
Wärme-Einheit von schräg oben hinten mit weggelassener Gehäuserückseite und weggelassener
rechter Gehäuseseite;
Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung einer Wärme-Einheit von schräg
oben vorne;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Wärme-Einheit;
Fig. 6 eine schematische seitliche Darstellung einer Wärme-Einheit; und
Fig. 7 eine perspektivische schematische Darstellung eines Wäschetrockners ohne eingeführte
Wärme-Einheit von hinten mit weggelassener Gehäuserückseite.
[0031] Ein Wäschetrockner 1 weist eine Wärme-Einheit 23 in Form einer Wärmepumpen-Einheit
23 auf, welche die zur Trocknung der nassen Wäsche erforderliche Wärme erzeugen bzw.
die der Wäsche entzogene Feuchtigkeit aus der Prozessluft entziehen kann. Der Wäschetrockner
1 weist ein Gehäuse 10 auf, welches in Längsrichtung X bzw. in der Tiefe X nach Vorne,
d.h. zum Benutzer hin, eine Gehäusevorderseite 11 aufweist, welche in der Höhe Z im
unteren Bereich durch eine abnehmbare Abdeckung 12 gebildet wird. Das Gehäuse 10 weist
ferner eine der Gehäusevorderseite 11 in Längsrichtung X gegenüberliegende Gehäuserückseite
13 auf, welche beide auf einem Gehäuseboden 14 aufgesetzt sind. Dies gilt ebenso für
eine linke Gehäuseseite 52 und eine rechte Gehäuseseite 53, die einander in Querrichtung
Y gegenüberliegend angeordnet sind. Die Abdeckung 12 ist rechteckig ausgeführt, kann
mit ihrer unteren Kante in der Höhe Z z.B. mittels eines Vorsprungs hinter einen korrespondierenden
Absatz im Gehäuseboden 14 greifen (nicht dargestellt) und dann in die geschlossene
Stellung hochgeklappt werden, wo die Abdeckung 12 gegenüber der Gehäusevorderseite
11 durch einen drehbaren Riegel 50 sicher gehalten werden kann (vgl. z.B. Fig. 1 und
2). Hierbei wird ein Gitter 51 direkt vor dem Eingang eines Enthitzers positioniert,
damit Luft aus der Umgebung dem Enthitzer zugeführt werden kann (vgl. z.B. Fig. 1,
2 und 4).
[0032] Im Inneren des Gehäuses 10 ist auf dem Gehäuseboden 14 ein U-förmiges unteres Gestell
19 angeordnet, welches aufgrund seiner Form auch als Gestellbrücke 19 bezeichnet werden
kann. Auf der Gestellbrücke 19 ist ein oberes Gestell 16 angeordnet, welches eine
Wäschetrommel 15 trägt. Ferner wird ein Motor 49 der Wäschetrommel 15 von dem oberen
Gestell 16 getragen (vgl. z.B. Fig. 1 und 3). Der Motor 49 ist oberhalb der Wäschetrommel
15 angeordnet, um unterhalb der Wäschetrommel 15 Platz für die Wärme-Einheit 23 zu
schaffen.
[0033] Zwischen Gehäusevorderseite 11 und oberem Gestell 16 ist ein Grobfilter 22 angeordnet,
welches durch einen zylindrischen Käfig gebildet wird, durch dessen Öffnungen Luft
gelangen kann. Das Grobfilter 22 stellt eine Verlängerung der Wäschetrommel 15 in
Längsrichtung X dar und dient dazu, die Wäsche selbst sowie kleine Gegenstände wie
z.B. Münzen oder andere Objekte aufzufangen, damit diese nicht in das Innere des Wäschetrockners
1 gelangen können (vgl. z.B. Fig. 1). Radial außerhalb des Grobfilters 22 und insbesondere
unterhalb des Grobfilters 22 wird ein Luftrückführungskanal 21 durch die Gehäusevorderseite
11, das obere Gestell 16 sowie die beiden Gehäuseseiten 52, 53 gebildet, der in der
Höhe Z ausgerichtet ist.
[0034] Auf diesem Weg des Luftrückführungskanals 21 kann die befeuchtete Prozessluft aus
der Wäschetrommel 15 über einen Prozesslufteingang 29 in die Wärme-Einheit 23 geführt
werden. Dort kann der befeuchteten Prozessluft die Feuchtigkeit entzogen und die trockene
Prozessluft wieder in die Wäschetrommel 15 zurückgeführt werden. Dies geschieht aus
der Wärme-Einheit 23 über einen Prozessluftausgang 30 heraus, der die Luft einem Luftzuführungskanal
17 des Wäschetrockner 1 zuführt, der seinerseits von hinten mittig in der Wäschetrommel
15 endet (vgl. z.B. Fig. 1 und 3). Die der befeuchteten Prozessluft entzogene Feuchtigkeit
kann in flüssiger Form über einen Kondensatabfluss 44 aus dem Wäschetrockner 1 heraus
abgeführt werden (vgl. z.B. Fig. 3 und 5).
[0035] Die Wärme-Einheit 23 ist als modulare und in sich geschlossene Baueinheit ausgebildet,
die als Ganzes in den Wäschetrockner 1 eingebaut bzw. aus diesem entnommen werden
kann (vgl. z.B. Fig. 1 und 4). Die Wärme-Einheit 23 weist ihrerseits ein Gehäuse 24
auf, welches thermisch isolierend ausgebildet ist, um die Wärme des Prozesskreislaufs
möglichst gut innerhalb der Wärme-Einheit 23 halten zu können. Die Wärme-Einheit 23
weist eine Oberseite 25, eine Unterseite 26, eine rechte Seite 27, eine linke Seite
28 sowie eine Vorderseite 54 auf. Im hinteren Bereich der Oberseite 25 ist der Prozessluftausgang
30 angeordnet, der im eingebauten Zustand in Kontakt mit dem Luftzuführungskanal 17
steht.
[0036] Die Vorderseite 54 der Wärme-Einheit 23 ist in der Längsrichtung X gegenüber der
Gehäusevorderseite 11 bzw. der Abdeckung 12 zurückversetzt, wodurch ein leerer Vorraum
31 zwischen den Gehäuseseiten 52, 53, dem Gehäuseboden 14, der Abdeckung 12 und der
Vorderseite 54 der Wärme-Einheit 23 entsteht (vgl. z.B. Fig. 1). Dieser Bereich 31
ist dem Luftrückführungskanal 21 zuzuordnen, da er dessen gerade nach unten ausgerichteten
Bereich bis zum Prozesslufteingang 29 der Wärme-Einheit 23 verlängert. Gleichzeitig
wird die Prozessluft durch diesen Bereich 31 um 90° umgelenkt, weshalb dieser Bereich
31 als Umlenkungsbereich 31 des Luftrückführungskanals 17 zu bezeichnen ist. Auf diese
Weise tritt die befeuchtete Prozessluft aus der Wäschetrommel 15 durch das Grobfilter
22 hindurch in der Luftrückführungskanal 17 und wird über dessen Umlenkungsbereich
31 im unteren Bereich des Wäschetrockners 1 direkt über dem Gehäuseboden 14 um 90°
umgelenkt dem Prozesslufteingang 29 der Wärme-Einheit 23 zugeführt.
[0037] Der Umlenkungsbereich 31 bietet den Vorteil, dass er durch das Entfernen der Abdeckung
12 von der Gehäusevorderseite 11 des Wäschetrockners 1 für einen Benutzer direkt und
einfach zugänglich gemacht werden kann. Aus diesem Grund wird ein erstes Filter 32
im Umlenkungsbereich 31 angeordnet (vgl. z.B. Fig. 1 und 4), um Flusen aus der befeuchteten
Prozessluft herauszufiltern und die Flusen auf diese Weise von der Wärme-Einheit 23
fernzuhalten. Das erste Filter 32 ist mit seiner hinteren Kante am oberen Gestell
16 sowie an den Innenseiten der beiden Gehäuseseiten 52, 53 fest und abgedichtet angeordnet.
Nach Vorne ragt das erste Filter 32 in den Umlenkungsbereich 31 hinein und stößt dort
gegen die Innenseite der eingebauten Abdeckung 12, gegenüber der das erste Filter
32 mit einer Dichtung 33 abgedichtet wird, um die befeuchtete Prozessluft vollständig
durch das erste Filter 32 zu führen.
[0038] Dabei fällt das erste Filter 32 nach vorne deutlich ab, so dass zwischen dem Prozesslufteingang
29 bzw. der Vorderseite 54 der Wärme-Einheit 23 und dem ersten Filter 32 ein Winkel
α von ca. 60° eingeschlossen wird (vgl. z.B. Fig. 6). Hierdurch können Flusen, die
sich auf der Oberseite des ersten Filters 32, d.h. auf der dem Grobfilter 22 zugewandten
Seite des ersten Filters 32, ansammeln, zur vorderen Kante, d.h. zur Abdeckung 12,
hin rutschen, so dass sich das erste Filter 32 in einem gewissen Maße selbsttätig
reinigen kann. Das erste Filter 32 ist dabei derartig im Umlenkungsbereich 31 angeordnet,
dass durch das Entfernen der Abdeckung 12 die Oberseite des ersten Filters 32 für
den Benutzer gut zugänglich ist, damit die dort angesammelten Flusen einfach, schnell
und bequem entfernt werden können.
[0039] Zwischen dem Prozesslufteingang 29 und dem ersten Filter 32 ist ferner ein zweites
Filter 34 angeordnet, welches gegenüber dem Prozesslufteingang 29 bzw. der Vorderseite
54 der Wärme-Einheit 23 einen Winkel β von ca. 10° aufweist (vgl. z.B. Fig. 4 und
6). Hierdurch wird ein ausreichender Abstand zwischen den beiden Filtern 32, 34 geschaffen,
so dass auch die Oberseite des zweiten Filters 34 für den Benutzer gut zugänglich
und einfach, schnell und bequem von Flusen zu reinigen ist. Aufgrund des sehr spitzen
Winkel können die dort angesammelten Flusen sogar weitestgehend selbsttätig durch
ihr Gewicht von der Oberseite des zweiten Filters 34 herunter auf den Gehäuseboden
14 rutschen, wodurch das zweite Filter 34 sehr selten zu reinigen sein kann. Das zweite
Filter 34 ist fest an der Vorderseite 54 der Wärme-Einheit 23 montiert, wodurch die
Wärme-Einheit 23 verschlossen und für den Benutzer aus Sicherheitsgründen unzugänglich
gemacht wird. Das zweite Filter 34 ist gegenüber der Wärme-Einheit 23 mit einer Dichtung
35 abgedichtet, um auch an dieser Stelle die Prozessluft vollständig durch das zweite
Filter 34 zu führen.
[0040] Innerhalb der Wärme-Einheit 23 ist zwischen dem zweiten Filter 34 und einem Wärmetauscher
der Wärme-Einheit 23 ein drittes Filter angeordnet (nicht dargestellt), welches als
weitere Filterstufe bisher nicht aus der Prozessluft gefilterte Flusen und dergleichen
von dem Wärmetauscher fernhalten kann. Dieses dritte Filter ist lediglich durch Öffnen
der Wärme-Einheit 23 zur Reinigung etc. durch Fachpersonal zugänglich.
[0041] Die Gestellbrücke 19 weist in Längsrichtung X zur Gehäusevorderseite 11 hin eine
Vorderkante 20 auf, welche U-förmig ausgebildet ist. Die Wärme-Einheit 23 weist eine
korrespondierende umlaufende Kante 36 auf, welche an der Oberseite 25, der rechten
Seite 27 und der linken Seite 28 der Wärme-Einheit 23 angeordnet ist (vgl. z.B. Fig.
1 und 4 bis 6). Diese umlaufende Kante 36 ragt jeweils in der Querrichtung Y und in
der Höhe Z soweit hervor, dass die umlaufende Kante 36 von Vorne gegen die Vorderkante
20 der Gestellbrücke 19 formschlüssig anliegen kann. Auf diese Weise kann die Wärme-Einheit
23 von Vorne durch die Gestellbrücke 19 hindurch in den unteren Bereich des Wäschetrockners
1 auf dessen Gehäuseboden 14 eingeschoben und in ihrer endgültigen Lage sicher und
einfach positioniert werden, indem die Wärme-Einheit 23 so weit eingeschoben wird,
bis sie mit ihrer umlaufenden Kante 36 gegen die Vorderkante 20 der Gestellbrücke
19 anliegt und ein weiteres Einschieben in Längsrichtung X blockiert wird.
[0042] Um den Luftrückführungskanal 21 an dieser Stelle luftdicht zu verschließen, weist
die umlaufende Kante 36 eine Dichtung 37 auf, welche zur Vorderkante 20 der Gestellbrücke
19 hin ausgerichtet ist und beim Anliegen der Kanten 20, 36 aneinander derart zusammengedrückt
wird, dass eine sichere Abdichtung des Prozessluftstroms auch an dieser Stelle erreicht
werden kann. Die umlaufende Kante 36 ist aus diesem Grund als zur Vorderkante 20 der
Gestellbrücke 19 hin gebogenes Blech ausgebildet, so dass die Dichtung 37 als Aufsteckdichtung
37 realisiert und auf die umgebogene umlaufende Kante 36 einfach in Längsrichtung
X von hinten aufgesteckt werden kann (vgl. z.B. Fig. 5).
[0043] In der vollständig eingeschobenen endgültigen Betriebsposition kann die Wärme-Einheit
23 gesichert werden. Hierzu ist an der unteren Kante der Vorderseite 54 der Wärme-Einheit
23 eine Verriegelung 46 in Form eines hervorragenden Blechs 46 angeordnet, welches
nach Vorne flach absteht (vgl. z.B. Fig. 1 und 4). Auf der Oberseite des Gehäusebodens
14 ist eine korrespondierende Verriegelungsaufnahme 47 in Form von zwei Schrauben
47 angeordnet, die dort in den Gehäuseboden 14 eingeschraubt sind (vgl. z.B. Fig.
7). Wird nun die Wärme-Einheit 23 in den Wäschetrockner 1 eingeschoben, so kann am
Ende der Einschubbewegung das Blech 46 über die Schrauben 47 geführt und ggfs. federnd
von diesen nach oben gebogen werden. Stoßen die Kanten 20, 36 aneinander und wird
somit die Einschubbewegung blockiert, rastet das Blech 46 hinter den Schrauben 47
ein, so dass eine Bewegung der Wärme-Einheit 23 nach Vorne hin blockiert wird. Somit
erfolgt eine Verriegelung in Richtung der Längsachse X. Durch Hochbiegen des Blechs
46 kann diese Verriegelung wieder einfach aufgehoben werden, um die Wärme-Einheit
23 wieder aus dem Wäschetrockner 1 entnehmen zu können.
[0044] Das Blech 46 weist eine Sicherungsaufnahme 48 in Form eines in Querrichtung Y ausgerichteten
Langlochs 48 auf. Durch das Langloch 48 kann eine Sicherung 55 in Form einer Schraube
55 (vgl. z.B. Fig. 4) geführt und in einer korrespondierenden Sicherungsaufnahme 56
des Gehäusebodens 14 in Form einer Gewindebohrung 56 (vgl. z.B. Fig. 7) durch Einschrauben
aufgenommen und gesichert werden. Hierdurch kann das Blech 46 zusätzlich in seiner
eingerasteten Position in Längsrichtung X gesichert werden. Ferner kann eine Sicherung
der Position der Wärme-Einheit 23 in Querrichtung Y erfolgen, wobei durch das Langloch
48 gewisse Toleranzen ausgeglichen werden können.
[0045] Um die Wärme-Einheit 23 einfacher in den Wäschetrockner 1 einführen zu können, weist
die Wärme-Einheit 23 an ihrer Unterseite 26 ein Laufrollenpaar 43 auf, welches im
hinteren Bereich der Wärme-Einheit 23, d.h. der Gehäuserückseite 13 zugewandt, angeordnet
ist (vgl. z.B. Fig. 6). Auf diese Weise kann die Wärme-Einheit 23 mit ihrem hinteren
Bereich mit dem Laufrollenpaar 43 im vorderen Bereich, d.h. der Gehäusevorderseite
11 zugewandten Bereich, des Gehäusebodens 14 aufgesetzt und dann rollend in ihre endgültige
Position durch die Gestellbrücke 19 hindurch in Längsrichtung X geschoben werden.
Dabei sind die Laufrollen 43 in die Unterseite 26 der Wärme-Einheit 23 eingelassen,
um die Bauhöhe der Wärme-Einheit 23 möglichst flach zu halten.
[0046] In ihrem hinteren Bereich weist die Wärme-Einheit 23 an ihrer Oberseite 25 den Prozessluftausgang
30 auf. Um diesen ebenfalls luftdicht mit dem Luftzuführungskanal 17 zu verbinden,
weist die Wärme-Einheit 23 an ihrer Oberseite 25 eine trapezförmige Einbuchtung 38
auf (vgl. z.B. Fig. 4 und 5). Das Trapez verläuft nach Vorne hin zulaufend, so dass
die Einbuchtung 38 zur Gehäuserückseite 13 hin breiter werdend ausgebildet ist. Die
Einbuchtung 38 ist ferner zur Gehäuserückseite 13 hin offen ausgebildet. Der Luftzuführungskanal
17 weist eine untere Außenkante 18 auf, welche in der Höhe Z soweit nach unten ragt,
so dass die Wärme-Einheit 23 im vollständig eingeschobenen Betriebszustand mit den
drei Flanken der trapezförmigen Einbuchtung 38 in Längsrichtung X und in Querrichtung
Y gegen die untere Außenkante 18 des Luftzuführungskanals 17 anliegt. Gleichzeitig
ragt die untere Außenkante 18 in der Höhe Z etwa bis zur durch die Einbuchtung 38
gebildeten Oberseite 25 der Wärme-Einheit 23, so dass eine möglichst dichte Anordnung
zwischen Prozessluftausgang 30 und Luftzuführungskanal 17 geschaffen werden kann.
[0047] Zur vollständigen luftdichten Abdichtung weist die untere Außenkante 18 des Luftzuführungskanals
17 eine horizontalen Dichtung 39 auf. Diese ist, vergleichbar der Dichtung 37 der
umlaufenden Kante 36 der Wärme-Einheit 23, auf den horizontal umgebogenen Rand der
unteren Außenkante 18 als Aufsteckdichtung 39 aufgesteckt, so dass durch das Einführen
der Wärme-Einheit 23 in Längsrichtung X die Flanken der trapezförmigen Einbuchtung
38 möglichst senkrecht auf die horizontale Dichtung 39 der unteren Außenkante 18 gedrückt
werden.
[0048] Zur Abfuhr von Wärme aus der Wärme-Einheit 23 weist diese in ihrem Inneren einen
Enthitzer auf (nicht dargestellt). Von Außen kann Luft durch das Gitter 51 der Gehäusevorderseite
11 mittels eines Gebläses (nicht dargestellt) parallel zum geschlossenen Kreislauf
der Prozessluft in den Wäschetrockner 1 eingesogen werden. Diese Außenluft wird nach
dem Gitter 51 durch ein Filter 41 einem Eingang 40 des Enthitzergebläses zugeführt.
Das Filter 41 dient der Filterung von Staub und dergleichen aus der Außenluft, der
sich sonst im Enthitzergebläse bzw. dahinter ablagern könnte. Das Filter 41 wird durch
eine Aufnahme 42 vor dem Eingang 40 des Enthitzergebläses gehalten. Die Aufnahme 42
ist als Blech nach oben hin offen ausgebildet, so dass das Filter 41 sehr einfach
und schnell vom Benutzer zur Reinigung oder zum Austausch entnommen und wieder eingeschoben
werden kann.
[0049] Die Wärme-Einheit 23 weist eine Steuerungseinheit 45 auf, welche außerhalb des thermisch
isolierenden Gehäuses 24 der Wärme-Einheit 23 angeordnet ist (vgl. z.B. Fig. 4 und
5). Die erforderlichen elektrischen Anschlüsse der Steuerungseinheit 45 werden durch
Öffnungen des Gehäuses 24 geführt. Auf diese Weise kann die Wärme der Wärme-Einheit
23 von der Steuerungseinheit 45 ferngehalten werden, weshalb diese weniger thermisch
beständig ausgelegt sein muss, was die Herstellung kostengünstiger machen kann. Auch
kann dies die Lebensdauer der Steuerungseinheit 45 erhöhen.
BEZUGSZEICHENLISTE (Teil der Beschreibung)
[0050]
- α
- Winkel zwischen erstem Filter 32 und Prozesslufteingang 29
- β
- Winkel zwischen zweitem Filter 34 und Prozesslufteingang 29
- X
- Längsrichtung, Tiefe
- Y
- Querrichtung, Breite
- Z
- Höhe
- 1
- (Wärmepumpen-)Wäschetrockner
- 10
- Gehäuse des Wäschetrockners
- 11
- Gehäusevorderseite
- 12
- Abdeckung
- 13
- Gehäuserückseite
- 14
- Gehäuseboden
- 15
- Wäschetrommel
- 16
- oberes Gestell
- 17
- Luftzuführungskanal
- 18
- untere Außenkante des Luftzuführungskanals 17
- 19
- unteres Gestell, Gestellbrücke
- 20
- Vorderkante des unteren Gestells 21
- 21
- Luftrückführungskanal der Wäschetrommel 15
- 22
- Grobfilter der Wäschetrommel 15
- 23
- Wärme-Einheit, Wärmepumpen-Einheit
- 24
- Gehäuse der Wärme-Einheit 23
- 25
- Oberseite der Wärme-Einheit 23
- 26
- Unterseite der Wärme-Einheit 23
- 27
- rechte Seite der Wärme-Einheit 23
- 28
- linke Seite der Wärme-Einheit 23
- 29
- Prozesslufteingang
- 30
- Prozessluftausgang
- 31
- Umlenkungsbereich des Luftrückführungskanals 17
- 32
- erstes Filter
- 33
- Dichtung des ersten Filters 32
- 34
- zweites Filter
- 35
- Dichtung des zweiten Filters 34
- 36
- (umlaufende) Kante der Wärme-Einheit 23
- 37
- Dichtung der Kante 36
- 38
- trapezförmige Einbuchtung der Oberseite 25
- 39
- horizontale Dichtung der unteren Außenkante 18 des Luftzuführungskanals 17
- 40
- Eingang des Enthitzergebläses
- 41
- Filter des Eingangs 40
- 42
- Aufnahme des Filters 41
- 43
- Laufrolle, Laufrollenpaar
- 44
- Kondensatabfluss
- 45
- Steuerungseinheit
- 46
- Verriegelung der Wärme-Einheit 23, hervorragendes Blech
- 47
- Verriegelungsaufnahme, Schrauben
- 48
- Sicherungsaufnahme der Verriegelung 46, Langloch
- 49
- Motor der Wäschetrommel 15
- 50
- drehbarer Riegel der Abdeckung 12
- 51
- Gitter der Abdeckung 12 vor Enthitzer
- 52
- linke Gehäuseseite
- 53
- rechte Gehäuseseite
- 54
- Vorderseite der Wärme-Einheit 23
- 55
- Sicherung der Verriegelung 46, Schraube
- 56
- Sicherungsaufnahme des Gehäusebodens 14
1. Wäschetrockner (1), vorzugsweise Wärmepumpen-Wäschetrockner (1), mit einer Wäschetrommel
(15) zur Aufnahme zu trocknender Wäsche, und einer Wärme-Einheit (23), vorzugsweise
einer Wärmepumpen-Einheit (23), zur Erzeugung erwärmter Prozessluft zur Trocknung
der Wäsche in der Wäschetrommel (15),
wobei die Wäschetrommel (15) durch einen Luftzuführungskanal (17) mit einem Prozessluftausgang
(30) der Wärme-Einheit (23) verbunden ist, um die durch die Wärme-Einheit (23) getrocknete
Prozessluft der Wäschetrommel (15) zuzuführen, wobei zwischen dem Prozessluftausgang
(30) und dem Luftzuführungskanal (17) wenigstens eine Dichtung (39) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Luftzuführungskanal (17) eine untere Außenkante (18) aufweist, welche in der Höhe
(Z) in eine Einbuchtung (38) der Oberseite (25) eines Gehäuses (24) der Wärme-Einheit
(23) eingreifen kann,
wobei die Dichtung (39) an der unteren Außenkante (18) oder an der Einbuchtung (38)
angeordnet sein kann.
2. Wäschetrockner (1) gemäß Anspruch 1,
wobei die Einbuchtung (38) in Längsrichtung (X) zur unteren Außenkante (18) hin offen
ausgebildet ist.
3. Wäschetrockner (1) gemäß Anspruch 2,
wobei die Einbuchtung (38) und die untere Außenkante (18) einander entsprechend trapezförmig
ausgebildet sind.
4. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Dichtung (39) an der unteren Außenkante (19) des Luftzuführungskanals (17)
angeordnet ist.
5. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Dichtung (39) einen Hohlraum aufweist.
6. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Wärme-Einheit (23) an ihrer Unterseite (26) wenigstens eine Laufrolle (43),
vorzugsweise wenigstens ein Laufrollenpaar (43), aufweist, auf der bzw. dem die Wärme-Einheit
(23) auf dem Gehäuseboden (14) des Wäschetrockners (1) in Längsrichtung (X) gerollt
werden kann.
7. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Wärme-Einheit (23) wenigstens eine Verriegelung (46), vorzugsweise einen
Rastmechanismus (46), aufweist, mit der die in den Wärmetrockner (1) eingeführte Wärme-Einheit
(23) wenigstens in Längsrichtung (X) gesichert werden kann.
8. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, ferner mit einem unteren
Gestell (19), durch welches die Wärme-Einheit (23) in Längsrichtung (X) hindurch eingeführt
werden kann,
wobei das untere Gestell (19) zumindest abschnittsweise eine Vorderkante (20) aufweist,
an der eine korrespondierende Kante (36) der Wärme-Einheit (23) beim Einführen zum
Anliegen gebracht werden kann.
9. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Wärme-Einheit (23) einen Eingang (40) eines Enthitzergebläses aufweist,
durch welchen hindurch Luft in das Gehäuse (10) des Wäschetrockners (1) eingeführt
werden kann,
wobei der Eingang (40) ein Filter (41) aufweist, welches vorzugsweise durch eine Aufnahme
(42) derart gehalten werden kann, so dass das Filter (41) von oben in die Aufnahme
(42) einschiebbar ist.
10. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
wobei die Wärme-Einheit (23) eine Steuerungseinheit (45) aufweist, welche außerhalb
des Gehäuses (24) der Wärme-Einheit (23) angeordnet ist
11. Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, ferner mit einem Motor (49)
zur Rotation der Wäschetrommel (15),
wobei der Motor (49) oberhalb der Wäschetrommel (15) angeordnet ist.
12. Wärme-Einheit (23) zur Verwendung in einem Wäschetrockner (1) gemäß einem der vorherigen
Ansprüche.