[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für ein Fenster oder eine Tür mit einem
Flügelrahmen mit einem Schubstangenbeschlag, der mittels einer Griffolive in mindestens
eine Offen-Stellung und eine Verriegelt-Stellung verschiebbar ist, wobei der Schubstangenbeschlag
mindestens einen Verriegelungsbolzen umfasst, der im verriegelten Zustand in eine
an einem Gegenrahmenteil befestigte Bolzenaufnahme eingreift, und einen an dem Rahmen
befestigten Sensor mit einem Sendeelement sowie einem Erfassungselement, dem zur Bildung
einer Lichtschranke ein Reflexionselement zugeordnet ist.
[0002] Aus der Praxis ist ein Verschlussüberwachungssystem für ein Fenster mit einem Dreh-Kippbeschlag
bekannt, bei dem an Schubstangen Magnetzapfen montiert sind, die mit Schließteilen
zusammenwirken, die als Kontaktmelder dienen und Zustandsmeldungen an eine zentrale
Überwachungsanlage abgeben. Ein Alarm wird abgegeben, falls ein Fenster nicht verriegelt
ist. Bei dem Versuch ein Fenster gewaltsam zu öffnen, wird der vorhandene Reed-Kontakt
unterbrochen und über die Überwachungsanlage ein Alarm ausgelöst.
[0003] Im Weiteren ist es aus der Praxis bekannt, mittels einer Lichtschranke zu erfassen,
ob ein Fenster geschlossen ist oder nicht. Der Verriegelungszustand des Fensters wird
mit der Lichtschranke, die relativ einfach in einer rahmenseitigen Ausfräsung installierbar
und nachrüstbar ist, nicht erfasst.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen mit einem als eine Lichtschranke
ausgebildeten Sensor der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei der Sensor mehrere
Zustände des Fensters oder der Tür erfassen kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0006] Ein Rahmen für ein Fenster oder eine Tür umfasst einen Flügelrahmen mit einem Schubstangenbeschlag,
der mittels einer Griffolive in mindestens eine Offen-Stellung und eine Verriegelt-Stellung
verschiebbar ist, wobei der Schubstangenbeschlag mindestens einen Verriegelungsbolzen
umfasst, der im verriegelten Zustand in eine an einem Gegenrahmenteil befestigte Bolzenaufnahme
eingreift, und einen an dem Rahmen befestigten Sensor mit einem Sendeelement sowie
einem Erfassungselement, dem zur Bildung einer Lichtschranke ein Reflexionselement
zugeordnet ist, wobei der Sensor dem Flügelrahmen und das Reflexionselement dem Gegenrahmenteil
zugeordnet ist und an dem Schubstangenbeschlag ein bei einer Drehung der Griffolive
verschiebbares Abdeckelement festgelegt ist, das in der Offen-Stellung derart vor
dem Sensor angeordnet ist, dass mindestens dessen Sendeelement oder Erfassungselement
überdeckt ist, und das in der Verriegelt-Stellung das Sendeelement und das Erfassungselement
freigibt.
[0007] Sonach erfasst die Lichtschranke nicht lediglich ob das Fenster oder die Tür geschlossen
ist, sondern auch, ob eine ordnungsgemäße Verriegelung stattgefunden hat. Die Abdeckung
verhindert eine Reflexion der sichtbaren oder unsichtbaren Lichtstrahlung, die von
einem als Sendeelement ausgebildeten Leuchtelement des Sensors der Lichtschranke emittiert
wird zu dem Erfassungselement des Sensors, so dass an dem Sensor das Signal anliegt,
das auch bei einem geöffneten Fenster bzw. einer geöffneten Tür vorhanden ist, da
in diesem Zustand auch keine Reflexion der emittierten Lichtstrahlung zu dem Erfassungselement
stattfindet. In der Verriegelt-Stellung des Schubstangenbeschlages, in der üblicherweise
bei einem geschlossenen Fenster bzw. einer geschlossenen Tür das Schließteil mit dem
Gegenschließteil zusammenwirkt, gibt das Abdeckelement den Sensor, also das Sendeelement
und das Erfassungselement frei, so dass von dem Sendeelement emittierte Lichtstrahlung
durch das Reflexionselement zu dem Erfassungselement reflektiert wird.
[0008] In Ausgestaltung überdeckt in einer Kipp-Stellung des Schubstangenbeschlages das
Abdeckelement das Sendeelement oder das Erfassungselement des Sensors. Sonach liegt
auch in der Kipp-Stellung das Signal an, das auch bei einem geöffneten Fenster bzw.
einer geöffneten Tür an dem Sensor anliegt.
[0009] Vorzugsweise weist das winkelförmige Abdeckelement an dem einem Schenkel eine Aussparung
für den Verriegelungsbolzen auf und der andere Schenkel ist vor den Sensor schiebbar.
Das Abdeckelement erstreckt sich demnach in Längsrichtung des Flügelrahmens wobei
der Sensor in einer Ausfräsung auf der einem Raum zugewandten Innenseite des Flügelrahmens
installiert ist und der den Sensor verdeckende Schenkel bis unmittelbar vor eine rahmenseitige
Dichtung verläuft.
[0010] Vorteilhafterweise weist das Abdeckelement eine Lochmaske auf. Es ist somit nicht
erforderlich, das Sendeelement bzw. das Erfassungselement komplett mittels der Abdeckung
zu überdecken oder freizugeben, vielmehr ist es möglich die reflektierte Lichtstrahlung
durch entsprechende Öffnungen der Lochmaske zu reflektieren oder das Sendeelement
bzw. das Erfassungselement durch solche Bereiche der Lochmaske zu verdecken, die keine
Öffnung aufweisen.
[0011] Alternativ umfasst ein Rahmen für ein Fenster oder eine Tür einen Flügelrahmen mit
einem Schubstangenbeschlag, der mittels einer Griffolive in mindestens eine Offen-Stellung
und eine Verriegelt-Stellung verschiebbar ist, wobei der Schubstangenbeschlag mindestens
einen Verriegelungsbolzen umfasst, der im verriegelten Zustand in eine an einem Gegenrahmenteil
befestigte Bolzenaufnahme eingreift, und ein an dem Rahmen befestigter Sensor mit
einem Sendeelement sowie einem Erfassungselement, dem zur Bildung einer Lichtschranke
ein Reflexionselement zugeordnet ist, wobei der Sensor dem Gegenrahmenteil zugeordnet
ist und an dem Schubstangenbeschlag ein bei einer Drehung der Griffolive verschiebbares
Halteelement mit dem Reflexionselement festgelegt ist, das in der Offen-Stellung derart
zu dem Sensor ausgerichtet ist, dass von dem Sendeelement emittierte Lichtstrahlung
auf das absorbierende Halteelement trifft, und das in der Verriegelt-Stellung derart
zu dem Sensor ausgerichtet ist, dass von dem Sendeelement emittierte Lichtstrahlung
auf das Reflexionselement trifft.
[0012] Im Unterschied zur der bereits erläuterten Ausgestaltung ist der Sensor ortsfest
und das Halteelement mit dem Reflexionselement mittels des Schubstangenbeschlages
relativ zu dem Sensor verschiebbar angeordnet. Das mit Ausnahme des Reflexionselementes
nicht lichtreflektierende Halteelement verhindert in der Offen-Stellung des Schubstangenbeschlages
die Reflexion des von dem Sendeelement des Sensors ausgestrahlten Lichts zu dessen
Erfassungselement. Gleichermaßen wird die entsprechende Reflexion der Lichtstrahlung
in der Geschlossen-Stellung des Schubstangenbeschlages sichergestellt.
[0013] Um eine unerwünschte Reflexion von Lichtstrahlung durch die metallische Oberfläche
des Schubstangenbeschlages zu vermeiden, überdeckt das Halteelement den Schubstangenbeschlag
bereichsweise.
[0014] Zweckmäßigerweise ist in einer Kipp-Stellung des Schubstangenbeschlages das Reflexionselement
außerhalb des Wirkbereichs des Sensors angeordnet. Demnach liegt ein auf ein offenes
Fenster hinweisendes Signal an dem Sensor an.
[0015] Zur einfachen und auch bei einem installierten Rahmen nachträglichen Anbringung umfasst
zweckmäßigerweise das Abdeckelement oder das Halteelement zumindest ein an dem Verriegelungsbolzen
festlegbares Plattenelement und/oder ist als eine Platte ausgebildet. Bei der Platte
bzw. dem Plattenelement kann es sich um eine verhältnismäßig dünne Kunststoff- oder
Metallplatte handeln, die in einen Spalt zwischen dem eigentlichen Verriegelungsbolzen
und einer Schubstangenabdeckung des Schubstangenbeschlags vorhanden ist, einschiebbar
und an einem Halteansatz festlegbar ist. Hierbei kann die Platte bzw. das Plattenelement,
an das sich auch ein winkelförmiges Abdeckelement anschließen kann, eine Dicke von
einigen Bruchteilen eines Millimeters, beispielsweise ca. 0,2 bis 0,5 mm aufweisen.
Das Abdeckelement ist eine Art Schieber, der an den Befestigungen der Verriegelungsbolzen
einrastet und durch ein rechteckrohrförmiges Bauteil geführt ist, wobei das Bauteil
auf ein Teil des Schubstangenbeschlags geklebt und ortsfest angeordnet ist. Das schieberartige
Abdeckelement muss nicht reflektierend ausgeführt sein und kann beispielsweise eine
Lichtschranke unterbrechen, sobald der Schubstangenbeschlag nicht verriegelt ist.
[0016] In Ausgestaltung ist das Abdeckelement oder das Halteelement mindestens mit seinem
Plattenelement breitseitig in einer den Schubstangenbeschlag aufnehmenden Rahmennut
geführt und mittels einer Klipsverbindung befestigt.
[0017] Um eine unerwünschte Reflexion der Lichtstrahlung zu verhindern, sind das Abdeckelement
und das Halteelement nicht reflektierend ausgebildet. Beispielsweise kann die Oberfläche
des Abdeckelementes bzw. Halteelementes matt-schwarz gefertigt sein.
[0018] In weiterer alternativer Ausgestaltung umfasst ein Rahmen für ein Fenster oder eine
Tür einen Flügelrahmen mit einem Schubstangenbeschlag, der mittels einer Griffolive
in mindestens eine Offen-Stellung und eine Verriegelt-Stellung verschiebbar ist, wobei
der Schubstangenbeschlag mindestens einen Verriegelungsbolzen umfasst, der im verriegelten
Zustand in eine an einem Gegenrahmenteil befestigte Bolzenaufnahme eingreift, und
ein an dem Rahmen befestigter Sensor mit einem Sendeelement sowie einem Erfassungselement,
dem zur Bildung einer Lichtschranke ein Reflexionselement zugeordnet ist, wobei an
dem Schubstangenbeschlag ein bei einer Drehung der Griffolive verschwenkbarer Spiegel
festgelegt ist, der in der Offen-Stellung die Lichtstrahlung derart ablenkt, dass
sie nicht von dem Sendeelement zu dem Erfassungselement gelangt, und in der Verriegelt-Stellung
die Lichtstrahlung von dem Sendeelement zu dem Erfassungselement leitet.
[0019] Durch den Einsatz eines durch eine Verlagerung des Schubstangenbeschlags verschwenkbaren
Spiegels zur Ablenkung der Lichtstrahlung, ist es, wie bereits erläutert, möglich,
dass keine Lichtstrahlung von dem Sendeelement zu dem Erfassungselement gelangt und
an dem Sensor ein Signal anliegt, das auf ein offenes Fenster oder eine offene Tür
hinweist, oder es wird ein weiterer Empfänger installiert, der die derart abgelenkte
Lichtstrahlung empfängt und an dem ein weiteres Signal abgenommen werden kann. Befindet
sich der Schubstangenbeschlag in der Verriegelt-Stellung, leitet der entsprechend
verschwenkte Spiegel die Lichtstrahlung von dem Sendeelement zu dem Erfassungselement,
gegebenenfalls über das Reflexionselement, so dass an dem Sensor ein Signal anliegt,
das auf ein geschlossenes und verriegeltes Fenster hinweist.
[0020] In weiterer Ausgestaltung ist der Spiegel zu seiner Verschwenkung einer Wippe zugeordnet,
die zum einen an einer Schubstange des Schubstangenbeschlages und zum anderen relativ
zur Schubstange ortsfest angeordnet ist.
[0021] Zweckmäßigerweise ist das Abdeckelement oder das Halteelement oder der Spiegel in
einem Falz des Flügelrahmens angeordnet.
[0022] Um die Anordnung eines zusätzlichen Bauteils zu vermeiden, dient das Gegenschließteil
als Reflexionselement. Das in der Regel aus einem Metall gefertigte Gegenschließteil
ist üblicherweise mit einer glänzenden und glatten Oberfläche versehen, die als Reflexionsfläche
zu verwenden ist.
[0023] Zur Auswertung und Weiterverarbeitung der Sensordaten bezüglich des Verschlusszustandes
des Fensters und/oder der Tür bzw. des Verriegelungszustandes der Griffolive ist der
Sensor mit einer drahtlosen Übertragungseinrichtung gekoppelt, wobei die Übertragungseinrichtung
Sensordaten an eine Computereinrichtung überträgt.
[0024] Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung den Sensor bzw. dessen Sendeelement
verschiebbar und das Abdeckelement oder das Halteelement bzw. den Spiegel relativ
dazu ortsfest angeordnet sind. Im Weiteren muss es sich bei dem Spiegel nicht um einen
Glasspiegel oder dergleichen handeln, es kann auch eine Spiegelfläche durch metallisieren
oder lackieren einer Trägerfläche mit einer reflektierenden Schicht hergestellt werden.
[0025] Der Sensor kann in einer Vertiefung bzw. Ausnehmung des Gegenrahmenteils oder des
Flügelrahmens untergebracht oder auf einer beliebigen Oberfläche angeordnet sein.
[0026] Bei dem Gegenrahmenteil kann es sich um ein Blendrahmenteil oder ein Flügelrahmenteil
eines weiteren Flügelrahmens, beispielsweise eines zweiflügeligen Fensters oder einer
zweiflügeligen Tür, oder einen Kämpfer handeln.
[0027] Im Rahmen der Erfindung ist beschrieben, dass das das Abdeckelement oder das Halteelement
an einem Verriegelungsbolzen befestigt ist. Dem Fachmann ist es bekannt, dass ein
mit Verriegelungsbolzen bestückter Schubstangenbeschlag entweder Bolzen, die in ihrer
Formgebung Verriegelungsbolzen entsprechen aber nicht mit Schließteilen zusammenwirken,
oder Befestigungsmöglichkeiten für beliebig geformte Bolzen, Schrauben oder dergleichen
aufweist, wobei sowohl an den Verriegelungsbolzen als auch an den Bolzen, Schrauben
oder dergleichen die Anordnung des Abdeckelementes oder des Halteelementes gleichermaßen
möglich ist ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0028] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche
definiert.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
[0030] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch einen Rahmen nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Einzelheit II nach Fig. 1 in einer ersten Stellung
der Griffolive,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der Einzelheit II nach Fig. 1 in einer zweiten Stellung
der Griffolive,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Einzelheit II nach Fig. 1 in einer ersten alternativen
Ausgestaltung und einer ersten Stellung der Griffolive,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Einzelheit II nach Fig. 1 in der ersten alternativen
Ausgestaltung und einer zweiten Stellung der Griffolive,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung der Einzelheit II nach Fig. 1 in einer zweiten alternativen
Ausgestaltung,
- Fig. 7 bis Fig. 9
- eine schematische Darstellung der Einzelheit II nach Fig. 1 in drei unterschiedlichen
Stellungen der Griffolive.
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines Plattenelementes eines Abdeckelementes oder eines Halteelementes,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf das Plattenelement nach Fig. 10 und
- Fig. 12
- eine Darstellung einer Einbausituation eines Abdeckelementes.
[0031] Der dargestellte Rahmen umfasst einen Blendrahmen 1 mit einem Gegenrahmenteil 2,
an dem ein Gegenschließteil 3 mit einer Bolzenaufnahme 4 angeordnet ist.
[0032] Relativ zu dem Blendrahmen 1 drehbar oder kippbar ist ein eine Verglasung 8 aufweisender
Flügelrahmen 5 angelenkt, der eine mit einem Schubstangenbeschlag 6 zusammenwirkende
Griffolive umfasst. An dem Schubstangenbeschlag 6 sind Verriegelungsbolzen 7 befestigt,
die in der verriegelten Lage in den zugeordneten Bolzenaufnahmen 4 der Gegenschließteile
3 eingreifen.
[0033] Um zu überwachen, ob das Fenster geschlossen ist, also der Flügelrahmen 5 in dem
Blendrahmen 1 einliegt, und der Flügelrahmen 5 gegenüber dem Blendrahmen 1 verriegelt
ist, ist in den Flügelrahmen 5 ein Sensor 9 mit einem Sendeelement 21 für das Emittieren
von Lichtstrahlen, insbesondere im Infrarot-Bereich, sowie einem Erfassungselement
für die reflektierte Lichtstrahlung integriert. Die Lichtstrahlung wird in Richtung
des Blendrahmens 1 gesendet, im verschlossenen Zustand des Fensters an einem Reflexionselement
10, beispielsweise dem Gegenschließteil 3 oder einem an dem Blendrahmen angebrachten
weiteren Reflexionselement in Richtung des Erfassungselementes reflektiert, wonach
an dem Sensor 9 ein entsprechendes Signal bezüglich des Verschlusszustandes des Fensters
anliegt, das über eine Drahtlosverbindung an eine Computereinrichtung, beispielsweise
einer Alarmanlage oder einer Hausautomatisierungsanlage, übermittelt wird.
[0034] Damit die Signalisierung eines geschlossenen Fensters nur dann stattfinden kann,
wenn der Flügelrahmen 5 auch ordnungsgemäß gegenüber dem Blendrahmen 1 verriegelt
ist, ist dem Sensor ein Abdeckelement 11 zugeordnet, das bei einer Offen-Stellung
oder Kipp-Stellung des Schubstangenbeschlages 6 den Strahlengang 17 der Lichtstrahlung
von dem Sendeelement 21 zu dem Erfassungselement 22 unterbricht, so dass ein lediglich
an den Blendrahmen 1 angelehnter Flügelrahmen 5 keine Signalisierung auslösen kann,
die auf ein geschlossenes bzw. verriegeltes Fenster hinweist.
[0035] In einer ersten Ausgestaltung ist der Sensor 9 in ein Rahmenteil 12 eingesetzt, das
mit seinem eine Dichtung 13 aufweisenden freien Ende im geschlossenen Zustand des
Fensters an dem Blendrahmen 1 innseitig, also raumseitig, anliegt. Die Lichtstrahlung
wird senkrecht zu einer Ebene der Verglasung 8 emittiert. In den zwischen dem Flügelrahmen
6 und dem Blendrahmen 1 umlaufenden Falz 14, in den sich die Verriegelungsbolzen 7
erstrecken, erstreckt sich auch das an dem Blendrahmen 1 befestigte Gegenschließteil
3 auf das die Lichtstrahlung des Sendeelementes 21 des Sensors 9 trifft.
[0036] Das winkelförmige Abdeckelement 11 weist in seinem einen Schenkel 15, der senkrecht
zur Ebene der Verglasung 8 ausgerichtet ist, eine Aussparung 16 zur Festlegung an
einem der Verriegelungsbolzen 7 auf, der benachbart zu dem Sensor 9 angeordnet ist,
und verläuft mit seinem anderen Schenkel 20 parallel zur Ebene der Verglasung 8, um
den Strahlengang 17 von dem Sensor 9 zu dem Gegenschließteil 3 im verriegelten Zustand
des Fensters freizugeben und im nicht verriegelten Zustand den Strahlengang 17 zwischen
dem Sensor 9 und dem Gegenschließteil 3 unterbricht.
[0037] Fig. 2 ist die Stellung des Abdeckelementes 11 in einer Offen-Stellung des Schubstangenbeschlags
6 zu entnehmen, in der das Abdeckelement 11 zwischen dem Sensor 9 und dem Gegenschließteil
3 angeordnet ist. Bei einer Verdrehung der Griff-Olive, die eine Verschiebung der
Verriegelungsbolzen 7 und des Schubstangenbeschlags 6 in die Verriegelt-Stellung gemäß
Fig. 3 zur Folge hat, wird auch das an dem Verriegelungsbolzen 7 befestigte Abdeckelement
11 verschoben, so dass es sich nicht mehr zwischen dem Sensor 9 und dem als Reflexionselement
10 dienenden Gegenschließteil 3 befindet und der Strahlengang 17 von dem Sendeelement
21 des Sensors 9 zu dem Gegenschließteil 3 und dem Erfassungselement 22 des Sensors
9 freigegeben ist. Das jetzt von dem Sensor 9 abgegebene Signal steht zuverlässig
für ein geschlossenes und verriegeltes Fenster und ist entsprechend auswertbar bzw.
weiterverarbeitbar. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass das Abdeckelement 11
als eine Lochmaske ausgebildet sein bzw. eine Lochmaske umfassen kann, um den Strahlengang
17 zwischen dem Sensor 9 und dem Reflexionselement 10 zu unterbrechen bzw. freizugeben.
[0038] Die bereits erläuterten Stellungen des Schubstangenbeschlags 6 mit dem daran befestigten
Abdeckelement 11 sind auch den Fig. 7 bis 9 zu entnehmen, wobei Fig. 7 die Offen-Stellung,
Fig. 8 die Kipp-Stellung und Fig. 9 die Verriegelt-Stellung schematisch unter Darstellung
lediglich der relevanten Verschlussteile zeigt.
[0039] Fig. 4 und 5 zeigen die Verwendung des Sensors dem zur Bildung der Lichtschranke
das Reflexionselement 10 in Form eines verschwenkbaren Spiegels 19 zugeordnet ist.
Der Spiegel 19 kann wippenartig in dem Falz angeordnet und zu seiner Verschwenkung
zum einen dem Schubstangenbeschlag 6 und zum anderen einem relativ zu dem beweglichen
Schubstangenbeschlag 6 an dem zugeordneten Rahmenteil 12 festgelegt sein. Bei einer
Drehung der Griffolive in die Offen-Stellung des Schubstangenbeschlags 6 wird der
Spiegel 19 in eine derartige Stellung verschwenkt, dass er die von dem Sendeelement
21 des Sensors 9 emittierte Lichtstrahlung derart ablenkt, dass sie nicht zu dem Erfassungselement
22 des Sensors 9 gelangt. Befindet sich der Schubstangenbeschlag 6 in der Verriegelt-Stellung,
dann ist der Spiegel 19 derart verschwenkt, dass die Lichtstrahlung von dem Sendeelement
21 zu dem Erfassungselement 22 geleitet wird. in beiden Stellungen des Schubstangenbeschlags
6 ist es erforderlich, dass der Flügelrahmen 5 an dem Blendrahmen 1 anliegt, um an
dem Sensor 9 ein Signal zu erzeugen, das auf ein verschlossenes und verriegeltes Fenster
hinweist.
[0040] Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass insbesondere bei der Verwendung des verschwenkbaren
Spiegels 19 das Licht sowohl parallel als auch senkrecht zur Ebene der Verglasung
8 durch den Falz 14 geleitet werden kann.
[0041] Nach Fig. 6 ist der Sensor an dem Blendrahmen 1 befestigt und dem Schubstangenbeschlag
6 ist ein Halteelement 18 zugeordnet, das das Reflexionselement 10 aufweist. Das Halteelement
18 ist mit einer nicht lichtreflektierenden Oberfläche ausgestattet und das Reflexionselement
10 wird entweder auf dem Halteelement 18 befestigt oder durch eine entsprechende Oberflächenbearbeitung
als reflektierende Fläche ausgebildet. Das plattenförmige Halteelement 18 weist eine
Größe zum Überdecken des Schubstangenbeschlags 6 im Bereich des Sensors 9 bzw. der
von dem Sensor 9 ausgesandten und empfangenen Lichtstrahlung auf, um eine unerwünschte
Reflexion, die nicht durch das Reflexionselement 10 verursacht ist, zu vermeiden.
In der Verschlossen-Stellung des Schubstangenbeschlages 6 trifft die von dem Sendeelement
21 des Sensors 9 emittierte Lichtstrahlung bei in dem Blendrahmen 1 einliegenden Flügelrahmen
5 auf das Reflexionselement 10, das die Lichtstrahlung zu dem Erfassungselement 22
des Sensors 9 reflektiert, an dem das entsprechende Signal abgreifbar bzw. sendbar
anliegt. Befindet sich der Schubstangenbeschlag 6 nicht in der Verriegelt-Stellung,
also in der Offen-Stellung oder der Kipp-Stellung, trifft die von dem Sendeelement
21 des Sensors 9 emittierte Lichtstrahlung auf die nicht lichtreflektierende Oberfläche
des Halteelementes 18 und an dem Sensor liegt ein einem geöffneten Fenster entsprechendes
Signal an, das zur weiteren Verarbeitung, wie sämtliche Signale des Sensors 9, an
die Computereinrichtung, beispielsweise einer Alarmanlage oder einer Hausautomatisierungsanlage,
übermittelt wird.
[0042] Um bei einem geringen Platzangebot das Abdeckelement 11 oder das Halteelement 18
zu montieren, weist es zumindest ein sehr dünn ausgestaltetes Plattenelement 23, wie
den Fig. 10 und 11 zu entnehmen ist, auf oder ist als eine dünne Platte 24 ausgestaltet,
die ein Lochmuster 29 in Abhängigkeit von der Einbausituation des Abdeckelementes
11 oder des Halteelementes 18 oder des Sensors 9 zu gestalten ist. Selbstverständlich
lassen sich auch Reflexionselemente auf der Platte 24 befestigen oder ausbilden, oder
die Platte 24 dient lediglich als Abdeckung des als Lichtschranke ausgebildeten Sensors
9 in einer bestimmten Verriegelungsposition des Schubstangenbeschlages 6.
[0043] Das Plattenelement 23, das quasi eine Art Kopfteil für das Abdeckelement 11 oder
das Halteelement 18 darstellt, oder die Platte 24 ist zur Befestigung mittels einer
Klipsverbindung gestaltet und weist eine V-förmige Einlaufschräge 25 mit einem sich
daran anschließenden Hinterschnitt 26 auf. Die Festlegung erfolgt in einem Spalt zwischen
dem als Pilzkopfbolzen 27 ausgebildeten Verriegelungsbolzen 7 und einer Abdeckung
des Schubstangenbeschlages 6. Breitseitig ist die Platte 24 bzw. das Plattenelement
23 in einer den Schubstangenbeschlag 7 aufnehmenden Rahmennut 28 geführt. Es ist auch
möglich, ein rechteckrohrförmiges Führungsteil an dem Schubstangenbeschlag 6 oder
einen Rahmenteil zu befestigen, in dem die die Platte 24 bzw. das Plattenelement 23
geführt ist.
Bezugszeichen
1. |
Blendrahmen |
16. |
Aussparung |
2. |
Gegenrahmenteil |
17. |
Strahlengang |
3. |
Gegenschließteil |
18. |
Halteelement |
4. |
Bolzenaufnahme |
19. |
Spiegel |
5. |
Flügelrahmen |
20. |
Schenkel |
6. |
Schubstangenbeschlag |
21. |
Sendeelement |
7. |
Verriegelungsbolzen |
22. |
Erfassungselement |
8. |
Verglasung |
23. |
Plattenelement |
9. |
Sensor |
24. |
Platte |
10. |
Reflexionselement |
25. |
Einlaufschräge |
11. |
Abdeckelement |
26. |
Hinterschnitt |
12. |
Rahmenteil |
27. |
Pilzkopfbolzen |
13. |
Dichtung |
28. |
Rahmennut |
14. |
Falz |
29. |
Lochmuster |
15. |
Schenkel |
|
|
1. Rahmen für ein Fenster oder eine Tür mit einem Flügelrahmen (5) mit einem Schubstangenbeschlag
(6), der mittels einer Griffolive in mindestens eine Offen-Stellung und eine VerriegeltStellung
verschiebbar ist, wobei der Schubstangenbeschlag (6) mindestens einen Verriegelungsbolzen
(7) umfasst, der im verriegelten Zustand in eine an einem Gegenrahmenteil (2) befestigte
Bolzenaufnahme (4) eingreift, und ein an dem Rahmen befestigter Sensor (9) mit einem
Sendeelement (21) sowie einem Erfassungselement (22), dem zur Bildung einer Lichtschranke
ein Reflexionselement (10) zugeordnet ist, wobei der Sensor (9) dem Flügelrahmen (5)
und das Reflexionselement (10) dem Gegenrahmenteil (2) zugeordnet ist und an dem Schubstangenbeschlag
(6) ein bei einer Drehung der Griffolive verschiebbares Abdeckelement (11) festgelegt
ist, das in der Offen-Stellung derart vor dem Sensor (9) angeordnet ist, dass mindestens
dessen Sendeelement (21) oder Erfassungselement (22) überdeckt ist, und das in der
Verriegelt-Stellung das Sendeelement und das Erfassungselement (22) freigibt.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kipp-Stellung des Schubstangenbeschlages (6) das Abdeckelement (11) das
Sendeelement (21) oder das Erfassungselement (21) des Sensors (9) überdeckt.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das winkelförmige Abdeckelement (11) an dem einem Schenkel (15) eine Aussparung für
den Verriegelungsbolzen (7) aufweist und der andere Schenkel (20) vor den Sensor (9)
schiebbar ist.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (11) eine Lochmaske aufweist.
5. Rahmen für ein Fenster oder eine Tür mit einem Flügelrahmen (5) mit einem Schubstangenbeschlag
(6), der mittels einer Griffolive in mindestens eine Offen-Stellung und eine Verriegelt-Stellung
verschiebbar ist, wobei der Schubstangenbeschlag (6) mindestens einen Verriegelungsbolzen
(7) umfasst, der im verriegelten Zustand in eine an einem Gegenrahmenteil (2) befestigte
Bolzenaufnahme (4) eingreift, und ein an dem Rahmen befestigter Sensor (9) mit einem
Sendeelement (21) sowie einem Erfassungselement (21), dem zur Bildung einer Lichtschranke
ein Reflexionselement (10) zugeordnet ist, wobei der Sensor (9) dem Gegenrahmenteil
(2) zugeordnet ist und an dem Schubstangenbeschlag (6) ein bei einer Drehung der Griffolive
verschiebbares Halteelement (18) mit dem Reflexionselement (10) festgelegt ist, das
in der Offen-Stellung derart zu dem Sensor (9) ausgerichtet ist, dass von dem Sendeelement
(21) emittierte Lichtstrahlung auf das absorbierende Halteelement (18) trifft, und
das in der Verriegelt-Stellung derart zu dem Sensor (9) ausgerichtet ist, dass von
dem Sendeelement (21) emittierte Lichtstrahlung auf das Reflexionselement (10) trifft.
6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Halteelement (18) den Schubstangenbeschlag bereichsweise überdeckt.
7. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kipp-Stellung des Schubstangenbeschlages das Reflexionselement (10) außerhalb
des Wirkbereichs des Sensors (9) angeordnet ist.
8. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (11) oder das Halteelement (18) zumindest ein an dem Verriegelungsbolzen
(7) oder einem mit dem Schubstangenbeschlag (6) verbundenen Befestigungsbolzen festlegbares
Plattenelement (23) umfasst und/oder als eine Platte (24) ausgebildet ist.
9. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (11) oder das Halteelement (18) mindestens mit seinem Plattenelement
(23) breitseitig in einer den Schubstangenbeschlag (7) aufnehmenden Rahmennut (28)
geführt und mittels einer Klipsverbindung befestigt ist.
10. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (11) oder das Halteelement (18) nicht lichtreflektierend ausgebildet
ist.
11. Rahmen für ein Fenster oder eine Tür mit einem Flügelrahmen (5) mit einem Schubstangenbeschlag
(6), der mittels einer Griffolive in mindestens eine Offen-Stellung und eine Verriegelt-Stellung
verschiebbar ist, wobei der Schubstangenbeschlag (6) mindestens einen Verriegelungsbolzen
(7) umfasst, der im verriegelten Zustand in eine an einem Gegenrahmenteil (2) befestigte
Bolzenaufnahme (4) eingreift, und ein an dem Rahmen befestigter Sensor (9) mit einem
Sendeelement (21) sowie einem Erfassungselement (22), dem zur Bildung einer Lichtschranke
ein Reflexionselement (10) zugeordnet ist, wobei an dem Schubstangenbeschlag (6) ein
bei einer Drehung der Griffolive verschwenkbarer Spiegel (19) festgelegt ist, der
in der Offen-Stellung die Lichtstrahlung derart ablenkt, dass sie nicht von dem Sendeelement
(21) zu dem Erfassungselement (22) gelangt, und in der Verriegelt-Stellung die Lichtstrahlung
von dem Sendeelement (21) zu dem Erfassungselement (22) leitet.
12. Rahmen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (19) zu seiner Verschwenkung einer Wippe zugeordnet ist, die zum einen
an einer Schubstange des Schubstangenbeschlags (6) und zum anderen relativ zur Schubstange
ortsfest angeordnet ist.
13. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (11) oder das Halteelement (18) oder der Spiegel (19) in einem
Falz des Flügelrahmens (5) angeordnet ist.
14. Rahmen nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenschließteil (3) als Reflexionselement (10) dient.
15. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9) mit einer drahtlosen Übertragungseinrichtung gekoppelt ist, wobei
die Übertragungseinrichtung Sensordaten an eine Computereinrichtung überträgt.