[0001] Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung zur Anbringung an einer Wandöffnung,
insbesondere an einer Wandöffnung einer Heizvorrichtung wie eines Kaminofens. Sie
betrifft ferner einen Kaminofen, der eine solche Lüftungsvorrichtung aufweist.
[0002] Es sind Heizvorrichtungen, insbesondere Kaminöfen, bekannt, in deren Wände Öffnungen
eingebracht sind. Die Wandöffnungen können der Zufuhr von Luft aus der Umgebung in
die Heizvorrichtung oder der Abfuhr von Luft aus der Heizvorrichtung dienen. Kaminöfen
können gemauerte Wände besitzen. Oberhalb des Brennraumes ist häufig eine Wandöffnung
vorgesehen, durch die Luft, die im Kaminofen erwärmt worden ist, in die Umgebung -
das ist in der Regel der Raum, in dem sich der Kaminofen befindet - austreten kann.
Zur Abdeckung der Wandöffnungen sind Lüftungsgitter bekannt. Mittels der Lüftungsgitter
wird zum einen die Wandöffnung gegen zweckfremde Eingriffe gesichert, zum anderen
erlaubt das Lüftungsgitter auch eine Regelung der Wärmeabgabe an die Umgebung.
[0003] Aus
DE 20 2010 001 764 U1 ist ein Lüftungsgitter bekannt, das an Maueröffnungen von Kaminöfen eingebracht werden
kann. Das Lüftungsgitter weist einen Rahmen auf, in dem mittig eine Öffnung ausgebildet
ist. Die Öffnung kann mit sechs parallel angeordneten, leistenförmigen Klappen verschlossen
und geöffnet werden. Die Klappen können mittels eines Schwenkhebels derart verstellt
werden, dass die Verstellung einer Klappe die Verstellung aller weiteren Klappen bewirkt.
An der Rückseite des Rahmens sind Klemmen befestigt, die mittels Federn eine Klemmbefestigung
des Lüftungsgitters in der Maueröffnung ermöglichen sollen.
[0004] Das in
DE 20 2010 001 764 U1 offenbarte Lüftungsgitter ist mechanisch anspruchsvoll und wartungsaufwändig. Das
Verstellen der sechs leistenförmigen Klappen, um die Öffnung zu verschließen oder
zu öffnen, erfordert den Zugriff auf eine der Klappen. Die zum Verstellen aller sechs
Klappen auf die eine gegriffene Klappe auszuübende Kraft kann eine Deformation dieser
Klappe bewirken, was schließlich zu einer Beschädigung des Lüftungsgitters führt.
Eine Einstellung der Luftzufuhr ist dann nicht mehr möglich. Schwergängige und gar
nicht mehr stellbare Lüftungsgitter sind aus der Praxis zur Genüge bekannt. Außerdem
wird die Abdeckung einer Maueröffnung eines Kaminofens mittels Lüftungsgittern, die
leistenförmige Klappen aufweisen, heutigen ästhetischen Vorstellungen nicht oder zumindest
nicht vollkommen gerecht.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen.
Es soll insbesondere eine Lüftungsvorrichtung zur Anbringung an einer Wandöffnung
angegeben werden, die eine mechanisch weniger anspruchsvolle Einstellung des Luftstromes
erlaubt, dauerhafter als bekannte Lüftungsgitter ist, eine einfachere Montage ermöglicht
und darüber hinaus heutigen ästhetischen Vorstellungen gerecht wird. Es soll ferner
ein Kaminofen mit einer solchen Lüftungsvorrichtung angegeben werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
[0007] Nach Maßgabe der Erfindung ist eine Lüftungsvorrichtung zur Anbringung an einer Wandöffnung,
insbesondere einer Wandöffnung eines Kaminofens, vorgesehen. Dabei weist die Lüftungsvorrichtung
auf:
- einen Träger mit einem Trägerrahmen, dessen Vorderseite eine Trägeröffnung umgibt
und dessen Rückseite der Wandung der Wandöffnung zugewandt ist;
- einen Einsatz zum Einsetzen in den Träger, wobei der Einsatz einen Einsatzrahmen,
dessen Vorderseite eine Einsatzöffnung umgibt und dessen Rückseite der Vorderseite
des Trägerrahmens zugewandt ist, aufweist, wobei der Einsatzrahmen einen umlaufenden,
sich in die Einsatzöffnung unter Ausbildung einer Luftdurchtrittsöffnung erstreckenden
Einsatzrahmen-Steg aufweist und der Einsatz zumindest eine Halteleiste aufweist, die
an dem Einsatzrahmen-Steg befestigt ist; und
- eine Deckplatte mit einer Rückseite, die der Luftdurchtrittsöffnung zugewandt ist
und an der ein Stellelement zur lösbaren Befestigung an der Halteleiste des Einsatzes
ausgebildet ist, das eine Variation des Abstandes zwischen der Deckplatte und der
Luftdurchtrittsöffnung ermöglicht.
[0008] Die Wandöffnung ist von einer Wand umgeben. Bei der Wand kann es sich beispielsweise
um eine Mauer, eine Betonwand oder eine Trockenbauwand handeln, wobei die Aufzählung
nicht abschließend ist. Die Wandöffnung hat eine Breite, Höhe und Tiefe. Die Höhe
der Wandöffnung ist dabei deren Ausdehnung in vertikaler Richtung, die Breite deren
Ausdehnung in horizontaler Richtung und die Tiefe in orthogonaler Richtung zur Höhe
und Breite. Dabei bezeichnet die Tiefe der Wandöffnung den Abstand zwischen den sich
gegenüberliegenden Wandflächen. Im Folgenden beziehen sich die Angaben Breite, Höhe
und Tiefe auf dieses Koordinatensystem. Der Ausdruck koaxial bezieht sich auf die
Achse der jeweiligen Öffnungen, die sich in Tiefenrichtung erstreckt.
[0009] Vorzugsweise liegt der Trägerrahmen mit seiner Rückseite an der Wandung der Wandöffnung
an. Auf diese Weise wird verhindert, dass Luft zwischen der Wandung der Wandöffnung
und der Rückseite des Trägerrahmens hindurchtreten kann. Der Trägerrahmen ist vorzugsweise
rechteckig oder quadratisch. Der Träger kann aus Metall, beispielsweise Stahl, bestehen.
Er kann lackiert sein.
[0010] In den Träger kann der Einsatz eingeführt werden. Der Einsatz wird in den Träger
derartig eingesetzt, dass die Rückseite des Einsatzrahmens der Vorderseite des Trägerrahmens
zugewandt ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Einsatzrahmen an dem Trägerrahmen
anliegt. Um das Einsetzen des Einsatzes in den Träger und das Entnehmen des Einsatzes
aus dem Träger zu erleichtern, können Gleitelemente an der Rückseite des Einsatzrahmens
ausgebildet sein, die - wenn der Einsatz in den Träger eingeführt oder aus diesem
entnommen wird - an der Vorderseite des Trägerrahmens anliegen und auf dieser gleiten.
Bei den Gleitelementen kann es sich beispielsweise um Filzstücke handeln. Die Gleitelemente
können gleichmäßig über den Umfang des Einsatzrahmens verteilt sein. Da der Einsatz
erfindungsgemäß in den Träger eingeführt wird, hat die Einsatzöffnung eine kleinere
Ausdehnung in Breiten- und Höhenrichtung als die Trägeröffnung. Ist der Einsatz in
den Träger eingeführt, so wird die Trägeröffnung ganz oder teilweise von dem Einsatz
ausgefüllt. Die Einsatzöffnung liegt vorzugsweise koaxial zur Trägeröffnung. Der Einsatzrahmen
hat ebenfalls eine geringere Ausdehnung in Breiten- und Höhenrichtung. In Tiefenrichtung
können der Einsatzrahmen und der Trägerrahmen gleiche Ausdehnungen haben, das ist
aber nicht erforderlich.
[0011] Der Einsatz kann aus Metall, beispielsweise Stahl, bestehen. Er kann lackiert sein.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass an einem Rand des Einsatzrahmens ein umlaufender stegförmiger
Anschlag ausgebildet ist, der sich von der Einsatzöffnung weg erstreckt. Dabei ist
der Anschlag so ausgebildet, dass dessen Ausdehnung in Breiten- und Höhenrichtung
der Ausdehnung des Trägerrahmens entspricht oder größer als dessen Ausdehnung ist.
Wird der Einsatz in den Träger eingeführt, indem der Einsatzrahmen mit der Kante,
die der Kante mit dem Anschlag gegenüberliegt, in den Trägerrahmen eingeführt wird,
so begrenzt der Anschlag die Einführung des Einsatzrahmens in den Trägerrahmen. Auf
diese Weise kann die Tiefe, mit der der Einsatz in den Träger eingeführt werden kann,
festgelegt werden.
[0013] Der Einsatzrahmen weist einen umlaufenden, sich in die Einsatzöffnung erstreckenden
Einsatzrahmen-Steg auf. Der Einsatzrahmen-Steg umgibt die Luftdurchtrittsöffnung.
Die Luftdurchtrittsöffnung hat eine geringere Höhe und Breite als die Einsatzöffnung.
Die Luftdurchtrittsöffnung liegt vorzugsweise koaxial zur Einsatzöffnung. Der Einsatzrahmen-Steg
ist vorzugsweise an einem Rand des Einsatzrahmens ausgebildet, vorzugsweise an dem
Rand, der dem Rand gegenüberliegt, an dem der Anschlag ausgebildet ist.
[0014] Der Einsatz weist ferner zumindest eine Halteleiste auf, die an dem Einsatzrahmen-Steg
befestigt ist. Die Halteleiste ist mit ihren beiden Stirnseiten vorzugsweise direkt
oder über Abstandshalter an zwei gegenüberliegenden Abschnitten des Einsatzrahmens
befestigt. Ist die Halteleiste direkt an dem Einsatzrahmen befestigt, so erstreckt
sie sich in der Einsatzöffnung oder der Trägeröffnung. Letzteres ist der Fall, wenn
die Ausdehnung des Einsatzrahmens in Tiefenrichtung geringer als die Ausdehnung des
Trägerrahmens ist, so dass die Trägeröffnung nicht vollständig von der Einsatzöffnung
eingenommen wird. Ist die Halteleiste über Abstandshalter an dem Einsatzrahmen befestigt,
so erstreckt sie sich in einer Ebene, die fluchtend zur Einsatzöffnung oder Trägeröffnung
liegt. Sie kann sich dabei in der Maueröffnung erstrecken, wenn die Maueröffnung nicht
über deren gesamte Tiefe von dem Trägerrahmen eingenommen wird, und/oder der nachstehend
beschriebenen Befestigungsöffnung. Die Abstandshalter erstrecken sich vorzugsweise
in Tiefenrichtung der Maueröffnung. Vorzugsweise erstrecken sich die Abstandshalter
nicht in die Einsatzöffnung. Ist der Einsatzrahmen-Steg an einem Rand des Einsatzrahmens
ausgebildet, so sind die Abstandshalter vorzugsweise an der Seite des Einsatzrahmen-Steges
ausgebildet, die der Einsatzöffnung abgewandt ist. Die Längskanten der Halteleiste
sollten von dem Einsatzrahmen-Steg beabstandet sein.
[0015] Vorzugsweise weist der Einsatz zwei parallele, voneinander beabstandete Halteleisten
auf, die auf gleiche Weise an dem Einsatzrahmen-Steg befestigt sind. Die Längskanten
beider Halteleisten sollten von dem Einsatzrahmen-Steg beabstandet sein.
[0016] In jeder Halteleiste sollte zumindest eine Leistenöffnung ausgebildet sein, in die
Eingreifelemente, beispielsweise Rastelemente oder Rastnasen, eines Stellelementes
eingreifen können. Vorzugsweise ist die Leistenöffnung schlitzförmig. Vorzugsweise
sind in jeder Halteleiste zwei voneinander beabstandete Leistenöffnungen ausgebildet.
Sind zwei Halteleisten vorgesehen, so sind an der Deckplatte vier Stellelemente ausgebildet.
Mittels der Stellelemente kann der Abstand zwischen der Deckplatte und der Luftdurchtrittsöffnung
variiert werden. Liegt die Deckplatte an dem Einsatzrahmensteg an, so ist die Luftdurchtrittsöffnung
verschlossen. Damit kann keine Luft durch die Maueröffnung hindurch gelangen. Liegt
die Deckplatte nicht an dem Einsatzrahmensteg an, so ist die Luftdurchtrittsöffnung
geöffnet. Damit kann Luft durch die Maueröffnung hindurch gelangen. Ein Luftstrom
kann dann beispielsweise durch die Luftdurchtrittsöffnung in die Einsatzöffnung eintreten
und von dort in die Umgebung gelangen.
[0017] Bei den Stellelementen kann es sich um Streben handeln. In den Streben können Rastnasen
ausgebildet sein, die einen Eingriff in die Leistenöffnungen ermöglichen. Rasten die
Stellelemente mit der Rastnase, die der Deckplatte am nächsten liegt, in den Leistenöffnungen
ein, so ist der Abstand zwischen der Deckplatte und der Luftdurchtrittsöffnung am
geringsten. Rasten die Stellelemente mit der Rastnase, die von der Deckplatte am weitesten
entfernt liegt, in den Leistenöffnungen ein, so ist der Abstand zwischen der Deckplatte
und der Luftdurchtrittsöffnung am größten. Weisen die Stellelemente jeweils eine,
zwei oder mehr Rastnasen auf, so können sie auch als Rastelemente bezeichnet werden,
die in die Leistenöffnungen eingreifen.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass ein vollständiger Verschluss der Luftdurchtrittsöffnung
nicht möglich ist. Dazu kann ein Mindestabstand zwischen der Luftdurchtrittsöffnung
und der Deckplatte vorgesehen sein. In diesem Fall kann die Rastnase der Stellelemente,
die der Deckplatte am nächsten liegt, so angeordnet sein, dass der Mindestabstand
erhalten wird.
[0019] Die Deckplatte ist so dimensioniert, dass sie die Luftdurchtrittsöffnung verschließen
kann, ohne die Einsatzöffnung zu verschließen. Die Deckplatte kann in der Einsatzöffnung
zum Variieren des Abstandes zwischen ihr und der Luftdurchtrittsöffnung bewegt werden.
[0020] Die Deckplatte kann aus Metall, beispielsweise Stahl, oder Glas bestehen. Besteht
sie aus Metall, so kann sie lackiert sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass
auf die Flächenseite der Deckplatte, die der Luftdurchtrittsöffnung abgewandt und
damit der Umgebung zugewandt ist, eine Lage aus einem Material aufgebracht ist, das
dem der Oberfläche der Wand an deren der Umgebung zugewandter Seite entspricht. Bei
der Lage kann es sich beispielsweise um eine Putzlage, beispielsweise eine Putzlage
aus einem Mörtelputz, handeln. Damit gleicht die Deckplatte äußerlich der Oberfläche
der Wand, was ästhetisch erwünscht sein kann. Die Stellelemente können aus Metall,
beispielsweise Stahl, bestehen.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass der Trägerrahmen einen an einer Kante des Trägerrahmens
umlaufenden, sich in die Trägeröffnung erstreckenden Trägerrahmen-Steg aufweist. Der
Einsatzrahmen-Steg ist vorzugsweise an der Kante des Einsatzrahmens ausgebildet, die
dem Trägerrahmen-Steg zugewandt ist, wenn der Einsatz in den Träger eingesetzt ist.
Der Einsatzrahmen-Steg kann an dem Trägerrahmen-Steg anliegen, wenn der Einsatz in
den Träger eingeführt ist, das ist aber nicht erforderlich.
[0022] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Träger einen Befestigungsrahmen für zumindest
einen Luftstutzen aufweist, der eine Befestigungsöffnung umgibt und sich von dem Trägerrahmen
weg erstreckt. Dabei ist die Befestigungsöffnung fluchtend zu der Trägeröffnung ausgebildet.
An dem Befestigungsrahmen kann der Luftstutzen mittels Befestigungselementen lösbar
befestigt sein. Die Befestigungsöffnung kann fluchtend zur Trägeröffnung ausgebildet
sein. Der Befestigungsrahmen kann mehrere Befestigungsöffnungen umgeben. Bei den Befestigungselementen
kann es sich um Klammern handeln. Der Befestigungsrahmen kann aus Metall, beispielsweise
Stahl, bestehen.
[0023] Der Luftstutzen kann einen ringförmigen Ansatz aufweisen, der sich von einer Anschlussöffnung
in einer Anschlussplatte erstreckt, wobei die Anschlussplatte mittels der Befestigungselemente
von dem Befestigungsrahmen derart beabstandet gehalten wird, dass die Anschlussplatte
nicht an dem Befestigungsrahmen anliegt. Damit entsteht ein Spalt zwischen der Anschlussplatte
und dem Befestigungsrahmen, so dass der Luftstutzen von Warmluft aus dem Ofen, der
Stauwärme, umspült werden kann. Diese Stauwärme kann somit in die Umgebung transportiert
werden. Der Luftstutzen, die Anschlussplatte und die Befestigungselemente können aus
Metall, beispielsweise Stahl, bestehen. Sie können schwarz sein. An dem Luftstutzen
kann eine Rohrleitung, beispielsweise eine in dem Kaminofen verlaufende Rohrleitung,
angeschlossen sein, in der Luft durch den Kaminofen transportiert wird.
[0024] In einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem Träger zumindest ein Beleuchtungselement
angeordnet. Das Beleuchtungselement kann in der Trägeröffnung angeordnet sein. Dabei
kann das Beleuchtungselement von dem Einsatzrahmen-Steg verdeckt sein, wenn der Einsatz
in den Träger eingesetzt ist. Ist ein Beleuchtungselement in der Trägeröffnung angeordnet,
so sollte die Ausdehnung des Einsatzrahmens in Tiefenrichtung geringer als die des
Trägerrahmens sein, so dass die Einsatzöffnung die Trägeröffnung nicht vollständig
einnimmt. Damit entsteht ein Raum zwischen dem Einsatzrahmen-Steg und dem Trägerrahmen-Steg,
in dem das Beleuchtungselement an dem Trägerrahmen befestigt sein kann. Ferner kann
in dem Träger ein Reflexionselement angeordnet sein, das eine spiegelnde Oberfläche
besitzt und das von dem Beleuchtungselement emittierte Licht reflektieren kann. Vorzugsweise
ist das Reflexionselement ebenfalls in dem genannten Raum gegenüber dem Beleuchtungselement
an dem Trägerrahmen befestigt. Das Beleuchtungselement kann aber auch in einer Kammer
angeordnet sein, die in einem Trägergehäuse des Trägers ausgebildet ist. Das Trägergehäuse
weist an seiner Vorderwand den Trägerrahmen mit der Trägeröffnung und an seiner Rückwand
eine Gehäuseöffnung auf. Zwischen der Vorderseite und der Rückwand des Gehäuses ist
eine Kammer ausgebildet, in der das Beleuchtungselement eingesetzt ist.
[0025] Die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung ermöglicht eine einfache Montage an einer
Wandöffnung, insbesondere der Wandöffnung eines Kaminofens. Zunächst wird der Ofen
mit der Wand errichtet, in der sich die Wandöffnung befindet. Anschließend kann der
Träger in die Wandöffnung eingesetzt werden. Anschließend kann der Einsatz in den
Träger eingesetzt werden. Schließlich kann die Deckplatte an dem Einsatz angebracht
werden, indem Stellelemente in die Leistenöffnungen der Halteleisten eingeführt werden.
[0026] Nach Maßgabe der Erfindung ist ferner ein Kaminofen vorgesehen, der die erfindungsgemäße
Lüftungsvorrichtung aufweist. Dazu kann die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung in
einer Wandöffnung eingesetzt sein, die einen Austritt von Warmluft aus dem Kaminofen
ermöglicht. Bei der Wand kann es sich um eine Mauer handeln. Die erfindungsgemäße
Lüftungsvorrichtung kann jedoch auch für andere Zwecke eingesetzt werden. Sie ist
beispielsweise für andere Heizvorrichtungen geeignet, bei denen eine Wandöffnung existiert,
an der die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung angebracht werden kann. Sie kann ebenso
an Wandöffnungen angebracht werden, die der Luftzufuhr, der Luftabfuhr oder beidem
dienen. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung an einer Wandöffnung
von Kanälen angebracht werden, die einem Raum Frischluft, Warmluft oder Kaltluft zuführen
sollen oder Luft aus dem Raum abführen sollen.
[0027] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die die Erfindung
nicht einschränken sollen, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigen
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung
nach deren Montage an einer Öffnung in einer Wand;
- Fig. 4
- eine Ansicht der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung
entlang Schnittlinie A-A von Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung der zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung der zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 9
- eine Explosionsdarstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
und
- Fig. 10
- eine Explosionsdarstellung einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung.
[0028] Die in den Figuren 1 bis 5 gezeigte erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lüftungsvorrichtung 1 weist einen Träger 2, einen Einsatz 3 und eine Deckplatte 4
auf. Der Träger 2 besitzt einen Trägerrahmen 21, dessen Vorderseite 22 die Trägeröffnung
24 umgibt. Die Rückseite 23 des Trägerrahmens 21 liegt an der Wandung einer Öffnung
in einer Wand 5 an (siehe Fig. 3). Der Trägerrahmen 21 ist in der gezeigten Ausführungsform
quadratisch ausgebildet. Die in Fig. 3 gezeigte Wand 5 ist eine vertikale Wand, die
einen Innenraum 6, beispielsweise ein Wohnzwecken dienendes Zimmer, von einem Warmluftbereich
7 eines Kaminofens trennt (siehe Fig. 5). In einer Öffnung in der Wand 5 ist die erfindungsgemäße
Lüftungsvorrichtung 1 derart eingebaut, dass die Deckplatte 4 dem Innenraum 6 zugewandt
ist.
[0029] Der Einsatz 3, der in den Träger 2 eingesetzt werden kann, besitzt einen Einsatzrahmen
31. Der Einsatzrahmen 31 weist eine Vorderseite 32 (siehe Fig. 2) auf, die eine Einsatzöffnung
34 umgibt. An der Rückseite 33 des Einsatzrahmens 31 sind Gleitelemente 35 angebracht.
Die Gleitelemente 35 sorgen für einen festen Sitz des Einsatzes 3 in dem Träger 2,
ermöglichen es aber auch, den Einsatz 3 in den Träger 2 einzuschieben und aus diesem
herauszuziehen. Der Einsatzrahmen 31 ist ebenfalls quadratisch und so dimensioniert,
dass er in den Träger 2 eingeführt werden kann. Ist der Einsatz 3 in den Träger 2
eingesetzt, so ist die Rückseite 33 des Einsatzrahmens 31 der Vorderseite 22 des Trägerrahmens
21 zugewandt, wobei sich an der Vorderseite 22 des Trägerrahmens 21 und der Rückseite
33 des Einsatzrahmens 31 die Gleitelemente 35 befinden. Dabei befindet sich die Einsatzöffnung
34 in der Trägeröffnung 24, wobei die beiden Öffnungen 24, 34 koaxial zueinander,
bezogen auf die Längsachse A, liegen.
[0030] Der Einsatz 3 weist Halteleisten 36 auf, an denen die Deckplatte 4 lösbar befestigt
werden kann. Die Halteleisten 36 sind an einem Einsatzrahmen-Steg 37 befestigt, der
an dem Einsatzrahmen 31 ausgebildet ist und sich orthogonal zum Einsatzrahmen 31 in
die Einsatzöffnung 34 erstreckt. Der Einsatzrahmen-Steg 37 umgrenzt eine Luftdurchtrittsöffnung
38. Die Luftdurchtrittsöffnung 38 hat eine geringere Größe als die Einsatzöffnung
34 und liegt, wenn der Einsatz 3 in den Träger 2 eingesetzt ist, koaxial zu den Öffnungen
24, 34, bezogen auf die Längsachse A. Die Luftdurchtrittsöffnung 38 liegt in der Einsatzöffnung
34 und beschränkt deren Ausdehnung in Richtung der Längsachse A. Die Halteleisten
36 müssen nicht zwingend an dem Einsatzrahmen-Steg 37 befestigt sein. Sie können ebenso
an dem Einsatzrahmen 31 oder an dem Trägerrahmen 21 befestigt sein.
[0031] In der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsform sind zwei Halteleisten
36 vorgesehen. Die Halteleisten 36 sind über Abstandselemente 39, die an zwei gegenüberliegenden
Kanten des Einsatzrahmen-Steges 37 ausgebildet sind, an dem Einsatzrahmen-Steg 37
befestigt. Die Abstandselemente 39 erstrecken sich in einer Richtung parallel zur
Längsachse A und erlauben es, die Halteleisten in einer Position an dem Einsatz 3
zu halten, die nicht in der Einsatzöffnung 34 liegt. In der in den Figuren 1 bis 5
gezeigten Ausführungsform erstrecken sich die Abstandselemente 39 in Richtung des
Warmluftbereiches 7. Damit befinden sich die Halteleisten 36 in einer Position, die
im Warmluftbereich 7 liegt. Die beiden Halteleisten 36 sind mit ihren Längskanten
voneinander und von dem Einsatzrahmen-Steg 37 beabstandet. In den Halteleisten 36
sind jeweils zwei voneinander beabstandete Leistenöffnungen 310 ausgebildet. An den
Halteleisten 36 kann die Deckplatte 4 verstellbar befestigt werden.
[0032] Es ist in Fig. 5 zu erkennen, dass der Einsatzrahmen-Steg 37 an einer Kante des Einsatzrahmens
31 ausgebildet ist. Ist der Einsatz 3 in den Träger 2 eingesetzt, so ist diese Kante
die Kante, die dem Warmluftbereich zugewandt ist. An der anderen Kante des Einsatzrahmens
31 ist ein umlaufender stegförmiger Anschlag 311 ausgebildet, der sich von der Einsatzöffnung
weg in orthogonaler Richtung zur Längsachse A erstreckt. Der Anschlag 311 liegt an
der Außenseite der Wand 5, die dem Innenraum 6 zugewandt ist, und dem Rand des Trägerrahmens
21, der dem Innenraum 6 zugewandt ist, an, wenn der Einsatz 3 in den Träger 2 eingesetzt
ist. Damit ist der Aufbau der Lüftungsvorrichtung 1 aus einem Träger 2 und einem Einsatz
3 von einem im Innenraum 6 befindlichen Betrachter nicht mehr zu erkennen. Der Einsatzrahmen-Steg
37 kann hingegen an einem Trägerrahmen-Steg 25 anliegen, der sich am Rand des Trägerrahmens
21 in orthogonaler Richtung zur Längsachse A in die Trägeröffnung 24 erstreckt. Das
ist jedoch nicht erforderlich. Die Eindringtiefe, mit der der Einsatz 3 in den Träger
2 eingesetzt werden kann, wird durch den Anschlag 311 begrenzt.
[0033] Die Deckplatte 4 weist eine Vorderseite 41 und eine Rückseite 42 auf. Ist die Deckplatte
4 an dem Einsatz 3, der in den Träger 2 eingesetzt ist, befestigt, so ist die Vorderseite
41 dem Innenraum 6 und die Rückseite 42 dem Warmluftbereich 7 zugewandt. Dabei befindet
sich die Deckplatte 4 in der Einsatzöffnung 34. Die Deckplatte 4 ist so dimensioniert,
dass ein Spalt 8 zwischen dem Rand 43 der Deckplatte 4 und der Vorderseite 32 des
Einsatzes 3 ausgebildet ist, wenn die Deckplatte 4 an dem Einsatz 3 befestigt ist.
Durch diesen Spalt 8 kann Luft, die aus dem Warmluftbereich 7 über die Luftdurchtrittsöffnung
38 in die Einsatzöffnung 34 gelangt (Pfeil B), aus der Einsatzöffnung 34 in den Innenraum
6 austreten (Pfeile C). Der Spalt 8 läuft zweckmäßigerweise um den gesamten Rand 43
der Deckplatte 4 herum. Dazu kann die Deckplatte 4 koaxial in der Einsatzöffnung 34
angeordnet sein.
[0034] Der Abstand D zwischen den Rückseite 42 der Deckplatte 4 kann mittels Stellelementen
44 verändert werden. Je geringer dieser Abstand ist, desto weniger Luft kann durch
den Spalt 8 in den Innenraum 6 gelangen. Liegt die Deckplatte 4 mit ihrer Rückseite
42 an dem Einsatzrahmen-Steg 37 an, so ist die Luftdurchtrittsöffnung 38 vollständig
verschlossen. Die Deckplatte 4 ist daher nicht nur so dimensioniert, dass der Spalt
8 zwischen dem Rand 43 der Deckplatte 4 und der Vorderseite 32 des Einsatzes 3 ausgebildet
ist, sondern auch so, dass sie die Luftdurchtrittsöffnung 38 verschließt, wenn sie
auf dem Einsatzrahmen-Steg 37 anliegt. Die Ausdehnung der Deckplatte 4 orthogonal
zur Längsachse A der Lüftungsvorrichtung 1 ist daher größer als die Ausdehnung der
Luftdurchtrittsöffnung 38 und kleiner als die Ausdehnung der Einsatzöffnung 34, jeweils
in orthogonaler Richtung zur Längsachse A der Lüftungsvorrichtung 1.
[0035] An der Rückseite 42 der Deckplatte 4 sind vier leistenförmige Stellelemente 44 ausgebildet.
Die Stellelemente 44 erstrecken sich dabei parallel zur Längsachse A der Lüftungsvorrichtung
1, wenn die Deckplatte 4 in den Einsatz 3 eingesetzt ist. Dabei sind die Stellelemente
44 durch die Leistenöffnungen 310 geführt. In den Stellelemente 44 sind Rastnasen
45 ausgebildet, die das Einhängen der Stellelemente 44 in den Leistenöffnungen 310
ermöglichen. Die Rastnasen sind an der Unterkante 46 der Stellelemente 44 ausgebildet.
Die Unterkante 46 ist dabei die Kante, die dem Boden 9 zugewandt ist. Je größer die
Zahl der Rastnasen 45, desto größer ist die Zahl der Abstände D, die zwischen der
Rückseite 42 der Deckplatte 4 und der Luftdurchtrittsöffnung 38 eingestellt werden
kann.
[0036] An der Seite des Trägerrahmen-Steges 25, die dem Trägerrahmen 21 abgewandt ist, kann
ein Befestigungsrahmen 26 angebracht sein, der eine Befestigungsöffnung 27 umgibt,
die fluchtend zu der Trägeröffnung, koaxial zur Längsachse A ausgebildet ist. Ein
Befestigungsrahmen 26 ist nicht zwingend erforderlich. Er dient zur Befestigung eines
Luftstutzens 51 (siehe Fig. 6). Der Befestigungsrahmen 26 kann an dem Trägerrahmen
beabstandet zu den Kanten des Trägerrahmens ausgebildet sein. Damit ist die Befestigungsöffnung
27 größer als die vom Trägerrahmen-Steg 25 umgrenzte Öffnung.
[0037] Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung,
die der ersten Ausführungsform entspricht, außer dass an dem Befestigungsrahmen 26
ein Luftstutzen 51 befestigt ist. Dazu weist der Luftstutzen 51 eine Anschlussplatte
52 auf, in der eine Anschlussöffnung 53 ausgebildet ist, an deren Rand ein rohr- oder
ringförmiger Ansatz 54 befestigt ist.
[0038] Die Anschlussplatte 52 ist mittels Befestigungselementen 55 lösbar an dem Befestigungsrahmen
26 befestigt, so dass die Anschlussöffnung 53 fluchtend zur Befestigungsöffnung 27
und koaxial zur Längsachse A liegt. Die Befestigungselemente 55 können dabei Winkelelemente
sein, die in Laschen 28, 56 eingeführt werden können und für einen festen Halt des
Luftstutzens an dem Träger 2 sorgen. Jedes Winkelelement ist dabei in eine Lasche
56, die an der Anschlussplatte 52 ausgebildet ist, und eine korrespondierende Lasche
28, die an dem Träger 2 ausgebildet ist, eingeführt. Die Laschen 28 können dabei an
der Rückseite des Befestigungsrahmens 26, d. h. der Seite des Befestigungsrahmens
26, die der Befestigungsöffnung 27 abgewandt ist, ausgebildet sein. Die Anschlussplatte
wird dabei in einem Abstand F von dem Befestigungsrahmen 26 gehalten.
[0039] An dem Befestigungsrahmen 26 kann ein umlaufender Befestigungsrahmen-Steg 29 ausgebildet
sein, der sich von dem Befestigungsrahmen 26 in die Befestigungsöffnung 27 orthogonal
zur Längsachse A erstreckt. Die Ausdehnung der Anschlussplatte 52 in orthogonaler
Richtung zur Längsachse A kann der Ausdehnung des Befestigungsrahmens entsprechen.
Die Innenkante des Befestigungsrahmen-Stegs 29 kann fluchtend zum Einsatzrahmen-Steg
37 ausgebildet sein. Damit entspricht die Ausdehnung der Luftdurchtrittsöffnung 38
der Befestigungsöffnung 27. Beide Öffnungen sind koaxial zueinander ausgebildet.
[0040] Die in Fig. 9 gezeigte dritte Ausführungsform entspricht der ersten Ausführungsform,
außer dass in dem Träger 2 ein Beleuchtungselement 61 mit einem Beleuchtungsmittel
62 angeordnet ist. Dazu ist der Träger 2 als Trägergehäuse 210 ausgebildet, das vier
gegenüberliegende Seitenwände 211 a, 211b, 211c und 211d sowie eine Vorderwand 212
und eine Rückwand 213 aufweist. Dabei ist die Seitenwand 211a die Oberseite, die Seitenwand
211b die Unterseite und die Seitenwände 211c und 211d die Vertikalseiten des Trägergehäuses
210. Die Angaben "oben" und "unten" beziehen sich auf den Boden 9. An der Vorderwand
212 ist der Trägerrahmen 21 ausgebildet, wobei drei Wände des Trägerrahmens 21 von
den Seitenwänden 211 a, 211c und 211 d des Trägergehäuses 210 gebildet sind. Die vierte,
untere Wand des Trägerrahmens 21 ist oberhalb der Unterseite 211b angeordnet. Zwischen
der vierten Wand des Trägerrahmens 21 und der Unterseite 211b des Trägergehäuses 210
ist das Trägergehäuse mittels der Vorderwand 212 geschlossen. In der Rückwand 213
des Trägergehäuses 210 ist eine Gehäuseöffnung 215 ausgebildet, die koaxial zur Trägeröffnung
24, bezogen auf die Längsachse A, angeordnet ist. Die Gehäuseöffnung 215 liegt in
einem Bereich, der an die Oberseite 211a und die Seitenwände 211c und 211d angrenzt
und von der Unterseite 211b bis in Höhe der vierten, unteren Wand des Trägerrahmens
21 beabstandet ist. Die Ausdehnung der Gehäuseöffnung 215 sollte wenigstens der Ausdehnung
der Luftdurchtrittsöffnung 38 des Einsatzes 3 entsprechen. Zwischen der Unterseite
211b und der Gehäuseöffnung 215 ist die Rückwand 213 geschlossen. Dadurch wird zwischen
der Rückwand 213 und der Vorderwand 212 eine Kammer 214 erhalten, die nach unten durch
die Seitenwand 211b und an den Seiten durch die Seitenwände 211c und 211 d begrenzt
wird. Das Beleuchtungselement 61 weist einen U-förmigen Querschnitt auf und kann passgenau
in die Kammer 214 eingesetzt werden. Dabei liegen die Schenkel des Beleuchtungselementes
61 an der Rückwand 213 bzw. der Vorderwand 212 an, während die Basis des Beleuchtungselementes
61 an der Seitenwand 211b aufliegt. Zwischen den Schenkeln des Beleuchtungselementes
61 ist das Beleuchtungsmittel 62 angeordnet, und zwar derart, dass es nicht über dessen
Schenkel hinausragt. Die Ausbildung der Kammer 214 in dem Trägergehäuse 210 erlaubt
es, das Beleuchtungsmittel so anzuordnen, dass es durch den Spalt 8 hindurch nicht
sichtbar ist und den Luftstrom nicht behindert.
[0041] Wird der Einsatz 3 in den Träger 2 eingesetzt, so befinden sich - abweichend von
der ersten Ausführungsform - die Halteleisten 36 in einer Position, die im Trägergehäuse
210 liegt.
[0042] An der Rückwand 213 kann, wie in Fig. 9 gezeigt, der Befestigungsrahmen 26 angebracht
sein. Das ist aber nicht erforderlich. Die Befestigungsöffnung 27 sollte dabei fluchtend
zur Gehäuseöffnung 215 liegen. An dem Befestigungsrahmen 26 kann, wie in Fig. 10 gezeigt,
ein Luftstutzen 51 angebracht sein. Der Luftstutzen 51 und die Art seiner Anbringung
an dem Befestigungsrahmen 26 entsprechen der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Lüftungsvorrichtung
- 2
- Träger
- 3
- Einsatz
- 4
- Deckplatte
- 5
- Wand
- 6
- Innenraum
- 7
- Warmluftbereich
- 8
- Spalt
- 9
- Boden
- 21
- Trägerrahmen
- 22
- Vorderseite
- 23
- Rückseite
- 24
- Trägeröffnung
- 25
- Trägerrahmen-Steg
- 26
- Befestigungsrahmen
- 27
- Befestigungsöffnung
- 28
- Lasche
- 29
- Befestigungsrahmen-Steg
- 210
- Trägergehäuse
- 211
- Seitenwand
- 212
- Vorderwand
- 213
- Rückwand
- 214
- Kammer
- 215
- Gehäuseöffnung
- 31
- Einsatzrahmen
- 32
- Vorderseite
- 33
- Rückseite
- 34
- Einsatzöffnung
- 35
- Gleitelement
- 36
- Halteleiste
- 37
- Einsatzrahmen-Steg
- 38
- Luftdurchtrittsöffnung
- 39
- Abstandselement
- 310
- Leistenöffnung
- 311
- Anschlag
- 41
- Vorderseite
- 42
- Rückseite
- 43
- Rand
- 44
- Stellelement
- 45
- Rastnase
- 46
- Unterkante
- 51
- Luftstutzen
- 52
- Anschlussplatte
- 53
- Anschlussöffnung
- 54
- Ansatz
- 55
- Befestigungselement
- 56
- Lasche
- 61
- Beleuchtungselement
- 62
- Beleuchtungsmittel
1. Lüftungsvorrichtung zur Anbringung an einer Wandöffnung, insbesondere einer Wandöffnung
eines Kaminofens, wobei die Lüftungsvorrichtung (1) aufweist:
- einen Träger (2) mit einem Trägerrahmen (21), dessen Vorderseite (22) eine Trägeröffnung
(24) umgibt und dessen Rückseite (23) der Wandung der Wandöffnung zugewandt ist;
- einen Einsatz (3) zum Einsetzen in den Träger (2), wobei der Einsatz (3) einen Einsatzrahmen
(31), dessen Vorderseite (32) eine Einsatzöffnung (34) umgibt und dessen Rückseite
(33) der Vorderseite (22) des Trägerrahmens (21) zugewandt ist, aufweist, wobei der
Einsatzrahmen (31) einen umlaufenden, sich in die Einsatzöffnung (34) unter Ausbildung
einer Luftdurchtrittsöffnung (38) erstreckenden Einsatzrahmen-Steg (37) aufweist und
der Einsatz (3) zumindest eine Halteleiste (36) aufweist, die an dem Einsatzrahmen-Steg
(37) befestigt ist; und
- eine Deckplatte (4) mit einer Rückseite (42), die der Luftdurchtrittsöffnung (38)
zugewandt ist und an der ein Stellelement (44) zur lösbaren Befestigung an der Halteleiste
(36) des Einsatzes (3) ausgebildet ist, das eine Variation des Abstandes zwischen
der Deckplatte (4) und der Luftdurchtrittsöffnung (38) ermöglicht.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rand des Einsatzrahmens (31) ein umlaufender stegförmiger Anschlag (311)
ausgebildet ist, der sich von der Einsatzöffnung (34) weg erstreckt.
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (3) zwei parallele, voneinander beabstandete Halteleisten (36) aufweist,
die an dem Einsatzrahmen-Steg (37) befestigt sind, wobei die Längskanten der Halteleisten
(36) von dem Einsatzrahmen-Steg (37) beabstandet sind.
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Halteleiste (36) zumindest eine Leistenöffnung (310) ausgebildet ist, in
die Aufnahmen der Stellelemente (44) eingreifen können.
5. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite (33) des Einsatzrahmens (31) Gleitelemente (35) ausgebildet sind,
die, wenn der Einsatz (3) in den Träger (2) eingesetzt ist, zwischen dem Einsatzrahmen
(31) und dem Trägerrahmen (21) liegen und ein Einschieben in den Trägerrahmen (21)
und ein Ausziehen des Einsatzrahmens (31) aus dem Trägerrahmen (21) ermöglichen.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrahmen (21) einen an einer Kante des Trägerrahmens (21) umlaufenden, sich
in die Trägeröffnung (24) erstreckenden Trägerrahmen-Steg (25) aufweist und der Einsatzrahmen-Steg
(37) an der Kante des Einsatzrahmens (31) ausgebildet ist, die dem Trägerrahmen-Steg
(25) zugewandt ist, wenn der Einsatz (3) in den Träger (2) eingesetzt ist.
7. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) einen Befestigungsrahmen (26) für zumindest einen Luftstutzen (51)
aufweist, der eine Befestigungsöffnung (27) umgibt und sich von dem Trägerrahmen (21)
weg erstreckt, wobei die Befestigungsöffnung (27) fluchtend zu der Trägeröffnung (24)
ausgebildet ist und wobei an dem Befestigungsrahmen (26) der Luftstutzen (51) mittels
Befestigungselementen (55) lösbar befestigt werden kann.
8. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstutzen (51) einen ringförmigen Ansatz (54) aufweist, der sich von einer
Anschlussöffnung (53) in einer Anschlussplatte (52) erstreckt, wobei die Anschlussplatte
(52) mittels der Befestigungselemente (55) von dem Befestigungsrahmen (26) derart
beabstandet gehalten ist, dass die Anschlussplatte (52) nicht an dem Befestigungsrahmen
(26) anliegt.
9. Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Träger (2) zumindest ein Beleuchtungselement (61) angeordnet ist.
10. Kaminofen mit einer Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.