[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waschsystem für eine Geschirrspülmaschine
und eine Geschirrspülmaschine, die mit einem solchen Waschsystem ausgestattet ist.
[0002] Ein Waschsystem ist typischerweise in der Form von sogenannten Wascharmen ausgebildet,
die mit einem fluiden Medium, in der Regel einer Reinigungsflüssigkeit, beaufschlagt
werden, wobei das fluide Medium dann über Abgabeelemente, insbesondere Düsen, abgegeben
und auf das zu reinigende Geschirr geleitet wird.
[0003] Eine Geschirrspülmaschine umfasst mindestens ein solches Waschsystem, typischerweise
werden aber mehrere solcher Waschsysteme oder Wascharme an verschiedenen Stellen in
der Geschirrspülmaschine angeordnet, insbesondere unter und/oder über den Positionen
in der Geschirrspülmaschine, in denen Geschirr zur Reinigung positioniert wird, beispielsweise
in entsprechenden Waschkörben.
[0004] Ein Waschsystem bzw. Wascharm ist beweglich gelagert, wobei das Waschsystem bzw.
der Wascharm während des Betriebs üblicherweise eine Drehbewegung um eine Rotationsachse
ausführt, so dass ein Waschsystem bzw. ein Wascharm einen bestimmten Flächenbereich
innerhalb der Geschirrspülmaschine abdeckt.
[0005] Ein solches Wachsystem ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 104 026 A1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein Waschsystem und eine Geschirrspülmaschine
mit einem Waschsystem, wobei die Geschirrspülmaschine mehrere Waschsysteme bzw. Wascharme
umfasst, die jeweils um eine Drehachse gedreht werden.
[0006] Aus der
US 2013/0206190 A1 ist ein Waschsystem bekannt, bei dem neben den Düsen auch Aufteilungs- oder Ausbreitungselemente
vorgesehen sind, die sich zumindest teilweise über die zugehörigen Düsen erstrecken,
so dass diese den Sprühverlauf beeinflussen.
[0007] Aus der
DE 10 2010 051 218 A1 ist ein Wascharm für eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von medizinischen und pharmazeutischen
Utensilien bekannt, bei dem die Düsen auf beiden Hälften des Wascharms so ausgebildet
sind, dass sie in die gleiche Richtung gerichtet sind.
[0008] Aus der
EP 0 474 127 A1 ist ferner eine Geschirrspülmaschine bekannt, die einen Wascharm umfasst, der eine
nicht-geradlinige Hauptachse mit einem Knick aufweist, der so ausgebildet ist, dass
dieser zu einer Änderung der Flussrichtung der Flüssigkeit führt, die innerhalb des
Wascharms transportiert wird, um durch diese Richtungsänderung einen Druck auf den
Spülarm auszuüben, so dass dieser in Rotationsrichtung angetrieben wird.
[0009] Aus der
EP 1 334 687 A1 ist ein weiterer Wascharm bekannt, auf dem unterschiedliche Sprühdüsen angeordnet
sind, wobei zumindest ein Teil der Sprühdüsen einstellbar bzw. abdeckbar sind, so
dass die einzelnen Sprühdüsen auch aktiviert bzw. deaktiviert werden können, so dass
der Wascharm abhängig vom Beladungszustand einer Geschirrspülmaschine angepasst werden
kann.
[0010] Basierend auf dem oben genannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein optimiertes Waschsystem zur Verfügung zu stellen, das besonders effektiv
arbeitet und möglichst zuverlässig gute Spülerfolge erzielt.
[0011] Diese Aufgabe wird durch ein Waschsystem für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
für eine gewerbliche Geschirrspülmaschine, gemäß Anspruch 1, und eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere eine gewerbliche Geschirrspülmaschine, nach Anspruch 15 gelöst. Die Ansprüche
2 bis 14 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen eines Waschsystems gemäß
Anspruch 1.
[0012] Gemäß der Erfindung wird ein Waschsystem für eine Geschirrspülmaschine zur Verfügung
gestellt, das einen Wascharm umfasst, der um eine Drehachse R drehbar ist, wobei der
Wascharm mindestens ein Wascharmsegment umfasst, das sich von der Drehachse R aus
erstreckt. Das mindestens eine Wascharmsegment umfasst mehrere Abgabeelemente zur
Abgabe eines fluiden Mediums, wobei gemäß der Erfindung jedes Wascharmsegment mindestens
drei Abgabeelemente umfasst, d.h. insgesamt eine Anzahl N von Abgabeelementen umfasst,
mit N ≥ 3. Jedes der Abgabeelemente ist mit Abstand von der Drehachse R angeordnet,
so dass jedem Abgabeelement A
n ein zugehöriger Abstand r
n zugewiesen ist, wobei dies für alle Abgabeelemente gilt, so dass n in einem Bereich
von 1-N liegt (n = 1...N).
[0013] Die einzelnen Abgabeelemente eines Wascharmsegments sind auf unterschiedlichen Positionen
des Wascharmsegments angeordnet, und zwar so, dass eine Verbindungslinie zwischen
der Drehachse R und einem ersten Abgabeelement A
1 des mindestens einem Wascharmsegments, das den kürzesten Abstand r
1 aller Abgabeelemente A
n dieses Wascharmsegments zur Drehachse aufweist, mit einer Verbindungslinie zwischen
der Drehachse R und einem anderen Abgabeelement A
n des selben Wascharmsegments einen Innenwinkel α
n bildet.
[0014] Die Position eines Abgabeelements A
n wird daher zum einen durch seinen Abstand r
n von der Drehachse R und zum anderen von einer Winkelposition, relativ zu einer Winkelposition
des Abgabeelements A
1, das den kürzesten Abstand r
1 aller Abgabeelemente aufweist, bestimmt, so dass jedem Abgabeelement A
n ein Abstand r
n von der Drehachse R und ein Innenwinkel α
n zugeordnet ist.
[0015] Gemäß der Erfindung gilt für jedes Abgabeelement A
n eines Wascharmsegments, dass ein zugehöriger Innenwinkel α
n größer ist als ein Innenwinkel α
n-1 eines anderen Abgabeelements A
n-1 des selben Wascharmsegments, wenn der Abstand r
n des Abgabeelements A
n von der Drehachse R größer ist als der Abstand r
n-1 des Abgabeelements A
n-1 von der Drehachse R.
[0016] In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass im Hinblick auf zwei Verbindungslinien,
einer Verbindungslinie zwischen der Drehachse R und einem ersten Abgabeelement und
einer Verbindungslinie zwischen der Drehachse R und einem zweiten Abgabeelement auf
demselben Wascharmsegment, die sich daher in der Drehachse R schneiden, zwei Winkel
definiert werden können, die sich von ihrem Betrag unterscheiden, wenn die beiden
Abgabeelemente nicht so angeordnet sind, dass sich die beiden Verbindungslinien parallel
erstrecken. Unter einem Innenwinkel im Sinne der Erfindung ist jedoch immer der kleinere
dieser beiden Winkel zu verstehen.
[0017] Ein Waschsystem mit solchermaßen angeordneten Abgabeelementen hat den Vorteil, dass
die Abgabeelemente optimal angeordnet sind, so dass zum einen eine ausreichende und
gute Abdeckung der Bereiche der Geschirrspülmaschine, in denen Geschirr zur Reinigung
positioniert wird, gewährleistet ist, während gleichzeitig sichergestellt werden kann,
dass ein Überschneiden der Abgabebereiche der einzelnen Abgabeelemente, typischerweise
Abgabekegel, stark vermindert und bevorzugt vollständig vermieden werden kann, zumindest
bis zu einem bestimmten Abstand von den Abgabeelementen, der für das Spülen des in
die Geschirrspülmaschine einzusetzenden Spülguts relevant ist, insbesondere der Abstand
der Abgabeelemente zu den Positionen, in denen typischerweise das Spülgut in der Geschirrspülmaschine
positioniert wird, bspw. in entsprechenden Waschlcörben.
[0018] Das Waschsystem stellt daher eine optimierte Verteilung der Abgabeelemente auf einem
Wascharmsegment zur Verfügung, darüber hinaus hat eine solche Anordnung von Abgabeelementen
in einem Wascharmsegment auch den Vorteil, dass eine Strömungsoptimierung bei der
Zuführung des fluiden Mediums innerhalb eines Zuführkanals innerhalb des Wascharmsegments
realisiert wird, die dazu führt, dass ein Überströmen von Düsen durch das fluide Medium
innerhalb des Zuführkanals stark vermindert wird. Dadurch wird zum einen ein besonders
verlustarmes System zur Verfügung gestellt, das damit Energie spart, zum anderen werden
die Konstanz und die Qualität der Abgabe des fluiden Mediums durch die Abgabeelemente
verbessert.
[0019] Insgesamt stellt daher das Waschsystem der vorliegenden Erfindung ein strömungsoptimiertes
und damit energieeffizientes System zur Verfügung, das darüber hinaus bei weniger
Aufwand, insbesondere bei geringerem energetischem Aufwand, verbesserte Spülergebnisse
liefert.
[0020] Bevorzugt sind sämtliche Abgabeelemente auf einer Seite des Waschsystems angeordnet,
nämlich auf der dem Spülgut zugewandten Seite. In besonderen Fällen ist es jedoch
auch möglich, ein Waschsystem vorzusehen, das auf beiden Seiten, also oben und unten,
Abgabeelemente aufweist, beispielsweise wenn ein Waschsystem so angeordnet ist, dass
sowohl oberhalb als auch unterhalb des Waschsystems Spülgut angeordnet werden kann.
[0021] Gemäß der Erfindung sind die Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment so angeordnet,
dass ein Innenwinkel α
max für das Abgabeelement A
max, das auf dem Wascharmsegment den größten Abstand r
max aller Abgabeelemente dieses Wascharmsegments von der Drehachse R aufweist, mindestens
60° beträgt. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt dieser Winkel
α
max bevorzugt mindestens 80°. Besonders bevorzugt liegt der Winkel α
max in einem Bereich von 60° bis 80°.
[0022] Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der oben genannte Effekt besonders gut
verwirklicht wird, ferner wird bereits ohne Bewegung bzw. Rotation des Waschsystems
bereits ein großer Winkelbereich innerhalb einer Geschirrspülmaschine abgedeckt.
[0023] Auch ist es, insbesondere bei der Abdeckung eines besonders großen Winkelbereichs,
besonders gut möglich, Abgabeelemente so anzuordnen, dass ein Spülgut bzw. ein bestimmter
Bereich eines Spülguts durch verschiedene Abgabeelemente eines einzelnen Wascharmsegments
mit dem fluiden Medium beaufschlagt werden, ohne dass sich die Abgabeelemente gegenseitig
beeinflussen bzw. sich die Abgabebereiche oder Abgabekegel der Abgabeelemente überschneiden.
[0024] Dadurch wird, mit sehr geringem energetischen Aufwand, sichergestellt, dass ein sehr
gutes Spülergebnis erzielt werden kann, insbesondere auch weil bereits nach einmaligem
Überstreichen eines bestimmten Bereichs innerhalb der Geschirrspülmaschine mit dem
einen Wascharmsegment eine Beaufschlagung des Spülguts mittels zweier oder sogar mehrerer
Abgabeelemente ermöglicht wird, wobei die mehrfache Beaufschlagung allerdings nicht
gleichzeitig und damit sich gegenseitig beeinflussend, sondern, aufgrund der Position
und Anordnung der Abgabeelemente auf dem Wascharmsegment, zeitlich versetzt stattfindet.
[0025] Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind die Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment
so angeordnet, dass eine Differenz zwischen zwei Innenwinkeln α
n und α
n-1 für zwei unterschiedliche Abgabeelemente A
n und A
n-1 auf einem Wascharmsegment mindestens 2° beträgt. Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen
beträgt die Differenz sogar mindestens 3° oder sogar mindestens 5°.
[0026] Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen beträgt die Differenz zwischen zwei Innenwinkeln
immer mindestens 2°, während jedoch bei zumindest einigen anderen Abgabeelementen
die Differenz größer ist, beispielsweise mindestens 3° oder mindestens 5°, so dass
Differenzen zwischen zwei Innenwinkeln zwischen "benachbarten" Abgabeelementen, also
zwischen zwei Abgabeelementen, die den geringsten Unterschied im Hinblick auf ihren
Abstand r von der Drehachse R aufweisen, immer mindestens 2° betragen, in einigen
Fällen jedoch auch größer sind.
[0027] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Abgabeelemente A
n auf einem Wascharmsegment bevorzugt jeweils in unterschiedlichen Abständen r
n von der Drehachse R angeordnet, was eine besonders bevorzugte Verteilung der Abgabeelemente
in radialer Richtung ermöglicht und daher die oben genannten Effekte verstärkt.
[0028] Bei einer besonderen Ausführungsform umfasst der Wascharm mindestens zwei Wascharmsegmente,
die sich von der Drehachse R aus in unterschiedlichen Richtungen erstrecken, wobei
bevorzugt genau zwei Wascharmsegmente vorgesehen sind, die sich von der Drehachse
R aus in unterschiedliche Richtungen, insbesondere in entgegengesetzte Richtungen,
erstrecken. Dies hat den Vorteil, dass der Wascharm eine besonders bevorzugte Gewichtsverteilung
um die Drehachse R darstellt, was für die Rotationsbewegung günstig ist. Auch wird
dadurch die Verteilung und das Zusammenwirken der Abgabeelemente auf den einzelnen
Wascharmsegmente auf besonders vorteilhafte Weise unterstützt, so dass ein gutes Spülergebnis
erzielt werden kann.
[0029] Bevorzugt ist das Waschsystem so ausgebildet, dass ein Querschnitt des Wascharms
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse R im Wesentlichen S-förmig ausgebildet ist.
Dies bedeutet, dass der Wascharm bspw. in einer Draufsicht, also in einer Sicht auf
den Wascharm in Richtung der Drehachse, S-förmig ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang
muss darauf hingewiesen werden, dass je nach Blickrichtung auf einen Wascharm, von
unten oder von oben, bzw. je nachdem von welcher Seite der oben genannte Querschnitt
betrachtet wird, der Wascharm S-förmig oder aber in Form eines inversen bzw. spiegelförmigen
S ausgebildet ist.
[0030] Eine solche Ausgestaltung des Wascharms führt dazu, dass der Wascharm, unter Berücksichtigung
der speziellen Anordnung der Abgabeelemente gemäß dieser Erfindung, mit geringem Materialaufwand
und damit mit geringem Gewicht hergestellt werden kann. Insbesondere in den Fällen,
in denen der Innenwinkel α
max für das Abgabeelement A
max, das auf einem Wascharmsegment den größten Abstand r
max aufweist, sehr groß ist, beispielsweise 40° oder mehr beträgt, spielt dies eine erhöhte
Rolle, was insbesondere dadurch deutlich wird, dass die (gedachte) Verbindungslinie
zwischen der Drehachse R und dem Abgabeelement A
max, in der Draufsicht, also in Richtung der Drehachse R gesehen, weitgehend über Bereiche
verläuft, die nicht über bzw. unter dem Wascharmsegment liegen, d.h. in diesem Bereich
keinerlei Material des Wascharmsegments vorliegt, was das Gesamtgewicht reduziert.
[0031] Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Anzahl des Abgabeelements und/oder die
Position der Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment unterschiedlich zu der Anzahl
und/oder der Position der Abgabeelemente auf einem anderen Wascharmsegment des Waschsystems.
Zwar ist es auch möglich, dass die einzelnen Wascharmsegmente im Hinblick auf den
Abstand r
n und den Innenwinkel α
n identisch ausgebildet sind, allerdings führt eine unterschiedliche Anordnung der
Abgabeelemente auf einzelnen Wascharmsegmenten dazu, dass das Spülgut von jedem der
Wascharmsegmente unterschiedlich mit dem fluiden Medium beaufschlagt wird, was das
Spülergebnis noch weiter verbessert.
[0032] Bei einer besonderen Ausführungsform umfasst jedes Wascharmsegment einen als Hohlraum
ausgebildeten Zuführkanal zur Aufnahme eines fluiden Mediums und zur Zuführung des
fluiden Mediums zu den Abgabeelementen, wobei der Zuführkanal so ausgebildet ist,
dass sich der Querschnitt des Zuführkanals in einer Ebene senkrecht zu einer Tangente
einer Mittellinie des Wascharmsegments mit zunehmendem Abstand von der Drehachse R
verjüngt. Die Verjüngung kann dabei kontinuierlich erfolgen, es ist allerdings auch
möglich, dass eine stufenweise Verjüngung vorgesehen ist, auch ist es möglich, dass
die Verjüngung teilweise kontinuierlich und teilweise über Stufen erfolgt. Unter der
Mittellinie ist in diesem Sinne dieser Erfindung eine Linie zu verstehen, die sich,
in Draufsicht auf das Waschsystem in Richtung der Drehachse R, ausgehend von der Drehachse
R in einer Ebene, die senkrecht zur Drehachse R verläuft, in beide Richtungen der
Erstreckung der Wascharmsegmente so erstreckt, dass der Abstand der Mittellinie zu
einer vorderen Kante des Wascharmsegments genauso groß ist wie der Abstand der Mittellinie
zu einer hinteren Kante des Wascharmsegments. Die Mittellinie teilt daher die Wascharmsegmente,
im Hinblick auf eine Querschnittsebene oder Betrachtungsebene, die senkrecht zur Drehachse
R verläuft, in zwei weitgehend gleichgroße Teilbereiche.
[0033] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass möglichst gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeiten
erzeugt werden, sodass Turbulenzen innerhalb des Zuführkanals weitgehend vermieden
werden.
[0034] Bevorzugt ist die Verjüngung des Zuführkanals mit zunehmenden Abstand von der Drehachse
in einem Ausmaß ausgebildet, das im Wesentlichen proportional zur Abnahme eines Volumenstroms
des fluiden Mediums, mit zunehmendem Abstand von der Drehachse, ist, die durch die
Abgabe des fluiden Mediums durch die Abgabeelemente hervorgerufen wird. Dadurch wird
besonders effektiv sichergestellt, dass die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des
Zuführkanals weitgehend konstant bleibt. Die dadurch hervorgerufene Vermeidung oder
zumindest Verminderung von Turbulenzen führt zum einen dazu, dass das Waschsystem
energetisch günstiger ist, ferner dazu, dass die Abgabecharakteristik der Abgabeelemente
besonders exakt gesteuert und eingehalten werden kann, ferner sehr geringe Fluktuationen
der Abgabecharakteristik entstehen.
[0035] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind alle Abgabeelemente des Wascharmsegmentes
in einem Bereich von einer Mittellinie des Wascharmsegmentes bis zu einer seitlichen
Begrenzung des Wascharmsegments angeordnet, die in Rotationsrichtung des Wascharmes
oder in Bewegungsrichtung eines Wascharmsegments vorne liegt. Diese Anordnung der
Abgabeelemente in einem Randbereich hat insbesondere den Effekt, dass ein Überströmen
der Abgabeelemente durch das fluide Medium in dem Zuführkanal weiter reduziert wird,
was die energetische Effizienz und das zu erzielende Spülergebnis weiter verbessert.
[0036] Bevorzugt sind die Abgabeelemente als Düsen ausgebildet, wobei ferner bevorzugt zumindest
nicht alle Düsen eines Wascharmsegments oder eines Waschsystems die gleiche Abstrahlcharakteristik
aufweisen.
[0037] Die Abstrahlcharakteristik einer Düse kann zum einen durch die räumliche Positionierung
und die Stellung der Düse beeinflusst werden. Der Abstrahlbereich, bei dem es sich
typischerweise um einen Abstrahlkegel oder einen Abstrahlfächer handelt, kann zwar
im Wesentlichen rotationssymmetrisch sein, er kann aber auch nicht rotationssymmetrisch
sein, sodass auch eine Rotation der Düse um ihre Achsen die Abstrahlcharakteristik
verändert. Eine Auswahl unterschiedlicher Abstrahlcharakteristiken von Düsen ermöglicht
es daher, im Zusammenhang mit der besonderen Positionierung der Abgabeelemente auf
einem Wascharmsegment, eine gute Abdeckung der verschiedenen Bereiche der Geschirrspülmaschine
sicherzustellen, beispielsweise auch Abgabeelemente dichter anzuordnen, wobei dennoch
ein Überlappen der Abstrahlbereiche und eine gegenseitige negative Beeinflussung der
Abstrahlbereiche, die dadurch hervorgerufen würde, zu vermeiden.
[0038] Bevorzugt sind die Abgabeelemente in einem äußeren Bereich des Wascharmsegments dichter
angeordnet als in einem inneren Bereich des Wascharmsegments. Dies ist bevorzugt,
weil aufgrund der Rotationsbewegung des Waschsystems während des Spülvorgangs die
radial äußeren Bereiche eine größere Fläche und einen größeren Bereich abdecken müssen
als die radial innen liegenden Bereiche. Auf diese Weise kann ein gleichmäßig gutes
Spülergebnis erzielt wird, unabhängig davon, an welcher Stelle innerhalb der Geschirrspülmaschine
sich das Spülgut befindet, beispielsweise in einem äußeren Bereich eines Spülkorbs
oder in einem inneren Bereich.
[0039] Eine solche Verdichtung von Abgabeelementen in einem äußeren Bereich kann sowohl
bei einem einzelnen Wascharmsegment vorgesehen werden, eine Verdichtung in einem äußeren
Bereich ist jedoch insbesondere auch im Hinblick auf mehrere, zusammenwirkende Wascharmsegmente
beziehungsweise ein gesamtes Waschsystem mit unterschiedlichen Wascharmsegmenten bevorzugt.
[0040] Gemäß einer besonderen Ausführung des erfindungsgemäßen Waschsystems ist mindestens
ein Abgabeelement A
n so ausgebildet und auf einem Wascharmsegment angeordnet, dass eine Hauptabstrahlrichtung
oder eine Mittelachse des Abgabebereichs relativ zu Drehachse R um einen Winkel (γ
1) gekippt ist.
[0041] Dies hat den Vorteil, dass eine noch bessere Abdeckung der Bereiche der Geschirrspülmaschine
sichergestellt wird, wobei ein Überlappen der Abgabebereiche der Abgabeelemente vermieden
werden kann. Ferner kann dadurch zusätzlich sichergestellt werden, dass ein Antrieb
des Waschsystems durch die Rückstrahlkraft der entsprechend angeordneten Abgabeelemente
gewährleistet oder unterstützt wird.
[0042] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Waschsystems
sind mindestens zwei Abgabeelemente A
n auf einem Wascharmsegment als Düsen ausgebildet, wobei die Düsen jeweils eine längliche
Abgabeöffnung aufweisen, so dass eine Längsachse jeder der Abgabeöffnungen definiert
wird, die sich in Richtung der längsten Ausdehnung der Abgabeöffnung erstreckt, wobei
die beiden Abgabeelemente so angeordnet sind, dass die Längsachsen der beiden Abgabeelemente
nicht parallel zueinander verlaufen und eine Längsachse mindestens einer Abgabeöffnung
so liegt, dass sie bzw. ihre Verlängerung nicht die Drehachse R schneidet.
[0043] Auch diese unterschiedliche Ausgestaltung der Abgabeelemente führt dazu, dass eine
Überlappung der Abstrahlbereiche noch besser vermieden werden kann, gleichzeitig aber
sämtliche relevanten Bereiche der Geschirrspülmaschine zuverlässig abgedeckt werden,
so dass ein sehr gutes Spülergebnis erzielt werden kann.
[0044] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine
gewerbliche Geschirrspülmaschine, die mindestens ein Waschsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche umfasst.
[0045] Wie bereits erwähnt umfasst eine Geschirrspülmaschine in der Regel mehrere Waschsysteme,
die bevorzugt unter und/oder über beispielsweise Waschkörben angeordnet sind, in die
Spülgut innerhalb einer Geschirrspülmaschine eingesetzt werden kann.
[0046] Eine besonders bevorzugte Geschirrspülmaschine umfasst beispielsweise zwei Spülkörbe,
wobei ein erstes Waschsystem unter einem unteren Spülkorb angeordnet ist, während
ein zweites Waschsystem zwischen den beiden Spülkörben angeordnet ist, und wobei gegebenenfalls
zusätzlich ein weiteres Waschsystem über dem oberen Spülkorb angeordnet ist.
[0047] Bei einer solchen Geschirrspülmaschine weist das Waschsystem, das unter dem unteren
Spülkorb angeordnet ist, sodass Spülgut lediglich oberhalb des Waschsystems positioniert
werden kann, Abgabeelemente, insbesondere Düsen, lediglich auf seiner Oberseite auf.
Analog weist ein Waschsystem, das so angeordnet ist, dass Spülgut lediglich unter
diesem Waschsystem in der Geschirrspülmaschine positioniert werden kann, Abgabeelemente
nur an seiner Unterseite auf. Waschsysteme, die so angeordnet, dass Spülgut sowohl
oberhalb als auch unterhalb positioniert werden kann, weisen bevorzugt Abgabeelemente
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite auf.
[0048] Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der nachfolgenden Figuren, die besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
zeigen, deutlich:
- Figs. 1 bis 3
- zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Waschsystems,
- Fig. 4
- zeigt einen Teilquerschnitt eines Wascharmsegments eines erfindungsgemäßen Waschsystems
mit einem Abgabeelement; und
- Fig. 5
- zeigt einen anderen Teilquerschnitt eines Wascharmsegments eines erfindungsgemäßen
Waschsystems mit einem anderen Abgabeelement.
[0049] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Waschsystems
10, wobei das gezeigte Waschsystem insgesamt zwei Wascharmsegmente umfasst.
[0050] Das Waschsystem 10 ist so ausgebildet, dass es um eine Drehachse R gedreht werden
kann, wenn es in einer Geschirrspülmaschine, insbesondere in einer gewerblichen Geschirrspülmaschine,
eingebaut ist und betrieben wird.
[0051] Die zwei Wascharmsegmente 100 des Waschsystems 10 sind, in der Ansicht der Figuren
1 bis 3, als inverses S bzw. Fragezeichen ausgebildet. Die Wascharmsegmente 100 erstrecken
sich, im Wesentlichen von der Drehachse R aus ausgehend, in im Wesentlichen entgegengesetzte
Richtungen, wobei auf jedem der Wascharmsegmente 100 insgesamt eine Anzahl von N Abgabeelementen
A
n vorhanden ist, wobei bei der gezeigten Ausführungsform jeweils 10 Abgabeelemente
vorgesehen sind, so dass N = 10 ist.
[0052] Bei den in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Waschsystemen sind die Abgabeelemente A
n lediglich auf einer Seite angeordnet, nämlich auf der nach Einbau des Waschsystems
in eine Geschirrspülmaschine dem Spülgut zugewandten Seite.
[0053] In diesem Zusammenhang soll auch darauf hingewiesen werden, dass es prinzipiell auch
möglich ist, dass eine andere Ausführungsform eines Waschsystems Abgabeelemente A
n auf beiden Seiten, sowohl auf einer Oberseite als auch auf einer Unterseite, aufweist,
so dass eine Wasch- oder Spülflüssigkeit in beide Richtungen abgegeben werden kann.
[0054] Das Abgabeelement, das auf einem Wascharmsegment 100 den geringsten Abstand zur Drehachse
R aufweist, wird als Abgabeelement A
1 bezeichnet, das Abgabeelement, das den größten Abstand von der Drehachse R aufweist,
wird als Abgabeelement A
max bezeichnet (bei der gezeigten Ausführungsform auch Abgabeelement A
10). Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Waschsystem 10 dreht sich bei einem ordnungsgemäßen
Einbau in eine Geschirrspülmaschine, in der in den Figuren gezeigten Ansicht, im Uhrzeigersinn.
Die seitliche Begrenzung jedes Wascharmsegments 100, die in Rotationsrichtung bzw.
Drehrichtung des Waschsystems 10 oder in Bewegungsrichtung des Wascharmsegments 100
vorne liegt, wird daher als vordere seitliche Begrenzung 120 bezeichnet, während die
seitliche Begrenzung, die in Rotationsrichtung oder Drehrichtung des Waschsystems
oder in Bewegungsrichtung des Wascharmsegements hinten liegt, als hintere seitliche
Begrenzung 140 des jeweiligen Wascharmsegments 100 bezeichnet wird.
[0055] Fig. 2 verdeutlicht insbesondere die Positionierung der Abgabeelemente A
n auf den Wascharmsegmenten 100 und erläutert die Innenwinkel α
n.
[0056] Wie in Fig. 2 ersichtlich umfasst bei dieser Ausführungsform jedes Wascharmsegment
100 insgesamt 10 Abgabeelemente A
1 bis A
10, wobei das Abgabeelement A
1 das Abgabeelement ist, das den geringsten Abstand r
1 von der Drehachse R aufweist, während das Abgabeelement A
10 (das dem Abgabeelement A
max entspricht) das Abgabeelement ist, das den größten Abstand von der Drehachse R aufweist.
Eine Verbindungslinie zwischen der Drehachse R und einem Abgabeelement bildet mit
einer Verbindungslinie zwischen der Drehachse R und einem anderen Abgabeelement einen
Innenwinkel α.
[0057] Auf dem in Fig. 2 links gezeigten Wascharmsegment ist beispielsweise der Innenwinkel
α
5 dargestellt, der dem Winkel entspricht, der, an der Drehachse R, zwischen einer Verbindungslinie,
die sich von der Drehachse R zu dem Abgabeelement A
1 erstreckt und einer Verbindungslinie, die sich zwischen der Drehachse R und dem Abgabeelement
A
5 erstreckt, gebildet wird. Auf dem in Fig. 2 auf der rechten Seite dargestellten Wascharmsegment
100 ist analog ein Innenwinkel α
2 dargestellt, der dem Winkel entspricht, der, an der Drehachse R, zwischen einer Verbindungslinie,
die sich von der Drehachse R zu dem Abgabeelement A
1 erstreckt und einer Verbindungslinie, die sich zwischen der Drehachse R und dem Abgabeelement
A
2 erstreckt, gebildet wird.
[0058] Die Position des Abgabeelements A
1, das den geringsten Abstand zur Drehachse R aufweist, wird daher durch den Abstand
r
1 definiert, während die relative Positionierung aller anderer Abgabeelemente A
n relativ zum ersten Abgabeelement A
1 definiert wird, durch den jeweiligen Abstand zur Drehachse R, nämlich r
n, und durch den entsprechenden Innenwinkel α
n. In diesem Sinne beträgt der Innenwinkel α
1, der dem ersten Abgabeelements A
1 zugeordnet ist, immer 0°.
[0059] Die Position des Abgabeelements A
max, das den größten Abstand von der Drehachse R aufweist, definiert daher den Innenwinkel
α
max. Wie oben erläutert, umfasst das Wascharmsegment 100, das in Fig. 2 auf der linken
Seite gezeigt ist, insgesamt 10 Abgabeelemente, und das Abgabeelement A
10=A
max, das den größten Abstand von der Drehachse R aufweist, schließt einen Innenwinkel
α
max ein, der, bei dieser Ausführungsform, größer als 60° ist, und bei dieser Ausführungsform
zwischen 61° und 62° liegt.
[0060] Der Innenwinkel α
max des Wascharmsegments 100, das in Fig. 2 auf der rechten Seite gezeigt ist, ist größer
als 75° und beträgt bei dieser Ausführungsform etwa 80°.
[0061] Wie bereits oben erläutert, können zwischen zwei Verbindungslinien, die in der Drehachse
R zusammentreffen, auch jeweils zwei Winkel definiert werden, wobei der Innenwinkel
α
n im Sinne dieser Erfindung immer der kleinere der beiden Winkel ist. Der andere, größere
Winkel, auf den bei der Definition dieser Erfindung jedoch nicht Bezug genommen worden
ist, hat daher eine Größe von 360° - α
n.
[0062] Fig. 3 zeigt eine Ansicht, in der eine Mittellinie 130 für jedes der Wascharmsegmente
100 eingezeichnet ist. Die Mittellinie wird in einer Draufsicht oder alternativ in
einer Unteransicht, also in einer Ansicht parallel zur Drehachse R bestimmt, wobei
in dieser Ansicht die Mittellinie so angeordnet ist, dass der Abstand der Mittellinie,
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse R, in der auch die Mittellinie verläuft, betrachtet,
zu einer vorderen seitlichen Begrenzung 120 des Wascharmsegments genauso groß ist
wie der Abstand zu einer hinteren seitlichen Begrenzung 140 des Wascharmsegments 100.
[0063] Wie in Fig. 3 gut zu erkennen ist, liegen sämtliche Abgabeelemente in einem Bereich
von dieser Mittellinie des Wascharmsegments bis zu der vorderen seitlichen Begrenzung
120 des jeweiligen Wascharmsegments 100. Die Abgabeelemente A
n liegen daher sämtlich entweder auf der Mittellinie oder davor, d.h. in einem Bereich
von der Mittellinie 130 ausgehend in eine Richtung auf die vordere seitliche Begrenzung
120 des Wascharmsegments 100.
[0064] Wie ebenfalls in Figur 3 ersichtlich, sind bei dieser Ausführungsform alle Abgabeelemente
A
n in Form von Düsen ausgebildet, wobei die Düsen eine längliche Abgabeöffnung aufweisen,
so dass eine Längsachse jeder Abgabeöffnung definiert wird, die sich jeweils entlang
der längsten Ausdehnung der Abgabeöffnungen erstreckt.
[0065] Bei dieser Ausführungsform sind die als Düsen ausgebildeten Abgabeelemente so ausgebildet
und angeordnet, dass sich, auf jedem der Wascharmsegmente 100, die Längsachsen der
Abgabeöffnungen der meisten Abgabeelemente A
n so erstrecken, dass sie die Drehachse R schneiden. Auf jedem Wascharmsegment 100
sind jedoch zwei Abgabeelemente, nämlich jeweils die Abgabeelemente A
7 und A
9, so ausgebildet, dass die Längsachsen oder ihre Verlängerungen nicht die Drehachse
R schneiden, vielmehr ist die Längsachse des Abgabeelements A
7 gegenüber einer solchen Anordnung in etwa um 45° gedreht, während die Längsachse
der Abgabeöffnung des Abgabeelements A
9 gegenüber einer solchen Ausrichtung in etwa um 90° gedreht ist.
[0066] Dies verhindert eine Überlappung der Abgabebereiche benachbarter Abgabeelemente und
sorgt daher für ein besonders gutes Spülergebnis.
[0067] Figur 4 zeigt einen Teilquerschnitt durch ein Wascharmsegment eines erfindungsgemäßen
Waschsystems, wobei der Teilquerschnitt durch einen Bereich des Wascharmsegments geführt
ist, in dem ein Abgabeelement A
n vorgesehen ist, das bei dieser Ausführungsform als Düse ausgebildet ist. Die Düse
ist bei dieser Ausführungsform so ausgebildet, dass sie einen Abstrahlbereich aufweist,
der im Wesentlichen die Form eines Kegels hat, wobei der Öffnungswinkel des Kegels
mit β
1 bezeichnet ist.
[0068] Der Öffnungswinkel β
1 kann für alle Abgabeelement A
n, die auf einem Wascharmsegment 100 angeordnet sind, identisch sein, der Öffnungswinkel
kann jedoch von Düse zu Düse oder auch bei einer Düse in Abhängigkeit von der Schnittebene
variieren. Bevorzugte Öffnungswinkel liegen in einem Bereich von 30° bis 80°, insbesondere
in einem Bereich von 50° bis 70°. Bei der in der Figur 4 gezeigten Ausführungsform
beträgt der Öffnungswinkel β
1 knapp 60°.
[0069] Wie in Figur 4 ersichtlich, ist die Abgabevorrichtung A
n bei dieser Ausführungsform so ausgebildet, dass eine Mittelachse des Öffnungskegels
oder eine Hauptabstrahlrichtung des Abgabebereichs im Wesentlichen senkrecht, also
parallel zur Drehachse R, verläuft.
[0070] Fig. 5 zeigt einen anderen Teilquerschnitt durch ein Wascharmsegment 100 eines erfindungsgemäßen
Waschsystems 10, wobei in diesem Querschnitt ebenfalls ein Abgabeelement A
n vorgesehen ist.
[0071] Auch dieses Abgabeelement A
n weist einen im Wesentlichen kegelförmigen Abgabebereich auf, wobei der Kegel einen
Öffnungswinkel von β
2 aufweist, der, bei dieser Ausführungsform, genauso groß ist wie β
1, bei anderen Ausführungsformen aber auch von β
1 unterschiedlich ausgebildet sein kann.
[0072] Wie in Fig. 5 ersichtlich, ist jedoch eine Mittelachse des Öffnungskegels bzw. des
Abstrahlkegels oder eine Hauptabstrahlrichtung des Abgabebereichs gegenüber der Senkrechten,
also relativ zur Drehachse R, gekippt, und zwar um einen Winkel γ
1, der bei dieser Ausführungsform etwa 30° beträgt.
[0073] Wie bereits erläutert, können die Abstrahlcharakteristiken der Abgabeelemente A
n voneinander variieren, sowohl durch Änderungen des Öffnungswinkels β
1, β
2, als auch durch Änderung des Winkels γ
1, in einem Winkel relativ zur Drehachse R, wobei natürlich die Düsen auch relativ
zur Mittelachse 180 gedreht werden können, was bei nicht symmetrischen Abstrahlbereichen
der Düse ebenfalls die Abstrahlcharakteristik verändert.
[0074] Die in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten Merkmale der
Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung wesentlich sein.
1. Waschsystem für eine Geschirrspülmaschine, das einen Wascharm umfasst, der um eine
Drehachse R drehbar ist, wobei der Wascharm mindestens ein Wascharmsegment umfasst,
das sich von der Drehachse R aus erstreckt,
wobei das mindestens eine Wascharmsegment N Abgabeelemente zur Abgabe eines fluiden
Mediums umfasst, mit N ≥ 3, wobei jedes Abgabeelement An in einem Abstand rn, mit n = 1...N, von der Drehachse R beabstandet angeordnet ist,
wobei eine Verbindungslinie zwischen der Drehachse R und einem ersten Abgabeelement
A1 des mindestens einen Wascharmsegments, das den kürzesten Abstand r1 aller Abgabeelemente An dieses Wascharmsegments zur Drehachse R aufweist, mit einer Verbindungslinie zwischen
der Drehachse R und jedem der anderen Abgabeelement An desselben Wascharmsegments, mit n = 2...N, jeweils einen Innenwinkel αn mit n = 2...N, bildet,
wobei ein Innenwinkel αn für jedes Abgabeelement An, mit n = 2...N, eines Wascharmsegments größer ist als ein Innenwinkel αn-1 für ein anderes Abgabeelement An-1, mit n = 2...N, desselben Wascharmsegments, wenn der Abstand rn des Abgabeelements An von der Drehachse R größer ist als der Abstand rn-1 des Abgabeelements An-1 von der Drehachse R,
wobei die Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment so angeordnet sind, dass der Innenwinkel
αmax für das Abgabeelement Amax, das auf dem Wascharmsegment den größten Abstand rmax aller Abgabeelemente dieses Wascharmsegments von der Drehachse R aufweist, mindestens
60° beträgt.
2. Waschsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment so angeordnet sind, dass eine Differenz
zwischen zwei Innenwinkeln αn und αn-1 für zwei unterschiedliche Abgabeelemente An und An-1 auf einem Wascharmsegment mindestens 2° beträgt, bevorzugt mindestens 3° beträgt,
insbesondere bevorzugt mindestens 5° beträgt.
3. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeelemente An auf einem Wascharmsegment jeweils in unterschiedlichen Abständen rn von der Drehachse R beabstandet angeordnet sind.
4. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wascharm mindestens zwei Wascharmsegmente, bevorzugt genau zwei Wascharmsegmente,
umfasst, die sich von der Drehachse R aus in unterschiedliche Richtungen erstrecken.
5. Waschsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt des Wascharms in einer Ebene senkrecht zur Drehachse R im Wesentlichen
S-förmig oder in Form eines spiegelbildlichen S ausgebildet ist.
6. Waschsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anzahl der Abgabeelemente und/oder die Position der Abgabeelemente auf einem
Wascharmsegment von der Anzahl der Abgabeelemente und/oder der Position der Abgabeelemente
auf einem anderen Wascharmsegment unterscheidet.
7. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wascharmsegment einen als Hohlraum ausgebildeten Zuführkanal zur Aufnahme eines
fluiden Mediums und zur Zuführung des fluiden Mediums zu den Abgabeelementen aufweist,
wobei sich der Querschnitt des Zuführkanals in einer Ebene senkrecht zu einer Tangente
einer Mittellinie des Wascharmsegments mit zunehmendem Abstand von der Drehachse R
verjüngt.
8. Waschsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung des Zuführkanals in einem Maße stattfindet, das im Wesentlichen proportional
zur Abnahme eines Volumenstroms des fluiden Mediums, mit zunehmendem Abstand von der
Drehachse, ist, die durch die Abgabe des fluiden Mediums durch die Abgabeelemente
hervorgerufen wird.
9. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abgabeelemente An eines Wascharmsegments in einem Bereich von einer Mittellinie des Wascharmsegments,
die in einer Ebene senkrecht zur Drehachse R verläuft, bis zu einer seitlichen Begrenzung
des Wascharmsegments liegen, die in Bewegungsrichtung des Wascharmsegments vorne liegt.
10. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Abgabeelemente, bevorzugt alle Abgabeelemente, als Düsen ausgebildet
sind, wobei bevorzugt mindestens eine Düse eine andere Abstrahlcharakteristik aufweist
als eine andere Düse auf dem gleichen Wascharmsegment.
11. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem Wascharmsegment die Abgabeelemente so positioniert sind, dass
in dem Bereich des Wascharmsegments, der sich von der Rotationsachse R aus bis zur
halben maximalen radialen Ausdehnung des Wascharmsegments erstreckt, weniger Abgabeelemente
angeordnet sind als in dem Bereich des Wascharmsegments, der sich von der halben maximalen
radialen Ausdehnung des Wascharmsegments bis zur maximalen radialen Ausdehnung des
Wascharmsegments erstreckt.
12. Wachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wascharmsegmente so ausgebildet sind, dass in den Bereichen der Wascharmsegmente,
die sich von der Drehachse R aus bis zur halben maximalen radialen Ausdehnung des
Waschsystems erstrecken, weniger Abgabeelemente angeordnet sind als in den Bereichen
der Wascharmsegmente, die sich von der halben maximalen radialen Ausdehnung des Waschsystems
bis zur maximalen radialen Ausdehnung des Waschsystems erstrecken.
13. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abgabeelement An so ausgebildet und auf einem Wascharmsegment angeordnet ist, dass eine Hauptabstrahlrichtung
oder eine Mittelachse des Abgabebereichs des Abgabeelements An relativ zu Drehachse R um einen Winkel (γ1) gekippt ist.
14. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Abgabeelemente An auf einem Wascharmsegment als Düsen ausgebildet sind, wobei die Düsen jeweils eine
längliche Abgabeöffnung aufweisen, wobei eine Längsachse jeder der Abgabeöffnungen
definiert wird, die sich in Richtung der längsten Ausdehnung der Abgabeöffnung erstreckt,
wobei die beiden Abgabeelemente so angeordnet sind, dass die Längsachsen der beiden
Abgabeelemente nicht parallel zueinander verlaufen und die Längsachse mindestens einer
Abgabeöffnung so liegt, dass sie nicht die Drehachse R schneidet.
15. Geschirrspülmaschine, insbesondere gewerbliche Geschirrspülmaschine, die mindestens
ein Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Waschsystem für eine Geschirrspülmaschine, das einen Wascharm umfasst, der um eine
Drehachse R drehbar ist, wobei der Wascharm mindestens ein Wascharmsegment umfasst,
das sich von der Drehachse R aus erstreckt,
wobei das mindestens eine Wascharmsegment N Abgabeelemente zur Abgabe eines fluiden
Mediums umfasst, mit N ≥ 3, wobei jedes Abgabeelement An in einem Abstand rn, mit n = 1...N, von der Drehachse R beabstandet angeordnet ist,
wobei eine Verbindungslinie zwischen der Drehachse R und einem ersten Abgabeelement
A1 des mindestens einen Wascharmsegments, das den kürzesten Abstand r1 aller Abgabeelemente An dieses Wascharmsegments zur Drehachse R aufweist, mit einer Verbindungslinie zwischen
der Drehachse R und jedem der anderen Abgabeelement An desselben Wascharmsegments, mit n = 2...N, jeweils einen Innenwinkel αn, mit n = 2...N, bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Innenwinkel αn für jedes Abgabeelement An, mit n = 2...N, eines Wascharmsegments größer ist als ein Innenwinkel αn-1 für ein anderes Abgabeelement An-1, mit n = 2...N, desselben Wascharmsegments, wenn der Abstand rn des Abgabeelements An von der Drehachse R größer ist als der Abstand rn-1 des Abgabeelements An-1 von der Drehachse R, und
die Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment so angeordnet sind, dass der Innenwinkel
αmax für das Abgabeelement Amax, das auf dem Wascharmsegment den größten Abstand rmax aller Abgabeelemente dieses Wascharmsegments von der Drehachse R aufweist, mindestens
60° beträgt.
2. Waschsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment so angeordnet sind, dass eine Differenz
zwischen zwei Innenwinkeln αn und αn-1 für zwei unterschiedliche Abgabeelemente An und An-1 auf einem Wascharmsegment mindestens 2° beträgt, bevorzugt mindestens 3° beträgt,
insbesondere bevorzugt mindestens 5° beträgt.
3. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeelemente An auf einem Wascharmsegment jeweils in unterschiedlichen Abständen rn von der Drehachse R beabstandet angeordnet sind.
4. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wascharm mindestens zwei Wascharmsegmente, bevorzugt genau zwei Wascharmsegmente,
umfasst, die sich von der Drehachse R aus in unterschiedliche Richtungen erstrecken.
5. Waschsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt des Wascharms in einer Ebene senkrecht zur Drehachse R im Wesentlichen
S-förmig oder in Form eines spiegelbildlichen S ausgebildet ist.
6. Waschsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich
die Anzahl der Abgabeelemente und/oder die Position der Abgabeelemente auf einem Wascharmsegment
von der Anzahl der Abgabeelemente und/oder der Position der Abgabeelemente auf einem
anderen Wascharmsegment unterscheidet.
7. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Wascharmsegment einen als Hohlraum ausgebildeten Zuführkanal zur Aufnahme eines
fluiden Mediums und zur Zuführung des fluiden Mediums zu den Abgabeelementen aufweist,
wobei sich der Querschnitt des Zuführkanals in einer Ebene senkrecht zu einer Tangente
einer Mittellinie des Wascharmsegments mit zunehmendem Abstand von der Drehachse R
verjüngt.
8. Waschsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung des Zuführkanals in einem Maße stattfindet, das im Wesentlichen proportional
zur Abnahme eines Volumenstroms des fluiden Mediums, mit zunehmendem Abstand von der
Drehachse, ist, die durch die Abgabe des fluiden Mediums durch die Abgabeelemente
hervorgerufen wird.
9. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abgabeelemente An eines Wascharmsegments in einem Bereich von einer Mittellinie des Wascharmsegments,
die in einer Ebene senkrecht zur Drehachse R verläuft, bis zu einer seitlichen Begrenzung
des Wascharmsegments liegen, die in Bewegungsrichtung des Wascharmsegments vorne liegt.
10. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Abgabeelemente, bevorzugt alle Abgabeelemente, als Düsen ausgebildet
sind, wobei bevorzugt mindestens eine Düse eine andere Abstrahlcharakteristik aufweist
als eine andere Düse auf dem gleichen Wascharmsegment.
11. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem Wascharmsegment die Abgabeelemente so positioniert sind, dass
in dem Bereich des Wascharmsegments, der sich von der Rotationsachse R aus bis zur
halben maximalen radialen Ausdehnung des Wascharmsegments erstreckt, weniger Abgabeelemente
angeordnet sind als in dem Bereich des Wascharmsegments, der sich von der halben maximalen
radialen Ausdehnung des Wascharmsegments bis zur maximalen radialen Ausdehnung des
Wascharmsegments erstreckt.
12. Wachsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wascharmsegmente so ausgebildet sind, dass in den Bereichen der Wascharmsegmente,
die sich von der Drehachse R aus bis zur halben maximalen radialen Ausdehnung des
Waschsystems erstrecken, weniger Abgabeelemente angeordnet sind als in den Bereichen
der Wascharmsegmente, die sich von der halben maximalen radialen Ausdehnung des Waschsystems
bis zur maximalen radialen Ausdehnung des Waschsystems erstrecken.
13. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abgabeelement An so ausgebildet und auf einem Wascharmsegment angeordnet ist, dass eine Hauptabstrahlrichtung
oder eine Mittelachse des Abgabebereichs des Abgabeelements An relativ zu Drehachse R um einen Winkel (γ1) gekippt ist.
14. Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Abgabeelemente An auf einem Wascharmsegment als Düsen ausgebildet sind, wobei die Düsen jeweils eine
längliche Abgabeöffnung aufweisen, wobei eine Längsachse jeder der Abgabeöffnungen
definiert wird, die sich in Richtung der längsten Ausdehnung der Abgabeöffnung erstreckt,
wobei die beiden Abgabeelemente so angeordnet sind, dass die Längsachsen der beiden
Abgabeelemente nicht parallel zueinander verlaufen und die Längsachse mindestens einer
Abgabeöffnung so liegt, dass sie nicht die Drehachse R schneidet.
15. Geschirrspülmaschine, insbesondere gewerbliche Geschirrspülmaschine, die mindestens
ein Waschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.