[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehschrauber mit einem einen Antriebsmotor aufweisenden
Antriebsteil, einem Getriebegehäuse mit Getriebeelementen und einer aus dem Getriebegehäuse
herausgeführten Ausgangswelle, einem seitlich versetzt zu der Ausgangswelle angeordneten,
mit dem Getriebegehäuse fest verbundenen Stützfuß, und einem Drehgelenk aus einem
mit dem Antriebsteil verbundenen, antriebsseitigen Ring und einem mit dem Getriebegehäuse
verbundenen, getriebeseitigen Ring.
[0002] Bei derartigen Drehschraubern weist der Antriebsteil den Antriebsmotor, einen Handgriff
und eine Schalteinrichtung auf. Während des Schraubvorgangs wird der Drehschrauber
von dem Bediener über den Haltegriff gehalten. Sind, wie es in der
US 4,155,278 beschrieben ist, das Antriebsteil und somit auch der Haltegriff gegenüber dem Getriebegehäuse
in einzelnen Rastpositionen zueinander drehbar, so lässt sich das Antriebsteil nach
dem Aufsetzen des Drehschraubers auf eine Schraubverbindung gegenüber dem Getriebegehäuse
verdrehen. Dadurch lässt sich das Antriebsteil nach dem Aufsetzen des Drehschraubers
auf eine Schraubverbindung in eine günstigere Bedienposition bringen, in der die Position
des Haltegriffs für den Bediener angenehmer ist.
[0003] Aus der
WO 02/085568 A1 ist ein Drehschrauber bekannt, bei dem, aufgrund eines mittels einer Schalttaste
des Antriebsteils sperrbaren Drehgelenks, der Bediener das in der Teilungsebene des
Drehgelenks auftretende Drehmoment während des Schraubvorgangs nicht als Haltemoment
aufbringen muss. Der damit einhergehende konstruktive Aufwand ist allerdings relativ
hoch.
[0004] Ein gattungsgemäßer Drehschrauber ist aus der
WO 2015/036232 A1 bekannt. Auch bei diesem Drehschrauber ist das Antriebsteil über ein Drehgelenk mit
dem Getriebegehäuse verbunden, so dass das Antriebsteil im Prinzip drehbar gegenüber
dem Getriebegehäuse ist. Bestandteil des Drehgelenks ist auch eine Feststellvorrichtung.
Diese ist außen mit einem Schaltring versehen, über den die Feststellvorrichtung einerseits
zum Blockieren und andererseits zum Freigeben des Drehgelenks betätigbar ist. Dazu
ist der Schaltring mittels einer Arretiervorrichtung entweder in der Blockierstellung,
oder in der Freigabestellung arretierbar.
[0005] Bei Arretierung in der Freigabestellung kann ein anschließend einsetzendes Anzugsmoment
nicht über den Stützfuß auf benachbarte Maschinenteile als Widerlager abgeführt werden.
Je nach Situation besteht die Gefahr, dass das Antriebsteil um seine Achse zu rotieren
und zu schlagen beginnt. Dies kann zu einer Gefährdung für den Bediener führen.
[0006] Es ist daher die A u fgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehschrauber der eingangs
genannten Art zu schaffen, welcher eine gezielte Drehbarkeit des Antriebsteils gegenüber
dem Getriebegehäuse bei zugleich hoher Bediensicherheit ermöglicht.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Drehschrauber durch die Merkmale
des Anspruchs 1 definiert.
[0008] Der Drehschrauber besitzt ein Antriebsteil mit einer Antriebsvorrichtung. Hiervon
getrennt besitzt er ein Getriebegehäuse, wobei das Getriebegehäuse einen Drehmomentwandler
nach Bauart eines Getriebes sowie eine Ausgangswelle aufweist, die die Drehbewegung
der Antriebsvorrichtung übertragen. Das Antriebsteil ist über ein Drehgelenk mit dem
Getriebegehäuse verbunden, so dass das Antriebsteil im Prinzip drehbar gegenüber dem
Getriebegehäuse ist, soweit ein Sperrelement die Teile nicht zueinander sperrt. Weiterhin
vorhanden ist ein koaxial zu der Ausgangswelle angeordneter Betätigungsring, der gegenüber
dem antriebsseitigen Ring und gegenüber dem getriebeseitigen Ring beweglich angeordnet
ist. Er ist zwischen einer Freigabestellung, in der die Ringe drehbar zueinander sind,
und einer Blockierstellung, in der die Ringe gegeneinander blockiert sind, beweglich.
[0009] Durch ein Federelement, welches den Betätigungsring über dessen gesamten, von der
Blockier- bis in die Freigabestellung reichenden Bewegungsweg in Richtung zu der Blockierstellung
beaufschlagt, kehrt das Sperrelement stets selbsttätig in jene Blockierstellung zurück,
in der das Sperrelement die beiden Ringe, also den antriebsseitigen Ring und den getriebeseitigen
Ring, gegeneinander blockiert. Für den Bediener besteht daher keine Gefahr, dass sich
das Drehgelenk beim Anfahren des Drehschraubers unbeabsichtigt in der Freigabestellung
befindet, etwa weil es arretiert ist, und so das gesamte Reaktionsmoment auf den Handgriff
des Antriebsteils wirkt und es zu einem unkontrollierten Rotieren des Drehschraubers
um dessen eigene Achse kommt.
[0010] Andererseits wird über das Drehgelenk erreicht, dass im Prinzip das Antriebsteil
gegenüber dem Getriebegehäuse drehbar bleibt, so dass nach dem Aufsetzen des Drehschraubers
auf eine Schraubverbindung das Antriebsteil in eine günstige Bedienposition verdreht
werden kann. Diese Bedienposition ist eine Drehposition des Antriebsteils, die für
den Bediener angenehm und sicher ist. Das Drehgelenk blockiert nach dem Einstellen
dieser Bedienposition automatisch, so dass beim anschließenden Durchführen eines Schraubvorgangs
in der Teilungsebene des Drehgelenks kein Drehmoment auftritt, welches vom Bediener
gehalten werden müsste. Der Schraubvorgang kann somit stets gefahrlos und ohne die
Gefahr einer Fehlbedienung durchgeführt werden.
[0011] Für den Drehschrauber kann eine Antriebsvorrichtung verwendet werden, die verglichen
mit den üblicherweise verwendeten Universalmotoren ein höheres Drehmoment aufbringt.
Beispielsweise ist es möglich, dass als Antriebsteil des erfindungsgemäßen Drehschraubers
ein handelsüblicher akkubetriebener Bohrschrauber verwendet wird, der ein Drehmoment
von bis zu 60 Nm erzeugt. Selbst dann ist der Drehschrauber für den Bediener auf angenehme
Art und Weise verwendbar, wobei gleichzeitig eine hohe Sicherheit für den Bediener
während des Schraubvorgangs gewährleistet ist.
[0012] Gemäß einer Ausgestaltung des Drehschraubers dient mindestens eine Druck- oder Zugfeder
als Lastelement. Ebenso ist es möglich, über den Umfang des Drehgelenks mehr als eine
Druck- oder Zugfeder anzuordnen, z. B. zwei oder drei Druck- oder Zugfedern. Der Vorteil
dieser Ausgestaltung besteht in der kompakten Bauweise, bei der der Durchmesser des
Drehschraubers im Bereich des Drehgelenks nicht nennenswert vergrößert wird.
[0013] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Drehschraubers dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Drehschraubers,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung im Bereich des Drehgelenks des Drehschraubers, wobei die Blockierstellung
wiedergegeben ist,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung im Bereich des Drehgelenks des Drehschraubers, wobei die Freigabestellung
wiedergegeben ist.
[0014] Fig. 1 zeigt einen Drehschrauber in einer Seitenansicht. Dieser weist ein Antriebsteil
3 auf, das eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise einen Elektromotor, enthält. Das
Antriebsteil 3 ist über ein Drehgelenk 5 mit dem Getriebegehäuse 7 eines Getriebeteils
verbunden. Das Getriebegehäuse 7 nimmt in seinem Inneren verschiedene Drehlagerungen
für einen Drehmomentwandler, beispielsweise ein aus Getriebeelementen zusammengesetztes
Planetengetriebe, sowie für eine Ausgangswelle 9 auf, die an ihrem Ende mit einem
Mehrkant aus dem Getriebegehäuse 7 herausragt. Auf die Ausgangswelle 9 kann daher
eine Schlüsselnuss aufgesetzt werden.
[0015] Das Antriebsteil 3 weist einen Energiespeicher 11 für elektrische Energie auf, beispielsweise
einen Akkumulator, der die als Elektromotor ausgebildete Antriebsvorrichtung mit elektrischer
Energie versorgt. Dadurch ist der erfindungsgemäße Drehschrauber 1 unabhängig von
einem Stromnetz betreibbar.
[0016] Ebenso kann das Antriebsteil 3 auch einen über ein elektrisches Anschlusskabel mit
elektrischer Energie versorgten Motor enthalten, soweit dieser mit einem ausreichend
hohen Ausgangsmoment arbeitet.
[0017] Über einen Schalter 13 ist der Antrieb regelbar. Ferner weist das Antriebsteil 3
einen zur Seite abstehenden Haltegriff 15 auf, über den der Bediener den Drehschrauber
1 halten und bis zum Beginn bzw. beim Schraubprozess handhaben kann.
[0018] Durch das Planetengetriebe in dem Getriebegehäuse 7 wird das von der Antriebsvorrichtung
des Antriebsteils 3 erzeugte Drehmoment verstärkt, und auf die Ausgangswelle 9 übertragen.
[0019] Seitlich an dem Getriebegehäuse 7 ist ein starrer Stützfuß 17 angebracht, über den
sich das Getriebegehäuse 7 und somit der Drehschrauber 1 im Betrieb gegen ein nicht
dargestelltes ortsfestes Maschinenteil als Widerlager abstützen kann.
[0020] Über das koaxial zur Ausgangswelle 9 angeordnete Drehgelenk 5 ist das Antriebsteil
3 drehbar mit dem Getriebegehäuse 7 verbunden. Auf diese Weise lässt sich der Drehschrauber
1 in vorteilhafter Weise auf eine Schraubverbindung aufsetzen, wobei der Antriebsteil
3 anschließend in eine Bedienposition, die für den Bediener bequem ist, verdreht werden
kann. Zum Beispiel ist es möglich, den Drehschrauber 1 auf eine Schraubverbindung
aufzusetzen und anschließend die Antriebsvorrichtung vorsichtig zu betätigen. Das
Getriebegehäuse 7 kann sich aufgrund des Drehgelenkes 5 gegenüber dem Antriebsteil
3 drehen. Hilfreich kann auch sein, wenn sich beim Einschalten des Antriebsteils das
Getriebegehäuse 7 um seine Längsachse dreht und den Stützfuß 17 langsam schwenkt,
bis dieser gegen ein ortsfestes Widerlager stößt. Dann erst wird das Drehgelenk 5
blockiert. Denn das Drehgelenk 5 weist eine Feststellvorrichtung auf, über die das
Drehgelenk 5 automatisch, also ohne aktives Zutun des Bedieners, blockierbar ist.
Dadurch wird verhindert, dass infolge einer Fehlbedienung das Ausgangsdrehmoment in
der Teilungsebene des Drehgelenks 5 auf den Bediener übertragen wird.
[0021] In Fig. 2 ist das Drehgelenk 5 in einem Querschnitt dargestellt. Das Drehgelenk 5
besteht aus einem ersten Ring 21, der mit dem Antriebsteil 3 und insbesondere dessen
Gehäuse drehfest und vorzugsweise starr verbunden ist. In dem ersten Ring 21 ist drehbar
ein zweiter Ring 27 gelagert. Der zweite Ring 27 ist drehfest und vorzugsweise starr
mit dem Getriebegehäuse 7 des Getriebeteils verbunden.
[0022] Zwischen dem ersten Ring 21 und dem zweiten Ring 27 ist eine Feststellvorrichtung
aktiv, die sich zwar von Hand deaktivieren lässt, aber stets von selbst wieder in
ihre Aktivstellung zurückkehrt.
[0023] Dazu ist einer der beiden Ringe 21, 27, hier der antriebsseitige Ring 21, mit Öffnungen
30 oder Aussparungen versehen, in denen sich Kugeln 39 befinden, die als Sperrelemente
dienen. Zugleich ist der andere der beiden Ringe 21, 27, hier der getriebeseitige
Ring 27, mit gleichmäßig über seinen Umfang verteilten Vertiefungen 32 versehen. An
diesen Vertiefungen 32 befinden sich Sperrgegenflächen 45, in welche die Sperrelemente
39, hier die jeweils innere Halbschale 44 einer Kugel, eingreifen können, um so die
beiden Ringe 21, 27 in Umfangsrichtung durch Formschluss gegeneinander zu sperren,
und so das Drehgelenk 5 zu blockieren.
[0024] Das Sperren der Sperrelemente 39 erfolgt durch das Ausüben von Druck auf die Sperrelemente
39. Diesen Druck erzeugt ein dauernd durch Federkraft beaufschlagter Betätigungsring
41. In Fig. 2 dargestellt ist ein Betätigungsring 41, der in Drehrichtung durch zwei
gleichartig gestaltete Druckfedern 40 beaufschlagt ist. Der Betätigungsring 41 ist,
ebenso wie die beiden Ringe 21, 27, koaxial zu der Ausgangswelle 9 angeordnet, und
seine Drehachse fällt mit der Ausgangswelle 9 zusammen.
[0025] Die als Sperrelemente 39 dienenden Kugeln sind über den Umfang des Drehgelenks mehrfach
vorhanden, beim Ausführungsbeispiel insgesamt vierfach. Jede Kugel 39 befindet sich
in einer Öffnung 30 des ersten Rings 21, wobei die Öffnung 30 in Umfangsrichtung die
Größe der Kugel aufweist oder nur geringfügig größer ist als die Kugel.
[0026] Der Durchmesser der Kugeln 39 ist größer als die radiale Dicke des ersten Rings 21,
wodurch jede Kugel 39 über den Ring 21 nach radial außen vorsteht und/oder nach radial
innen über den Ring 21 vorsteht.
[0027] In der in Fig. 2 wiedergegebenen Blockierstellung des Drehgelenks 5 stehen die Kugeln
39 nach radial innen vor, wobei sich die nach innen weisende Halbschale 44 jeder Kugel
in die entsprechende Vertiefung 32 erstreckt, und bei Aufbringen eines Drehmoments
gegen die Sperrgegenfläche 45 formschlüssig abstützt. Dadurch kommt es zu einem Blockieren
des ersten Rings 21 gegenüber dem zweiten Ring 27.
[0028] In der in Fig. 3 wiedergegebenen Freigabestellung des Drehgelenks 5 können die Kugeln
39 nach außen ausweichen und nehmen dann eine radial weiter außen liegende Position
ein. Ihre nach außen weisenden Halbschalen finden hierbei in einem Freigabeabschnitt
49 an der Innenseite des Betätigungsrings 41 Platz. In Umfangsrichtung des Betätigungsrings
41 schließt sich an jeden Freigabeabschnitt 49 ein Sperrabschnitt 48 an, der sich
ebenfalls an der Innenseite des Betätigungsrings befindet. Der Freigabeabschnitt 49
befindet sich auf einem größeren Radius als der Sperrabschnitt 48.
[0029] Wird der Betätigungsring 41 in Umfangsrichtung gedreht, gelangt entweder der Sperrabschnitt
48 oder der Freigabeabschnitt 49 gegen die Außenseite der jeweiligen Kugel 39. Damit
können die Kugeln entweder nach außen ausweichen, so dass kein Blockieren zwischen
den beiden Ringen 21, 27 stattfindet (Fig. 3), oder sie werden in ihrer radial einwärts
angeordneten Position gehalten, in der die Kugeln 39 als Sperrelemente wirken und
die beiden Ringe 21, 27 in Umfangsrichtung gegeneinander sperren (Fig. 2).
[0030] Ein Arretieren findet nur in der einen dieser beiden Stellungen statt, nämlich in
der Blockierstellung nach Fig. 2, in welcher jede Kugel 39 innen in die Sperrgegenfläche
45 eingreift, und außen gegen den Sperrabschnitt 48 abgestützt ist. Denn in dieser
Blockierstellung wird der Betätigungsring 41 aufgrund der Wirkung des Federelements
40 automatisch gehalten, und insoweit arretiert.
[0031] Um die Blockierstellung aufzuheben, muss der Betätigungsring 41 entgegen der Kraft
der Druckfedern 40 aktiv gedreht werden, ohne dass er bei Erreichen der anderen Endstellung,
also der Freigabestellung, arretiert. Dieses Nicht-Arretieren in der Freigabestellung
hat zur Folge, dass, nach dem Loslassen des Betätigungsrings 41, dieser aufgrund seiner
dauernden Federbelastung sofort wieder in die Blockierstellung zurückschnappt, wodurch
die Sperrelemente 39 nach innen gedrückt werden, bis sie die beiden Ringe 21, 27 wieder
in Umfangsrichtung gegeneinander blockieren. Dies wird erleichtert, wenn der Freigabeabschnitt
49 über eine Rampe 49a in den Sperrabschitt 48 übergeht.
[0032] Zum erleichterten Drehen des Betätigungsrings 41 in seine Freigabestellung ist der
Betätigungsring 41 an seiner Außenseite mit einer seine Griffigkeit erhöhenden Riffelung
50 versehen.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Drehschrauber
- 3
- Antriebsteil
- 5
- Drehgelenk
- 7
- Getriebegehäuse
- 9
- Ausgangswelle
- 11
- Energiespeicher
- 13
- Schalter
- 15
- Haltegriff
- 17
- Stützfuß
- 21
- erster Ring
- 27
- zweiter Ring
- 30
- Öffnung
- 32
- Vertiefung
- 39
- Sperrelement, Kugel
- 40
- Federelement
- 41
- Betätigungsring
- 44
- Sperrfläche, Halbschale der Kugel
- 45
- Sperrgegenfläche
- 48
- Sperrabschnitt
- 49
- Freigabeabschnitt
- 49a
- Rampe
- 50
- Riffelung
1. Drehschrauber mit
einem einen Antriebsmotor aufweisenden Antriebsteil (3),
einem Getriebegehäuse (7) mit Getriebeelementen und einer aus dem Getriebegehäuse
herausgeführten Ausgangswelle (9),
einem seitlich versetzt zu der Ausgangswelle (9) angeordneten, mit dem Getriebegehäuse
(7) fest verbundenen Stützfuß (17),
einem Drehgelenk (5) aus einem mit dem Antriebsteil (3) verbundenen, antriebsseitigen
Ring (21) und einem mit dem Getriebegehäuse (7) verbundenen, getriebeseitigen Ring
(27),
einem koaxial zu der Ausgangswelle (9) angeordneten Betätigungsring (41), der gegenüber
dem antriebsseitigen Ring (21) und gegenüber dem getriebeseitigen Ring (27) beweglich
angeordnet ist und zwischen einer Freigabestellung, in der die Ringe (21, 27) drehbar
zueinander sind, und einer Blockierstellung, in der die Ringe (21, 27) gegeneinander
blockiert sind, beweglich ist,
einem Federelement (40), welches den Betätigungsring (41) über dessen von der Blockier-
bis in die Freigabestellung reichenden Bewegungsweg in Richtung zu der Blockierstellung
beaufschlagt.
2. Drehschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsring (41) drehbar gegenüber dem antriebsseitigen Ring (21) und gegenüber
dem getriebeseitigen Ring (27) ausgebildet ist.
3. Drehschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Teilungsebene des Drehgelenks (5) mindestens ein Sperrelement (39) angeordnet
ist, dass der Betätigungsring (41) mit einem Sperrabschnitt (48) versehen ist, und
dass nur in der Blockierstellung des Betätigungsrings (41) das Sperrelement (39) gegen
den Sperrabschnitt (48) abgestützt ist.
4. Drehschrauber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur in der Bockierstellung des Betätigungsrings (41) das Sperrelement (39) formschlüssig
in eine Sperrgegenfläche (45) an einer Außenfläche eines der beiden Ringe (21, 27)
eingreift.
5. Drehschrauber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (39) als Kugel ausgebildet ist, die mit ihrer einen Halbschale in
die Sperrgegenfläche (45) eingreift, und an ihrem der Halbschale abgewandten Umfangsabschnitt
gegen den Sperrabschnitt (48) des Betätigungsrings (41) abgestützt ist.
6. Drehschrauber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sperrabschnitt (48) an der Innenseite des Betätigungsrings (41) befindet.
7. Drehschrauber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich in Umfangsrichtung des Betätigungsrings (41) an den Sperrabschnitt (48) ein
Freigabeabschnitt (49) anschließt, und dass sich der Freigabeabschnitt (49) auf einem
größeren Radius als der Sperrabschnitt (48) befindet.
8. Drehschrauber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsring (41) an seiner Außenseite mit einer die Griffigkeit erhöhenden
Riffelung (50) versehen ist.