[0001] Die Erfindung betrifft ein Nummerierdruckwerk zum Bedrucken eines Sicherheitsdokuments
mit einer Zeichenfolge, insbesondere zum Bedrucken von Banknoten und/oder Wertpapieren,
umfassend mehrere nebeneinander angeordnete Typenrädern, wobei jedes der Typenräder
in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Druckflächen aufweist, wobei auf den Druckflächen
Gravuren zur Erzeugung eines Zeichens angeordnet sind.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Sicherheitsdokument, insbesondere Banknote
und/oder Wertpapier, umfassend eine von einer linearen Ausrichtung abweichender Zeichenfolge.
[0003] An dieser Stelle sei zunächst darauf hingewiesen, dass der Begriff Nummerierdruckwerk
im weitesten Sinne zu verstehen ist. Darunter fallen ganz allgemein Nummerierwerke,
Nummeriermaschinen bzw. Druckwerke, welche zum Aufbringen einer Zeichenfolge auf ein
Sicherheitsdokument Verwendung finden.
[0004] Nummerierdruckwerke der gattungsbildenden Art sind hinlänglich aus der Praxis bekannt.
Lediglich beispielhaft sei hierzu auf die
EP 0 718 112 B1 sowie auf die
DE 10 2006 052 183 A1 verwiesen.
[0005] Mit solchen Nummerierdruckwerken werden Sicherheitsdokumente, bspw. Banknoten, Wertpapiere,
Lotterielose etc. mit einer fortlaufenden Nummerierung versehen. Mit Hilfe dieser
Nummerierung ist das Sicherheitsdokument individualisiert und somit eindeutig identifizierbar.
[0006] Dabei ist des Weiteren bekannt, die Zeichenfolge derart auf das Sicherheitsdokument
aufzubringen, dass die einzelnen Zeichen nebeneinander oder übereinander angeordnet
sind. Um die Fälschungssicherheit der Sicherheitsdokumente zu erhöhen wird in der
EP 0 160 504 A2 vorgeschlagen, die Zeichen der Zeichenfolge in unterschiedlichen Größen auf das Sicherheitsdokument
zu drucken.
[0007] Aus der
DE 197 40 920 A1 ist es bekannt, die Zeichen der Zeichenfolge in unterschiedlichen Farben zu drucken.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Zeichen derart versetzt auf das Sicherheitsdokument
aufzubringen, dass die Zeichenfolge von einer linearen Ausrichtung abweicht. Dazu
werden zwei Nummerierdruckwerke mit mehreren Typenrädern verwendet, wobei jedes Nummerierdruckwerk
Typenräder mit einer Blindzifferung aufweist. Diese Blindzifferung bewirkt, dass das
Sicherheitsdokument an dieser Stelle nicht bedruckt wird. Das Sicherheitsdokument
wird nacheinander durch die Nummerierdruckwerke bedruckt, wobei die Stellen, die von
dem ersten Nummerierdruckwerk aufgrund der Blindzifferung "ausgelassen" wurden, mit
dem zweiten Nummerierdruckwerk bedruckt werden. Die Blindzifferung des zweiten Nummerierdruckwerks
ist dabei derart angeordnet, dass bereits von dem ersten Nummerierdruckwerk bedruckte
Bereiche ausgelassen werden.
[0008] Durch die gattungsbildenden Vorrichtungen nach der
DE 197 40 920 A1 ist es somit möglich, die Fälschungssicherheit des Sicherheitsdokuments zu erhöhen,
indem eine von einer linearen Ausrichtung abweichende Zeichenfolge auf das Sicherheitsdokument
aufgebracht wird. Da hierzu zwei Nummerierdruckwerke benötigt werden, ist der apparative
Aufwand immens. Des Weiteren sind die Nummerierdruckwerke kompliziert in ihrer Herstellung
und müssen exakt zueinander ausgerichtet werden, was den Druckvorgang verkompliziert
und somit zeit- und kostenintensiv macht.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Nummerierdruckwerk
der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass mit konstruktiv
einfachen Mitteln und dabei zeit- und kostensparend ein möglichst fälschungssicherer
Druck auf das Sicherheitsdokument aufbringbar ist. Des Weiteren soll ein entsprechend
bedrucktes Sicherheitsdokument angegeben werden.
[0010] Die voranstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Nummerierdruckwerk
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße Nummerierdruckwerk
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Positionierung der Gravuren auf den Druckflächen
bei zumindest zwei der Typenräder voneinander unterscheidet, so dass die Zeichenfolge
abweichend von einer linearen Ausrichtung auf das Sicherheitsdokument druckbar ist.
[0011] In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass eine von einer linearen Ausrichtung
abweichende Zeichenfolge durch ein einziges Nummerierdruckwerk realisierbar ist. Dabei
weisen in raffinierter Weise zumindest zwei der Typenräder Gravuren auf, die sich
in der Positionierung auf den Druckflächen voneinander unterscheiden. Durch diese
verblüffend einfache konstruktive Maßnahme ist es daher möglich, eine Zeichenfolge
mit einem individuellen Verlauf auf dem Sicherheitsdokument anzubringen. Dadurch ist
die Fälschungssicherheit erheblich erhöht. Da zur Erzeugung der Zeichenfolge lediglich
ein einziges Nummerierdruckwerk benötigt wird, muss das Sicherheitsdokument nicht
mehr zwischen einem ersten und einem zweiten Druckvorgang ausgerichtet werden. Folglich
ist der zeitliche und apparative Aufwand äußerst gering und das Bedrucken des Sicherheitsdokuments
daher kostengünstig. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, dass der
Verlauf der Zeichenfolge nahezu beliebig gewählt werden kann, dieser somit nicht auf
einen einfachen Versatz der Zeichen zueinander eingeschränkt ist.
[0012] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Zeichen im weitesten Sinne
zu verstehen ist, nämlich Buchstaben, Ziffern, Strichcodes, Emoticons etc. umfasst.
Eine Zeichenfolge kann beispielsweise nur aus Ziffern oder Buchstaben etc. oder aber
aus einer beliebigen Kombination von Zeichen bestehen, beispielsweise aus Buchstaben
und Ziffern. Ferner ist wesentlich, dass das erfindungsgemäße Nummerierdruckwerk mindestens
drei Typenräder aufweisen kann, so dass zwei der Typenräder die lineare Ausrichtung
der Zeichenfolge vorgeben und das dritte Typenrad aufgrund der abweichenden Positionierung
der Gravuren auf der Druckfläche das von dieser Ausrichtung abweichende Zeichen druckt.
Das Nummerierdruckwerk kann jedoch auch eine beliebige größere Anzahl an Typenrädern
aufweisen.
[0013] Um eine besonders einfache Ausgestaltung zu realisieren, können zumindest bei einem
der Typenräder die Gravuren außermittig auf den Druckflächen positioniert sein. Dabei
können die Gravuren derart versetzt von der Mitte der Druckfläche angeordnet sein,
dass das mit diesem Typenrad gedruckte Zeichen "seitlich" aus der Zeichenfolge herausragt.
Die weiteren Typenräder können weiterhin Gravuren aufweisen, die entsprechend dem
Stand der Technik mittig auf den Druckflächen positioniert sind. Dadurch bietet sich
die Möglichkeit, bereits bestehende Nummerierdruckwerke durch den Austausch zumindest
eines der Typenräder "aufzurüsten", so dass die Zeichenfolge abweichend von einer
linearen Ausrichtung auf das Sicherheitsdokument druckbar ist.
[0014] In vorteilhafter Weise können bei jedem der Typenräder die Gravuren jeweils derart
auf den Druckflächen positioniert sein, dass der Verlauf der Zeichenfolge eine definierte
Geometrie aufweist. So kann der Verlauf der Zeichenfolge bspw. an die Ausgestaltung
des Hintergrunds des Sicherheitsdokuments angepasst sein. Im Konkreten ist denkbar,
dass die Gravuren derart positioniert sind, dass die Zeichenfolge kurvenartig verläuft.
Des Weiteren ist denkbar, dass der Verlauf der Zeichenfolge einer Sinusfunktion oder
einer Kosinusfunktion entspricht. Sind die Zeichen der Zeichenfolge übereinander angeordnet,
so kann der Verlauf der Zeichenfolge einer um 90° gedrehten Sinusfunktion bzw. Kosinusfunktion
entsprechen.
[0015] Eine weitere Erhöhung der Fälschungssicherheit ist erzielbar, indem die Gravuren
zumindest zweier Typenräder jeweils Zeichen unterschiedlicher Größe und/oder Schriftart
aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die Gravuren zumindest eines Typenrads
im Gegensatz zu den Gravuren eines anderen Typenrads um einen Normalenvektor der jeweiligen
Druckfläche gedreht angeordnet sein. Auch durch diese Maßnahme wird die Nachahmung
der Zeichenfolge erschwert. In besonders vorteilhafter Weise können die Gravuren der
Typenräder derart gedreht angeordnet sein, dass die Zeichen in ihrer Ausrichtung dem
Verlauf der Zeichenfolge folgen, bspw. einer Sinusfunktion oder ein Kosinusfunktion.
[0016] Um die Nachahmung der Zeichenfolge zu erschweren, kann diese derart geringfügig von
einer linearen Ausrichtung abweichen, dass sie mit dem bloßen Auge nur schwer bzw.
nicht erkennbar ist und lediglich maschinell, bspw. mit einem Scanner, erfassbar ist.
Dazu kann die Abweichung der Positionierung der Gravuren von zumindest zwei der Typenräder
0,01 mm bis 0,1 mm, insbesondere 0,05 mm, betragen.
[0017] In weiter vorteilhafter Weise können die Gravuren derart positioniert sein, dass
die Zeichen der Zeichenfolge nebeneinander oder untereinander auf das Sicherheitselement
druckbar sind.
[0018] Die zugrundeliegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Sicherheitsdokument mit
den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Danach umfasst das Sicherheitsdokument eine
von einer linearen Ausrichtung abweichende Zeichenfolge, wobei die Zeichenfolge mit
einem Nummerierdruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt ist.
[0019] Im Hinblick auf bevorzugte Ausgestaltungen des Sicherheitsdokuments und die sich
dabei ergebenden Vorteile sei zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden
Passagen zu dem erfindungsgemäßen Nummerierdruckwerk sowie auf die Figurenbeschreibung
verwiesen.
[0020] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch
1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung
mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Nummerierdruckwerks,
- Fig. 2
- in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Nummerierdruckwerks, und
- Fig. 3
- in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Sicherheitsdokuments.
[0021] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Nummerierdruckwerks. Das Nummerierdruckwerk umfasst in diesem
Ausführungsbeispiel fünf nebeneinander auf einer Welle angeordnete, drehangetriebene
Typenräder 1, 2, 3, 4, 5. Das Nummerierdruckwerk kann jedoch eine geringere Anzahl
an Typenrädern 1, 2, 3, 4, 5, beispielsweise drei Typenräder 1, 2, 3, 4, 5 oder aber
eine beliebige größere Anzahl an Typenrädern 1, 2, 3, 4, 5 aufweisen. Die in den Figuren
gewählte Anzahl von fünf Typenrädern 1, 2, 3, 4, 5 ist daher nur beispielhaft.
[0022] Die Typenräder 1, 2, 3, 4, 5 weisen jeweils in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Druckflächen 6 auf. Auf den Druckflächen 6 sind Gravuren 7 zur Erzeugung eines Zeichens
angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Fig. 1 und Fig. 2 jeweils
nicht alle Druckflächen 6 und Gravuren 7 mit einem Bezugszeichen versehen.
[0023] Dabei sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Gravuren 7 zur Erzeugung eines
beliebigen Zeichens, bspw. eines Buchstabens, einer Ziffer etc., ausgestaltet sein
können. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gravuren 7 zum Drucken
eines Buchstabens ausgebildet. Zum Bedrucken des Substrats werden die Typenräder 1,
2, 3, 4, 5 jeweils derart gedreht, dass das gewünschte Zeichen in der Druckposition
steht. Gemäß Fig. 1 sind die Typenräder 1, 2, 3, 4, 5 des Nummerierdruckwerks derart
ausgerichtet, dass die Zeichenfolge "A I U W A" übereinander auf das Sicherheitsdokument
gedruckt wird.
[0024] Aus Fig. 1 geht deutlich hervor, dass die Zeichen des ersten Typenrads 1, des dritten
Typenrads 3 und des fünften Typenrads 5 mittig auf den Druckflächen 6 positioniert
sind. Die Gravuren 7 des zweiten Typenrads 2 sind von der Mitte nach "rechts" versetzt
auf den Druckflächen 6 angeordnet, wohingegen die Gravuren 7 des vierten Typenrads
4 nach "links" versetzt auf den Druckflächen 6 positioniert sind. Durch diese Anordnung
ergibt sich eine Zeichenfolge 8, deren Verlauf im weitesten Sinne einer um 90° gedrehten
Sinusfunktion entspricht.
[0025] Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nummerierdruckwerks.
Das Nummerierdruckwerk entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1, wobei zusätzlich
die Gravuren 7 des ersten Typenrads 1, des dritten Typenrads 3 und des fünften Typenrads
5 um einen Normalenvektor der jeweiligen Druckfläche 6 gedreht angeordnet sind. Dabei
ist die Drehung derart ausgebildet, dass die Zeichen die Richtung des Verlaufs der
Zeichenfolge 8 aufnehmen.
[0026] An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bereits durch die außermittige
Anordnung der Gravuren 7 auf den Druckflächen 6 eines einzigen Typenrads 1, 2, 3,
4, 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung realisiert ist.
[0027] Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Sicherheitsdokuments. Das Sicherheitsdokument weist eine von einer linearen Ausrichtung
abweichende Zeichenfolge 8 auf, die im hier konkret dargestellten Ausführungsbeispiel
einer um 90° gedrehten Sinusfunktion entspricht. Die strichpunktierte Grundlinie 9
sowie die strichpunktierten Seitenlinien 10 dienen lediglich zur vereinfachten Darstellung
der Dimensionierung des Verlaufs der Zeichenfolge 8, sind jedoch nicht auf das Sicherheitsdokument
aufgebracht bzw. ein Teil dessen. Der maximale Abstand eines Zeichens von der Grundlinie
9, d.h. der Abstand zwischen Grundlinie 9 und Seitenlinie 10, beträgt bei dem in Fig.
3 dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens 0,5 mm, so dass der von einer linearen
Ausrichtung abweichende Verlauf der Zeichenfolge 8 deutlich sichtbar ist. Weiterhin
ist durch den Pfeil 11 die Laufrichtung des Abdrucks des Nummerierdruckwerks gekennzeichnet.
[0028] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie des erfindungsgemäßen Sicherheitsdokuments wird zur Vermeidung von Wiederholungen
auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
[0029] Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen
Sicherheitselements lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese
jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- erstes Typenrad
- 2
- zweites Typenrad
- 3
- drittes Typenrad
- 4
- viertes Typenrad
- 5
- fünftes Typenrad
- 6
- Druckfläche
- 7
- Gravuren
- 8
- Zeichenfolge
- 9
- Grundlinie
- 10
- Seitenlinie
- 11
- Pfeil
1. Nummerierdruckwerk zum Bedrucken eines Sicherheitsdokuments mit einer Zeichenfolge
(8), insbesondere zum Bedrucken von Banknoten und/oder Wertpapieren, umfassend mehrere
nebeneinander angeordnete Typenrädern (1, 2, 3, 4, 5), wobei jedes der Typenräder
(1, 2, 3, 4, 5) in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Druckflächen (6) aufweist,
wobei auf den Druckflächen (6) Gravuren (7) zur Erzeugung eines Zeichens angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Positionierung der Gravuren (7) auf den Druckflächen (6) bei zumindest zwei
der Typenräder (1, 2, 3, 4, 5) voneinander unterscheidet, so dass die Zeichenfolge
(8) abweichend von einer linearen Ausrichtung auf das Sicherheitsdokument druckbar
ist.
2. Nummerierdruckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei einem der Typenräder (1, 2, 3, 4, 5) die Gravuren (7) außermittig auf
den Druckflächen (6) positioniert sind.
3. Nummerierdruckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem der Typenräder (1, 2, 3, 4, 5) die Gravuren (7) jeweils derart auf den
Druckflächen (6) positioniert sind, dass der Verlauf der Zeichenfolge (8) eine definierte
Geometrie aufweist.
4. Nummerierdruckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravuren (7) derart positioniert sind, dass die Zeichenfolge (8) kurvenartig
verläuft.
5. Nummerierdruckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Zeichenfolge (8) einer Sinusfunktion oder einer Kosinusfunktion entspricht.
6. Nummerierdruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravuren (7) zumindest zweier Typenräder (1, 2, 3, 4, 5) jeweils Zeichen unterschiedlicher
Größe und/oder Schriftart aufweisen.
7. Nummerierdruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravuren (7) zumindest eines Typenrads (1, 2, 3, 4, 5) im Gegensatz zu den Gravuren
(7) eines anderen Typenrads (1, 2, 3, 4, 5) um einen Normalenvektor der jeweiligen
Druckfläche (6) gedreht angeordnet sind.
8. Nummerierdruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichung der Positionierung der Gravuren (7) zumindest zweier der Typenräder
(1, 2, 3, 4, 5) 0,01 mm bis 0,1 mm, insbesondere 0,05 mm, beträgt.
9. Nummerierdruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gravuren (7) derart positioniert sind, dass die Zeichen der Zeichenfolge (8)
nebeneinander oder untereinander auf das Sicherheitsdokument druckbar sind.
10. Sicherheitsdokument, insbesondere Banknote und/oder Wertpapier, umfassend eine von
einer linearen Ausrichtung abweichenden Zeichenfolge (8), wobei die Zeichenfolge (8)
mit einem Nummerierdruckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt ist.