[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorsatzoptik für eine Halbleiterlichtquelle
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Vorsatzoptik weist eine zentrale Linse auf, die eine optische Achse und
einen Fokalbereich aufweist und die dazu eingerichtet ist, aus Licht, das von dem
Fokalbereich her auf sie einfällt, ein zentrales Lichtbündel zu erzeugen, in dem Licht
parallel zur optischen Achse propagiert. Dabei definiert die Propagationsrichtung
dieses Lichtes eine erste Raumrichtung. Die Vorsatzoptik weist darüber hinaus einen
inneren Seitenreflektor auf, der in einer zur ersten Raumrichtung senkrechten zweiten
Raumrichtung auf einer ersten Seite der optischen Achse angeordnet ist. Dabei ist
der innere Seitenreflektor dazu eingerichtet, ein erstes Nebenbündel parallelen Lichtes
zu erzeugen, in dem Licht in der ersten Raumrichtung propagiert, das in der zweiten
Raumrichtung neben dem zentralen Lichtbündel liegt.
[0003] Eine solche Vorsatzoptik wird als per se bekannt vorausgesetzt.
[0004] Solche Vorsatzoptiken dienen dazu , Licht einer Halbleiterlichtquelle, zum Beispiel
einer Leuchtdiode, zu sammeln und zu bündeln. Leuchtdioden mit weitgehend ebener Lichtaustrittsfläche
sind näherungsweise Lambert-Strahler und strahlen ihr Licht daher in einen Raumwinkel
ab, der fast einen Halbraum umfasst.
[0005] Eine aus dem Licht der Halbleiterlichtquelle zu erzeugende Signallichtverteilung
einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung muss, um regelkonform zu sein, dagegen
bestimmte Helligkeitsanforderungen nur in einem viel kleineren Raumwinkelbereich,
nämlich +/- 20° in der Horizontalen und +/- 10° in der Vertikalen erfüllen.
[0006] Meist bestehen Vorsatzoptiken aus einem transparenten Festkörper. Ein Beispiel einer
solchen Vorsatzoptik ist aus der
DE 10 021 114 A1 bekannt, bei der eine ebene Fläche oder eine Freiformfläche als Lichtaustrittsseite
dient. Alternativ dazu kann die Lichtaustrittsseite eine Fresnel-Struktur (
DE 197 28 354) oder eine Streustruktur (
US 7 222 995) aufweisen. Eine Fresnel-Linse kann auch an der der Lichtquelle zugewandten Lichteintrittsseite
der Vorsatzoptik vorhanden sein.
[0007] Die bekannten Vorsatzoptiken sind mehr oder weniger rotationssymmetrisch, oder ihre
Lichtaustrittsfläche besitzt ein Verhältnis ihrer Länge zu ihrer Breite von nahezu
1:1. Daher lassen sich diese Vorsatzoptiken nicht ohne weiteres verwenden, wenn ein
Verhältnis der Länge einer Lichtaustrittsfläche zu ihrer Breite von zum Beispiel 2:1
oder 3:1 oder allgemeiner, größer als 1,5:1 gefordert wird. Bei einer Realisierung
solcher Verhältnisse mit den bekannten Konzepten entstehen meist dunkle Bereiche bei
der Ausleuchtung der Vorsatzoptik, was unerwünscht ist.
[0008] Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe einer Vorsatzoptik,
die auch bei einem Verhältnis der Länge ihrer Lichtaustrittsfläche zu deren Breite,
das größer als 1,5 zu 1 ist eine homogen helle Ausleuchtung der Lichtaustrittsfläche
bewirkt.
[0009] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Vorsatzoptik unterscheidet sich von der eingangs genannten bekannten Vorsatzoptik
insbesondere dadurch, dass sie wenigstens einen breitseitig angeordneten weiteren
Reflektor und wenigstens einen äußeren Seitenreflektor aufweist, wobei der breitseitig
angeordnete weitere Reflektor in der dritten Raumrichtung auf einer ersten Seite der
optischen Achse angeordnet und dazu eingerichtet ist, ein drittes Nebenbündel parallelen
Lichtes zu erzeugen, das zunächst eine Richtungskomponente parallel zur ersten Raumrichtung
und eine Richtungskomponente parallel zur zweiten Raumrichtung und eine Richtungskomponente
parallel zur dritten Raumrichtung besitzt und auf den äußeren Seitenreflektor gerichtet
ist, wobei der äußere Seitenreflektor in der ersten Raumrichtung hinter dem inneren
Seitenreflektor und in der zweiten Raumrichtung auf einer der optischen Achse abgewandten
Seite des inneren Seitenreflektors angeordnet und dazu eingerichtet ist, das dritte
Nebenbündel so umzulenken, dass das Licht des dritten Nebenbündels in die erste Raumrichtung
propagiert, wobei das dritte Nebenbündel in der zweiten Raumrichtung auf einer der
optischen Achse abgewandten Seite des ersten Nebenbündels neben dem ersten Nebenbündel
liegt.
[0010] Der breitseitig, d.h. auf einer Breitseite der Vorsatzoptik angeordnete weitere Reflektor,
sammelt Licht, das bei dem Stand der Technik weder auf die zentrale Linse noch auf
einen der beiden Seitenreflektoren fällt. Dieses Licht würde ohne diesen Reflektor
ungenutzt bleiben und/oder wegen einer Umlenkung in unerwünschte Raumrichtungen zumindest
nicht gezielt zur Erzeugung der gewünschten Lichtverteilung beitragen.
[0011] Dadurch, dass der breitseitig angeordnete weitere Reflektor dieses Licht parallelisiert
und zu dem dritten Nebenbündel zusammenfasst, gleicht er es in Bezug auf diese Eigenschaft
der Parallelität dem zentralen Lichtbündel und dem ersten Nebenlichtbündel und dem
zweiten Nebenlichtbündel an und macht dieses sonst verlorene Licht für die Erzeugung
der gewünschten Lichtverteilung nutzbar.
[0012] Dadurch, dass der breitseitig angeordnete weitere Reflektor dazu eingerichtet ist,
dem dritten Nebenbündel zunächst eine Richtungskomponente parallel zur ersten Raumrichtung
und eine Richtungskomponente parallel zur zweiten Raumrichtung und eine Richtungskomponente
parallel zur dritten Raumrichtung zu verleihen, ist die Position des äußeren Seitenreflektors,
auf den das dritte Nebenbündel gerichtet wird, beim Entwurf der Vorsatzoptik konstruktiv
festlegbar.
[0013] Dadurch, dass der äußere Seitenreflektor in der ersten Raumrichtung hinter dem inneren
Seitenreflektor und in der zweiten Raumrichtung auf einer der optischen Achse abgewandten
Seite des inneren Seitenreflektors angeordnet und dazu eingerichtet ist, das dritte
Nebenbündel so umzulenken, dass das Licht des dritten Nebenbündels in die erste Raumrichtung
propagiert, wobei das dritte Nebenbündel in der zweiten Raumrichtung auf einer der
optischen Achse abgewandten Seite des ersten Nebenbündels neben dem ersten Nebenbündel
liegt, wird das sonst ungenutzte Licht des dritten Nebenbündels in Bezug auf seine
Ausbreitungsrichtung dem Licht des zentralen Bündels und des ersten Nebenbündels angeglichen.
Der verbleibende Unterschied des Lichtes des dritten Nebenbündels zu den anderen genannten
Bündeln besteht darin, dass sein zur Ausbreitungsrichtung senkrechter Querschnitt
neben den dazu parallelen Querschnitten der anderen Bündel liegt. Dies ergibt gerade
den erwünschten Effekt der Vergrößerung der mit parallelem Licht ausgeleuchteten Länge
des Vorsatzoptikquerschnitts.
[0014] Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der innere Seitenreflektor
dazu eingerichtet ist, das erste Nebenbündel parallelen Lichtes so zu erzeugen, das
das erste Nebenbündel, das neben dem zentralen Lichtbündel liegt, sich an dieses,
dessen Form komplementierend, anschließt.
[0015] Bevorzugt ist auch, dass das dritte Nebenbündel in der zweiten Raumrichtung auf einer
der optischen Achse abgewandten Seite des ersten Nebenbündels neben dem ersten Nebenbündel
liegt und sich an dieses, dessen Form komplementierend, anschließt.
[0016] Ferner ist bevorzugt, dass der breitseitig angeordnete weitere Reflektor in der dritten
Raumrichtung oberhalb des in einer der Schmalseiten angeordneten inneren Seitenreflektors
(21) und oberhalb des ebenfalls in der Schmalseite angeordneten äußeren Seitenreflektors
angeordnet ist.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der schmalseitig
angeordnete äußere Seitenreflektor in der ersten Raumrichtung hinter dem inneren Seitenreflektor
und in der zweiten Raumrichtung auf einer der optischen Achse abgewandten Seite des
inneren Seitenreflektors, also weiter außen als dieser, angeordnet ist.
[0018] Bevorzugt ist auch, dass der äußere Seitenreflektor als ebene Fläche verwirklicht
ist.
[0019] Ferner ist bevorzugt, dass eine Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik eingeformte,
lichtstreuende Kissenstrukturen aufweist.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass Kissenoptiken
in die Lichteintrittsfläche eingeformt sind.
[0021] Bevorzugt ist auch, dass Kissenoptiken in die reflektierenden Bereiche eingeformt
sind.
[0022] Ferner ist bevorzugt, dass die Lichtaustrittsfläche eine gekrümmte Grundform aufweist.
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen
und den Unteransprüchen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0025] Dabei zeigen, jeweils in schematischer Form:
- Figur 1
- eine bekannte Vorsatzoptik;
- Figur 2
- das Erscheinungsbild einer beleuchteten Lichtaustrittsfläche der bekannten Vorsatzoptik;
- Figur 3
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik in einer perspektivischen
Ansicht;
- Figur 4
- ein gedanklich abgeteiltes Viertel der Vorsatzoptik aus der Figur 3; und
- Figur 5
- ein Erscheinungsbild einer beleuchteten Lichtaustrittsfläche einer solchen Vorsatzoptik.
[0026] Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Figuren jeweils gleiche oder
zumindest ihrer Funktion nach vergleichbare Elemente.
[0027] Figur 1 zeigt die eingangs genannte, per se bekannte Vorsatzoptik 10 für eine Halbleiterlichtquelle
in einer perspektivischen Darstellung.
[0028] Die bekannte Vorsatzoptik weist eine zentrale Linse 12 auf, die eine optische Achse
14 und einen Fokalbereich 16 besitzt. Die Linse ist dazu eingerichtet, aus Licht,
das von dem Fokalbereich her auf sie einfällt, ein zentrales Lichtbündel zu erzeugen,
in dem Licht parallel zur optischen Achse propagiert. Die Propagationsrichtung dieses
Lichtes definiert eine erste Raumrichtung 18, die parallel zu der optischen Achse
ist.
[0029] Ein erster Seitenreflektor 20 ist in einer zur ersten Raumrichtung senkrechten zweiten
Raumrichtung 22 vor der optischen Achse 14 angeordnet.
[0030] Ein zweiter Seitenreflektor 24 ist in der zweiten Raumrichtung 22 nach, bzw. hinter
der optischen Achse 14 angeordnet.
[0031] Der erste Seitenreflektor 20 ist durch seine Form und Anordnung dazu eingerichtet,
ein erstes Nebenbündel parallelen Lichtes zu erzeugen, in dem Licht in der ersten
Raumrichtung 18 propagiert, wobei das erste Nebenbündel in der zweiten Raumrichtung
22 vor dem zentralen Lichtbündel liegt. Der zweite Seitenreflektor 24 ist dazu eingerichtet,
ein zweites Nebenbündel parallelen Lichtes zu erzeugen, in dem Licht in der ersten
Raumrichtung propagiert, das in der zweiten Raumrichtung nach (hinter) dem zentralen
Lichtbündel liegt. Das erste Nebenbündel und das zweite Nebenbündel werden dabei jeweils
aus Licht einer im Fokalbereich angeordneten Lichtquelle erzeugt.
[0032] Mit den genannten Lichtbündeln, also dem zentralen Lichtbündel, dem ersten Nebenbündel
und dem zweiten Nebenbündel wird eine Lichtaustrittsfläche der bekannten Vorsatzoptik
homogen mit parallelem Licht beleuchtet.
[0033] Die Figur 2 zeigt das Erscheinungsbild einer derart beleuchteten Lichtaustrittsfläche,
wie es sich einem Betrachter bietet, der die Lichtaustrittsfläche aus einer auf der
optischen Achse der Linse liegenden Position betrachtet. Das Verhältnis der Länge
dieser Lichtaustrittsfläche zu ihrer Breite beträgt ca. 2:1. Der zentrale, kreisförmig
runde Lichtfleck wird durch das zentrale Lichtbündel erzeugt. Der links davon liegende,
zum kreisförmig runden Lichtfleck linksseitig komplementäre und ansonsten rechteckig
begrenzte Lichtfleck wird durch das erste Nebenbündel erzeugt, und der rechts davon
liegende, zum kreisförmig runden Lichtfleck rechtsseitig komplementäre und ansonsten
rechteckig begrenzte Lichtfleck wird durch ein zweites Nebenbündel erzeugt
[0034] Figur 1 zeigt ferner, dass die Seitenreflektoren 20, 24 bei diesem Gegenstand in
der zweiten Raumrichtung, bei der Figur 1 also links und rechts, neben der zentralen
Linse 12 angeordnet sind. Ihre Ausdehnung in der zweiten Raumrichtung definiert zusammengenommen
die Länge der Lichtaustrittsfläche.
[0035] In einer dritten Raumrichtung, die in der Figur 1 eine vertikale Richtung ist, ist
die Dicke der Vorsatzoptik nur geringfügig größer als der Durchmesser der zentralen
Linse. Die Linse 12 befindet sich am Boden einer zylinderförmigen Vertiefung 30. Im
Extremfall ist die genannte Dicke gerade so viel größer als der Linsendurchmesser,
dass die Wandstärke der Vertiefung in der zur zweiten Raumrichtung 22 und zur optischen
Achse 14 senkrechten dritten Raumrichtung 28 ein aus Stabilitätsgründen erforderliches
Mindestmaß nicht unterschreitet.
[0036] Der Fokalbereich 16 befindet sich auf der optischen Achse 14 vor der Linse 12. Das
Licht einer im Fokalbereich angeordneten Halbleiterlichtquelle 32, die in die Vertiefung
hinein strahlt, wird in mehrere Bündel aufgeteilt. Ein zentrales Bündel tritt über
die Lichteintrittsfläche der zentralen Linse 12 in die Vorsatzoptik ein. Weiteres
Licht tritt über die Mantelfläche 34 der Vertiefung in die Vorsatzoptik ein.
[0037] Ein Teil dieses Lichts trifft auf die Seitenreflektoren 20, 24. Darüber hinaus tritt
auch Licht über die Mantelfläche 34 in die Vorsatzoptik ein, das nicht auf einen der
Seitenreflektoren 20, 24 fällt. Dieses Licht propagiert zu einer ersten Breitseite
der Vorsatzoptik, die hier eine in der dritten Raumrichtung 28 obere Deckfläche ist,
oder es propagiert zu einer zweiten Breitseite der Vorsatzoptik, die hier eine ebenfalls
ebene, untere Grundfläche ist. Die Grundfläche und die Deckfläche sind dabei einander
parallele, ebene Flächen, welche die Vorsatzoptik in der dritten Raumrichtung 28,
hier also nach oben und unten, begrenzen. An diesen Flächen erfährt das Licht interne
Totalreflexionen, die es in nicht nutzbare Bereiche der Vorsatzoptik umlenken. Dieses
Licht geht daher für die Erzeugung der gewünschten Lichtverteilung und für die Erzeugung
des gewünschten Erscheinungsbildes verloren. Dieser verloren gehende Anteil am Licht
der Lichtquelle ist umso größer, je schmaler die Vorsatzoptik in der dritten Raumrichtung
ist.
[0038] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik in einer
perspektivischen Ansicht. Die Blickperspektive entspricht der Blickperspektive der
Figur 1. Die erfindungsgemäße Vorsatzoptik weist ebenfalls eine zentrale Linse 12
auf, die eine optische Achse 14 und einen Fokalbereich 16 besitzt. Die Linse ist dazu
eingerichtet, aus Licht, das von dem Fokalbereich 16 her auf sie einfällt, ein zentrales
Lichtbündel zu erzeugen, in dem Licht parallel zur optischen Achse propagiert. Die
Propagationsrichtung dieses Lichtes definiert eine erste Raumrichtung 18, die parallel
zu der optischen Achse ist.
[0039] Ein erster innerer Seitenreflektor 21 ist in einer zur ersten Raumrichtung 18 senkrechten
zweiten Raumrichtung 22 vor der optischen Achse 14 angeordnet. Ein zweiter innerer
Seitenreflektor 25 ist in der zweiten Raumrichtung 22 nach, bzw. hinter der optischen
Achse 14 angeordnet. Die beiden inneren Seitenreflektoren sind bevorzugt in Schmalseiten
der Vorsatzoptik eingeformt und somit einstückig stoffschlüssige Bestandteile der
Vorsatzoptik. Sie sind bevorzugt sogenannte TIR-Reflektoren, an denen aus dem Fokalbereich
einfallendes Licht interne Totalreflexionen erfährt. Alternativ oder ergänzend zu
ihren TIR-Eigenschaften können diese Reflektoren auch spiegelnd beschichtet sein.
[0040] Der erste innere Seitenreflektor 21 ist durch seine Form und Anordnung dazu eingerichtet,
ein erstes Nebenbündel parallelen Lichtes zu erzeugen, in dem Licht in der ersten
Raumrichtung 18 propagiert, und das in der zweiten Raumrichtung 22 auf einer ersten
Seite der optischen Achse neben dem zentralen Lichtbündel liegt. Der zweite innere
Seitenreflektor 25 ist dazu eingerichtet, ein zweites Nebenbündel parallelen Lichtes
zu erzeugen, in dem Licht in der ersten Raumrichtung propagiert und das in der zweiten
Raumrichtung auf einer zweiten Seite der optischen Achse neben dem zentralen Lichtbündel
liegt.
[0041] Die beiden inneren Seitenreflektoren haben bevorzugt die Form eines Teils der Fläche
eines Rotationsparaboloids, dessen Brennpunkt auf der optischen Achse liegt und dessen
Rotationsachse mit der optischen Achse zusammenfällt und das sich in der ersten Raumrichtung
öffnet. Der unter Berücksichtigung der Brechung von Licht an der Mantelfläche 34 reale
Brennpunkt des Rotationsparaboloids fällt bevorzugt mit dem Fokalbereich der Linse
12 zusammen.
[0042] Mit den genannten Lichtbündeln wird ein Teil der Lichtaustrittsfläche der erfindungsgemäßen
Vorsatzoptik homogen beleuchtet. Dieser homogen ausgeleuchtete Teil entspricht der
homogen ausgeleuchteten Lichtaustrittsfläche der bekannten Vorsatzoptik 10 aus der
Figur 1. Sein Erscheinungsbild entspricht daher bis auf eine weniger scharfe Begrenzung
in der zweiten Raumrichtung 22 dem in der Figur 2 dargestellten Erscheinungsbild der
leuchtenden Vorsatzoptik 10.
[0043] Soweit wie bis hier beschrieben, unterscheidet sich der Gegenstand der Figur 3, der
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorsatzoptik zeigt, noch nicht von
dem bekannten Gegenstand der Figur 1.
[0044] Im Unterschied zum Gegenstand der Figur 1 weist die in der Figur 3 dargestellte Vorsatzoptik
36 zusätzliche Reflektoren auf. Diese zusätzlichen Reflektoren befinden sich sowohl
auf, beziehungsweise in den Breitseiten, als auch in den Schmalseiten der Vorsatzoptik
36. Auch diese zusätzlichen Reflektoren sind bevorzugt einstückig stoffschlüssige
Bestandteile des transparenten Festkörpers der Vorsatzoptik und als TIR-Reflektoren
verwirklicht. Sie können aber ebenfalls auch spiegelnd beschichtet sein. Die Vorsatzoptik
nach Figur 3 lässt sich vorteilhafterweise ohne Hinterschnitt gestalten.
[0045] Die erste Breitseite der Vorsatzoptik ist in der Figur 3 die in der dritten Raumrichtung
vordere und damit obere Breitseite. Die zweite Breitseite der Vorsatzoptik ist in
der Figur 3 die in der dritten Raumrichtung hintere und damit untere Breitseite. Die
in den Breitseiten angeordneten zusätzlichen Reflektoren sammeln Licht, das bei der
bekannten Vorsatzoptik auf die dort ebene Grundfläche und die Deckfläche auftraf und
für die zu erzeugende Lichtverteilung verloren ging. Diese Anordnung wird in der vorliegenden
Anmeldung auch als breitseitige Anordnung bezeichnet. Eine schmalseitige Anordnung
beschreibt analog dazu eine Anordnung in einer der Schmalseiten der Vorsatzoptik.
Die Schmalseiten liegen zwischen den Breitseiten.
[0046] Gleichzeitig parallelisieren diese zusätzlichen Reflektoren dieses Licht und lenken
dieses in der dritten Raumrichtung 28 oberhalb und unterhalb der inneren Seitenreflektoren
21, 25 aufgefangene Licht der Halbleiterlichtquelle 32 auf äußere seitliche Reflektoren,
die sich auf gleicher Höhe wie die inneren Seitenreflektoren 21, 25 in den Schmalseiten
der Vorsatzoptik 34 befinden. Auch diese Reflektoren sind bevorzugt in die Schmalseiten
der Vorsatzoptik eingeformt und als TIR-Reflektoren verwirklicht oder spiegelnd beschichtet.
[0047] Die äußeren seitlichen Reflektoren richten dieses parallele Licht dann auf die parallel
zu dem von den inneren Seitenreflektoren reflektierten Licht und dem von der zentralen
Linse gebündelten Licht aus, so dass ein quer zu der Lichtausbreitung längs der zweiten
Raumrichtung 22 liegender Querschnitt der Vorsatzoptik auf einer größeren Länge homogen
ausgeleuchtet wird als dies bei der bekannten Vorsatzoptik 10 der Fall ist, die nur
mit der zentralen Linse und den inneren Seitenreflektoren arbeitet.
[0048] Die in der Figur 3 dargestellte Vorsatzoptik lässt sich gedanklich in vier symmetrische
Bestandteile aufteilen. Eine erste gedankliche Teilung erfolgt längs der optischen
Achse und quer zur zweiten Raumrichtung 22 in eine rechte und eine linke Hälfte. Bei
der in der Figur 3 dargestellten Orientierung ist das ein Vertikalschnitt. Die optische
Achse 14 liegt in der Schnittebene und die rechte und die linke Hälfte sind spiegelsymmetrisch
zueinander.
[0049] Beide Hälften lassen sich gedanklich weiter längs der optischen Achse und quer zur
dritten Raumrichtung 28 in einen oberen Teil und einen unteren Teil aufteilen. Bei
der in der Figur 3 dargestellten Orientierung ist das ein Horizontalschnitt. Wieder
soll die optische Achse in der Schnittebene liegen, und der obere Teil soll spiegelsymmetrisch
zum unteren Teil sein.
[0050] Als Resultat ergeben sich vier zueinander symmetrische Viertel. Diese gedankliche
Aufteilung ist insofern sinnvoll, als jedes Viertel für sich bereits die Erfindung
verkörpert und die auf ein Viertel reduzierte Betrachtung das Verständnis erleichtert.
[0051] Figur 4 zeigt ein solches Viertel stellvertretend für die gesamte Vorsatzoptik. Dieses
Viertel entspricht dem oberen linken Viertel der Vorsatzoptik aus der Figur 3. Wie
Figur 4 zeigt, weist die Vorsatzoptik 36 wenigstens einen breitseitig angeordneten
weiteren Reflektor 38 und wenigstens einen schmalseitig angeordneten weiteren Reflektor
40 auf. Der Reflektor 38 besitzt die von den Kanten 38.1 bis 38.4 umschlossene Reflexionsfläche,
und er ist in der dritten Raumrichtung 28 hinter der optischen Achse 14 und damit
bei der Anordnung gemäß Figur 3 über der optischen Achse 14 und oberhalb des in einer
der Schmalseiten angeordneten inneren Seitenreflektors 21 und oberhalb des ebenfalls
in der Schmalseite angeordneten äußeren Seitenreflektors angeordnet. Durch diese Anordnung
sammelt er gerade das Licht aus dem Fokalbereich 16 auf, das über die Mantelfläche
34 der Vertiefung in den transparenten Festkörper der Vorsatzoptik 36 eintritt und
das nicht auf den inneren Seitenreflektor 21 fällt. Die Bezeichnung der beiden Seitenreflektoren
21 und 40 als innerer und äußerer Seitenreflektor ergibt sich durch deren in der zweiten
Raumrichtung unterschiedlichen Abstand zur optischen Achse 14, der beim inneren Seitenreflektor
21 kleiner ist als beim äußeren Seitenreflektor 40.
[0052] Der breitseitig angeordnete weitere Reflektor 38 ist durch seine Form dazu eingerichtet,
ein drittes Nebenbündel parallelen Lichtes zu erzeugen, das zunächst eine Richtungskomponente
parallel zur ersten Raumrichtung 18 und eine Richtungskomponente parallel zur zweiten
Raumrichtung 22 und eine Richtungskomponente parallel zur dritten Raumrichtung 28
besitzt und auf einen schmalseitig angeordneten weiteren Reflektor 40 gerichtet ist.
[0053] Diese funktionellen Merkmale charakterisieren die Form des breitseitig angeordneten
weiteren Reflektors 38. Durch die Festlegung der parallelen Abstrahlrichtung und durch
die konstruktiv vorgegebenen Einfallswinkel des letztlich von dem Fokalbereich 16
ausgehenden Lichtes liegt aufgrund des Reflexionsgesetzes für jeden Strahl die Neigung
eines genau diesen Strahl reflektierenden Flächenelementes des Reflektors 38 fest,
so dass sich die Form der gesamten reflektierenden Fläche des breitseitig angeordneten
weiteren Reflektors 38 als Summe solcher Flächenelemente ergibt und als Freiformfläche
berechnen und herstellen lässt.
[0054] Der schmalseitig angeordnete äußere Seitenreflektor 40 ist in der ersten Raumrichtung
18 hinter dem inneren Seitenreflektor 21 und in der zweiten Raumrichtung 22 auf einer
der optischen Achse 14 abgewandten Seite des inneren Seitenreflektors, also weiter
außen als dieser, angeordnet. Unter der Hintereinanderanordnung wird dabei eine Anordnung
verstanden, bei welcher der äußere Seitenreflektor sich in der ersten Raumrichtung
weiter nach vorn erstreckt als der innere Seitenreflektor und bei welcher der innere
Seitenreflektor entgegen der ersten Raumrichtung über den äußeren Seitenreflektor
hinausragt. Beide Reflektoren 21, 40 können sich dabei in der ersten Raumrichtung
überlappen, sie müssen sich aber nicht überlappen.
[0055] Der äußere Seitenreflektor ist durch seine Anordnung und Form dazu eingerichtet,
das dritte Nebenbündel so umzulenken, dass das Licht des dritten Nebenbündels bevorzugt
parallel in die erste Raumrichtung propagiert, wobei das dritte Nebenbündel in der
zweiten Raumrichtung auf einer der optischen Achse abgewandten Seite des ersten Nebenbündels
neben dem ersten Nebenbündel, insbesondere dessen Form komplementierend, liegt. Diese
funktionellen Merkmale charakterisieren die Form und die Anordnung des äußeren Seitenreflektors
in Bezug auf die zweite Raumrichtung 22.
[0056] Durch die Festlegung der ersten Raumrichtung 18 als parallele Abstrahlrichtung des
äußeren Seitenreflektors und durch die konstruktiv vorgegebenen Einfallswinkel liegt
aufgrund des Reflexionsgesetzes für jeden Strahl die Neigung des diesen Strahl reflektierenden
Flächenelementes des äußeren Seitenreflektors fest, so dass sich die Form der gesamten
reflektierenden Fläche des äußeren Seitenreflektors als Summe solcher Flächenelemente
ergibt und als Freiformfläche berechnen und herstellen lässt.
[0057] Da das vom breitseitig angeordneten weiteren Reflektor 38 auf den äußeren Seitenreflektor
40 einfallende Licht bereits parallel ausgerichtet ist, kann der äußere Seitenreflektor
als ebene Fläche verwirklicht sein. Die Strahlen 42, 44 repräsentieren das dritte
Nebenbündel.
[0058] Bei dem Ausführungsbeispiel, das in der Figur 4 dargestellt ist, leuchtet das dritte
Nebenbündel die beiden linken Spalten der Facetten der Lichtaustrittsfläche 46 aus.
Diese Facetten werden weder von dem zentralen Bündel noch von dem ersten Nebenbündel
beleuchtet. Dieser Vergleich zeigt, dass die erfindungsgemäße Vorsatzoptik und insbesondere
ihre Lichtaustrittsfläche 46, bei gleicher Breite in der dritten Raumrichtung 28 über
eine größere Länge in der zweiten Raumrichtung 22 ausgeleuchtet wird als die bekannte
Vorsatzoptik 10. Dabei wird für die Ausleuchtung der Unterschiedsbereiche, also der
Bereiche, die nur bei der erfindungsgemäßen Vorsatzoptik, nicht aber bei der bekannten
Vorsatzoptik ausgeleuchtet werden, Licht verwendet, das bei der bekannten Vorsatzoptik
10 an der ebenen Grundfläche und der ebenen Deckfläche in nicht nutzbare Bereiche
der Vorsatzoptik reflektiert wird.
[0059] Das Licht des dritten Nebenbündels 42, 44 geht von der im Fokalbereich 16 angeordneten
Lichtquelle zunächst in radiale Richtungen aus, wobei es bevorzugt Richtungen nach
vorn (erste Raumrichtung), oben (dritte Raumrichtung) und zur Seite (entgegengesetzt
zur zweiten Raumrichtung) besitzt. Wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, umfasst
dieses Licht gerade die Strahlen, die weder auf die zentrale Linse 12 noch auf einen
inneren Seitenreflektor 21 fallen. Durch die Erfindung wird dieses Licht am breitseitig
angeordneten weiteren Reflektor 38 parallelisiert und nach vorn unten und außen gerichtet.
[0060] Der äußere Seitenreflektor 40 richtet das nach vorn, unten und außen gerichtete dritte
Nebenbündel dann nur noch nach vorn aus, so dass die nach unten und außen weisenden
Richtungskomponenten verschwinden. Das Licht 42, 44 im dritten Nebenbündel propagiert
dann vertikal auf gleicher Höhe wie das Licht im zentralen Bündel und in den seitlichen
Nebenbündeln.
[0061] Ein Ausführungsbeispiel einer gesamten erfindungsgemäßen Vorsatzoptik ergibt sich
dadurch, dass die übrigen drei Viertel symmetrisch zu dem hier im Detail betrachteten
Viertel gestaltet werden.
[0062] In einer weiteren Ausgestaltung weist eine ebenfalls erfindungsgemäße Vorsatzoptik
eine solche Symmetrie nicht auf. Die Erfindung ist dann zum Beispiel in einem Teil,
beispielsweise nur einem Viertel der Vorsatzoptik verwirklicht.
[0063] Die Figur 5 zeigt das Erscheinungsbild einer beleuchteten Lichtaustrittsfläche einer
solchen erfindungsgemäßen Vorsatzoptik, wie es sich einem Betrachter bietet, der sich
die Lichtaustrittsfläche aus einer auf der optischen Achse der Linse liegenden Position
betrachtet. Das Verhältnis der Länge dieser Lichtaustrittsfläche zu ihrer Breite beträgt
mehr als 3:1. Das ist, bei vergleichbarer Breite in der dritten Raumrichtung, deutlich
mehr als beim Stand der Technik, der das Erscheinungsbild gemäß Fig. 2 liefert. Dabei
geht die größere Länge der Ausleuchtung nicht zu Lasten der Ausleuchtung der inneren
Bereiche. Die bei der Erfindung größere Länge der Ausleuchtung wird mit Licht erzielt,
das beim Stand der Technik ungenutzt blieb.
[0064] In den Figuren sind Ausgestaltungen dargestellt, bei denen die Lichtaustrittsflächen
mit streuenden Kissenstrukturen versehen sind. Diese Strukturen dienen dazu, das vor
dem Austreten im Extremfall parallel ausgerichtete Licht (Öffnungswinkel gleich Null)
auf einen für regelkonforme Signallichtverteilungen von Kraftfahrzeugleuchten üblichen
Öffnungswinkel von zum Beispiel 20° in der Vertikalen und 40° in der Horizontalen
aufzuweiten.
[0065] Alternativ oder ergänzend zu solchen in die jeweilige Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik
eingeformten Kissenoptiken können Kissenoptiken auch in die Lichteintrittsfläche,
zum Beispiel in die zentrale Linsenfläche eingeformt sein.
[0066] Weiter alternativ oder ergänzend können Kissenoptiken auch in die reflektierenden
Bereiche eingeformt sein. Dies gilt sowohl für jeden schmalseitig angeordneten Reflektor
als auch für jeden breitseitig angeordneten Reflektor.
[0067] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Lichtaustrittsfläche eine gekrümmte
Grundform auf. Je nach Ausgestaltung sind dabei nur die langen Seiten oder nur die
kurzen Seiten gekrümmt, so dass sich die Form einer zylindrischen Mantelfläche ergibt,
oder es sind sowohl die langen Seiten als auch die kurzen Seiten der Lichtaustrittsfläche
gekrümmt, so dass sich eine im Raum gewölbte Fläche ergibt. Einer solchen Krümmung
oder Wölbung können die kleineren Kissenstrukturen überlagert sein. Die Krümmung oder
Wölbung kann konvex sein, sie kann aber auch konkav sein.
[0068] In weiteren Ausgestaltungen besitzt die Lichtaustrittsfläche eine gestufte Form oder
verläuft nicht rechtwinklig, sondern schräg zur optischen Achse. Bei einer gekrümmten,
insbesondere bei einer gewölbten Lichtaustrittsfläche ist die im Lichtweg davor liegende
Umlenkfläche bevorzugt gestuft ausgeführt, um eine homogene Ausleuchtung zu erzielen.
[0069] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung, bei welcher der transparente Festkörper
eine Form hat, die mehrfach und in verschiedene Richtungen abknickt. Das Abknicken
kann unter verschiedenen Winkeln erfolgen, nicht nur unter 90°.
1. Vorsatzoptik (36) für eine Halbleiterlichtquelle, mit einer zentralen Linse (12),
die eine optische Achse (14) und einen Fokalbereich (16) aufweist und die dazu eingerichtet
ist, aus Licht, das von dem Fokalbereich (16) her auf sie einfällt, ein zentrales
Lichtbündel zu erzeugen, in dem Licht parallel zur optischen Achse propagiert, wobei
die Propagationsrichtung dieses Lichtes eine erste Raumrichtung (18) definiert, mit
einem inneren Seitenreflektor (21), der in einer zur ersten Raumrichtung (18) senkrechten
zweiten Raumrichtung (22) auf einer ersten Seite der optischen Achse angeordnet ist,
wobei der innere Seitenreflektor dazu eingerichtet ist, ein erstes Nebenbündel parallelen
Lichtes zu erzeugen, in dem Licht in der ersten Raumrichtung propagiert, das in der
zweiten Raumrichtung neben dem zentralen Lichtbündel liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzoptik (36) wenigstens einen breitseitig angeordneten weiteren Reflektor
(38) und wenigstens einen äußeren Seitenreflektor aufweist, wobei der breitseitig
angeordneten weitere Reflektor (38) in der dritten Raumrichtung auf einer ersten Seite
der optischen Achse angeordnet und dazu eingerichtet ist, ein drittes Nebenbündel
parallelen Lichtes zu erzeugen, das zunächst eine Richtungskomponente parallel zur
ersten Raumrichtung und eine Richtungskomponente parallel zur zweiten Raumrichtung
und eine Richtungskomponente parallel zur dritten Raumrichtung besitzt und auf den
äußeren Seitenreflektor (40) gerichtet ist, wobei der äußere Seitenreflektor (40)
in der ersten Raumrichtung hinter dem inneren Seitenreflektor (21) und in der zweiten
Raumrichtung auf einer der optischen Achse abgewandten Seite des inneren Seitenreflektors
(21) angeordnet und dazu eingerichtet ist, das dritte Nebenbündel so umzulenken, dass
das Licht des dritten Nebenbündels in die erste Raumrichtung propagiert, wobei das
dritte Nebenbündel in der zweiten Raumrichtung auf einer der optischen Achse abgewandten
Seite des ersten Nebenbündels neben dem ersten Nebenbündel liegt.
2. Vorsatzoptik (36) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Seitenreflektor dazu eingerichtet ist, das erste Nebenbündel parallelen
Lichtes so zu erzeugen, das das erste Nebenbündel, das neben dem zentralen Lichtbündel
liegt, sich an dieses, dessen Form komplementierend, anschließt.
3. Vorsatzoptik (36) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Nebenbündel in der zweiten Raumrichtung auf einer der optischen Achse
abgewandten Seite des ersten Nebenbündels neben dem ersten Nebenbündel liegt und sich
an dieses, dessen Form komplementierend, anschließt.
4. Vorsatzoptik (36) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der breitseitig angeordnete weitere Reflektor (38) in der dritten Raumrichtung (28)
oberhalb des in einer der Schmalseiten angeordneten inneren Seitenreflektors (21)
und oberhalb des ebenfalls in der Schmalseite angeordneten äußeren Seitenreflektors
angeordnet ist.
5. Vorsatzoptik (36) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der schmalseitig angeordnete äußere Seitenreflektor (40) in der ersten Raumrichtung
(18) hinter dem inneren Seitenreflektor (21) und in der zweiten Raumrichtung (22)
auf einer der optischen Achse (14) abgewandten Seite des inneren Seitenreflektors,
also weiter außen als dieser, angeordnet ist.
6. Vorsatzoptik (36) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Seitenreflektor als ebene Fläche verwirklicht ist.
7. Vorsatzoptik (36) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtaustrittsfläche (46) der Vorsatzoptik eingeformte, lichtstreuende Kissenstrukturen
aufweist.
8. Vorsatzoptik (36) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Kissenoptiken in die Lichteintrittsfläche eingeformt sind.
9. Vorsatzoptik (36) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kissenoptiken in die reflektierenden Bereiche eingeformt sind.
10. Vorsatzoptik (36) nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtaustrittsfläche (46) eine gekrümmte Grundform aufweist.