(19)
(11) EP 3 121 513 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.01.2017  Patentblatt  2017/04

(21) Anmeldenummer: 15177586.3

(22) Anmeldetag:  20.07.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 9/16(2006.01)
H05B 33/08(2006.01)
F21Y 115/10(2016.01)
F21V 23/00(2015.01)
F21Y 113/00(2016.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(71) Anmelder: BÄ*RO GmbH & Co. KG
42799 Leichlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Khanh, Tran Quoc
    60596 Frankfurt am Main (DE)
  • Kirsten, Martin
    51377 Burscheid (DE)
  • ZSOLT BODROGI, Peter
    64319 Pfungstadt (DE)
  • VINH TRINH, Quang
    64283 Darmstadt (DE)

(74) Vertreter: Albrecht, Ralf 
Paul & Albrecht Patentanwaltssozietät Hellersbergstrasse 18
41460 Neuss
41460 Neuss (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) LED-LEUCHTE


(57) Die Erfindung betrifft eine LED-Leuchte mit einer Beleuchtungseinheit, die mehrere LEDs (R, G, B), welche ausgebildet sind, um Licht in den Grundfarben Rot und Grün und Blau eines Farbensystems zu emittieren, aufweist, und einer Steuerungseinheit, die mit der Beleuchtungseinheit gekoppelt und ausgebildet ist, die LEDs derart anzusteuern, dass sie additiv Licht eines gewünschten Spektrums erzeugen, wobei die Beleuchtungseinheit eine orange leuchtstofFkonvertierte LED (O), welche insbesondere primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, aufweist, wobei die orange leuchtstoffkonvertierte LED (O) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 570 bis 610, insbesondere von 560 bis 620 nm, bevorzugt 550 bis 640 nm aufweist, zu konvertieren, wobei die LEDs (B, G, R, O) der Beleuchtungseinheit von der Steuerungseinheit über separate Steuerungskanäle ansteuerbar sind.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine LED-Leuchte mit einer Beleuchtungseinheit, die mehrere LEDs, welche ausgebildet sind, um Licht in den Grundfarben Rot und Grün und Blau eines Farbensystems zu emittieren, aufweist, und einer Steuerungseinheit, die mit der Beleuchtungseinheit gekoppelt und ausgebildet ist, die LEDs derart anzusteuern, dass sie additiv Licht eines gewünschten Spektrums erzeugen.

[0002] LED-Leuchten der vorbekannten Art sind beispielsweise aus der EP 2 541 362 A2 bekannt und werden insbesondere eingesetzt, um Nutzflächen und hier speziell Warenpräsentationsflächen mit darauf liegenden Objekten zu beleuchten. Zielsetzung hierbei ist es, die Körperfarbe des zu beleuchtenden Objekts zu betonen und damit das Objekt mit entsprechend gestaltetem Weißlicht, in welchem der Farbanteil der zu betonenden Körperfarbe verstärkt ist, zu beleuchten. Neben LEDs für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau weist die vorbekannte Leuchte eine Weißlicht-LED auf. Es ist ferner eine Sensorik vorgesehen, die ein von der Nutzfläche bzw. von auf der Nutzfläche liegenden Objekten reflektiertes Lichtspektrum erfasst. Das Lichtspektrum wird anschließend ausgewertet, um eine dominierende Farbe aus dem von der Sensorik erfassten reflektierten Lichtspektrum zu bestimmen. Anschließend werden die Leuchtdioden zur Betonung der wenigstens einen dominierenden Farbe derart angesteuert, dass sie ein Lichtspektrum vorgegebener Farbtemperatur bzw. Farbintensität emittieren, in welchem der Anteil der wenigstens einen dominierenden Farbe verstärkt ist.

[0003] Die bekannten Leuchten haben sich prinzipiell bewährt. Es besteht jedoch Bedarf an weiterentwickelten LED-Leuchten, welche Weißlichtspektren mit besonders guter Farbewiedergabe erzeugen können, das besonders geeignet für eine optimale Warenpräsentation ist.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine LED-Leuchte der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass sie in der Lage ist, Weißlichtspektren mit einem hohen allgemeinen Farbwiedergabeindex des erzeugten Lichtes zu erzeugen und gleichzeitig farbige Objekte stark sättigende Lichtspektren zu erzeugen. Insbesondere wird ein hoher allgemeiner Farbindex des erzeugten Lichts >90 angestrebt.

[0005] Diese Aufgabe wird bei einer LED-Leuchte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Beleuchtungseinheit eine orange leuchtstoffkonvertierte LED, welche insbesondere primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, aufweist, wobei die orange leuchtstoffkonvertierte LED mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 570 bis 610 nm, insbesondere von 560 bis 620 nm, bevorzugt 550 bis 640 nm aufweist, zu konvertieren, wobei die LEDs der Beleuchtungseinheit von der Steuerungseinheit über separate Steuerungskanäle ansteuerbar sind.

[0006] Es hat sich heraus gestellt, dass eine Kombination aus LEDs, welche ausgebildet sind, um Licht in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau des Farbensystems zu emittieren mit einer leuchtstoffkonvertierten LED, die ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht in breitbandiges Licht in einem gelben und/oder orangen Spektralbereich zu konvertieren, hervorragend geeignet ist, um additiv Licht zu erhalten, welches sich durch ein Weißlichtspektrum mit besonders guter Farbwiedergabe auszeichnet.

[0007] Erfindungsgemäß sind somit LEDs für Licht in zumindest vier Farbbereichen, konkret eine für den blauen, eine für den grünen, eine für den roten und eine für den orangen bzw. gelb-orangen Bereich vorgesehen und diese können über die Steuerungseinheit der LED-Leuchte separat angesteuert werden, um additiv ein gewünschtes Spektrum zu erhalten. Die erfindungsgemäße Leuchte ist demgemäß derart ausgebildet, dass sie sich durch zumindest vier Farbkanäle auszeichnet.

[0008] In einer Ausführungsform zeichnet sich die erfindungsgemäße LED-Leuchte durch genau vier Farbkanäle, einen blauen, einen grünen, einen orangen bzw. gelb-orangen und einen roten aus.

[0009] Bei derjenigen LED, welche Licht in einem orangen bzw. orangen und gelben Spektralbereich erzeugt, handelt es sich erfindungsgemäß um eine leuchtstoffkonvertierte LED. Das bedeutet, dass die LED mit einem orangen bzw. orange-gelben Leuchtstoff(gemisch) versehen ist, der oder das das von der LED primär emittierte Licht, bei welchem es sich insbesondere um blaues Licht handelt, in längerwelliges Licht umwandeln kann. Erfindungsgemäß kommt dabei ein Leuchtstoff(gemisch) zum Einsatz, welches eine Konversion in oranges bzw. oranges und gelbes Licht mit einem vergleichsweise breitbandigen Spektrum ermöglicht. Konkret weist das Spektrum des konvertierten Lichtes zumindest Wellenlängen im Bereich von 570 bis 610 nm, insbesondere von 560 bis 620 nm, bevorzugt 550 bis 640 nm auf. Das Spektrum des leuchtstoffkonvertierten orangen bzw. orangen und gelben Lichtes zeichnet sich insbesondere durch einen Intensitätspeak aus, der sich zumindest über einen der vorgenannten Wellenlängenbereiche, bevorzugt noch über weitere Wellenlängen, erstreckt.

[0010] Die orange leuchtstoffkonvertierte LED zeichnet sich ferner insbesondere dadurch aus, dass sie primär blaues Licht emittiert. Alternativ dazu ist es beispielsweise auch möglich, eine primär im Ultravioletten emittierende LED zu verwenden.

[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die orange leuchtstoffkonvertierte LED als vollkonvertierte Leuchtstoff-LED ausgebildet, das heißt, die LED, ist derart ausgebildet, dass das primär von dieser emittierte Licht mittels des vorgeshenen Leuchtstoff(gemisch)s vollständig in längerwelliges breitbandiges Licht im orangen bzw. orangen und gelben Spektralbereich konvertiert wird.

[0012] Die erfindungsgemäße LED-Leuchte kann sich prinzipiell durch nur jeweils eine LED für jede der vier Farben oder auch durch zwei oder mehr LEDs je Farbe auszeichnen.

[0013] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der orangen leuchtstoffkonvertierten LED ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 570 und 620 nm, insbesondere zwischen 580 und 600 nm, bevorzugt zwischen 590 und 600 nm aufweist, zu konvertieren.

[0014] Das Spektrum des konvertierten Lichtes zeichnet sich dabei insbesondere durch einen breitbandigen Intensitätspeak aus, dessen Wellenlänge, bei welcher die Intensität am höchsten ist in dem vorgenannten Bereich liegt.

[0015] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen LED-Leuchte zeichnet sich dadurch aus, dass die Beleuchtungseinheit eine grüne leuchtstoffkonvertierte LED aufweist, die insbesondere primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei die grüne leuchtstoffkonvertierte LED mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 500 nm bis 540 nm, insbesondere 490 bis 550 nm, bevorzugt 480 bis 570 nm aufweist, zu konvertieren.

[0016] Gemäß dieser Ausführungsform wird diejenige LED, beziehungsweise werden diejenigen LEDs, die ausgebildet sind, um Licht in der Grundfarbe grün zu emittieren, (jeweils) durch eine grüne leuchtstoffkonvertierte LED gebildet, die insbesondere primär im Blauen emittieren.

[0017] Erfindungsgemäß ist die grüne leuchtstoffkonvertierte LED mit einem Leuchtstoff oder einem Leuchtstoffgemisch versehen durch welchen das primär emittiere Licht insbesondere vollständig in Licht konvertiert wird, dessen Spektrum Wellenlängen im grünen Spektralbereich aufweist. Konkret wird mittels des Leuchtstoffes beziehungsweise Leuchtstoffgemisches eine Konversion in Licht mit einem Spektrum erzielt, welches zumindest Wellenlängen im Bereich von 500 nm bis 540 nm, insbesondere 490 nm bis 550 nm, bevorzugt 480 nm bis 550 nm aufweist. Der Leuchtstoff beziehungsweise das Leuchtstoffgemisch ist demgemäß ausgebildet, um eine besonders breitbandige Emission im grünen Spektralbereich zu ermöglichen. Das Spektrum des leuchtstoffkonvertierten grünen Lichtes zeichnet sich insbesondere durch einen Intensitätspeak aus, der sich zumindest über einen der vorgenannten Wellenlängenbereiche, bevorzugt noch über weitere Wellenlängen, erstreckt.

[0018] Dabei kann vorgesehen sein, dass der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der grünen leuchtstoffkonvertierten LED ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 490 und 530 nm, insbesondere zwischen 500 und 530 nm, bevorzugt zwischen 510 und 520 nm aufweist, zu konvertieren.

[0019] Der zum Einsatz kommende Leuchtstoff der grünen leuchtstoffkonvertierten LED zeichnet sich insbesondere durch einen breitbandigen Intensitätspeak. aus, dessen Maximum in dem vorgenannten Bereich liegt.

[0020] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform emittieren sowohl die wenigstens eine grüne als auch die wenigstens eine orange leuchtstoffkonvertierte LED primär Licht im blauen Spektralbereich. Sie sind dann insbesondere mit Ausnahme des jeweiligen Leuchtstoffs beziehungsweise Leuchtstoffgemisches baugleich ausgebildet. Mit anderen Worten kommen für die Primäremission baugleiche Halbleiter-LEDs zum Einsatz, die zur Konvertierung in Licht unterschiedlicher Farbe mit unterschiedlichen Leuchtstoffen beziehungsweise Leuchtstoffgemischen versehen sind.

[0021] In Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinheit eine rote leuchtstoffkonvertierte LED aufweist, die insbesondere primär Licht im blauen oder grünen Spektralbereich emittiert, wobei die rote leuchtstoffkonvertierte LED mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 620 nm bis 670 nm, insbesondere 610 bis 680 nm, bevorzugt 600 bis 690 nm aufweist, zu konvertieren. Das Spektrum des leuchtstoffkonvertierten roten Lichtes zeichnet sich insbesondere durch einen Intensitätspeak aus, der sich zumindest über einen der vorgenannten Wellenlängenbereiche, bevorzugt noch über weitere Wellenlängen, erstreckt. Gemäß dieser Ausführungsform wird erfindungsgemäß diejenige LED beziehungsweise werden erfindungsgemäß diejenigen LEDs, welche ausgebildet sind, um Licht in der Grundfarbe Rot zu emittieren, ebenfalls durch eine leuchtstoffkonvertierte LED beziehungsweise durch leuchtstoffkonvertierte LEDs gebildet.

[0022] Der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der roten leuchtstoffkonvertierten LED ist in vorteilhafter Ausgestaltung ausgebildet, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 630 und 670 nm, insbesondere zwischen 640 und 660 nm, bevorzugt zwischen 645 und 655 nm aufweist, zu konvertieren.

[0023] Ist auch für das rote Licht zumindest eine leuchtstoffkonvertierte LED vorgesehen, ist diese insbesondere mit einem roten Leuchtstoff versehen, der eine Konversion in Licht eines Spektrums ermöglicht, dass einen breitbandigen Intensitätspeak mit einer Wellenlänge maximaler Intensität in dem vorgenannten Bereich aufweist.

[0024] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die rote leuchtstoffkonvertierte LED primär Licht im blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die rote leuchtstoffkonvertierte LED mit Ausnahme des Leuchtstoffs bzw. Leuchtstoffgemisches baugleich zu der grünen und/oder orangen leuchtstoffkonvertierten LED ausgebildet ist.

[0025] In besonders vorteilhafter Ausgestaltungkommen für die LEDs für alle vier Farben identisch ausgebildete Halbleiter-LEDs zum Einsatz, insbesondere identisch ausgebildete blaue Halbleiter-LEDs, wobei die LEDs für das grüne und orange und ggf. das rote Licht jeweils mit einem entsprechenden Leuchtstoff bzw. Leuchtstoffgemisch versehen ist. Die Verwendung gleicher LEDs bietet u.a. den großen Vorteil, dass unterschiedliche Wärmeentwicklungen in der erfindungsgemäßen Leuchte vermieden werden, was eine erhöhte Lebensdauer ermöglichen kann. Durch die Verwendung baugleicher LEDs zeichnet sich die erfindungsgemäße Leuchte darüber hinaus auch durch einen besonders simplen Aufbau aus und kann sich vergleichsweise kostengünstig fertigen lassen.

[0026] Die leuchtstoffkonvertierten LEDs sind beispielsweise mit dem Leuchtstoff bzw. Leuchtstoffgemisch versehen, indem das Substrat der jeweiligen Leuchtdiode mit dem Leuchtstoff oder dem Leuchtstoffgemisch, beispielsweise einer Suspension aus mehreren Leuchtstoffen, beschichtet ist. Der oder die Leuchtstoffe können auch in ein Trägermaterial eingebettet sein, beispielsweise einer Matrix aus Kunstsoff, Glas, Silikon oder Epoxidharz , mit welchem die LEDs jeweils versehen sind. Andere bekannte Möglichkeiten, wie die LEDs mit einem Leuchtstoff(gemisch) versehen sine können, sind ebenfalls möglich.

[0027] Alternativ dazu, dass für den roten Spektralbereich eine leuchtstoffkonvertierte LED beziehungsweise mehrere leuchtstoffkonvertierte LEDs zum Einsatz kommen, kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungseinheit eine rote LED aufweist, die primär Licht in einem roten Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die rote LED ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 610 und 650 nm, insbesondere zwischen 620 und 640 nm, bevorzugt zwischen 625 und 635 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der roten LED eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist.

[0028] In Weiterbildung ist dann insbesondere vorgesehen, dass die Beleuchtungseinheit eine weitere rote LED aufweist, die primär Licht in einem weiteren roten Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die weitere rote LED ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 650 und 680 nm, insbesondere zwischen 660 und 670 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der weiteren roten LED eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist. Kommen für den roten Spektralbereich anstelle von wenigstens einer leuchtstoffkonvertierten LED eine oder mehrere LEDs zum Einsatz, die primär rotes Licht emittieren ist es besonders zweckmäßig, wenn eine oder mehrere in einem niedrigeren roten Wellenlängenbereich primär emittierende LEDs sowie eine oder mehrere in einem höheren Wellenlängenbereich primär emittierende LEDs zum Einsatz kommen.

[0029] Gemäß dieser Ausgestaltung kommt für den roten Spektralbereich anstelle der leuchtstoffkonvertierten LED mit einem roten Leuchtstoff eine Halbleiter-LED zum Einsatz, die primär rotes Licht emittiert. In vorteilhafter Ausgestaltung ist dann insbesondere vorgesehen, dass zusätzlich zu der roten LED eine weitere rote LED zum Einsatz kommt, die Licht mit einem Spektrum emittiert, das sich durch andere Wellenlängen auszeichnet als die erste rote LED. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß erzielt, dass auch unter Verwendung von primär im Roten emittierender LEDs ein vergleichsweise großer Spektralbereich im Roten abgedeckt ist. Die erfindungsgemäße LED-Leuchte zeichnet sich gemäß dieser Ausführungsform durch mindestens 5 Farbkanäle aus, wobei zwei Farbkanäle für den roten Bereich, konkret ein roter und ein tiefroter Farbkanal vorgesehen sind.

[0030] Für den blauen Spektralbereich kommt gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen LED-Leuchte eine blaue LED zum Einsatz, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die blaue LED ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak im Wellenlängenbereich zwischen 430 und 470 nm, insbesondere zwischen 440 und 465 nm, bevorzugt zwischen 450 und 455 nm, zu emittieren. Dabei kann dann weiterhin vorgesehen sein, dass der Intensitätspeak wenigstens einer blauen LED eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20nm aufweist.

[0031] In Weiterbildung kann die Beleuchtungseinheit ferner eine weitere blaue LED aufweisen, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die weitere blaue LED ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 450 und 480 nm, insbesondere zwischen 465 und 475 nm, bevorzugt zwischen 465 und 470 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der weiteren blauen LED eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist.

[0032] Auch für den blauen Spektralbereich kann erfindungsgemäß eine Halbleiter LED zum Einsatz kommen. Dabei kann dann insbesondere eine weitere blaue LED Verwendung finden, die primär im tiefblauen Spektralbereich emittiert.

[0033] Sind eine blaue und eine weitere blaue sowie eine rote und eine weitere rote LED vorgesehen, zeichnet sich die erfindungsgemäße LED-Leuchte durch mindestens sechs Farbkanäle aus.

[0034] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung mit zwei unterschiedlichen primär im Blauen emittierenden LEDs, einer grünen und einer orangen bzw. orange-gelben leuchtstoffkonvertierten LED und zwei unterschiedlichen primär im Roten emittierenden LEDs. Die erfindungsgemäße LED-Leuchte zeichnet sich dann durch genau sechs separat ansteuerbare Farb-Kanäle aus. Dabei dient insbesondere jeweils ein Farbkanal der Emission im Tiefblauen und im Blauen, jeweils ein Farbkanal der Emission im Grünen und im Orangen bzw. Orangen und Gelben, sowie zwei weiterer Kanäle der Emission im Roten und im Tiefroten.

[0035] Für die gelbe, die grüne und ggf. die rote leuchtstoffkonvertierte LED eignet sich prinzipiell jeder bekannte Leuchtstoff bzw. jedes bekannte Leuchtstoffgemisch, welches ausgebildet ist, um das insbesondere blaue primär von einer LED emittierte Licht in Licht zu konvertieren, dessen Spektrum einer der vorgenannten erfindungsgemäßen Ausgestaltungen entspricht. Der Fachmann weiß, welcher Leuchtstoff bzw. welches Leuchtstoffgemisch jeweils geeignet ist, um die entsprechende Lichtkonversion zu erzielen.

[0036] Dabei kommt als Leuchtstoff beispielsweise ein Phosphor bzw. Phosphorgemisch zum Einsatz, welches die Konversion des primär emittierten Lichtes in breitbandiges Licht in dem jeweiligen Spektralbereich ermöglicht.

[0037] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die LEDs zur Erzeugung eines Weißlichtspektrums bei etwa 2700 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED: 25-35%, insbesondere 28-32%, bevorzugt 29,88%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 55-65%, insbesondere 60-64%, bevorzugt 62,64%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 50-60%, insbesondere 52-56%, bevorzugt 54,12%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED: 90-100%, insbesondere 100%.

Die vorgenannten Prozentzahlen können sich jeweils auf den maximalen Ansteuerungswert der Kanäle der vier unterschiedlichen Farben beziehen oder

auf einen beliebigen anderen Wert. Wesentlich ist, dass die Gewichtung der vier Kanäle zueinander der Gewichtung der vorgenannten Prozentangaben entspricht.



[0038] Alternative dazu kann vorgesehen sein, dass die LEDs zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED: 90-100%, insbesondere 100%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 80-90%, insbesondere 82-98%, bevorzugt 85,92%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 42-55%, insbesondere 45-50%, bevorzugt 47,89%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED: 65-75%, insbesondere 68-72%, bevorzugt 69,40%.


[0039] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die LEDs zur Erzeugung eines kaltweißen Weißlichtspektrums bei etwa 5500 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden.

[0040] Hierfür können die Steuerungskanäle der LEDs insbesondere mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, bevorzugt maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED: 90-100%, insbesondere 100%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 60-70%, insbesondere 62-65% bevorzugt 63,95%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 15-25%, insbesondere 18-22% bevorzugt 20,01%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED: 35-45%, insbesondere 36-40%, bevorzugt 38,26%.


[0041] Alternativ zu den vorgenannten Ansteuerungswerten können die LEDs der erfindungsgemäßen LED-Leuchte zur Erzeugung eines warmweißen Weißlichtspektrums bei etwa 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Farbe angesteuert werden. Die Ansteuerung der Steuerungskanäle der LEDs erfolgt dann insbesondere mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, bevorzugt maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe:
Blaue LED: 25-35%, insbesondere 26-30%, bevorzugt 28,23%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 50-60%, insbesondere 52-58%, bevorzugt 54,33%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 30-40%, insbesondere 32-38%, bevorzugt 35,83%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED: 90-100%, insbesondere 100%.


[0042] Eine weitere Alternative besteht darin, dass die LEDs zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrums bei etwa 4000 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Farbe angesteuert werden.

[0043] Hierfür können konkret die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED: 88-98%, insbesondere 90-94%, bevorzugt 92,80%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 85-95%, insbesondere 89-94%, bevorzugt 91,89%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 20-30%, insbesondere 24-29%, bevorzugt 26,01%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED: 90-100%, insbesondere 100%.


[0044] Umfasst die erfindungsgemäße LED-Leuchte wenigstens eine blaue LED, die in einem blauen Spektralbereich primär emittiert und wenigstens eine weitere blaue LED, die in einem weiteren blauen Spektralbereich primär emittiert, sowie wenigstens eine rote LED, die in einem roten Spektralbereich primär emittiert und wenigstens eine weitere rote LED, die in einem weiteren roten Spektralbereich primär emittiert, kann vorgesehen sein, dass die LEDs zur Erzeugung eines kaltweißen Weißlichtspektrums bei etwa 5500 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden. Dabei werden insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert:
Blaue LED: 18-28%, insbesondere 20-25%, 23,09%,
weitere blaue LED: 8-18%, insbesondere 10-15%, 13,48%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 15-25%, insbesondere 19-24%, bevorzugt 21,08%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 3-13%, insbesondere 6-11%, bevorzugt 8,79%,
rote LED: 0-5%, insbesondere 0%,
weitere rote LED: 90-100%, insbesondere 100%.


[0045] Schließlich kann, wenn sich die erfindungsgemäße LED-Leuchte durch sechs Farbkanäle auszeichnet, also die Beleuchtungseinheit eine rote und eine weitere rote LED und eine blaue und eine weitere blaue LED aufweist, vorgesehen sein, dass die LEDs zur Erzeugung eines warmweißen Weißlichtspektrums bei etwa 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roter Körperfarbe angesteuert werden. Dabei erfolgt die Ansteuerung der Steuerungskanäle der LEDs insbesondere mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe:
Blaue LED: 0-8%, insbesondere 1-5%, 3,08%,
weitere blaue LED: 0-8%, insbesondere 1-6%, 3,82%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED: 5-15%, insbesondere 5-10%, bevorzugt 8,66%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 8-18%, insbesondere 10-15%, bevorzugt 12,17%,
rote LED: 0-5%, insbesondere 0%,
weitere rote LED: 90-100%, insbesondere 100%.


[0046] Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen LED-Leuchte in zwei Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher dargestellt. In der Zeichnung zeigt:
Figur 1
ein Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit sehr hoher Farbwiedergabe, das erfindungsgemäß mit einer 4-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist;
Figur 2
ein neutralweißes Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit sehr hoher Farbwiedergabe, das erfindungsgemäß mit einer 4-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist;
Figur 3
ein kaltweißes Weißlichtspektrum bei etwa 5500 K mit sehr hoher Farbwiedergabe, das erfindungsgemäß mit einer zur 4-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist;
Figur 4
ein warmweißes Weißlichtspektrum bei 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe, das erfindungsgemäß mit einer 4-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist;
Figur 5
ein neutralweißes Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe, das erfindungsgemäß mit einer zur 4-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist;
Figur 6
ein Vergleichsbeispiel eines kaltweißen Weißlichtspektrums bei etwa 5500 K zur Betonung einer roten Körperfarbe;
Figur 7
ein kaltweißes Weißlichtspektrum bei 5500 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe, das erfindungsgemäß mit einer 6-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist, und
Figur 8
ein warmweißes Weißlichtspektrum bei 2700 K zur Betonung einer roten Körperfarbe, das erfindungsgemäß mit einer 6-Kanal-LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt ist.


[0047] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer LED-Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 4-Kanal-Technik ausgeführt und umfasst LED-Platinen mit einer blauer Leuchtdiode B, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, einer grünen leuchtstoffkonvertierten LED G, einer orangen leuchtstoffkonvertierten LED O und einer roten leuchtstoffkonvertierten LED R. Die Spektren des mittels der vier LEDs B, G, O, R erzeugten Lichtes ist in den Figuren 1 bis 6 jeweils dargestellt.

[0048] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen LED-Leuchte ist die blaue Leuchtdiode B konkret ausgebildet, um Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak im Wellenlängenbereich zwischen 450 nm und 455 nm zu emittieren. Konkret liegt das Maximum des Intensitätspeaks des von der blauen LED emittierten Spektrums bei etwa 453 nm.

[0049] Die grüne leuchtstoffkonvertierte LED G ist ausgebildet, um primär Licht in einem blauen Spektralbereich zu emittieren und diese ist mit einem Leuchtstoff versehen ist, welcher ausgebildet ist, um das primär emittierte blaue Licht in Licht zu konvertieren, dessen Spektrum sich über einen vergleichsweise breiten Wellenlängenbereich im Grünen erstreckt. Konkret weist das Spektrum des mittels der grünen leuchtstoffkonvertierten LED G konvertierten Lichtes einen Intensitätspeak mit Wellenlängen im Bereich von etwa 430 nm bis 720 nm auf, wobei sich die Halbwertsbreite des Intensitätspeaks von etwa 480 nm bis 580 nm erstreckt. Die Halbwertsbreite des Peaks beträgt als etwa 100 nm.

[0050] Das Spektrum das mittels der grünen leuchtstoffkonvertierten LED G konvertierten Lichtes zeichnet sich ferner durch eine maximale Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 510nm und 520 nm, konkret eine maximale Intensität bei etwa 515 nm aus.

[0051] Die rote leuchtstoffkonvertierte LED R ist mit einem Leuchtstoffgemisch versehen, welches ausgebildet ist, um das primär emittierte blaue Licht vollständig in Licht zu konvertieren, dessen Spektrum Wellenlängen im Bereich von 560 nm bis mehr als 760 nm aufweist. Konkret zeichnet sich das konvertierte Licht durch einen Intensitätspeak aus, dessen Maximum im roten Spektral Bereich zwischen 645 nm und 655, konkret bei etwa 648 nm liegt. Die Halbwertsbreite des Intensitätspeaks der roten leuchtstoffkonvertierten LEDs beträgt etwa 110 nm, liegt konkret bei etwa 605 nm bis 715 nm.

[0052] Schließlich ist die ebenfalls primär im Blauen emittierende orangen leuchtstoffkonvertierten LED O mit einem Leuchtstoffgemisch versehen, welches ausgebildet ist, um das primär Licht vollständig in Licht zu konvertieren, dessen Spektrum Wellenlängen im Bereich von etwa 520 nm bis 740 nm aufweist. Konkret zeichnet sich das konvertierte Licht durch einen Intensitätspeak aus, dessen Maximalwert in Wellenlängenbereich zwischen etwa 590 nm und 600 nm, konkret bei etwa 592 nm liegt. Die Halbwertsbreite des Intensitätspeaks der orangen leuchtstoffkonvertierten LEDs beträgt etwa 80 nm.

[0053] In der Figur 1 ist ein Lichtemissionsspektrum E dargestellt, das durch Ansteuerung der vier Leuchtdioden B, G, O R erzeugt wird, um ein Weißlichtspektrum bei 2700 K mit sehr hoher Farbwiedergabe zu erhalten.

[0054] In der nachfolgenden Tabelle 1 ist die Gewichtung der Emissionsspektren der vier Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der vier LED-Kanäle für die vier unterschiedlichen Farben) gezeigt, um die im Beispiel der Figur 1 genannten Eigenschaften erfindungsgemäß zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht dabei der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, die anderen Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 1:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B G O R
0,2988 0,6264 0,5412 1,0000


[0055] Die nachfolgende Tabelle 2 enthält die farbmetrischen Eigenschaft, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 1 für das Beispiel der Figur 1 ergeben.
Tabelle 2:
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 2750 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00200 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 94 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 92,93 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 67,98 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 90,09 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0056] In der Figur 2 ist ein Emissionsspektrum E zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrums bei 4000 K mit sehr hoher Farbwiedergabe gezeigt, welches durch Ansteuerung der vier Leuchtdioden B, G, O R erzeugt wird.

[0057] Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der vier Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle), um die im Beispiel der Figur 2 genannten Eigenschaften erfindungsgemäß zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht dabei der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, die anderen Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 3:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B G O R
1,0000 0,8592 0,4789 0,6940


[0058] Die nachfolgende Tabelle 4 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 3 für das Beispiel der Figur 2 ergeben.
Tabelle 4:
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 4050 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00200 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 98 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 96,21 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 64,10 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 90,76 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0059] Die Figur 3 zeigt ein Emissionsspektrum E, bei welchem es sich um ein kaltweißes Weißlichtspektrum bei 5500 K mit sehr hoher Farbwiedergabe handelt, das durch Ansteuerung der vier Leuchtdioden B, G, O R erzeugt wird.

[0060] Die Tabelle 5 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der vier Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle), um die im Beispiel der Figur 3 genannten Eigenschaften erfindungsgemäß zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht dabei wiederum der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, die anderen Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 5:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B G O R
1,0000 0,6395 0,2001 0,3826


[0061] Tabelle 6 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 5 für das Beispiel der Figur 3 ergeben.
Tabelle 6:
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 5505 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00168 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 98 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 96,57 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der
    14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 61,79 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 98,54 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0062] In der Figur 4 ist ein warmweißes Weißlichtspektrum bei 2700 K mit guter Farbwiedergabe (Ra = 90) zur Betonung einer roten Körperfarbe dargestellt.

[0063] Die Tabelle 7 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der vier Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle), um die im Beispiel der Figur 4 genannten Eigenschaften erfindungsgemäß zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,000 entspricht dabei der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, die anderen Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 7:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B G O R
0,2823 0,5433 0,3583 1,0000


[0064] Tabelle 8 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 7 für das Beispiel der Figur 4 ergeben.
Tabelle 8: Farbmetrische Eigenschaften des Beispiels der Figur 4.
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 2705 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00200 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 90 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 87,31 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 70,57 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 84,99 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0065] Die Figur 5 zeigt weiterhin ein Emissionsspektrum E für ein neutralweißes Weißlichtspektrum bei 4000 K mit guter Farbwiedergabe (Ra = 90) zur Betonung einer roten Körperfarbe.

[0066] Die Tabelle 9 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der vier Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle) gezeigt, um die im Beispiel der Figur 5 genannten Eigenschaften erfindungsgemäß zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht dabei der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, die anderen Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 9:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B G O R
0,9280 0,9189 0,2601 1,0000


[0067] Tabelle 10 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 9 für das Beispiel der Figur 5 ergeben.
Tabelle 10: Farbmetrische Eigenschaften des Beispiels der Figur 5.
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 4005 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00200 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 90 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut" "
R1-14 87,07 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14; der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 68,89 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 60,36 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0068] In der Figur 6 ist ein Vergleichsbeispiel dargestellt, welches das Emissionsspektrum E eines kaltweißen Weißlichtspektrums bei 5500 K mit einer Farbwiedergabe von nur Ra = 82 und einem nicht exzellenten Weißpunkt zur Betonung einer roten Körperfarbe beinhaltet.

[0069] Die Tabelle 11 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der vier Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle), um das im Beispiel der Figur 6 dargestellte Emissionsspektrum zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht dabei der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, die anderen Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 11:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B G O R
1,0000 0,6584 0,0000 0,6723


[0070] Wie aus der Tabelle 11 hervorgeht, beträgt die Gewichtung des orangen LED-Kanals, welcher erfindungsgemäß unter Verwendung einer orangen leuchtstoffkonvertierten LED realisiert wird, bei diesem Beispiel 0,0000, d.h., die orange leuchtstoffkonvertierte LED hat kein Licht emittiert.

[0071] Tabelle 12 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 11 für das Beispiel der Figur 6 ergeben.
Tabelle 12: Farbmetrische Eigenschaften des Beispiels der Figur 6.
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 5505 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00500 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 82 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 76,76 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 70,46 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 6,29 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0072] Für eine Gewichtung von 0,0000 der orangen Kanals erhält man, wie aus der Tabelle 12 hervorgeht, eine Emissionsspektrum mit nur mäßigem Δu'v'-,Ra-und R1-14-Wert, sowie schlechtem R9-Wert. D.h., die Qualität des Weißtons, der allgemeine Farbwiedergabeindex und der Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes sind allesamt mäßig. Der spezielle Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben ist darüber hinaus schlecht.

[0073] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte ist in 6-Kanal-Technik ausgeführt. Konkret umfasst das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen LED-Leuchte eine erste blaue LED B, die Licht in einem tiefblauen Spektralbereich mit einem Intensitätspeak im Wellenlängenbereich von etwa 450 nm bis 455 nm, konkret bei etwa 453 nm erzeugt. Die blaue LED B des zweiten Ausführungsbeispiels ist baugleich zu der blauen LED B des ersten Ausführungsbeispiels in 4-Kanal-Technik ausgebildet.

[0074] Es ist ferner eine weitere blaue LED B2 vorgesehen, die primär blaues Licht mit einem Intensitätspeak im Wellenlängenbereich von etwa 465 nm bis 470 nm, konkret bei etwa 468 nm emittiert.

[0075] Eine weiterhin vorgesehene grüne leuchtstoffkonvertierte LED G stimmt in ihrer Ausbildung mit der grünen leuchtstoffkonvertierten LED G des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels überein.

[0076] Gleiches gilt für eine bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der LED-Leuchte vorgesehene orange leuchtstoffkonvertierte LED O.

[0077] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in 6-Kanal-Technik kommen ferner anstelle einer roten leuchtstoffkonvertierten LED - wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel - zwei primär im roten Spektralbereich emittierende Halbleiter-LEDs zum Einsatz.

[0078] Konkret ist eine erste rote LED R1 vorgesehen, die sich durch einen Intensitätspeak mit einer maximalen Wellenlänge im Bereich vom 625 nm und 635 nm, konkret bei etwa 630 nm auszeichnet.

[0079] Darüber hinaus weist das dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen LED-Leuchte eine zweite rote LED R2 auf, die primär Licht mit einem Spektrum emittiert, dass sich durch einen Intensitätspeak mit einer maximalen Wellenlänge im Bereich von etwa 660 nm bis 670 nm, konkret bei etwa 665 nm auszeichnet.

[0080] Die Halbwertsbreite der Peaks der ersten blauen LED B, der zweiten blauen LED B2, der ersten roten LED R1 sowie der zweiten roten LED R2 betragen allesamt etwa 20 nm.

[0081] Die Figur 7 zeigt ein kaltweißes Weißlichtspektrum bei 5500 K mit guter Farbwiedergabe (Ra = 90) zur Betonung einer roten Körperfarbe, welches mit dem beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte in 6-Kanal-Technik erzeugt worden ist.

[0082] Die Tabelle 13 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der sechs Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle), um das in der Figur 7 dargestellte Emissionsspektrum E zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, andere Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 13:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B1 B2 G O R1 R2
0,2309 0,1348 0,2108 0,0879 0,0000 1,0000


[0083] Tabelle 14 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 13 für das Beispiel der Figur 7 ergeben.
Tabelle 14: Farbmetrische Eigenschaften des Beispiels der Figur 7.
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 5505 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00200 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 90 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 84,01 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 70,61 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 3,34 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte


[0084] Schließlich zeigt die Figur 8 ein Emissionsspektrum E, bei dem es sich um ein warmweißes Weißlichtspektrum bei 2700 K mit guter Farbwiedergabe (Ra = 90) zur Betonung einer roten Körperfarbe handelt, welches mit dem beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen LED-Leuchte in der 6-Kanal-Technik erzeugt wurde.

[0085] Die Tabelle 15 zeigt die Gewichtung der Emissionsspektren der sechs Kanäle (das heißt Ansteuerungssignale der LED-Kanäle), um das in Figur 8 dargestellte Emissionsspektrum E zu erreichen. Eine Gewichtung von 1,0000 entspricht der maximalen Ansteuerung des jeweiligen Kanals, andere Werte sind linear proportional skaliert.
Tabelle 15:
LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal LED-Kanal
B1 B2 G O R1 R2
0,0308 0,0382 0,0866 0,1217 0,0000 1,0000


[0086] Tabelle 16 enthält die farbmetrischen Eigenschaften, die sich mit den Gewichtungsfaktoren aus Tabelle 15 für das Beispiel der Figur 8 ergeben.
Tabelle 16: Farbmetrische Eigenschaften des Beispiels der Figur 8.
Kenngröße Wert Erklärung
CCT: 2705 Ähnlichste Farbtemperatur,
    2700K: warmweiß,
    4000 K: neutralweiß;
    5500 K: kaltweiß
Δu'v': 0,00200 Abstand vom Planckschen Kurvenzug (für warmweiß und neutralweiß) oder vom Kurvenzug der tageslichtphasen (für kaltweiß), der die Qualität des Weißtons beschreibt.
    Die Qualität ist wahrnehmungsgemäß i.A. annehmbar, wenn Δu'v' ≤ 0,002 ist.
Ra: 90 Allgemeiner Farbwiedergabeindex, der Wert von 90 entspricht "gut bis sehr gut"
R1-14 85,33 Mittelwert der speziellen Farbwiedergabeindizes der 14 Testfarben TCS01-TCS14;
    der Wert von 86 entspricht "gut bis sehr gut"
C*(rot) 74,93 CIELAB Buntheit (ein ähnlicher Begriff wie die Sättigung), dieser Wert entspricht der Betonung von roten Objektfarben. Je höher der Wert, umso gesättigter wirken beleuchtete rote Objekte.
R9 22,34 Spezieller Farbwiedergabeindex für rote Objektfarben, der Wert von 90 entspricht der "guten" Farbwiedergabe für rote Objekte



Ansprüche

1. LED-Leuchte mit einer Beleuchtungseinheit, die mehrere LEDs (R, G, B), welche ausgebildet sind, um Licht in den Grundfarben Rot und Grün und Blau eines Farbensystems zu emittieren, aufweist, und einer Steuerungseinheit, die mit der Beleuchtungseinheit gekoppelt und ausgebildet ist, die LEDs derart anzusteuern, dass sie additiv Licht eines gewünschten Spektrums erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine orange leuchtstoffkonvertierte LED (O), welche insbesondere primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, aufweist, wobei die orange leuchtstoffkonvertierte LED (O) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 570 bis 610, insbesondere von 560 bis 620 nm, bevorzugt 550 bis 640 nm aufweist, zu konvertieren, wobei die LEDs (B, G, R, O) der Beleuchtungseinheit von der Steuerungseinheit über separate Steuerungskanäle ansteuerbar sind.
 
2. LED-Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der orangen leuchtstoffkonvertierten LED (O) ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 570 und 620 nm, insbesondere zwischen 580 und 600 nm, bevorzugt zwischen 590 und 600 nm aufweist, zu konvertieren.
 
3. LED-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G) aufweist, die insbesondere primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei die grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 500 nm bis 540 nm, insbesondere 490 bis 550 nm, bevorzugt 480 bis 570 nm aufweist, zu konvertieren, wobei insbesondere der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der grünen leuchtstoffkonvertierten LED (G) ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 490 und 530 nm, insbesondere zwischen 500 und 530 nm, bevorzugt zwischen 510 und 520 nm aufweist, zu konvertieren.
 
4. LED-Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die grüne und die orange leuchtstoffkonvertierte LED (G, O) primär Licht im blauen Spektralbereich emittieren, wobei insbesondere die grüne und die orange leuchtstoffkonvertierte LED (G, O) mit Ausnahme des jeweiligen Leuchtstoffs bzw. Leuchtstoffgemisches baugleich ausgebildet sind.
 
5. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) aufweist, die insbesondere primär Licht im blauen oder grünen Spektralbereich emittiert, wobei die rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 620 nm bis 670 nm, insbesondere 610 bis 680 nm, bevorzugt 600 bis 690 nm aufweist, zu konvertieren, wobei insbesondere der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der roten leuchtstoffkonvertierten LED (R) ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 630 und 670 nm, insbesondere zwischen 640 und 660 nm, bevorzugt zwischen 645 und 655 nm aufweist, zu konvertieren.
 
6. LED-Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) primär Licht im blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) mit Ausnahme des Leuchtstoffs bzw. Leuchtstoffgemisches baugleich zu der grünen und/oder orangen leuchtstoffkonvertierten LED (G, O) ausgebildet ist.
 
7. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote LED (R1) aufweist, die primär Licht in einem roten Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die rote LED (R1) ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 610 und 650 nm, insbesondere zwischen 620 und 640 nm, bevorzugt zwischen 625 und 635 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der roten LED (R1) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist, und insbesondere die Beleuchtungseinheit eine weitere rote LED (R2) aufweist, die primär Licht in einem weiteren roten Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die weitere rote LED (R2) ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 650 und 680 nm, insbesondere zwischen 660 und 670 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der weiteren roten LED (R2) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist.
 
8. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine blaue LED (B) aufweist, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die blaue LED ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak im Wellenlängenbereich zwischen 430 und 470 nm, insbesondere zwischen 440 und 465 nm, bevorzugt zwischen 450 und 455 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der blauen LED (B) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist, und insbesondere die Beleuchtungseinheit eine weitere blaue LED (B2) aufweist, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die weitere blaue LED (B2) ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 450 und 480 nm, insbesondere zwischen 465 und 475 nm, bevorzugt zwischen 465 und 470 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der weiteren blauen LED (B2) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist.
 
9. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 25-35%, insbesondere 28-32%, bevorzugt 29,88%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 55-65%, insbesondere 60-64%, bevorzugt 62,64%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 50-60%, insbesondere 52-56%, bevorzugt 54,12%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 90-100%, insbesondere 100%.

 
10. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 90-100%, insbesondere 100%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 80-90%, insbesondere 82-98%, bevorzugt 85,92%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 42-55%, insbesondere 45-50%, bevorzugt 47,89%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 65-75%, insbesondere 68-72%, bevorzugt 69,40%.

 
11. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines kaltweißen Weißlichtspektrum bei etwa 5500 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 90-100%, insbesondere 100%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 60-70%, insbesondere 62-65% bevorzugt 63,95%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 15-25%, insbesondere 18-22% bevorzugt 20,01%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 35-45%, insbesondere 36-40%, bevorzugt 38,26%.

 
12. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines warmweißen Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 25-35%, insbesondere 26-30%, bevorzugt 28,23%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 50-60%, insbesondere 52-58%, bevorzugt 54,33%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 30-40%, insbesondere 32-38%, bevorzugt 35,83%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 90-100%, insbesondere 100%.

 
13. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 88-98%, insbesondere 90-94%, bevorzugt 92,80%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 85-95%, insbesondere 89-94%, bevorzugt 91,89%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 20-30%, insbesondere 24-29%, bevorzugt 26,01%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 90-100%, insbesondere 100%.

 
14. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote und eine weitere rote LED (R1, R2) und eine blaue und eine weitere blaue LED (B, B2) aufweist, und die LEDs (B, B2, G, O, R1, R2) zur Erzeugung eines kaltweißen Weißlichtspektrum bei etwa 5500 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 18-28%, insbesondere 20-25%, 23,09%,
weitere blaue LED (B1): 8-18%, insbesondere 10-15%, 13,48%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 15-25%, insbesondere 19-24%, bevorzugt 21,08%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 3-13%, insbesondere 6-11%, bevorzugt 8,79%,
rote LED: 0-5%, insbesondere 0%,
weitere rote LED: 90-100%, insbesondere 100%.

 
15. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote und eine weitere rote LED und eine blaue und eine weitere blaue LED aufweist, und die LEDs zur Erzeugung eines warmweißen Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 0-8%, insbesondere 1-5%, 3,08%,
weitere blaue LED (B1): 0-8%, insbesondere 1-6%, 3,82%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 5-15%, insbesondere 5-10%, bevorzugt 8,66%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 8-18%, insbesondere 10-15%, bevorzugt 12,17%,
rote LED (R1): 0-5%, insbesondere 0%,
weitere rote LED (R2): 90-100%, insbesondere 100%.

 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. LED-Leuchte mit einer Beleuchtungseinheit, die mehrere LEDs (R, G, B), welche ausgebildet sind, um Licht in den Grundfarben Rot und Grün und Blau eines Farbensystems zu emittieren, aufweist, und einer Steuerungseinheit, die mit der Beleuchtungseinheit gekoppelt und ausgebildet ist, die LEDs derart anzusteuern, dass sie additiv Licht eines gewünschten Spektrums erzeugen, wobei die Beleuchtungseinheit eine grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G), welche primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, aufweist, wobei die grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw, welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 500 nm bis 540 nm aufweist, zu konvertieren, dadurch gekennzeichnet, dass die grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 490 und 530 nm aufweist, zu konvertieren, und die Beleuchtungseinheit eine orange leuchtstoffkonvertierte LED (O), welche primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, aufweist, wobei die orange leuchtstoffkonvertierte LED (O) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 550 bis 640 nm und eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 570 und 620 nm aufweist, zu konvertieren, wobei die LEDs (B, G, R, O) der Beleuchtungseinheit von der Steuerungseinheit über separate Steuerungskanäle ansteuerbar sind.
 
2. LED-Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der orangen leuchtstoffkonvertierten LED (O) ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 580 und 600 nm, bevorzugt zwischen 590 und 600 nm aufweist, zu konvertieren.
 
3. LED-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 490 bis 550 nm, bevorzugt 480 bis 570 nm aufweist, zu konvertieren, wobei insbesondere der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der grünen leuchtstoffkonvertierten LED (G) ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 500 und 530 nm, bevorzugt zwischen 510 und 520 nm aufweist, zu konvertieren.
 
4. LED-Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die grüne und die orange leuchtstoffkonvertierte LED (G, O) mit Ausnahme des jeweiligen Leuchtstoffs bzw. Leuchtstoffgemisches baugleich ausgebildet sind.
 
5. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) aufweist, die insbesondere primär Licht im blauen oder grünen Spektralbereich emittiert, wobei die rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) mit einem Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemisch versehen ist, welcher bzw. welches ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum zumindest Wellenlängen im Bereich von 620 nm bis 670 nm, insbesondere 610 bis 680 nm, bevorzugt 600 bis 690 nm aufweist, zu konvertieren, wobei insbesondere der Leuchtstoff oder das Leuchtstoffgemisch der roten leuchtstoffkonvertierten LED (R) ausgebildet ist, um das primär emittierte Licht insbesondere vollständig in Licht, dessen Spektrum eine Wellenlänge maximaler Intensität im Wellenlängenbereich zwischen 630 und 670 nm, insbesondere zwischen 640 und 660 nm, bevorzugt zwischen 645 und 655 nm aufweist, zu konvertieren.
 
6. LED-Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) primär Licht im blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die rote leuchtstoffkonvertierte LED (R) mit Ausnahme des Leuchtstoffs bzw. Leuchtstoffgemisches baugleich zu der grünen und/oder orangen leuchtstoffkonvertierten LED (G, O) ausgebildet ist.
 
7. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote LED (R1) aufweist, die primär Licht in einem roten Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die rote LED (R1) ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 610 und 650 nm, insbesondere zwischen 620 und 640 nm, bevorzugt zwischen 625 und 635 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der roten LED (R1) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist, und insbesondere die Beleuchtungseinheit eine weitere rote LED (R2) aufweist, die primär Licht in einem weiteren roten Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die weitere rote LED (R2) ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 650 und 680 nm, insbesondere zwischen 660 und 670 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der weiteren roten LED (R2) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist.
 
8. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine blaue LED (B) aufweist, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die blaue LED ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak im Wellenlängenbereich zwischen 430 und 470 nm, insbesondere zwischen 440 und 465 nm, bevorzugt zwischen 450 und 455 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der blauen LED (B) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist, und insbesondere die Beleuchtungseinheit eine weitere blaue LED (B2) aufweist, die primär Licht in einem blauen Spektralbereich emittiert, wobei insbesondere die weitere blaue LED (B2) ausgebildet ist, Licht eines Spektrums mit einem Intensitätspeak mit einer Zentralwellenlänge im Wellenlängenbereich zwischen 450 und 480 nm, insbesondere zwischen 465 und 475 nm, bevorzugt zwischen 465 und 470 nm, zu emittieren, und wobei insbesondere der Intensitätspeak der weiteren blauen LED (B2) eine Halbwertsbreite von mindestens 15 nm, bevorzugt mindestens 20 nm aufweist.
 
9. LED-Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 25-35%, insbesondere 28-32%, bevorzugt 29,88%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 55-65%, insbesondere 60-64%,
  bevorzugt 62,64%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 50-60%, insbesondere 52-56%, bevorzugt 54,12%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 90-100%, insbesondere 100%,

 
10. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 90-100%, insbesondere 100%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 80-90%, insbesondere 82-98%, bevorzugt 85,92%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 42-55%, insbesondere 45-50%, bevorzugt 47,89%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 65-75%, insbesondere 68-72%, bevorzugt 69,40%.

 
11. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines kaltweißen Weißlichtspektrum bei etwa 5500 K mit sehr hoher Farbwiedergabe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 90-100%, insbesondere 100%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 60-70%, insbesondere 62-65% bevorzugt 63,95%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 15-25%, insbesondere 18-22% bevorzugt 20,01%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 35-45%, insbesondere 36-40%, bevorzugt 38,26%.

 
12. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines warmweißen Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 25-35%, insbesondere 26-30%, bevorzugt 28,23%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 50-60%, insbesondere 52-58%, bevorzugt 54,33%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 30-40%, insbesondere 32-38%, bevorzugt 35,83%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 90-100%, insbesondere 100%.

 
13. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs (B, G, R, O) zur Erzeugung eines neutralweißen Weißlichtspektrum bei etwa 4000 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs (B, G, R, O) mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 88-98%, insbesondere 90-94%,
  bevorzugt 92,80%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 85-95%, insbesondere 89-94%, bevorzugt 91,89%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 20-30%, insbesondere 24-29%, bevorzugt 26,01%,
rote leuchtstoffkonvertierte LED (R): 90-100%, insbesondere 100%.

 
14. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote und eine weitere rote LED (R1, R2) und eine blaue und eine weitere blaue LED (B, B2) aufweist, und die LEDs (B, B2, G, O, R1, R2) zur Erzeugung eines kaltweißen Weißlichtspektrum bei etwa 5500 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 18-28%, insbesondere 20-25%, 23,09%,
weitere blaue LED (B1): 8-18%, insbesondere 10-15%, 13,48%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 15-25%, insbesondere 19-24%, bevorzugt 21,08%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED: 3-13%, insbesondere 6-11%, bevorzugt 8,79%,
rote LED: 0-5%, insbesondere 0%,
weitere rote LED: 90-100%, insbesondere 100%.

 
15. LED-Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit eine rote und eine weitere rote LED und eine blaue und eine weitere blaue LED aufweist, und die LEDs zur Erzeugung eines warmweißen Weißlichtspektrum bei etwa 2700 K mit guter Farbwiedergabe zur Betonung einer roten Körperfarbe angesteuert werden, wobei insbesondere die Steuerungskanäle der LEDs mit folgenden Prozentzahlen eines vorgegebenen, insbesondere maximalen Ansteuerungswertes für die jeweilige Farbe angesteuert werden:
Blaue LED (B): 0-8%, insbesondere 1-5%, 3,08%,
weitere blaue LED (B1): 0-8%, insbesondere 1-6%, 3,82%,
Grüne leuchtstoffkonvertierte LED (G): 5-15%, insbesondere 5-10%, bevorzugt 8,66%,
orange leuchtstoffkonvertierte LED (O): 8-18%, insbesondere 10-15%, bevorzugt 12,17%,
rote LED (R1): 0-5%, insbesondere 0%,
weitere rote LED (R2): 90-100%, insbesondere 100%

 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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