[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärmeverteilerelement welches eine Plattenform aufweist
               und aus einem, einer Wärmequelle ausgesetzten, Teil und einem Wärme abgebenden Teil
               besteht welcher mit dem ersten Teil in Verbindung steht.
 
            [0002] Es sind Wärmeverteilerelemente bekannt, welche auch als Kühlkörper, als heat pipe
               oder Dampfkammer-Kühlkörper bezeichnet werden, alle nutzen das Prinzip der Wärmeaufnahme
               seitens einer verdampfenden Flüssigkeit und der Wärmeabgabe welche, bei der Rückführung
               in den flüssigen Zustand, durch kondensierenden Dampf erfolgt. Um dieses Prinzip auf
               effiziente Weise nutzen zu können, bestehen die besagten Vorrichtungen wesentlich
               aus einem Behälter welche die Form eines Einzelrohres oder einer, mehr oder weniger,
               flachen Kammer aufweist welche meist aus einem Metall mit guter thermischer Leitfähigkeit
               hergestellt wird; ein Teil des Behälters ist einer Wärmequelle ausgesetzt (Verdampferbereich),
               während der entgegengesetzte, vom ersten Teil beabstandete, Teil (Kondensationsbereich)
               einem weniger warmen Bereich ausgesetzt ist und/oder einem weniger warmen Gas oder
               einer weniger warmen Flüssigkeit ausgesetzt ist. Der besagte Behälter beinhaltet eine
               relativ bescheidene Menge an Flüssigkeit, z.B. Wasser, Ethanol, Azeton, R410 (Kühlflüssigkeit)
               und Dampf der selben Flüssigkeit um die Präsenz anderer Gase auszuschließen. Die Wärmeverteilerelemente
               welche ein gewisses Ausmaß haben oder/und mit dem Verdampferbereich auf einem unterschiedlichen
               Niveau zum Kondensierungsbereich angeordnet sind, enthalten in ihrem Inneren normalerweise
               eine Schicht welche meist ein Vliesstoff oder Filz, z.B. aus anorganischen Fasern,
               ist oder sind an ihren Innenflächen mit einer internen Beschichtung, z.B. aus gesinterten
               Metallen, versehen, diese besagten inneren Schichten oder Beschichtungen üben eine
               Kapillarwirkung aus um die kondensierte Flüssigkeit in den Verdampfungsbereich rückzuführen.
               Meistens sind innen Abstandselemente vorgesehen um Durchlässe für den Dampf und die
               Flüssigkeit zu bilden. Außen ist, insbesondere der Bereich welcher einer weniger warmen
               Umgebung ausgesetzt ist, also der Kondensierungsbereich, oft mit Kühlrippen ausgestattet
               welche zuweilen dem, von einem Lüfter bewegten, Luftstrom ausgesetzt ist, während
               der, der Wärmequelle ausgesetzte Bereich, also der Verdampferbereich, eine Farbe und
               Form aufweist welche geeignet ist die Wärme effizient aufzunehmen.
 
            [0003] Aus der 
DE 202014000065 U1 ist ein Wärmeverteilerelement bekannt, wobei die Dampfkammer die Form von Platten
               hat welche auf unterschiedlichen Niveaus angeordnet sind und über einen Bereich für
               den Dampfdurchfluss, bzw. für den Durchfluss der kondensierten Flüssigkeit, verbunden
               sind, die beiden Wände welche die Platten bilden werden durch eine eigene zwischengelegte
               Struktur auf Abstand gehalten.
 
            [0004] Aus der 
DE 202013007254 U1 ist ein Wärmeverteilerelement mit Dampfkammer bekannt welches die Form einer Platte
               hat welche sich in einer einzigen Ebene erstreckt und in welcher Abstandhalterelemente
               vorgesehen sind welche innen von einem und/oder vom anderen, die Kammer bildenden,
               Blech abstehen um den Durchfluss des Dampfes, bzw. der kondensierten Flüssigkeit,
               zu sichern. Auch in diesem Fall müssen die Abstandhalterelemente eigens gefertigt
               oder an den besagten Blechen angebracht werden, was eine zusätzliche Arbeitsphase
               und zusätzliche Kosten fordert. Die flachen Oberflächen der Wände des Wärmeverteilerelementes
               stellen zudem eine Fläche mit vermindertem Wärmeaustausch dar.
 
            [0005] Aus der 
US 2007/0056714 A1 ist ein Wärmeverteilerelement mit "flacher Platte" bekannt in welcher die inneren
               Kanäle für den Durchfluss des Dampfes im gesinterten Werkstoff, dessen Kapillarwirkung
               den Durchfluss der kondensierten Flüssigkeit sichert, eingeformt sind. Die Bearbeitung
               des gesinterten Werkstoffes mit den Durchlässen in zwei Richtungen für den Dampf ist
               spesenaufwändig, weiters weisen auch diese Wärmeverteilerelemente flache Außenflächen
               mit vermindertem Wärmeaustausch auf.
 
            [0006] Aus der 
US 2014/0182820 A1 ist ein Wärmeverteilerelement bekannt in welchem die Dampfkammer aus einem extrudierten
               Metallprofil gebildet wird welches auf der Kondensationsseite eine Mehrzahl von Rippen
               aufweist um die Wärmeaustauschfläche zu vergrößern. Die Kammer für den Durchfluss
               des Dampfes und der kondensierten Flüssigkeit kann nur eine begrenzte Breite haben
               weil keine inneren Abstandshalter vorgesehen sind. Die Herstellung dieses Wärmeverteilerelementes
               ist spesenaufwändig und nur in begrenzten Maßen möglich.
 
            [0007] Aus der 
US 2011/0030921 A1 ist ein Wärmeverteilerelement und dessen Herstellungsverfahren bekannt bei welchem
               die Abstandhalterelemente, zwischen den Blechen welche die Platte des Wärmeverteilerelementes
               bilden, getrennt angefertigt werden. Auch dieses Herstellungsverfahren fordert eine
               zusätzliche Bearbeitungsphase und somit zusätzliche Spesen, auch in diesem Fall sind
               die Wärmeaustauschflächen flach und somit begrenzt und mit niederem Wirkungsgrad und
               müssen zusätzlich mit Rippen ausgestattet werden.
 
            [0008] Aus der 
US 2009/071632 A1 ist ein Wärmeverteilerelement bekannt welches einen im allgemeinen ebenen, abgedichteten,
               flexiblen Körper mit einem Verdampferbereich, einem Kondensationsbereich und einem
               flexiblen "Balgbereich" umfasst. Der zwischen dem Verdampferbereich und dem Kondensationsbereich
               angeordnete Balgbereich enthält innere Abstandshalterelemente um, währen der Biegung
               dieses Bereiches den Durchfluss des Dampfes, bzw. der Flüssigkeit zu sichern. Dieses
               Wärmeverteilerelement verfügt nicht über Wellen oder Mäander welche sich über die
               gesamte Platte erstrecken, bzw. über flache Bereiche des Deckels oder des Bodens welche
               einem gewellten Bereich am entgegengesetzten Deckel oder Boden entsprechen. Dieses
               Wärmeverteilerelement verfügt über begrenzte Wärme-Austauschflächen im Verdampfer-
               und Kondensationsbereich und ermöglicht nicht die Verformung der Plattenelemente in
               diesen Bereichen.
 
            [0009] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Wärmeverteilerelement der obgenannten Art
               zu schaffen dessen Herstellung einfach und spesengünstig ist, welches eventuell auch
               mit beachtlichen Abmaßen und zu günstigen Preisen erfolgen kann, welches einen beachtlichen
               thermischen Wirkungsgrad erreicht, vielseitig in der Anwendung und zuverlässig in
               der Funktion ist.
 
            [0010] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Herstellung eines Wärmeverteilerelementes
               vor, wobei die Kammer aus einem Boden und einem Deckel gebildet wird welche, in Bezug
               zu den Bedingungen der geforderten Wärmeübertragung, aus einer wellig gearbeiteten
               Platte mit rundlichem oder mäanderartigem, dreieckförmigem oder trapezförmigem Verlauf,
               gemäß einer Erstreckungsrichtung und mit "Wellen oder Mäander" welche sich in Richtung
               ca. 90° zur ersten Richtung erstrecken, zusammengesetzt ist oder aus einer flachen,
               oder mit einer oder mehreren gewellten Bereichen und einer oder mehrerer flachen Bereichen
               ausgestatteten Platte zusammengestzt ist so dass, durch die Verbindung zwischen Boden
               und Deckel:
               
               
                  - Bereiche mit flachem Boden und gewelltem Deckel,
 
                  - Bereiche mit gewelltem Boden und flachem Deckel,
 
                  - Bereiche mit gewelltem Boden und gewelltem Deckel, entstehen.
 
               
 
            [0011] In diesem letzten Fall können die Wellen der beiden Teile zueinander parallel oder
               sich überschneidend verlaufen. An den Schnittpunkten zwischen den besagten Wellen
               oder Mäander des selben Elements ist die Ausbildung nach Art eines Kreuzgewölbes vorgesehen,
               wodurch der freie Durchfluss des Dampfes nach unterschiedlichen Richtungen zwischen
               Boden und Deckel gesichert wird. Zwischen Boden und Deckel ist, mindestens im Bereich
               der Durchflusskanäle für den Dampf, ein vollflächiges oder netzförmiges Vliesgewebe
               oder eine Filzschicht vorgesehen wobei, im Fall der Netzform, z.B. nur die freien
               Flächen zwischen den Zonen der gegenseitigen Berührung und der eventuellen Verankerung
               zwischen Boden und Deckel besetzt werden. Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung
               kann die Schicht mit Kapillarwirkung gemäß einer Linie, quer zur kapillaren Flussrichtung,
               unterbrochen werden und die Ränder der Schicht können sich an der Trennstelle überlappen
               oder berühren so dass an den besagten Stellen der kapillare Durchfluss erhalten bleibt,
               mit der Möglichkeit diesen, durch minimales Anheben oder Distanzieren des überlappenden,
               bzw. berührenden, Randes, zu unterbrechen. Erfindungsgemäß ist die besagte Unterbrechung
               und Wiederherstellung des Kapillarflusses mittels magnetischer Elemente realisierbar
               welche an einem der Ränder der Schichten mit Kapillarwirkung angebracht sind und mittels
               einem beweglichen Magnet an der Außenseite betätigt werden können. Die besagte Unterbrechung
               und Wiederherstellung des Flusses kann auch mittels Röhrchen und/oder Schwellkörper
               erzeugt werden welche mit dem Außenbereich des Wärmeverteilerelementes in Verbindung
               stehen um, durch Einbringen und Ansaugen einer Flüssigkeit oder von Gas, betätigt
               werden zu können; es ist auch eine elektrische Betätigung oder durch Induktion denkbar.
 
            [0012] Der gewellte Teil der Platten, z.B. des Deckels, ist am flachen Teil des Bodens,
               z.B. durch Punktschweißen oder Kleben im Bereich der "Täler" der Wellen oder Mäander
               verankert, es können auch abgeflachte Bereiche vorgesehen sein wo der gewellte Teil,
               z.B. des Deckels, an einer größeren Oberfläche des flachen Teiles, z.B. des Bodens,
               aufliegt; in diesen Bereichen der gegenseitigen Verankerung können Befestigungselemente
               angebracht werden oder durchgehende Bohrungen für die Anbringung von Befestigungselementen
               vorgesehen sein um das Wärmeverteilerelement, z.B. an einer tragenden Struktur zu
               befestigen. Längs der umlaufenden Ränder des Wärmeverteilerelementes ist der gewellte
               Bereich oder sind die gewellten Bereiche abgeflacht um eine durchgehende Auflagefläche
               mit dem flachen entsprechenden Teil zu schaffen, bzw. um eine flache Auflage auch
               zwischen dem gewellten Teil des Deckels und dem, ebenfalls gewellten, Teil des Bodens,
               zwecks dichter Verbindung mittels Schweißen oder Kleben, zu schaffen.
 
            [0013] Das derart hergestellte Wärmeverteilerelement besteht aus zwei Teilen (Boden und
               Deckel) welche spesengünstig und großflächig hergestellt werden können, es kann einen
               flachen, gekrümmten, gewellten und/oder mäanderförmigen Verlauf einnehmen, der gewellte
               Teil mit Kontaktlinien ermöglicht, zusammen mit dem flachen Teil, das bequeme Biegen
               und/oder das Durchbiegen im Bereich jeder der besagten Kontaktlinien, wobei für die
               restliche Erstreckung eine gute Formstabilität erhalten bleibt. Natürlich müssen,
               längs der Verformungs- oder Biegelinie, bzw. -linien, die Wellen oder Mäander, welche
               zum Biegebereich überschneidend verlaufen, eine mehr oder weniger starke Verformung,
               gemäß dem Biegewinkel oder Biegeradius, erfahren, diese Verformung bewirkt eine leichte
               Verengung des entsprechenden freien Durchflussquerschnittes. Diese besagte Verformungsmöglichkeit
               gestattet es, Teile des selben Wärmeverteilerelementes auf unterschiedlichen Niveaus,
               mit Verbindungsabschnitten mit unterschiedlicher Neigung, anzuordnen. Die Anordnung
               des Wärmeverteilerelementes mit einem, der Wärmequelle ausgesetzten, Teil und dem
               anderen, z.B. gegenüberliegend, zum ersten, angeordneten Teil, ist auch realisierbar
               indem zwei Platten verwendet werden welche über Rohre oder Kanäle verbunden sind welche
               eventuell mit Vorrichtungen zur Änderung der Durchflussmenge, wie Regelventile und/oder
               Umlaufpumpen, ausgestattet sind. Die besagten Rohre und Kanäle können erfindungsgemäß
               auch ineinander angeordnet verlaufen, vorteilhafterweise das innenliegende Rohr für
               die Weiterleitung der kondensierten Flüssigkeit, dieses kann, entlang der im Außenrohr
               verlaufenden Strecke und/oder im Endbereich, innerhalb der Dampfkammer, mit Öffnungen/Düsen
               versehen sein. Nachdem der Plattenteil des erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes
               selbst sich anbietet wellen- oder mäanderförmig verformt zu werden um auf engem Raum
               große Wärmeaustauschflächen zu erhalten, mit der Möglichkeit, im Querschnitt offene
               oder geschlossene Durchzüge mit einem "Kamineffekt" und einer beachtlichen Verbesserung
               des thermischen Wirkungsgrades für die Flüssigkeit oder das Gas, welches sich entlang
               der Wärmeaustauschflächen bewegt, zu schaffen. Diese Verformbarkeit begünstigt weiters
               in Montagephase, die Anpassungsfähigkeit des Wärmeverteilerelementes.
 
            [0014] Das erfindungsgemäße Wärmeverteilerelement benötigt keinerlei, zwischen Boden und
               Deckel eingesetzte, Abstandselemente, wodurch die Fertigung vereinfacht und der Spesenaufwand
               vermindert wird.
 
            [0015] Die einfache Formgebung der wesentlichen Bauteile des erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes
               ermöglicht für dessen Herstellung den Einsatz einer großen Vielfalt unterschiedlicher
               Werkstoffe, z.B. Metallbleche, Kunststofflaminate, Glas, Eisenbeton, welche z.B. durch
               Rollbiegen, Tiefziehen, Vakuumverformung, Formpressen oder Giesen verarbeitet werden
               können.
 
            [0016] Das erfindungsgemäße Wärmeverteilerelement kann mit, eventuell transparenten, Abdeckungen
               versehen werden welche das Wärmeverteilerelement teilweise oder vollständig abdecken.
               Weiters kann erfindungsgemäß das Wärmeverteilerelement an den Bereichen, wo ein begrenzter
               Wärmeaustausch erforderlich ist, mit einer thermischen Dämmschicht versehen werden.
               Die Erfindung schließt die Anbringung von Rippen, Vorsprüngen, Körnern, Kristallen
               aus thermisch gut leitenden Werkstoffen an den Plattenaußenflächen nicht aus, um dadurch
               die Wärmeaustauschfläche zu vergrößern.
 
            [0017] Die Erfindung wird anhand einiger, in den beigelegen Zeichnungen schematisch dargestellter,
               vorzuziehender Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Wärmeverteilerelemente näher
               erklärt, dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden Zweck.
 
            [0018] Die Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes
               mit einem horizontal angeordneten Teil und dem anderen Teil in, nach oben, angewinkelter
               Position und mit der Biegekante entsprechend der Position einer der quer verlaufenden,
               am Deckel vorgesehenen, Wellen.
 
            [0019] Die Fig. 1 a zeigt in perspektivischer Darstellung ein, aus zwei Elementen bestehendes,
               erfindungsgemäßes Wärmeverteilerelementes welche durch zwei, mit Regelorgane für die
               Durchflussmenge ausgestattete, Rohre verbunden sind.
 
            [0020] Die Fig. 1b zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des Wärmverteilerelementes mit
               gewelltem Deckel und mit der Schicht mit Kapillarwirkung welche mit einer Vorrichtung
               zur Unterbrechung der Kapillarwirkung ausgestattet ist.
 
            [0021] Die Fig. 1c zeigt ein Detail des erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes in einem
               Verbindungsbereich zwischen Deckel und Boden, mit durchgehender Bohrung für die Befestigung.
 
            [0022] Die Darstellungen von Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen in Perspektive unterschiedliche Formen
               der Wellung des Deckels eines erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes.
 
            [0023] Die Fig. 4a zeigt in perspektivischer Darstellung ein Detail der Platte eines erfindungsgemäßen
               Wärmeverteilerelementes mit der Anordnung des gewellten Deckels in der Position einer
               Verformung des flachen Bodens und mit dem Durchfluss des Dampfes, im Inneren des Wärmeverteilerelementes,
               gemäß mehrerer Richtungen.
 
            [0024] Die Darstellungen von Fig. 5 bis Fig. 7 zeigen erfindungsgemäße Wärmeverteilerelemente
               in Seitenansicht welche gewellte, bzw. unterschiedliche mäanderförmige, Form haben.
 
            [0025] Die sogenannte "Dampfkammer" des erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes 1 ist
               aus einem flachen Boden 2, aus einem gewellten oder mäanderförmigen Deckel 3 und aus
               einer, zwischen diesen beiden Elementen eingelegten, Schicht 4 mit Kapillarwirkung
               gebildet. Die Wellung 3 des Deckels mit parallelem Verlauf, gemäß einer der Erstreckungen
               des Wärmeverteilerelementes ist, z.B. in Richtung 90°, von einzelnen oder mehrfachen,
               parallelen, unter sich beabstandeten Wellen 3b oder Mäander überschnitten welche,
               gemäß der zweiten Erstreckung der Platte verlaufen. An den Schnittpunkten, zwischen
               den einzelnen Wellen 3a, 3b oder Mäander, sind freie Durchlässe, nach Art eines Kreuzgewölbes
               C, vorgesehen, wodurch der freie Durchfluss des Dampfes, bzw. der kondensierten Flüssigkeit,
               und deren schnelle Verteilung innerhalb des ganzen Wärmeverteilerelementes, sichergestellt
               ist. Längs der umlaufenden Ränder des Wärmeverteilerelementes ist der gewellte Deckel
               abgeflacht damit er an der flachen Oberfläche des Bodens 1 aufliegt um mit diesem
               dicht verbunden zu werden. Die Befestigung zwischen Boden 2 und Deckel 3 erfolgt weiters
               an Punkten D oder über Strecken entlang der Kontaktlinien zwischen den Tälern der
               Wellen oder Mäander 3a, 3b und dem Boden 2, z.B. mittels Punktschweißung. Zwecks Schaffung
               von Befestigungsbereichen oder -punkten zwischen dem Boden 2 und dem Deckel 3, kann
               letzterer abgeflachte Bereiche 5 aufweisen welche Verbindungen, z.B. Schweißverbindungen
               mit durchgehenden Bohrungen oder mit außenliegenden Befestigungselementen für die
               Befestigung des Wärmeverteilerelementes 1, z.B. an einer tragenden Struktur, aufweisen.
 
            [0026] Erfindungsgemäß kann der Deckel 3 auch flache Bereiche aufweisen, welche an gewellte
               Bereiche des Bodens 2 angebracht sind, und die gewellten Bereiche des Deckels können
               an, ebenfalls gewellte, Bereiche des Bodens 2 befestigt werden. Die Wahl der gewellten
               oder flachen Strukturierung erfolgt, aufgrund der erforderlichen Bedingungen des Wärmeaustausches,
               an den besagten Bereichen.
 
            [0027] Die Schicht 4 mit Kapillarwirkung kann sich durchgehend erstrecken, mit Unterbrechungen
               nur an den Verbindungspunkten oder -bereichen D zwischen Boden 2 und Deckel 3, oder
               kann aus einem Netz mit Kapillarwirkung bestehen, es wird nicht der Einsatz von Streifen
               oder Bündel aus Werkstoff mit Kapillarwirkung ausgeschlossen, welche sich längs der,
               durch die Wellen 3a, 3b oder Mäander des Deckels 3 gebildeten Durchlässe erstrecken,
               es kann auch ein gesinterter Werkstoff mit Kapillarwirkung verwendet werden. Die besagten
               Elemente welche die Schicht 4 mit Kapillarwirkung bilden können unterbrochen werden
               und mit einer Vorrichtung 40 (Fig. 1 b) ausgestattet werden, wodurch zwischen den
               Rändern welche durch das Durchtrennen der Schicht entstehen, der Kapillarfluss unterbrochen
               und wiederhergestellt 4a werden kann. Diese Vorrichtung 40 kann z.B. magnetisch, hydraulisch,
               pneumatisch oder durch Induktion von außen an dem Wärmeverteilerelement 1 betätigt
               werden.
 
            [0028] Die Wellen- oder Mäanderstruktur ermöglicht eine bogenförmige oder faltenförmige
               Verformung parallel zur Wellung 3a, gemäß dem Durchfluss A des Dampfes oder parallel
               zur Wellung 3b, gemäß dem Durchfluss B des Dampfes. Nur im Fall einer Verformung mit
               kleinem Biegeradius erfolgt eine teilweise Verengung der betroffenen Wellen 3a, 3b,
               jedenfalls ohne Unterbrechung des Dampfdurchflusses.
 
            [0029] Die Anordnung des Verdampfungsbereiches, in Bezug zum Kondensierungsbereich des selben
               Wärmeverteilerelementes 1 an unterschiedlichen Niveaus und/oder an unterschiedlichen
               Anwinkelungen, kann erfindungsgemäß leicht, durch die obgenannten Verformungen einer
               einzigen Platte, bestehend aus Boden 2, Deckel 3 und Schicht 4, oder durch Trennung
               in zwei Platten K, E (Fig. 1a), eine für die Verdampfung und die andere für die Kondensation,
               eventuell zusammen mit einer zwischengelegten Isolierschicht, verbunden durch Rohre
               oder Kanäle 6 welche eventuell mit Vorrichtungen 6a, wie Ventile und/oder Pumpen,
               für die Steuerung des Durchflusses des Dampfes und/oder der kondensierten Flüssigkeit
               ausgestattet sind, realisiert werden.
 
            [0030] Die strukturellen Merkmale der Platte des erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes
               1 und somit der Verformbarkeit gemäß der Wellung 3a, 3b des Deckels, bzw. des Bodens
               2, ermöglichen die Herstellung von Wärmeverteilerelemente beachtlicher Größe, wobei
               diese selbst unterschiedliche wellen- oder mäanderförmige Gestalten annehmen können
               um eine große Wärmeaustauschfläche mit oder ohne Durchzüge P, welche geeignet sind
               um einen höheren Wärmeaustausch (Kamineffekt) und somit einen intensiven Wärmeaustausch,
               zu erreichen.
 
            [0031] Gemäß einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können die Platte 1 oder die
               Platten E, K des erfindungsgemäßen Wärmeverteilerelementes mit einer Abdeckung aus
               einem, eventuell transparentem und/oder wärmedämmendem, Werkstoff an einem Bereich
               oder an der gesamten Erstreckung versehen sein um in diesen Bereichen den Wärmeaustausch,
               die thermische Dispersion zu beeinflussen und/oder um die Wirkung der Sonneneinstrahlung
               zu nutzen, bzw. zu mindern.
 
          
         
            
            1. Wärmeverteilerelement mit plattenförmiger Dampfkammer mit Verdampfungsbereich für
               die enthaltene Flüssigkeit und Kondensierungsbereich für die verdampfte Flüssigkeit,
               gebildet aus einem Boden (2) und einem Deckel (3) zwischen welchen eine Schicht (4)
               mit Kapillarwirkung für die kondensierte Flüssigkeit enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass sei es der Deckel (3), als auch der Boden (2), über die gesamte oder über einen Teil
               ihrer Erstreckung wellen- oder mäanderförmig sind, so dass ein welliger Teil des Deckels
               einem flachen oder welligen Tei des Bodens (2) und ein flacher Teil des Deckels (3)
               einem welligen Teil des Bodens (2) und umgekehrt entspricht und dass die, unter sich
               beabstandeten einzelnen oder in Gruppen angeordneten Wellen (3a) oder Mäander in den
               Bereichen der Überschneidung (C) kreuzgewölbeartig ausgeformt sind um den Durchfluss
               in zwei Richtungen (A, B) zu sichern.
 
            2. Wärmeverteilerelement, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (4) mit Kapillarwirkung durchgehende Form, mit Unterbrechungen nur an
               den Befestigungspunkten oder -strecken (D) zwischen dem Deckel (3) und dem Boden (2)
               aufweist, eine unterbrochene netzartige Form aufweist oder aus Streifen oder Bündel
               besteht welche sich im Bereich der freien Durchlässe zwischen Deckel (3) und Boden
               (2) erstrecken.
 
            3. Wärmeverteilerelement, gemäß der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass im umlaufenden Befestigungsbereich zwischen Boden (2) und Deckel (3) der gewellte
               Abschnitt abgeflacht ist um eine kontinuierliche entsprechende Auflage am Boden zu
               erhalten und dass an den welligen Abschnitten des Deckels (3) oder des Bodens (2)
               in, zueinander beabstandeten Bereichen, abgeflachte Bereiche (5) vorgesehen sein können
               an welchen, infolge der gegenseitigen Verbindung zwischen Boden und Deckel, durchgehende
               Bohrungen (5a) vorgesehen sein können und/oder Verankerungs- oder Befestigungselemente
               angebracht werden können oder welche für die Befestigung oder Verankerung des Wärmeverteilerelementes
               (1) an einer tragenden Struktur oder einem Halter genutzt werden können.
 
            4. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Boden (2) und dem Deckel (3) gebildete Platte durch bogenförmiges Biegen
               oder durch Falten mit einer mehr oder weniger abgerundeten Kante, gemäß der Wellen
               (3a) oder der diese überschneidenden Wellen verformbar ist, wodurch zwei oder mehrere
               Plattenbereiche entstehen welche auf unterschiedlichem Niveau angeordnet sind und
               dass die besagten Verformungen wiederholt werden können um die Wärmeaustauschflächen
               zu erhöhen und um Durchzüge (P), zwecks Förderung des Durchflusses der Flüssigkeit
               oder des Gases, zu schaffen.
 
            5. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte des Wärmeverteilerelementes in zwei getrennte Platten (E, K) geteilt ist,
               wobei diese mittels Rohre oder Kanäle (6) für den Durchfluss des Dampfes und der kondensierten
               Flüssigkeit verbunden sind und dass die besagten Rohre oder Kanäle (6) Regelorgane
               für den Durchfluss (6a) wie Ventile, Regelklappen oder Pumpen aufweisen.
 
            6. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Schicht (4) mit Kapillarwirkung einen durchschnittenen Bereich mit, sich
               leicht überlappenden oder stirnseitig anliegenden, Schnitträndern von denen mindestens
               einer mit einem magnetischen, einem anschwellbaren oder durch elektrische Induktion
               betätigbaren Betätigungselement (40) ausgestattet ist um den gegenseitigen Kontakt,
               bzw. die Kapillarwirkung, zwischen den besagten Schnitträndern zu unterbrechen und
               wieder herzustellen (4a).
 
            7. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte oder ein Teil des Wärmeverteilerelementes durch eine Ummantelung und/oder
               durch eine wärmedämmende Schicht abgedeckt ist und dass diese Ummantelung insgesamt
               oder teilweise transparent sein kann.
 
            8. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) und der Boden aus Blech und/oder aus faserverstärktem Kunststofflaminat
               und/oder aus Glas und/oder aus Eisenbeton, mittels Rollbiegen, Tiefziehen, Vakuumtiefziehen,
               Prägen oder Gießen hergestellt sind.
 
            9. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss (A, B) des Dampfes und der kondensierten Flüssigkeit durch die am
               Deckel (3) und/oder am Boden (2) vorgesehnen Wellen (3a, 3b) oder Mäander, welche
               die Platte (1, E, K) des Wärmeverteilerelementes, ohne den Einsatz von Abstandselementen
               bilden, erfolgt.
 
            10. Wärmeverteilerelement, gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (6) für die kondensierte Flüssigkeit, entlang der Strecke des
               Verlaufes innerhalb der Verbindungsrohres für den Dampf und/oder im Endbereich, innerhalb
               der Dampfkammer, mit Öffnungen/Düsen versehen ist und dass eine, innerhalb der Kondensierungskammer
               angeordnete, Pumpe die Flüssigkeit in dieses Verbindungsrohr pumpt.