[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses
bei der Herstellung von Druckprodukten aus einem Bedruckstoff mit einer Anzahl von
Druckseiten in einer Druckanlage.
[0002] Ein weitverbreitetes Verfahren zur Kontrolle von Druckprodukten und Steuerung des
Druckvorganges ist das Aufbringen und Detektieren von sogenannten Druckmarken, über
deren Positionierung oder Ausgestaltung entsprechende Steuerbefehle für üblicherweise
nachfolgende Bearbeitungseinheiten der Druckanlage übergeben werden können. Eine Ausprägung
derartiger Druckmarken sind beispielsweise Kontrastmarken, die für den Schnitt des
Bedruckstoffs und die weitere Verarbeitung verwendet werden. Über die Position der
ersten Flanke dieser Kontrastmarken kann der richtige Zeitpunkt für einen Schnitt
an eine Schneidvorrichtung übergeben werden, so dass dieser wunschgemäß angesetzt
werden kann. Weiterhin sind über die Länge der Kontrastmarken in Laufrichtung des
Bedruckstoffs eine Codierung von ein paar wenigen, weiteren Informationen möglich,
über die beispielsweise Sammel- und Heftinformationen für die weitere Verarbeitung
hinterlegt und abgerufen werden können.
[0003] Für die freie Detektion derartiger Kontrastmarken über entsprechende Sensoreinrichtungen
ist es allerdings notwendig, dass sich diese Kontrastmarken optisch deutlich von der
Umgebung abheben. Diese Kontrastmarken werden daher bislang in einer druckfreien Spur
aufgetragen, und können so mittels eines Kontrastlesers detektiert werden. Damit sich
im Wesentlichen keine Einschränkungen in der Codierung der Sammel- und Heftinformationen
über die Länge der Kontrastmarke ergeben, sind derartige Kontrastmarken üblicherweise
im Randbereich des Bedruckstoffs angeordnet. Dies führt allerdings dazu, dass die
Bedruckstoffbahn deutlich breiter ausgeführt sein muss, als durch das eigentliche
Druckbild bzw. Endprodukt vorgegeben wäre. Weiterhin muss dieser Randbereich mit den
Kontrastmarken in einem zusätzlichen Bearbeitungsschritt entfernt werden. In derartigen
Kontrastmarken können zudem nur sehr wenige Informationen und Steuerbefehle hinterlegt
werden, sodass der Anwendungsbereich sehr beschränkt ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, in der eine
Vielzahl von Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses
in einer Druckanlage auf dem Bedruckstoff hinterlegt und abgerufen werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß erfüllt, indem das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
- a. Drucken eines 2D-Codes, insbesondere eines Matrix-Codes, mit darin enthaltenen
Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung des Produktionsprozesses auf den
Bedruckstoff,
- b. Erfassen des 2D-codes mittels einer Erfassungseinrichtung,
- c. Auswertung der im 2D-Code enthaltenen Druckinformationen mittels einer Auswerteeinheit,
- d. Ausführen der Steuer-bzw. Regelaktionen auf Basis der ermittelten Druckinformationen
durch die Druckanlage.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass die Menge der Informationen
dadurch gesteigert werden kann, dass nicht nur in einer Ausrichtung über die Position
und Länge des Codes Druckinformationen abgelegt werden, sondern auch die Ebene quer
hierzu genutzt wird. Aus diesem Grund wird ein 2D-Code auf den Bedruckstoff aufgetragen,
der die entsprechenden Druckinformationen enthält. Als 2D-Code wird dabei ein Code
bezeichnet, der aus verschieden breiten Strichen oder Punkten und dazwischen liegenden
Lücken mit möglichst hohem Kontrast besteht. Im Gegensatz zu den eindimensionalen
Strichcodes sind die Daten nicht nur in einer Richtung (eindimensional) codiert, sondern
in Form einer Fläche über zwei Dimensionen. Eine Form von 2D-Codes sind die Matrix-Codes
(beispielsweise der QR-Code, der DataMatrix-Code, der MaxiCode oder der Aztec-Code),
die eine zweidimensionale Matrix als Grundform haben.
[0008] Als Druckinformationen können dabei alle Informationen zum Druckauftrag und zur weiteren
Verarbeitung und Endverarbeitung der Druckprodukte in den 2D-Code hinterlegt werden.
Insbesondere ist es möglich in den 2D-Code Informationen zu der Positionierung der
Druckbilder, zur Reihenfolge der Druckbilder- bzw. Druckseiten, zur Falz- und Schnittreihenfolge
aufzunehmen.
[0009] Um besonders hohe Anforderungen an die Prozesssicherheit erfüllen zu können und auch
um eine besonders gute Lesbarkeit des 2D-Codes trotz Beschädigung oder ungenauem Druckbild
zu ermöglichen, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der 2D-Code als QR-Code oder DataMatrix-Code
ausgeführt. Mit diesen beiden Code-Formen kann einerseits eine besonders hohe Informationsdichte
und andererseits eine besonders hohe Fehlerkorrektur der Druckinformationen erreicht
werden.
[0010] Während man bei der Verwendung von klassischen Kontrastmarken zur Steuerung der Schneidvorrichtung
aufgrund der Detektionsmöglichkeiten und der Informationsaufnahme über die Länge der
Kontrastmarke noch auf die Positionierung im Randbereich angewiesen war, bieten sich
durch die Aufnahme von mehreren Druckinformationen in den 2D-Code vielfältigere Möglichkeiten.
Um einen zusätzlichen Randbereich für die Druckmarken zu vermeiden, wird der 2D-Code
in bevorzugter Ausführung in einem druckfreien Bereich einer vorlaufenden oder nachlaufenden
Kante einer Druckseite gedruckt. Hierbei bietet sich insbesondere im Digitaldruck
die Spitbar an, die ohnehin in einem späteren Arbeitsschritt entfernt wird.
[0011] Informationen und Steuerbefehle für die Schneidvorrichtung können ebenfalls im 2D-Code
hinterlegt werden. Für einen besonders genauen Schnitt sind in besonders vorteilhafter
Ausgestaltung zusätzliche Druckmarken vorgesehen, die wie die bislang bekannten Kontrastmarken
über die vorlaufende Flanke die Schneidvorrichtung steuern. Vorteilhaft in der Kombination
eines 2D-Codes mit den bereits bekannten Kontrastmarken ist dabei, dass diese Kontrastmarken
keine weiteren Informationen über ihre Länge bereitstellen müssen, da diese Informationen
in dem 2D-Code hinterlegt werden können. Daher ist die Verwendung von wesentlich kürzeren
und möglicherweise einheitlichen Druckmarken möglich. In vorteilhafter Ausführung
ist dabei die Position der Druckmarke in dem 2D-Code hinterlegt, sodass die Sensoreinrichtung
für die Druckmarke gezielt darauf ausgerichtet werden kann. Dies hat den weiteren
Vorteil, dass die Druckmarken nicht wie bisher in einem eigens für die Detektion druckfrei
gehaltenen Randbereich angeordnet werden müssen, sondern auch im Druckbild oder in
anderen Bereichen des Bedruckstoffes angeordnet sein können.
[0012] In vorteilhafter Ausgestaltung sind dabei die Angaben zur Positionierung der Druckmarken
in Relation zur Position des 2D-Codes im 2D-Code hinterlegt, sodass eine entsprechende
Sensoreinrichtung ausgehend von der Lage des 2D-Codes die Position der Druckmarken
bestimmen kann. Die Druckmarke kann dabei in bevorzugter Ausführung sogar im 2D-Code
hinterlegt werden, um das Druckbild nicht zu stören und keine weiteren Arbeitsschritte
bei der Entfernung der Druckmarke aufwenden zu müssen.
[0013] Zur Rekonstruktion des 2D-Codes bei Beschädigungen, Druckfehlern oder ungenauem Druckbild
durch die Auswerteeinheit werden im 2D-Code die Druckinformationen in besonders bevorzugter
Ausführung mehrfach bzw. in redundanter Weise hinterlegt. Sodass durch die Auswertung
eines Bereiches des 2D-Codes die gesamten im 2D-Code hinterlegten Druckinformationen
der Auswerteeinheit zur Verfügung stehen.
[0014] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung wird der 2D-Code auch hinsichtlich der Druckqualität
ausgewertet und diese Ergebnisse im Rahmen einer Bewertung über die Druckqualität
des Druckbildes verwendet. Dadurch können entsprechende Regelbefehle an die Druckeinheiten
gegeben werden. So kann das Druckbild über den 2D-Code im laufenden Druck- und Verarbeitungsprozess
kontrolliert und gegebenenfalls geregelt werden, um eine möglichst hohe Druckqualität
im Bereich des Druckbildes zu erhalten.
[0015] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch
die Erweiterung auf zweidimensionale Marken wesentlich mehr Druckinformationen hinterlegt
werden können. Diese zweidimensionalen Codes setzen sich dabei wesentlich besser von
ihrem Umfeld ab, sodass diese einfacher detektiert werden können und nicht mehr ein
großer nichtbedruckter Bereich um diese Marken freigehalten werden muss. Dadurch ergibt
sich die Möglichkeit diese 2D-Codes im Digitaldruck auch im Bereich der Spitbar anzuordnen,
die ohnehin im Laufe des weiteren Verarbeitungsprozesses entfernt wird. Ein zusätzlicher
Arbeitsschritt für die Entfernung der 2D-Codes, wie er bisher bei gängigen Kontrastmarken
nötig war, entfällt dadurch. Der Materialausschuss bei der Produktion wird dadurch
ebenfalls erheblich reduziert. Auch besteht die Möglichkeit durch die Verwendung von
mehreren Graustufen im 2D-Code die Informationsdichte weiter zu erhöhen.
[0016] In den 2D-Codes sind die Daten in Form einer Fläche über zwei Dimensionen codiert,
die somit eine zweidimensionale Matrix als Grundform haben. Ferner besteht bei derartigen
zweidimensionalen Codes (2D-Codes) auch die Möglichkeit, die Informationsdichte durch
die Verwendung von mehreren Graustufen oder Farben der ausgefüllten und somit belegten
Felder der Matrix und/oder durch Verwendung unterschiedlicher Formen in den belegten
Feldern weiter zu erhöhen. Am Beispiel eines DataMatrix-Codes würde dies bedeuten,
dass die im DataMatrix-Code schwarz ausgefüllten Felder auch in einer anderen Graustufe
oder Farbe ausgefüllt würden. Auch könnten anstelle oder in Ergänzung zu den im DataMatrix-Code
bislang schwarz ausgefüllten Quadraten der ausgefüllten Felder auch andere Formen
wie beispielsweise Kreise, Dreiecke oder sonstige Formen verwendet werden. In einem
entsprechenden zweidimensionalen Code müsste dann lediglich hinterlegt sein, wie die
Graustufen oder Farben und/oder die Formen der befüllten Felder in der Codierung oder
Decodierung zu werten sind.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
- Figur 1
- ein Blockdiagramm der einzelnen Verfahrensschritte,
- Figur 2
- einen schematischen Aufbau einer Druckanlage zur Durchführung des Verfahrens.
[0018] Ein mögliches Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses bei
der Herstellung von Druckprodukten aus einem Bedruckstoff mit einer Anzahl von Druckseiten
in einer Druckanlage ist im Blockdiagramm nach Figur 1 dargestellt.
[0019] In einem ersten Verfahrensschritt 100 werden durch die Druckeinheiten der 2D-Code
und eine Kontrastmarke für im Wesentlichen jede Signatur einzeln auf den Bedruckstoff
aufgetragen. Der 2D-Code wird dabei im Digitaldruck gezielt in die Spitbar des Bedruckstoffs
gedruckt, also in den Bereich, der üblicherweise zur Reinigung der Druckdüsen verwendet
wird. Die im 2D-Code hinterlegten Druckinformationen sind dabei vielfältig und reichen
von Informationen zum aktuellen Druckbereich bis hin zu Steuerinformationen für die
Weiter- und Endverarbeitung des Druckproduktes. Zusätzlich umfassen die Druckinformationen
aber auch die relative Lage der gedruckten Kontrastmarke zu dem 2D-Code. Dies hat
den Vorteil, dass die Kontrastmarke gezielt durch einen Kontrastleser gefunden werden
kann und sie daher nicht in einer druckfreien Umgebung angeordnet sein muss bzw. gesucht
werden muss.
[0020] In einem nächsten Verfahrensschritt 110 wird die Position des 2D-Code innerhalb einer
ersten Signatur bestimmt. Dazu wird eine entsprechende Erfassungseinrichtung in Form
einer Kamera in einem Suchlauf-Modus betrieben, die in einer Art Panoramaaufnahme
Bilder über die gesamte Breite des Bedruckstoffs erstellt. Die aufgenommenen Bilder
überlagern sich dabei um mindestens eine Codegröße, sodass mindestens ein Bild den
kompletten 2D-Code enthält und dieser somit vollständig erkannt werden kann. Auf Basis
dieses gefundenen ersten 2D-Codes kann die Kamera zur Erkennung und Auswertung der
folgenden 2D-Codes ausgerichtet werden.
[0021] Eine Auswerteeinheit wertet im Verfahrensschritt 120 den durch die Kamera detektierten
2D-Code hinsichtlich der Druckinformationen und insbesondere auch hinsichtlich der
Positionierung der zugeordneten Kontrastmarke derselben Signatur aus. Die Informationen
zur Positionierung der Kontrastmarke werden an eine Steuereinheit eines Kontrastlesers
übergeben, sodass dieser entsprechend positioniert werden kann.
[0022] Die Auswerteeinheit wertet in einem weiteren Verfahrensschritt 130 auch die zusätzlichen
Druckinformationen aus und sendet gegebenenfalls weitere Steuer- und Regelsignale
an weitere Einheiten der Druckanlage zur Herstellung und Verarbeitung des Druckproduktes.
Es ist ebenfalls möglich, dass die Auswerteeinheit die Druckqualität des 2D-Codes
bestimmt und entsprechende Regelsignale an die Druckeinheiten übergibt, um die Druckqualität
zu erhöhen.
[0023] Der Kontrastleser kann in Kenntnis der Position der Kontrastmarke diese besonders
leicht im Verfahrensschritt 140 erkennen und die zur Kontrastmarke korrespondierenden
Verfahrensschritte initiieren. Dazu kann insbesondere die Triggerung des Schneidvorgangs
zählen.
[0024] Da die Positionierung des 2D-Codes innerhalb einer Signatur bereits durch den Verfahrensschritt
110 im Wesentlichen bekannt ist, ist die Kamera zur Detektion des 2D-Codes nach der
ersten Signatur in einem Betriebsmodus, in dem neben dem Auslesen der Druckinformationen
die Position des 2D-Codes nur noch kontrolliert wird, um Veränderungen auch in Hinblick
auf die Ausrichtung des Kontrastsensors feststellen zu können. Dies wird in Verfahrensschritt
150 dargestellt.
[0025] Die ermittelten Daten werden dann wieder, wie in Verfahrensschritt 130 und 140 bereits
erläutert, für die nächste Signatur ausgewertet und weiter verarbeitet.
[0026] Eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens ist in Figur
2 dargestellt. Ein Bedruckstoff 1, der als Bedruckstoffbahn dargestellt ist, wurde
durch eine nicht dargestellte Druckeinheit in mehreren Bereichen 2 bedruckt. Zwischen
diesen Druckbereichen, also an der vorlaufenden oder nachlaufenden Kante einer Druckseite
ist ein 2D-Code 4 in Form eines DataMatrix- oder QR-Codes aufgetragen. Dieser 2D-Code
4 enthält Informationen zum aktuellen Druckauftrag bzw. zu der ihm zugeordneten Druckseite
und zur weiteren Verarbeitung dieser Druckseite. Weiterhin enthält er Informationen
zur Positionierung einer Kontrastmarke 6 in Form von Koordinaten x, y in Relation
zur Position des 2D-Codes 4.
[0027] An einer Traverse 8, die quer zur Bahnlaufrichtung B ausgerichtet ist und über die
gesamte Breite der Bedruckstoffbahn verläuft, ist eine Erfassungseinrichtung 10 in
Form einer Kamera und ein Kontrastsensor 12 in Form eines Kontrastlesers angeordnet.
Die Erfassungseinrichtung 10 ist dazu ausgebildet in einem Panoramamodus die gesamte
Breite des Bedruckstoffs 1 zu erfassen und so die Position des 2D-Codes 4 zu bestimmen.
Die Erfassungseinrichtung sendet das Bild des detektierten 2D-Codes 4 an eine nicht
dargestellte Auswerteeinheit, die aus dem 2D-Code 4 die entsprechenden Druckinformationen
und insbesondere auch die Positionierung der Kontrastmarke 6 ermittelt. Diese ermittelten
Koordinaten für die Kontrastmarke 6 leitet die Auswerteeinheit zusammen mit entsprechenden
Steuerbefehlen zur Positionierung des Kontrastsensors 12 an diesen weiter. Der Kontrastsensor
12 kann daraufhin auf besonders einfache und sichere Art und Weise die Kontrastmarke
6 bzw. die steigende Flanke der Kontrastmarke 6 finden und die entsprechende Triggerung
von Steuerbefehlen auf Basis der Kontrastmarke 6 veranlassen, wie beispielsweise den
Querschnitt durch die Schneidvorrichtung 14. Aufgrund der Kenntnis der Position der
Kontrastmarke 6 und der Aufnahme von weiteren Informationen in de 2D-Code, kann die
Kontrastmarke 6 nicht nur sehr klein gehalten werden, sie kann auch im Druckbereich
2 versteckt werden. Alternativ ist aber auch eine Anordnung der Kontrastmarke 6 im
Bereich zwischen den Druckbereichen 2 denkbar.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Bedruckstoffbahn
- 2
- Druckbereich
- 4
- 2D-Code
- 6
- Kontrastmarke
- 8
- Traverse
- 10
- Erfassungseinrichtung
- 12
- Kontrastsensor
- 14
- Schneidvorrichtung
- x, y
- Koordinaten
- B
- Bahnlaufrichtung
- 100
- Verfahrensschritt
- 110
- Verfahrensschritt
- 120
- Verfahrensschritt
- 130
- Verfahrensschritt
- 140
- Verfahrensschritt
- 150
- Verfahrensschritt
1. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses bei der Herstellung
von Druckprodukten aus einem Bedruckstoff (1) mit einer Anzahl von Druckseiten (2)
in einer Druckanlage, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
a. Drucken eines 2D-Codes (4), insbesondere eines MatrixCodes mit darin enthaltenen
Druckinformationen für die Steuerung bzw. Regelung des Produktionsprozesses auf den
Bedruckstoff (1),
b. Erfassen des 2D-Codes (4) mittels einer Erfassungseinrichtung (10),
c. Auswertung der im 2D-Code (4) enthaltenen Druckinformationen mittels einer Auswerteeinheit,
d. Ausführen der Steuer- bzw. Regelaktionen auf Basis der ermittelten Druckinformationen
durch die Druckanlage.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der 2D-Code als zweidimensionaler Code mit mehreren Graustufen oder Farben der belegten
Felder und/oder unterschiedlichen Formen in den belegten Feldern ausgeführt wird.
3. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als 2D-Code (4) ein DataMatrix-Code oder ein QR-Code verwendet wird.
4. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der 2D-Code (4) in einen druckfreien Bereich quer zur Laufrichtung des Bedruckstoffs
(1) an der vorlaufenden oder nachlaufenden Kante einer Druckseite (2) gedruckt wird.
5. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die Druckinformationen Daten über die Positionierung von gedruckten Druckmarken
(6) ermittelt werden.
6. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zur Positionierung der Druckmarken (6) in Relation zur Position des 2D-Codes
(4) angegeben werden.
7. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach einem der Ansprüche
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmarken (6) in den 2D-Code (4) gedruckt werden
8. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass redundante Druckinformationen in den 2D-Code (4) gedruckt werden.
9. Verfahren zur Steuerung bzw. Regelung eines Produktionsprozesses nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der 2D-Code (4) mittels der Auswerteeinheit hinsichtlich der Druckqualität des Druckbildes
(2) ausgewertet wird