[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbunddämmplatte zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer
Gebäudewand oder -decke mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand
oder -decke.
Stand der Technik
[0002] Aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 84 26 763 U1 ist eine Dämmplatte aus Polystyrol-Hartschaum für Fassaden-Vollwärmeschutz-Verbundsysteme
bekannt, in die ein Streifen eines in Hitze nicht schmelzenden, schwerentflammbaren
Dämmstoffs als Brandbarriere enthalten ist. Der als Brandbarriere dienende Dämmstoffstreifen
wird vorzugsweise mittels Klebstoff mit dem Polystyrol-Hartschaum in der Weise verbunden,
dass der Dämmstoffstreifen zwischen zwei Schichten aus Polystyrol-Hartschaum angeordnet
ist oder einseitig an eine Schicht aus Polystyrol-Hartschaum anschließt. Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, dass der Dämmstoffstreifen aus einem in der Hitze nicht schmelzenden,
schwerentflammbaren Dämmstoff mit einer Beschichtung aus einem Glasseidengittergewebe
und einer schwerentflammbaren Armierungsmasse überzogen ist, wobei vorzugsweise die
Beschichtung die Klebstofffugen überdecken soll. Um eine planebene Oberfläche der
Dämmplatte zu erhalten, wird weiterhin vorzugsweise der Polystyrol-Hartschaum im Bereich
der zu beschichtenden Oberfläche ausgefräst.
[0003] Die aus der Gebrauchsmusterschrift bekannte Dämmplatte soll eine rationelle Arbeitsweise
ermöglichen, da sie bereits einen als Brandbarriere dienenden Dämmstoffstreifen enthält.
Sie vereinfacht somit die Ausbildung einer Brandbarriere und kann überall dort eingesetzt
werden, wo es eine Brandbarriere auszubilden gilt. Zur einfachen Dämmung einer Gebäudewand
oder -decke ist sie jedoch weniger geeignet, da sie aufgrund des höheren Fertigungsaufwands
teurer als beispielsweise eine herkömmliche Dämmplatte aus Polystyrol-Hartschaum ist.
[0004] Es besteht ein grundsätzliches Interesse der Bauindustrie, das Bauen kostengünstiger
zu gestalten. Da Dämmmaßnahmen in der Regel besonders zeit- und kostenintensiv sind,
hat es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, hier Abhilfe zu schaffen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird die Verbunddämmplatte mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Ferner wird ein Verfahren zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand-
oder decke angegeben.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Die zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand oder -decke vorgeschlagene
Verbunddämmplatte umfasst mehrere miteinander verbundene Dämmelemente, die jeweils
zwei über Seitenflächen verbundene Oberflächen besitzen und im Bereich ihrer Seitenflächen
aneinander anliegen, so dass die mehreren Dämmelemente mindestens eine durchgehende
ebene Oberfläche der Verbunddämmplatte ausbilden. Erfindungsgemäß besitzt mindestens
ein Dämmelement zwei winklig zueinander liegende Seitenflächen, an denen jeweils mindestens
ein weiteres Dämmelement anliegt. Das heißt, dass die erfindungsgemäße Verbunddämmplatte
mindestens drei Dämmelemente umfasst.
[0007] In Abhängigkeit von der Anzahl und/oder der Größe der einzelnen Dämmelemente kann
über den Verbund eine einzige großformatige Dämmplatte geschaffen werden, die besonders
einfach und schnell an eine Gebäudewand- oder -decke anbringbar ist. Auf diese Weise
kann eine Dämmmaßnahme kostengünstiger durchgeführt und das Bauen weiter rationalisiert
werden.
[0008] Eine derartige großformatige Dämmplatte eignet sich insbesondere zur Dämmung großer
Flächen, d. h. von Flächen, die keine oder nur wenige Öffnungen besitzen, um einen
Zuschnitt der Platte zu vermeiden. Die Verbundplatte eignet sich daher im Besonderen
zur Dämmung erdberührender Bauteile, wie beispielsweise Kellerwände. Da mit der Erde
immer auch Feuchtigkeit an das Bauteil gelangt, ist eine zusätzliche Drainagefunktion
der Platte von Vorteil. Die Drainagefunktion stellt sicher, dass die Feuchtigkeit
abgeführt wird. Bevorzugt handelt es sich daher bei der erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte
um eine Drainageplatte, d. h. um eine Dämmplatte mit einer zusätzlichen Drainagefunktion.
[0009] Bevorzugt besitzen mehrere, aneinander anliegende Dämmelemente gleiche Abmessungen.
Auf diese Weise kann die Herstellung der Dämmelemente bzw. der Verbunddämmplatte vereinfacht
werden, was sich wiederum kostensenkend auswirkt. Beispielsweise kann die gleiche
Form zur Herstellung der Dämmelemente verwendet werden oder mehrere gleichformatige
Dämmelemente können aus einem Dämmstoffblock herausgeschnitten werden. Mehrere Dämmelemente
gleicher Abmessung können zudem leichter zu einer einzigen großformatigen Dämmplatte
zusammengesetzt werden.
[0010] Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass mehrere, aneinander anliegende
Dämmelemente aus dem gleichen Dämmstoff, insbesondere aus einem geschäumten Dämmstoff
auf mineralischer oder organischer Polymerbasis, wie beispielsweise Polystyrol, Polyurethan
und/oder Phenolharz, bestehen. Durch die Verwendung des gleichen Dämmstoffs wird die
Herstellung der Dämmelemente weiter vereinfacht, da die hierzu erforderlichen Anlagen
bei einem Wechsel des Materials nicht erst umgerüstet werden müssen. Geschäumte Dämmstoffe
werden bevorzugt, da sie besonders kostengünstig herstellbar sind, beispielsweise
in einer Block- oder Formteilapparatur. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Formate
der einzelnen Dämmelemente gegenüber der erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte können
bei der Herstellung der Dämmelemente herkömmliche Block- oder Formteilapparaturen
eingesetzt werden. Die Herstellung der erfindungsgemäßen großformatigen Verbunddämmplatte
erfordert demnach keine neue Anlagentechnik.
[0011] Des Weiteren bevorzugt sind bei der erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte mehrere Dämmelemente
in mindestens einer Reihe nebeneinander und/oder übereinander angeordnet. In Abhängigkeit
von der späteren Ausrichtung der Verbunddämmplatte kann die vorgeschlagene gereihte
Anordnung zur Ausbildung horizontal und/oder vertikal verlaufender Reihen führen.
Bei horizontal verlaufenden Reihen werden diese bevorzugt durch Lagerfugen voneinander
getrennt, während die Trennung vertikal verlaufender Reihen bevorzugt durch Stoßfugen
erfolgt. Um bei einer Anordnung der Dämmelemente in mehreren übereinander oder nebeneinander
angeordneten Reihen den Verbund zwischen den Reihen zu optimieren, wird vorgeschlagen,
dass die Anordnung der Dämmelemente im Verband mit versetzten Stoßfugen bzw. versetzten
Lagerfugen erfolgt.
[0012] Die Verbindung der mehreren Dämmelemente miteinander kann auf verschiedene Arten
hergestellt sein. Insbesondere können verschiedene Verbindungsarten bei der Herstellung
einer erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte kombiniert werden.
[0013] Beispielsweise können mindestens zwei Dämmelemente im Bereich ihrer aneinander anliegenden
Seitenflächen miteinander verschweißt sein. Diese Art der Verbindung bietet sich insbesondere
bei Dämmelementen aus einem geschäumten Dämmstoff auf mineralischer oder organischer
Polymerbasis, wie beispielsweise Polystyrol, Polyurethan und/oder Phenolharz, an.
[0014] Alternativ oder ergänzend können mindestens zwei Dämmelemente im Bereich ihrer aneinander
anliegenden Seitenflächen miteinander verklebt sein. Eine Klebeverbindung ist besonders
einfach und kostengünstig herstellbar.
[0015] Vorzugsweise ist die Klebeverbindung mittels eines mineralischen oder eines organischen
Klebers, insbesondere eines PU-Klebers, oder eines Schmelzklebers hergestellt. Derartige
Kleber sind aus dem Baubereich bekannt und daher leicht verfügbar.
[0016] Der Kleber kann zur Herstellung der Klebeverbindung derart in eine Fuge eingebracht
und/oder auf mindestens ein Dämmelement aufgetragen worden sein, dass er die Fuge
zwischen zwei miteinander zu verklebenden Dämmelementen lediglich teilweise oder vollständig
ausfüllt. Ist letzteres der Fall, wird ein besonders stabiler Verbund erreicht. Füllt
der Kleber die Fuge lediglich teilweise aus, können die punktuell oder partiell miteinander
verklebten Dämmelemente durch weitere Maßnahmen zusätzlich miteinander verbunden sein.
[0017] Zur Herstellung der Klebeverbindung kann im Übrigen auch ein Klebeband eingesetzt
werden, wobei es sich vorzugsweise um ein doppelseitiges Klebeband handelt, das zwischen
zwei Dämmelementen angeordnet wird.
[0018] Alternativ oder ergänzend können mindestens zwei Dämmelemente über mindestens ein
mechanisches Verbindungsmittel, insbesondere über einen Stift, einen Dübel, einen
Anker, ein Blech, eine Klemme, eine Kralle, einen Bügel und/oder ein Klettband, miteinander
verbunden sein. In Abhängigkeit von der konkreten Ausgestaltung des Verbindungsmittels,
ist dieses bevorzugt derart angeordnet, dass es in mindestens eine Seitenfläche und/oder
in mindestens eine Oberfläche der zu verbindenden Dämmelemente eingreift.
[0019] Bei einem als Stift, Dübel, oder Anker ausgebildeten mechanischen Verbindungsmittel
ist dieses vorzugsweise im Bereich einer Fuge zwischen zwei Dämmelementen in der Weise
angeordnet, dass es in die jeweiligen Seitenflächen der Dämmelemente eingreift. Vorzugsweise
ist das Verbindungsmittel jeweils zur Hälfte in den Dämmstoff der beiden zu verbindenden
Dämmelemente eingelassen. Über einen Stift, Dübel oder Anker als Verbindungsmittel
wird ein senkrecht zur Plattenebene der Verbunddämmplatte wirkender Formschluss erreicht.
Das Verbindungsmittel stellt auf diese Weise eine ebene Oberfläche der Verbunddämmplatte
sicher. Ferner wird einem Schüsseln der Verbunddämmplatte entgegen gewirkt.
[0020] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das als Stift, Dübel oder
Anker ausgebildete mechanische Verbindungsmittel mindestens eine Profilierung und/oder
mindestens eine Geometrie aufweist, über welche das Verbindungsmittel im Dämmstoff
eines Dämmelements fest verankert ist. Durch die Verankerung wird zusätzlich ein Formschluss
in der Plattenebene der Verbunddämmplatte erreicht. Die Profilierung kann beispielsweise
als außenumfangseitige, umlaufende Rillung oder als Gewinde ausgebildet sein. Die
Geometrie kann die Form eines Widerhakens oder eines Dorns besitzen.
[0021] Bei einem als Blech, Klemme, Kralle oder Bügel ausgebildeten mechanischen Verbindungsmittel
ist dieses vorzugsweise im Bereich der Oberflächen zweier zu verbindender Dämmelemente
angeordnet. Das Verbindungsmittel greift dabei in die Oberflächen der Dämmelemente
ein. Hierzu können die Enden des mechanischen Verbindungsmittels abgewinkelt ausgeführt
sein. Alternativ oder ergänzend kann das mechanische Verbindungsmittel mindestens
eine Geometrie aufweisen, die in den Dämmstoff der Dämmelemente eingreift. Auf diese
Weise wird ein in Plattenebene der Verbunddämmplatte wirksamer Formschluss erreicht.
Zusätzlich können die Dämmelemente gegeneinander verspannt werden. Beispielsweise
kann das mechanische Verbindungsmittel ein mit Dornen ausgestattetes Blech sein, wobei
der Formschluss über die Dornen herstellbar ist, die hierzu in den Dämmstoff eingedrückt
werden.
[0022] Bei Einsatz mindestens eines mechanischen Verbindungsmittels zur Verbindung zweier
Dämmelemente, kann zusätzlich ein Kleber eingesetzt werden, um beispielsweise die
Haftung des mechanischen Verbindungsmittels im Dämmstoff zu erhöhen und/oder Hohlräume
zwischen dem Verbindungsmittel und dem Dämmstoff auszufüllen.
[0023] Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei Dämmelemente im
Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen über ein ineinander greifendes
Profil verbunden sind. Auf diese Weise wird ein Formschluss senkrecht zur Plattenebene
der Verbunddämmplatte erreicht. Der Formschluss wirkt einem Höhenversatz zwischen
den Dämmelementen entgegen, so dass eine ebene Oberfläche der Verbunddämmplatte gewährleistet
ist. Vorzugsweise ist der Formschluss über gegengleich ausgebildete Seitenflächen
hergestellt. Des Weiteren vorzugsweise weisen die Seitenflächen einen Stufenfalz,
eine Nut und/oder eine Feder zur Ausbildung des ineinander greifenden Profils auf.
Das heißt, dass die Seitenflächen vollständig ineinander greifen.
[0024] Als weiterbildende Maßnahme wird vorgeschlagen, dass die im Bereich ihrer aneinander
anliegenden Seitenflächen über ein ineinander greifendes Profil formschlüssig verbundenen
Dämmelemente zusätzlich miteinander verklebt sind. Die zusätzliche Verklebung optimiert
den Verbund der Dämmelemente untereinander.
[0025] Um eine etwaige Drainagefunktion der Verbunddämmplatte zu erhalten, kann die zusätzliche
Verklebung auf den Bereich des den Formschluss bewirkenden Profils beschränkt sein.
Ferner kann der Kleber ausschließlich in Fugen eingebracht werden, die im Bereich
des den Formschluss bewirkenden Profils senkrecht zu den Seitenflächen der Dämmelemente
verlaufen. Dies erweist sich insbesondere dann als Vorteil, wenn die miteinander verklebten
Seitenflächen zweier Dämmelemente eine Lagerfuge begrenzen. Denn dann bleibt die Drainagefunktion
auch im Bereich der Lagerfuge erhalten.
[0026] Die Verbindung mehrere Dämmelemente kann auch über wenigstens eine gemeinsame Armierungsschicht
hergestellt sein. Durch die außen aufgebrachte Armierungsschicht wird zugleich die
Stabilität der Verbunddämmplatte erhöht. Vorzugsweise umfasst die Armierungsschicht
ein Papier, ein Vlies, ein Gewebe und/oder eine Armierungsmasse. Beispielsweise können
die Oberflächen der über die Armierungsschicht verbundenen Dämmelemente mit einem
Papier, einem Vlies und/oder einem Gewebe kaschiert sein. Zum Kaschieren kann das
Papier, Vlies oder Gewebe außen auf die Dämmplatten aufgeklebt werden.
[0027] Die Armierungsschicht erstreckt sich vorzugsweise vollflächig über die in einer Ebene
liegenden Oberflächen der Dämmelemente. Weiterhin vorzugsweise erstreckt sich die
Armierungsschicht über die gesamte Oberfläche der Verbunddämmplatte. Die Armierungsschicht
besitzt in diesem Fall den Vorteil, dass sie den Vorfertigungsgrad der Verbunddämmplatte
erhöht. Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn die erfindungsgemäße
Verbunddämmplatte zur Ausbildung einer Dämmschicht innerhalb eines Wärmedämmverbundsystems
eingesetzt wird. Denn dann kann der Arbeitsschritt der Ausbildung einer auf die Dämmschicht
aufzutragenden Armierungsschicht entfallen, da sie bereits Bestandteil der Dämmschicht
ist.
[0028] Vorteilhafterweise sind beide Oberflächen der Verbunddämmplatte vollflächig mit einer
Armierungsschicht versehen. Durch beidseitig angeordnete Armierungsschichten kann
die Stabilität der Verbunddämmplatte weiter erhöht werden. Dies wirkt sich insbesondere
bei besonders großformatigen Verbunddämmplatten als Vorteil aus.
[0029] Zur Realisierung einer Drainagefunktion wird vorgeschlagen, dass die Verbunddämmplatte
aus mehreren Dämmelementen gebildet ist, die aus einem drainagefähigen, diffusionsoffenen
Dämmstoff bestehen. Derartige Dämmstoffe weisen in der Regel untereinander verbundene
luftgefüllte Hohlräume auf, die ein zusammenhängendes Hohlraumvolumen ausbilden, so
dass der Dämmstoff für Wasser durchlässig ist. Dämmstoffe dieser Art sind aus dem
Stand der Technik hinlänglich bekannt, so dass hierauf nicht näher eingegangen werden
muss.
[0030] Weist die Verbunddämmplatte zugleich eine Drainagefunktion auf, kann sie insbesondere
zur Dämmung erdberührender Bauteile, beispielsweise zur Dämmung von Kellerwänden,
eingesetzt werden. Da in derartigen Wänden - wenn überhaupt - nur wenige Öffnungen
ausgebildet werden, kann mithilfe der erfindungsgemäßen großflächigen Verbunddämmplatten
besonders schnell die Dämmmaßnahme abgeschlossen werden. Zugleich stellt die Drainagefunktion
der erfindungsgemäßen Verbunddämmplatten sicher, dass die im Erdreich vorhandene Feuchtigkeit
von den Kellerwänden fern gehalten wird.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Bereich einer Stoßfuge
mindestens zwei Dämmelemente vollflächig miteinander verklebt. Die vollflächige Verklebung
gewährleistet einen stabilen Verbund der Dämmelemente untereinander.
[0032] Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass im Bereich einer Lagerfuge mindestens
zwei Dämmelemente lediglich bereichsweise miteinander verklebt und/oder über mindestens
ein mechanisches Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. Insbesondere durch
die partielle Verklebung bleibt die Lagerfuge drainagefähig und diffusionsoffen, da
der Kleber sie nicht vollständig ausfüllt. Die lediglich partielle Verklebung eignet
sich daher insbesondere zur Ausbildung einer Verbunddämmplatte mit Drainagefunktion
bzw. einer Drainageplatte. Gleiches gilt, wenn alternativ oder ergänzend ein mechanisches
Verbindungmittel verwendet wird, das sich nicht über die Gesamtbreite der Lagerfuge
erstreckt.
[0033] Da die Vorteile der Erfindung insbesondere bei einer Drainageplatte zum Tragen kommen,
wird ferner vorgeschlagen, dass die Verbunddämmplatte eine Drainageplatte ist.
[0034] Bevorzugt besitzt die Verbunddämmplatte in der Draufsicht die Form eines Rechtecks.
Die Rechteckform der Verbunddämmplatte vereinfacht die Ausbildung einer durchgehenden
Dämmschicht, da das Ansetzen einer weiteren gleichartigen Verbunddämmplatte erleichtert
wird.
[0035] Vorzugsweise weist die Verbunddämmplatte in der Draufsicht die Form eines Rechtecks
auf, das zumindest eine Kantenlänge von 2,00 m bis 4,00 m, weiterhin vorzugsweise
von 2,50 m bis 3,50 m besitzt. Die andere Kantenlänge kann demgegenüber deutlich kleiner
gewählt sein, beispielsweise halb so groß, um die Handhabung der Verbunddämmplatte
nicht zu erschweren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Verbundplatte die Abmessungen 1,50 m x 3,00 m auf.
[0036] Derartige großformatige Verbunddämmplatten werden bevorzugt "stehend" an eine Gebäudewand
angebracht, da mit nur einer Verbunddämmplatte eine geschosshohe Dämmung erzielbar
ist. Weitere Verbunddämmplatten müssen nur noch seitlich angesetzt werden. Alternativ
können die erfindungsgemäßen Verbunddämmplatten aber auch liegend an eine Gebäudewand
angebracht werden. Die Ausrichtung einer erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte hängt
insbesondere von ihren jeweiligen Abmessungen ab.
[0037] Was für die großformatige Verbunddämmplatte gilt, gilt vorzugsweise entsprechend
für die kleinformatigen Dämmelemente, aus denen die Verbunddämmplatte zusammengesetzt
ist. Das heißt, dass bevorzugt mindestens ein Dämmelement in der Draufsicht die Form
eines Rechtecks besitzt. Denn mehrere in der Draufsicht rechteckige Dämmelemente lassen
sich in einfacher Weise zu einer großformatigen
[0038] Verbunddämmplatte zusammensetzen. Des Weiteren bevorzugt besitzt mindestens ein Dämmelement
in der Draufsicht die Form eines Rechtecks, das zumindest eine
[0039] Kantenlänge von 0,50 m bis 2,00 m, weiterhin vorzugsweise von 1,00 m bis 1,50 m aufweist.
Entsprechende Kantenlängen erlauben die Anordnung der Dämmelemente in unterschiedlichen
Mustern, die vorzugsweise so gewählt sind, dass der Verschnitt gering ist. Ferner
kann über das Muster der Verbund verbessert werden, wenn dieses versetzte Stoß- und/oder
Lagerfugen aufweist.
[0040] Bei dem darüber hinaus vorgeschlagenen Verfahren zur Schall- und/oder Wärmedämmung
einer Gebäudewand findet eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte Verwendung. Diese
wird in der Weise ausgerichtet, dass durchlaufende vertikale Stoßfugen und versetzt
zueinander liegende horizontale Lagerfugen ausgebildet werden. Die versetzten Lagerfugen
gewährleisten einen stabilen Verbund der einzelnen Dämmelemente untereinander, selbst
dann, wenn im Bereich der Lagerfugen die einzelnen Dämmelemente nicht vollflächig
miteinander verklebt sind, um eine Drainagefunktion zu realisieren. Das vorgeschlagene
Verfahren eignet sich daher insbesondere zur Dämmung von Kellerwänden, bei welcher
die Dämmung zugleich eine Drainagefunktion zu erfüllen hat. Im Bereich der Stoßfugen
der Verbunddämmplatte können demgegenüber die Dämmelemente vollflächig miteinander
verklebt sein.
[0041] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2a, 2b jeweils eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte gemäß
einer zweiten und einer dritten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte gemäß einer vierten
bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 4a, 4b jeweils einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte
gemäß einer fünften und einer sechsten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte gemäß einer
siebten bevorzugten Ausführungsform und
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte gemäß einer
achten bevorzugten Ausführungsform.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0042] Der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Verbunddämmplatte 1 in einer Draufsicht zu entnehmen.
Die Verbunddämmplatte 1 ist aus mehreren, insgesamt 10 Dämmelementen 2 zusammengesetzt,
die jeweils zwei über Seitenflächen 2.2 verbundene Oberflächen 2.1 besitzen und im
Bereich ihrer Seitenflächen 2.2 verbunden sind, so dass die Oberflächen 2.1 der Dämmelemente
2 die Oberfläche 1.1 bzw. Oberflächen 1.1 des Verbunddämmplatte 1 ausbilden. Die Seitenflächen
1.2 der Verbunddämmplatte 1 setzten sich wiederum aus den Seitenflächen 2.2 der Dämmelemente
2 zusammen.
[0043] Von den 10 Dämmelementen 2 der Verbunddämmplatte 1 der Fig. 1 weisen 8 Dämmelemente
2 in der Draufsicht die Form eines Rechtecks auf, das eine Kantenlänge a von 1,00
m und eine Kantenlänge b von 0,50 m besitzt. Zwei weitere Dämmelemente 2 weisen in
der Draufsicht eine quadratische Form auf, wobei die Kantenlänge a, b gleich der Kantenlänge
b der in der Draufsicht rechteckigen Dämmelemente 2 gewählt ist. Die in der Draufsicht
quadratischen Dämmelemente 2 sind demnach halb so groß wie die in der Draufsicht rechteckigen
Dämmelemente 2. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Anordnung gemäß der Fig. 1, welche
eine Art Läuferverband zeigt, die 10 Dämmelemente 2 zu einer Verbunddämmplatte 1 zusammengesetzt
werden können, die in der Draufsicht die Form eines Rechtecks aufweist, das eine Kantenlänge
A von 3,00 m und eine Kantenlänge B von 1,50 m besitzt. Eine solche Verbunddämmplatte
1 kann insbesondere stehend bzw. hochkant an einer Gebäudewand angebracht werden,
so dass mit einer Verbunddämmplatte 1 die Wand geschosshoch gedämmt wird. Die horizontal
verlaufenden Lagerfugen 4 sind in diesem Fall versetzt zueinander angeordnet, während
die vertikal verlaufenden Stoßfugen 3 durchgehend ausgebildet sind.
[0044] Mögliche Abwandlungen der Verbunddämmplatte 1 der Fig. 1 sind in den Fig. 2a und
2b dargestellt. Sie weisen die gleiche Anzahl an Dämmelementen 2 auf, die zudem die
gleichen Abmessungen wie in der Verbunddämmplatte 1 der Fig. 1 besitzen. Sie sind
nur in einem anderen Muster angeordnet, so dass sich zum Teil durchlaufende Lagerfugen
4 und versetzte Stoßfugen 3 ergeben.
[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte
1 ist der Fig. 3 zu entnehmen. Sie ist wiederum aus 10 Dämmelementen 2 zusammengesetzt,
wobei ein mittlerer Streifen aus vier Dämmelementen 2 gebildet wird, deren Abmessung
b' der Hälfte der Abmessung b der beidseits hieran angrenzenden Dämmelemente 2 entspricht.
Die Verbunddämmplatte 1 weist dementsprechend eine Breite B von lediglich 1,25 m auf,
während die Höhe A mit 3,00 m gleich geblieben ist.
[0046] Anhand des Ausführungsbeispiels der Fig. 3 soll dargestellt werden, durch welche
Maßnahmen ein stabiler Verbund der Dämmelemente 2 untereinander erreichbar ist.
[0047] Die Stoßfugen 3 sind vollständig mit einem Kleber 5 ausgefüllt, während im Bereich
der Lagerfugen 4 der Kleber 5 lediglich punktuell angeordnet ist. Um die Stabilität
der Verbunddämmplatte 1 zu erhöhen, sind im Bereich der Lagerfugen 4 zusätzlich mechanische
Verbindungsmittel 6 in Form von Ankern eingesetzt, an deren Enden Widerhaken 11 ausgebildet
sind.
[0048] Unterstützend kann die Verbindung der Dämmelemente 2 über Seitenflächen 2.2 bewirkt
werden, die ein gegengleich ausgebildetes Profil 7, beispielsweise in Form eines Stufenfalzes
(siehe Fig. 4a), aufweisen, so dass die Profile 7 ineinandergreifen und einen Formschluss
senkrecht zur Plattenebene der Verbunddämmplatte 1 bewirken. Ergänzend kann eine Verklebung
der Dämmelemente 2 über einen Kleber 5 vorgesehen werden, der eine senkrecht zu den
Seitenflächen 2.2 der Dämmelemente 2 verlaufende Fuge füllt, die beidseits von Absätzen
9 der ineinander greifenden Profile 7 begrenzt wird (siehe Fig. 4b). Eine derartige
Verbindung erweist sich insbesondere von Vorteil, wenn sie im Bereich einer Lagerfuge
4 einer als Drainageplatte dienenden Verbunddämmplatte 1 eingesetzt wird, da die Lagerfuge
4 drainagefähig und diffusionsoffen bleibt. Die Auflagetiefe c der Absätze 9 ist vorliegend
größer als die Dicke d der Dämmelemente 2 gewählt, so dass eine ausreichende Klebefläche
zur Verfügung steht.
[0049] Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist die Verbindung zweier Dämmelemente 2 einer
als Drainageplatte dienenden Verbunddämmplatte 1 im Bereich einer Lagerfuge 4 über
ein mechanisches Verbindungsmittel 6 in Form eines Dübels sowie einen Kleber 5 hergestellt.
Der Kleber 5 bewirkt dabei eine Verklebung des Dübels im Dämmstoff. Der Dübel ist
einschließlich des Klebers 5 jeweils zur Hälfte in den aneinander anliegenden Seitenflächen
2.2 der Dämmelemente 2 eingelassen.
[0050] Fig. 6 zeigt eine weitere Möglichkeit der Verbindung mehrerer Dämmelemente 2. Hier
wird die Verbindung über beidseitig aufgebrachte Armierungsschichten 8 bewirkt, die
jeweils aus einer Armierungsmasse mit hierin eingelegtem Armierungsgewebe 10 bestehen.
Die beidseitig aufgebrachte Armierungsschicht 8 erhöht zum Einen die Stabilität der
Verbunddämmplatte 1. Zum Anderen wird ein hoher Vorfertigungsgrad erreicht, der das
Dämmen mit einer erfindungsgemäßen Verbunddämmplatte 1 noch effizienter macht.
[0051] Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen zeigen konkrete Merkmale,
die jeweils allein oder in unterschiedlichen Kombinationen bei einer erfindungsgemäßen
Verbunddämmplatte 1 verwirklicht sein könne. Die Erfindung ist daher nicht auf die
in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Verbunddämmplatte
1.1 Oberfläche
1.2 Seitenfläche
- 2
- Dämmelement
2.1 Oberfläche
2.2 Seitenfläche
- 3
- Stoßfuge
- 4
- Lagerfuge
- 5
- Kleber
- 6
- Verbindungsmittel
- 7
- Profil
- 8
- Armierungsschicht
- 9
- Absatz
- 10
- Armierungsgewebe
- 11
- Widerhaken
1. Verbunddämmplatte (1) zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand oder -decke,
umfassend mehrere miteinander verbundene Dämmelemente (2), die jeweils zwei über Seitenflächen
(2.2) verbundene Oberflächen (2.1) besitzen und im Bereich ihrer Seitenflächen (2.2)
aneinander anliegen, so dass die mehreren Dämmelemente (2) mindestens eine durchgehende
ebene Oberfläche (1.1) der Verbunddämmplatte (1) ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dämmelement (2) zwei winklig zueinander liegende Seitenflächen (2.2)
besitzt, an denen jeweils mindestens ein weiteres Dämmelement (2) anliegt.
2. Verbunddämmplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, aneinander anliegende Dämmelemente (2) gleiche Abmessungen besitzen und/oder
aus dem gleichen Dämmstoff, insbesondere aus einem geschäumten Dämmstoff auf mineralischer
oder organischer Polymerbasis, wie beispielsweise Polystyrol, Polyurethan und/oder
Phenolharz, bestehen.
3. Verbunddämmplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dämmelemente (2) in mindestens einer Reihe nebeneinander und/oder übereinander
angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Anordnung im Verband mit versetzten Stoßfugen
(3) und/oder versetzten Lagerfugen (4) erfolgt.
4. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen
(2.2) miteinander verschweißt sind.
5. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen
(2.2) miteinander verklebt sind, wobei vorzugsweise die Klebeverbindung mittels eines
mineralischen oder eines organischen Klebers (5), insbesondere eines PU-Klebers, eines
Schmelzklebers und/oder mittels eines Klebebands hergestellt ist.
6. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) über mindestens ein mechanisches Verbindungsmittel
(6), insbesondere über einen Stift, einen Dübel, einen Anker, ein Blech, eine Klemme,
eine Kralle, einen Bügel und/oder ein Klettband, miteinander verbunden sind, wobei
vorzugsweise das mechanische Verbindungsmittel (6) in mindestens eine Seitenfläche
(2.2) und/oder in mindestens eine Oberfläche (2.1) der Dämmelemente (2) eingreift.
7. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen
(2.2) über ein ineinander greifendes Profil (7) formschlüssig verbunden sind, wobei
vorzugsweise der Formschluss über Seitenflächen (2.2) hergestellt ist, die einen Stufenfalz,
eine Nut und/oder eine Feder zur Ausbildung des ineinander greifenden Profils (7)
aufweisen.
8. Verbunddämmplatte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen (2.2) über ein ineinander
greifendes Profil (7) formschlüssig verbundenen Dämmelemente (2) zumindest im Bereich
des den Formschluss herstellenden Profils (7) zusätzlich miteinander verklebt sind.
9. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) über wenigstens eine gemeinsame Armierungsschicht
(8), umfassend ein Papier, ein Vlies, ein Gewebe und/oder eine Armierungsmasse, miteinander
verbunden sind, wobei sich vorzugsweise die Armierungsschicht (8) vollflächig über
die in einer Ebene liegenden Oberflächen (2.1) der Dämmelemente (2) erstreckt.
10. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbunddämmplatte (1) zur Realisierung einer Drainagefunktion aus mehreren Dämmelementen
(2) gebildet ist, die aus einem drainagefähigen, diffusionsoffenen Dämmstoff bestehen.
11. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Stoßfuge (3) mindestens zwei Dämmelemente (2) vollflächig miteinander
verklebt sind.
12. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Lagerfuge (4) mindestens zwei Dämmelemente (2) lediglich bereichsweise
miteinander verklebt und/oder über mindestens ein mechanisches Verbindungsmittel (6)
miteinander verbunden sind.
13. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbunddämmplatte (1) eine Drainageplatte ist.
14. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbunddämmplatte (1) in der Draufsicht die Form eines Rechtecks besitzt, das
vorzugsweise zumindest eine Kantenlänge (A) von 2,00 m bis 4,00 m, weiterhin vorzugsweise
von 2,50 m bis 3,50 m aufweist.
15. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dämmelement (2) in der Draufsicht die Form eines Rechtecks besitzt,
das vorzugsweise zumindest eine Kantenlänge (a) von 0,50 m bis 2,00 m, weiterhin vorzugsweise
von 1,00 m bis 1,50 m aufweist.
16. Verfahren zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand unter Verwendung einer
Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verbunddämmplatte
(1) in der Weise ausgerichtet wird, dass durchlaufende vertikale Stoßfugen (3) und
versetzt zueinander liegende horizontale Lagerfugen (4) ausgebildet werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verbunddämmplatte (1) zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand oder -decke,
umfassend mehrere miteinander verbundene Dämmelemente (2), die jeweils zwei über Seitenflächen
(2.2) verbundene Oberflächen (2.1) besitzen und im Bereich ihrer Seitenflächen (2.2)
aneinander anliegen, so dass die mehreren Dämmelemente (2) mindestens eine durchgehende
ebene Oberfläche (1.1) der Verbunddämmplatte (1) ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dämmelement (2) zwei winklig zueinander liegende Seitenflächen (2.2)
besitzt, an denen jeweils mindestens ein weiteres Dämmelement (2) anliegt, so dass
mehrere Dämmelemente (2) in mindestens einer Reihe nebeneinander und/oder übereinander
angeordnet sind, wobei die Anordnung im Verband mit versetzten Stoßfugen (3) und/oder
versetzten Lagerfugen (4) erfolgt.
2. Verbunddämmplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, aneinander anliegende Dämmelemente (2) gleiche Abmessungen besitzen und/oder
aus dem gleichen Dämmstoff, insbesondere aus einem geschäumten Dämmstoff auf mineralischer
oder organischer Polymerbasis, wie beispielsweise Polystyrol, Polyurethan und/oder
Phenolharz, bestehen.
3. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen
(2.2) miteinander verschweißt sind.
4. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen
(2.2) miteinander verklebt sind, wobei vorzugsweise die Klebeverbindung mittels eines
mineralischen oder eines organischen Klebers (5), insbesondere eines PU-Klebers, eines
Schmelzklebers und/oder mittels eines Klebebands hergestellt ist.
5. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) über mindestens ein mechanisches Verbindungsmittel
(6), insbesondere über einen Stift, einen Dübel, einen Anker, ein Blech, eine Klemme,
eine Kralle, einen Bügel und/oder ein Klettband, miteinander verbunden sind, wobei
vorzugsweise das mechanische Verbindungsmittel (6) in mindestens eine Seitenfläche
(2.2) und/oder in mindestens eine Oberfläche (2.1) der Dämmelemente (2) eingreift.
6. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen
(2.2) über ein ineinander greifendes Profil (7) formschlüssig verbunden sind, wobei
vorzugsweise der Formschluss über Seitenflächen (2.2) hergestellt ist, die einen Stufenfalz,
eine Nut und/oder eine Feder zur Ausbildung des ineinander greifenden Profils (7)
aufweisen.
7. Verbunddämmplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich ihrer aneinander anliegenden Seitenflächen (2.2) über ein ineinander
greifendes Profil (7) formschlüssig verbundenen Dämmelemente (2) zumindest im Bereich
des den Formschluss herstellenden Profils (7) zusätzlich miteinander verklebt sind.
8. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Dämmelemente (2) über wenigstens eine gemeinsame Armierungsschicht
(8), umfassend ein Papier, ein Vlies, ein Gewebe und/oder eine Armierungsmasse, miteinander
verbunden sind, wobei sich vorzugsweise die Armierungsschicht (8) vollflächig über
die in einer Ebene liegenden Oberflächen (2.1) der Dämmelemente (2) erstreckt.
9. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbunddämmplatte (1) zur Realisierung einer Drainagefunktion aus mehreren Dämmelementen
(2) gebildet ist, die aus einem drainagefähigen, diffusionsoffenen Dämmstoff bestehen.
10. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Stoßfuge (3) mindestens zwei Dämmelemente (2) vollflächig miteinander
verklebt sind.
11. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Lagerfuge (4) mindestens zwei Dämmelemente (2) lediglich bereichsweise
miteinander verklebt und/oder über mindestens ein mechanisches Verbindungsmittel (6)
miteinander verbunden sind.
12. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbunddämmplatte (1) eine Drainageplatte ist.
13. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbunddämmplatte (1) in der Draufsicht die Form eines Rechtecks besitzt, das
vorzugsweise zumindest eine Kantenlänge (A) von 2,00 m bis 4,00 m, weiterhin vorzugsweise
von 2,50 m bis 3,50 m aufweist.
14. Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dämmelement (2) in der Draufsicht die Form eines Rechtecks besitzt,
das vorzugsweise zumindest eine Kantenlänge (a) von 0,50 m bis 2,00 m, weiterhin vorzugsweise
von 1,00 m bis 1,50 m aufweist.
15. Verfahren zur Schall- und/oder Wärmedämmung einer Gebäudewand unter Verwendung einer
Verbunddämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verbunddämmplatte
(1) in der Weise ausgerichtet wird, dass durchlaufende vertikale Stoßfugen (3) und
versetzt zueinander liegende horizontale Lagerfugen (4) ausgebildet werden.