[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung zum Verbinden eines Pfostens
an einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Türe aus Kunststoff, wobei der Pfosten
ein Hohlprofil aufweist, das am Rahmenprofil mittels eines Pfostenverbinders befestigt
ist, der ein Basisteil mit einer Grundplatte, die am Rahmenprofil befestigbar ist,
mit an deren beiden Seiten senkrecht hochlaufenden Seitenwänden und ferner ein senkrecht
auf das Basisteil aufsetzbares Aufschiebeteil umfaßt, das am Pfosten befestigbar ist,
wobei ferner der Pfosten bei der Montage formschlüssig auf das Basisteil des Pfostenverbinders
aufsteckbar ist, das zwischen beiden Seitenwänden einen von der Grundplatte vorstehenden,
sich über die Höhe der Seitenwände hinaus erstreckenden Formvorsprung umfaßt, der
eine Vorderseite aufweist, an der über seine Höhe hinweg mindestens eine ebene Gleitfläche
angebracht ist, deren Aufspannebene senkrecht zu den Seitenwänden und zur Grundplatte
liegt.
[0002] Eine Verbindungsanordnung dieser Art ist aus der
DE 10 2013 223 968 A1 bekannt, wobei hier ein Pfostenverbinder eingesetzt wird, der aus zwei Teilen besteht,
die aufeinandergesetzt und deren eines am Rahmenteil und deren anderes am Pfosten
befestigt wird. Die gewünschte Befestigung des Pfostens am Rahmenträger wird dann
durch Verbinden der beiden Teile des Pfostenverbinders aneinander geschaffen. Dabei
findet bei der Montage zunächst ein formschlüssiges Aufschieben des Pfostens auf den
Pfostenverbinder statt, was durch den von der Grundplatte des Pfostenverbinders in
Richtung auf den Pfosten vorragenden Formvorsprung gewährleistet werden kann. Dabei
liegt ein im Endbereich des Pfostens durch dessen Hohlprofil hindurch angebrachter
Führungsbolzen während des Montagevorgangs entlang mindestens einer an der Vorderseite
des Formvorsprungs angebrachten ebenen Gleitfläche an, die sich über die Höhe des
Formvorsprungs erstreckt, und wird dort gleitend geführt. Bei der Montage des Pfostens
am Pfostenverbinder wird eine präzise Führung des Pfostens relativ zu dem Pfostenverbinder
während des gesamten Montagevorgangs gewährleistet und dabei auch sichergestellt,
daß am Pfosten angebrachte, seitlich von diesem vorragende Führungszapfen in entsprechende
Aufnahmevertiefungen an den Seitenwänden des Pfostenverbinders einlaufen, wodurch
ein präziser Sitz des Pfostens relativ zum Pfostenverbinder eintritt.
[0003] Bei Verwendung dieser bekannten Verbindungsanordnung ist auch eine Befestigung zwischen
Pfosten und Rahmenträger auf einer herkömmlichen Rahmenschweißmaschine gleichzeitig
mit der Herstellung des Hauptrahmens möglich, was in der
DE 10 2013 223 968 A1 im einzelnen ausgeführt und beschrieben wird, worauf hier verwiesen sein soll. Dadurch
ist eine besonders rasche und kostengünstige gleichzeitige Herstellung eines gesamte
Rahmens eines Fensters oder einer Türe auf einer herkömmlichen Rahmenschweißmaschine
möglich, weil der bei anderen Verbindungsanordnungen gegebene Nachteil nicht besteht,
daß die Pfosten bei einem Einlegen in den Hauptrahmen vor dessen Verschweißung nicht
gehalten werden und aus der Maschine herausfallen würden, was eine Montage und Befestigung
von Pfosten am Hauptrahmen gleichzeitig mit dessen Herstellung auf einer üblichen
Rahmenschweißmaschine nicht gestattet.
[0004] Wenngleich diese Problematik bei der eingangs genannten bekannten Verbindungsanordnung
nicht mehr besteht, so weist diese dennoch den Nachteil auf, daß dort der Führungsbolzen,
der bei der Montage entlang der ebenen Gleitflächen des Formvorsprungs anliegt und
entlang derselben gleitet, aus zwei Teilen aufgebaut ist, nämlich einem Teil in Form
eines Schaftbolzens mit einem Innengewinde und einem zweiten Teil in Form eines Schraubbolzens
mit Außengewinde, der in den Schaftbolzen eingeschraubt ist. Die Verwendung eines
solchen Führungsbolzens in Form einer Hülsenschraube mit eingeschraubtem Schaftbolzen
ist allerdings relativ teuer und das Zusammenfügen arbeitsaufwendig, was bei der Montage
ein relativ langsames Handling bedingt.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche bekannte
Verbindungsanordnung so weiterzuentwickeln, daß sie bei der Montage ein schnelleres
Handling gestattet und kostengünstiger ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Verbindungsanordnung der eingangs genannten Art
dadurch erreicht, daß der Pfosten mit den seitlichen Abschlußwänden seines Hohlprofiles
an den einander zugewandten Seitenflächen der Seitenwände des Basisteils bei der Montage
formschlüssig in Richtung zur Grundplatte hin geführt wird, wobei am Aufschiebeteil
eine zur Aufspannebene der mindestens einen Gleitfläche des Formvorsprungs ausgerichtete
ebene Stützfläche ausgebildet ist, auf der sich bei der Montage die ebene Gleitfläche
des Formvorsprungs gleitend abstützt und an der vorbei der Formvorsprung dabei in
eine im Hohlprofil des Pfostens ausgebildete Hohlkammer einläuft.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung findet bei der Montage eine formschlüssige
Führung des Pfostens derart statt, daß die seitlichen Abschlußwände seines Hohlprofiles
an den einander zugewandten Seitenflächen der Seitenwände des Basisteils anliegen
und diese gleich als formschlüssige Führungsflächen bei der Montage des Pfostens benutzt
werden. Die bei der gattungsgemäßen Verbindungsanordnung statt dessen seitlich unten
am Formvorsprung, also in dessen von der Grundplatte aus verlaufendem Abschnitt, ausgebildeten
Führungsflächen, die beim Aufschieben des Pfostens eine seitliche formschlüssige Führung
desselben in Anlage an die Innenseite der Seitenwände des Pfostens bewirken, entfallen
bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung vollständig, da hier die seitlich wirksame
formschlüssige Führung allein durch die Innenseiten der vorhandenen Seitenwände erfolgt.
[0008] Anders als bei der gattungsgemäßen Verbindungsanordnung stützt sich bei der Montage
der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung die ebene Stützfläche des Aufschiebeteils,
das an dem der Grundplatte zugewandten Ende des Pfostens vorgesehen ist, gleitend
an der mindestens eine Gleitfläche des Formvorsprungs, der seinerseits am Basisteil
angebracht ist, ab, wobei beim Aufschieben des Aufschiebeteiles auf das Basisteil
sowohl die seitliche formschlüssige Führung durch die Seitenwände des Basisteils,
wie auch zusätzlich noch eine Führung durch die Gleitabstützung der ebenen Stützfläche
am Aufschiebeteil und der ebenen Gleitfläche am Formvorsprung hinzutritt, was eine
Abstützrichtung senkrecht zur Abstützrichtung an den beiden Seitenwänden des Basisteils
bewirkt.
[0009] Durch die Abstützung der ebenen Stützfläche des Aufschiebeteils und der ebenen Gleitfläche
des Formvorsprungs aneinander entfällt bei der Erfindung auch die bei der gattungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung eingesetzte Verwendung eines parallel zur Längsrichtung der
Rahmenleiste durch das Hohlprofil des Pfostens hindurch verlaufenden Führungsbolzens,
der beim Aufschieben des Pfostens auf das Basisteil des Pfostenverbinders sich an
der mindestens einen ebenen Gleitfläche des Formvorsprungs gleitend abstützt. Dadurch
ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung eine deutlich einfachere
konstruktive Gestaltung dieser Abstützung durch zwei aufeinander gleitende ebene Flächen.
Die Verwendung eines zweiteiligen Führungsbolzens, der überdies seitlich auch noch
über die Seitenwände des Pfostens überstehende Endköpfe aufweist, die im montierten
Zustand jeweils in einer Aufnahmevertiefung oben an jeder Seitenwand des Basisteils
einlaufen müssen, wie dies bei der gattungsgemäßen Vorrichtung der Fall ist, entfällt
völlig, was eine merkliche Kosteneinsparung mit sich bringt.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an beiden seitlichen Enden der ebenen
Stützfläche des Aufschiebeteils jeweils ein senkrecht zu dieser ausgerichteter Seitenschenkel
an der Querstrebe, an welcher die ebene Stützfläche ausgebildet ist, angebracht, wobei
die beiden Seitenschenkel und die die ebene Stützfläche tragende Querstrebe in der
Draufsicht eine U-förmige Konfiguration ergeben, wobei bei der Montage der Formvorsprung
zwischen den beiden Seitenschenkeln hindurchläuft.
[0011] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Formvorsprung
des Basisteils sich über dessen Höhe hinweg konisch verjüngt, wobei vorzugsweise die
einander zugewandten Flächen der Seitenschenkel am Aufschiebeteil in Einschieberichtung
des Formvorsprungs in das Hohlprofil des Pfostens unter einem Anstellwinkel zueinander
verlaufen, welcher dem Winkel der konischen Verjüngung des Formvorsprungs entspricht.
Dadurch wird erreicht, daß im Montage-Endzustand beim Aufschieben des Pfostens auf
das Basisteil des Pfostenverbinders der Formvorsprung mit seinen konisch zulaufenden
Seitenflächen gegen die einander zugewandten Flächen der Seitenschenkel der Querstrebe
voll anliegt, wodurch eine sichere, formschlüssige Halterung des Formvorsprungs an
der Querstrebe und deren Seitenschenkeln erreicht wird.
[0012] Eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß der Formvorsprung
in einem von der Grundplatte ablaufenden Teilbereich seiner Erstreckung, der bevorzugt
mindestens über die halbe Länge des Formvorsprungs verläuft, auf seiner der ebenen
Gleitfläche gegenüberliegenden Rückseite verdickt ausgebildet ist, was zu einer besonders
guten Versteifung des Formvorsprungs in seinem unteren, an die Gleitfläche anschließenden
Bereich führt und bei der Montage sowie im Montage-Endzustand eine besonders günstige
Abstützwirkung zwischen Formvorsprung und ebener Stützfläche ergibt.
[0013] Bei der Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, wenn das Aufschiebeteil an dem der
Grundplatte des Basisteils des Pfostenverbinders zugewandten Ende des Pfostens befestigt
ist, besonders bevorzugt über Schrauben, die in ihrem montierten Zustand parallel
zur Längsachse des Pfostens verlaufen.
[0014] Dabei ist es bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung bei deren Ausgestaltung
mit an beiden seitlichen Enden der ebenen Stützfläche am Aufschiebeteil jeweils senkrecht
zu dieser ausgerichteten Seitenschenkeln von besonderem Vorteil, wenn im Bereich jedes
Seitenschenkels jeweils eine Schraube vorgesehen ist, deren Schraubenkopf nicht vertieft
in das Aufschiebeteil versenkt ist, sondern auf der Endfläche eines in Richtung auf
die Grundplatte des Basisteils vom jeweiligen Seitenschenkel vorragenden Vorsprungs
sitzt, durch den der Schaft der Schraube hindurchläuft, wobei im montierten Zustand
jeder solche Vorsprung in einer komplementär geformten Ausnehmungen der Grundplatte
aufgenommen ist. Dadurch läßt sich eine besonders feste, formschlüssige Verbindung
zwischen dem Pfosten und dem Basisteil des Pfostenverbinders erreichen, die sehr hohe
Torsions- und Scherungskräfte am Pfosten aufnehmen kann, etwa unter Windlast.
[0015] Dabei werden bevorzugt die Vorsprünge so ausgebildet, daß sie jeweils eine in Richtung
auf die Grundplatte hin sich kegelförmig verjüngende Umgangs-Mantelfläche aufweisen,
wodurch sich am Ende der Montage ein Paßsitz zwischen diesen Vorsprüngen und den sie
aufnehmenden Ausnehmungen der Grundplatte des Basisteils ergibt, was ebenfalls zu
einem stabilen, formschlüssigen Sitz des Aufschiebeteiles auf dem Basisteil in der
Montage-Endstellung beiträgt
[0016] Dabei ist es empfehlenswert, wenn die Vorsprünge von identischer Form und einstückig
mit dem Aufschiebeteil ausgebildet sind, wodurch sich eine besonders einfache Ausgestaltung
der Gesamtanordnung ergibt.
[0017] Es ist auch in manchen Fällen vorteilhaft, wenn die Vorsprünge für die Schraubenköpfe
im montierten Endzustand des Pfostens auf dem Rahmenprofil nicht nur in entsprechende
Ausnehmungen der Grundplatte hineinragen, sondern sich vorzugsweise auch noch in das
Rahmenprofil, auf dem die Grundplatte montiert ist, hinein erstrecken, was eine besonders
gute Aufnahme hoher Torsionskräfte am Pfosten gestattet.
[0018] Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung ist mit einer relativ einfachen Konfigurierung
und preisgünstig herstellbar und läßt im Vergleich zur gattungsgemäßen Verbindungsanordnung
ein deutlich schnelleres Handling bei der Montage und beim Zusammenbau zu.
[0019] Dabei können alle Einzelteile der Gesamtanordnung aus einem geeigneten Kunststoff,
etwa PA 6, hergestellt werden, wobei allerdings auch für bestimmte Einsatzfälle die
Querstrebe, an welcher die ebene Stützfläche ausgebildet ist, oder auch das ganze
Aufschiebeteil aus Zinn-Druckguß bestehen kann.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht (von schräg oben) auf eine erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
vor der Montage des Pfostens an dem Rahmenprofil, wobei am Pfosten an dessen Unterseite
das Aufschiebeteil und am Rahmenprofil oben das Basisteil des Pfostenverbinders befestigt
ist, direkt vor dem Aufschieben des Pfostens auf das Basisteil;
- Fig. 2
- die Verbindungsanordnung aus Fig. 1 (in Perspektivansicht), aber im endmontierten
Zustand;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung (Längsschnittlage III-III in Fig. 1) durch den Pfosten und
das Rahmenprofil, jeweils zu Beginn des Montageschrittes;
- Fig. 4
- die Schnittdarstellung aus Fig. 3, aber im endmontierten Zustand (entsprechend Fig.
2);
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung entsprechend Schnittlage V-V in Fig. 1, zu Beginn des Montagevorgangs
(wie in Fig. 3);
- Fig. 6
- die Schnittdarstellung aus Fig. 5, aber im endmontierten Zustand;
- Fig. 7
- einen Schnitt durch einen Pfostenverbinder zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung, in dessen Lage bei Beginn des Montageschrittes, in der Schnittlage
gemäß Fig. 5;
- Fig. 8
- einen Schnitt durch den Pfostenverbinder entsprechend Fig. 7, jedoch im endmontierten
Zustand;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch einen (isoliert gezeigten) Pfostenverbinder zu Beginn des Montageschrittes,
in der Schnittlage entsprechend der aus Fig. 3;
- Fig. 10
- einen Schnitt durch den Pfostenverbinder entsprechend Fig. 9, aber im Montage-Endzustand,
sowie
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung einer Draufsicht auf die Unterseite des Pfostens
mit dem dort befestigten Aufschiebeteil.
[0021] Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Verbindungsanordnung sind in den verschiedenen Figuren gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0022] Fig. 1 und 2 zeigen, jeweils in einer perspektivischen Darstellung, eine Verbindungsanordnung
1, wobei in Fig. 1 ein Pfosten 2 und ein Rahmenprofil 3 noch in einem voneinander
getrennten Zustand, vor Beginn ihres Zusammenfügens, gezeigt sind, während in Fig.
2 der endmontierte Zustand der Verbindungsanordnung 1 dargestellt ist.
[0023] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist an der Unterseite des Pfostens 2 ein Aufschiebeteil
10 befestigt und auf der Oberseite des Rahmenprofils 3 ein Basisteil 7, wobei dieses
zusammen mit dem Aufschiebeteil 10 gemeinsam einen Pfostenverbinder 6 bildet, wie
dieser in Schnittdarstellungen in den Figuren 7 bis 10 im einzelnen dargestellt ist.
Dabei zeigen die Figuren 7 bis 10 jeweils einen Schnitt durch die Teile eines solchen
Pfostenverbinders 6, wobei jedoch die Figuren 7 und 8 einerseits und die Figuren 9
und 10 andererseits jeweils unterschiedliche Lagen der Schnittebene zeigen, worauf
noch weiter unten eingegangen wird.
[0024] Der im wesentlichen zweiteilige Pfostenverbinder 6 besteht somit aus einem unteren,
am Rahmenprofil 3 befestigten Basisteil 7 und einem bei der Montage auf dieses aufschiebbaren,
an der Unterseite des Pfostens 2 anzubringenden Aufschiebeteil 10 (Fig. 1).
[0025] Beim Montagevorgang wird der Pfosten 2 mit dem unten an ihm befestigten Aufschiebeteil
10 von oben her auf das Basisteil 7, das an der Oberseite des Rahmenprofils 3 befestigt
ist, in einer noch zu beschreibenden Weise aufgeschoben.
[0026] Das Basisteil 7 des Pfostenverbinders 6 umfaßt eine Grundplatte 8 (Fig. 1 und Fig.
7 bis 10), die auf der Oberseite des Rahmenprofils 3 liegt und an diesem befestigt
ist. An beiden seitlichen Enden der Grundplatte 8 sind, senkrecht zu deren Fläche
und senkrecht-quer zur Längsachse des Rahmenprofiles 3, zwei Seitenwände 9 ausgebildet
(Fig. 1).
[0027] Wie ferner Fig. 1 ebenfalls zeigt, ist mittig zwischen den Seitenwänden 9 ein von
der Grundplatte 8 nach oben vorstehender und sich über die Höhe der Seitenwände 9
hinaus erstreckender Formvorsprung 12 angebracht, der auf seiner in Fig. 1 dem Betrachter
zugekehrten Vorderseite über seine Höhe hinweg mindestens eine ebene Gleitfläche 13
umfaßt, deren Aufspannebene senkrecht zu den Seitenwänden 9 und zur Grundplatte 8
liegt, wobei hierzu ausdrücklich auf die zeichnerische Darstellung der Fig. 1 verwiesen
wird.
[0028] An der der Gleitfläche 13 des Formvorsprungs 12 gegenüberliegenden Seite der Grundplatte
8 ist, ebenfalls mittig und senkrecht von dieser nach oben vorragend, ein Führungsvorsprung
20 angebracht, der beim Aufstecken des Pfostens 2 auf das Basisteil 7 in einen entsprechenden
Hohlraum des Hohlprofiles 4 des Pfostens 2 formschlüssig geführt einläuft (Fig. 4)
und dabei bei der Montage zu einer präzisen formschlüssigen Führung des Pfostens 2
beim Aufschieben auf das Basisteil 7 beiträgt.
[0029] In der dem Betrachter in Fig. 1 zugewandten Seitenwand 11 des Pfostens 2 ist, in
dessen unterem Bereich, eine Bohrung 17 angebracht.
[0030] In der dem Betrachter ebenfalls zugewandten Seitenwand 9 des Basisteils 7 ist gleichfalls
eine solche Bohrung 18 vorgesehen, wobei die Bohrungen 17, 18 so angebracht sind,
daß sie in dem in Fig. 2 gezeigten endmontierten Zustand unmittelbar nebeneinander
liegen und zueinander ausgerichtet sind, so daß sie durch ein geeignetes Befestigungsmittel,
etwa eine Schraube, einen Schraubbolzen o. ä. aneinander und damit auch der Pfosten
2 am Rahmenprofil 3 befestigt werden können.
[0031] Ebenso wie der Pfosten 2 ist auch das Rahmenprofil 3 als ein Hohlprofil 5 mit einer
Mehrzahl von darin vorgesehen Profilkammern ausgebildet.
[0032] Die Hohlprofile von Pfosten 2 und Rahmenprofil 3 sind ebenso wie der das Aufschiebeteil
10 und das Basisteil 7 umfassende Pfostenverbinder 6 bei den in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispielen aus einem geeigneten Kunststoff, etwa PA 6, als Spritzgußteile
hergestellt, ausgenommen die in Hohlkammern der Hohlprofile 4 und 5 angebrachten metallischen
Versteifungsprofile, wie solche in Fig. 1 beispielshalber mit den Bezugszeichen 21
und 22 bezeichnet sind.
[0033] Zunächst sei Bezug genommen auf die perspektivische Darstellung der Fig. 4, die eine
Ansicht auf das untere Ende des Pfostens 2 zeigt, an dem das Aufschiebeteil 10 des
Pfostenverbinders 6 befestigt ist.
[0034] Die Befestigung des Aufschiebeteils 10 am Pfosten 2 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel
an vier Stellen über geeignete Befestigungsmittel. In Fig. 11 sind diese Befestigungsmittel,
zur besseren Darstellung, nicht eingezeichnet, sondern nur die vier Stellen, an denen
sie angebracht werden müssen. Bei den anderen Darstellungen der Figuren 3 bis 10 sind
als Befestigungsmittel Schrauben 23, 24, 25 verwendet. Es könnten jedoch gleichermaßen
auch Schraubbolzen oder ähnliche geeignete Befestigungsmittel eingesetzt werden.
[0035] Wie aus den Figuren 3 bis 10 ersichtlich, erstrecken sich diese Schrauben 23, 24
und 25 im montierten Zustand parallel zur Längsachse des Pfostens 2, also in Aufschieberichtung
desselben auf das Basisteil 6.
[0036] Wie die Darstellung der Fig. 11 zeigt, weist das Aufschiebeteil 10 einen Quersteg
26 auf, an dessen in Fig. 11 oberer Seite eine ebene Stützfläche 15 ausgebildet ist,
die so angeordnet ist, daß bei der Montage des Pfostens 2 auf dem Rahmenprofil 3 die
ebene Gleitfläche 13 des Formvorsprungs 12 gleitend und flächig an ihr anliegt, wie
dies aus den Schnittdarstellungen der Figuren 3 und 4 sowie 9 und 10 entnommen werden
kann.
[0037] An den beiden seitlichen Enden des Quersteges 26 sind, senkrecht von diesem nach
oben abgehend, Seitenschenkel 16 angebracht, die zwischen sich eine Öffnung freilassen,
durch die der Formvorsprung 12 bei der Montage in eine dahinter liegende Hohlkammer
14 im Hohlprofil des Pfostens 2 hineinlaufen kann.
[0038] Es sei nun Bezug genommen auf die Schnittdarstellungen der Figuren 9 und 10, die
einen Schnitt durch einen Pfostenverbinder 7 zeigen, der jedoch isoliert von den Teilen
(Pfosten 2 und Rahmenprofil 3) dargestellt ist, an denen seine Elemente (Basisteil
7 und Aufschiebeteil 10) befestigt sind, wobei zur Darstellung der Befestigung rein
schematisch Befestigungsschrauben 23 und 24 (Befestigung des Aufschiebeteils 10 am
Pfosten 2) sowie 25 (Befestigung des Basisteils 7 am Rahmenprofil 3) eingezeichnet
sind.
[0039] In Fig. 9 ist die Situation dargestellt, in welcher bei der Montage das Aufschiebeteil
10, das unten am Pfosten 2 angebracht ist, und das Basisteil 7, das an der Oberseite
des Rahmenprofils 3 befestigt ist, voneinander noch soweit in Aufschieberichtung entfernt
sind, daß gerade der Formvorsprung 12 des Basisteils 7 in seinem oberen Endbereich
mit seiner ebenen Gleitfläche 13 an der ebenen Stützfläche 15 des Aufschiebeteils
10 anliegt.
[0040] Werden dann der Pfosten 2 mit dem Aufschiebeteil 10 in Aufschieberichtung weiter
gegen das Basisteil 7 am Rahmenprofil 3 verschoben, dann entsteht als Montage-Endstellung
die Konfiguration, wie sie in Fig. 10 gezeigt ist: Hier liegt nun der Formvorsprung
12 an seinem unteren, der Grundplatte 8 benachbarten Abschnitt mit seiner ebenen Gleitfläche
13 an der Stützfläche 15 des Aufschiebeteils 10 an, während der restliche Bereich
der Länge des Formvorsprungs 12 in die der Abstützfläche 15 nachgeschaltete Hohlkammer
14 im Hohlprofil 4 des Pfostens 2 eingelaufen ist. Diese Situation ist unter Darstellung
aller anderen Elemente der Verbindungsanordnung 1 in Fig. 4 gezeigt, wobei die Schnittdarstellung
der Fig. 3 der Anordnung der beiden Teile 7 und 10 des Pfostenverbinders 6, wie sie
in Fig. 9 dargestellt sind, entspricht.
[0041] Die in den Figuren 9 und 10 wiedergegebene Schnittlage des Pfostenverbinders 6 entspricht,
wie auch die der Figuren 3 und 4, der Schnittlage III-III aus Fig. 1 bzw. 2, bei der
es sich um eine senkrecht zur Grundplatte 8 verlaufende Schnittebene entlang der Längsmittellinie
des Formvorsprungs 2 handelt.
[0042] Die Schnittdarstellungen der Figuren 7 und 8 durch den Pfostenverbinder 6 entsprechen
in ihrer relativen Lage von Basisteil 7 und Aufschiebeteil 10 der entsprechenden Relativlage
dieser Teile in der Darstellung der Figuren 9 und 10, wobei bei den Schnitten der
Figuren 7 und 8 jedoch die Schnittebene der Schnittlage V-V entspricht, wie sie in
Fig. 11 eingezeichnet ist, also einer Schnittlage, die von einer Längs-Mittelebene
des Pfostens 2 und des Aufschiebeelementes 10 seitlich so versetzt ist, daß sie durch
die Mitten der Lagen der dort seitlich angeordneten Befestigungsschrauben 23 und 24
(am Aufschiebeteil 10) sowie 25 (am Basisteil 7) hindurch verläuft.
[0043] Wie die Figuren 7 und 8 im einzelnen im Schnitt darstellen, ist am Aufschiebeteil
10 (vgl. auch Fig. 11) in den seitlichen Bereichen des Quersteges 26, von denen die
Seitenschenkel 16 ablaufen, an jeder der Ablaufstellen ein in Richtung auf die Grundplatte
8 des Basisteils 7 vom jeweiligen Seitenschenkel 16 vorragender Vorsprung 27 vorgesehen,
auf dessen freier Endfläche der Schraubenkopf 28 einer durch den Vorsprung 27 hindurchgeführten
Befestigungsschraube 24 aufliegt.
[0044] Der Vorsprung 27 verjüngt sich leicht konisch zu seiner freien Endfläche, auf welcher
der Schraubenkopf 28 aufliegt (vgl. Fig. 7 oder 8).
[0045] Beim Aufschieben des Aufschiebeteils 10 auf das Basisteil 7 wird im Endbereich der
Montage der Vorsprung 27, der gegen die Grundplatte 8 hin bewegt wird, in eine seiner
Form entsprechende, komplementär geformte Ausnehmung 29 in der Grundplatte 8 eingesteckt,
wodurch im Endbereich der Montage durch die konische Ausbildung des Vorsprungs 27
und der ihn aufnehmenden Ausnehmung 29 eine präzise Führung beim restlichen Aufschiebeweg
erfolgt.
[0046] Die Vorsprünge 27 sind dabei am Aufschiebeteil 10 so angeordnet, daß sie mit ihren
äußeren Mantelflächen nicht in den freien Bereich hineinragen, der zwischen den Seitenschenkeln
16 ausgebildet ist und in den bei der Montage der Formvorsprung 12 hineinwandert.
[0047] Die Figuren 5 und 6 zeigen in ihren Schnittdarstellungen, daß die Ausnehmung 29 zur
Aufnahme des Vorsprungs 27 nicht nur ganz durch die Grundplatte 8 des Basisteils 7
des Pfostenverbinders 6 hindurch verläuft, sondern so ausgeführt ist, daß im zusammenmontierten
Zustand (Fig. 6) der jeweilige Schraubenkopf 28 sogar noch etwas in die Oberfläche
des Rahmenprofils 3, auf welcher die Grundplatte 8 aufliegt, hineinragt. Dadurch wird
eine sehr wirksame und stabile formschlüssige Verbindung zwischen dem Aufschiebeteil
10 und dem Basisteil 7 geschaffen, die, noch dazu in Verbindung mit der Anlage der
ebenen Gleitfläche 13 des Formvorsprungs 12 an der Stützfläche 15 des Aufschiebeteiles
10, eine sehr feste gegenseitige Verankerung der beiden Teile 7 und 10 des Pfostenverbinders
6 bewirkt, die auch relativ starke Torsionskräfte aufnehmen kann.
[0048] Die Figuren 7 bis 10 zeigen ferner auch noch in den beiden Teilen 7 und 10 des Pfostenverbinders
6 ausgebildete Bohrungen 30, die im Montage-Endzustand in Längsrichtung des Rahmenprofils
3 verlaufen und in die über die seitlichen Bohrungen 17 und 18 am Pfosten 2 und an
einer Seitenwand 9 hindurch Schrauben eingeführt werden können, um das Basisteil 7
und das Aufschiebeteil 10 im Montage-Endzustand fest miteinander zu verbinden.
[0049] Der Formvorsprung 13 ist, wie dies aus Fig. 1 entnommen werden kann, über seine Höhe
hinweg so ausgebildet, daß seine Seitenkanten 31 (in Fig. 1: nur die vorne liegende
Seitenkante ist erkennbar) in Richtung zum vorstehenden Ende des Formvorsprungs 12
hin konisch (oder auch in einer andere Weise) zusammenlaufen und die Breite des Formvorsprungs
12 sich somit mit zunehmender Entfernung von der Grundplatte 8 verkleinert. Dabei
ist der Formvorsprung 12 aber weiterhin auch noch so ausgeführt, daß auf seiner der
ebenen Gleitfläche 13 gegenüberliegenden Rückseite eine von seiner der Grundplatte
8 zugewandten Unterseite nach oben über einen gewissen Erstreckungsbereich hinweg
verlaufende Verdickung 32 vorgesehen ist, die mit zunehmender Entfernung von der Grundplatte
8 geringer wird und bei der gezeigten Ausführungsform etwa in der oberen Hälfte des
Formvorsprungs 12 in diesen tangential von unten einläuft. Damit wird eine Versteifung
des Formvorsprungs 12 in Richtung seiner Höhe erreicht, so daß er, wenn er sich bei
der Montage mit seiner ebenen Gleitfläche 13 gegen die ebene Stützfläche 15 des Aufschiebeteiles
10 abstützt, infolge dieser Verdickung auch merkliche Stützkräfte ausüben kann.
[0050] Die bei der Montage auftretende Abstützung der ebenen Gleitfläche 13 des Formvorsprungs
12 an der ebenen Stützfläche 15 des Aufschiebeteiles 10 führt zu einer gegenseitigen
flächigen Abstützung beider Teile aneinander, was eine vergleichsweise große Abstützfläche
ergibt, so daß bei der Montage relativ große Abstützkräfte übertragen werden können.
Dies ist ein deutlicher Unterschied zur gattungsgemäßen Verbindungsanordnung, wie
sie eingangs diskutiert wurde, bei der die Abstützung über den Außenmantel eines Rundschaftes
eines am Pfosten 2 befestigten Führungsbolzens stattfindet, der bei seiner Gleitanlage
gegen die ebene Gleitfläche des Formvorsprungs eine nahezu linienförmige Berührung
mit dieser ausbildet, so daß die aufzunehmenden Abstützkräfte hier zu relativ hohen
Flächenpressungen entlang der linienförmigen Berühr- und Abstützfläche führen, was
bei der Übertragung größerer Abstützkräfte unerwünschte Verformungen und auch Beschädigungen
an der ebenen Gleitfläche des Formvorsprungs auslösen kann.
[0051] Die ebene Gleitfläche 13 am Basisteil 7 ist ebenso wie die ebene Stützfläche 15 am
Aufschiebeteil 10 jeweils Teil eines ganz besonders bevorzugt im Spritzgußverfahren
herstellbaren Bauteiles, was eine kostengünstige und rasche Herstellung gewährleistet
und bei der Montage der Verbindungsanordnung auch keinerlei zusätzliche Montageschritte
bedingt, wie dies bei der gattungsgemäßen Verbindungsanordnung durch das dann dort
noch erforderliche Anbringen und Befestigen eines Führungsbolzens am Pfosten erfolgen
muß.
[0052] Die beiden Schrauben 24, deren Schraubenköpfe 28 auf den Vorsprüngen 27 aufliegen,
sind, wie Fig. 11 zeigt, so angebracht, daß ihre Lage in einem nur sehr geringen Abstand
zu der ebenen Stützfläche 15 versetzt ist und damit, im endmontierten Zustand, sehr
nahe an der ebenen Gleitfläche 13 des Formvorsprungs 12 liegen. Demgegenüber sind
die beiden anderen Befestigungsschrauben 23 am Aufschiebeteil 10 im Bereich des gegenüberliegenden
Endbereiches desselben vorgesehen, wobei ihnen jedoch keine solchen Vorsprünge 27
zugeordnet sind, sondern ihre Köpfe nach unten versenkt sind, wie dies aus der Darstellung
der Fig. 11 oder auch der Figuren 5 und 6 sowie 7 und 8 hervorgeht. Da sie dort nicht
mehr in einem Bereich angeordnet sind, der über der Grundplatte 8 liegt, sondern außerhalb
des Flächenbereiches derselben, ist die vorgesehene vertiefte Anordnung dieser Befestigungsschrauben
23 (entsprechend den bislang bei den meisten Pfostenverbinder-Anordnungen versenkt
angebrachten Schrauben) gewählt.
[0053] Zur Montage wird zunächst das Basisteil 7 des Pfostenverbinders 6 auf ein Rahmenprofil
3 aufgesetzt und dort mit Befestigungsschrauben 25 befestigt (vgl. Fig. 5).
[0054] Es wird ferner das Aufschiebeteil 10 an dem unteren, d. h bei der Montage dem Basisteil
7 zugewandten Ende des Pfostens 2 mit den Schrauben 23 und 24 befestigt (vgl. Fig.
5).
[0055] Anschließend wird der Pfosten 2 mit seiner das Aufschiebeteil 10 tragenden Unterseite
senkrecht in Richtung auf das Rahmenprofil 3 und das dort befestigte Basisteil 7 des
Pfostenverbinders 6 hin bewegt. Dabei wird der von der Grundplatte 8 des Basisteils
7 nach oben ragende Formvorsprung 12 in den Raum zwischen die Seitenschenkel 16 des
Quersteges 26 eingeführt und stützt sich dabei mit seiner ebenen Gleitfläche 13 auf
der ebenen Stützfläche 15 des Quersteges 26 ab. Bei einer weiteren Annäherung des
Pfostens 2 an das Rahmenprofil 3 wird der Formvorsprung 12 unter Abstützung seiner
Gleitfläche 13 an der Stützfläche 15 in die hinter dem Quersteg 26 im Hohlprofil 4
des Pfostens 2 ausgebildete Hohlkammer 14 eingeschoben, bis die Schraubenköpfe 28
der Befestigungsschrauben 24 und die Vorsprünge 27, auf welchen die Schraubenköpfe
28 sitzen, in die entsprechenden Ausnehmungen 29 der Grundplatte 28 eingeführt sind
und das Aufschiebeteil 10 gegen das Basisteil 7 des Pfostenverbinders 6 zur Anlage
kommt.
[0056] Anschließend werden (in den Figuren nicht dargestellten) Fixierschrauben durch die
Bohrung 18 in einer Seitenwand 9 des Basisteils 7 und die Bohrung 17 in der Seitenwand
11 des Pfostens 2 sowie anschließend durch die verschiedenen entsprechend zugeordneten
Bohrungen 30 im Basisteil 7 und im Aufschiebeteil 10 eingeführt und dabei in geeigneter
Weise eine Befestigung zwischen Aufschiebeteil 10 und Basisteil 7 hergestellt.
[0057] Im endmontierten Zustand ergibt sich eine sehr stabile und besonders torsionsfeste
Verbindungsanordnung, die vergleichsweise rasch montierbar und zudem preisgünstig
herstellbar ist.
1. Verbindungsanordnung (1) zum Verbinden eines Pfostens (2) an einem Rahmenprofil (3)
eines Fensters oder einer Türe aus Kunststoff, wobei der Pfosten (2) ein Hohlprofil
(4) aufweist, das am Rahmenprofil (3) mittels eines Pfostenverbinders (6) befestigt
ist, der ein Basisteil (7) mit einer Grundplatte (8), die am Rahmenprofil (3) befestigbar
ist, mit an deren beiden Seiten senkrecht hochlaufenden Seitenwänden (9) und ferner
ein senkrecht auf das Basisteil (7) aufsetzbares Aufschiebeteil (10) umfaßt, das am
Pfosten (2) befestigbar ist, wobei ferner der Pfosten (2) bei der Montage formschlüssig
auf das Basisteil (7) des Pfostenverbinders (6) aufsteckbar ist, das zwischen beiden
Seitenwänden (9) einen von der Grundplatte (8) vorstehenden, sich über die Höhe der
Seitenwände (9) hinaus erstreckenden Formvorsprung (12) umfaßt, der eine Vorderseite
aufweist, an der über seine Höhe hinweg mindestens eine ebene Gleitfläche (13) angebracht
ist, deren Aufspannebene senkrecht zu den Seitenwänden (9) und zur Grundplatte (8)
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (2) mit den seitlichen Abschlußwänden (11) seines Hohlprofiles (4) an
den einander zugewandten Seitenflächen der Seitenwände (9) des Basisteils (7) bei
der Montage formschlüssig in Richtung zur Grundplatte (8) geführt wird, wobei am Aufschiebeteil
(10) eine zur Aufspannebene der mindestens einen Gleitfläche (13) des Formvorsprungs
(12) ausgerichtete ebene Stützfläche (15) ausgebildet ist, auf der sich bei der Montage
die ebene Gleitfläche (13) des Formvorsprungs (12) gleitend abstützt und an der vorbei
der Formvorsprung (12) dabei in eine im Hohlprofil (4) des Pfostens (2) ausgebildete
Hohlkammer (14) einläuft.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden seitlichen Enden der ebenen Stützfläche (15) am Aufschiebeteil (10) jeweils
ein senkrecht zu dieser ausgerichteter Seitenschenkel (16) angebracht ist, wobei bei
der Montage der Formvorsprung (12) zwischen den beiden Seitenschenkeln (16) hindurchläuft.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formvorsprung (12) über seine Höhe hinweg sich konisch verjüngt.
4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Flächen der Seitenschenkel (16) am Aufschiebeteil (10) in
Einschieberichtung des Formvorsprungs (12) in das Hohlprofil (4) des Pfostens (2)
unter einem dem Winkel der konischen Verjüngung des Formvorsprungs (12) entsprechenden
Anstellwinkel zueinander verlaufen.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im montierten Zustand der Formvorsprung (12) mit seinen seitlichen Begrenzungsflächen
an den ihm zugewandten Flächen der Seitenschenkel (16) anliegt.
6. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formvorsprung (12) in einem von der Grundplatte (8) ablaufenden Teilbereich seiner
Erstreckung auf seiner der ebenen Gleitfläche (13) gegenüberliegenden Rückseite verdickt
ausgebildet ist.
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung des Formvorsprungs (12) mindestens über dessen halbe Länge verläuft.
8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschiebeteil (10) an dem der Grundplatte (8) des Basisteils (7) des Postenverbinders
(6) zugewandten Ende des Pfostens (2) befestigt ist.
9. Verbindungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschiebeteil (10) am Pfosten (2) über Schrauben befestigt ist, die im montierten
Zustand parallel zur Längsachse des Pfostens (2) verlaufen.
10. Verbindungsanordnung nach Anspruch 9 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes Seitenschenkels (16) jeweils eine Schraube (24) vorgesehen ist,
deren Schraubenkopf (28) auf der Endfläche eines in Richtung auf die Grundplatte (8)
des Basisteils (7) vom jeweiligen Seitenschenkel (16) vorragenden Vorsprungs (27)
sitzt, durch den der Schaft der Schraube (24) hindurchläuft, wobei im montierten Zustand
die beiden Vorsprünge (27) der zwei Schrauben (24) in komplementär geformten Ausnehmungen
(28) der Grundplatte (8) aufgenommen sind.
11. Verbindungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (27) jeweils eine sich in Richtung auf die Grundplatte (8) hin kegelförmig
verjüngende Umfangs-Mantelfläche aufweisen.
12. Verbindungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (27) von identischer Form und einstückig mit dem Aufschiebeteil (10)
ausgebildet sind.