[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Netzteil mit einem Gehäuse und wenigstens
einer elektrischen Anschlussklemme, welche zum Anschließen von Primär- und/oder Sekundärleitern
an das Netzteil dient. Ein derartiges Netzteil ist grundsätzlich bekannt und umfasst
typischerweise einen Transformator, der eine über die Primärleiter angelegte Wechselspannung
in eine niedrigere Spannung transformiert, welche über die Sekundärleiter abgegriffen
wird. Zusätzlich kann das Netzteil elektrische Schaltungen umfassen, welche eine Gleichrichtung
und/oder eine Stabilisierung der transformierten Spannung realisieren. Beispielsweise
kann das Netzteil eine Netzspannung von 230 V mit einer Frequenz von 50 Hz in eine
stabilisierte Gleichspannung von 12 V umwandeln.
[0002] Zum Anschließen eines Leiters an die Anschlussklemme muss das betreffende Leiterende
an der Anschlussklemme derart befestigt werden, dass ein unbeabsichtigtes Lösen des
Leiters von der Anschlussklemme verhindert und eine elektrische Kontaktierung des
Leiters sichergestellt ist. Hierzu wird herkömmlicherweise eine innerhalb des Gehäuses
angeordnete Schraubklemme verwendet, wobei eine Schraube durch eine Öffnung des Gehäuses
hindurch gedreht wird, um ein in die Anschlussklemme eingeführtes Leiterende an der
Anschlussklemme zu fixieren. Ein solches Anschließen eines Leiters wird von manchen
Installateuren als mühsam empfunden, da das erforderliche Halten des Leiters und des
Gehäuses einerseits sowie das zeitgleiche Drehen der Schraube mittels eines Schraubenziehers
andererseits besondere manuelle Fähigkeiten erfordern.
[0003] Als Alternative zu einer Schraubklemme kann eine Federklemme verwendet werden, welche
ein vereinfachtes Anschließen des Leiters durch manuelle Betätigung eines zugeordneten
Hebels erlaubt. Eine Federklemme ist gegenüber einer Schraubklemme allerdings insofern
nachteilig, als dass diese mehr Platz erfordert. Dieser Aspekt ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn das Netzteil vorbestimmte Ausmaße nicht überschreiten darf, beispielsweise
wenn das Netzteil in einer normierten Unterputzdose montiert werden soll.
[0004] Darüber hinaus ist das Risiko eines unerwünschten Lösens eines angeschlossenen Leiters
bei einer Federklemme im Vergleich zu einer Schraubklemme erhöht, da die Betätigungstaste
einer Federklemme - insbesondere wenn diese von außerhalb des Gehäuses zugänglich
ist - verhältnismäßig leicht unbeabsichtigt gelöst werden kann, z.B. während der Montage
des Gehäuses.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Netzteil der eingangs genannten Art
zu schaffen, das einerseits eine einfache Installation erlaubt und andererseits die
genannten Nachteile vermeidet.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere
durch ein Netzteil mit einem Gehäuse und wenigstens einer elektrischen Anschlussklemme,
wobei das Gehäuse zwei im Wesentlichen parallele Hauptflächen und eine Umfangsfläche
aufweist. Zum Anschließen der Primär- und/oder Sekundärleiter an die Anschlussklemme
ist wenigstens ein zugeordneter Hebel vorgesehen, welcher schwenkbar gelagert und
von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist. Der Hebel ist bei nicht montiertem Gehäuse
zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung verschwenkbar. Wenn das
Gehäuse allerdings mit einer seiner Hauptflächen an einer Wand montiert ist, ist der
Hebel aus der Geschlossenstellung nicht in die Offenstellung verschwenkbar.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung profitiert einerseits von den Vorteilen einer einfachen
Installierbarkeit, da zum Anschließen eines Leiters das betreffende Leiterende in
die Anschlussklemme eingeführt und der Hebel lediglich manuell betätigt, d.h. von
der Offenstellung in die Geschlossenstellung verschwenkt werden muss. Ein separates
Werkzeug ist nicht notwendig. Damit der Hebel tatsächlich leicht von außerhalb des
Gehäuses betätigbar ist, ist der Hebel vorzugsweise nahe der Umfangsfläche angeordnet,
sodass die Anschlussklemme mit dem Hebel möglichst wenig Raum innerhalb des Gehäuses
einnimmt.
[0008] Andererseits wird bei der Erfindung das Problem des nachträglichen, unbeabsichtigten
Lösens eines angeschlossenen Leiters vermieden, da eine Verschwenkbarkeit des Hebels
von der Geschlossenstellung in die Offenstellung im montierten Zustand des Gehäuses
nicht möglich ist.
[0009] Der montierte Zustand liegt dann vor, wenn das Gehäuse mit einer seiner Hauptflächen
an einer Wand montiert ist. Die betreffende Hauptfläche kann im montierten Zustand
insbesondere an der Wandfläche anliegen oder zumindest in einem geringfügigen Abstand
von der Wandfläche beabstandet sein. Erfindungsgemäß kommt es lediglich darauf an,
dass eine räumliche Nähe zwischen der Wand und dem Gehäuse hergestellt ist, welche
geeignet ist, die Verschwenkbarkeit des Hebels einzuschränken, um zumindest ein Verschwenken
des Hebels in die Offenstellung auszuschließen. Die Wand stellt in diesem Fall somit
einen Anschlagabschnitt dar, welcher sich in der Bewegungsbahn des Hebels befindet
und die Verschwenkbarkeit hierdurch begrenzt. Insbesondere kann der Hebel im Zuge
eines Verschwenkens aus dem Gehäuse ausschwenken und durch die Wand blockiert werden.
[0010] Die in Rede stehende Wand kann insbesondere eine Zimmerwand oder eine Wandung eines
Gehäuses oder einer Unterputzdose sein. Damit das Gehäuse in einer gängigen Unterputzdose
mit einem Innendurchmesser von 55 mm montierbar ist, weist das Gehäuse vorzugsweise
eine geeignet dimensionierte Form auf, sodass es in den Innenumfang der Unterputzdose
einbeschrieben und vollständig von dem Innenraum der Dose aufgenommen werden kann.
[0011] Das Gehäuse weist vorzugsweise die Form eines Hohlzylinders oder eines Prismas auf,
wobei die Umfangsfläche entsprechend zylindermantelförmig oder prismamantelförmig
ausgebildet ist. Die Hauptflächen des Gehäuses verlaufen senkrecht zur Umfangsfläche
des Gehäuses.
[0012] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Zeichnungen
sowie den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Nach einer ersten Ausführungsform ist eine Hauptfläche näher zu einer Schwenkachse
des Hebels beabstandet als die andere Hauptfläche, wobei das Gehäuse an der einen
Hauptfläche montiert ist. Mit anderen Worten ist die Schwenkachse bezüglich der beiden
Hauptflächen asymmetrisch angeordnet. Hierdurch kann der Verschwenkungsbereich des
Hebels einer der Hauptflächen zugeordnet werden, in dem der Hebel beispielsweise z.B.
nur aus der zugeordneten Hautptfläche ausschwenkt, wenn der Hebel von der Geschlossenstellung
in die Offenstellung verschwenkt wird. Die betreffende Hauptfläche ist vorzugsweise
diejenige Hauptfläche, mit der das Gehäuse an der Wand montiert ist.
[0014] Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Hebel derart schwenkbar gelagert, dass
der Hebel im Zuge eines Verschwenkens aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung
aus einer Hauptfläche und/oder der Umfangsfläche des Gehäuses ausschwenkt. Ein Ausschwenken
aus der Umfangsfläche ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Netzteil in einer
Unterputzdose montiert ist und eine Innenumfangsfläche der Unterputzdose der (äußeren)
Umfangsfläche des Gehäuses gegenüberliegt. Der Hebel wird in diesem Fall durch die
Innenumfangsfläche blockiert und ist somit gegenüber einem unerwünschten Verschwenken
besonders gut gesichert. Alternativ oder zusätzlich kann der Hebel bzw. ein Abschnitt
hiervon aus einer Hauptfläche, insbesondere der an der Wand montierten Hauptfläche,
ausschwenken.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse eine Aufnahmeaussparung
auf, in die der Hebel in der Geschlossenstellung ganz oder teilweise versenkbar ist.
Der Hebel ist hierdurch vor einem unbeabsichtigten Verschwenken aus einer Gehäusefläche
geschützt. Gleichzeitig ist der Hebel aber auch von außerhalb des Gehäuses betätigbar,
sodass Leiter bequem ohne spezielles Werkzeug an die Anschlussklemme angeschlossen
werden können. Der Hebel kann in der Geschlossenstellung geringfügig aus der Umfangsfläche
herausragen, d.h. der Hebel kann überwiegend, aber nicht vollständig in die Aufnahmeaussparung
versenkt sein. Hierdurch kann insbesondere ein Verschwenkungsweg des Hebels verkürzt
werden, wodurch der Hebel besonders sicher in der Geschlossenstellung gehalten wird.
Zusätzlich kann sich ein Abschnitt des Hebels an der Wand oder einer Innenumfangsfläche
einer Unterputzdose oder eine Wandung einer Ausnehmung der Wand abstützen, wenn das
Gehäuse an der Wand bzw. in der Unterputzdose montiert ist.
[0016] Nach einer weiteren Ausführungsform schließt der Hebel in der Geschlossenstellung
zumindest im Wesentlichen bündig mit einer Hauptfläche und/oder der Umfangsfläche
des Gehäuses ab. Ein Installateur kann den Hebel hierdurch leichter in die Geschlossenstellung
verschwenken und zudem manuell fühlen, wann der Hebel bündig mit dem Gehäuse abschließt
und dementsprechend geschlossen ist. Ferner ist von außen unmittelbar sichtbar angezeigt,
wann sich der Hebel in der Geschlossenstellung befindet.
[0017] Der Hebel kann wenigstens eine Erhebung aufweisen, welche sich bezüglich des Gehäuses
nach außen weg von dem Hebel erstreckt. Insbesondere kann der Hebel ein Profil mit
mehreren nach außen weisenden Erhebungen oder Vorsprüngen aufweisen, wodurch eine
dem Gehäuse abgewandte Fläche des Hebels uneben ausgebildet ist. Der Installateur
kann den Hebel hierdurch leicht betätigen ohne abzurutschen. Ferner kann durch eine
Erhebung der minimale Abstand des Hebels zu der Wand verkürzt werden, wodurch die
Verschwenkbarkeit des Hebels besonders effektiv begrenzt wird, wenn das Gehäuse montiert
ist.
[0018] Gemäß einer Weiterbildung weist die Umfangsfläche wenigstens einen abgeflachten Abschnitt
auf, an dem die Anschlussklemme vorgesehen ist. In diesem Fall können insbesondere
mehrere Hebel vorteilhaft nebeneinander angeordnet werden werden, wobei die Hebel
in der Geschlossenstellung geringfügig aus der Ebene des abgeflachten Abschnitts herausragen
können, ohne einen störenden Vorsprung bezüglich des Gehäuses zu bilden.
[0019] Die Anschlussklemme kann zwei parallel ausgerichtete Hebel aufweisen, welche insbesondere
verdrehfest miteinander verbunden sind. Eine verdrehfeste Kopplung kann das Anschließen
von Leitern an die Anschlussklemme - insbesondere wenn die Anschlussklemme klein ist
- erleichtern, da beispielsweise zwei Primärleiter (Hin- und Rückleiter) mit einem
Handgriff angeschlossen werden können, d.h. ein mühseliges, separates Anschließen
von einzelnen Leitern kann entfallen. Ferner können die Hebel kompakter dimensioniert
und geringer beabstandet zueinander an der Anschlussklemme angeordnet werden.
[0020] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Anschlussklemme zum Anschließen
der Primärleiter und eine zweite Anschlussklemme zum Anschließen der Sekundärleiter
vorgesehen, wobei die erste Anschlussklemme der zweiten Anschlussklemme diametral
gegenüberliegt. Der ersten Anschlussklemme ist zumindest ein erster Hebel und der
zweiten Anschlussklemme zumindest ein zweiter Hebel zugeordnet, wobei die beiden Hebel
derart schwenkbar gelagert sind, dass sie zumindest abschnittsweise in entgegengesetzte
Richtungen aus der Umfangsfläche und/oder einer Hauptfläche des Gehäuses ausschwenken,
wenn sie aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung verschwenkt werden. Die
Hebel können insbesondere derart schwenkbar gelagert sein, dass sie sowohl aus der
Umfangsfläche als auch aus derjenigen Hauptfläche ausschwenken, mit der das Gehäuse
an der Wand montiert wird. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn das Gehäuse in einer Unterputzdose montiert wird, da in diesem Fall ein ungewolltes
Verschwenken der Hebel aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung besonders
effektiv vermieden wird.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung weist die Umfangsfläche einen ersten abgeflachten Abschnitt
und einen zweiten, diametral gegenüberliegenden abgeflachten Abschnitt auf, wobei
die erste Anschlussklemme an dem ersten abgeflachten Abschnitt und die zweite Anschlussklemme
an dem zweiten abgeflachten Abschnitt vorgesehen ist.
[0022] Der erste Hebel und der zweite Hebel können sich bezüglich ihrer Form voneinander
unterscheiden. Hierdurch kann dem Installateur die Zuordnung der Anschlussklemmen,
d.h. die Information darüber, an welche der beiden Klemmen die Primär- bzw. Sekundärleiter
anzuschließen sind, sowohl visuell als auch taktil vermittelt werden.
[0023] Zur Befestigung des Gehäuses an einer Wand kann das Gehäuse im Bereich der Umfangsfläche
wenigstens zwei Befestigungsabschnitte aufweisen, welche insbesondere diametral gegenüberliegend
an dem Gehäuse angeordnet sind. Die Befestigungsabschnitte können beispielsweise als
hohlzylindrische Kanäle ausgebildet sein, welche sich zwischen den Hauptflächen durch
das Gehäuse erstrecken.
[0024] Nach einer Ausführungsform sind die Befestigungsabschnitte in der Umfangsfläche angeordnet,
d.h. die Befestigungsabschnitte erstrecken sich innerhalb der Umfangsfläche und sind
somit besonders platzsparend hinsichtlich eines möglichst großen Aufnahmeraums des
Gehäuses. Ein Befestigungsabschnitt kann als Hohlzylinder oder als eine im Wesentlichen
hohlzylindrische Nut ausgebildet sein.
[0025] Eine solche Nut kann insbesondere komplementär zu einem Befestigungsabschnitt einer
Unterputzdose sein, in welcher das Gehäuse montiert werden soll. In diesem Fall ist
das Gehäuse beispielsweise durch einfaches Einsetzen des Gehäuses in die Unterputzdose
montierbar, wobei keine zusätzlichen Werkzeuge oder Schrauben zur Montage notwendig
sind.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung ragt wenigstens ein Wandungsabschnitt der Nut aus der Umfangsfläche
nach außen heraus. Hierdurch wird die Nut hinsichtlich des Aufnahmeraums des Gehäuses
einerseits noch platzsparender an dem Gehäuse angeordnet. Andererseits kann der herausragende
Wandungsabschnitt der Nut für eine Flexibilität der Nut sorgen, z.B. indem der Wandungsabschnitt
sich aufgrund elastischer Eigenschaften radial nach außen verbiegen lässt. Somit kann
die Nut insbesondere mit unterschiedlich dimensionierten Befestigungsabschnitten von
Unterputzdosen kompatibel sein, um das Netzteil möglichst universell einsetzen zu
können.
[0027] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Netzteils;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Netzteil von Fig. 1.
[0028] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Netzteil 10 mit einem Gehäuse 12, in dem eine
nicht gezeigte Transformatoreinrichtung aufgenommen ist. Das Gehäuse 12 ist zweiteilig
ausgebildet, wobei ein Oberteil 14 mittels Rastverbindungen 16, 17 mit einem Unterteil
18 verbunden ist. Zur Verbindung des Oberteils 14 mit dem Unterteil 18 sind weitere
Rastverbindungen vorgesehen, welche in Fig. 1 aufgrund der Perspektive von schräg
oben allerdings nicht sichtbar sind. Das Gehäuse 12 weist zwei parallele Hauptflächen
20, 22 und eine dazu senkrechte Umfangsfläche 24 auf. Das Gehäuse 12 ist im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildet, wobei die Umfangsfläche 24 einen ersten abgeflachten Abschnitt
26 und einen zweiten abgeflachten Abschnitt 28 umfasst, welche parallel sind und sich
bezüglich des Gehäuses 12 diametral gegenüber liegen.
[0029] An dem ersten abgeflachten Abschnitt 26 ist eine erste Anschlussklemme 30 zum Anschließen
von zwei nicht gezeigten Primärleitern vorgesehen. An dem zweiten abgeflachten Abschnitt
28 ist eine zweite Anschlussklemme 32 zum Anschließen von zwei nicht gezeigten Sekundärleitern
vorgesehen.
[0030] An der ersten Anschlussklemme 30 sind zwei Hebel 34, 36 schwenkbar gelagert, wobei
sich die Hebel 34, 36 in Fig. 1 in ihrer Geschlossenstellung befinden, in der die
Hebel 34, 36 zumindest im Wesentlichen parallel zu der Umfangsfläche ausgerichtet
sind. Die Hebel 34, 36 sind um eine Schwenkachse 38 in eine Richtung 40 verschwenkbar,
wobei der Verschwenkungsbereich etwa 90° beträgt. In der Offenstelllung sind die Hebel
somit zumindest im Wesentlichen parallel zu der Hauptfläche 20 ausgerichtet. Wenn
die Hebel 34, 36 aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung verschwenkt werden,
schwenken die Hebel 34, 36 abschnittsweise sowohl aus der Umfangsfläche 24 als auch
aus der Hauptfläche 20 aus.
[0031] An dem zweiten abgeflachten Abschnitt 28 ist die zweite Anschlussklemme 32 - symmetrisch
gespiegelt - entsprechend zu der ersten Anschlussklemme 30 ausgebildet. Die zweite
Anschlussklemme 32 umfasst Hebel 42, 44, welche an der zweiten Anschlussklemme 32
schwenkbar gelagert und um eine Schwenkachse 46 aus der in Fig.1 gezeigten Geschlossenstellung
in eine Richtung 48 verschwenkbar sind, wobei die Hebel 42, 44 sowohl aus der Umfangsfläche
24 als auch aus der Hauptfläche 20 ausschwenken. In der Offenstellung sind die Hebel
42, 44 zumindest im Wesentlichen parallel zu der Hauptfläche 20 des Gehäuses 12 ausgerichtet.
Aufgrund der diametral gegenüberliegenden Anordnung der ersten Anschlussklemme 30
und der zweiten Anschlussklemmen 32 schwenken die Hebel 34, 36 im Vergleich zu den
Hebeln 42, 44 zumindest abschnittsweise in entgegengesetzte Richtungen aus dem Gehäuse
12 aus.
[0032] Das Gehäuse 12 wird beispielsweise mit der Hauptfläche 20 an einer nicht gezeigten
Innenwand einer nicht gezeigten hohlzylindrischen Unterputzdose montiert, wobei die
Hauptfläche 20 an der Innenwand anliegt. Gleichzeitig liegt im montierten Zustand
die Umfangsfläche 24 einer nicht gezeigten Innenumfangsfläche der Unterputzdose gegenüber.
Die Hebel 34, 36, 42, 44 sind in diesem Fall jeweils doppelt gegenüber einem Verschwenken
aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung gesichert.
[0033] Das Gehäuse 12 weist im Bereich der ersten Anschlussklemme 30 eine Aufnahmeaussparung
50 auf, in die die Hebel 34, 36 teilweise versenkt sind, wenn die Hebel 34, 36 sich,
wie in Fig. 1 gezeigt, in ihrer Geschlossenstellung befinden. Die Hebel 34, 36 ragen
in der Geschlossenstellung geringfügig aus der Umfangsfläche 24 nach außen heraus.
Der Hebel 34 weist an seiner vom Gehäuse 12 weg weisenden Seite zwei Erhebungen 52,
54 auf. Der Hebel 36 ist entsprechend zu dem Hebel 34 ausgebildet. Ebenso sind die
Hebel 42, 44 der zweiten Anschlussklemme 32 entsprechend zu den Hebeln 34, 36 ausgebildet.
Es ist allerdings auch möglich, dass sich die Hebelpaare voneinander unterscheiden,
um die erste Anschlussklemme 30 visuell und taktil von der zweiten Anschlussklemme
32 unterscheiden zu können.
[0034] Das Gehäuse 12 weist ferner zwei Befestigungsabschnitte 56, 58 auf, welche sich diametral
gegenüberliegend durch die Umfangsfläche 24 erstrecken. Die Befestigungsabschnitte
56, 58 sind jeweils als hohlzylindrische Nut ausgebildet.
[0035] In Fig. 2 ist das Netzteil 10 von Fig. 1 in einer Draufsicht auf die Hauptfläche
20 des Gehäuses 12 dargestellt. Zwei Wandungsabschnitte 60, 62 des Befestigungsabschnitts
58 ragen aus der Umfangsfläche 24 des Gehäuses 12 heraus, wobei der gegenüberliegende
Befestigungsabschnitt 56 entsprechend zu dem Befestigungsabschnitt 58 ausgebildet
ist.
[0036] Das Gehäuse 12 ist so dimensioniert, dass es in eine nicht gezeigte, handelsübliche
Unterputzdose mit einem Innendurchmesser von 55 mm eingeschoben werden kann. Hierbei
greift jeweils ein an der Unterputzdose angeformter, nicht gezeigter Zylinderabschnitt
in die jeweiligen hohlzylindrischen Befestigungsabschnitte 56, 58 ein, wodurch zwei
entsprechende formschlüssige Klemmverbindungen gebildet sind, durch die das Gehäuse
12 ohne spezielles Werkzeug in der Unterputzdose montiert ist.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- Netzteil
- 12
- Gehäuse
- 14
- Oberteil
- 16
- Rastverbindung
- 17
- Rastverbindung
- 18
- Unterteil
- 20
- Hauptfläche
- 22
- Hauptfläche
- 24
- Umfangsfläche
- 26
- abgeflachter Abschnitt
- 28
- abgeflachter Abschnitt
- 30
- Anschlussklemme
- 32
- Anschlussklemme
- 34
- Hebel
- 36
- Hebel
- 38
- Schwenkachse
- 40
- Schwenkrichtung
- 42
- Hebel
- 44
- Hebel
- 46
- Schwenkachse
- 48
- Schwenkrichtung
- 50
- Aufnahmeaussparung
- 52
- Erhebung
- 54
- Erhebung
- 56
- Befestigungsabschnitt
- 58
- Befestigungsabschnitt
- 60
- Wandungsabschnitt
- 62
- Wandungsabschnitt
1. Netzteil (10),
mit einem Gehäuse (12) und wenigstens einer elektrischen Anschlussklemme (30, 32)
zum Anschließen von Primär- und/oder Sekundärleitern an das Netzteil (10),
wobei
- das Gehäuse (12) zwei im Wesentlichen parallele Hauptflächen (20, 22) und eine Umfangsfläche
(24) aufweist,
- zum Anschließen der Leiter an die Anschlussklemme (30, 32) wenigstens ein zugeordneter
Hebel (34, 36, 42, 44) vorgesehen ist, welcher schwenkbar gelagert und von außerhalb
des Gehäuses (12) betätigbar ist,
- der Hebel (34, 36, 42, 44) bei nicht montiertem Gehäuse (12) zwischen einer Geschlossenstellung
und einer Offenstellung verschwenkbar ist,
- der Hebel (34, 36, 42, 44) aus der Geschlossenstellung nicht in die Offenstellung
verschwenkbar ist, wenn das Gehäuse (12) mit einer seiner Hauptflächen (20, 22) an
einer Wand montiert ist.
2. Netzteil (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Hauptfläche (20, 22) näher zu einer Schwenkachse (38, 46) des Hebels (34, 36,
42, 44) beabstandet ist als die andere Hauptfläche (20, 22), wobei das Gehäuse (12)
an der einen Hauptfläche (20, 22) montiert ist.
3. Netzteil (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (34, 36, 42, 44) derart schwenkbar gelagert ist, dass der Hebel (34, 36,
42, 44) aus einer Hauptfläche (20, 22) und/oder der Umfangsfläche (24) des Gehäuses
(12) ausschwenkt, wenn der Hebel (34, 36, 42, 44) aus der Geschlossenstellung in die
Offenstellung verschwenkt wird.
4. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (12) eine Aufnahmeaussparung (50) aufweist, in die der Hebel (34, 36,
42, 44) in der Geschlossenstellung ganz oder teilweise versenkbar ist.
5. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (34, 36, 42, 44) in der Geschlossenstellung zumindest im Wesentlichen bündig
mit einer Hauptfläche (20, 22) und/oder der Umfangsfläche (24) des Gehäuses (12) abschließt.
6. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (34, 36, 42, 44) wenigstens eine Erhebung (52, 54) aufweist, welche sich
bezüglich des Gehäuses (12) nach außen weg von dem Hebel (34, 36, 42, 44) erstreckt.
7. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umfangsfläche (24) wenigstens einen abgeflachten Abschnitt (26, 28) aufweist an
dem die Anschlussklemme (30, 32) vorgesehen ist.
8. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlussklemme (30, 32) zwei parallel ausgerichtete Hebel (34, 36, 42, 44) aufweist,
welche insbesondere verdrehfest miteinander verbunden sind.
9. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste Anschlussklemme (30) zum Anschließen der Primärleiter und eine zweite Anschlussklemme
(32) zum Anschließen der Sekundärleiter vorgesehen sind,
wobei die erste Anschlussklemme (30) der zweiten Anschlussklemme (32) diametral gegenüberliegt,
wobei der ersten Anschlussklemme (30) zumindest ein erster Hebel (34, 36) und der
zweiten Anschlussklemme (32) zumindest ein zweiter Hebel (42, 44) zugeordnet ist,
und
wobei die beiden Hebel (34, 36, 42, 44) derart schwenkbar gelagert sind, dass sie
zumindest abschnittsweise in entgegengesetzte Richtungen (40, 48) aus der Umfangsfläche
(24) und/oder einer Hauptfläche (20, 22) des Gehäuses (12) ausschwenken, wenn sie
aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung verschwenkt werden.
10. Netzteil (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umfangsfläche (24) einen ersten abgeflachten Abschnitt (26) und einen zweiten,
diametral gegenüberliegenden abgeflachten Abschnitt (28) aufweist, wobei die erste
Anschlussklemme (30) an dem ersten abgeflachten Abschnitt (26) und die zweite Anschlussklemme
(32) an dem zweiten abgeflachten Abschnitt (28) vorgesehen ist.
11. Netzteil (10) nach Anspruche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Hebel (34, 36) und der zweite Hebel (42, 44) sich bezüglich ihrer Form voneinander
unterscheiden.
12. Netzteil (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (12) im Bereich der Umfangsfläche (24) wenigstens zwei Befestigungsabschnitte
(56, 58) zur Befestigung des Gehäuses (12) an einer Wand aufweist, wobei die Befestigungsabschnitte
(56, 58) insbesondere diametral gegenüberliegend an dem Gehäuse (12) angeordnet sind.
13. Netzteil (10) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Befestigungsabschnitt (56, 58) in der Umfangsfläche (24) angeordnet ist.
14. Netzteil (10) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Befestigungsabschnitt (56, 58) als eine im Wesentlichen hohlzylindrische Nut ausgebildet
ist.
15. Netzteil (10) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Wandungsabschnitt (60, 62) der Nut aus der Umfangsfläche (24) nach
außen herausragt.