[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines tragbaren Hartflächenabsauggeräts
zum Absaugen eines Flüssigkeits-Luftgemisches von einer Hartfläche, insbesondere von
einer Fensterscheibe, wobei das Hartflächenabsauggerät eine Saugdüse mit mindestens
einer an die Hartfläche anpressbaren flexiblen Abstreiflippe, ein Saugaggregat sowie
eine im Strömungsweg zwischen der Saugdüse und dem Saugaggregat angeordnete Abscheideeinrichtung
aufweist, die vorzugsweise über eine Flüssigkeitsauslassöffnung mit einem Schmutzflüssigkeitstank
verbunden ist, und wobei das Hartflächenabsauggerät eine Steuereinrichtung zum Ein-
und Ausschalten des Saugaggregats und mindestens eine wiederaufladbare Batterie zur
Energieversorgung des Saugaggregats umfasst.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung ein tragbares Hartflächenabsauggerät zur Durchführung
des voranstehend genannten Verfahrens.
[0003] Tragbare Hartflächenabsauggeräte mit einer Saugdüse, einem Saugaggregat und einer
im Strömungsweg zwischen der Saugdüse und dem Saugaggregat angeordneten Abscheideeinrichtung
kommen zum Absaugen von Hartflächen zum Einsatz, insbesondere zum Absaugen gefliester
Wände oder Böden, und auch zum Entfernen eines Wasserfilms von einer Glasfläche, insbesondere
von einer Fensterscheibe oder einem Spiegel. Die Saugdüse weist hierzu mindestens
eine Abstreiflippe auf, die gegen die Hartfläche gepresst und an dieser entlanggeführt
werden kann. Die Saugdüse steht mit einem Saugaggregat in Strömungsverbindung, unter
dessen Wirkung ein Unterdruck erzeugt werden kann, so dass ein Flüssigkeits-Luftgemisch
über die Saugdüse in ein Gehäuse des Hartflächenabsauggeräts eingesaugt werden kann.
Im Strömungsweg zwischen der Saugdüse und dem Saugaggregat befindet sich eine Abscheideeinrichtung,
die mindestens ein Abscheideelement aufweist. Das Abscheideelement ist üblicherweise
in einer Abscheidekammer angeordnet, die vom Saugaggregat mit Unterdruck beaufschlagt
werden kann. Mit Hilfe des mindestens einen Abscheideelements kann Flüssigkeit aus
dem eingesaugten Flüssigkeits-Luftgemisch abgeschieden werden. Die abgeschiedene Flüssigkeit
kann vorzugsweise über eine Flüssigkeitsauslassöffnung in einen Schmutzflüssigkeitstank
des Hartflächenabsauggeräts gelangen, der zusätzlich zur Absaugeinrichtung zum Einsatz
kommt und der vorzugsweise außerhalb des Strömungswegs zwischen der Saugdüse und dem
Saugaggregat angeordnet ist. Die Energieversorgung des Saugaggregats erfolgt mit Hilfe
von mindestens einer wiederaufladbaren Batterie und zum Ein- und Ausschalten des Saugaggregats
kommt eine Steuereinrichtung zum Einsatz.
[0004] Derartige Hartflächenabsauggeräte sind aus den Veröffentlichungen
WO 2009/086891 A1,
WO 2009/086892 A1 und
WO 2009/086893 A1 bekannt und haben sich in der Praxis bewährt. Insbesondere Fensterscheiben und Spiegelflächen
können mit ihrer Hilfe wirkungsvoll gereinigt werden. Der Benutzer führt das Hartflächenabsauggerät
an der Fensterscheibe bzw. an der Spiegelfläche entlang, wobei er die mindestens eine
Abstreiflippe gegen die Fensterscheibe bzw. die Spiegelfläche presst. Auf diese Weise
kann ein auf der Fensterscheibe bzw. der Spiegelfläche befindlicher Wasserfilm wirkungsvoll
abgesaugt und in den Schmutzflüssigkeitstank überführt werden. Letzterer kann bei
Bedarf entleert werden.
[0005] Die Steuerung des Saugaggregats erfolgt mit Hilfe der Steuereinrichtung. Diese umfasst
üblicherweise einen mechanischen Ein-Ausschalter oder einen mechanischen Taster, der
vom Benutzer zum Ingangsetzen des Saugaggregates betätigt werden muss.
[0006] Die Betriebsdauer des Hartflächenabsauggeräts ist durch die Ladekapazität der mindestens
einen wiederaufladbaren Batterie und durch den Energieverbrauch des Saugaggregats
begrenzt.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art
sowie ein Hartflächenabsauggerät zur Durchführung des Verfahrens derart weiterzubilden,
dass der Energieverbrauch des tragbaren Hartflächenabsauggeräts verringert werden
kann.
[0008] Bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art wird die er Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, dass eine aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe
gegen die Hartfläche resultierende mechanische Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts
erfasst wird und bei Vorliegen dieser mechanischen Beanspruchung das Saugaggregat
selbsttätig eingeschaltet wird.
[0009] Die Erfassung der mechanischen Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts beim Anpressen
der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche ermöglicht es, das Saugaggregat
erst dann in Gang zu setzen, wenn tatsächlich auch ein Wasserfilm von der Hartfläche
abgesaugt werden soll. Dadurch kann die Einschaltdauer des Saugaggregats begrenzt
und dadurch der Energieverbrauch des Hartflächenabsauggeräts reduziert werden.
[0010] Das Anpressen der mindestens einen flexiblen Abstreiflippe gegen die Hartfläche führt
zu einer Reaktionskraft, mit der das Hartflächenabsauggerät, insbesondere die Saugdüse
und/oder die Abscheideeinrichtung, beaufschlagt werden. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass mit Hilfe von mindestens einem Kraftaufnehmer die einwirkende Reaktionskraft
erfasst und daraufhin das Saugaggregat in Gang gesetzt wird.
[0011] Von besonderem Vorteil ist es, wenn bei Wegfall der erfassten mechanischen Beanspruchung
des Hartflächenabsauggeräts das Saugaggregat selbsttätig ausgeschaltet wird. Die mechanische
Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts entfällt bei einer derartigen Ausgestaltung,
sobald die mindestens eine Abstreiflippe von der Hartfläche entfernt wird. In diesem
Fall ist es nicht länger erforderlich, eine Saugströmung von der Saugdüse zum Saugaggregat
aufrechtzuerhalten, vielmehr kann das Saugaggregat ausgeschaltet werden.
[0012] Der Wegfall der mechanischen Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts kann auf einfache
Weise durch einen Kraftaufnehmer erfasst werden, der beim Entfernen der mindestens
einen Abstreiflippe von der Hartfläche den Wegfall der Reaktionskraft signalisiert.
Aufgrund dieses Signals kann dann die Steuereinrichtung das Saugaggregat ausschalten.
[0013] Von Vorteil ist es, wenn das Hartflächenabsauggerät in einem ersten Verfahrensschritt
in Betriebsbereitschaft versetzt wird und dann bei Vorliegen einer aus dem Anpressen
der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche resultierenden mechanischen
Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts das Saugaggregat selbsttätig eingeschaltet
wird. Bei einer derartigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das
Hartflächenabsauggerät nur dann selbsttätig in Gang gesetzt, wenn das Hartflächenabsauggerät
zuvor in Betriebsbereitschaft versetzt wurde. Liegt noch keine Betriebsbereitschaft
vor, so führt ein Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche
noch nicht zum Einschalten des Saugaggregates. Wird die Betriebsbereitschaft beendet,
noch bevor die mindestens eine Abstreiflippe von der Hartfläche entfernt wird, so
wird dennoch das Saugaggregat ausgeschaltet.
[0014] Günstigerweise wird das Hartflächenabsauggerät manuell in Betriebsbereitschaft versetzt.
Hierzu kann beispielsweise ein Hauptschalter zum Einsatz kommen, der vom Benutzer
betätigt werden kann. Das selbsttätige Ein- und Ausschalten des Saugaggregates erfolgt
dann nur nach vorheriger manueller Betätigung des Hauptschalters.
[0015] Statt eines elektromechanischen Hauptschalters kann das Hartflächenabsauggerät auch
mittels eines Berührungssensors, beispielsweise mit Hilfe eins kapazitiven Sensors,
in Betriebsbereitschaft versetzt werden, wobei mit Hilfe des Berührungssensors das
manuelle Ergreifen des Hartflächenabsauggeräts durch den Benutzer erfasst wird.
[0016] Üblicherweise umfasst das Hartflächenabsauggerät einen Handgriff, an dem der Benutzer
das tragbare Hartflächenabsauggerät ergreift. Der Berührungssensor ist vorzugsweise
am Handgriff oder diesem unmittelbar benachbart angeordnet, so dass von ihm das Ergreifen
des Handgriffs durch den Benutzer erkannt und daraufhin das Hartflächenabsauggerät
in Betriebsbereitschaft versetzt werden kann. Legt der Benutzer das Hartflächenabsauggerät
zur Seite, so stellt der Berührungssensor ein Signal bereit, das zur Folge hat, dass
die Betriebsbereitschaft des Hartflächenabsauggeräts selbsttätig beendet wird, wobei
dann das Saugaggregat ausgeschaltet wird.
[0017] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Hartflächenabsauggerät nach Ablauf eines vorgegebenen
oder vorgebbaren Zeitintervalls selbsttätig ausgeschaltet wird. Der eigentliche Reinigungsvorgang,
bei dem die mindestens eine Abstreiflippe gegen die Hartfläche gepresst wird, dauert
selbst bei großen Hartflächen, beispielsweise bei der Reinigung großer Schaufensterscheiben,
in aller Regel weniger als eine Minute, da der Benutzer anschließend seine Lage relativ
zur Hartfläche ändert und hierbei die mindestens eine Abstreiflippe von der Hartfläche
entfernt. Es kann deshalb vorgesehen sein, dass das vorgegebene Zeitintervall weniger
als eine Minute dauert, vorzugsweise nur etwa eine halbe Minute. Ist das Zeitintervall
abgelaufen, so wird das Saugaggregat selbsttätig abgeschaltet. Es kann dann erneut
wieder eingeschaltet werden, sobald es erneut gegen die Hartfläche gepresst wird und
dadurch erneut eine mechanische Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts auftritt.
[0018] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird mit Hilfe von mindestens einem Bewegungssensor des Hartflächenabsauggeräts dessen
Bewegung im Raum erfasst und nach Ablauf eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls,
in dem das Hartflächenabsauggerät nicht bewegt wurde, wird das Saugaggregat selbsttätig
ausgeschaltet. In eine derartige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens fließt
der Gedanke mit ein, dass der Benutzer nach Beendigung eines Reinigungsvorgangs das
Hartflächenabsauggerät in aller Regel auf einer Stellfläche abstellt, so dass es anschließend
keine Bewegung im Raum mehr durchführt. Liegt diese Situation für ein vorgegebenes
oder vorgebbares Zeitintervall vor, so kann das Saugaggregat anschließend selbsttätig
ausgeschaltet werden.
[0019] Die mechanische Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts beim Anpressen der mindestens
einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche kann zu einer Relativbewegung zwischen zwei
Bauteilen des Hartflächenabsauggeräts, insbesondere zu einer Relativbewegung zwischen
zwei Gehäuseteilen des Hartflächenabsauggeräts führen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
des Verfahrens wird die aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe gegen
die Hartfläche resultierende Relativbewegung zwischen den beiden Bauteilen erfasst
und daraufhin das Saugaggregat selbsttätig eingeschaltet. Das Hartflächenabsauggerät
kann beispielsweise ein erstes und ein zweites Gehäuseteil aufweisen, die lösbar miteinander
verbindbar sind, wobei sie im verbundenen Zustand geringfügig, das heißt im Millimeter-
oder Submillimeterbereich, relativ zueinander bewegbar sind. Wird die mindestens eine
Abstreiflippe zu Beginn eines Reinigungsvorgangs gegen eine Hartfläche gepresst, so
führen die beiden Gehäuseteile eine geringfügige Relativbewegung zueinander aus. Diese
Relativbewegung kann mittels Sensoren erfasst werden und als Startsignal für das Saugaggregat
dienen.
[0020] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die beiden relativ zueinander beweglichen Bauteile
bei fehlender mechanischer Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts selbsttätig,
beispielsweise aufgrund der Wirkung einer federelastischen Rückstellkraft, eine vorgegebene
Position relativ zueinander einnehmen, denn dadurch führen sie eine erneute Relativbewegung
aus, sobald die mindestens eine Abstreiflippe von der Hartfläche entfernt wird, und
diese erneute Relativbewegung kann als Stoppsignal für das Saugaggregat dienen, so
dass das Saugaggregat ausgeschaltet wird, sobald die beiden relativ zueinander beweglichen
Bauteile wieder ihre Ausgangsstellung einnehmen, die sie vor dem Beginn des Reinigungsvorgangs
eingenommen hatten.
[0021] Die Relativbewegung zwischen den beiden Bauteilen wird günstigerweise elektromechanisch,
piezoelektrisch, optisch, induktiv, und/oder kapazitiv erfasst. Eine elektromechanische
Erfassung, beispielsweise mittels eines Mikroschalters oder eines Potentiometers,
insbesondere eines Folienpotentiometers, ist von Vorteil.
[0022] Alternativ oder ergänzend zum Erfassen einer Relativbewegung zwischen zwei Bauteilen
des Hartflächenabsauggeräts wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe resultierende
elastische Verformung eines Bauteils des Hartflächenabsauggeräts erfasst und daraufhin
das Saugaggregat selbsttätig eingeschaltet.
[0023] Von ganz besonderem Vorteil ist es, wenn die Verformung mindestens einer Abstreiflippe
erfasst und als Startsignal für das Saugaggregat verwendet wird. Die mindestens eine
Abstreiflippe ist flexibel ausgestaltet und unterliegt beim Anpressen gegen die Hartfläche
einer elastischen Verformung. Diese Verformung kann erfasst werden, um das Saugaggregat
in Gang zu setzen.
[0024] Wird nach Beendigung eines Reinigungsvorgangs die mindestens eine Abstreiflippe von
der Hartfläche entfernt, so entfällt die auf das Hartflächenabsauggerät einwirkende
Reaktionskraft und das Bauteil, das sich beim Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe
gegen die Hartfläche elastisch verformt hat, nimmt wieder seine ursprüngliche Gestalt
ein. Der Wegfall der Verformung kann als Stoppsignal für das Saugaggregat dienen,
so dass dieses ausgeschaltet wird, sobald die erfasste Verformung des Bauteils entfällt.
[0025] Die elastische Verformung des mindestens einen Bauteils des Hartflächenabsauggeräts
wird günstigerweise elektromechanisch, piezoelektrisch, optisch, induktiv und/oder
kapazitiv erfasst. Insbesondere eine elektro-mechanische Erfassung, beispielsweise
mit Hilfe eines Dehnungsmessstreifens, ist von Vorteil. Derartige Dehnungsmessstreifen
werden in sehr großer Stückzahl kostengünstig hergestellt und sind dem Fachmann an
sich bekannt. Mit ihrer Hilfe kann auf konstruktiv einfache Weise eine mechanische
Beanspruchung erfasst werden, der das Hartflächenabsauggerät beim Anpressen der mindestens
einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche unterliegt.
[0026] Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein tragbares Hartflächenabsauggerät
zur Durchführung des Verfahrens. Das tragbare Hartflächenabsauggerät ist zum Absaugen
eines Flüssigkeits-Luftgemisches von einer Hartfläche, insbesondere von einer Fensterscheibe,
geeignet und umfasst eine Saugdüse mit mindestens einer an die Hartfläche anpressbaren
flexiblen Abstreiflippe, ein Saugaggregat sowie eine im Strömungsweg zwischen der
Saugdüse und dem Saugaggregat angeordnete Abscheideeinrichtung, die vorzugsweise über
eine Flüssigkeitsauslassöffnung mit einem Schmutzflüssigkeitstank verbunden ist. Außerdem
umfasst das Hartflächenabsauggerät eine Steuereinrichtung zum Ein- und Ausschalten
des Saugaggregates und mindestens eine wiederaufladbare Batterie zur Energieversorgung
des Saugaggregates.
[0027] Um ein derartiges tragbares Hartflächenabsauggerät derart weiterzubilden, dass es
einen geringeren Energieverbrauch aufweist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass
die Steuereinrichtung eine Beanspruchungserfassungsvorrichtung aufweist, wobei mittels
der Beanspruchungserfassungsvorrichtung eine aus dem Anpressen der mindestens einen
Abstreiflippe gegen die Hartfläche resultierende mechanische Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts
erfassbar und das Saugaggregat mittels der Beanspruchungserfassungsvorrichtung selbsttätig
einschaltbar ist.
[0028] Wie bereits voranstehend erläutert, kann durch die Bereitstellung einer das Saugaggregat
selbsttätig einschaltenden Beanspruchungserfassungsvorrichtung der Energieverbrauch
des Hartflächenabsauggeräts vermindert werden, denn die Beanspruchungserfassungsvorrichtung
erlaubt es, das Saugaggregat erst dann einzuschalten, wenn tatsächlich eine Saugströmung
von der Saugdüse zum Saugaggregat vorliegen soll. Dies ist dann der Fall, wenn die
mindestens eine Abstreiflippe gegen die Hartfläche gepresst wird. Solange die mindestens
eine Abstreiflippe noch einen Abstand zur Hartfläche einnimmt, ist eine Saugströmung
nicht notwendig und das Saugaggregat wird daher auch noch nicht selbsttätig eingeschaltet.
[0029] Günstig ist es, wenn das Saugaggregat bei Wegfall der erfassten mechanischen Beanspruchung
mittels der Beanspruchungserfassungsvorrichtung selbsttätig ausschaltbar ist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Hartflächenabsauggeräts wird
von der Beanspruchungserfassungsvorrichtung der Wegfall der mechanischen Beanspruchung
des Hartflächenabsauggeräts erfasst. Die mechanische Beanspruchung entfällt, sobald
die mindestens eine Abstreiflippe von der Hartfläche entfernt wird. Dies kann, wie
bereits erläutert, als Stoppsignal für das Saugaggregat dienen. Das Saugaggregat ist
somit nur in Betrieb, solange die mindestens eine Abstreiflippe gegen die Hartfläche
gepresst wird.
[0030] Von Vorteil ist es, wenn das Hartflächenabsauggerät vom Benutzer in Betriebsbereitschaft
versetzbar und das Saugaggregat nur bei Vorliegen der Betriebsbereitschaft mittels
der Beanspruchungserfassungsvorrichtung selbsttätig ein- und/ausschaltbar ist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung kann das Hartflächenabsauggerät vom Benutzer zunächst
in Betriebsbereitschaft versetzt werden. Liegt die Betriebsbereitschaft vor, so kann
anschließend mittels der Beanspruchungserfassungsvorrichtung das Saugaggregat selbsttätig
eingeschaltet und vorzugsweise auch selbsttätig wieder ausgeschaltet werden. Wurde
das Hartflächenabsauggerät noch nicht in Betriebsbereitschaft versetzt, so ist ein
selbsttätiges Ein- und/oder Ausschalten des Saugaggregates mittels der Beanspruchungserfassungsvorrichtung
nicht möglich. Wird die Betriebsbereitschaft vom Benutzer beendet, so wird das Saugaggregat
unabhängig von einem Ausgangssignal der Beanspruchungserfassungsvorrichtung in jedem
Falle ausgeschaltet.
[0031] Günstig ist es, wenn das Hartflächenabsauggerät eine Schalteinrichtung aufweist,
insbesondere einen Hauptschalter, die vom Benutzer manuell betätigbar ist, wobei durch
die Betätigung der Schalteinrichtung das Hartflächenabsauggerät in Betriebsbereitschaft
versetzbar ist.
[0032] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Hartflächenabsauggerät einen
Berührungssensor aufweist, insbesondere einen kapazitiven Berührungssensor, wobei
vom Berührungssensor das Ergreifen des Hartflächenabsauggeräts durch den Benutzer
erfassbar und dadurch das Hartflächenabsauggerät in Betriebsbereitschaft versetzbar
ist.
[0033] Günstigerweise ist der Berührungssensor an einem Handgriff des Hartflächenabsauggeräts
oder dem Handgriff unmittelbar benachbart angeordnet. Der Handgriff ist günstigerweise
vom Benutzer umgreifbar.
[0034] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hartflächenabsauggeräts
umfasst dieses einen Zeitgeber und das Saugaggregat ist nach Ablauf eines vorgegebenen
oder vorgebbaren Zeitintervalls selbsttätig ausschaltbar.
[0035] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Hartflächenabsauggerät zusätzlich
zu einem Zeitgeber mindestens einen Bewegungssensor auf, wobei mittels des mindestens
einen Bewegungssensors eine Bewegung des Hartflächenabsauggeräts im Raum erfassbar
und das Saugaggregat nach Ablauf eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls,
in dem das Hartflächenabsauggerät nicht bewegt wurde, selbsttätig ausschaltbar ist.
Wie voranstehend bereits erläutert, kann durch den Einsatz eines Zeitgebers und eines
oder mehrerer Bewegungssensoren sichergestellt werden, dass das Saugaggregat zuverlässig
ausgeschaltet wird, sobald das Hartflächenabsauggerät länger als ein vorgegebenes
oder vorgebbares Zeitintervall nicht bewegt wurde. Letzteres ist beispielsweise der
Fall, wenn der Benutzer das Hartflächenabsauggerät auf eine Stellfläche abstellt.
[0036] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Hartflächenabsauggerät ein erstes
und ein zweites Bauteil auf, die durch Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe
gegen die Hartfläche relativ zueinander bewegbar sind, und die Beanspruchungserfassungsvorrichtung
weist mindestens ein Erfassungsglied auf, wobei mittels des Erfassungsglieds die Relativbewegung
der beiden Bauteile erfassbar ist. Wird die mindestens eine Abstreiflippe gegen die
Hartfläche gepresst, so unterliegt ein erstes Bauteil bezogen auf ein zweites Bauteil
einer Relativbewegung, die bei einer derartigen Ausgestaltung des Hartflächenabsauggeräts
von mindestens einem Erfassungsglied erfasst wird. Ein entsprechendes Ausgangssignal
des Erfassungsglieds kann dann als Startsignal für das Saugaggregat dienen, so dass
dieses eingeschaltet wird, sobald die Relativbewegung erfasst wurde.
[0037] Die Relativbewegung der beiden Bauteile ist mittels des mindestens einen Erfassungsglieds
vorteilhafterweise elektromechanisch, piezoelektrisch, induktiv und/oder kapazitiv
erfassbar. Insbesondere eine elektromechanische Erfassung der Relativbewegung ist
von Vorteil.
[0038] Das mindestens eine Erfassungsglied kann beispielsweise als Mikroschalter und/oder
als Potentiometer, insbesondere in Form eines Folienpotentiometers, ausgestaltet sein.
[0039] Das mindestens eine Erfassungsglied ist günstigerweise zwischen den beiden relativ
zueinander bewegbaren Bauteilen angeordnet, so dass zumindest eines der beiden Bauteile
unmittelbar auf das Erfassungsglied einwirken kann, beispielsweise auf den Schaltstößel
eines Mikroschalters.
[0040] Die beiden Bauteile sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform als Gehäuseteile
des Hartflächenabsauggeräts ausgestaltet.
[0041] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein erstes Gehäuseteil die Abscheideeinrichtung
und ein zweites Gehäuseteil das Saugaggregat aufnimmt, wobei das erste Gehäuseteil
relativ zum zweiten Gehäuseteil bewegbar ist.
[0042] Die beiden Gehäuseteile sind günstigerweise lösbar miteinander verbindbar, wobei
sie im verbundenen Zustand eine Relativbewegung im Millimeter- oder Submillimeterbereich
durchführen können.
[0043] Alternativ oder ergänzend zur Erfassung einer Relativbewegung zwischen zwei Bauteilen
des Hartflächenabsauggeräts kann auch vorgesehen sein, dass das Hartflächenabsauggerät
zumindest ein durch Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche
elastisch verformbares Bauteil aufweist und dass die Beanspruchungserfassungsvorrichtung
mindestens einen Verformungssensor aufweist, wobei mittels des Verformungssensors
die Verformung des verformbaren Bauteils erfassbar ist. Die Verformung kann hierbei
sehr geringfügig sein, beispielsweise kann sich das verformbare Bauteil beim Anpressen
der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche um Bruchteile eines Millimeters
verformen, wobei diese geringfügige Verformung vom Verformungssensor berührungsbehaftet
oder berührungslos erfassbar ist.
[0044] Besonders günstig ist es, wenn die Verformung des verformbaren Bauteils mittels des
mindestens einen Verformungssensors elektromechanisch, piezoelektrisch, induktiv und/oder
kapazitiv erfassbar ist.
[0045] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der mindestens eine Verformungssensor
als Dehnungsmessstreifen ausgestaltet. Wie bereits erwähnt, sind derartige Dehnungsmessstreifen
kostengünstig verfügbar.
[0046] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Verformungssensor
in eine Abstreiflippe des Hartflächenabsauggeräts integriert. Wird die Abstreiflippe
gegen die Hartfläche gepresst, so unterliegt sie einer elastischen Verformung, die
von dem in die Abstreiflippe integrierten Verformungssensor unmittelbar erfasst werden
kann. Die Abstreiflippe kann beispielsweise aus einem gummielastischen Material hergestellt
sein, wobei der Verformungssensor vom gummielastischen Material vollständig umgeben
ist. Zumindest ein Verformungssensor ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform an
einem Gehäuseteil des Hartflächenabsauggeräts festgelegt, wobei das Gehäuseteil beim
Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche einer elastischen
Verformung unterliegt. Die gegebenenfalls nur im Bereich von Bruchteilen eines Millimeters
erfolgende elastische Verformung des Gehäuseteils kann von dem an ihm festgelegten
Verformungssensor, beispielsweise von einem Dehnungsmessstreifen, erfasst werden.
Das Ausgangssignal des Verformungssensors kann dann als Startsignal für den Betrieb
des Saugaggregates dienen.
[0047] Die nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung einer ersten vorteilhaften Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Hartflächenabsauggeräts;
- Figur 2:
- eine Schnittansicht des Hartflächenabsauggeräts aus Figur 1;
- Figur 3:
- ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung des Hartflächenabsauggeräts aus Figur
1;
- Figur 4:
- eine Schnittansicht einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hartflächenabsauggeräts, und
- Figur 5:
- ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung des Hartflächenabsauggeräts aus Figur
4.
[0048] In den Figuren 1 bis 3 ist schematisch eine erste vorteilhafte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen tragbaren Hartflächenabsauggeräts dargestellt, das insgesamt mit
dem Bezugszeichen 10 belegt ist. Mit Hilfe des Hartflächenabsauggeräts 10 kann ein
Flüssigkeitsfilm von einer Hartfläche, insbesondere von einer Fensterscheibe, abgesaugt
werden. Es kann hierzu vom Benutzer mit einer Hand an einem Handgriff 12 gehalten
werden und umfasst eine Abstreiflippe 14 und eine Stützlippe 16, die an die zu reinigende
Hartfläche gepresst und an dieser entlanggeführt werden können.
[0049] Die Abstreiflippe 14 und die Stützlippe 16 bilden das freie Ende einer Saugdüse 18.
An die Abstreiflippe 14 und die Stützlippe 16 schließt sich ein Saugkanal 20 an, der
in eine Abscheidekammer 22 eintaucht. In der Abscheidekammer 22 ist eine Abscheideeinrichtung
24 mit einem Abscheideelement in Form einer Prallwand 26 angeordnet. Auf der dem Saugkanal
20 abgewandten Seite der Prallwand 26 ragt in die Abscheidekammer 22 das freie Ende
einer Unterdruckleitung 28, über die die Abscheidekammer 22 mit einem Saugaggregat
30 in Strömungsverbindung steht. Das Saugaggregat 30 weist eine Saugturbine 32 auf,
die von einem Motor 34 in Drehung versetzt wird. Dadurch kann ausgehend von der Abstreiflippe
14 und der Stützlippe 16 eine Saugströmung erzielt werden, die sich durch den Saugkanal
20, die Abscheidekammer 22 und die Unterdruckleitung 28 hindurch bis zum Saugaggregat
30 erstreckt. Unterhalb des Motors 34 ist der größte Teil einer in Figur 3 dargestellten
Steuereinrichtung 36 angeordnet, die zusätzlich zu den unterhalb des Motors 34 angeordneten
elektrischen Bauteilen eine nachfolgend näher erläuterte Beanspruchungserfassungsvorrichtung
38 mit einem Erfassungsglied in Form eines Mikroschalters 40 aufweist.
[0050] Über eine Flüssigkeitsauslassöffnung 42 steht die Abscheidekammer 22 mit einem Schmutzflüssigkeitstank
44 in Verbindung. Der Schmutzflüssigkeitstank 44 kann mit Hilfe eines Einlassrohrs
46 mit Flüssigkeit befüllt werden, die in der Abscheidekammer 22 aus dem Flüssigkeits-Luftgemisch
abgeschieden wird, das unter der Wirkung des Saugaggregats 30 über die Saugdüse 18
in die Abscheidekammer 22 eingesaugt wird. Die abgeschiedene Flüssigkeit kann über
das Einlassrohr 46 in den Schmutzflüssigkeitstank 44 gelangen und die eingesaugte
Luft kann über die Unterdruckleitung 28, das Saugaggregat 30 und diesem in Strömungsrichtung
nachgeordnete Luftauslassöffnungen 47 abgegeben werden.
[0051] Über ein Luftauslassrohr 48, das die Flüssigkeitsauslassöffnung 42 durchgreift, kann
im Schmutzflüssigkeitstank 44 befindliche Luft an die Abscheidekammer 22 abgegeben
werden, wenn sich der Füllstand des Flüssigkeitstanks 44 während der Benutzung des
Hartflächenabsauggeräts 10 erhöht.
[0052] Zwischen dem Schmutzflüssigkeitstank 44 und dem Handgriff 12 weist das Hartflächenabsauggerät
10 eine Grifföffnung 50 auf, die das Umgreifen des Handgriffs 12 erleichtert. An der
der Grifföffnung 50 zugewandten Seite des Handgriffs 12 ist ein elektromechanischer
Taster 52 angeordnet, der vom Benutzer beim Ergreifen des Handgriffs 12 betätigt werden
kann. Mit Hilfe des Tasters 52 kann das Hartflächenabsauggerät 10 in Betriebsbereitschaft
versetzt werden. Dies wird nachfolgend noch näher erläutert. Alternativ kann am Handgriff
12 ein in Figur 2 gestrichelt dargestellter Berührungssensor 54 angeordnet sein, mit
dessen Hilfe das Ergreifen des Handgriffs 12 erfasst werden kann. Über in der Zeichnung
zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellte elektrische Verbindungsleitungen
ist der Taster 52 und ist alternativ der Berührungssensor 54 mit den unterhalb des
Motors 34 angeordneten elektrischen Bauteilen der Steuereinrichtung 36 verbunden.
[0053] Weiter umfasst das Hartflächenabsauggerät 10 ein erstes Bauteil in Form eines Gehäuseunterteils
56 und ein zweites Bauteil in Form eines Gehäuseoberteils 58. Das Gehäuseunterteil
56 nimmt das Saugaggregat 30 auf und bildet den Handgriff 12, und das Gehäuseoberteil
58 nimmt die Abscheidekammer 22 mit der Abscheideeinrichtung 24 auf. Auf das Gehäuseoberteil
58 ist die Saugdüse 18 aufgesteckt, die über eine in Figur 2 schematisch dargestellte
obere Rastverbindung 60 mit dem Gehäuseoberteil 58 lösbar verbunden ist. Das Gehäuseoberteil
58 ist über eine in Figur 1 schematisch dargestellte untere Rastverbindung 62 mit
dem Gehäuseunterteil 56 lösbar verbunden. Das Gehäuseoberteil 58 sitzt mit einer bogenförmig
gekrümmten Bodenwand 64 auf einer bogenförmig gekrümmten Deckenwand 66 des Gehäuseunterteils
56 auf. Ist das Gehäuseoberteil 58 mit dem Gehäuseunterteil 56 verbunden, so kann
es relativ zum Gehäuseunterteil 56 eine geringfügige Schwenkbewegung um eine senkrecht
zur Zeichenebene der Figur 2 ausgerichtete Schwenkachse 58 ausführen, wobei die Bodenwand
64 des Gehäuseoberteils 58 an der Deckenwand 66 des Gehäuseunterteils 56 entlanggleitet.
[0054] Im Fügebereich 65 zwischen dem Gehäuseoberteil 58 und dem Gehäuseunterteil 56 ist
auf der dem Taster 52 abgewandten Seite des Handgriffs 12 ein Mikroschalter 40 angeordnet.
Wird die Abstreiflippe 14 zum Reinigen einer Hartfläche gegen die Hartfläche gedrückt,
so vollzieht das Gehäuseoberteil 58 relativ zum Gehäuseunterteil 56 eine geringfügige
Relativbewegung in Form einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse 68. Diese Relativbewegung
wird vom Mikroschalter 40 erfasst, der aufgrund dieser Relativbewegung seine Schaltstellung
ändert. Diese Änderung der Schaltstellung hat zur Folge, dass das Saugaggregat 30
eingeschaltet wird, nachdem der Benutzer zuvor mittels des Tasters 52 das Hartflächenabsauggerät
10 in Betriebsbereitschaft gesetzt hat. Das Aktivieren des Saugaggregats 30 erfolgt
somit bei dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Erfassen
der beim Anpressen der Abstreiflippe 14 gegen eine Hartfläche erfolgenden Beanspruchung
des Hartflächenabsauggeräts 10, die eine Relativbewegung des Gehäuseoberteils 58 relativ
zum Gehäuseunterteil 56 zur Folge hat. Dies wird insbesondere aus dem in Figur 3 dargestellten
Blockschaltbild deutlich.
[0055] Figur 3 zeigt den Motor 34 des Saugaggregates 30, der über eine Versorgungsleitung
70 mit einer seitlich neben dem Motor 34 angeordneten wiederaufladbaren Batterie 72
verbunden ist. In die Versorgungsleitung 70 ist eine steuerbare Schalteinheit 74 geschaltet,
deren Steuereingang 76 mit einem Datenverarbeitungsglied 78 verbunden ist. Das Datenverarbeitungsglied
78 umfasst einen Zeitgeber 80 und ist eingangsseitig mit dem Mikroschalter 40 sowie
mit einem Beschleunigungssensor 82 verbunden, der unter Zwischenlage eines Schwingungsdämpfungsglieds
84 auf einer unterhalb des Motors 34 im Gehäuseunterteil 56 angeordneten Leiterplatte
86 positioniert ist.
[0056] Mittels der in Figur 3 schematisch dargestellten Steuereinrichtung 36 kann das Saugaggregat
30 selbsttätig ein- und ausgeschaltet werden, sobald der Benutzer durch Betätigen
des Tasters 52 die Betriebsbereitschaft des Hartflächenabsauggeräts 10 hergestellt
hat. Alternativ kann bei Einsatz des Berührungssensors 54 die Betriebsbereitschaft
des Hartflächenabsauggeräts 10 dadurch hergestellt werden, dass der Benutzer den Handgriff
12 ergreift, denn dies kann vom Berührungssensor 54 erfasst werden, der alternativ
zum Taster 52 zum Einsatz kommt und in Figur 3 gestrichelt dargestellt ist.
[0057] Zwischen der Bodenwand 64 und der Deckenwand 66 ist ein Federelement 69 angeordnet,
das auf das Gehäuseoberteil 58 eine federelastische Rückstellkraft ausübt, unter deren
Wirkung das Gehäuseoberteil 58 eine vordere Schwenkstellung einnimmt, in der es den
Mikroschalter 40 freigibt. Wird die Abstreiflippe 14 bei einem Reinigungsvorgang vom
Benutzer gegen eine zu reinigende Hartfläche gepresst, vollzieht das Gehäuseoberteil
58 eine geringfügige Schwenkbewegung um die Schwenkachse 68 entgegen der Wirkung des
Federelements 69, wobei der Schaltstößel des Mikroschalters 40 betätigt wird. Ein
entsprechendes Ausgangssignal des Mikroschalters 40 wird über in der Zeichnung zur
Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellte Signalleitungen an das Datenverarbeitungsglied
78 geleitet, das daraufhin der steuerbaren Schalteinheit 74 ein Steuersignal bereitstellt,
so dass dieses die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 72 und dem Motor 34
freigibt. Somit wird das Saugaggregat 30 mittels der Steuereinrichtung 36 selbsttätig
eingeschaltet, sobald das Hartflächenabsauggerät 10 durch das Anpressen der Abstreiflippe
14 gegen die Hartfläche eine mechanische Beanspruchung erfährt, die eine Relativbewegung
des Gehäuseoberteils 58 bezogen auf das Gehäuseunterteil 56 zur Folge hat. Voraussetzung
für das selbsttätige Einschalten des Saugaggregates 30 ist allerdings, dass zuvor
die Betriebsbereitschaft des Hartflächenabsauggeräts 10 hergestellt wurde.
[0058] Der Betrieb des Saugaggregats 30 wird beendet, sobald der Benutzer die Abstreiflippe
14 von der Hartfläche entfernt, denn dann entfällt die mechanische Beanspruchung des
Hartflächenabsauggeräts 10 und das Gehäuseoberteil 58 nimmt unter der Wirkung des
Federelements 69 seine anfängliche Position ein, in der es den Schaltstößel des Mikroschalters
40 freigibt. Ein entsprechendes Ausgangssignal des Mikroschalters 40 wird dann vom
Datenverarbeitungsglied 78 erfasst, das daraufhin mittels der steuerbaren Schalteinheit
74 die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 72 und dem Motor 34 unterbricht.
[0059] Beendet der Benutzer die Betriebsbereitschaft des Hartflächenabsauggeräts 10, indem
er den Taster 52 freigibt oder indem er, falls der Berührungssensor 54 zum Einsatz
kommt, den Handgriff 12 freigibt, so wird dies vom Datenverarbeitungsglied 78 ebenfalls
erkannt, das daraufhin die steuerbare Schalteinheit 75 derart ansteuert, dass die
elektrische Verbindung zwischen der Batterie 72 und dem Motor 34 unterbrochen wird.
[0060] Darüber hinaus wird der Betrieb des Saugaggregates 30 selbsttätig beendet, falls
das Hartflächenabsauggerät 10 länger als ein vom Zeitgeber 80 vorgegebenes Zeitintervall
im Raum nicht bewegt wird. Die Bewegung des Hartflächenabsauggeräts 10 im Raum wird
vom Beschleunigungssensor 82 erfasst. Wird das Hartflächenabsauggerät 10 nicht bewegt,
so unterliegt es lediglich der Erdbeschleunigung, ohne dass eine Beschleunigungsänderung
erfolgt. Die fehlende Beschleunigungsänderung wird vom Datenverarbeitungsglied 78
erfasst und bei Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls wird vom Datenverarbeitungsglied
78 ein Steuersignal ausgegeben, unter dessen Wirkung die steuerbare Schalteinheit
74 ebenfalls die elektrische Verbindung zwischen der Batterie 72 und dem Motor 34
unterbricht.
[0061] Der Betrieb des Saugaggregates 30 erfolgt somit nur dann, wenn zum einen die Betriebsbereitschaft
des Hartflächenabsauggeräts 10 hergestellt wurde und zum anderen die Abstreiflippe
14 gegen eine Hartfläche gepresst wird, so dass das Hartflächenabsauggerät 10 einer
mechanischen Beanspruchung unterliegt. Fällt die mechanische Beanspruchung weg, indem
der Benutzer die Abstreiflippe 14 von der Hartfläche entfernt, so wird das Saugaggregat
30 selbsttätig ausgeschaltet.
[0062] In den Figuren 4 und 5 ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hartflächenabsauggeräts dargestellt, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 belegt
ist. Das Hartflächenabsauggerät 100 ist weitgehend identisch ausgestaltet wie das
voranstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 beschriebene Hartflächenabsauggerät
10. Für identische Bauteile werden daher in den Figuren 4 und 5 dieselben Bezugszeichen
verwendet wie in den Figuren 1 bis 3 und bezüglich dieser Bauteile wird zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
[0063] Vom Hartflächenabsauggerät 10 unterscheidet sich das Hartflächenabsauggerät 100 dadurch,
dass statt des Mikroschalters 40, mit dem eine Bewegung des Gehäuseoberteils 58 relativ
zum Gehäuseunterteil 56 erfasst werden kann, ein Verformungssensor in Form eines Dehnungsmessstreifens
102 zum Einsatz kommt, der in die flexible Abstreiflippe 14 integriert ist und deren
elastische Verformung beim Anpressen gegen die Hartfläche erfasst. Der Dehnungsmessstreifen
102 steht über eine in der Zeichnung zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht
dargestellte Messleitung mit dem Datenverarbeitungsglied 78 in elektrischer Verbindung
und stellt bei einer Verformung der Abstreiflippe 14 ein Messsignal bereit, das vom
Datenverarbeitungsglied 78 erfasst wird. Bei einer Verformung der Abstreiflippe 14
gibt das Datenverarbeitungsglied 78 über die steuerbare Schalteinheit 74 die elektrische
Verbindung zwischen der Batterie 72 und dem Motor 34 frei, so dass das Saugaggregat
30 in Gang gesetzt wird. Entfernt der Benutzer die Abstreiflippe 14 von der Hartfläche,
so nimmt die flexible Abstreiflippe 14 aufgrund ihrer Elastizität wieder ihre ursprüngliche
Gestalt sein, so dass die Verformung entfällt. Dies wird vom Dehnungsmessstreifen
102 erkannt, der ein entsprechendes Messsignal an das Datenverarbeitungsglied 78 überträgt.
Von diesem wird dann mittels der steuerbaren Schalteinheit 74 die elektrische Verbindung
zwischen der Batterie 72 und dem Motor 34 unterbrochen, so dass der Betrieb des Saugaggregats
30 selbsttätig beendet wird.
[0064] Auch beim Hartflächenabsauggerät 100 ist das Gehäuseoberteil 58 mit dem Gehäuseunterteil
56 lösbar verbindbar. Beim Anpressen der Abstreiflippe 14 gegen die zu reinigende
Hartfläche unterliegt das Gehäuseoberteil 58 einer geringfügigen elastischen Verformung.
Alternativ oder ergänzend zu dem in die Abstreiflippe 14 integrierten Dehnungsmessstreifen
102 kann bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ein Dehnungsmessstreifen
104 zum Einsatz kommen, der unterhalb der Abstreiflippe 14 auf der Innenseite der
dem Handgriff 12 abgewandten Gehäusewand 106 des Gehäuseoberteils 58 fixiert ist.
Der Dehnungsmessstreifen 104 ist in Figur 4 gestrichelt dargestellt.
[0065] Auch mittels des Dehnungsmessstreifens 104 kann eine aus dem Anpressen der Abstreiflippe
14 gegen eine Hartfläche resultierende mechanische Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts
100 erfasst werden, und das Ausgangssignal des Dehnungsmessstreifens 104 kann in gleicher
Weise wie das Ausgangssignal des Dehnungsmessstreifens 102 zum selbsttätigen Ein-
und Ausschalten des Saugaggregats 30 herangezogen werden.
[0066] Die Steuereinrichtung 108 des Hartflächenabsauggeräts 100 ist in Figur 5 in Form
eines Blockschaltbilds dargestellt. Ein Beschleunigungssensor 82 entfällt beim Hartflächenabsauggerät
100. Das Saugaggregat 30 wird beim Hartflächenabsauggerät 100 zuverlässig selbsttätig
ein- und ausgeschaltet aufgrund der Ausgangssignale des Dehnungsmessstreifens 102
und/oder des Dehnungsmessstreifens 104. Bei Anpressen der Abstreiflippe 14 gegen die
Hartfläche unterliegen die Abstreiflippe 14 ebenso wie das Gehäuseoberteil 58 einer
elastischen Verformung, die von den Dehnungsmessstreifen 102, 104 erfasst wird, und
beim Entfernen der Abstreiflippe 14 von der Hartfläche entfällt die elastische Verformung,
dies wird von den Dehnungsmessstreifen 102, 104 ebenfalls erfasst. Mittels der Ausgangssignale
der Dehnungsmessstreifen 102, 104 kann somit das Saugaggregat 30 auf einfache Weise
ein- und ausgeschaltet werden.
[0067] Voraussetzung für das selbsttätige Ein- und Ausschalten des Saugaggregates 30 ist
auch beim Hartflächenabsauggerät 100, das der Benutzer die Betriebsbereitschaft hergestellt
hat, entweder mittels des Tasters 52 oder durch Ergreifen des Handgriffs 12, sofern
der Berührungssensor 54 zum Einsatz kommt.
[0068] Der Zeitgeber 80 dient beim Hartflächenabsauggerät 100 als zusätzliche Sicherheitsabschaltung,
mit der sichergestellt ist, dass das Saugaggregat 10 unabhängig von einer möglichen
mechanischen Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts 100 nach Ablauf eines vorgegebenen
Zeitintervalls abgeschaltet wird.
[0069] Aus dem Voranstehenden wird deutlich, dass durch die Erfassung der mechanischen Beanspruchung,
der das Hartflächenabsauggerät 10 bzw. 100 beim Anpressen der Abstreiflippe 14 gegen
eine Hartfläche unterliegt, das Saugaggregat 30 selbsttätig ein- und ausgeschaltet
werden kann. Die Batterie 72 wird somit nur während des eigentlichen Reinigungsvorgangs
entladen, so dass der Energieverbrauch der Hartflächenabsauggerät 10 und 100 gering
gehalten werden kann. Darüber hinaus zeichnen sich die Hartflächenabsauggeräte 10
und 100 durch eine einfache Handhabung aus.
1. Verfahren zum Betreiben eines tragbaren Hartflächenabsauggeräts (10; 100) zum Absaugen
eines Flüssigkeits-Luftgemisches von einer Hartfläche, insbesondere von einer Fensterscheibe,
wobei das Hartflächenabsauggerät (10; 100) eine Saugdüse (18) mit mindestens einer
an die Hartfläche anpressbaren flexiblen Abstreiflippe (14), ein Saugaggregat (30)
sowie eine im Strömungsweg zwischen der Saugdüse (18) und dem Saugaggregat (30) angeordnete
Abscheideeinrichtung (24) aufweist, die mit einem Schmutzflüssigkeitstank (44) verbunden
ist, und wobei das Hartflächenabsauggerät (10; 100) eine Steuereinrichtung (36) zum
Einund Ausschalten des Saugaggregats (30) und mindestens eine wiederaufladbare Batterie
(72) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe (14) gegen die Hartfläche
resultierende mechanische Beanspruchung des Hartflächenabsauggeräts (10; 100) erfasst
wird und bei Vorliegen dieser mechanischen Beanspruchung das Saugaggregat (30) selbsttätig
eingeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Wegfall der erfassten mechanischen Beanspruchung das Saugaggregat (30) selbsttätig
ausgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) zunächst in Betriebsbereitschaft versetzt wird
und dann bei Vorliegen einer aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe
gegen die Hartfläche resultierenden mechanischen Beanspruchung das Saugaggregat (30)
selbsttätig eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) manuell in Betriebsbereitschaft versetzt wird.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugaggregat (30) nach Ablauf eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls
selbsttätig ausgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des Hartflächenabsauggeräts (10) im Raum erfasst wird und dass nach
Ablauf eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls, in dem das Hartflächenabsauggerät
(10) nicht bewegt wurde, das Saugaggregat (30) selbsttätig ausgeschaltet wird.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche resultierende
Relativbewegung zwischen zwei Bauteilen (56, 58) des Hartflächenabsauggeräts (10)
erfasst und daraufhin das Saugaggregat (30) selbsttätig eingeschaltet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen den beiden Bauteilen (56, 58) elektromechanisch, piezoelektrisch,
optisch, induktiv und/oder kapazitiv erfasst wird.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe gegen die Hartfläche resultierende
elastische Verformung eines Bauteils (58) des Hartflächenabsauggeräts (100) erfasst
und daraufhin das Saugaggregat selbsttätig eingeschaltet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung elektromechanisch, piezoelektrisch, optisch, induktiv und/oder kapazitiv
erfasst wird.
11. Tragbares Hartflächenabsauggerät (10; 100) zum Absaugen eines Flüssigkeits-Luftgemisches
von einer Hartfläche, beispielsweise von einer Fensterscheibe, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) eine Saugdüse (18) mit mindestens einer an die
Hartfläche anpressbaren flexiblen Abstreiflippe (14), ein Saugaggregat (30) sowie
eine im Strömungsweg zwischen der Saugdüse (18) und dem Saugaggregat (30) angeordnete
Abscheideeinrichtung (24) aufweist, die mit einem Schmutzflüssigkeitstank (44) verbunden
ist, und wobei das Hartflächenabsauggerät (10; 100) eine Steuereinrichtung (36) zum
Ein- und Ausschalten des Saugaggregats (30) und mindestens eine wiederaufladbare Batterie
(72) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (36) eine Beanspruchungserfassungsvorrichtung aufweist, wobei
mittels der Beanspruchungserfassungsvorrichtung eine aus dem Anpressen der mindestens
einen Abstreiflippe (14) gegen die Hartfläche resultierende mechanische Beanspruchung
des Hartflächenabsauggeräts (10; 100) erfassbar und das Saugaggregat (30) mittels
der Beanspruchungserfassungsvorrichtung selbsttätig einschaltbar ist.
12. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugaggregat (30) bei Wegfall der erfassten mechanischen Beanspruchung mittels
der Beanspruchungserfassungsvorrichtung selbsttätig ausschaltbar ist.
13. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) vom Benutzer in Betriebsbereitschaft versetzbar
und das Saugaggregat (30) nur bei Vorliegen der Betriebsbereitschaft mittels der Beanspruchungserfassungsvorrichtung
selbsttätig ein- und/oder ausschaltbar ist.
14. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) eine Schalteinrichtung (52) aufweist, insbesondere
einen Hauptschalter, die vom Benutzer manuell betätigbar ist, wobei durch Betätigen
der Schalteinrichtung (52) das Hartflächenabsauggerät (10; 100) in Betriebsbereitschaft
versetzbar ist.
15. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) einen Berührungssensor (54) aufweist, wobei
vom Berührungssensor (54) das Ergreifen des Hartflächenabsauggeräts (10; 100) durch
den Benutzer erfassbar und dadurch das Hartflächenabsauggerät (10; 100) in Betriebsbereitschaft
versetzbar ist.
16. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10; 100) einen Zeitgeber (80) aufweist und das Saugaggregat
(30) nach Ablauf eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls selbsttätig ausschaltbar
ist.
17. Hartflächenabsauggerät nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10) einen Bewegungssensor (82) und einen Zeitgeber (80)
aufweist, wobei mittels des Bewegungssensors (82) eine Bewegung des Hartflächenabsauggeräts
(10) im Raum erfassbar und das Saugaggregat (30) nach Ablauf eines vorgegebenen oder
vorgebbaren Zeitintervalls, in dem das Hartflächenabsauggerät (10) nicht bewegt wurde,
selbsttätig ausschaltbar ist.
18. Hartflächenabsauggerät nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (10) ein erstes und ein zweites Bauteil aufweist, die
durch Anpressen der mindestens einen Abstreiflippe (14) gegen die Hartfläche relativ
zueinander bewegbar sind, und dass die Beanspruchungserfassungsvorrichtung mindestens
ein Erfassungsglied (40) aufweist, wobei mittels des Erfassungsglieds (40) die Relativbewegung
der beiden Bauteile erfassbar ist.
19. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung der beiden Bauteile mittels des mindestens einen Erfassungsglieds
(40) elektromechanisch, piezoelektrisch, optisch, induktiv und/oder kapazitiv erfassbar
ist.
20. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Erfassungsglied als Mikroschalter (40) und/oder Potentiometer
ausgestaltet ist.
21. Hartflächenabsauggerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile als Gehäuseteile (56, 58) des Hartflächenabsauggeräts (10) ausgestaltet
sind.
22. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Gehäuseteil (58) die Abscheideeinrichtung (24) und ein zweites Gehäuseteil
(56) das Saugaggregat (30) aufnimmt.
23. Hartflächenabsauggerät nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartflächenabsauggerät (100) zumindest ein durch Anpressen der mindestens einen
Abstreiflippe (14) gegen die Hartfläche elastisch verformbares Bauteil aufweist und
dass die Beanspruchungserfassungsvorrichtung mindestens einen Verformungssensor (102,
104) aufweist, wobei mittels des Verformungssensors (102, 104) die Verformung des
verformbaren Bauteils erfassbar ist.
24. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung des verformbaren Bauteils mittels des mindestens einen Verformungssensors
elektromechanisch, piezoelektrisch, optisch, induktiv und/oder kapazitiv erfassbar
ist.
25. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verformungssensor als Dehnungsmessstreifen (102, 104) ausgestaltet
ist.
26. Hartflächenabsauggerät nach Anspruch 23, 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verformungssensor (102) in eine Abstreiflippe (14) integriert ist.
27. Hartflächenabsauggerät nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verformungssensor (104) an einem Gehäuseteil des Hartflächenabsauggeräts
(100) festgelegt ist.