[0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine,
mit einer Mehrzahl von in Halterlängsrichtung hintereinander angeordneten Ausnehmung
zur jeweiligen Aufnahme eines Stiels eines Stielglases oder dergleichen Stielgutes,
wobei zumindest zwei Ausnehmungen jeweils mit einem eine jeweilige Klemmaufnahme bereitstellenden
Klemmteil ausgerüstet sind.
[0002] Geschirrkörbe für Geschirrspülmaschinen im Allgemeinen sowie im Geschirrkorb angeordnete
Halter im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es
eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
[0003] Geschirrspülmaschinen verfügen in an sich bekannter Weise über einen einen Spülraum
bereitstellenden Spülbehälter. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülraum
der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut. Für eine positionssichere Unterbringung des
Spülguts im Spülraum dienen Geschirrkörbe, wobei je nach Bauform der Geschirrspülmaschine
zumeist ein unterer und ein oberer Geschirrkorb vorgesehen sind.
[0004] Ein aus dem Stand der Technik bekannter Geschirrkorb ist typischerweise aus einem
Drahtgeflecht aus einem kunststoffummantelten Draht gebildet und stellt für die Aufnahme
von zu reinigendem Spülgut Auflagerflächen bereit. Es können ferner Spülgutaufnahmen
in Form von Spikes, Schlaufen und/oder dergleichen vorgesehen sein.
[0005] Ferner ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Geschirrkörbe mit insbesondere verschwenkbar
daran angeordneten Haltern auszurüsten. Derartige Halter können dann ob ihrer Verschwenkbarkeit
aus einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung überführt werden und umgekehrt.
[0006] Halter der gattungsgemäßen Art dienen der lagesicheren Positionierung von insbesondere
langstieligen Gläsern. Zu diesem Zweck verfügt ein gattungsgemäßer Halter über eine
Mehrzahl von in Halterlängsrichtung hintereinander angeordneten Ausnehmungen, wobei
eine Ausnehmung jeweils der Aufnahme eines Stiels eines Stielglases dient.
[0007] Um im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ein vom Halter aufgenommenes Stielglas besonders
sicher halten zu können, sind aus dem Stand der Technik Ausführungsformen bekannt,
dergemäß eine Ausnehmung mit einem Klemmteil ausgerüstet ist, das eine Klemmaufnahme
bereitstellt. Im Verwendungsfall nimmt diese Klemmaufnahme den Stiel des vom Halter
abzustützenden Stielglases sicher auf.
[0008] Obgleich sich vorbekannte Halter im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht
Verbesserungsbedarf, insbesondere hinsichtlich Herstellung und Verwendung. Es ist
deshalb die
Aufgabe der Erfindung, einen Halter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der konstruktiv
eine vereinfachte Herstellung gestattet und darüber hinaus verwenderfreundlicher ist.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Halter der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die Klemmteile von einer einstückig
ausgebildeten Klemmteilleiste aus einem federelastischen Material bereitgestellt sind.
[0010] Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt eine vereinfachte Montage. Es ist erfindungsgemäß
eine Klemmteilleiste vorgesehen, die sämtliche Klemmteile umfasst. Bei einer Montage
werden mithin sämtliche Ausnehmungen des Halters mit einem jeweiligen Klemmteil bestückt.
Eine gesonderte Montage von Klemmteilen je Ausnehmung ist mithin in vorteilhafter
Weise vermieden.
[0011] Die Klemmteilleiste und damit auch die von der Klemmteilleiste bereitgestellten Klemmteile
sind aus einem federelastischen Material gebildet, was es im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
gestattet, einen aufzunehmenden Stiel eines Glases stoßgedämpft aufzunehmen. Die insbesondere
durch ein Hin- und Herschieben eines Geschirrkorbes entstehenden Stöße können so abgedämpft
werden, was sich als insgesamt schonender für das vom Halter gehaltene Spülgut erweist.
Zudem wird aufgrund der federelastischen Eigenschaften des Materials der Klemmteilleiste
erreicht, dass eine sichere Beherbergung von vom Halter aufgenommenen Stielgläsern
gewährleistet ist und es insoweit insbesondere vermieden ist, dass es zu einem ungewollten
Herauswandern von vom Halter aufgenommenen Gläsern aus den jeweiligen Ausnehmungen
kommt. Dies hilft insbesondere Glasbruch zu vermeiden.
[0012] Zu Lösung der Aufgabe wird mit einem weiteren Aspekt der Erfindung außerdem ein Halter
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass ein Klemmteil
zwei Schenkel aufweist, die die Klemmaufnahme zwischen sich ausbilden, wobei benachbarte
Schenkel benachbarter Klemmteile einstückig ausgebildet sind und ein gemeinsames Zungenteil
bilden, das eine vorzugsweise mittig ausgebildete Ausnehmung aufweist.
[0013] Das je Ausnehmung vorgesehene Klemmteil verfügt über zwei Schenkel. Diese Schenkel
bilden die Klemmaufnahme zwischen sich aus. Dabei sind benachbarte Schenkel benachbarter
Klemmteile einstückig ausgebildet. Sie bilden ein gemeinsames Zungenteil aus, das
eine Ausnehmung aufweist. Dabei ist die Ausnehmung vorzugsweise mittig des Zungenteils
ausgebildet.
[0014] Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt eine einfache Handhabung und dies bei gleichzeitig
sicherer Lagepositionierung bestimmungsgemäß aufgenommener Stielgläser. Zudem erweist
sich die Montage als vereinfacht, und zwar aufgrund der Einstückigkeit benachbarter
Schenkel benachbarter Klemmteile, denn es ist hierdurch eine gemeinsame Montage sämtlicher
Klemmteile in einem Arbeitsschritt möglich.
[0015] Die konstruktive Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen, dass es aufgrund
der vom Zungenteil bereitgestellten Ausnehmung möglich ist, dass bei der Einführung
eines Stiels in eine Klemmaufnahme eines Klemmteils das Material, aus dem das Klemmteil
gebildet ist, in die vom Zungenteil bereitgestellte Ausnehmung, die insbesondere als
Durchgangsbohrung im Zungenteil ausgebildet ist, ausweichen kann. Hierdurch ist sichergestellt,
dass über den gesamten Einführweg des Stiels in die Klemmaufnahme eine gleichgroße
Kraft auf den Stiel einwirkt. Mit Erreichen der Endstellung, wenn also der Stiel von
der Klemmaufnahme vollständig aufgenommen ist, kann sich das in die Ausnehmung des
Zungenteils eingewanderte Klemmteilmaterial zurückbewegen und so für einen sicheren
Halt des von der Klemmteilaufnahme aufgenommenen Stiels sorgen.
[0016] Die Klemmteilleiste ist vorzugsweise aus Silikon gebildet. Silikon ist gegenüber
typischen Reinigungsmitteln und den im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall in einer
Geschirrspülmaschine auftretenden Temperaturen beständig, so dass eine langlebige
und dauerhaft sichere Funktionstüchtigkeit sichergestellt ist.
[0017] Zum Zwecke einer besonders vereinfachten Montage besteht der Halter aus einem Grundkörper
und einer damit verbindbaren Montageleiste, die die Klemmteilleiste im endmontierten
Zustand zwischen sich aufnehmen. Für eine insbesondere werkzeuglose Montage findet
eine Verrastung von Grundkörper und Montageleiste statt, zu welchem Zweck einstückig
entweder mit dem Grundkörper oder der Montageleiste ausgebildete Rastbolzen zum Einsatz
kommen. Diese durchgreifen im endmontierten Zustand in der Klemmteilleiste entsprechend
ausgebildete Ausnehmungen, womit ein lagesicherer Halt der Klemmteilleiste gegenüber
dem Grundkörper und der Montageleiste im endmontierten Zustand sichergestellt ist.
[0018] Ein Klemmteil weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwei verdrehbar ausgebildete
Schenkel auf, die die Klemmaufnahme zwischen sich ausbilden. Die Klemmaufnahme eines
Klemmteils ist mithin durch die Schenkel des Klemmteils begrenzt. Dabei ist die Anordnung
der Schenkel in Relation zueinander bevorzugterweise derart, dass die Klemmaufnahme
in Richtung auf ihre Eintrittsöffnung verjüngt ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung
gestattet es, im Durchmesser unterschiedlich groß ausgebildete Stiele gleichermaßen
sicher aufnehmen zu können.
[0019] Der Eintrittsöffnung gegenüberliegend sind die Schenkel einstückig ineinander übergehend
ausgebildet, womit der Einstückigkeit der Klemmteilleiste Rechnung getragen ist. Um
eine vereinfachte Einführung eines Stiels in eine Klemmaufnahme zu ermöglichen, ist
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Eintrittsöffnung einen
in die Klemmaufnahme übergehenden Mündungsbereich aufweist, der trichterförmig ausgebildet
ist.
[0020] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
benachbarte Schenkel benachbarter Klemmteile einstückig ausgebildet sind und ein gemeinsames
Zungenteil bilden. Ein solches Zungenteil begrenzt mithin sowohl die Klemmaufnahme
eines ersten Klemmteils als auch die Klemmaufnahme des zum ersten Klemmteils benachbarten
Klemmteils. Es wird so eine insgesamt kompakte und insbesondere während einer Montage
leicht zu handhabende Bauform sichergestellt.
[0021] Das Zungenteil ist bevorzugterweise achssymmetrisch ausgebildet, so dass eine Gleichausgestaltung
sämtlicher Klemmteile erreicht ist. Damit ist sichergestellt, dass je Klemmteil die
gleichen Kräfte beim Ein- und/oder Ausführen eines Glases in das jeweilige Klemmteil
herrschen.
[0022] Das Zungenteil ist vorzugsweise um einen auf der Symmetrieachse liegenden Drehpunkt
verdrehbar, was es gestattet, ein vereinfachtes Einführen beziehungsweise Ausführen
eines Stiels in eine Klemmaufnahme zu erreichen, da das Material der Klemmteilleiste
aufgrund der Verdrehbarkeit des Zungenteils auswandern kann. Bevorzugterweise ist
zu diesem Zweck je Zungenteil eine Ausnehmung vorgesehen. In diese Ausnehmung die
insbesondere jeweils als Durchgangsbohrung im jeweiligen Zungenteil ausgebildet ist,
kann das im Verwendungsfall gestauchte Material des Zungenteils einwandern. Es wird
so sichergestellt, dass über den gesamten Weg der Einführung eines Stiels in eine
Klemmteilaufnahme eine gleichgroße Kraft auf das zu beherbergende Stielglas einwirkt.
[0023] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Klemmteile
aus einer einstückig ausgebildeten Klemmteilleiste aus einem federelastischen Material
hergestellt sind. Das federelastische Material unterstützt die mit einem Klemmteil
bewirkte Klemmwirkung. Zudem ist eine Verformung des Materials gestattet, was im Verwendungsfall
ein Einwandern des Materials in die vom Zungenteil bereitgestellte Ausnehmung erleichtert.
Ferner ist von Vorteil, dass das federelastische Material das im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall vom Halter aufgenommene Spülgut schont, ebenso wie auch die Klemmteile
selbst geschont werden, was in vorteilhafter Weise eine lange Lebensdauer erbringt.
Als federelastisches Material eignet sich insbesondere Silikon, da dieses mit Bezug
auf die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall in einer Geschirrspülmaschine auftretenden
Temperaturen und Spülmedien beständig ist.
[0024] Eine Klemmaufnahme ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in Richtung auf
ihre Eintrittsöffnung verjüngt ausgebildet. Damit ist eine Klemmaufnahme für die Aufnahme
von im Durchmesser unterschiedlich ausgebildeten Stielen gleichermaßen geeignet. Dabei
ist die Eintrittsöffnung in ihrem Querschnitt derart bemessen, dass auch vergleichsweise
dünn ausgebildete Stiele nicht ohne verwenderseitige Krafteinwirkung aus der Klemmaufnahme
auswandern können.
[0025] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schenkel der
Eintrittsöffnung gegenüberliegend einstückig ineinander übergehen. Der einstückigen
Ausgestaltung der Klemmteilleiste wird so Rechnung getragen, wobei es für eine vereinfachte
Einführmöglichkeit eines Stiels in die Klemmaufnahme bevorzugt ist, dass die Eintrittsöffnung
einen in die Klemmaufnahme übergehenden Mündungsbereich aufweist, der trichterförmig
ausgebildet ist.
[0026] Mit der Erfindung wird desweiteren ein Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine
vorgeschlagen, der mit einem Halter der vorbeschriebenen Art ausgerüstet ist. Die
sich damit einhergehenden Vorteile ergeben sich aus der vorstehenden Beschreibung.
Dabei ist der Halter bevorzugterweise als Teil einer verdrehbaren Tassenauflage ausgebildet,
die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall vom Geschirrkorb getragen ist.
[0027] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematisch perspektivischer Darstellung einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine,
welcher eine verschwenkbare und mit einem erfindungsgemäßen Halter ausgerüstete Tassenauflage
aufweist;
- Fig. 2 bis Fig. 4
- in unterschiedlichen Detailansichten die Tassenauflage nach Fig. 1;
- Fig. 5 bis Fig. 7
- in unterschiedlichen Detailansichten eine Tassenauflage gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 8
- in einer Explosionsdarstellung von oben die Tassenauflage nach Fig. 1;
- Fig. 9
- in einer Explosionsdarstellung von unten die Tassenauflage nach Fig. 1 und
- Fig. 10
- in einer Ausschnittsdarstellung die Tassenauflage nach Fig. 1.
[0028] Fig. 1 lässt in schematisch perspektivischer Darstellung einen aus dem Stand der
Technik an sich bekannten Geschirrkorb 1 für eine in den Figuren nicht näher dargestellte
Geschirrspülmaschine erkennen. Der Geschirrkorb 1 ist aus einem Drahtgeflecht aus
einem kunststoffummantelten Draht 2 gebildet und dient im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut. Der Geschirrkorb 1 verfügt zu diesem Zweck
über entsprechende Aufnahmen in Form von Spikes, Schlaufen und dergleichen.
[0029] Der Geschirrkorb 1 verfügt desweiteren über eine Tassenauflage 3. Diese ist mittels
zweier Gelenkböcke 4 verschwenkbar an einer vom Geschirrkorb 1 bereitgestellten Seitenwandung
angeordnet. Die Darstellung nach Fig. 1 lässt die Tassenauflage 3 in heruntergeklappter
Stellung erkennen, in welcher eine Aufnahme von kleinteiligem Spülgut, wie insbesondere
Tassen ermöglicht ist. In ihrer Nichtgebrauchsstellung ist die Tassenauflage 3 entgegen
des Uhrzeigersinns nach oben verklappt.
[0030] Die Tassenauflage 3 stellt, wie den nachfolgenden Figuren 2 bis 7 jeweils zu entnehmen
ist, eine aus Längsstreben 6 und Querstreben 7 gebildete Gitterstruktur 5 bereit.
Diese Gitterstruktur 5 trägt im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall von der Tassenauflage
3 aufgenommenes Spülgut. Zur gelenkigen Anordnung der Tassenauflage 3 am Geschirrkorb
1 dienen von der Gitterstruktur 5 bereitgestellte Gelenkachsen 8, die im endmontierten
Zustand in die geschirrkorbseitigen Gelenkböcke 4 eingreifen.
[0031] Die Tassenauflage 3 verfügt über einen erfindungsgemäßen Halter 9, wobei die Figuren
2 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel und die Figuren 5 bis 7 ein zweites Ausführungsbeispiel
betreffen. Dabei unterscheiden sich die Ausführungsbeispiele lediglich in der Erstreckung
der Tassenauflage 3 und damit auch des davon bereitgestellten Halters 9 in Längsrichtung
10. Im Vergleich ist die Tassenauflage 3 gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels kürzer
als die Tassenauflage 3 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Ansonsten
sind die beiden Ausführungsbeispiele baugleich, so dass gleiche Bezugszeichen gleiche
Bauteile identifizieren.
[0032] Der erfindungsgemäße Halter 9 ist randseitig der Taschenauflage 3 ausgebildet, und
zwar entlang der den Gelenkachsen 8 gegenüberliegenden Längsseite. Der Halter 9 dient
der Aufnahme von Stielen 12 von insbesondere langstieligen Stielgläsern 13, wie dies
schematisch beispielsweise in Fig. 10 angedeutet ist. Zur Stielaufnahme verfügt der
Halter 9 über Ausnehmungen 11, wobei eine Ausnehmung 11 zur Aufnahme jeweils eines
Stieles 12 dient.
[0033] Wie insbesondere die Figuren 2 und 4 erkennen lassen, sind die Ausnehmungen 11 zur
jeweiligen Aufnahme eines Stiels 12 in Halterlängsrichtung 10 hintereinander angeordnet.
Zur lagesicheren Positionierung eines Stiels 12 und damit auch des zugehörigen Stielglases
13 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine jede Ausnehmung 11 jeweils mit einem
Klemmteil 15 ausgerüstet. Jedes Klemmteil 15 stellt eine Klemmaufnahme 16 bereit,
in die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ein Stiel 12 eines Stielglases 13 eingesetzt
ist, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 10 ergibt.
[0034] Die Klemmteile 15 sind von einer einstückig ausgebildeten Klemmteilleiste 17 bereitgestellt.
Diese Klemmteilleiste 17 besteht aus einem federelastischen Material, beispielsweise
Silikon. Damit sind die Gitterstruktur 5 der Tassenauflage 3 und die Klemmteilleiste
17 aus zwei unterschiedlichen Materialien hergestellt.
[0035] Wie sich aus einer Zusammenschau insbesondere der Figuren 8 und 9 ergibt, verfügt
die Tassenauflage 3 über einen Grundkörper 18 und eine Montageleiste 19. Im endmontierten
Zustand ist die Klemmteilleiste 17 zwischen dem Grundkörper 18 und der Montageleiste
19 angeordnet.
[0036] Für eine dauerhafte Rastverbindung unter Zwischenordnung der Klemmteilleiste 17 verfügt
der Grundkörper 18 montageleistenseitig über Verbindungsbolzen 20, die Rastzungen
21 bereitstellen, die im endmontierten Zustand in von der Montageleiste 19 bereitgestellte
Öffnung 22 eingreifen. Dabei durchragen die Verbindungsbolzen 20 im endmontierten
Zustand in der Klemmteilleiste 17 korrespondierend ausgebildete Durchgangsöffnungen
29.
[0037] Zur weiteren Festlegung der Montageleiste 19 gegenüber dem Grundkörper 18 verfügt
die Montageleiste 19 über Rasthaken 23, wie dies die Darstellung nach Fig. 9 erkennen
lässt. Diese Rasthaken 23 greifen im endmontierten Zustand in vom Grundkörper 18 bereitgestellte
Aussparungen 24 ein.
[0038] Wie dies beispielhaft Fig. 5 erkennen lässt, verfügt ein jedes Klemmteil 15 der Klemmteilleiste
17 über zwei Schenkel, nämlich einen ersten Schenkel 25 und einen zweiten Schenkel
26. Die beiden Schenkel 25 und 26 eines Klemmteils 15 bilden die von diesem Klemmteil
15 bereitgestellte Klemmaufnahme 16 zwischen sich aus.
[0039] Wie insbesondere Fig. 8 erkennen lässt, sind aufgrund der Einstückigkeit der Klemmteilleiste
17 auch benachbarte Schenkel 25 und 26 benachbarter Klemmteile 15 einstückig ausgebildet,
so dass sich insgesamt ein gemeinsames Zungenteil 27 ergibt.
[0040] Dieses Zungenteil 27 stellt die schon vorbeschriebene Durchgangsöffnung 29 bereit,
durch die hindurch im endmontierten Zustand der Tassenauflage 3 der jeweils zugehörige
Verbindungsbolzen 20 greift. Dabei ist, wie insbesondere die Darstellung nach Fig.
10 erkennen lässt, ein jedes Zungenteil 27 achssymmetrisch ausgebildet, und die Ausnehmung
29 liegt auf der Achssymmetrieachse. Somit ergibt sich im endmontierten Zustand ein
durch den durch die jeweilige Durchtrittsöffnung 29 greifenden Verbindungsbolzen 20
definierten Drehpunkt 31.
[0041] Ein jedes Zungenteil 27 verfügt desweiteren über eine Ausnehmung 30, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel ebenfalls achssymmetrisch ausgebildet ist.
[0042] Die mit dem erfindungsgemäßen Halter 9 im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall einhergehende
Funktionsweise ergibt sich insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 10. Schematisch
ist in dieser Figur der Stielfuß 14 samt Stiel 12 eines ansonsten nicht näher dargestellten
Stielglases 13 zu entnehmen.
[0043] Für eine bestimmungsgemäße Aufnahme des Stielglases 13 durch den Halter 9 ist das
Stielglas 13 mit seinem Stiel 12 in Richtung des Pfeils 32 in die vom Klemmteil 15
bereitgestellte Klemmaufnahme 16 einzuführen. Da die Eintrittsöffnung der Klemmaufnahme
16 schmaler als der Durchmesser des Stiels 12 bemessen ist, kommt es infolge des Einführens
des Stiels 12 zu einer Ausweichbewegung der zugehörigen Schenkel 25 und 26 des Klemmteils
5. Diese Ausweichbewegung stellt sich als Verdrehbewegung in Entsprechung der Pfeile
33 und 34 dar. Dabei ist die Verdrehbewegung deshalb gestattet, weil einerseits die
das Klemmteil 15 bereitstellende Klemmteilleiste 17 aus einem federelastischen Material
gebildet ist und weil andererseits je Schenkel bereitstellendem Zungenteil 27 eine
Ausnehmung 30 gegeben ist, in die der jeweils zugehörige Schenkel 25 beziehungsweise
26 bei einer Verdrehbewegung in Richtung der Pfeile 33 beziehungsweise 34 einwandern
kann. Das insoweit bei einem Einführen eines Stiels 12 gestauchte Material der Klemmteilleiste
17 weicht in die jeweils von den Zungenteilen 27 bereitgestellten Ausnehmungen 30
ein.
[0044] Um eine solche Relativbewegung zwischen Klemmteilleiste 17 und Grundkörper 18 beziehungsweise
Montageleiste 19 der Tassenauflage 3 nicht unnötig durch Reibung zu behindern, verfügen
sowohl der Grundkörper 18 als auch die Montageleiste 19 über entsprechend ausgebildete
Fenster 35.
[0045] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erweist sich in vielerlei Hinsicht als vorteilhaft.
[0046] Zum einen erlaubt die einstückige Ausgestaltung der Klemmteilleiste 17 eine vereinfachte
Montage. Eine Klemmteilmontage je Ausnehmung 11 ist vermieden, denn ist mit einer
bestimmungsgemäßen Bestückung der Tassenauflage 3 mit einer Klemmteilleiste 17 eine
jede vom Halter 9 bereitgestellte Ausnehmung 11 mit einem entsprechenden Klemmteil
15 ausgestattet.
[0047] Die Klemmleiste 17 ist trotz ihrer Einstückigkeit je Klemmteil 15 relativ bewegbar
zur Tassenauflage 3 gelagert. Stielgläser 13 können so im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
weich aufgenommen und sicher gehalten werden. Die bei einer Bewegung des Geschirrkorbes
1 entstehenden Stöße werden von der Klemmteilleiste 17 gedämpft. Zudem wird durch
die einklemmende Halterung sichergestellt, dass vom Halter 9 aufgenommenes Spülgut
ferngehalten wird von weiterem vom Geschirrkorb 1 aufgenommenen Spülgut.
[0048] Die vorbeschriebene Verschwenkbarkeit der je Klemmteil 15 vorgesehenen Schenkel 25
und 26 bedingt zudem, dass über einen gesamten Einführweg eines Glases 13 eine gleichgroße
Kraft auf den Stiel 12 des Glases 13 einwirkt. Dies ist materialschonend insbesondere
für das federelastische Material der Klemmteilleiste 17, so dass eine lange Standzeit
erreicht ist.
Bezugszeichen
[0049]
- 1
- Geschirrkorb
- 2
- Draht
- 3
- Auflage
- 4
- Gelenkblock
- 5
- Gitterstruktur
- 6
- Längsstrebe
- 7
- Querstrebe
- 8
- Gelenkachse
- 9
- Halter
- 10
- Halterlängsrichtung
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Stiel
- 13
- Stielglas
- 14
- Stielfuß
- 15
- Klemmteil
- 16
- Klemmaufnahme
- 17
- Klemmteilleiste
- 18
- Grundkörper
- 19
- Montageleiste
- 20
- Verbindungsbolzen
- 21
- Rastzunge
- 22
- Öffnung
- 23
- Rasthaken
- 24
- Aussparung
- 25
- erster Schenkel
- 26
- zweiter Schenkel
- 27
- Zungenteil
- 28
- Mündungsbereich
- 29
- Durchtrittsöffnung
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Drehpunkt
- 32
- Pfeil
- 33
- Pfeil
- 34
- Pfeil
- 35
- Fenster
1. Halter für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, mit einer Mehrzahl von in
Halterlängsrichtung (10) hintereinander angeordneten Ausnehmungen (11) zur jeweiligen
Aufnahme eines Stiels (12) eines Stielglases (3) oder dergleichen Spülgutes, wobei
zumindest zwei Ausnehmungen (11) jeweils mit einem eine jeweilige Klemmaufnahme (16)
bereitstellenden Klemmteil (15) ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmteile (15) von einer einstückig ausgebildeten Klemmteilleiste (17) aus einem
federelastischen Material bereitgestellt sind.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Klemmteile (15) aufweisende Klemmteilleiste (17) aus Silikon gebildet ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Grundkörper (18) und eine damit verbindbare Montageleiste (19), die die Klemmteilleiste
(17) im endmontierten Zustand zwischen sich aufnehmen.
4. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmteil (15) zwei verdrehbar ausgebildete Schenkel (25, 26) aufweist, die die
Klemmaufnahme (16) zwischen sich ausbilden.
5. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmaufnahme (16) in Richtung auf ihre Eintrittsöffnung verjüngt ausgebildet
ist.
6. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (25, 26) der Eintrittsöffnung gegenüberliegend einstückig ineinander
übergehen.
7. Halter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung einen in die Klemmaufnahme (16) übergehenden Mündungsbereich
aufweist, der trichterförmig ausgebildet ist.
8. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Schenkel (25, 26) benachbarter Klemmteile (15) einstückig ausgebildet
sind und ein gemeinsames Zungenteil (27) bilden.
9. Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zungenteil (27) achssymmetrisch ausgebildet ist.
10. Halter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zungenteil (27) um einen auf der Symmetrieachse liegenden Drehpunkt (31) verdrehbar
ist.
11. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zungenteil (27) eine Ausnehmung (30) aufweist.
12. Halter für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, mit einer Mehrzahl von in
Halterlängsrichtung (10) hintereinander angeordneten Ausnehmungen (11) zur jeweiligen
Aufnahme eines Stiels (12) eines Stielglases (13) oder dergleichen Spülgutes, wobei
die Ausnehmungen (11) zumindest zum Teil jeweils mit einem eine jeweilige Klemmaufnahme
(16) bereitstellenden Klemmteil (15) ausgerüstet sind, insbesondere nach einem der
vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Klemmteil (15) zwei Schenkel (25, 26) aufweist, die die Klemmaufnahme (16) zwischen
sich ausbilden, wobei benachbarte Schenkel (25, 26) benachbarter Klemmteile (15) einstückig
ausgebildet sind und ein gemeinsames Zungenteil (27) bilden, das eine vorzugsweise
mittig ausgebildete Ausnehmung (30) aufweist.
13. Geschirrkorb für eine Geschirrspülmaschine mit einem Halter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12.
14. Geschirrkorb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) als Teil einer verdrehbaren Tassenauflage (3) ausgebildet ist.