[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Genauer gesagt betrifft die Erfindung einen stapelbaren Behälter
mit einem Boden und untereinander und mit dem Boden (fest, gelenkig und/oder lösbar)
verbundenen Seitenwänden, wobei die Seitenwände einen flachen oder bodenparallelen
oberen Stapelrand und der Behälter an seiner Unterseite zwischen Seitenwänden und
Boden eine Stufe mit einer tiefer angeordneten Bodenauflagefläche aufweist, so dass
beim Übereinanderstapeln gleicher oder kompatibler Behälter die Unterseite der Seitenwände
auf dem oberen Stapelrand des darunter gestapelten Behälters aufliegt und der Boden
in die Behälteröffnung des darunter gestapelten Behälters eintaucht.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Gattungsgemäße Behälter, die sich zum Transportieren und Lagern von Gütern eignen,
lassen sich platzsparend mit baugleichen oder kompatiblen Behältern übereinander stapeln.
Damit die übereinander gestapelten Behälter nicht seitlich verrutschen oder gar herunterfallen,
sind diese so ausgebildet, dass der obere Behälter mit dem Boden oder einem Teil seiner
Unterseite in die Öffnung des darunter angeordneten Behälters eintaucht bzw. der untere
Behälter mit oberen Seitenwandabschnitten den oberen Behälter an seiner Unterseite
umgreift oder beide Behälter anderweitig einen seitlichen Formschluss eingehen. Dabei
ist das Zusammenspiel der entsprechenden Stapelkanten oder -vorsprünge so konzipiert,
dass diese nur geringes seitliches Spiel in alle Seitenrichtungen zulassen.
[0003] Jedoch werden solche Behälter nicht nur im statischen bzw. unbewegten Zustand übereinander
gestapelt, sondern werden oftmals auch im gestapelten Zustand transportiert, z. B.
in einem Lastwagen, mittels Flurförderfahrzeugen oder auch in einem Logistikzentrum
auf einem Rollen- oder Bandförderer. Gerade im letzteren Fall hat sich gezeigt, dass
im Bereich von Förderstreckenübergaben oder schrägen Förderstrecken der Behälterstapel
derart erschüttert wird, dass ein oder mehrere obere Behälter springen können, d.h.
kurzzeitig angehoben werden, dabei oftmals auch seitlich verrutschen, so dass diese
dabei seitlich verrutscht mit der Bodenauflagefläche über dem Rand des unteren Behälters
aufsetzen. Die dann etwas zueinander versetzten und auch etwas gekippten Behälter
sind nicht mehr so stabil gestapelt, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass
der gesamte Behälterstapel beim nächsten Stoß oder Erschütterung umkippen kann.
[0004] Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen stapelbaren Behälter
bereitzustellen, welcher selbst bei Stößen und Erschütterungen von alleine zentriert
und übereinander gestapelt verbleiben.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen stapelbaren Behälter mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0006] Der erfindungsgemäße stapelbare Behälter, der zum Lagern und Transportieren, insbesondere
im Rahmen eines Rollen- oder Bandförderers in einem Logistikzentrum geeignet ist,
weist einen Boden, insbesondere einen rechteckförmigen Boden, sowie, insbesondere
vier, untereinander und mit dem Boden fest, gelenkig und/oder lösbar verbundene Seitenwände
auf. Die Seitenwände weisen dabei einen, vorzugsweise umlaufenden, flachen oder bodenparallelen
oberen Stapelrand auf und der Behälter weist an seiner Unterseite zwischen Seitenwänden
und Boden eine, vorzugsweise umlaufende, Stufe mit einer tiefer angeordneten Bodenauflagefläche
auf, so dass beim Übereinanderstapeln gleicher oder kompatibler Behälter die (zum
Stapelrand parallelen) Unterseiten der Seitenwände auf dem oberen Stapelrand des darunter
gestapelten Behälters aufliegen und der Boden in die Behälteröffnung des darunter
gestapelten Behälters eintaucht. Erfindungsgemäß weist der obere Stapelrand zumindest
abschnittsweise, vorzugsweise umlaufend, eine abgewinkelte Innenkante bzw. Einführschräge
bzw. Zentrierhilfe auf und die an der Unterseite des Bodens zwischen den Seitenwänden
und dem Boden jeweils vorgesehene Stufe ist zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
umlaufend, abgeschrägt bzw. weist ebenfalls eine schräge Kante auf, welche ebenfalls
Zentrierhilfe fungiert. Dabei ist der Innenkantenwinkel des oberen Stapelrands steiler,
vorzugsweise wesentliche steiler, (bezüglich der Behälterhorizontalebene oder Bodenebene)
als der Schrägungswinkel der Stufe an der Bodenunterseite ausgebildet.
[0007] Die Erfindung liegt somit in dem Zusammenspiel der beiden Winkel am oberen und unteren
Rand des Behälters bzw. in dem Zusammenspiel der beiden Zentrierhilfen am oberen und
unteren Rand des Behälters. Wenn der obere Innenrand und der untere Außenrand des
Behälters abgeschrägt werden, vergrößert sich der seitliche Toleranzbereich zweier
übereinander gestapelter Behälter. Wenn jedoch die beiden Schrägen oder Zentrierhilfen
jeweils einen relativ flachen Winkel aufweisen, ergibt sich dadurch zwar ein größeres
seitliches Spiel, jedoch kann es sein, dass bei flachen Schrägen oder Kanten der obere
Behälter, wenn er herausspringt, reibungsbedingt nicht wieder in den unteren Behälter
hineinrutscht, sondern dass der obere Behälter mit seiner flachen Bodenaußenkante
auf der flachen oberen Seitenwandinnenkante aufgesetzt liegen bleiben kann. Wenn hingegen
die Kanten sowohl am Innenrand der Seitenwände als auch am Außenrand des Bodens relativ
steil ausgebildet werden, wird dadurch zwar sichergestellt, dass, wenn der obere Behälter
herausspringt, die übereinander gestapelten Behältern nicht an den steilen Kanten
aufeinander liegen bleiben und der obere Behälter mit Sicherheit in den unteren Behälter
hineinrutscht. Steile Kanten verfügen jedoch vergleichsweise über einen sehr geringen
seitlichen Toleranzbereich, so dass es bei steilen Kanten passieren kann, dass der
obere Behälter so oder zu weit zur Seite springt, dass der obere Behälter außerhalb
der Schrägen oder Zentrierhilfen mit dem Boden auf dem Rand des unteren Behälters
aufsetzt und somit die Zentrierschrägen wirkungslos werden. Wenn der Innenkantenwinkel
flach und die Bodenaußenkante steil gestaltet werden, kann dies dazu führen, dass
der obere Behälter wesentlich leichter aus dem unteren Behälter und zur Seite springen
kann und aufgrund der flachen Innenkante reibungsbedingt darauf zu liegen kommt. Werden
jedoch Winkelverhältnisse, wie sie im Anspruch 1 definiert sind, gewählt, d.h. steile
Innenkantenwinkel und flache Bodenaußenkanten, wird durch den steileren Innenkantenwinkel
des unteren Behälters sichergestellt, dass der obere Behälter weniger leicht aus dem
unteren Behälter springen kann und, falls er dies doch tut, aufgrund der steilen Kanten
(bzw. geringen Hafttreibung) auch wieder in den unteren Behälter rutscht. Da jedoch
die Bodenaußenkante einen flacheren Winkel aufweist, erhöht sich dadurch der seitliche
(Toleranz-)Bereich, um welchen der obere Behälter zur Seite versetzt werden kann und
dennoch wieder in den unteren Behälter rutschen kann.
[0008] Somit eignet sich der erfindungsgemäße Behälter hervorragend zum Transportieren von
Gütern im gestapelten Zustand, sei es mit einem Fahrzeug, wie z. B. einem Lastwagen,
bei welchem die Ladung ebenfalls Erschütterungen ausgesetzt ist, oder im Rahmen eines
Förderers in einem Logistikzentrum, z. B. im Bereich von Weichen oder Stufen in der
Förderstrecke. Somit richtet sich der Stapel von übereinander gestapelten erfindungsgemäßen
Behältern automatisch, selbst bei Erschütterungen, wieder aus bzw. zentriert sich
von selbst, so dass der Behälterstapel sicher übereinander gestapelt bleibt. Dabei
kann auf irgendwelche zusätzlichen Zentriermaßnahmen, sei es manuell oder mit bestimmten
Vorrichten, verzichtet werden.
[0009] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann der Innenkantenwinkel bezüglich einer Behälterhorizontalebene
oder des Stapelrands in einem Bereich zwischen 60 und 80°, vorzugsweise zwischen 65
und 75° liegen. Ein Winkel von 70° hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.
[0010] Der Schrägungswinkel an der Behälterunterseite, genauer gesagt an der Stufe zwischen
Seitenwand und Boden bzw. Bodenauflagefläche kann gemäß einem Aspekt bezüglich einer
Behälterhorizontalebene oder bezüglich des Bodens in einem Bereich zwischen 30 und
50°, vorzugsweise zwischen 35 und 45° liegen. Ein Winkel 40° hat sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt.
[0011] Gerade die Kombination oder das Zusammenspiel eines Innenkantenwinkels von 70° und
eines Schrägungswinkels von 40° hat sich als besonders positiv hinsichtlich des seitlichen
Spiels und die Zentrierfähigkeit zweier übereinander gestapelter Behälter herausgestellt.
[0012] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann der Innenkantenwinkel des oberen Stapelrands
um mindestens 20°, vorzugsweise um mindestens 25° bezüglich einer Behälterhorizontalebene
steiler als der Schrägungswinkel der Stufe an der Bodenunterseite sein. Es hat sich
gezeigt, dass das Zusammenspiel der Winkel am oberen und unteren Rand des Behälters
bei einer Differenz von 25° die besten Ergebnisse liefert.
[0013] Gemäß einem Aspekt der Erfindung berühren sich im gestapelten Zustand zweier baugleicher
Behälter die Stufe des oberen Behälters und die Innenkante des unteren Behälters zumindest
abschnittsweise in seitlicher Richtung bzw. liegen seitlich aneinander an. Dadurch
wird sichergestellt, dass die übereinander gestapelten Behälter kein oder nur sehr
geringes seitliches Spiel aufweisen, wenn der obere nicht aus dem unteren Behälter
herausgelupft wird.
[0014] Gemäß einem Aspekt der Erfindung begrenzen im gestapelten Zustand zweier baugleicher
Behälter die Stufe des oberen Behälters und die Innenkante des unteren Behälters den
Freiheitsgrad in seitlicher Richtung der beiden Behälter zueinander.
[0015] Gemäß einem Aspekt der Erfindung überlappen sich in der Draufsicht die Projektionsflächen
der Innenkante und der Stufe. Dabei wird sichergestellt, dass bei kurzzeitigem Anheben
oder Springen des oberen Behälters die beiden schrägen Kanten zusammenwirken und den
oberen Behälter wieder nach innen rutschen lassen bzw. zentrieren.
[0016] Gemäß einem Aspekt befindet sich in der Draufsicht die Projektionsfläche der Innenkante
weiter außen als die Projektionsfläche der Stufe. Dadurch wird sichergestellt, dass
der obere Behälter so weit nach innen geführt wird, bis er die zentrierte (Mittel-)Position
erreicht hat.
[0017] Gemäß einem Aspekt überlappen sich in einer Seitenansicht bei zwei übereinander gestapelten
baugleichen Behältern die Projektionsfläche der Innenkante des unteren Behälters und
die Projektionsfläche der Stufe des oberen Behälters. Vorzugsweise kann sich die Projektionsfläche
der Stufe des oberen Behälters innerhalb der Projektionsfläche der Innenkante des
unteren Behälters befinden. Dadurch wird erreicht, dass der obere Behälter so weit
rutscht oder sich zentriert, bis die Unterkante der Seitenwand und die Oberkante der
Seitenwand aufeinander liegen und die schrägen Kanten sich nur noch seitlich berühren
und keine vertikalen Lasten mehr aufnehmen.
[0018] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann eine separate, in den Behälter passgenau und
lose einsetzbare Bodenplatte vorgesehen sein, welche über eine Vielzahl an Ausnehmungen
im Behälterboden bezüglich des Behälterbodens angehoben und abgesenkt werden kann,
z. B. mittels von unten eingreifender Stifte einer Anhebevorrichtung. Dadurch lässt
sich im Rahmen eines Fördersystems das auf der Bodenplatte gelagerte Gut aus dem Behälter
heben und über die Seitenwandkante hinweg zur Seite schieben.
[0019] Gemäß einem Aspekt kann der Behälterboden im Bereich der Ausnehmungen einen umlaufenden
oder von der Behälteroberfläche vorragenden Rand oder Kante aufweisen. Dadurch wird
erreicht, dass über die Ausnehmungen im Behälterboden keine (ausgelaufenen) Flüssigkeiten
auslaufen können, sondern durch den Rand an den Ausnehmungen im Behälterboden zurückgehalten
werden. Dadurch wird verhindert, dass der Lagerraum oder der Förderer, auf dem sich
der Behälter befindet, durch die (ausgelaufene) Flüssigkeit verschmutzt wird.
[0020] Gemäß einem Aspekt kann die Bodenplatte zumindest auf einer Seite oder zumindest
auf der dem Behälterboden zugewandten Seite eine Vielzahl an, vorzugsweise konische,
Vertiefungen zur Aufnahme von durch die Ausnehmungen im Behälterboden greifende Anhebestifte
aufweisen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anhebestifte beim Anheben der Bodenplatte
nicht seitlich von der Bodenplatte wegrutschen, sondern formschlüssig in diesen Vertiefungen
gehalten werden. Dadurch kann die Bodenplatte selbst dann innerhalb der seitlichen
Abmessungen des Behälters gehalten werden, wenn die Bodenplatte mittels des Anhebestifte
über den oberen Rand der Seitenwände hinaus angehoben wird, um z.B. die Ladung oder
Güte von der Bodenplatte zur Seite zu schieben.
[0021] Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann die Bodenplatte zumindest auf einer Seite oder
zumindest auf der dem Behälterboden zugewandten Seite eine Vielzahl an Vorsprüngen
aufweisen, auf welchen die Bodenplatte auf der Behälterbodenfläche aufliegt. Dadurch
wird ein flächiger Kontakt zwischen Bodenplatte und Bodenfläche verhindert, da eine
solche zu Verklemmungen oder Anhaftungen der Bodenplatte an der Bodenfläche führen
kann.
[0022] Gemäß einem Aspekt der Erfindung können an der Innenseite zwischen Seitenwänden und
Boden ein oder mehrere rampenförmige oder schräge Abschnitte zum Zentrieren der Bodenplatte
im Behälterinneren vorgesehen sein. Über diese in den Innenkantenabschnitten zwischen
Seitenwand und Boden vorgesehenen Rampe wird die Bodenplatte im Inneren des Behälters
zentriert. Ferner wird sichergestellt, dass die Bodenplatte sich im Inneren des Behälters
nicht verklemmt und so leicht angehoben werden kann.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von beigefügten Figuren detailliert erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Behälter in einer perspektivischen Ansicht von
oben,
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Behälter in einer perspektivischen Ansicht von
unten,
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Unterseite einer Bodenplatte, die
in den erfindungsgemäßen Behälter eingelegt werden kann,
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Behälters mit eingelegter
Bodenplatte von oben,
Fig. 5 zeigt eine Teilschnittansicht von zwei übereinander gestapelten erfindungsgemäßen
Behältern,
Fig. 6 zeigt eine Detailansicht eines Auflagebereichs von zwei aufeinander gestapelten
erfindungsgemäßen Behältern in einem ersten Transportzustand,
Fig. 7 zeigt eine Detailansicht eines Auflagebereichs von zwei aufeinander gestapelten
erfindungsgemäßen Behältern in einem zweiten Transportzustand,
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht von zwei aufeinander gestapelten erfindungsgemäßen
Behältern in dem zweiten Transportzustand und
Fig. 9 zeigt eine Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit eingelegter
Bodenplatte.
Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
[0024] Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis
der Erfindung.
[0025] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Behälter 2 in einer perspektivischen Ansicht
von oben dargestellt. Der Behälter 2 weist einen rechteckigen Boden 4 und vier von
dem Boden 4 senkrecht aufsteigende und miteinander verbundene Seitenwände 6, insbesondere
zwei einander gegenüberliegende Längsseitenwände 8 und zwei einander gegenüberliegende
Querseitenwände 10 auf, die zusammen mit dem Boden 4 ein Behälterinneres 12 umschließen.
Der Behälter weist einen umlaufenden oberen Stapelrand 14 auf, der eine Horizontalebene
bildet, die parallel zu dem Boden 4 des Behälters 2 ausgebildet ist. An der dem Behälterinneren
12 zugewandten Seite der vier Seitenwände 6 geht der obere Stapelrand 14 zunächst
in einen abgewinkelten Innenkantenabschnitt 16 über und weist somit eine umlaufende
abgewinkelte Innenkante 16 auf. Erst nach diesem abgewinkelten Innenkantenabschnitt
16 erfolgt ein Übergang zu den vertikal bzw. senkrecht zum Boden ausgerichteten Längsseitenwänden
8 bzw. Querseitenwänden 10.
[0026] Der Boden 4 des Behälters 2 weist an einem an und entlang der Längsseitenwand 8 angrenzenden
Bodenbereich fünf Ausnehmungen in Form von kreisrunden Löchern 18 auf, die über die
Länge des Behälters 2 gleichmäßig beabstandet sind. Dabei sind von den fünf Ausnehmungen
bzw. kreisrunden Löchern 18 zwei Löcher in einem Bereich an den Behälterecken sowie
ein Loch 18 in einem Mittenbereich der Längsseitenwand 8 vorgesehen. Die verbleibenden
zwei Löcher 18 sind zwischen diesen drei Löchern 18 und gleichmäßig von diesen beabstandet
angeordnet. An und entlang der gegenüberliegenden Längsseitenwand 8 sind ebenso fünf
zu diesen Ausnehmungen symmetrische Ausnehmungen vorgesehen, die jedoch in Fig. 1
nicht sichtbar sind.
[0027] Die Längsseitenwände 8 weisen an ihren dem Behälterinneren 12 zugewandten Seiten
zwischen der Längsseitenwand 8 und dem Boden 4 in einem Mittenbereich der Längsseitenwände
8 je zwei rampen- oder keilförmige Abschnitte 20 auf. Die Querseitenwände 10 sind
im Bereich der Seitenmitten an ihren dem Behälterinneren 12 zugewandten Seiten zwischen
der Seitenwand 6 und dem Boden 4 mit jeweils einem rampen- oder keilförmigen Abschnitt
20 versehen. Die rampen- bzw. keilförmigen Abschnitte 20 an den Längsseitenwänden
8 und Querseitenwänden 10 sind dabei dafür vorgesehen, eine separate, insbesondere
in Fig. 3 gezeigte, Bodenplatte 22 in dem Behälterinneren 12 zu zentrieren.
[0028] Der Behälter 2 ist einstückig und kostengünstig aus Kunststoff, beispielsweise aus
Polyethylen, Polypropylen, Polyamid oder einem anderen, insbesondere thermoplastischen,
Kunststoff, vorzugsweise im Spritzgussverfahren, hergestellt.
[0029] In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Behälter 2 in einer perspektivischen Ansicht von
unten dargestellt. Aus Fig. 2 geht insbesondere aus den Eckbereichen und den Mittenbereichen
der Längsseitenwände 8 hervor, dass die Längsseitenwände 8 und Querseitenwände 10
jeweils doppelwandig mit inneren Seitenwänden 24 und äußeren Seitenwänden 26 ausgeführt
sind. Abschnittsweise, insbesondere in den Bereichen zwischen den Eckbereichen und
Mittenbereichen der Längsseitenwände 8 und Querseitenwände 10, sind die inneren Seitenwände
24 und äußeren Seitenwände 26 an ihren Seitenwandunterseiten miteinander verbunden
und bilden somit Seitenwandauflageflächen 28 aus. Zwischen den Seitenwandauflageflächen
28 der vier Seitenwände 6 und der Bodenauflagefläche 30 ist eine, bis auf einen Mittenbereich
der Längsseitenwände 8, umlaufende abgeschrägte Stufe 32 vorgesehen.
[0030] In den Behälter 2 der Fig. 2 ist bereits eine, in Fig. 3 gezeigte, separate Bodenplatte
22 eingelegt, die durch die zehn kreisrunden Löcher 18 in dem Boden 4 des Behälters
2 sichtbar wird. Fig. 3 zeigt nun eine perspektivische Ansicht der Unterseite dieser
Bodenplatte 22, die in den erfindungsgemäßen Behälter 2 eingelegt werden kann. Die
einlegbare Bodenplatte 22 weist an ihrer Unterseite vier größere wannenartige Bereiche
34 bzw. Ausnehmungen auf, die einer Materialersparnis oder einer Versteifung der Bodenplatte
22 dienen und den Auflageflächenbereich der separaten Bodenplatte 22 begrenzen. Der
Auflageflächenbereich wird zudem noch weiter durch das Vorsehen von Vorsprüngen bzw.
konischen Erhebungen 36 an der Seitenwandunterseite außerhalb der wannenartigen Bereiche
34 bzw. Ausnehmungen reduziert. Die in Fig. 3 dargestellte Bodenplatte 22 liegt somit
lediglich über die Vorsprünge bzw. konischen Erhebungen 36 auf dem Boden 4 des Behälters
2 auf. Dabei sind entlang der Querseiten der separaten Bodenplatte 22 jeweils fünf
und entlang der Längsseiten jeweils acht konische Erhebungen bzw. Vorsprünge 36 vorgesehen.
In stegartig ausgebildeten Mittenbereichen 38 der separaten Bodenplatte 22 ist eine
Vielzahl von weiteren Vorsprüngen 36, die als zusätzliche Auflageflächenbereiche dienen,
vorgesehen. Aufgrund der Vorsprünge 36 liegen nur kleine Kontaktbereiche zwischen
der Bodenplatte 22 und dem Boden 4 vor, wodurch ein Anhaften von der Bodenplatte 22
auf dem Boden 4 verhindert wird.
[0031] Die separate Bodenplatte 22 weist an ihrer Unterseite zudem jeweils an und entlang
der Längsseite der Bodenplatte fünf Bodenplattenausnehmungen 40 bzw. Vertiefungen
auf, so dass an und entlang der zwei Längsseiten der Bodenplatte 22 insgesamt zehn
Bodenplattenausnehmungen 40 vorgesehen sind. Die Beabstandung und Anordnung der Bodenplattenausnehmungen
40 entspricht dabei der Beabstandung und Anordnung der kreisrunden Löcher 18 bzw.
Ausnehmungen, die in dem erfindungsgemäßen Behälter 2 der Fig. 1 vorgesehen sind.
Die vier Vertiefungen bzw. Bodenplattenausnehmungen 40, die in den Eckbereichen vorgesehen
sind, weisen dabei zusätzlich konische Vertiefungen 42 auf, die zur Aufnahme von Anhebestiften
44, die durch die in dem Boden 4 vorgesehenen kreisrunden Löcher 18, die in Fig. 1
gezeigt sind, greifen, vorgesehen sind. Auf die Besonderheiten dieser konischen Vertiefungen
42 und ihre Wechselwirkung mit den Anhebestiften 44 wird in Fig. 9 genauer eingegangen.
[0032] In Fig. 4 ist der erfindungsgemäße Behälter 2 mit eingelegter separater Bodenplatte
22 dargestellt. Dabei weist die separate Bodenplatte 22 auf ihrer Oberseite eine flache,
ebene Gestalt auf und ist zur Aufnahme von zu transportierenden Gütern vorbereitet.
[0033] Fig. 5 zeigt eine in Fig. 4 angedeutete Schnittansicht IV-IV von zwei übereinander
gestapelten erfindungsgemäßen Behältern 2. Somit ist in Fig. 5 ein erster, oberer
Behälter 2 auf einen zweiten, unteren Behälter 2 gestapelt. Dabei ist jeweils nur
ein Teil des erfindungsgemäßen Behälters 2 dargestellt. Es ist somit in der Schnittansicht
zum einen der Boden 4 des Behälters 2 nur teilweise dargestellt, zum anderen ist lediglich
die Anbindung einer Querseitenwand 10 an den Boden 4 dargestellt. In Fig. 5 geht noch
einmal deutlicher hervor, dass die Seitenwand 6 aus einer inneren Seitenwand 24 und
einer äußeren Seitenwand 26 besteht. Die innere Seitenwand 24 und die äußere Seitenwand
26 sind jeweils an ihrer Oberseite über einen oberen Stapelrand 14 verbunden, der
die angesprochene abgewinkelte Innenkante 16 aufweist. An der Unterseite weisen die
Behälter 2 zwischen der inneren Seitenwand 24 und dem Boden 4 jeweils die angesprochene
abgeschrägte Stufe 32 auf, so dass eine Bodenauflagefläche 30 tiefer als eine Seitenwandunterseite
bzw. Seitenwandauflagefläche 28 angeordnet ist. Dabei ist ein Winkel (α = 70°) von
der Innenkante16 zu dem oberen Stapelrand 14 jeweils steiler ausgeführt, als ein Schrägungswinkel
(β = 40°) der Stufe 32 zu der Seitenwandunterseite bzw. Seitenwandauflagefläche 28.
Der Boden 4 weist die angesprochenen Löcher 18 bzw. Ausnehmungen auf und hat im Bereich
der Ausnehmungen 18 jeweils einen von dem Boden 4 nach oben vorragenden Rand 46, der
ein Überlaufen von im Boden 4 gesammelter Flüssigkeit verhindern soll.
[0034] Die Seitenwandunterseite des ersten, oberen Behälters 2 liegt dabei in Fig. 5 auf
der Seitenwandoberseite bzw. dem oberen Stapelrand 14 des zweiten, unteren Behälters
2 auf. Der Boden 4 des ersten, oberen Behälters 2 taucht dabei in die Behälteröffnung
48 des zweiten, unteren Behälters 2 ein. Dabei liegt der erste, obere Behälter 2 mit
der Stufe 32 an der abgewinkelten Innenkante16 des zweiten, unteren Behälters 2 seitlich
an, so dass somit der Freiheitsgrad des ersten, oberen Behälter 2 durch das Zusammenspiel
zwischen der Stufe 32 des ersten, oberen Behälters 2 und der abgewinkelten Innenkante
16 des zweiten, unteren Behälters begrenzt wird. Aus diesem Grund sind die Stufe 32
und die abgewinkelte Innenkante 16 in dem Behälter 2 derart vorgesehen, dass sich
die Projektionsflächen nach unten beziehungsweise oben der abgewinkelten Innenkante
16 und der Stufe 32 überlappen, wobei die Projektionsfläche der Innenkante 16 weiter
außen als die Projektionsfläche der Stufe 32 angeordnet ist. So überlappt die Projektionsfläche
der Innenkante 16 des zweiten, unteren Behälters 2 die Projektionsfläche der Stufe
32 des ersten, oberen Behälters 2, so dass der erste, obere Behälter 2 in geeigneter
Weise in dem zweiten, unteren Behälter 2 aufgenommen ist. Insbesondere ist dabei die
Kantenhöhe der Stufe 32 kleiner als die Kantenhöhe der Innenkante 16 und die Außenkante
der Stufe 32 befindet sich weiter innen als die obere Kante der abgewinkelten Innenkante
16.
[0035] Fig. 6 zeigt eine Detailansicht eines Auflagebereichs von zwei aufeinander gestapelten
erfindungsgemäßen Behältern 2 in einem ersten Transportzustand. Bei diesem ersten
Transportzustand handelt es sich um einen idealen Transportzustand, in dem der erste,
obere Behälter 2 exakt in einer Position oberhalb des zweiten, unteren Behälters 2
angeordnet ist. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, liegt die Stufe 32 des ersten, oberen Behälters
2 nicht auf der abgewinkelten Innenkante 16 des zweiten, unteren Behälters 2 in dem
idealen Transportzustand auf, so dass lediglich die Seitenwandunterseite bzw. Seitenwandauflagefläche
28 des ersten, oberen Behälters 2 auf dem oberen Stapelrand 14 des zweiten, unteren
Behälters 2 zum Liegen kommt. Kommt es jedoch während des Gebrauchs in einem Transport-
bzw. Fördersystem zu einem Verrutschen bzw. Springen oder Hüpfen mit horizontalem
Versatz des ersten, oberen Behälters 2, berührt die Stufe 32 des ersten, oberen Behälters
2 abschnittsweise seitlich die abgewinkelte Innenkante 16 des zweiten, unteren Behälters
2, so dass der erste, obere Behälter 2 zumindest abschnittsweise nicht mehr mit seiner
Seitenwandunterseite bzw. Seitenwandauflagefläche 28 auf dem oberen Stapelrand 14
des zweiten, unteren Behälters 2 aufliegt. Schwerkraftbedingt rutscht der erste, obere
Behälter 2 dann jedoch wieder in seine vorgesehene ideale Transportposition, wie insbesondere
aus den Fig. 7 und 8 besser hervorgehen wird.
[0036] Die Stufe 32 taucht, wie aus Fig. 6 hervorgeht, in der idealen Transportposition
gänzlich in die Behälteröffnung 48 ein, so dass sich in der Seitenansicht eine seitliche
Projektion der Stufe 32 vollständig in dem Bereich der seitlichen Projektion der abgewinkelten
Innenkante 16 befindet. Dadurch ergibt sich ein großer seitlicher Toleranzbereich,
so dass im Falle eines Hüpfens des ersten, oberen Behälters 2 auch bei einem damit
einhergehenden großen horizontalen Versatz des ersten, oberen Behälters 2 ein Zurückrutschen
in den idealen Transportzustand automatisch erreicht wird.
[0037] In Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht des Auflagebereichs von zwei aufeinander gestapelten
erfindungsgemäßen Behältern 2 in einem zweiten Transportzustand dargestellt. Diesem
zweiten Transportzustand geht ein Springen mit horizontalem Versatz des ersten, oberen
Behälters 2 während des Transports voraus. Aufgrund dieses Versatzes liegt in dem
zweiten Transportzustand die Seitenwandunterseite bzw. Seitenwandauflagefläche 28
des ersten, oberen Behälters 2 nicht mehr auf dem oberen Stapelrand 14 des zweiten,
unteren Behälters 2 auf. Wie bereits angesprochen liegt in diesem zweiten Transportzustand
eine abschnittsweise Berührung der Stufe 32 des ersten, oberen Behälters mit der abgewinkelten
Innenkante 16 des zweiten, unteren Behälters 2 vor, wobei der erste, obere Behälter
2 in dieser zweiten unerwünschten Transportposition jedoch wieder automatisch bzw.
schwerkraftbedingt aufgrund eines Abgleitens an der Seitenwandinnenkante bzw. Stufe
32 in die erste ideale Transportposition zurückfällt. Insbesondere ist, wie in Fig.
7 gezeigt, ein horizontaler Toleranzbereich vorgesehen, in dem sich die Stufe befinden
darf, um wieder wie gewünscht in den idealen ersten Transportzustand zurückzufallen.
[0038] Der Zustand der zweiten Transportposition geht noch deutlicher aus Fig. 8 hervor,
die eine Schnittansicht der zwei aufeinander gestapelten erfindungsgemäßen Behälter
2 in dem zweiten Transportzustand zeigt. Hier wird deutlich, dass der erste, obere
Behälter 2, wenn er aufgrund eines Springens mit horizontalem Versatz abschnittsweise
bzw. an einer Seitenwand nicht mehr mit seiner Seitenwandunterseite bzw. Seitenwandauflagefläche
28 auf dem oberen Stapelrand 14 des zweiten, unteren Behälters 2 aufliegt, an der
gegenüberliegenden Seite jedoch noch, wenn auch nicht über die gesamte vorgesehene
Auflagefläche mit seiner Seitenwandunterseite 28 auf dem oberen Stapelrand 14 des
zweiten, unteren Behälters 2 aufliegt. Schwerkraftbedingt rutscht in diesem Fall die
Stufe 32 des ersten, oberen Behälters 2 aufgrund der gewählten Winkel wieder an der
abgewinkelten Innenkante 16 des zweiten, unteren Behälters 2 ab, wodurch eine horizontale
Bewegung nach außen auf der gegenüberliegenden Seite bewirkt wird, so dass nach dem
Zurückrutschen die Seitenwandunterseite 28 auf der gegenüberliegenden Seite wieder
mit der gesamten dafür vorgesehenen Auflagefläche auf dem oberen Stapelrand 14 des
zweiten, unteren Behälters 2 aufliegt und der erste, obere Behälter 2 somit wieder
in seine erste ideale Transportposition verbracht wird.
[0039] Der in Fig. 7 und Fig. 8 beschriebene zweite Transportzustand kann sich auch ergeben,
wenn der erfindungsgemäße Behälter 2 auf einen baugleichen erfindungsgemäßen Behälter
2, der in einem Transport- bzw. Fördersystem transportiert wird, aufgesetzt werden
soll. Dabei soll insbesondere die Seitenwandunterseite bzw. Seitenwandauflagefläche
28 des ersten, oberen Behälters 2 auf den oberen Stapelrand 14 des zweiten, unteren
Behälters 2 zum Aufliegen kommen. Da der erfindungsgemäße Behälter 2 vorzugsweise
bzw. unter anderem in einem Transport- bzw. Fördersystem zum Einsatz kommt, kann ein
genaues Platzieren der Seitenwandunterseite 28 des ersten, oberen Behälters 2 auf
den oberen Stapelrand 14 des zweiten, unteren Behälters 2 häufig nicht gewährleistet
werden, so dass es in dem vorgesehenen Einsatz oft zu einem horizontalen Versatz des
ersten, oberen Behälters 2 zu dem zweiten, unteren Behälter 2 kommt. Wenn der erfindungsgemäße
erste, obere Behälter 2 jedoch leicht versetzt auf den zweiten, unteren Behälter 2
aufgesetzt wird, kommt erfindungsgemäß die Stufe 32 des ersten, oberen Behälters 1
auf der oberen, abgerundeten Kante der abgewinkelten Innenkante 16 zum Liegen. Dadurch,
dass erfindungsgemäß der Innenkantenwinkel des oberen Stapelrands 14 steiler als der
Schrägungswinkel der Stufe 32 an der Seitenwandunterseite 28 ist, würde der erste,
obere Behälter 2 in diesem Fall schwerkraftbedingt automatisch in seine vorgesehene
Position rutschen, wodurch das Stapeln der erfindungsgemäßen Behälter 2 in großem
Maße vereinfacht wird.
[0040] In Fig. 9 ist eine Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Behälters 2 mit eingelegter
Bodenplatte 22 dargestellt, wobei hier das Zusammenspiel der Anhebestifte 44 mit der
separaten Bodenplatte 22 deutlich wird. Die Anhebestifte 44 greifen, wie in Fig. 3
ersichtlich wurde, in vier konischen Vertiefungen 42 in den Eckbereichen der separaten
Bodenplatte 22 tief ein, so dass mit Hilfe der Anhebestifte 44 die Bodenplatte 22
angehoben und abgesenkt werden kann. Wenn nun die separate Bodenplatte 22 über die
Anhebestifte 44 beispielsweise zur Entnahme von transportierten Gütern in einem Transport-
oder Fördersystem angehoben wird, wird die separate Bodenplatte 22 über die Anhebestifte
44 nicht nur angehoben, sondern auch seitlich gestützt, so dass ein seitliches Abgleiten
bzw. Abrutschen der Bodenplatte 22 auch in angehobenen Zustand in jedem Fall vermieden
wird und es zudem zu keinem Kippen der Platte kommt. Ein Heben und Senken der separaten
Bodenplatte 22 wird dabei im Rahmen eines Transport- oder Fördersystem zur Aufnahme
und Entnahme von zu transportierenden Gütern häufig vorgenommen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 2
- Behälter
- 4
- Boden
- 6
- Seitenwand
- 8
- Längsseitenwand
- 10
- Querseitenwand
- 12
- Behälterinneres
- 14
- Oberer Stapelrand
- 16
- Abgewinkelte Innenkante
- 18
- Kreisrundes Loch
- 20
- Rampenförmiger Abschnitt
- 22
- Separate Bodenplatte
- 24
- Innere Seitenwand
- 26
- Äußere Seitenwand
- 28
- Seitenwandauflagefläche, -Unterseite
- 30
- Bodenauflagefläche
- 32
- Abgeschrägte Stufe
- 34
- Wannenartiger Bereich
- 36
- Vorsprung, konische Erhebung
- 38
- Stegartiger Mittenbereich
- 40
- Bodenplattenausnehmungen
- 42
- Konische Vertiefung
- 44
- Anhebestift
- 46
- Vorragender Rand
- 48
- Behälteröffnung
1. Stapelbarer Behälter mit einem Boden und, insbesondere vier, untereinander und mit
dem Boden verbundenen Seitenwänden, wobei die Seitenwände einen, vorzugsweise umlaufenden,
flachen oder bodenparallelen oberen Stapelrand und der Behälter an seiner Unterseite
zwischen Seitenwänden und Boden eine, vorzugsweise umlaufende, Stufe mit einem tiefer
angeordneten Bodenauflagefläche aufweist, so dass beim Übereinanderstapeln gleicher
oder kompatibler Behälter der Boden in die Behälteröffnung des darunter gestapelten
Behälters eintaucht;
dadurch gekennzeichnet, dass
der obere Stapelrand zumindest abschnittsweise, vorzugsweise umlaufend, eine abgewinkelte
Innenkante aufweist und die Stufe zwischen Seitenwänden und Boden, zumindest abschnittsweise,
vorzugsweise umlaufend, abgeschrägt ist; und
der Innenkantenwinkel des oberen Stapelrands steiler als der Schrägungswinkel der
Stufe an der Bodenunterseite ist.
2. Stapelbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Innenkantenwinkel bezüglich einer Behälterhorizontalebene oder des Stapelrands
in einem Bereich zwischen 60° und 80°, vorzugsweise zwischen 65° und 75°, liegt, besonders
bevorzugt 70° beträgt; und/oder
Schrägungswinkel bezüglich einer Behälterhorizontalebene oder des Bodens in einem
Bereich zwischen 30° und 50°, vorzugsweise zwischen 35° und 45°, liegt, besonders
bevorzugt 40° beträgt.
3. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkantenwinkel des oberen Stapelrands um mindestens 25° bezüglich einer Behälterhorizontalebene
steiler als der Schrägungswinkel der Stufe an der Bodenunterseite ist.
4. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im gestapelten Zustand zweier baugleicher Behälter die Stufe des oberen Behälters
und die Innenkante des unteren Behälter zumindest abschnittsweise seitlich berühren.
5. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im gestapelten Zustand zweier baugleicher Behälter der Freiheitsgrad des oberen Behälters
durch das Zusammenspiel zwischen der Stufe des oberen Behälters und der Innenkante
des unteren Behälter begrenzt ist
6. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im gestapelten Zustand zweier baugleicher Behälter die Stufe des oberen Behälters
und die Innenkante des unteren Behälters, zumindest abschnittsweise, seitlich berühren.
7. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Draufsicht die Projektionsflächen der Innenkante und der Stufe überlappen.
8. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Draufsicht die Projektionsfläche der Innenkante weiter außen als die
Projektionsfläche der Stufe befindet.
9. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einer Seitenansicht zweier übereinander gestapelter baugleicher Behälter
die Projektionsfläche der Innenkante des unteren Behälters und die Projektionsfläche
der Stufe des oberen Behälters überlappen, vorzugsweise die Projektionsfläche der
Stufe des oberen Behälters innerhalb der Projektionsfläche der Innenkante des unteren
Behälters befindet.
10. Stapelbarer Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch eine separate in den Behälter passgenau und lose einsetzbare Bodenplatte, welche
über eine Vielzahl an Ausnehmungen im Behälterboden bezüglich des Behälterbodens anhebbar
ist.
11. Stapelbarer Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden im Bereich der Ausnehmungen einen umlaufenden und von der Behälterbodenfläche
vorragenden Rand oder Kante aufweist.
12. Stapelbarer Behälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte zumindest auf einer Seite oder zumindest auf der dem Behälterboden
zugewandten Seite eine Vielzahl an, vorzugsweise konische, Vertiefungen zur Aufnahme
von durch die Ausnehmungen im Behälterboden greifende Anhebstifte aufweist.
13. Stapelbarer Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte zumindest auf einer Seite oder zumindest auf der dem Behälterboden
zugewandten Seite eine Vielzahl an Vorsprüngen aufweist, auf welchen die Bodenplatte
auf dem Behälterbodenfläche aufliegt.
14. Stapelbarer Behälter nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite zwischen Seitenwände und Boden ein oder mehrere rampenförmige oder
schräge Abschnitte zum Zentrieren der Bodenplatte im Behälterinneren vorgesehen sind.