[0001] Die Erfindung betrifft einen starren Poller umfassend einen Sockel und einen Pfahl,
eine Verankerung zur Bodenbefestigung des Sockels und einen Bajonettverschluss zur
lösbaren Verbindung des Sockels mit dem Pfahl.
[0002] Als Poller werden senkrechte, im Boden befestigte Pfähle bezeichnet. Poller verhindern
das Befahren oder Verlassen von Verkehrsflächen. Um ein temporäres Befahren beziehungsweise
Verlassen einer Verkehrsfläche zu ermöglichen, werden Klapppoller oder Steckpoller
verwendet. Außerdem sind automatisch versenkbare Poller bekannt, um eine Verkehrsfläche
zeitweilig freizugeben.
[0003] Ferner unterscheidet man zwischen flexiblen und starren Pollern. Flexible Poller
verfügen über ein bodenseitig angeordnetes Gelenk, das anprallende Kräfte an dem Pfahl
umlenkt. Kommt es zu einem Kontakt eines Fahrzeuges mit einem flexiblen Poller, weicht
der Poller in die der Krafteinwirkung entgegengesetzte Richtung aus und richtet sich
danach zumeist selbstständig wieder in den Ausgangszustand aus. Von diesen flexiblen
Pollern sind starre Poller zu unterscheiden, denen aufgrund ihrer Anpralllast eine
Sperrfunktion für Verkehrsflächen zukommt. Feste Poller sind daher insbesondere als
Absperrungen für Verkehrsflächen geeignet.
[0004] Um die Sperrwirkung eines starren Pollers zeitweilig aufzuheben, kann der starre
Poller einen am Boden verankerbaren Sockel und einen lösbar mit dem Sockel verbindbaren
Pfahl aufweisen. Die
GB 875,635 offenbart einen starren Poller sowie einen im Boden verankerbaren Sockel. Der kegelförmige
Poller weist an seiner unteren Stirnseite einen zylindrischen Zapfen auf, von dessen
Mantelfläche sich radial ein Stift nach außen erstreckt, der in eine Bajonett-Nut
des Sockels eingreift. Durch eine Steck-Dreh-Bewegung lässt sich der Pfahl mit dem
Sockel einfach verbinden und auch wieder von dem Sockel lösen.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen starren Poller zu schaffen, der zur Diebstahlsicherung, insbesondere von Fahrzeugen
und Anhängern geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Poller der eingangs erwähnten Art gelöst durch
- eine verschließbare mechanische Verriegelung zwischen dem Sockel und dem Pfahl, eingerichtet
um eine Verdrehung des mit dem Sockel verbundenen Pfahls zu blockieren,
- wobei die Verankerung nicht zugänglich ist, wenn der Pfahl mit dem Sockel verbunden
und die mechanische Verriegelung verschlossen ist.
[0007] Zur mechanischen Verriegelung wird ein Riegel verwendet, der zusammen mit einem Gegenstück
in eine formschlüssige und wieder lösbare Verbindung gebracht werden kann. Die mechanische
Verriegelung zwischen und Pfahl und Sockel ist zudem verschließbar, sodass ein unbefugtes
Lösen des Bajonettverschlusses ausgeschlossen ist. Um eine vollständige Demontage
des Pollers zu verhindern, ist zudem die Verankerung des Sockels am Boden nicht zugänglich,
wenn der Pfahl mit dem Sockel über den Bajonettverschluss verbunden und die mechanische
Verriegelung zwischen dem Sockel und dem Pfahl verschlossen ist.
[0008] Eine besonders vorteilhafte, diebstahlsichere mechanische Verriegelung umfasst folgende
Bestandteile:
- einen Basküleverschluss mit einer verschiebbaren Riegelstange,
- ein Sperrelement, das mit der Riegelstange in eine formschlüssige Verbindung bringbar
ist und
- einen Schließzylinder eingerichtet zum Antrieb der Riegelstange.
[0009] Der Basküleverschluss, auch als Schubstangenverschluss bezeichnet, umfasst eine in
vertikaler Richtung des Pfahls verschiebbare und durch ihr Eigengewicht belastete
Riegelstange. Die Riegelstange wirkt mit ihrem Eingriffsbereich mit einem Sperrelement
als Gegenstück zusammen, das mit der Riegelstange in formschlüssige Verbindung bringbar
ist. Der Formschluss wirkt quer zur Drehung des Bajonettverschlusses. Ein an der Basküle,
d.h. dem Kasten des Basküleverschlusses angeordneter Schließzylinder ist zum Antrieb
der Riegelstange eingerichtet und verhindert ein unbefugtes Entriegeln. Selbst wenn
der Schließzylinder zerstört wird, bleibt die durch ihr Eigengewicht belastete Riegelstange
im Eingriff.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Zylinderschloss zusätzlich
mit einem Ziehschutz ausgestattet. Bei dem Ziehschutz handelt es sich um eine Zylinderabdeckung
umfassend eine beim Schließvorgang mit rotierende Scheibe durch die der Schlüssel
in den Schließzylinder eingeführt wird. Der Ziehschutz verhindert, dass der Schließzylinder
aus dem Basküleverschluss herausgezogen werden kann.
[0011] Der Diebstahlschutz wird nochmals verbessert, wenn der Basküleverschluss im Inneren
des als Hohlkörper ausgebildeten Pfahls und das Sperrelement indem als Hohlkörper
ausgebildeten Sockel angeordnet ist. Konstruktiv vorteilhaft ist zu diesem Zweck der
Pfahl als Hohlzylinder ausgestaltet, wobei der Hohlzylinder eine obere geschlossene
und eine untere offene Stirnseite aufweist. Die offene Stirnseite weist in Richtung
einer Bodenplatte des Sockels, an der das Sperrelement angeordnet ist, das mit der
Riegelstange des Basküleverschlusses zusammenwirkt.
[0012] Um den Basküleverschluss und den Schließzylinder problemlos im Inneren des Pfahls
und von außen unzugänglich befestigen zu können, sind der Basküleverschluss und der
Schließzylinder vorzugsweise an einem Schlossträger befestigt, der sich im Inneren
des Hohlzylinders in dessen Längsrichtung erstreckt, wobei an dem Innenmantel des
Hohlzylinders nahe der oberen Stirnseite ein u-förmiger Bügel befestigt ist, der zum
Einschieben eines oberen Abschnittes des Schlossträgers zwischen dem Bügel und dem
Innenmantel eingerichtet ist und wobei an dem Innenmantel des Hohlzylinders im Bereich
der unteren, offenen Stirnseite eine Klemmeinrichtung befestigt ist, die zur Lagefixierung
eines unteren Abschnittes des Schlossträgers in dem Hohlzylinder eingerichtet ist.
[0013] Die Klemmeinrichtung kann beispielsweise eine Klemmschraube umfassen, die mit Hilfe
eines an der Klemmschraube verstellbar angeordneten Klemmelementes den Schlossträger
gegen den Innenmantel des Hohlzylinders drückt. Als Gegenlager stützt sich die Klemmschraube
an einem Träger ab, der sich quer zur Längsachse des Hohlzylinders und quer zur Wirkrichtung
der Schraube in dem Hohlzylinder erstreckt. An den Enden ist der Träger mit dem Innenmantel
des Hohlzylinders feste verbunden, beispielsweise durch Verschweißung.
[0014] Die Verankerung zur Bodenbefestigung des Sockels umfasst mindestens eine, vorzugsweise
mehrere Schrauben und einen Durchgang für jede Schraube in der Bodenplatte des Sockels.
Die Schraubköpfe sind bei gelöstem Pfahl über die Einstecköffnung des Pfahls in den
Sockel von oben zugänglich. Wird der Pfahl mit dem Sockel verbunden, blockiert dieser
die Einstecköffnung in dem Sockel und damit den Zugang zu der Verankerung des Sockels.
Sofern sich die Schrauben zur Verankerung nicht unmittelbar in den Boden eindrehen
lassen, weist die Verankerung außerdem einen Schraubdübel für jede Schraube auf, wobei
jeder Schraubdübel in ein zylindrisches Loch in den Boden einsetzbar ist.
[0015] Der Sockel weist vorzugsweise eine geringe Höhe von maximal 10 cm auf, sodass er
problemlos bei abgenommenem Pfahl von einem Kraftfahrzeug oder Anhänger überfahren
werden kann. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Sockel vollständig oder
zumindest teilweise in den Boden eingelassen ist. Hierdurch wird die durch den Sockel
hervorgerufene Störkante im besten Fall völlig vermieden. Bei abgenommenem Pfahl wird
die Einstecköffnung in dem Sockel vorzugsweise mit einem Deckel verschlossen.
[0016] Um die Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen Pfahl und Sockel über die
erforderliche Steck-und Drehbewegung des Pfahls zu erleichtern, ist an dem Außenmantel
des Pfahls mindestens eine Handhabungseinrichtung angeordnet. Die Handhabungseinrichtung
weist insbesondere zwei sich radial am oberen Ende des Pfahls nach außen erstreckende
Handgriffe auf, die diametral gegenüberliegend an dem Außenmantel befestigt sind.
[0017] In einer Ausgestaltung der Erfindung dient der starre Poller nicht nur der Absperrung
einer Verkehrsfläche, sondern auch der unmittelbaren Diebstahlsicherung eines Anhängers.
Zu diesem Zweck ist an dem Außenmantel eine Halterung mit einem Kugelkopf unlösbar
befestigt, insbesondere verschweißt. Der Kugelkopf ist mit einem Gegenstück einer
Kugelkopfkupplung, wie sie für PKW Anhänger üblich ist, kuppelbar. Der Kugelkopf weist
einen genormten Durchmesser von insbesondere 50 mm auf. An der Deichsel des Anhängers
befindet sich als Gegenstück zu der Kugel eine Kugelpfanne mit einem Verschluss. Dieser
kann durch Anheben eines Hebels geöffnet werden und auf den Kugelkopf aufgesetzt werden.
Sind die Kugelpfanne und der Kugelkopf zusammengekuppelt, ist die Kugelpfanne auf
der Kugel drehbar gelagert. Um ein Abheben des derart mit dem Kugelkopf verbundenen
Anhängers zu verhindern, ist an dem Außenmantel des Pfahls zusätzlich ein Abhängschutzelement
angeordnet. Das Abhängschutzelement umfasst vorzugsweise eine oberhalb der Kugelpfanne
angeordnete Platte, deren Abstand zu der Kugelpfanne so gering ist, dass ein Abheben
ausgeschlossen ist.
[0018] Um das Abhängschutzelement erst nach dem Zusammenkuppeln von Kugelkopf und Kugelpfanne
des Anhängers wirksam werden zu lassen, ist das Abhängschutzelement lösbar mit dem
Pfahl verbunden, wobei an dem Pfahl mindestens ein Anschlagelement befestigt ist,
das an dem Abhängschutzelement derart zur Anlage bringbar ist, dass die lösbare Verbindung
zwischen dem Abhängschutzelement und dem Pfahl mit dem Eindrehen des Pfahls in den
Sockel verriegelt wird.
[0019] Im Interesse einer wirksamen Diebstahlsicherung muss der starre Poller einer hohen
Anpralllast standhalten, die mindestens 10.000 Newton, vorzugsweise jedoch mindestens
20.000 Newton beträgt. Als Materialien für Sockel und Pfahl kommen daher in erster
Linie metallische Werkstoffe, insbesondere Stahl mit verzinkter Oberfläche in Betracht.
Je nach Größe des Pollers weist der Sockel und der Pfahl eine Wandstärke von mindestens
3 mm, vorzugsweise jedoch von mindestens 10 mm auf. Der Boden, an dem der Poller verankert
ist, muss eine entsprechende Stabilität (Betongüte) aufweisen.
[0020] Nachfolgend wird der erfindungsgemäße, starre Poller anhand der Figuren näher erläutert.
[0021] Es zeigen
- Figur 1
- eine Darstellung des starren Pollers mit gelöster und hergestellter Verbindung zwischen
Sockel und Pfahl,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch einen Pfahl des Pollers nach Figur 1,
- Figur 2a
- einen Schnitt entlang der Linie A-A nach Figur 2,
- Figur 2b
- einen Schnitt entlang der Linie B-B nach Figur 2,
- Figur 3a
- eine Seitenansicht des Basküleverschlusses mit Schließzylinder,
- Figur 3b
- eine Vorderansicht des Basküleverschlusses mit Schließzylinder,
- Figur 4a
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Pollers in Vorderansicht,
- Figur 4b
- eine Seitenansicht des Pollers nach Figur 4a sowie
- Figur 4c
- eine Aufsicht auf den Poller nach Figuren 4a und 4b.
[0022] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen starren Poller (1) umfassend einen Sockel (2)
und einen lösbar mit dem Sockel (2) verbundenen Pfahl (3). Der Pfahl (3) und der Sockel
(2) sind lösbar mittels eines Bajonettverschlusses (4) miteinander verbunden. Der
Sockel (2) wird in dem Ausführungsbeispiel von einer Bodenplatte (2a), einem Zwischenring
(2b) und einer Deckplatte (2c) gebildet, die miteinander verschweißt sind. Die Deckplatte
(2c) weist eine Einstecköffnung (2d) für den Pfahl (3) auf. Am äußeren Umfang der
Einstecköffnung (2d) befinden sich zwei um 180° versetzte Einschnitte (2e). An der
nach unten offenen Stirnseite (3a) des Pfahls (3) ist ein Ring (3c) angeschweißt,
der an gegenüberliegenden Seiten zwei mit den Einschnitten (2e) korrespondierende
Nasen (3d) aufweist. Der Durchmesser der Einstecköffnung (2d) korrespondiert mit dem
Durchmesser des Rings (3c), sodass der Pfahl (3) geführt durch die Einschnitte (2e)
und die Nasen (3d) in vertikaler Richtung (6) in den Sockel (2) einschiebbar ist.
Nach dem Einschieben befinden sich die Nasen (3d) zwischen der Bodenplatte (2a) und
der Deckplatte (2c) und können durch eine Drehung (7) im Uhrzeigersinn verdreht werden,
wodurch der Pfahl (3) mit Sockel (2) verbunden wird. Um das Verbinden des Pfahls (3)
mit dem Sockel (2) zu erleichtern, sind an der oberen Stirnseite (3b) des Pfahls (3)
zwei sich radial nach außen erstreckende Handgriffe (8) befestigt.
[0023] Um eine Rückdrehung des mit dem Sockel (2) verbundenen Pfahls (3) zu blockieren weist
der Poller (1) eine verschließbare mechanische Verriegelung (9) auf, die nachfolgend
anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert wird:
Die mechanische Verriegelung (9) ist im Inneren des als Hohlzylinder ausgebildeten
Pfahls (3) angeordnet, wie dies in Figur 2 erkennbar ist. Die Verriegelung umfasst
einen Basküleverschluss (9a) mit einer in vertikaler Richtung (6) verschiebbaren Riegelstange
(9b) mit einem Eingriffsbereich (9c), der mit einem auf der Bodenplatte (2a) des Sockels
(2) angeordneten Sperrelement in eine formschlüssige Verbindung bringbar ist. Das
Sperrelement verhindert eine Rückdrehung entgegen der Drehrichtung (7) des Pfahls
(3), an dessen Innenmantel die mechanische Verriegelung (9) befestigt ist. In dem
Kasten (9d) des Basküleverschlusses (9a) ist ein Schließzylinder (9e) angeordnet,
der die Riegelstange (9b) antreibt. Wie insbesondere aus Figur 2 erkennbar, ist in
dem Mantel des Pfahls (3) eine Zugangsöffnung für den Schließzylinder (9e) eingebracht.
[0024] Der Basküleverschluss (9a) mit dem Schließzylinder (9e) ist an einem Schlossträger
(10) befestigt, der sich im Inneren des Hohlzylinders in vertikaler Richtung (6) von
der oberen bis zur unteren Stirnseite (3a, 3b) erstreckt. Der Schlossträger (10) wird
von einem im Querschnitt rechteckigen Profilstab gebildet. An der oberen Stirnseite
(3b) ist ein u-förmiger Bügel (11) an dem Innenmantel (3e) des Pfahls (3) befestigt.
Der Schlossträger (10) ist mit einem oberen Abschnitt (10a) zwischen den Bügel (11)
und den Innenmantel (3e) eingeschoben (Figur 2a). An der unteren Stirnseite (3a) des
Hohlzylinders ist eine Klemmeinrichtung (12) zur Lagebefestigung des unteren Abschnittes
(10b) des Schlossträgers (10) vorgesehen (Figur 2b). Die Klemmeinrichtung (12) umfasst
einen mit dem Innenmantel (3e) an den Enden verschweißten Querträger (12a), der mittig
einen Durchgang für eine Klemmschraube (12b) aufweist, an der ein u-förmiger Klemmbügel
(12c) mit Hilfe von Muttern (12d) gegen den unteren Abschnitt (10b) des Schlossträgers
(10) drückt.
[0025] Zum Einbau des Schlossträgers mit dem Basküleverschluss wird zunächst der obere Abschnitt
(10a) in den Bügel (11) eingeschoben. Erst anschließend wird von der gut zugänglichen
unteren Stirnseite mithilfe der Klemmeinrichtung (12) der Klemmbügel (12c) mit den
freien Schenkeln auf der Oberfläche des unteren Abschnittes (10b) des Schlossträgers
zur Anlage gebracht. Durch den Zwischenraum (12e) zwischen der Schraubenspitze und
der Oberfläche des unteren Abschnittes (10b) ist die Riegelstange (9b) frei in vertikaler
Richtung (6) hin- und her beweglich.
[0026] Unterhalb der Klemmeinrichtung (12) erstreckt sich senkrecht zur Oberfläche des Schlossträgers
(10) ein Führungselement (13) für die Riegelstange (9b).
[0027] Durch Drehen des Schließzylinders (9e) wird die Riegelstange (9b) über die untere
Stirnseite (3a) des Pfahls (3) hinaus ausgefahren und kommt an dem Sperrelement, beispielsweise
einem auf der Bodenplatte (2a) aufgeschweißten Metallstück formschlüssig zur Anlage
und verhindert wirksam eine Rückdrehung. Durch Abziehen des Schlüssels aus dem Schließzylinder
(9e) ist die mechanische Verriegelung verschlossen und der Pfahl kann von dem Poller
nicht mehr gelöst werden.
[0028] Zugleich ist die Verankerung (5) des Sockels (2) am Boden nicht mehr zugänglich.
Im vorliegenden Fall erfolgt die Verankerung mit Hilfe von vier Schrauben, die sich
durch Durchgänge in der Bodenplatte (2a) erstrecken und jeweils in einen Schraubdübel
in den Boden greifen (Figur 1). Ein Lösen des Sockels (2) von dem Boden ist daher
im abgeschlossenen und mechanisch verriegelten Zustand des Pfahls (3) ausgeschlossen.
[0029] Figuren 4 a -c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pollers
(1), der hinsichtlich des Bajonettverschlusses zur lösbaren Verbindung des Sockels
(2) mit dem Pfahl (3) sowie der verschließbaren mechanischen Verriegelung (9) zwischen
dem Sockel (2) und dem Pfahl (3) mit dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis
3 übereinstimmt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen. Zusätzlich ist an dem Außenmantel (3f) des
Pfahls (3) eine Halterung (14) mit einem Kugelkopf (15) verschweißt, der mit einem
nicht dargestellten Gegenstück einer Kugelkopfkupplung für Anhänger kuppelbar ist.
[0030] Oberhalb des Kugelkopfes (15) ist ein Haken (16) an dem Außenmantel (3f) angeschweißt,
in den nach dem Ankuppeln des Anhängers ein Abhängschutzelement (17) eingehängt wird.
Aus den Figuren 4a, b ist erkennbar, dass ein horizontaler Abschnitt (17a) des Abhängschutzelementes
(17) im geringen Abstand oberhalb des Kugelkopfes (15) verläuft, sodass der Anhänger
nicht mehr nach oben abgehoben werden kann. Nach dem Verriegeln des Pfahls (3) mit
dem Sockel (2) greift ein unterer horizontaler Abschnitt (17b) des Abhängschutzelementes
(17) unter einen an dem Sockel (2) angeschweißten Haken (18), wobei der untere horizontale
Abschnitt (17b) durch die Drehung des Pfahls (3) im Uhrzeigersinn mit dem Haken (18)
in Eingriff gelangt. Das derart durch die Haken (16),(18) mit dem Sockel (2) und dem
Pfahl (3) verbundene Abhängschutzelement (17) wird mit dem Eindrehen des Pfahls (3)
in den Sockel (2) durch ein am Außenmantel (3f) befestigtes Anschlagelement (19) verriegelt,
das eine Bewegung des horizontalen Abschnitts (17b) entgegen der Eindrehrichtung unter
den Haken (18) blockiert.
[0031] Aus der vorstehenden Funktionsbeschreibung des Abhängschutzelementes (17) wird deutlich,
dass nach dem Herstellen der Kupplung zwischen dem Kugelkopf (15) und der Kugelpfanne
an dem Anhänger eine geringfügige Rückdrehung des Bajonettverschlusses erforderlich
ist, um den horizontalen Abschnitt (17b) des Abhängschutzelementes (17) mit dem Haken
(18) in Eingriff zu bringen und durch das Anschlagelement (19) zu verriegeln.
Bezugszeichenliste
| Nr. |
Bezeichnung |
| 1. |
Poller |
| 2. |
Sockel |
| 2a. |
Bodenplatte |
| 2b. |
Zwischenring |
| 2c. |
Deckplatte |
| 2d. |
Einstecköffnung |
| 2e. |
Einschnitte |
| 3. |
Pfahl |
| 3a. |
Untere Stirnseite |
| 3b. |
Obere Stirnseite |
| 3c. |
Ring |
| 3d. |
Nasen |
| 3e. |
Innenmantel |
| 3f. |
Außenmantel |
| 4. |
Bajonettverschluss |
| 5. |
Verankerung |
| 6. |
Vertikale Richtung |
| 7. |
Drehung |
| 8. |
Handgriffe |
| 9. |
Verriegelung |
| 9a. |
Basküleverschluss |
| 9b. |
Riegelstange |
| 9c. |
Eingriffsbereich |
| 9d. |
Kasten |
| 9e. |
Schließzylinder |
| 10. |
Schlossträger |
| 10a. |
Oberer Abschnitt |
| 10b. |
Unterer Abschnitt |
| 11. |
Bügel |
| 12. |
Klemmeinrichtung |
| 12a. |
Querträger |
| 12b. |
Klemmschraube |
| 12c. |
Klemmbügel |
| 12d. |
Muttern |
| 12e. |
Zwischenraum |
| 13. |
-- |
| 14. |
Halterung |
| 15. |
Kugelkopf |
| 16. |
Haken |
| 17. |
Abhängschutzelement |
| 17a. |
Oberer horizontaler Abschnitt |
| 17b. |
Unterer horizontaler Abschnitt |
| 18. |
Haken |
| 19. |
Anschlagelement |
1. Starrer Poller (1) umfassend
- einen Sockel (2) und einen Pfahl (3),
- eine Verankerung (5) zur Bodenbefestigung des Sockels (2),
- einen Bajonettverschluss (4) zur lösbaren Verbindung des Sockels (2) mit dem Pfahl
(3), gekennzeichnet durch
- eine verschließbare mechanische Verriegelung (9) zwischen dem Sockel (2) und dem
Pfahl (3), eingerichtet um eine Verdrehung des mit dem Sockel (2) verbundenen Pfahls
(3) zu blockieren,
- wobei die Verankerung nicht zugänglich ist, wenn der Pfahl (3) mit dem Sockel (2)
verbunden und die mechanische Verriegelung verschlossen ist.
2. Starrer Poller (1) nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet dass die verschließbare mechanische Verriegelung (9) folgende Bestandteile umfasst:
- einen Basküleverschluss (9a) mit einer verschiebbaren Riegelstange (9b),
- ein Sperrelement, das mit der Riegelstange (9b) in eine formschlüssige Verbindung
bringbar ist und
- einen Schließzylinder (9e) eingerichtet zum Antrieb der Riegelstange (9b).
3. Starrer Poller (1) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Pfahl (3) und der Sockel (2) als Hohlkörper ausgestaltet sind, wobei der Basküleverschluss
(9a) im Inneren des Pfahls (3) befestigt und das Sperrelement an dem Sockel (2) angeordnet
ist.
4. Starrer Poller (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfahl (3) als Hohlzylinder ausgestaltet ist, wobei der Hohlzylinder eine obere,
geschlossene und eine untere, offene Stirnseite (3a,3b) aufweist und der Basküleverschluss
(9a) im Inneren des Hohlzylinders befestigt ist.
5. Starrer Poller (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) eine Bodenplatte (2a) aufweist und das Sperrelement an der Bodenplatte
(2a) angeordnet ist.
6. Starrer Poller (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Basküleverschluss (9a) und der Schließzylinder an einem Schlossträger (10) befestigt
sind, der sich im Inneren des Hohlzylinders in dessen Längsrichtung erstreckt,
- an dem Innenmantel (3e) des Hohlzylinders ein U-förmiger Bügel (11) befestigt ist,
eingerichtet zum Einschieben eines oberen Abschnitts (10a) des Schlossträgers (10)
zwischen den Bügel (11) und den Innenmantel (3e) und
- an dem Innenmantel (3e) des Hohlzylinders eine Klemmeinrichtung (12) befestigt ist,
eingerichtet zur Lagefixierung eines unteren Abschnitts (10b) des Schlossträgers (10)
in dem Hohlzylinder.
7. Starrer Poller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung (5) mindestens eine Schraube (5a) und einen Durchgang für jede Schraube
in der Bodenplatte (2a) des Sockels (2) umfasst.
8. Starrer Poller (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung (5) außerdem einen Schraubdübel für jede Schraube (5a) umfasst, wobei
jeder Schraubdübel in ein zylindrisches Loch in dem Boden einsetzbar ist.
9. Starrer Poller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) in den Boden eingelassen ist.
10. Starrer Poller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Außenmantel (3f) des Pfahls (3) mindestens eine Handhabungseinrichtung angeordnet
ist.
11. Starrer Poller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Außenmantel (3f) des Pfahls (3) eine Halterung (14) mit einem Kugelkopf (15)
befestigt ist, der mit einem Gegenstück einer Kugelkopfkupplung für Anhänger kuppelbar
ist.
12. Starrer Poller (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Außenmantel (3f) des Pfahls (3) ein Abhängschutzelement (17) angeordnet ist.
13. Starrer Poller (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abhängschutzelement (17) lösbar mit dem Pfahl (3) verbunden ist und an dem Pfahl
(3) mindestens ein Anschlagelement (19) befestigt ist, das an dem Abhängschutzelement
(17) derart zur Anlage bringbar ist, dass die lösbare Verbindung zwischen dem Abhängschutzelement
(17) und dem Pfahl (3) mit dem Eindrehen des Pfahls (3) in den Sockel (2) verriegelt
wird.
14. Starrer Poller nach (1) einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (9e) einen Ziehschutz aufweist.
15. Starrer Poller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) und der Pfahl (3) aus einem metallischen Werkstoff mit einer Wanddicke
von mindestens 3 mm, vorzugsweise von mindestens 10 mm bestehen.