[0001] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2015215 172.7 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Anbringung einer Markise an einem
Gebäudeteil, wie einer Gebäudewand, einer Decke, wie beispielsweise einer Balkonunterseite,
oder einem über die Gebäudeaußenwand auskragenden Dachsparren.
[0003] Bekannte Montagevorrichtungen umfassen eine am Gebäudeteil anbringbare Befestigungskonsole
in Form eines Wandhalters, der an die Art der Markise angepasst ist. Bei einer Markise
mit Tragrohr beispielsweise besteht der Wandhalter aus einer klammerartigen Schelle,
in die das Tragrohr eingeschoben und durch entsprechende Klemmschrauben festgelegt
wird. Bei andersartigen Markisen, wie beispielsweise Kassettenmarkisen, wird ein Tragteil
am Kassettengehäuse an einer speziell ausgelegten Befestigungskonsole montiert. Noch
andere Ausführungsformen sehen ein äußeres Seitenteil der eigentlichen Markisenkonstruktion
als Tragteil zur Montage an der Befestigungskonsole vor.
[0004] Von Nachteil bei diesen bekannten Montagekonstruktionen ist die Tatsache, dass die
jeweiligen Befestigungskonsolen und Tragteile speziell an die unterschiedlichen Typen
von Markisen angepasst sind. Dementsprechend unterschiedlich sind die Montageroutinen
bei verschiedenen Markisentypen, was für das Montagepersonal vor Ort eine vermeidbare
Erschwernis bedeutet. Schließlich ist ein grundsätzliches Bestreben insbesondere bei
aufgrund ihrer Größe oft sehr schwergewichtigen Markisen eine Verbesserung der Montagesicherheit
und eine Vereinfachung des Montageprozesses.
[0005] Ausgehend von den geschilderten Problemen des Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung für eine Markise anzugeben, mit der
der Montageprozess bezüglich seiner Einfachheit und Sicherheit verbessert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst, wonach die Befestigungskonsole ein Basiselement zur Befestigung an
Gebäudeteil und einen vom Basiselement ab stehenden Lagerbolzen aufweist. Das mit
diesem Basiselement zusammenwirkende Tragteil weist eine Aufnahmeführung auf, mit
der das Tragteil auf den Lagerbolzen unter Querspiel aufsetzbar und an der Befestigungskonsole
fixierbar ist.
[0007] Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung ist in vorteilhafter Weise universell für
alle Arten von Markisentypen einsetzbar, wodurch sich der Montageprozess vereinheitlicht
und damit vereinfacht. Er kann rasch und sicher durchgeführt werden, da die Markise
lediglich mit der Aufnahmeführung des Tragteils auf den Lagerbolzen aufgesteckt werden
muss. Aufgrund des Querspiels der Aufnahmeführung gegenüber dem Lagerbolzen, also
einer gewissen Überdimensionierung des Innenquerschnitts der Aufnahmeführung gegenüber
dem Außenquerschnitt des Lagerbolzens, kann nicht nur das "Einfädeln" der Aufnahmeführung
auf den Lagerbolzen problemlos durchgeführt werden, es werden dadurch auch Montagefehler
bei der Anbringung der Befestigungskonsole innerhalb gewisser Toleranzgrenzen ausgeglichen.
Damit kann eine Markise auch bei nicht optimal montierten Befestigungskonsolen problemlos
daran angebracht werden. Durch die grundsätzlich längliche Ausbildung des Lagerbolzens
liegt die Markise nach dem Aufschieben des Tragteils auf den Bolzen auch sicher dort
auf.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Lagerbolzen im Querschnitt
rund und die Aufnahmeführung des Tragteils im Querschnitt langlochförmig ausgestaltet.
Dabei ist die Langlochform bei der Montage mit ihrer langen Achse horizontal angeordnet,
zwischen dem Querschnitt des Lagerbolzens und der Aufnahmeführung ist also in vertikaler
Richtung ein kleines Spiel von beispielsweise wenigen Millimetern und in horizontaler
Richtung ein demgegenüber größeres Spiel von beispielsweise bis zu einem Zentimeter
vorhanden. Damit sind die Toleranzen zwischen Lagerbolzen und Aufnahmeführung optimal
an die Einsatzbedingungen angepasst, da bei zwei beispielsweise mit einem Abstand
von fünf Metern an einer Wand angebrachten Befestigungskonsolen das Risiko einer Abweichung
von der Soll-Position in horizontaler Richtung größer als bei der Einhaltung der Vertikalposition
ist.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das Tragteil mithilfe einer koaxial von
außen in den Lagerbolzen einschraubbaren Befestigungsschraube am Lagerbolzen festlegbar.
Dies stellt eine gleichermaßen stabile wie einfach herzustellende Fixierungskonstruktion
dar.
[0010] Eine erhebliche Verbesserung der Montagesicherheit wird durch die optional vorgesehene
Rasteinrichtung zwischen Lagerbolzen und Tragteil zur temporären Sicherung des Tragteils
auf dem Lagerbolzen vor der endgültigen Fixierung erreicht. Sobald nämlich die Markise
mit der Aufnahmeführung des Tragteils auf den Lagerbolzen aufgeschoben ist, wird sie
durch die Rasteinrichtung vor einem unbeabsichtigten Abrutschen vom Lagerbolzen gesichert.
Damit ist ausgeschlossen, dass durch einen Handhabungsfehler bei der Montage die Markise
aus ihrer Montageposition zu Boden fällt und dadurch beschädigt wird oder unter der
Markise stehende Personen verletzt.
[0011] Weitere abhängige Ansprüche kennzeichnen bevorzugte Ausführungsformen dieser Rasteinrichtung,
die zur Vermeidung von Wiederholungen anhand der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
weiter unten näher erläutert werden sollen.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Montagevorrichtung sind die
Befestigungskonsole und das Tragteil in ihrer Montageposition durch ein Markisengehäuse
abgedeckt. Dadurch kann die erfindungsgemäße Montagevorrichtung optimal an Design-Anforderungen
moderner Markisen unterschiedlichster Bauart angepasst werden.
[0013] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht einer Kassettenmarkise in ihrer Montageposition
an einer Außenwand,
- Fig. 2
- eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht der Kassettenmarkise gemäß Fig. 1 in
einer Vormontage-Position,
- Fig. 3
- eine Ansicht gemäß Fig. 2 aus einer Perspektive schräg von hinten,
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung einer Befestigungskonsole für die Wandmontage,
- Fig. 5 und 6
- vertikale Schnitte durch die Markise gemäß Fig. 1 bis 3 in einer Zwischen- und Endmontage-Position,
- Fig. 7
- eine Ansicht der Markise aus Pfeilrichtung VII gemäß Fig. 5 bei abgenommener Endkappe
der Markise,
- Fig. 8
- einen Horizontalschnitt der bei der Markise gemäß Fig. 1 bis 7 verwendeten Montagevorrichtung,
- Fig. 9
- eine perspektivische, teilweise weggebrochene Ansicht der Montagevorrichtung gemäß
Fig. 8,
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht der bei der Montagevorrichtung gemäß Fig. 8 und 9 verwendeten
Rastfeder,
- Fig. 11A und B
- eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht schräg von vorne bzw. hinten einer Kassettenmarkise
in ihrer Montage-position an einer Decken-Unterseite,
- Fig. 12A und B
- eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht schräg von vorne bzw. hinten der Kassettenmarkise
gemäß Fig. 11 in einer Vormontage-Position,
- Fig. 13
- eine Explosionsdarstellung einer Befestigungskonsole für die Deckenmontage, und
- Fig. 14 und 15
- Ansichten einer Montagevorrichtung analog Fig. 8 und 9 mit einer Rasteinrichtung in
einer alternativen Ausführungsform.
[0014] Im Fig. 1 bis 3 ist ein seitliches Ende einer Kassettenmarkise 1 dargestellt, die
an einer Gebäudewand 2 angebracht ist und ein Seitenteil 3, ein Kassettengehäuse 4
und eine bündig damit abschließende Ausfallblende 5 aufweist. Zur Wandverankerung
der Kassettenmarkise 1 dient jeweils eine als Ganzes mit 6 bezeichnete, an beiden
seitlichen Enden der Markise angeordnete Montagevorrichtung, der Aufbau im Folgenden
näher beschrieben wird.
[0015] Die beiden Hauptkomponenten der Montagevorrichtung 6 sind zum einen eine Befestigungskonsole
7, wie sie insbesondere aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, und ein dem Seitenteil 3 der
Kassettenmarkise 1 zugeordnetes Tragteil 8, das in den Fig. 5 bis 9 detaillierter
dargestellt ist. Die Befestigungskonsole 7 weist in der Ausführungsform gemäß Fig.
2 und 4 zur Wandmontage eine massive Basisplatte 9 auf, an der in drei Eckbereichen
Bohrungen 10 zum Durchgriff von Verankerungsschrauben V zur Wandmontage vorgesehen
sind. In der Basisplatte 9 ist ferner eine Lageröffnung 11 eingebracht, in die ein
senkrecht von der Basisplatte 9 abstehender, im Schaftbereich im Querschnitt runder
Lagerbolzen 12 mit seinem unrunden Ende 13 verdrehsicher eingesetzt und durch eine
von hinten eingesetzte Fixierschraube 14 festgelegt ist. Das freie Ende 15 des Lagerbolzens
12 weist eine konische Verjüngung 16 sowie eine koaxial zur Längsachse des Lagerbolzens
12 von außen eingebrachte Innengewindebohrung 17 auf. Schließlich ist der Lagerbolzen
12 in seinem Schaftbereich mit Abstand von den beiden Enden 13, 15 mit seitlichen,
in horizontaler Richtung weisenden Rastausnehmungen 18 versehen.
[0016] Das Tragteil 8 der Montagevorrichtung 6 ist unter Verweis auf die Fig. 5 bis 9 nähern
zu erläutern. Die Umrissform des Tragteils 8 mit verschiedenen Flanschen 19 und Befestigungsaugen
20 zu seiner festen Anbindung an die Markise ist an den jeweiligen Typ der zu montierenden
Markise angepasst und daher nicht erfindungsrelevant. Von einer genaueren Beschreibung
kann daher Abstand genommen werden.
[0017] Wichtig für das Tragteil 8 ist die darin vorgesehene Aufnahmeführung 21, die durch
eine im Querschnitt langlochförmige Öffnung im Tragteil 8 gebildet ist. Die Tiefe
T dieser Aufnahmeführung 21 ist geringfügig größer als die Länge L des Lagerbolzens
12. Aufgrund der Langloch-Form mit einer Breite B und einer Höhe H weist die Aufnahmeführung
21 relativ zum Durchmesser D des Lagerbolzen 12 in vertikaler Richtung ein kleines
Spiel von beispielsweise +/- 2 mm auf, in horizontaler Richtung ist das Spiel demgegenüber
deutlich höher und beträgt beispielsweise +/- 5 mm.
[0018] Wie insbesondere aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht, ist in der Montagevorrichtung
6 eine Rasteinrichtung R vorgesehen, zu der seitens des Lagerbolzens 12 die bereits
erwähnten Rastausnehmungen 18 gehören. Seitens der Aufnahmeführung 21 ist eine Rastfeder
22 am Tragteil 8 vorgesehen, die mit einem klammerartigen Basisteil 23 in einer Nut
24 in der Außenwand 25 des Tragteils 8 festgelegt ist. Über ein Fenster 26 (siehe
Fig. 7) in dieser Außenwand 25 greift die Rastfeder 22 mit einer Rastzunge 27 in die
Aufnahmeführung 21 eine, wobei das freie Ende 28 der Rastzunge 27 entgegen der Aufschubrichtung
A des Tragteils 8 auf den Lagerbolzen 12 gerichtet ist. Die Rastzunge 27 weist schließlich
einen nach außen abstehenden Entriegelungsfortsatz 29 auf, der über das Fenster 26
des Tragteils 8 zugänglich ist.
[0019] Der Montagevorgang einer Markise wird nun anhand der Fig. 2 und 5 bis 8 näher erläutert.
Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Vormontage-Position wird die Markise 1 mit
den Aufnahmeführungen 21 in den beiden Tragteilen 8 am jeweiligen Ende des Kassettengehäuses
4 auf die jeweiligen Lagerbolzen 12 der vorher an entsprechenden Positionen an der
Gebäudewand 2 verankerten Befestigungskonsolen 7 bis in eine Zwischenmontage-Position
aufgeschoben, in der die jeweilige Rastzunge 27 am Tragteil 8 in die Rastausnehmung
18 einrastet (siehe Fig. 8). Diese Verrastung bildet eine Sperre gegen ein Abziehen
der Markise 1 vom Lagerbolzen 12, sodass diese gegen ein Herabfallen gesichert ist.
[0020] Zur endgültigen Befestigung der Kassettenmarkise 1 an der Befestigungskonsole 7 muss
die Markise etwas ausgefahren werden, damit die Ausfallblende 5 den Innenraum des
Seitenteils 3 frei gibt und das Tragteil 8 mit der in Fig. 6 dargestellten Halteschraube
30 nach entsprechender Ausrichtung der Markise 1 unter Ausnutzung des Spiels zwischen
der Aufnahmeführung 21 und dem Lagerbolzen 12 endgültig befestigt werden kann. Dazu
wird über eine Öffnung 31 an der Frontseite 32 des Tragteils 8 die Halteschraube 30
in die Innengewindebohrung 17 des Lagerbolzen 12 eingeschraubt, bis das Tragteil 8
schließlich zwischen dem Kopf der Halteschraube 30 und der Basisplatte 9 der Befestigungskonsole
7 lagegenau verspannt gehalten ist.
[0021] In dieser Montageposition ist, wie insbesondere aus Fig. 1 deutlich wird, die Montagevorrichtung
6 komplett von den entsprechenden Seitenteilen 3 der Kassettenmarkise 1 abgedeckt
und damit in optisch ansprechender Weise vollständig in das Kassettengehäuse 4 integriert.
[0022] Anhand von Fig. 11 bis 13 ist die Montage einer Kassettenmarkise 1 an einer Deckenunterseite
33 beispielsweise eines darüber befindlichen Balkonen Balkons zu erläutern. Die dafür
verwendete Befestigungskonsole 7' weist wiederum eine Basisplatte 9 mehr mit einem
daran über die Fixierschraube 14 befestigten Lagerbolzen 12 auf, der horizontal ausgerichtet
ist. Zur Anpassung an die Montageposition setzt sich die Basisplatte 9 in einen nach
vorne parallel zum Lagerbolzen 12 weisenden Montageschenkel 34 fort, der mit vier
Bohrungen 10 zum Durchgriff von Verankerungsschrauben V versehen ist. Mit diesen ist
die Befestigungskonsole 7' an der Deckenunterseite 33 befestigt.
[0023] Die Montage der Kassettenmarkise 1 erfolgt analog dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 bis 10. Es ist lediglich darauf hinzuweisen, dass die Seitenteile 3 der Kassettenmarkise
1 mit Aussparungen 35, 36 in der Ober und Rückseite versehen sind, die dem Umriss
der Basisplatte 9 und des Montageschenkels 34 der Befestigungskonsole 7'angepasst
sind. Damit können die Seitenteile 3 bündig um die Befestigungskonsole 7' herum greifen
und diese komplett integrieren. Die Rückseite der Basisplatte 9 kann zusätzlich durch
einen Deckel 37 des Seitenteils 3 abgedeckt werden, sodass die Montageelemente für
die Markise 1 völlig unsichtbar werden.
[0024] Anhand der Fig. 14 und 15 ist noch eine alternative Rasteinrichtung R' zu erläutern,
die bei beiden Befestigungskonsolen 7, 7' zum Einsatz kommen kann. So ist statt der
Rastfeder 22 und der seitlichen Rastausnehmungen 18 alte Rastelement in der Aufnahmeführung
21 ein an deren Deckwand 38 entlang verlaufender Raststift 39 vorgesehen , der von
oben in den freien Querschnitt der Aufnahmeführung 21 eingreift. Am Lagerbolzen 12
ist kurz vor der chronischen Verjüngung 16 am freien Ende 15 eine ringförmig umlaufende
Nut 40 eingebracht, deren Innenquerschnitt groß genug ist, den Außenquerschnitt des
Raststiftes 39 aufzunehmen.
[0025] Bei der Montage der Markise 1 wird das Tragteil 8 mit der Aufnahmeführung 21 auf
der Oberseite des Lagerbolzens 12 aufliegend aufgeschoben, wobei der Raststift 39
über die Verjüngung 16 und den anschließenden Schaftabschnitt entlang gleitet, bis
er in die Nut 40 eingreift. Der Rasteingriff ist durch den Einfluss der Schwerkraft
gesichert, die Markise 1 kann nicht mehr nach vorne abgezogen werden, ohne sie gleichzeitig
etwas anzuheben. Ein versehentliches Wegziehen der Markise 1 von der Befestigungskonsole
7 ist also wirkungsvoll unterbunden.
[0026] Die weiteren Komponenten und Montageschritte der in den Fig. 14 und 15 gezeigten
Markise entsprechen dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 13, sodass sich eine
nochmalige Erörterung erübrigt. Übereinstimmende Komponenten sind mit identischen
Bezugszeichen versehen.
1. Montagevorrichtung für eine Markise, umfassend
- eine an einem Gebäudeteil (2, 33) anbringbare Befestigungskonsole (7, 7'), und
- ein der Markise (1) zugeordnetes Tragteil (8), das an der Befestigungskonsole (7,
7') montierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Befestigungskonsole (7, 7') ein Basiselement (9, 34) zur Befestigung am Gebäudeteil
(2, 33) und einen vom Basiselement (9) abstehenden Lagerbolzen (12) aufweist, und
- das Tragteil (8) eine Aufnahmeführung (21) aufweist, mit der das Tragteil (8) auf
den Lagerbolzen (12) unter Querspiel aufsetzbar und fixierbar ist.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (12) im Querschnitt rund und die Aufhahmeführung (21) des Tragteils
(8) im Querschnitt langlochförmig mit gegenüber dem Querschnitt des Lagerbolzens (12)
kleinem Spiel in vertikaler Richtung und demgegenüber größeren Spiel in horizontaler
Richtung ausgebildet sind.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (8) mithilfe einer koaxial von außen in den Lagerbolzen (12) einschraubbaren
Halteschraube (30) an der Befestigungskonsole (7, 7') festlegbar ist.
4. Montagevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung (R) zwischen Lagerbolzen (12) und Tragteil (8) zur temporären
Sicherung des Tragteils (8) auf dem Lagerbolzen (12) vor der endgültigen Fixierung.
5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (R) durch mindestens eine an der Aufnahmeführung (21) angeordnete
Rastfeder (22) am Tragteil (8) und mindestens eine damit kooperierende Rastausnehmung
(18) am Lagerbolzen (12) gebildet ist.
6. Montagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfeder (22) in ihrer Eingriffsstellung in der Rastausnehmung (18) am Lagerbolzen
(12) eine Sperre gegen ein Abziehen des Tragteils (8) vom Lagerbolzen (12) bildet,
die durch Betätigung eines Entriegelungsfortsatzes (29) an der Rastfeder (22) aufhebbar
ist.
7. Montagevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfeder (22) ein klammerartiges Basisteil (23) zur Befestigung auf dem Tragteil
(8) und eine davon abstehende Rastzunge (27) zum Eingriff in die Rastausnehmung (18)
am Lagerbolzen (12) aufweist.
8. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (R) durch einen von oben in den freien Querschnitt der Aufnahmeführung
(21) eingreifenden Rastvorsprung und eine nach oben offene Rastvertiefung am Lagerbolzen
(12) gebildet ist, in die der Rastvorsprung unter Schwerkraft-Einfluss eingreift.
9. Montagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung durch einen am Rand des freien Querschnitts der Aufnahmeführung
(21) quer zur Längsrichtung des Lagerbolzens (12) verlaufenden Stift (39) und die
Rastvertiefung am Lagerbolzen (12) durch eine umlaufende Nut (40) gebildet sind.
10. Montagevorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskonsole (7, 7') und das Tragteil (8) in ihrer Montageposition durch
ein Markisengehäuse (4) abgedeckt sind.