[0001] Die Erfindung betrifft einen Zwischenstecker zur Diebstahlsicherung eines daran über
dessen Netzstecker angeschlossenen elektrischen Endgeräts, insbesondere Handwerkzeugs,
mit einem Gehäuse, das einen Stecker zum Einstecken des Zwischensteckers in eine Buchse
eines elektrischen Versorgungsnetzes, insbesondere Niederspannungsnetzes, und eine
mit dem Stecker elektrisch verbundene Steckdose zum Einstecken des Netzsteckers des
Endgeräts ausbildet, mit einer im Gehäuse vorgesehenen Überwachungseinrichtung zur
Erkennung des Diebstahls des Endgeräts und mit einer Montagesicherung des Zwischensteckers.
[0002] Um eine Diebstahlsicherung für elektrische Endgeräte zu schaffen, ist es aus dem
Stand der Technik (
US4121201 A) bekannt, das Endgerät über einen Zwischenstecker mit dem elektrischen Versorgungsnetz
zu verbinden. Der Zwischenstecker weist dabei einen Netzstecker zum Einstecken in
eine Steckdose des Versorgungsnetzes und eine Steckdose zur Aufnahme des Netzsteckers
des Endgeräts auf, sodass mit einer Überwachungseinrichtung im Zwischenstecker ein
Ausstecken des Endgeräts entdeckt und diesbezüglich ein Alarm ausgelöst werden kann.
Damit der Zwischenstecker nicht von der Dose des Versorgungsnetzes abgesteckt werden
kann, ist eine Montagesicherung vorgesehen, die über eine lösbare Schraubverbindung
an der Dose des Versorgungsnetzes fixiert ist. Derartige Zwischenstecker sind zwar
für stationäre elektrische Endgeräte denkbar - nicht jedoch bei elektrischen Handwerkzeugen
deren Handhabung ein oftmaliges Ein- und Ausstecken an unterschiedlichsten Steckdosen
des Versorgungsnetzes bedarf.
[0003] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Diebstahlsicherung für ein
daran angeschlossenes elektrisches Endgerät dahingehend zu verbessern, dass ein Diebstahl
zuverlässig erkannt werden kann, ohne aber die Handhabbarkeit des Endgeräts einzuschränken.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Montagesicherung eine
unlösbare, insbesondere formschlüssige, Verbindung zwischen Steckdose und Netzstecker
des Endgeräts ausbildet, um den Netzstecker am Zwischenstecker zu fixieren, und dass
die Überwachungseinrichtung sowohl einen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher
zu ihrer elektrischen Notversorgung, welcher Energiespeicher vorzugsweise über den
mit dem elektrischen Versorgungsnetz verbindbaren Stecker des Zwischensteckers aufladbar
ist, als auch eine zur Ortung des Zwischensteckers ausgebildete Telematikeinrichtung
aufweist, um beim Trennen des Zwischensteckers vom elektrischen Versorgungsnetz in
Abhängigkeit der Ortungsdaten der Telematikeinrichtung zwischen Diebstahl und bestimmungsgemäßer
Verwendung des Endgeräts zu unterscheiden.
[0005] Bildet die Montagesicherung eine unlösbare, insbesondere formschlüssige, Verbindung
zwischen Steckdose und Netzstecker des Endgeräts aus, um den Netzstecker am Zwischenstecker
zu fixieren, bildet der Zwischenstecker eine mit dem Endgerät besonders standfest
verbundene Baueinheit aus - was nicht nur zu einer zuverlässigen Diebstahlsicherung
führt, sondern vorteilhaft auch keine Einschränkung in der Handhabung des Endgeräts
bedeutet. Eine unterbrechungsfreie, kontinuierliche Diebstahlsicherung kann gewährleistet
werden, wenn zudem die Überwachungseinrichtung sowohl einen wiederaufladbaren elektrischen
Energiespeicher zu ihrer elektrischen Notversorgung, welcher Energiespeicher vorzugsweise
über den mit dem elektrischen Versorgungsnetz verbindbaren Stecker des Zwischensteckers
aufladbar ist, als auch eine zur Ortung des Zwischensteckers ausgebildete Telematikeinrichtung
aufweist, um beim Trennen des Zwischensteckers vom elektrischen Versorgungsnetz in
Abhängigkeit der Ortungsdaten der Telematikeinrichtung zwischen Diebstahl und bestimmungsgemäßer
Verwendung des Endgeräts zu unterscheiden. Der elektrische Energiespeicher kann dabei
dafür sorgen, dass selbst nach einer Unterbrechung der Verbindung zum elektrischen
Versorgungsnetz - etwa durch Ausstecken des Zwischensteckers oder aufgrund eines Stromausfalls
- die Energieversorgung der Telematikeinrichtung aufrecht erhalten wird. Der elektrische
Energiespeicher kann in derartigen Fällen, nach Wiederherstellung der Verbindung zum
elektrischen Versorgungsnetz, durch eine entsprechende elektrische Ladeschaltung im
Zwischenstecker wieder aufgeladen werden. Die Telematikeinrichtung des Zwischensteckers
ist dabei derart ausgebildet, nach einer Unterbrechung der Verbindung des Zwischensteckers
zum Versorgungsnetz zu unterscheiden, ob diese Unterbrechung im Rahmen der bestimmungsgemäßen
Nutzung des Endgeräts erfolgt ist, oder ob es sich um eine Unterbrechung im Zusammenhang
mit einem Diebstahl handelt. Dies kann auf Basis der von der Telematikeinrichtung
aufgezeichneten Ortungsdaten erfolgen. Erfindungsgemäß kann damit ein Zwischenstecker
geschaffen werden, der die Handhabbarkeit des Endgeräts nicht einschränkt, und zudem
zuverlässig einen Diebstahl erkennen kann.
[0006] Im Allgemeinen wird festgehalten, dass die Unterscheidung zwischen bestimmungsgemäßer
Nutzung und Diebstahl auf Basis der Ortsdaten derart erfolgen kann, dass ein Diebstahl
beispielsweise bei Überschreiten einer festgesetzten örtlichen Grenze vorliegt. Weiter
wäre vorstellbar, anhand der Ortsdaten die Bewegungsgeschwindigkeit zu bestimmen und
bei Überschreiten einer bestimmten Bewegungsgeschwindigkeit diese Bewegung als Diebstahl
zu klassifizieren. Zudem wird im Allgemeinen festgehalten, dass unter einem elektrischen
Endgerät beispielsweise elektrische Baugeräte, Endgeräts, Bohrhammer, Bohrmaschinen,
Mischmaschinen etc. subsumiert werden können. Zudem wird im Allgemeinen erwähnt, dass
unter Netzstecker des elektrischen Endgeräts ein elektrischer Anschluss in der untersten
Ebene eines Niederspannungsnetzes verstanden werden kann.
[0007] Wird die unlösbare Verbindung zwischen Steckdose und Netzstecker von einer Schnappverbindung
zwischen zwei Gehäuseteilen des Gehäuses ausgebildet, so kann die unlösbare Verbindung
zwischen dem Zwischenstecker und dem elektrischen Endgerät auf konstruktiv einfache
Art und Weise hergestellt werden. Zudem kann dadurch ein einfach zu bedienender und
handzuhabender Zwischenstecker geschaffen werden.
[0008] Beispielsweise kann der Schutz des Zwischensteckers gegenüber Spritzwasser erhöht
werden, wenn das Gehäuse eine Dichtung zum dichten Anschließen an den Netzstecker
des Endgeräts aufweist.
[0009] Ist an den Gehäuseteilen des Gehäuses die an den Netzstecker anschließbare Dichtung
vorgesehen, kann die Konstruktion des Zwischensteckers vereinfacht werden. Insbesondere
wenn diese Dichtung im Bereich des äußeren Rands der jeweiligen Gehäuseteile angeordnet
ist.
[0010] Ist der Zwischenstecker im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und endet dieser
in Stecker und Steckdose, die sich gegenüberliegen, so kann ein äußerst kompakter
Zwischenstecker zur Diebstahlsicherung eines elektrischen Handgeräts geschaffen werden.
Insbesondere kann sich der Zwischenstecker durch die kompakte Bauweise dahingehend
auszeichnen, dass dieser die Benutzung des elektrischen Handgeräts nicht behindert.
[0011] Die Diebstahlsicherung kann weiter verbessert werden, wenn die Überwachungseinrichtung
im Gehäuse zwischen Stecker und Steckdose angeordnet ist. Erfindungsgemäß kann so
auf den Einsatz von zusätzlichen Geräten und Modulen verzichtet und ein kompakter,
in seiner Funktion besonders zuverlässiger Zwischenstecker geschaffen werden. Zudem
kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass die Überwachungseinrichtung nicht
vom elektrischen Handgerät getrennt werden kann - wodurch eine unterbrechungsfreie
Überwachung des Handgeräts ermöglicht wird.
[0012] Die Überwachungseinrichtung kann gegenüber Umwelteinflüssen auf konstruktiv einfache
Weise geschützt werden, wenn diese Überwachungseinrichtung im Gehäuse verkapselt ist.
Dies kann beispielsweise mit einem im Gehäuse vergossenen Vorsehen der Überwachungseinrichtung
erreicht werden.
[0013] Weist die Überwachungseinrichtung eine Platine mit Öffnungen zum eventuellen Durchragen
und zum elektrischen oder induktiven Verbinden mit den Kontaktstiften des Netzsteckers
des Endgeräts auf, so kann der Zwischenstecker auf konstruktiv einfachste Art - unter
geringem Bauteileinsatz - geschaffen werden. Zudem kann dadurch eine äußerst kompakte
Bauform des Zwischensteckers ermöglicht werden.
[0014] Weist die Überwachungseinrichtung eine Meßeinrichtung zur Impedanzmessung des am
Netzstecker angeschlossenen Kabels des Endgeräts in dessen ausgeschaltetem Betriebsmodus
auf, so kann die Diebstahlsicherung weiter verbessert und zuverlässiger gestaltet
werden. So kann etwa die Impedanzmessung des Handwerkzeugs dazu genutzt werden, zu
überwachen, ob die elektrische Verbindung zwischen Zwischenstecker und Endgerät unterbrochen
wird - etwa aufgrund eines Durchtrennens des Anschlusskabels des Endgeräts. Die Impedanzmessung
kann selbst dann erfolgen, wenn der Verbindungsstecker gerade nicht mit dem Versorgungsnetz
verbunden ist, also vom Energiespeicher versorgt wird.
[0015] Die Diebstahlsicherung des Zwischensteckers kann noch zuverlässiger gestaltet werden,
wenn in Abhängigkeit eines Vergleichs der Ortungsdaten der Telematikeinrichtung mit
Daten zu einem vorgegebenen maximalen örtlichen Bewegungsbereich zwischen Diebstahl
und bestimmungsgemäßer Verwendung des Endgeräts unterschieden wird. Damit kann auf
einfache Weise festgestellt werden, ob etwa eine Unterbrechung der Verbindung des
Zwischensteckers zum Versorgungsnetz im Rahmen der bestimmungsgemäßen Verwendung des
Handgeräts erfolgt ist. Hierbei können die aktuellen Ortungsdaten jeweils mit vorgegebenen
Koordinaten verglichen werden, womit ermittelbar ist, ob das elektrische Handgerät
den zulässigen Bewegungsbereich verlassen hat - um einen Diebstahl-Alarm auszulösen.
Hierdurch kann die Bedienung des Zwischensteckers zur Diebstahlsicherung deutlich
vereinfacht werden, da bei Unterbrechungen der Verbindung zum Versorgungsnetz innerhalb
des Bewegungsbereichs keine weiteren Schritte vom Benutzer gesetzt werden müssen,
etwa um die Auslösung eines Alarms zu unterbinden.
[0016] Die Telematikeinrichtung kann vergleichsweise konstruktiv einfach aufgebaut werden,
wenn diese Telematikeinrichtung ein Sende- und Empfangsmodul und insbesondere ein
Satelliten-Empfangsmodul aufweist. Eventuell kann auf ein Satelliten-Empfangsmodul,
beispielsweise GPS, verzichtet werden, in dem über das Sende- und Empfangsmodul beispielsweise
über Triangulation die Ortungsdaten erzeugt werden.
[0017] Der Entscheidung zwischen Diebstahl und bestimmungsgemäße Verwendung des Endgeräts
kann beispielsweise getrennt vom Zwischenstecker erfolgen, was diesen konstruktiv
vereinfacht. Hierzu können über das Sende- und Empfangsmodul die Ortungsdaten der
Telematikeinrichtung mit gegebenenfalls Überwachungsdaten der Überwachungseinrichtung
an ein mobiles Endgerät und/oder einem Server für den Vergleich der Ortungsdaten mit
Daten zum Bewegungsbereich übertragen werden. Ein mobiles Endgerät, beispielsweise
ein Mobiltelphon, kann sich besonders hier anbieten. Vorstellbar ist, dies auch über
Serverdienste zu realisieren.
[0018] Weist die Überwachungseinrichtung ein Leuchtmittel zur optischen Signalisierung der
Diebstahlsicherung auf, kann dies nicht nur abschreckend wirken, sondern auch am Zwischenstecker
einfach erkannt werden, wann die Diebstahlsicherung aktiv ist.
[0019] Vorteilhaft kann der Zwischenstecker bei einem Endgerät, insbesondere Handwerkzeug,
mit einem Netzstecker verwendet werden, um mit diesem Netzstecker unlösbar verbunden
zu werden.
[0020] Besonders kann eine Vorrichtung mit einem mobilen Endgerät und/oder Server und mit
einem elektrischen Endgerät, das über seine Telematikeinrichtung des Zwischensteckers
mit dem mobilen Endgerät und/oder Server verbunden ist, eine Diebstahlsicherung für
das elektrische Endgerät ausbilden, dass sich gegenüber anderen Diebstahlsicherungen
in der Handhabungsfreundlichkeit abhebt.
[0021] In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels
näher dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht auf den Zwischenstecker mit verbundenem Endgerät,
- Fig. 2
- eine detaillierte schematische Schnittansicht auf den Zwischenstecker,
- Fig. 3
- eine Stirnansicht auf den Zwischenstecker,
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht auf die Überwachungseinrichtung des nach Fig. 1 dargestellten
Zwischensteckers und
- Fig. 5
- eine Darstellung zu einer Verwendung des Zwischensteckers.
[0022] Gemäß Fig. 1 wird ein Zwischenstecker 1 gezeigt, welcher ein Gehäuse 2 aufweist.
Das Gehäuse 2 bildet zum einen Ende hin einen Stecker 3, zum anderen Ende hin eine
Steckdose 4 aus. Der Stecker 3 kann hierbei in eine entsprechende Buchse 5 eines elektrischen
Versorgungsnetzes 6 eingesteckt werden, um den Zwischenstecker 1 mit elektrischer
Energie zu versorgen. Die Steckdose 4 dient zur Aufnahme eines Netzsteckers 7, eines
nur angedeutet dargestellten elektrischen Endgeräts 8, welches über ein Anschlusskabel
9 mit diesem verbunden ist. Als elektrisches Endgerät 8 ist beispielsweise ein Bohrhammer
vorstellbar.
[0023] Im Allgemeinen wird erwähnt, dass im Ausführungsbeispiel ein elektrisches Versorgungsnetzes
6 als Niederspannungsnetz mit einer in Europa üblichen Netzspannung zwischen 230 V
(einphasig) dargestellt worden ist. Hierzu weist das elektrische Endgerät 8 einen
Netzstecker 7 vom Stecker-Typ F (Schuko-Stecker) auf. Es ist aber auch vorstellbar,
was nicht näher dargestellt worden ist, dass der Zwischenstecker 1 zum Verbinden mit
einem dreiphasigen Niederspannungsnetz ausgebildet ist und damit Stecker 3 und Steckdose
4 des Zwischensteckers 1 entsprechend dem Standard (IEC 60309) für Industrie- und
Mehrphasenstecker ausgebildet sind. In dem Gehäuse 2 des Zwischensteckers 1 ist zudem
eine Überwachungseinrichtung 10 eingebracht, welche zur Erkennung des Diebstahls des
Endgeräts 8 geeignet ist. Der Netzstecker 7 des Endgeräts 8 ist zudem über eine Montagesicherung
11 unlösbar mit dem Gehäuse 2 des Zwischensteckers 1 verbunden, um ein unerlaubtes
Ausstecken des Netzsteckers 7 aus dem Zwischenstecker 1 zu verhindern. Die Montagesicherung
11 bildet zur Ausbildung der unlösbaren Verbindung 12 mit dem Netzstecker 7 einen
Formschluss aus, welcher einen zuverlässigen Halt des Netzsteckers 7 gewährleistet.
Der Zwischenstecker 1 weist in seinem Gehäuse 2 zudem einen wiederaufladbaren Energiespeicher
13, insbesondere einen Kondensator oder eine Batterie auf, die zur Notversorgung der
Überwachungseinrichtung 10 dienen. Der Energiespeicher 13 kann dabei etwa über den
Stecker 3 mit dem elektrischen Versorgungsnetz 6 verbunden sein, um bei aufrechter
Energieversorgung diesen wieder aufzuladen. Der Zwischenstecker 1 weist weiter in
seinem Gehäuse 2 eine Telematikeinrichtung 14 als Teil der Diebstahlsicherung 10 auf,
um im Falle des Trennens der elektrischen Verbindung zwischen dem Stecker 3 des Zwischensteckers
1 und der Buchse 5 des elektrischen Versorgungsnetzes 6 zwischen einem Diebstahl und
der bestimmungsgemäßen Verwendung des Endgeräts 8 zu unterscheiden.
[0024] Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die unlösbare Verbindung 12 zwischen Netzstecker
7 des Endgeräts 8 und der Steckdose 4 des Zwischensteckers 1 durch eine Schnappverbindung
120 zwischen zwei Gehäuseteilen 15 des Gehäuses 2 ausgebildet. Hierzu weist die Schnappverbindung
120 einen Schnapphaken 121 als Schnappelement an einem Gehäuseteil 15 und am gegenüberliegenden
Gehäuseteil einen dementsprechenden Hinterschnitt 122 auf, in dem der Schnapphaken
einrasten kann, wie dies nach den Figuren 2 und 3 erkannt werden kann. Die Gehäuseteile
15 sind dabei über bewegliche Scharniere 16 mit dem Gehäuse 2 verbunden und können
zur Ausbildung der unlösbaren Verbindung 12 zur Mitte hin eingeklappt werden. Insbesondere
sind die Gehäuseteile 15 als Halbschalen ausgebildet. Es ist jedoch denkbar, dass
die Gehäuseteile 15 auch in jeder beliebigen anderen Teilung ausgebildet sein können.
Werden die Gehäuseteile 15 zur Mitte des Zwischensteckers 1 eingeklappt, so bildet
sich die unlösbare Schnappverbindung 120 aus.
[0025] Das Gehäuse 2 des Zwischensteckers 1 ist insbesondere zylindrisch ausgebildet, und
endet zu beiden Seiten hin in einem Stecker 3 und in einer Steckdose 4. Die Überwachungseinrichtung
10 ist dabei im Inneren des Gehäuses 2 zwischen dem Stecker 3 und der Steckdose 4
angeordnet. Dadurch wird eine ausgesprochen kompakte und kurze Bauweise des Zwischensteckers
1 ermöglicht.
[0026] Die Überwachungseinrichtung 10 weist zudem eine Platine 16 auf, in welche Öffnungen
17 für die Kontaktstifte 18 des Netzsteckers 7 eingebracht sind, um damit den Netzstecker
7 des Endgeräts 8 elektrisch mit der Platine 16 für Überwachungszwecke des Endgeräts
8 zu verbinden. Wie in Fig. 1 insbesondere zu erkennen, weist die Steckdose 4 hierzu
eine die Öffnung 17 durchdringende Kontaktbuchse 19 auf, um den elektrischen Kontakt
mit den Kontaktstiften 18 des Netzsteckers 7 bzw. die elektrische oder induktive Verbindung
mit der Platine 16 sicherzustellen.
[0027] Stecker 3 und Steckdose 4 des Zwischensteckers 1 sind über zwei elektrisch parallele
Verbindungsleitungen 20 elektrisch miteinander verbunden, und zwar in dem die Verbindungsleitungen
20 je an einen Kontaktstift 21 des Steckers 3 und an eine Kontaktbuchse 19 der Steckdose
4 anschließen.
[0028] Neben der Telematikeinrichtung 14 ist auf der Platine 16 in der Überwachungseinrichtung
10 noch eine Meßeinrichtung 22 vorgesehen. Diese Meßeinrichtung 22 ist in der Lage,
die Impedanz 23 des über den Netzstecker 7 und Anschlusskabel 9 mit der Platine 16
verbundenen Endgeräts 8 zu messen. Hierzu sind der Meßeinrichtung 22 beispielsweise
Messpulen 222 zugeordnet. Dadurch kann die Überwachungseinrichtung 10 dazu dienen,
festzustellen, ob die elektrische Verbindung zwischen Zwischenstecker 1 und elektrischem
Endgerät 8, beispielsweise mit einem Durchschneiden des Anschlusskabels 9, unterbrochen
wird. Dies kann beispielsweise über eine Änderung der Impedanz aufgrund einer zeitlichen
Verschiebung eines Wechselsignals als Messsignal erkannt werden. Diese Information
wird beispielsweise in Überwachungsdaten 29 gespeichert.
[0029] Eine Unterscheidung zwischen Diebstahl und bestimmungsgemäßer Verwendung des Endgeräts
8 wird zudem auf Basis der Ortungsdaten 24 der Telematikeinrichtung 14 getroffen,
wie dies insbesondere in der Fig. 4 näher verdeutlicht wird. So wird ein maximaler
örtlicher Bewegungsbereich 26 vorgegeben, in dem sich das Endgerät 8 bewegen darf.
Verlässt das Endgerät 8 diesen erlaubten Bewegungsbereich 26, handelt es sich um einen
Diebstahl. Es kann daher in Abhängigkeit eines Vergleichs der Ortungsdaten 24 der
Telematikeinrichtung 14 mit Daten 25 zu einem vorgegebenen maximalen örtlichen Bewegungsbereich
26 zwischen Diebstahl und bestimmungsgemäßer Verwendung des Endgeräts 8 unterschieden
werden.
[0030] Die in Fig. 4 näher dargestellte Telematikeinrichtung 14 weist ein GSM-Sende- und
Empfangsmodul 27 und ein GPS-Satelliten-Empfangsmodul 28 auf, um damit die Ortungsdaten
24 zu erzeugen. Dies könnte aber auch bekanntermaßen über das GSM-Sende- und Empfangsmodul
27 erfolgen.
[0031] Über das Sende- und Empfangsmodul 27 werden die Ortungsdaten 24 der Telematikeinrichtung
14 mit Überwachungsdaten 29 der Überwachungseinrichtung 10 an ein mobiles Endgerät
30 übertragen, das damit mit der Telematikeinrichtung 14 datenverbunden ist.
[0032] Am mobilen Endgerät 30 stehen damit alle Daten zur Verfügung, um zwischen einer erlaubten
und unerlaubten Bewegung bzw. Diebstahl zu unterscheiden. Bekanntermaßen kann dieses
beispielsweise als Mobiltelphon ausgebildete mobile Endgerät 30 eine nicht näher dargestellte
Software-Applikation (App) aufweisen, was die Handhabung dieser erfindungsgemäßen
Diebstahlsicherung erheblich erleichtern kann. Ein ergänzender oder alternativer Systemaufbau
über Server, Datenbanken etc. ist denkbar, was nicht näher dargestellt worden ist.
[0033] Im Allgemeinen wird erwähnt, dass im Zusammenhang mit einem mobilen Endgerät 30 und
dessen eigenen Ortungsdaten 34 es auch wird, die Daten 25 zum vorgegebenen maximalen
örtlichen Bewegungsbereich 26 mit der Position des mobilen Endgeräts 30 zu verknüpfen.
Ein dynamischer Bewegungsbereich 26 kann damit geschaffen werden, der der Bewegung
des mobilen Endgeräts 8 folgt. Dadurch kann trotz Diebstahlsicherung die Handhabung
des elektrischen Endgeräts 8 besonders einfach bleiben.
[0034] Über das mobile Endgerät 30 bzw. auch über den Zwischenstecker 1 ist vorstellbar,
einen Alarm oder eine andere Verständigung über den Diebstahl des Elektrogeräts 8
abzusetzen bzw. auszugeben.
[0035] Die Überwachungseinrichtung 10 ist im Gehäuse 2 verkapselt, wie dies in Fig. 2 zu
erkennen ist. Hierzu ist wird nach dem Einsetzen der Überwachungseinrichtung 10 in
das Gehäuse 2 eine Vergussmasse 31 vorgesehen.
[0036] Zudem weist das Gehäuse 2 eine Dichtung 32 zum dichten Anschließen an den Netzstecker
7 des Endgeräts 8 auf. Diese Dichtung 32 ist an den Gehäuseteilen 15 des Gehäuses
2 vorgesehen. Durch die verkapselte Überwachungseinrichtung 10 und/oder die Dichtung
32 wird eine höchste Spritzwasserbeständigkeit bzw. Druckwasserdichtheit gewährleistet.
[0037] Außerdem ist am Zwischenstecker ein Leuchtmittel 33, beispielsweise ein LED, zur
optischen Signalisierung, beispielsweise durch ein Blinklicht, der Diebstahlsicherung
vorgesehen. Dies kann als Alarm oder auch zur Abschreckung nützlich sein.
1. Zwischenstecker zur Diebstahlsicherung eines daran über dessen Netzstecker (7) angeschlossenen
elektrischen Endgeräts (8), insbesondere Handwerkzeugs, mit einem Gehäuse (2), das
einen Stecker (3) zum Einstecken des Zwischensteckers (1) in eine Buchse (5) eines
elektrischen Versorgungsnetzes (6), insbesondere Niederspannungsnetzes, und eine mit
dem Stecker (3) elektrisch verbundene Steckdose (4) zum Einstecken des Netzsteckers
(7) des Endgeräts (8) ausbildet, mit einer im Gehäuse (2) vorgesehenen Überwachungseinrichtung
(10) zur Erkennung des Diebstahls des Endgeräts (8) und mit einer Montagesicherung
(11) des Zwischensteckers (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Montagesicherung (11) eine unlösbare, insbesondere formschlüssige, Verbindung
(12) zwischen Steckdose (4) und Netzstecker (7) des Endgeräts (8) ausbildet, um den
Netzstecker (7) am Zwischenstecker (1) zu fixieren, und dass die Überwachungseinrichtung
(10) sowohl einen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher (13) zu ihrer elektrischen
Notversorgung, welcher Energiespeicher (13) vorzugsweise über den mit dem elektrischen
Versorgungsnetz (6) verbindbaren Stecker (3) des Zwischensteckers (1) aufladbar ist,
als auch eine zur Ortung des Zwischensteckers (1) ausgebildete Telematikeinrichtung
(14) aufweist, um beim Trennen des Zwischensteckers (1) vom elektrischen Versorgungsnetz
(6) in Abhängigkeit der Ortungsdaten (24) der Telematikeinrichtung (14) zwischen Diebstahl
und bestimmungsgemäßer Verwendung des Endgeräts (8) zu unterscheiden.
2. Zwischenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare Verbindung (12) zwischen Steckdose (4) und Netzstecker (7) von einer
Schnappverbindung (120) zwischen zwei Gehäuseteilen (15) des Gehäuses (2) ausgebildet
wird.
3. Zwischenstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Dichtung (32) zum dichten Anschließen an den Netzstecker (7)
des Endgeräts (8) aufweist.
4. Zwischenstecker nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gehäuseteilen (15) des Gehäuses (2) die an den Netzstecker (7) anschließbare
Dichtung (32) vorgesehen ist.
5. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenstecker (1) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und in Stecker
(3) und Steckdose (4) endet, die sich gegenüberliegen.
6. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (10) im Gehäuse (2) zwischen Stecker (3) und Steckdose
(4) angeordnet ist.
7. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (10) im Gehäuse (2) verkapselt ist.
8. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (10) eine Platine (16) mit Öffnungen (17) zum eventuellen
Durchragen und zum elektrischen und/oder induktiven Verbinden mit den Kontaktstiften
(18) des Netzsteckers (7) des Endgeräts (8) aufweist.
9. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (10) eine Meßeinrichtung (22) zur Impedanzmessung des
am Netzstecker (7) angeschlossenen Kabels des Endgeräts (8) in dessen ausgeschaltetem
Betriebsmodus aufweist.
10. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit eines Vergleichs der Ortungsdaten (24) der Telematikeinrichtung (14)
mit Daten (25) zu einem vorgegebenen maximalen örtlichen Bewegungsbereich (26) zwischen
Diebstahl und bestimmungsgemäßer Verwendung des Endgeräts (8) unterschieden wird.
11. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Telematikeinrichtung (14) ein Sende- und Empfangsmodul (27) und insbesondere
ein Satelliten-Empfangsmodul (28) aufweist.
12. Zwischenstecker nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass über das Sende- und Empfangsmodul (27) die Ortungsdaten (24) der Telematikeinrichtung
(14) mit gegebenenfalls Überwachungsdaten (29) der Überwachungseinrichtung (10) an
ein mobiles Endgerät (30) und/oder einem Server für den Vergleich der Ortungsdaten
(24) mit Daten (25) zum Bewegungsbereich (26) übertragen werden.
13. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (10) ein Leuchtmittel (33) zur optischen Signalisierung
der Diebstahlsicherung aufweist.
14. Elektrisches Endgerät, insbesondere Handwerkzeug, mit einem Netzstecker (7) und mit
einem mit dem Netzstecker (7) unlösbar verbundenen Zwischenstecker (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 13.
15. Vorrichtung mit einem mobilen Endgerät (30) und/oder Server und mit einem elektrischen
Endgerät (8), insbesondere Handwerkzeug, nach Anspruch 14, das über seine Telematikeinrichtung
(14) des Zwischensteckers (1) mit dem mobilen Endgerät (3) und/oder Server datenverbunden
ist, eine Diebstahlsicherung für das elektrische Endgerät (8) auszubilden.