(19)
(11) EP 3 130 734 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.02.2017  Patentblatt  2017/07

(21) Anmeldenummer: 16174216.8

(22) Anmeldetag:  13.06.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 11/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 11.08.2015 DE 202015104235 U

(71) Anmelder: Simonswerk, Gesellschaft mit beschränkter Haftung
33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Bultschnieder, André
    33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)
  • Bruns, Klaus-Peter
    33758 Schloß Holte-Stuckenbrock (DE)

(74) Vertreter: Lorenz, Bernd Ingo Thaddeus 
Andrejewski - Honke Patent- und Rechtsanwälte GbR An der Reichsbank 8
45127 Essen
45127 Essen (DE)

   


(54) TÜRKONSTRUKTION UND MONTAGEELEMENT HIERFÜR


(57) Die Erfindung betrifft eine Türkonstruktion mit einem eine Türöffnung (2) bildenden Ständerwerk (1) und einem die Türöffnung (2) in einer Schließposition verschließenden, schwenkbar angeordneten Türflügel (4). Der Türflügel (4) ist an einem mit einem Zargenteil (7) schwenkbar verbundenen Flügelteil (6) eines Türbandes (5) befestigt. Das Zargenteil (7) des Türbandes (5) ist lösbar in einer Bandaufnahme (8) gehalten. Die Bandaufnahme (8) ist durch ein Montageelement (9) mit dem Ständerwerk (1) verbunden, das eine Verstärkungsplatte (11) und zwei Haltelaschen (12, 12') aufweist, die jeweils einen parallel zur Verstärkungsplatte (11) verlaufenden ersten Schenkel (13, 13') sowie einen hierzu rechtwinklig angeordneten zweiten Schenkel (14, 14') aufweisen und die formschlüssig mit der Bandaufnahme (8) in Kontakt sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Türkonstruktion mit einem eine Türöffnung bildenden Ständerwerk und einem die Türöffnung in einer Schließposition verschließenden, schwenkbar angeordneten Türflügel. Hierbei ist der Türflügel an einem mit einem Zargenteil schwenkbar verbundenen Flügelteil eines Türbandes befestigt. Das Zargenteil ist lösbar in einer Bandaufnahme gehalten. Diese ist dabei lagefest an der Türöffnung angeordnet.

[0002] Unter einem Ständerwerk versteht man ein Konstruktionselement, welches im Innenausbau - insbesondere von Geschäftsräumen - eingesetzt wird. Dabei werden nicht tragende Wände in Leichtbauweise aus dem eine Tragkonstruktion bildenden Ständerwerk, vorzugsweise aus Holz oder Metallprofilen hergestellt, welche anschließend zur Bildung durchgehender Wandflächen mit Platten - beispielsweise aus Gipskarton - abgedeckt werden. Das Ständerwerk bildet dabei ein Traggerüst, welches die auf die Wandflächen wirkenden Kräfte ableitet. Die einzelnen Träger und Streben (Balken) des Ständerwerks sind in horizontaler wie in vertikaler Richtung beabstandet angeordnet und bilden dazwischen Fächer, die in einer Leichtbauwand mit wärme- geräusch- und/oder feuerdämmenden Materialen ausgefüllt sein können. Üblicherweise sind die Balken so angeordnet, dass sie in der Trockenbauwand angeordnete Öffnungen umschließen. Hierdurch werden die in der Trockenbauwand gebildeten Fächer von den Öffnungen abgegrenzt und hierin angeordnete Rahmen und Zargen können direkt an den Balken des Ständerwerks befestigt werden.

[0003] In einer üblichen Gestaltung wird in eine Türöffnung in dem Ständerwerk eine Zarge, beispielsweise eine Stahlzarge eingesetzt, an der zumindest eine Bandaufnahme befestigt ist. Anschließend kann ein Türflügel mit den Bandaufnahmen an der Türzarge befestigt werden. Dazu sind an dem Türflügel eine Mehrzahl an Türbändern mit jeweils einem an dem Türflügel befestigten Flügelteil und einem mit dem Flügelteil schwenkbar verbundenen Zargenteil angeordnet. Das Zargenteil ist üblicherweise als blechförmiger Bandlappen ausgebildet, der in eine schlitzförmige Ausnehmung der zugeordneten Bandaufnahme eingeschoben werden kann. Dort wird er durch Verschrauben, Verklemmen und/oder Einhängen fixiert.

[0004] Übliche Bandaufnahmeelemente haben einen im Wesentlichen rechteckigen kastenförmigen Aufbau mit einer vertikal verlaufenden schlitzförmigen Öffnung zur Aufnahme des Bandlappens. Dabei ist die obere und die untere Seite des üblicherweise als metallisches Kastenprofil gebildeten Körpers teilweise zu parallel zu einer Vorderwand verlaufenden Befestigungsflanschen umgekantet. Mit diesen Befestigungsflanschen können die Bandaufnahmen an der Innenseite einer Hohlzarge - beispielsweise einer Stahlzarge durch Verschweißen - befestigt werden.

[0005] Nachteilig bei dieser Herangehensweise ist, dass sämtliche über den Türflügel übertragenen Kräfte durch die Zarge abgeleitet werden. Hierdurch ist eine stabile und hochwertige Zargenkonstruktion notwendig, die mit dem Ständerwerk fest verbunden werden muss.

[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kraftführung bei einer in einem Ständerwerk gehaltenen Tür zu verbessern.

[0007] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Türkonstruktion nach Schutzanspruch 1 sowie ein Montageelement nach Schutzanspruch 9.

[0008] Erfindungsgemäß ist die Bandaufnahme durch ein Montageelement, vorzugsweise direkt, mit dem Ständerwerk verbunden. Das Montageelement weist dabei eine Verstärkungsplatte und zwei Haltelaschen auf, die jeweils einen parallel zur Verstärkungsplatte verlaufenden ersten Schenkel sowie einem hierzu rechtwinklig angeordneten zweiten Schenkel aufweisen. Die Haltelaschen sind mit der Bandaufnahme formschlüssig in Kontakt. Dabei können die ersten und zweiten Schenkel insbesondere flächig an den Befestigungsflanschen und den hieran anschließenden Ober- bzw. Unterseiten eines üblich gekanteten Bandaufnahmeelementes anliegen. Durch den hergestellten Formschluss kann eine besonders gute Kraftübertragung zwischen der Bandaufnahme und dem Montageelement erfolgen.

[0009] Durch das Montageelement werden in die Bandaufnahme eingeleitete Kräfte direkt in das Ständerwerk abgeleitet, ohne dabei die Zarge zu belasten. Die Verstärkungsplatte weist dabei zweckmäßigerweise eine vielfach größere Fläche als die der Befestigungsflansche der Bandaufnahme auf, so dass die Befestigung besonders flexibel erfolgen kann und durch die große Fläche auch Kräfte auf weichere Materialien - wie beispielsweise Holz oder Aluminium - schonend übertragen werden können.

[0010] Durch die von der Zarge unabhängige Kraftführung kann die Zarge auch als reines Dekorelement ausgebildet sein. Dadurch unterliegt sie keinerlei konstruktiven Beschränkungen und kann insbesondere auch aus einem günstigen jedoch nicht sehr tragfähigen Material gebildet werden. Ebenso können auch Materialien mit guter Wärmeisolations- oder Dichtwirkung eingesetzt werden.

[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Montageelement durch an der Verstärkungsplatte angeordnete Schraublöcher durchgreifende Schrauben an dem Ständerwerk befestigt. Schrauben gewährleisten eine flexible und lösbare Verbindung. So können beispielsweise selbstschneidende Holzschrauben flexibel an einem aus Holzbalken gefertigten Ständerwerk positioniert werden. Das Montageelement und ggf. eine hiermit verbundene Bandaufnahme lassen sich problemlos umpositionieren und wieder aus dem Ständerwerk entfernen.

[0012] Zweckmäßigerweise sind die Schraublöcher als parallele, insbesondere in horizontaler Richtung verlaufende Langlöcher ausgebildet. Insbesondere können sich die Langlöcher in der Verstärkungsplatte von den Haltelaschen weg zu einer den Haltelaschen gegenüberliegenden Kante der Verstärkungsplatte erstrecken. Dabei können die Langlöcher auch bis an die Kante heranreichen. Diese Konfiguration ermöglicht eine - auch nachträgliche - Justierung in horizontaler Richtung bzw. auch eine flexible Anordnung an einem Ständerwerk, das nur an vorgegebenen diskreten Orten Schrauben aufnehmen kann - beispielsweise bei fest vorgegebenen Schraublöchern in einem metallischen Profil.

[0013] Vorzugsweise sind die ersten Schenkel der Haltelaschen durch eine Kröpfung gegenüber der Verstärkungsplatte parallel verschoben. Dabei ist die Kröpfung insbesondere so ausgeführt, dass die zweiten Schenkel der Haltelaschen in Richtung der Verstärkungsplatte umgekantet sind und durch die Ebene der Verstärkungsplatte in etwa mittig geteilt werden. Hierdurch kann eine der Bandaufnahme zugewandte Schmalseite als zusätzliche Anschlagskante zur formschlüssigen Kraftübertragung von Druckkräften verwendet werden.

[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind an den Haltelaschen Positionierhilfen, insbesondere Positioniernocken angeordnet, die mit zugeordneten Positionieraufnahmen der Bandaufnahme zusammenwirken. Die Positionierhilfen sind zweckmäßigerweise auf den der Verstärkungsplatte abgewandten Seiten der ersten Schenkel der Haltelaschen angeordnet. Die Positionierhilfen des Montageelementes und die Positionieraufnahmen der Bandaufnahme kommen beim Einsetzen der Bandaufnahme in das Montageelement formschlüssig miteinander in Eingriff, so dass die Bandaufnahme nicht in von der Verstärkungsplatte weg weisender Richtung von den Haltelaschen herunter gezogen werden kann. Zusätzlich kann die Kombination aus Positionierhilfen und Positionieraufnahmen auch Einführschrägen enthalten, welche die Montage erleichtern und den Formschluss erst in oder kurz vor der vorgesehenen Endposition herstellen. Auch von der Erfindung umfasst ist eine Kombination, bei der Positionierhilfen an der Bandaufnahme und zugeordnete Positionieraufnahmen an dem Montageelement angeordnet sind.

[0015] Zweckmäßigerweise sind Bandaufnahme und Montageelement - die vorzugsweise beide aus gekantetem Stahlblech hergestellt sind - durch eine Schweißverbindung, insbesondere Schweißpunkte miteinander verbunden. Auch herkömmliche, zur innenseitigen Befestigung an einer Stahlzarge vorgesehene Bandaufnahmen lassen sich so ohne Einschränkungen mit einem erfindungsgemäßen Montageelement zur Bildung einer erfindungsgemäßen Türkonstruktion dauerhaft verbinden. Dies hat den Vorteil, dass auch herkömmliche Bandaufnahmen eingesetzt werden können, ohne dass konstruktive Änderungen notwendig sind.

[0016] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Türkonstruktion ist eine Zarge vorgesehen, die das Montageelement und die Bandaufnahme verdeckt. Dabei ist das Zargenteil des Türbandes durch eine schlitzförmige Öffnung der Zarge in die Bandaufnahme eingeschoben. Ferner kann die Zarge Öffnungen aufweisen, durch die Klemm- und/oder Verstelleinrichtungen der Bandaufnahme mit einem Werkzeug betätigt werden können.

[0017] Dabei sind das Montageelement und die Bandaufnahme vorzugsweise nicht an der Zarge befestigt. So kann die Zarge auch aus einem leichten, günstigen Dekormaterial hergestellt werden, da keine nennenswerten Kräfte aufgenommen werden müssen. Weiterhin ist auch ein nachträglicher Tausch der Zarge ohne weiteres möglich.

[0018] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Montageelement, insbesondere für eine Türkonstruktion gemäß der Erfindung, mit einer Verstärkungsplatte und zwei Haltelaschen, die jeweils einen parallel zur Verstärkungsplatte verlaufenden ersten Schenkel sowie einen hierzu rechtwinklig angeordneten zweiten Schenkel aufweisen. Die Haltelaschen sind formschlüssig mit einer Bandaufnahme in Kontakt bringbar.

[0019] Die Erfindung wird Anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch
Fig. 1
Detail aus einer erfindungsgemäßen Türkonstruktion in einer aus Ständerwerk gebildeten, teilweise aufgebrochenen Leichtbauwand,
Fig. 2
erfindungsgemäßes Montageelement für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen Türkonstruktion und
Fig. 3
das Montageelement aus Fig. 2 mit daran befestigter Bandaufnahme.


[0020] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Türkonstruktion mit einem aus U-förmigen Metallprofilen gebauten Ständerwerk 1, das eine Türöffnung 2 bildet. Das Ständerwerk 1 ist zur Bildung einer Leichtbauwand beidseits mit Leichtbauplatten 3 belegt, die in der vorliegenden Darstellung zur besseren Verständlichkeit teilweise aufgebrochen sind. An der Türöffnung 2 ist ein Türflügel 4 schwenkbar angeordnet, durch den diese in einer - nicht dargestellten - Schließposition verschlossen werden kann. Die schwenkbewegliche Verbindung des Türflügels 4 erfolgt über ein Türband 5, das ein an den Türflügel 4 befestigtes Flügelteil 6 und ein hiermit schwenkbeweglich verbundenes Zargenteil 7 aufweist. Das als blechförmiger Bandlappen ausgebildete Zargenteil 7 des Türbandes 5 ist lösbar in einer Bandaufnahme 8 gehalten. Erfindungsgemäß ist die Bandaufnahme 8 durch ein Montageelement 9 direkt mit einem Profil des Ständerwerks 1 verbunden. In dem in Fig. 1 abgebildeten Ausführungsbeispiel ist die schwenkbewegliche Verbindung zwischen Türflügel und Ständerwerk doppelt in einem oberen und unteren Bereich der Türöffnung ausgeführt, wobei nur die obere Verbindung sichtbar ist. Die Türzarge 10, welche das Montageelement und die Bandaufnahme verdeckt, ist aus Gründen der Übersichtlichkeit im unteren Bereich strichpunktiert angedeutet. Diese ist weder mit dem Montageelement 9 noch mit der Bandaufnahme 8 verbunden.

[0021] Weitere Details bezüglich des Montageelementes 9 sind den Fig. 2 und 3 zu entnehmen. Man erkennt, dass das Montageelement 9 eine Verstärkungsplatte 11 und zwei Haltelaschen 12, 12' aufweist, die jeweils einen parallel zur Verstärkungsplatte 11 verlaufenden ersten Schenkel 13, 13' sowie einen hierzu rechtwinklig angeordneten zweiten Schenkel 14, 14' aufweisen. Das Montageelement 9 ist erkennbar als Blechformteil durch Ausstanzen und Umkanten gebildet. Hierin ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Bandaufnahme 8 so eingesetzt, dass der erste 13, 13' und zweite Schenkel 14, 14' der oberen 12 und der unteren Haltelasche 12' jeweils formschlüssig an einer oberen bzw. unteren Außenwand sowie an den Rückseiten der Befestigungsflansche 15, 15' der Bandaufnahme 8 anliegen.

[0022] In der Verstärkungsplatte 11 sind zwei als in horizontaler Richtung verlaufende Langlöcher 16 ausgebildete Schraublöcher angeordnet, die sich bis zu einer von den Haltelaschen 12, 12' beabstandeten Außenkante 17 der Verstärkungsplatte 11 erstrecken. In der Fig. 1 sind diese Schraublöcher 16 durch Schrauben 18 durchgriffen, die in Balken des Ständerwerks 1 eingedreht sind. Durch teilweises Lösen der Schrauben 18 kann das Montageelement 9 noch nachträglich in horizontaler Richtung verstellt werden.

[0023] Den Fig. 2 und 3 entnimmt man überdies, dass die ersten Schenkel 13, 13' der Haltelaschen 12, 12' durch eine mittels Kröpfungsschenkeln 19 gebildeten Kröpfung gegenüber der Verstärkungsplatte 11 parallel verschoben sind. Dabei ist die Kröpfung so ausgeführt, dass die Ebene der Verstärkungsplatte die zweiten Schenkel 14, 14' der Haltelaschen 12, 12' in etwa mittig schneidet. Dadurch verläuft die schlitzförmige Öffnung 20 der Bandaufnahme 8 zum Einschieben des Zargenteils 7 des Türbandes 5 in etwa fluchtend mit der Verstärkungsplatte 11. Eine auf den Haltelaschen 12, 12' positionierte Bandaufnahme 8 schlägt dabei mit einer der Öffnung 20 abgewandten Seite an eine zugewandte Schmalseite 21 der Verstärkungsplatte 11 an.

[0024] An dem Montageelement 9 sind überdies an der der Verstärkungsplatte 11 abgewandten Seite der ersten Schenkel 13, 13' der Haltelaschen 12, 12' Positionierhilfen in Form von Positioniernocken 22 angeordnet. Diese stehen in Fig. 3 erkennbar mit zugeordneten Positionieraufnahmen der Bandaufnahme 8 in Eingriff und verhindern so ein Verschieben der Bandaufnahme 8 in der von der Verstärkungsplatte 11 abgewandten Richtung. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Positioniernocken 22 zylindrisch ausgebildet und greifen in zylindrische Ausnehmungen an den Halteflanschen 15, 15' der Bandaufnahme 8 ein. Die Bandaufnahme 8 und das Montageelement 9 sind über Schweißpunkte 23 miteinander dauerhaft verbunden.

[0025] Das in Fig. 3 dargestellte Bandaufnahmeelement 8 ist in konventioneller Weise gefertigt. Es weist einen äußeren Körper aus einem Blechkastenprofil 24 auf, in dem Einrichtungen zum Festklemmen des Zargenteils 7 vorgesehen sind. Diese werden durch Klemmschrauben 25 betätigt. Weiterhin sind Verstellspindeln 26 vorgesehen, mit denen die Klemmeinrichtung senkrecht zur Drehachse der Stellspindeln 26 linear verschoben werden kann. Die Oberseite und die Unterseite des Blechkastenprofils sind einstückig zu Befestigungsflanschen 15 umgekantet.


Ansprüche

1. Türkonstruktion mit einem eine Türöffnung (2) bildenden Ständerwerk (1) und einem die Türöffnung (2) in einer Schließposition verschließenden, schwenkbar angeordneten Türflügel (4), wobei der Türflügel (4) an einem mit einem Zargenteil (7) schwenkbar verbundenen Flügelteil (6) eines Türbandes (5) befestigt ist und wobei das Zargenteil (7) des Türbandes (5) lösbar in einer Bandaufnahme (8) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandaufnahme (8) durch ein Montageelement (9) mit dem Ständerwerk (1) verbunden ist, das eine Verstärkungsplatte (11) und zwei Haltelaschen (12, 12') aufweist, die jeweils einen parallel zur Verstärkungsplatte (11) verlaufenden ersten Schenkel (13, 13') sowie einen hierzu rechtwinklig angeordneten zweiten Schenkel (14, 14') aufweisen und die formschlüssig mit der Bandaufnahme (8) in Kontakt sind.
 
2. Türkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (11) mittels Schrauben (18), welche an der Verstärkungsplatte (11) angeordnete Schraublöcher (16) durchgreifen, an dem Ständerwerk (1) befestigt ist.
 
3. Türkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraublöcher (16) als parallele, insbesondere in horizontaler Richtung verlaufende, Langlöcher ausgebildet sind.
 
4. Türkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schenkel (13, 13') der Haltelaschen (12, 12') durch eine Kröpfung gegenüber der Verstärkungsplatte (11) parallel verschoben sind.
 
5. Türkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltelaschen (12, 12') Positionierhilfen (22), insbesondere Positioniernocken, angeordnet sind, die mit zugeordneten Positionieraufnahmen der Bandaufnahme (8) zusammenwirken.
 
6. Türkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (11) und die Bandaufnahme (8) durch eine Schweißverbindung (23), insbesondere Schweißpunkte miteinander dauerhaft verbunden sind.
 
7. Türkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Ständerwerk (1) gebildete Türöffnung (2) durch eine Zarge (10), insbesondere eine Stahlzarge, eingefasst ist, die die Bandaufnahme (8) und das Montageelement (9) verdeckt und dass das Zargenteil (7) des Türbandes (5) durch eine Einschuböffnung der Zarge (10) in die Bandaufnahme (8) hineinragt.
 
8. Türkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandaufnahme (8) und das Montageelement (9) nicht mit der Zarge (10) verbunden sind.
 
9. Montageelement (9) für eine Türkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Verstärkungsplatte (11) und zwei Haltelaschen (12, 12'), die jeweils einen parallel zur Verstärkungsplatte (11) verlaufenden ersten Schenkel (13, 13') sowie einen hierzu rechtwinklig angeordneten zweiten Schenkel (14, 14') aufweisen und die formschlüssig mit einer Bandaufnahme (8) in Kontakt bringbar sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht