[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließsystem für ein Gebäude mit einer ersten
Verriegelungseinrichtung, die ein Sperrelement, dass aus einer ersten Position in
eine zweite Position bewegbar ist, einen Empfänger für ein drahtloses Signal, ein
elektrisch mit dem Empfänger verbundene Steuerung und einen elektrisch mit der Steuerung
verbundenen elektromechanischen Aktuator aufweist, wobei der elektromechanische Aktuator
derart eingerichtet ist, dass er im Betrieb des Schließsystems das Sperrelement zumindest
aus der ersten Position in die zweite Position bewegt, und mit mindestens einer Schlüsseleinrichtung,
die ein Betätigungselement, ein elektrisch mit dem Betätigungselement verbundene Steuerung
und einen elektrisch mit der Steuerung verbundenen Sender für das drahtlose Signal
aufweist.
[0002] Derartige Schließsysteme sind in mannigfaltiger Weise aus dem Stand der Technik bekannt
und werden auch als elektronische Schlösser bezeichnet.
[0003] Elektronische Schlösser weisen die Gemeinsamkeit auf, dass sie nur einzeln und unabhängig
voneinander verriegelt oder entriegelt werden können. Dabei arbeiten die meisten elektronischen
Schlösser heute berührungslos. Wird die Schlüsseleinrichtung in ausreichende Nähe
zu der Verriegelungseinrichtung gebracht, so löst dies zum Beispiel allein aufgrund
der Annäherung oder durch eine Aktion des Benutzers ein Verriegeln oder Entriegeln
der Verriegelungseinrichtung aus. Allerdings muss der Benutzer wie bei herkömmlichen
Schlössern und Verriegelungseinrichtungen dafür Sorge tragen, dass alle Verriegelungseinrichtungen
eines Gebäudes nacheinander geschlossen oder geöffnet werden.
[0004] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schließsystem für ein
Gebäude bereitzustellen, welches es ermöglicht, eine Mehrzahl von Verriegelungseinrichtungen
gleichzeitig zu Verriegeln oder zu Entriegeln. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch ein Schließsystem für ein Gebäude gelöst mit einer ersten Verriegelungseinrichtung,
die ein Sperrelement, das aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar
ist, einen Empfänger für ein drahtloses Signal, eine elektrisch mit dem Empfänger
verbundene Steuerung und einen elektrisch mit der Steuerung verbundenen elektromechanischen
Aktuator aufweist, wobei der elektromechanische Aktuator derart eingerichtet ist,
dass er im Betrieb des Schließsystems das Sperrelement zumindest aus der ersten Position
in die zweite Position bewegt, und mit mindestens einer Schlüsseleinrichtung, die
ein Betätigungselement, eine elektrisch mit dem Betätigungselement verbundene Steuerung
und einen elektrisch mit der Steuerung verbundenen Sender für ein drahtloses Signal
aufweist, wobei das Schließsystem darüber hinaus mindestens eine zweite Verriegelungseinrichtung
umfasst, die ein Sperrelement, dass aus einer ersten Position in eine zweite Position
bewegbar ist, einen Empfänger für ein drahtloses Signal, eine elektrisch mit dem Empfänger
verbundene Steuerung und einen elektrisch mit der Steuerung verbundenen elektromechanischen
Aktuator aufweist, wobei der elektromechanische Aktuator derart eingerichtet ist,
dass er im Betrieb des Schließsystems das Sperrelement zumindest aus der ersten Position
in die zweite Position bewegt, wobei der Sender und die Steuerung der Schlüsseleinrichtung
und die Empfänger und die Steuerungen der ersten und zweiten Verriegelungseinrichtungen
derart eingerichtet sind, dass ein im Betrieb des Schließsystems durch ein Betätigen
des Betätigungselements von der Steuerung erzeugtes und von dem Sender der Schlüsseleinrichtung
ausgesandtes Signal bewirkt, dass die elektromechanischen Aktuatoren der ersten und
zweiten Verriegelungseinrichtungen die Sperrelemente aus den ersten Positionen in
die zweiten Positionen bewegen.
[0005] Erfindungsgemäß wird auf diese Weise eine Zentralverriegelung für ein Gebäude bereitgestellt,
welches durch Erzeugen eines entsprechenden Signals mit einer Schlüsseleinrichtung
einer Mehrzahl von Verriegelungseinrichtungen ver- oder entriegelt.
[0006] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Verriegelungseinrichtung ein Schließzylinder,
wobei die Erfindung nicht auf Schließzylinder beschränkt ist, sondern Verriegelungseinrichtungen
denkbar sind, die als Fensterverriegelung, Türriegel, Panzerriegel für Türen und Fenster
und ähnliches ausgestaltet sind.
[0007] Ein Sperrelement im Sinne der vorliegenden Erfindung ist bspw. eine Türfalle oder
aber ein Riegel, welcher verhindert, dass eine Tür oder ein Fenster von nicht autorisierten
Personen geöffnet werden können.
[0008] Die Interaktion zwischen der Schlüsseleinrichtung und den Verriegelungseinrichtungen
erfolgt erfindungsgemäß drahtlos. Eine solche drahtlose Signalübermittlung erfolgt
in einer Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe einer elektromagnetischen Welle,
eines Ultraschallsignals oder eines Infrarotsignals. Bevorzugt ist aber eine Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher die Signalübertragung mit Hilfe einer elektromagnetischen
Welle erfolgt. Dabei liegt die Frequenz der elektromagnetischen Welle zweckmäßigerweise
in einem der sogenannten ISM-Bänder (
Industrial,
Scientific and
Medical Band).
[0009] Es versteht sich, dass der Empfänger der Verriegelungseinrichtung sowie der Sender
der Schlüsseleinrichtung derart ausgestaltet sind, dass sie das drahtlose Signal mit
Hilfe der gewählten Übermittlungstechnik aussenden bzw. empfangen können.
[0010] Eine Steuerung im Sinne der vorliegenden Einrichtung ist insbesondere eine Mikroprozessorsteuerung
bzw. eine kompakte Datenverarbeitungseinrichtung.
[0011] Von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit einer solchen Zentralverriegelung
für ein Gebäude ist die drahtlose Kommunikation zwischen der Schlüsseleinrichtung
auf der einen Seite und den Verriegelungseinrichtungen auf der anderen Seite. Um diese
Signalübertragung so zu gestalten, dass ein Missbrauch ausgeschlossen ist, müssen
die Signale bei der Übertragung in einer Ausführungsform verschlüsselt sein. Dazu
ist in einer Ausführungsform der Erfindung die Steuerung der Schlüsseleinrichtung
derart eingerichtet und ausgestaltet, dass sie im Betrieb des Schließsystems ein nicht-logisch,
stochastisch verschlüsseltes Signal erzeugt und die Steuerung der Verriegelungseinrichtungen
ist derart ausgestaltet, dass sie das verschlüsselte Signal entschlüsseln können.
[0012] Der (vorzugsweise elektromechanische) Aktuator in der ersten und der zweiten Verriegelungseinrichtung
ist jedwedes Element, welches in der Lage ist, eine Bewegung des Sperrelements zu
bewirken. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist somit ein Elektromotor ebenso ein
elektromechanischer Aktuator wie eine Kombination aus einer Spule und einem Kern,
welche eine Linearbewegung bewirken. Als Aktuatoren können beispielsweise auch Dehnstoffelemente
verwendet werden, die sich aufgrund variabler physikalischer Umgebungsbedingungen
dehnen und zusammenziehen und so eine Bewegung des Sperrelementes hervorrufen können.
Beispielsweise könnte ein solches Dehnstoffelement erhitzt oder abgekühlt werden,
um die Bewegung auszulösen, wodurch man unter anderen auch gezielt zeitliche Verzögerungen
bewirken kann, was aber alternativ auch über Mikroelektronik realisierbar wäre.
[0013] Ist die Verriegelungseinrichtung ein Schließzylinder, so wird der Aktuator bspw.
von einem Elektromotor gebildet, der ein Sperrelement, in diesem Fall die Schließnase
dreht. Auch wenn diese nach einer Umdrehung des Schlüssels im Schloss typischerweise
die gleiche Position einnimmt wie vor dieser Drehung, d.h. um 360° gedreht wird, so
nimmt die Schließnase als Sperrelement im Sinne der vorliegenden Anmeldung während
der Drehbewegung doch eine erste Position und mindestens eine zweite Position ein,
die dazu führt, dass der Riegel des Schlosses von einer offenen in eine geschlossene
Position bzw. umgekehrt bewegt wird.
[0014] Während das erfindungsgemäße System bereits dann funktioniert, wenn die Schlüsseleinrichtung
ein Verriegeln der Verriegelungseinrichtungen bewirkt, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der elektromechanische Aktuator so eingerichtet, dass er das Sperrelement nach Wahl
des Benutzers, beispielsweise in Abhängigkeit von der Betätigung eines oder mehrerer
Betätigungselemente auf der Schlüsseleinrichtung, sowohl aus der ersten Position in
die zweite Position bewegt als auch umgekehrt.
[0015] Es versteht sich, dass in einer Ausführungsform sowohl die Verriegelungseinrichtungen
als auch die Schlüsseleinrichtung eine Strom- bzw. Spannungsquelle aufweisen. In einer
Ausführungsform der Erfindung sind sowohl die Spannungsquelle der Schlüsseleinrichtung
als auch der Verriegelungseinrichtung Batterien bzw. Akkumulatoren.
[0016] Während es in einer Ausführungsform der Erfindung ausreichend ist, wenn die Schlüsseleinrichtung
ein Signal an die Verriegelungseinrichtungen übermittelt, welches ein Verriegeln oder
Entriegeln der Verriegelungseinrichtungen bewirkt, weist in einer Ausführungsform
der Erfindung mindestens eine der Verriegelungseinrichtungen einen mit der Steuerung
der Verriegelungseinrichtung elektrisch verbundenen Sender für ein drahtloses Signal
auf, wobei die Steuerung der Verriegelungseinrichtung derart eingerichtet ist, dass
sie im Betrieb des Schließsystems über den Sender ein Bestätigungssignal an die Schlüsseleinrichtung
sendet, wenn der elektromechanische Aktuator von der ersten in die zweite Position
bewegt wurde. Ein solches Bestätigungssignal nach einem Verriegeln oder Entriegeln
von einer Verriegelungseinrichtung an die Schlüsseleinrichtung signalisiert einem
Benutzer, dass seine Schließhandlung vollständig ausgeführt wurde.
[0017] In einer Ausführungsform der Erfindung wird eine erfolgreiche Schließhandlung erst
dann an einem Signalisierungselement der Schlüsseleinrichtung angezeigt, wenn alle
Verriegelungseinrichtungen, welche einem Schließbefehl von der Schlüsseleinrichtung
erhalten haben, ein positives Bestätigungssignal an die Schlüsseleinrichtung gesendet
haben.
[0018] Das typische Szenario für die Verwendung der erfindungsgemäßen Zentralverriegelung
für ein Gebäude ist das Verlassen des Gebäudes durch einen Benutzer oder das Betreten
des Gebäudes. Es versteht sich daher, dass vorzugsweise das Schließsystem derart ausgestaltet
ist, dass ein Betätigen des Betätigungselements der Schlüsseleinrichtung ein im Wesentlichen
gleichzeitiges Bewegen der Sperrelemente der Verriegelungseinrichtungen aus den ersten
Positionen in die zweiten Positionen, d.h. ein Verriegeln oder ein Entriegeln, bewirkt.
[0019] Entscheidend für das Funktionieren eines Schließsystems gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches zwei oder mehr Verriegelungseinrichtungen gleichzeitig zu schließen und/oder
zu öffnen vermag, ist, dass alle Verriegelungseinrichtungen gleichzeitig mit der Schlüsseleinrichtung
in Kommunikationsverbindung stehen. Da das erfindungsgemäß Schließsystem auf einer
drahtlosen Signal-übertragung zwischen der Schlüsseleinrichtung und den einzelnen
Verriegelungseinrichtungen beruht, die Verriegelungseinrichtungen innerhalb eines
Gebäudes jedoch einen großen räumlichen Abstand voneinander aufweisen können, gilt
es eine zuverlässige, d.h. dauerhafte, Signalübertragung zwischen den einzelnen Komponenten
zu gewährleisten.
[0020] So weist in einer Ausführungsform der Erfindung mindestens eine der Verriegelungseinrichtungen
einen mit der Steuerung der Verriegelungseinrichtung elektrisch verbundenen Sender
für ein drahtloses Signal auf, wobei die Steuerung dieser Verriegelungseinrichtung
derart eingerichtet ist, dass sie ein von dem Empfänger der Verriegelungseinrichtung
empfangenes Signal weiterleitet und mit dem Sender an mindestens eine weitere Einrichtung
des Schließsystems aussendet.
[0021] Es versteht sich, dass dabei zumindest eine erste Verriegelungseinrichtung das Signal
zum Verriegeln oder Entriegeln von der Schlüsseleinrichtung empfängt, wobei alle weiteren
Verriegelungseinrichtungen dieses Signal auch von anderen Verriegelungseinrichtungen
weitergeleitet bekommen können.
[0022] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die einzelnen Verriegelungseinrichtungen
nach Art eines Funk-Buses miteinander verbunden.
[0023] Eine solche Konfiguration arbeitet insbesondere dann zuverlässig, wenn die Verriegelungseinrichtungen
in nicht zu großen Abständen voneinander über das Gebäude verteilt sind. Insbesondere
ist eine solche Ausführungsform zweckmäßig, wenn die Verriegelungseinrichtungen nicht
nur Verriegelungseinrichtungen für Türen umfassen, sondern auch Verriegelungseinrichtungen
für Fenster.
[0024] In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schließsystem auch eine Alarmanlage
mit mindestens einer Alarmzentrale, die einen Empfänger für ein drahtloses Signal
und eine elektrisch mit dem Empfänger verbundene Steuerung aufweist, und mit mindestens
einer Sensoreinrichtung, die einen Sender für ein drahtloses Signal und eine elektrisch
mit dem Sender verbundene Steuerung aufweist.
[0025] Dabei ist es insbesondere zweckmäßig, wenn in einer Ausführungsform der Erfindung
der Sender und die Steuerung der Schlüsseleinrichtung sowie der Empfänger und die
Steuerung der Alarmzentrale derart eingerichtet sind, dass ein im Betrieb des Schließsystems
durch ein Betätigen des Betätigungselements von der Steuerung der Schlüsseleinrichtung
erzeugtes und von dem Sender der Schlüsseleinrichtung ausgesandte und von dem Empfänger
der Alarmzentrale empfangenes Signal bewirkt, dass die Alarmanlage aktiviert wird.
Vorzugsweise geschieht eine solche Aktivierung in einer Ausführungsform gleichzeitig
mit einem Verriegeln der Verriegelungseinrichtungen des Schließsystems.
[0026] Umgekehrt wird das Auslösen eines Entriegelungssignals mit Hilfe der Schlüsseleinrichtung
eine Deaktivierung der Alarmanlage bewirkt.
[0027] Ist in einer Ausführungsform eine Alarmanlage in das Schließsystem integriert, so
können die einzelnen Einrichtungen der Alarmanlage, d.h. die Alarmzentrale und die
Sensoren, ebenfalls zur Signalweiterleitung zwischen der Schlüsseleinrichtung und
den Verriegelungseinrichtungen dienen. Dazu weist in einer Ausführungsform der Erfindung
mindestens eine Sensoreinrichtung einen mit der Steuerung der Sensoreinrichtung elektrisch
verbundenen Empfänger für ein drahtloses Signal auf, wobei die Steuerung der Sensoreinrichtung
derart eingerichtet ist, dass sie ein von der Alarmzentrale, der Sensoreinrichtung,
der Schlüsseleinrichtung oder einer der Verriegelungseinrichtungen empfangenes Signal
weiterleitet und mit dem Sender an mindestens eine weitere Einrichtung, vorzugsweise
eine Verriegelungseinrichtung, aussendet.
[0028] Es versteht sich, dass in einer solchen Ausführungsform die Sensoreinrichtung und
die Alarmzentrale nicht nur der Weiterleitung der Signale zum Verriegeln und Entriegeln
der Verriegelungseinrichtungen dienen können, sondern auch zum Weiterleiten der Signale
zwischen den Einrichtungen der Alarmanlage.
[0029] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Alarmanlage eine Mehrzahl von Alarmzentralen
auf, die dezentral verteilt sind, um eine Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schließsystem eine Schnittstelle
zu einem drahtlosen Kommunikationsnetz, bspw. eine Bluetooth-Schnittstelle, eine WLAN-Schnittstelle
oder eine GSM-Schnittstelle, die das Auslösen von Signalen zum Verriegeln und Entriegeln
aus der Ferne, bspw. über das Internet, ermöglichen.
[0031] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schlüsseleinrichtung zudem zweiteilig
ausgestaltet mit einem ersten Teil, der das Betätigungselement, die Steuerung und
den Sender umfasst, wobei der erste Teil zusätzlich einen Empfänger für ein drahtloses
Signal aufweist, und mit einem zweiten Teil, der einen Sender für ein drahtloses Signal
aufweist, wobei die Steuerung so eingerichtet ist, dass die Schlüsseleinrichtung nur
dann in Betrieb des Schließsystems durch ein Betätigen des Betätigungselements ein
Signal in der Steuerung erzeugt und durch den Sender aussendet, welches bewirkt, dass
die Verriegelungseinrichtungen die Sperrelemente aus den ersten Positionen in die
zweiten Positionen bewegen, wenn der erste und der zweite Teil der Schlüsseleinrichtung
nahe beieinander, vorzugsweise mit einem Abstand von 2 m oder weniger voneinander,
besonders bevorzugt von 1 m oder weniger voneinander angeordnet sind.
[0032] Eine solche UND-Verknüpfung zweier Schlüssel erhöht die Sicherheit. Dabei kann die
Kopplung des ersten Teils und des zweiten Teils der Schlüsseleinrichtung bspw. dadurch
erfolgen, dass der zweite Teil einen RFID-Tag (als Sender im Sinne der vorliegenden
Erfindung) umfasst, welcher von dem ersten Teil der Schlüsseleinrichtung abgefragt
wird.
[0033] In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Schließsystem zusätzlich einen Antrieb
für eine Tür oder ein Fenster auf mit einem Aktuator zum Schließen einer Tür oder
eines Fensters, einer elektrisch mit dem Aktuator verbundenen Steuerung und einem
elektrisch mit der Steuerung verbundenen Empfänger für ein drahtloses Signal. Auf
diese Weise kann bei Auslösen eines Verriegelungsbefehls durch die Schlüsseleinrichtung
eine noch offenstehende Tür oder ein noch offen stehendes Fenster geschlossen und
dann dessen Verriegelungseinrichtung verriegelt werden.
[0034] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Verriegelungseinrichtung eine Notentriegelung
auf.
[0035] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen und der dazugehörigen
Figuren deutlich.
Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Verriegelungseinrichtung sowie einer Schlüsseleinrichtung,
wie sie in einem erfindungsgemäßen Schließsystem Verwendung finden.
Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Topologie eines erfindungsgemäßen Schließsystems
mit einer Mehrzahl von Verriegelungseinrichtungen sowie eine Schlüsseleinrichtung
aus Figur 1.
Figur 3 zeigt eine weitere Topologie des erfindungsgemäßen Schließsystems mit einer
integrierten Alarmanlage.
[0036] In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0037] Figur 1 zeigt ein Bockschaltbild einer Verriegelungseinrichtung 1 und einer Schlüsseleinrichtung
2, welche zusammen mit weiteren Verriegelungseinrichtungen (in Figur 1 nicht gezeigt)
ein Schließsystem 3 für ein Gebäude gemäß der vorliegenden Erfindung bilden. Die gezeigte
Verriegelungseinrichtung 1 weist eine Steuerung 4 auf, die elektrisch mit einem Empfänger
5, einem Sender 6 sowie einem elektromechanischen Aktuator 7 verbunden.
[0038] In der dargestellten Ausführungsform ist die Verriegelungseinrichtung 1 ein Schließzylinder.
Daher ist der elektromechanische Aktuator 7 ein Elektromotor, welcher bei Empfang
eines entsprechenden Steuersignals das als Schließnase ausgestaltete Sperrelement
8 dreht, d.h. aus einer ersten Position in eine zweite Position bringt, und dabei
den Riegel einer Tür verriegelt oder entriegelt.
[0039] Die Schlüsseleinrichtung 2 in Form eines kleinen Handsenders weist eine Steuerung
9 auf, die elektrisch mit einem Sender 10 und einem Empfänger 11, einem Display 12
und einer RFID-Abfrageeinrichtung 13 verbunden ist. Zudem weist die Schlüsseleinrichtung
einen Drucktaster 14 als Betätigungselement im Sinne der vorliegenden Anmeldung auf.
[0040] Die Signalübertragung zwischen Schlüsseleinrichtung 2 und der Verriegelungseinrichtung
1 erfolgt mit Hilfe elektromagnetischer Strahlung, d.h. per Funk, in einem Frequenzband
von 2,4 GHz bis 2,5 GHz. Mit Hilfe der Sender-/Empfängerkombinationen 5, 6, 10, 11
wird eine bidirektionale Kommunikation zwischen der Schlüsseleinrichtung 2 und der
Verriegelungseinrichtung 1 bereitgestellt. Die Steuerungen 4, 9 sind so eingerichtet,
dass die Signalübertragung zwischen der Schlüsseleinrichtung 2 und der Verriegelungseinrichtung
1 verschlüsselt, d.h. kodiert, erfolgt. Dabei wird ein nicht-logischer, stochastischer
Verschlüsselungsalgorithmus verwendet, um die Kommunikation vor sicherheitsrelevanten
Angriffen Dritter zu schützen.
[0041] In der dargestellten Ausführungsform erzeugt die Schlüsseleinrichtung 2 nicht nur
Signale zum Ver- und Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 1, sondern die Verriegelungseinrichtung
1 gibt auch eine Zustandsinformation zurück an die Schlüsseleinrichtung 2, welche
diese auf dem Display 12 ausgibt. Beispielsweise zeigt die Schlüsseleinrichtung 2
auf dem Display 12 nach dem Aussenden eines Verriegelungssignals an, wenn alle angesprochenen
Verriegelungseinrichtungen signalisiert haben, dass sie die Verriegelung ausgeführt
haben.
[0042] Um die Schlüsseleinrichtung 2 noch sicherer zu machen, verfügt diese über eine RFID-Schnittstelle
13, die eine personalisierte Sicherheitskarte 15 mit einem darauf vorgesehenen RFID-Chip
16 auf ihr Vorhandensein in der Umgebung der Schlüsseleinrichtung 2 abfragt. Nur wenn
die Sicherheitskarte 15 in einem Abstand von weniger als 1 m von der Schlüsseleinrichtung
2 positioniert ist, ermöglicht die Schlüsseleinrichtung 2 überhaupt die Erzeugung
eines Signals zum Verriegeln oder Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 1.
[0043] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung bilden die Sicherheitskarte 15 und der Handsender
2 gemeinsam die Schlüsseleinrichtung, wobei diese zweiteilig ist und der erste Teil
von dem Handsender 2 und der zweite Teil von der Sicherheitskarte 15 gebildet wird.
[0044] Figur 2 zeigt nun ein Schließsystem 3' in einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches aus fünf Schließzylindern 1 und einem Handsender 2 aufgebaut ist,
so wie sie unter Bezug auf Figur 1 beschrieben wurden.
[0045] Die Schließzylinder 1 sind über ein Gebäude verteilt angeordnet und sichern die fünf
Türen dieses Gebäudes. Beim Verlassen des Gebäudes betätigt ein Benutzer den Handsender
2 in der Nähe der Haustür, welche mit dem als A in Figur 2 gekennzeichnete Schließzylinder
1 verschlossen wird. Dazu sendet der Handsender 2 mit Hilfe des Senders 10 ein Verriegelungssignal
aus, welches von dem Empfänger 5 des Schließzylinders 1 A empfangen wird.
[0046] Da sich die anderen Schließzylinder, welche in Figur 2 mit den Buchstaben B bis E
bezeichnet sind, dabei nicht in der Nähe des Handsenders 2 befinden, können diese
das Funksignal des Handsenders 2 auch nicht direkt empfangen. Allerdings sind die
Schließzylinder 1 A bis E untereinander ebenfalls vernetzt, wobei die Sender 6 der
Schließzylinder 1 dazu dienen, das von dem Handsender 2 empfangene Signal auszusenden
und an die anderen Schließzylinder weiterzuleiten.
[0047] In der dargestellten Ausführungsform sind alle Kommunikationskanäle bidirektional,
d.h. die einzelnen Schließzylinder 1 A bis 1 D liefern eine Information darüber, ob
sie den Verriegelungsbefehl erfolgreich ausführen konnten oder nicht, zurück an den
Handsender 2.
[0048] Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Schließsystem 3", in das neben fünf Schließzylindern
1 A bis 1 E eine Alarmanlage mit einer Alarmzentrale 17 und drei Sensoren 18, die
über das Haus verteilt angeordnet sind, integriert ist. In dieser Ausführungsform
sendet der Handsender 2 ein Verriegelungssignal zunächst an die Alarmzentrale 17,
welche in bidirektionaler Kommunikationsverbindung zu den Sensoren 18 steht. Diese
Kommunikationsverbindung wird benutzt, um die ebenfalls für das Haus verteilten Schließzylinder
1 A bis 1 D mit dem Verriegelungssignal von dem Handsender 2 zu versorgen. Dazu steht
jeder der Schließzylinder 1 A bis 1 E in Kommunikationsverbindung mit einer der Einrichtungen
17, 18 der Alarmanlage.
[0049] Beim Ausführen eines Verriegelungsbefehls führen daher nicht nur die Schließzylinder
1 A bis 1 E eine Verriegelung aus, sondern die Alarmanlage 17, 18 wird auch gleichzeitig
scharf geschaltet. Umgekehrt erfolgt bei einem Entriegelungsbefehl gleichzeitig auch
ein Entschärfen der Alarmanlage.
[0050] Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird drauf hingewiesen, dass sämtliche
Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den
Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang
mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen
kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische
Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende,
explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der
Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
[0051] Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen der vorangehenden Beschreibung
dargestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung der Beschreibung lediglich
beispielhaft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er
durch die Ansprüche definiert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt.
[0052] Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen,
der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen
schließt das Wort "aufweisen" nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte
Artikel "eine" oder "ein" schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass
bestimmte Merkmale in unterschiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre
Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung
des Schutzbereichs gedacht.
BEZUGSZEICHEN
[0053]
- 1
- Verriegelungseinrichtung / slinder
- 2
- Schlüsseleinrichtung / Handsender
- 3
- Schließsystem
- 3'
- Schließsystem
- 3"
- Schließsystem
- 4
- Steuerung
- 5
- Empfänger
- 6
- Sender
- 7
- elektromechanischer Aktuator
- 8
- Sperrelement
- 9
- Steuerung
- 10
- Sender
- 11
- Empfänger
- 12
- Display
- 13
- RFID-Abfrageeinrichtung
- 14
- Drucktaster
- 15
- personalisierte Sicherheitskarte
- 16
- RFID-Chip
- 17
- Alarmzentrale
- 18
- Sensoren
1. Schließsystem (3, 3', 3") für ein Gebäude mit
einer ersten Verriegelungseinrichtung (1), die
ein Sperrelement (8), das aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar
ist,
einen Empfänger (5, 11) für ein drahtloses Signal,
eine elektrisch mit dem Empfänger (5, 11) verbundene Steuerung (4, 9) und einen elektrisch
mit der Steuerung (4, 9) verbundenen, vorzugsweise elektromechanischen Aktuator (7)
aufweist, wobei der Aktuator (7) derart eingerichtet ist, dass er im Betrieb des Schließsystems
(3, 3', 3") das Sperrelement (8) zumindest aus der ersten Position in die zweite Position
bewegt,
und mit mindestens einer Schlüsseleinrichtung (2), die
ein Betätigungselement,
eine elektrisch mit dem Betätigungselement verbundene Steuerung (4, 9) und einen elektrisch
mit der Steuerung (4, 9) verbunden Sender (6, 10) für das drahtlose Signal aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schließsystem (3, 3', 3")
mindesten eine zweite Verriegelungseinrichtung (1) umfasst, die
ein Sperrelement (8), das aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar
ist,
einen Empfänger (5, 11) für ein drahtloses Signal,
eine elektrisch mit dem Empfänger (5, 11) verbundene Steuerung (4, 9) und einen elektrisch
mit der Steuerung (4, 9) verbundenen, vorzugsweise elektromechanischen Aktuator aufweist
(7), wobei der Aktuator (7) derart eingerichtet ist, dass er im Betrieb des Schließsystems
(3, 3', 3") das Sperrelement (8) zumindest aus der ersten Position in die zweite Position
bewegt,
wobei der Sender (6, 10) und die Steuerung (4, 9) der Schlüsseleinrichtung (2) und
die Empfänger (5, 11) und die Steuerungen (4, 9) der ersten und der zweiten Verriegelungseinrichtungen
(1) derart eingerichtet sind, dass ein im Betrieb des Schließsystems (3, 3', 3") durch
ein Betätigen des Betätigungselements von der Steuerung (4, 9) erzeugtes und von dem
Sender (6, 10) der Schlüsseleinrichtung (2) ausgesandtes Signal bewirkt, dass die
Aktuatoren (7) der ersten und der zweiten Verriegelungseinrichtungen (1) die Sperrelemente
(8) aus den ersten Positionen in die zweiten Positionen bewegen.
2. Schließsystem (3, 3', 3") nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindesten eine der Verriegelungseinrichtungen (1) einen mit der Steuerung (4, 9)
der Verriegelungseinrichtung (1) elektrisch verbundenen Sender (6, 10) für ein drahtloses
Signal aufweist, wobei die Steuerung (4, 9) der Verriegelungseinrichtung (1) derart
eingerichtet ist, dass sie ein von dem Empfänger (5, 11) der Verriegelungseinrichtung
(1) empfangenes Signal weiterleitet und mit dem Sender (6, 10) der Verriegelungseinrichtung
(1) an mindestens eine weitere Einrichtung des Schließsystems (3, 3', 3"), vorzugsweise
an eine weitere Verriegelungseinrichtung (1), aussendet.
3. Schließsystem (3, 3', 3")nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schließsystem (3, 3', 3") eine Alarmanlage umfasst mit
mindestens einer Alarmzentrale (17), die
einen Empfänger (5, 11) für ein drahtloses Signal und
eine elektrisch mit dem Empfänger (5, 11) verbundene Steuerung (4, 9) aufweist, und
mindestens einer Sensoreinrichtung, die
einen Sender (6, 10) für ein drahtloses Signal und
eine elektrisch mit dem Sender (6, 10) verbundene Steuerung (4, 9) aufweist.
4. Schließsystem (3, 3', 3") nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (6, 10) und die Steuerung (4, 9) der Schlüsseleinrichtung (2) und der
Empfänger (5, 11) und die Steuerung (4, 9) der Alarmzentrale (17) derart eingerichtet
sind, dass ein im Betrieb des Schließsystems (3, 3', 3") durch ein Betätigen des Betätigungselements
von dem Sender (6, 10) der Schlüsseleinrichtung (2) ausgesandtes und von dem Empfänger
(5, 11) der Alarmzentrale (17) empfangenes Signal bewirkt, dass die Alarmanlage aktiviert
wird.
5. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sensoreinrichtung einen mit der Steuerung (4, 9) der Sensoreinrichtung
elektrisch verbundenen Empfänger (5, 11) für ein drahtloses Signal aufweist, wobei
die Steuerung (4, 9) der Sensoreinrichtung derart eingerichtet ist, dass sie ein von
der Alarmzentrale (17), der Sensoreinrichtung, der Schlüsseleinrichtung (2) oder einer
Verriegelungseinrichtung (1) empfangenes Signal weiterleitet und mit dem Sender (6,
10) an mindestens eine weitere Einrichtung, vorzugsweise eine Verriegelungseinrichtung
(1), aussendet.
6. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsseleinrichtung (2) zweiteilig ausgestaltet ist mit einem ersten Teil, der
das Betätigungselement, die Steuerung (4, 9) und den Sender (6, 10) umfasst, wobei
der erste Teil zusätzlich einen Empfänger (5,11) für ein drahtloses Signal aufweist,
und mit einem zweiten Teil, der einen Sender (6, 10) für ein drahtloses Signal aufweist,
wobei die Steuerung (4, 9) so eingerichtet ist, dass die Schlüsseleinrichtung (2)
nur dann im Betrieb des Schließsystems (3, 3', 3") durch ein Betätigen des Betätigungselements
ein Signal in der Steuerung (4, 9) erzeugt und durch den Sender (6, 10) aussendet,
welches bewirkt, dass die Verriegelungseinrichtungen (1) die Sperrelemente (8) aus
den ersten Positionen in die zweiten Positionen bewegen, wenn der erste Teil und der
zweite Teil einen Abstand voneinander von 2 m oder weniger, vorzugsweise von 1 m oder
weniger, aufweisen.
7. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindesten eine der Verriegelungseinrichtungen (1) einen mit der Steuerung (4, 9)
der Verriegelungseinrichtung (1) elektrisch verbundenen Sender (6, 10) für ein drahtloses
Signal aufweist, wobei die Steuerung (4, 9) der Verriegelungseinrichtung (1) derart
eingerichtet ist, dass sie im Betrieb des Schließsystems (3, 3', 3") über den Sender
(6, 10) ein Bestätigungssignal an die Schüsseleinrichtung sendet, wenn der elektromechanische
Aktuator (7) von der ersten in die zweite Position bewegt wurde.
8. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (4, 9) der Schlüsseleinrichtung (2) derart eingerichtet, dass sie im
Betrieb des Schließsystems ein nicht-logisch, stochastisch verschlüsseltes Signal
erzeugt.
9. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Signal drahtlos mit Hilfe einer elektromagnetischen Welle, vorzugsweise
auf Basis eines ISM-Funksystems, eines Ultraschallsignals oder eines Infrarotsignals
erfolgt.
10. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließsystem (3, 3', 3") eine Schnittstelle zu einem drahtlosen Kommunikationsnetz
aufweist.
11. Schließsystem (3, 3', 3") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließsystem (3, 3', 3") zusätzlich einen Antrieb für eine Tür oder ein Fenster
aufweist mit einem Aktuator zum Schließen einer Tür oder eines Fensters, einer elektrisch
mit dem Aktuator verbundenen Steuerung (4, 9) und einem elektrisch mit der Steuerung
(4, 9) verbundenen Empfänger (5, 11) für das drahtlose Signal.