[0001] Koronaringe dienen der elektrischen Abschirmung beispielsweise bei Leitungsableitern.
Die Erfindung betrifft einen Koronaring und einen Leitungsableiter mit einem Koronaring.
[0002] Leitungsableiter für Freileitungen von Stromübertragungsleitungen sind an einem hochspannungsseitigen
Ende mit der Freileitung verbunden und mit einem erdseitigen Ende mit Erdpotential,
beispielsweise dem Mast der Freileitung. Sie bestehen aus einem langestreckten zylindrischen
Gehäuse, das von Endarmaturen begrenzt wird, die dem Anschluss dienen. Das Gehäuse
ist aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt und weist meist einen wetterfesten
Überzug beispielsweise aus Silikon auf. Leitungsableiter wirken im Normalbetrieb als
Isolatoren und leiten beispielsweise durch Blitzeinschlag oder Schaltvorgänge auftretenden
Überspannungen zur Erde hin ab.
[0003] Leitungsableiter sind hängend an der Freileitung befestigt. Dabei ist die hochspannungsseitige
Endarmatur mit einer Befestigungsvorrichtung an der Freileitung verbunden.
[0004] Unter der erdseitigen Endarmatur sind häufig Befestigungsvorrichtungen für das Erdkabel
und automatische Abtrennvorrichtungen oder andere Vorrichtungen angeordnet. In kälteren
Regionen tritt häufig das Problem auf, dass die Abtrennvorrichtung vereist und dadurch
womöglich nicht ordnungsgemäß auslöst.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen sicheren Betrieb eines Leitungsableiters zu gewährleisten.
[0006] Dazu ist ein Koronaring vorgesehen. Ein solcher Koronaring weist einen um eine Längsachse
angeordneten ersten Ring auf, der mit einer axial bezogen auf die Längsachse beabstandeten
Befestigungsvorrichtung verbunden ist. Die Verbindung kann beispielsweise durch Streben
ausgeführt sein. Die Streben bewirken auch eine elektrische Verbindung des ersten
Rings mit der Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungsvorrichtung dient zur Befestigung
des Rings an einem Leitungsableiter. Ein solcher Koronaring ist in der
DE 32 36 910 A1 gezeigt.
[0007] Leitungsableiter, insbesondere solche an Hoch- oder Mittelspannungsfreileitungen,
weisen am erdseitigen Ende häufig einen Koronaring auf. Ein solcher Koronaring dient
als vereinfachter Faradayscher Käfig der Abschirmung von oft scharfkantigen Befestigungselementen
in der Umgebung der Flansche.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Koronaring einen flächigen Schirm aufweist,
der unter dem Leitungsableiter angeordnete Bauelemente, insbesondere eine automatische
Abtrennvorrichtung vor Umwelteinflüssen, insbesondere Vereisung schützt. Die Kombination
des Koronarings mit einem Schirm bewirkt einen effektiven Schutz besonders vor Regen
und verhindert damit eine Vereisung. Sie ist außerdem besonders einfach zu montieren.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Schirm von einer
Umfangslinie des ersten Rings zur Befestigungsvorrichtung. Da die Befestigungsvorrichtung
meist einen kleineren Umfang hat als der erste Ring, überspannt der Schirm dabei eine
Fläche, die einem Mantel eines Kegelstumpfes entspricht. Die Grundfläche des Kegelstumpfes
ist dabei offen und wird von dem ersten Ring begrenzt. Ein solcher Schirm könnte hergestellt
werden, indem man ausgehend von der
DE 32 36 910 A1 ein stabiles Gewebe, wie glasfaserverstärkten Kunststoff, über die Streben der Befestigungsvorrichtung
spannt. Der Schirm könnte auch aus einem Stahlblech als Kreisringsegment ausgestanzt
oder geschnitten werden und zum Schirm aufgerollt werden. Ein solcher Schirm kann
dann mit der Befestigungsvorrichtung und dem ersten Ring beispielsweise durch Löten
oder Schweißen verbunden werden. Wenn das Material wie beim Stahlblech elektrisch
leitend ist, kann auf die Streben verzichtet werden. Auf einen solchen Schirm herabfallende
Objekte wie Eisstücke treffen in einem schrägen Winkel auf den Schirm auf und gleiten
an ihm ab. Die innerhalb des Schirms angeordneten zu schützenden Bauelemente sind
so besonders effektiv geschützt.
[0010] Vorzugsweise ist der erste Ring auf der Innenseite des Schirms angeordnet. Auf diese
Weise kann der erste Ring die beste elektrische Abschirmwirkung erzielen.
[0011] Vorteilhaft ist der Schirm elektrisch leitend. Dies kann erfolgen, indem der Schirm
wie oben beschrieben aus einem elektrisch leitenden Material wie Stahlblech hergestellt
ist, oder im Falle des beschriebenen Gewebes, indem eine elektrisch leitende Schicht
auf das Gewebe aufgebracht wird. Dadurch kann auf eine anderweitige elektrische Verbindung
der Befestigungsvorrichtung mit dem ersten Ring verzichtet werden. Ist der Schirm
zudem mechanisch stabil ausgeführt kann er außerdem als mechanische Verbindung zwischen
Befestigungsvorrichtung und erstem Ring dienen.
[0012] Es wird auch als vorteilhaft angesehen, wenn ein zweiter Ring koaxial und parallel
zum ersten Ring mit der Befestigungsvorrichtung verbunden ist. Dabei ist die Befestigungsvorrichtung
zwischen dem ersten und dem zweiten Ring angeordnet. Ein solcher Koronaring bewirkt
eine besonders effektive elektrische Abschirmung und schützt unter dem Schirm angeordnete
Objekte vor mechanischen Beschädigungen durch herabfallende Objekte.
[0013] Des Weiteren sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung einen Leitungsableiter
vor, der einen zwischen zwei Flanschen angeordneten Isolierkörper aufweist. Einer
der Flansche wird üblicherweise mit einer Hoch- oder Mittelspannungsfreileitung verbunden,
der andere, erdseitige, mit einem Erdkabel. Ein erfindungsgemäßer Koronaring ist mit
seiner Befestigungsvorrichtung an einem Flansch, vorzugsweise dem erdseitigen, derart
befestigt, dass sich der Schirm vom Leitungsableiter weg erstreckt. Der Schirm überspannt
dabei direkt unter dem Leitungsableiter angeordnete Bauelemente, wie die Anschlussvorrichtung
des Erdkabels oder eine automatische Abtrennvorrichtung und schützt diese so vor herabfallenden
Objekten.
[0014] Leitungsableiter weisen zusätzlich oft einen Steuerring auf, der beabstandet von
der oberen Endarmatur angeordnet. Dieser dient der Vergleichmäßigung der Spannungsverteilung
über die Baulänge des Leitungsableiters.
[0015] Steuerring und Koronaring haben zwar unterschiedliche Aufgaben, sind konstruktiv
jedoch sehr ähnlich.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen Leitungsableiter mit einem erfindungsgemäßen Koronaring,
- Figur 2 bis 3
- eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus Figur 1,
- Figur 4 bis 7
- alternative Ausführungen eines erfindungsgemäßen Koronarings
[0017] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0018] Die Figur 1 zeigt einen an einer Freileitung 17 hängenden Leitungsableiter 10. Zwischen
zwei Flanschen 12 ist ein zylindrischer Isolierkörper 11 angeordnet, der sich entlang
einer Längsachse 20 erstreckt. In dem Isolierkörper 11 ist ein nicht sichtbares Aktivteil
angeordnet. Dieses weist einen spannungsabhängigen Widerstand auf, der unterhalb einer
Grenzspannung praktisch als Isolator wirkt und oberhalb der Grenzspannung leitend
wird. Die Grenzspannung liegt dabei oberhalb der im Normalbetrieb auftretenden Spannungen.
Tritt durch Blitzeinschlag oder Schaltvorgänge eine Überspannung auf, so wird die
Grenzspannung überschritten, das Aktivteil wird leitend und leitet die Überspannung
zur Erde hin ab. Ist die Überspannung abgeklungen, so wirkt das Aktivteil wieder als
Isolator.
[0019] In der gezeigten Ausführung ist der Leitungsableiter 10 aus mehreren, hier fünf,
Modulen zusammengesetzt. Die einzelnen Module können unabhängig hergestellt und am
Montageort zusammengebaut werden. Die Erfindung betrifft alle Arten von Leitungsableitern,
unabhängig ob einteilig oder modular zusammengesetzt. Der oberste Flansch 12 ist mit
der Freileitung 17 elektrisch und mechanisch verbunden. Der Leitungsableiter 10 hängt
frei von der Freileitung 17 herunter.
[0020] Am obersten Flansch 12 ist außerdem ein Steuerring 15 angeordnet. Dieser dient der
Vergleichmäßigung der Spannungsverteilung über die Baulänge des Leitungsableiters
10. Steuerringe und herkömmliche Koronaringe haben unterschiedliche Aufgaben, sind
konstruktiv jedoch sehr ähnlich.
[0021] Der unterste Flansch 12 des Leitungsableiters 10 ist über ein Erdkabel 14 mit der
Erde, meist einem Mast der Freileitung, verbunden.
[0022] Am untersten Flansch 12 ist außerdem ein erfindungsgemäßer Koronaring 1 mit einem
optionalen zweiten Ring 5 angeordnet.
[0023] Die Figuren 2 und 3 zeigen diesen Bereich im Detail in unterschiedlichen Perspektiven.
Der erfindungsgemäße Koronaring 1 weist drei wesentliche Teile auf, die elektrisch
und mechanisch miteinander verbunden sind. Eine Befestigungsvorrichtung 3, einen ersten
Ring 2 und einen Schirm 4. Die Befestigungsvorrichtung 3 ist eine kreis- oder kreisringförmige
Scheibe mit mehreren Löchern durch die Schrauben in entsprechende Gewinde im Flansch
12 eingeschraubt werden können, um die Befestigungsvorrichtung 3 am Flansch 12 zu
befestigen. Auf einer dem Leitungsableiter 10 abgewandten Seite der Befestigungsvorrichtung
3 ist ein erster Ring 2 angeordnet. Der Ring 2 ist dabei koaxial mit der Längsachse
20 des Leitungsableiters 10 angeordnet. Der erste Ring 2 weist die Form eines Torus
mit kreisförmigem Querschnitt auf. Der Torus kann dabei massiv oder hohl sein. Der
Torus ist hier geschlossen, beschreibt also einen vollen Kreisumfang von 360°. Der
Torus kann auch offen gestaltet sein, also einen Umfang von weniger als 360° beschreiben.
Die Enden sollten dann einen Abrundungsradius aufweisen, der etwa der halben Dicke
des Torus entspricht. Der Querschnitt des Torus ist auch nicht auf die Kreisform beschränkt.
Denkbar sind auch halbkreisförmige oder dreiviertelkreisförmige Querschnitte, die
auch hohl sein können. Im Falle einer Überspannung liegt am erdseitigen Flansch 12
eine hohe Spannung an. Diese Spannung liegt auch am ersten Ring 2 an. Gemäß den Gesetzen
der Elektrostatik ist das Innere eines solchen Ringes fast frei von elektrischen Feldern.
Die innerhalb des ersten Ringes 2 liegenden Bauteile, die häufig Spitzen oder Kanten
aufweisen, befinden sich so im feldfreien Raum wodurch Spannungsspitzen vermieden
werden.
[0024] Ein flächiger Schirm 4 überspannt die Fläche zwischen Befestigungsvorrichtung 3 und
erstem Ring 2. Da die Befestigungsvorrichtung 3 meist einen kleineren Durchmesser
aufweist, als der erste Ring 2, weist diese Fläche und damit der Schirm 4 die Form
eines Kegelstumpfmantels auf. Der Schirm 4 erstreckt sich dabei axial, also in Richtung
der Längsachse 20, von der Befestigungsvorrichtung 3 zum ersten Ring 2 und radial
um die Längsachse herum. An seinem oberen Ende ist der Schirm 4 mit der Befestigungsvorrichtung
3 verbunden, an seinem unteren Ende mit dem ersten Ring 2. Die Verbindung kann jeweils
durch Schweißen, Löten, Kleben, Nieten oder Ähnliches erfolgen. Vorzugsweise ist der
erste Ring 2, wie hier dargestellt, auf der Innenseite des Schirms 4 angeordnet. Ebenfalls
vorzugsweise ist der Schirm 4 aus einem elektrisch leitfähigen Material wie Aluminium
oder Stahlblech gefertigt. Der Schirm 4 dient so zum Schutz der innerhalb des Schirms
4 liegenden Bauelemente wie der Abtrennvorrichtung 13, als auch zur mechanischen und
elektrischen Verbindung des ersten Rings 2 mit der Befestigungsvorrichtung 3.
[0025] Innerhalb des Schirms 4 ist eine automatische Trennvorrichtung 13 angeordnet. Eine
solche Trennvorrichtung wirft bei einer Fehlfunktion des Leitungsableiters das Erdkabel
ab, indem beispielsweise eine Lötstelle durchgeschmolzen oder eine pyrotechnische
Ladung ausgelöst wird. Auf einer Seite ist die Trennvorrichtung 13 mittels eines Anschlusskabels
16 mit dem erdseitigen Flansch 12 des Leitungsableiters 10 verbunden, auf der anderen
mit dem Erdkabel 14. Wird die Trennvorrichtung 13 ausgelöst, so fällt das Erdkabel
14 herab. Der Koronaring 1 muss also nach unten offen sein, einerseits um die Trennvorrichtung
13 mit dem Erdkabel überhaupt montieren zu können, einerseits um ein Abwerfen des
Erdkabels zu ermöglichen. Es ist allerdings denkbar, eine hier nicht dargestellte
kreisförmige oder kugelschalenartige Kappe 22 unterhalb, also auf der dem Leitungsableiter
10 abgewandten Seite, der Trennvorrichtung 13 am Erdkabel 14 zu befestigen, die bei
Auslösen der Trennvorrichtung 13 mit dem Erdkabel 14 abgeworfen wird.
[0026] Oberhalb der Befestigungsvorrichtung 3, also auf der dem Leitungsableiter 10 zugewandten
Seite, ist ein optionaler zweiter Ring 5 angeordnet. Erster Ring 2 und zweiter Ring
5 sind parallel und koaxial zueinander und zur Längsachse 20 angeordnet. Die Befestigungsvorrichtung
3 ist zwischen dem ersten Ring 2 und dem zweiten Ring 5 angeordnet. Der zweite Ring
5 ist mittels Streben 6 mit der Befestigungsvorrichtung 3 verbunden. Die Verbindung
kann ebenfalls durch Schweißen, Löten oder Kleben erfolgen, oder auch durch Verschrauben
der Befestigungsvorrichtung 3 und der Streben 6 mit dem Flansch 12. Durch den zweiten
Ring 5 wird der feldfreie Raum auf den Raum zwischen den beiden Ringen 2, 5 erweitert.
[0027] Die Figuren 4 bis 7 zeigen schematisch unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung,
die jeweils spezifische Vorteile haben. Da die Ausführungen ähnlich der bereist beschriebenen
sind, wird vorwiegend auf die Unterschiede eingegangen.
[0028] Die Figur 4 zeigt eine Ausführung, bei der der erste Ring 2 ähnlich wie der zweite
Ring 5 in den Figuren 1 bis 3 mittels Streben 6 an der Befestigungsvorrichtung 3 befestigt
ist. Ein an der Befestigungsvorrichtung 3 befestigter Schirm 4 in Form eines Kegelstumpfmantels
erstreckt sich radial und axial in Form eines Kegelstumpfmantels von der Befestigungsvorrichtung
3 in Richtung des ersten Rings 2. Hier stellt der Schirm 4 keine direkte Verbindung
zwischen Befestigungsvorrichtung 3 und erstem Ring 2 dar. Dennoch erfüllt er seine
Schutzwirkung für innerhalb des Schirms 4 angeordnete Bauelemente wie die automatische
Abtrennvorrichtung 13. Ein solcher Schirm 4 würde vorzugsweise aus einem elektrisch
isolierenden Material hergestellt. Die Abtrennvorrichtung 13 ist mittels eines Bügels
18, wie auch in der Figuren 3 zu sehen, kardanisch aufgehängt. Unterhalb des ersten
Rings 2 ist am Erdkabel 14 mittels einer Klemme 23 eine Schutzkappe 22 befestigt.
Das Erdkabel 14 ist durch eine Öffnung der Schutzkappe 22 geführt. Die Schutzkappe
22 ist vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material. Bügel 18, Abtrennvorrichtung
13 und Schutzkappe 22 sind optionale Ausgestaltungen, die mit allen Ausführungsformen
kombinierbar sind.
[0029] Die Figur 5 zeigt eine Ausführung ähnlich den Figuren 1 bis 3 allerdings ist hier
der erste Ring 2 als hohler Torus mit offenem Querschnitt ausgeführt. Die offenen
Kanten des Torusmantels liegen dabei innerhalb der Außenkontur. Wie in den Figuren
1 bis 3 ist der erste Ring 2 auf der Innenseite des Schirms 4 angeordnet. Das heißt,
der Durchmesser der kreisförmigen Verbindungslinie von erstem Ring 2 und Schirm 4
ist größer, als der Torusdurchmesser T, des ersten Rings 2.
[0030] Die Figur 6 zeigt eine Ausführung ähnlich den Figuren 1 bis 3, bei der im Unterschied
dazu der erste Ring 2 nicht auf der Innenseite des Schirms 4 ist, sondern am Torusmantel
mittig zum Schirm 4 angeordnet ist. Anders ausgedrückt ist der Durchmesser der kreisförmigen
Verbindungslinie von erstem Ring 2 und Schirm 4 etwa gleich dem Torusdurchmesser T,
des ersten Rings 2.
[0031] Die Figur 7 zeigt eine Ausführung, bei der der erste Ring 2 auf der Außenseite des
Schirms 4 angeordnet ist. Anders ausgedrückt ist der Durchmesser der kreisförmigen
Verbindungslinie von erstem Ring 2 und Schirm 4 kleiner als der Torusdurchmesser T,
des ersten Rings 2.
1. Koronaring (1) mit einem um eine Längsachse (20) angeordneten ersten Ring (2) und
einer vom ersten Ring (2) axial beabstandeten und mit dem ersten Ring (2) verbundenen
Befestigungsvorrichtung (3) zur Befestigung des Koronarings (1) an einem Leitungsableiter
(10),
gekennzeichnet durch
einen flächigen Schirm (4) zum Schutz von einem unter dem Leitungsableiter (10) angeordneten
Bauelement vor Umwelteinflüssen.
2. Koronaring (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der erste Schirm (4) von einer Umfangslinie des ersten Rings (2) zur Befestigungsvorrichtung
(3) erstreckt.
3. Koronaring (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Ring (2) auf der Innenseite des Schirms (4) angeordnet ist.
4. Koronaring (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schirm (4) elektrisch leitend ist.
5. Koronaring (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein zweiter Ring (5) koaxial und parallel zum ersten Ring (4) mit der Befestigungsvorrichtung
(3) verbunden ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (3) zwischen dem ersten und dem
zweiten Ring (4, 5) angeordnet ist.
6. Leitungsableiter (10) mit einem zwischen zwei Flanschen (12) angeordneten Isolierkörper
(11), wobei an einem Flansch (12) ein Koronaring (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4 mit seiner Befestigungsvorrichtung (3) derart befestigt ist, dass sich der Schirm
(4) vom Leitungsableiter (10) weg erstreckt.
7. Leitungsableiter (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine mit dem Leitungsableiter (10) elektrisch verbundene automatische Abtrennvorrichtung
(13) innerhalb des Schirms (4) angeordnet ist.