[0001] Die Erfindung betrifft eine Hydrauliksteuerung für einen hydraulisch betätigten hebbaren
und absenkbaren Haken eines Krans, wobei das Hydrauliksystem zumindest eine als Hydraulikmotor
ausgebildete Arbeitsmaschine, welche die Winde antreibt, und zumindest eine, insbesondere
als Pumpe ausgebildete, Antriebsmaschine, umfasst, wobei die Arbeitsmaschine mittels
zweier, je nach Betriebszustand der Arbeitsmaschine als Zulauf bzw. Rücklauf dienender,
Anschlüsse über entsprechende Arbeitsleitungen mittelbar oder unmittelbar mit wenigstens
einer der Antriebsmaschinen verbunden ist, und wobei in der einen Arbeitsleitung ein
Senkbremsventil vorgesehen ist, welches über eine Steuerleitung mit der anderen Arbeitsleitung
derart verbunden ist, dass das Senkbremsventil aus seiner Sperrposition gegen eine
Rückstellkraft durch den in der anderen Arbeitsleitung herrschenden und über die Steuerleitung
weitergegebenen Druck in eine Durchflussposition zum Absenken des Hakens mittels der
Winde, insbesondere Primärwinde, verlagerbar ist.
[0002] Aus der Praxis sind derartige Hydrauliksteuerungen bekannt, bei denen ein hydraulischer
Widerstand in der Steuerleitung sowie ein hydraulischer Widerstand in der Abflussleitung
den Öffnungsdruck des Senkbremsventils bestimmen. Nachteilig hierbei ist, dass damit
keine gezielte Steuerung des Absenkens möglich ist. Entweder erfolgt das Absenken
sicher, aber langsam, oder es besteht die Gefahr von Schwingungen und/oder Kavitation
bei zu schnellem Absenken, je nach Ausgestaltung der hydraulischen Widerstände.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Hydrauliksteuerung
anzugeben, mit der die Gefahr von instabilen Zuständen verringert oder sogar vermieden
wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass von der Steuerleitung eine zu einem Tank
zurückführende Abflussleitung abzweigt, wobei für eine Einstellung des auf das Senkbremsventil
wirkenden Steuerdrucks auf verschiedene Werte die Abflussleitung mit einer Umschaltmöglichkeit
versehen ist, mit welcher der wirksame hydraulische Widerstand in der Abflussleitung
durch Steuerung oder Regelung auf zumindest zwei verschiedene Werte veränderbar ist.
[0005] Als hydraulischer Widerstand kommen beispielsweise Blenden, Drosseln oder Mischformen
in Frage.
[0006] Für eine Einstellung des auf das Senkbremsventil wirkenden Steuerdrucks auf verschiedene
Werte kann die Steuerleitung mit einer Umschaltung zwischen interner und externer
Steuerung versehen sein. Dabei kann das Signal der externen Steuerung derart beschränkt
sein, dass kein vollständiges Öffnen des Senkbremsventils möglich ist.
[0007] Durch die zum Tank zurückführende Abflussleitung wird ein Teil des Drucks abgeleitet,
so dass der auf das Senkbremsventil wirkende Druck um diesen Teil reduziert ist. Wenn
die beiden parallelen hydraulischen Widerstände, insbesondere Blenden, in der zum
Tank zurückführenden Abflussleitung gleichzeitig betrieben werden, resultiert ein
größerer Durchlass, wodurch der auf das Senkbremsventil wirkende Druck reduziert ist
und das Absenken langsamer erfolgt.
[0008] Bei aktivierter externer Steuerung bleibt die Druckrückmeldung bei der Antriebsmaschine/Pumpe
konstant und diese läuft auf ihrem Grundzustand, der beispielsweise bei ca. 30 bar
liegen kann, weiter. Insoweit kann ein Umschalten zwischen abgesicherter Feinsteuerung
und Standardschaltung erfolgen. Es ist damit auch eine Feinsteuerung möglich, wenn
kein Flaschenzug vorhanden ist und somit der Absenkweg proportional zur Drehzahl der
Arbeitsmaschine ist.
[0009] Vorzugsweise kann die beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine als Zulauf
dienende Arbeitsleitung mit einem die Arbeitsgeschwindigkeit steuernden Volumenstrom
beaufschlagt sein, welcher zumindest in bestimmten Betriebszuständen über ein Gaspedal
und/oder einen Joystick veränderbar ist. Weiterhin kann eine Steuerungsleitung die
beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine als Rücklauf dienende Arbeitsleitung
für die Beaufschlagung der Umschaltmöglichkeit durch den in der beim herrschenden
Betriebszustand der Arbeitsmaschine als Rücklauf dienenden Arbeitsleitung aufgrund
des Leitungswiderstandes resultierenden Staudruck mit der Umschaltmöglichkeit verbinden.
[0010] Alternativ ist auch eine abweichende Steuerung oder Regelung möglich, wie z. B. eine
aktive, z. B. elektrische, Steuerung. Die Betätigung der Umschaltmöglichkeit kann
dabei auch in Abhängigkeit von dem Ventilweg des Senkbremsventils erfolgen. Die Koppelung
kann beliebig sein, z. B. mechanisch, hydraulisch oder anderweitig.
[0011] Auch kann die Umschaltmöglichkeit als kombiniertes Bauteil ausgeführt sein und einen
schaltbaren hydraulischen Widerstand, insbesondere eine Blende, umfassen.
[0012] Erfindungsgemäß kann der Wert des kleineren hydraulischen Widerstands das 0,66-fache
oder 0,85-fache des Wertes des größeren hydraulischen Widerstands betragen bzw. der
Durchmesser der kleineren Blende ca. das 0,66-fache oder 0,85-fache des Durchmessers
der größeren Blende betragen. Es sind jedoch abweichend alle Verhältniswerte von 0
bis 1 möglich.
[0013] Weiterhin können für die Umschaltung zwischen interner und externer Steuerung des
durch die Steuerleitung auf das Senkbremsventil wirkenden Steuerdrucks zwei parallel
zueinander vorgesehene hydraulische Widerstände, vorzugsweise Blenden mit unterschiedlichem
Durchmesser, vorgesehen sein, von denen der größere hydraulische Widerstand bzw. die
Blende mit dem kleineren Durchmesser über eine Umschaltmöglichkeit zwischen aktiviertem
Zustand und deaktiviertem Zustand umgeschaltet werden kann, wobei diese beiden hydraulischen
Widerstände bzw. Blenden über ein Wechselventil in die Steuerleitung münden. Hierdurch
ist eine feinere Steuerung möglich.
[0014] Auch kann für die Umschaltung zwischen interner und externer Steuerung des durch
die Steuerleitung auf das Senkbremsventil wirkenden Steuerdrucks ein Wechsel zwischen
zwei an ein 3/2-Wegeventil angeschlossenen, parallel zueinander vorgesehenen Blenden
mit unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen sein.
[0015] Dabei kann jeweils der Wert des kleineren hydraulischen Widerstands das 0,6-fache
des Wertes des größeren hydraulischen Widerstands Durchmessers betragen bzw. der Durchmesser
der kleineren Blende das 0,6-fache des Durchmessers der größeren Blende betragen.
Es sind jedoch abweichend alle Verhältniswerte von 0 bis 1 möglich.
[0016] Außerdem kann in dem Leitungsabschnitt mit dem kleineren hydraulischen Widerstand,
insbesondere mit der größeren Blende, weiterhin ein Rückschlagventil vorgesehen sein,
welches nur in Richtung von dem kleineren hydraulischen Widerstand, insbesondere der
größeren Blende, zu dem 3/2-Wegeventil durchströmbar ist.
[0017] Vorzugsweise kann der externen Steuerung eine eigene Pumpe zugeordnet sein, von der
sie versorgt wird. Auch kann die externe Steuerung an die als Pumpe ausgebildete Antriebsmaschine
angeschlossen sein.
[0018] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung,
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung,
- Fig. 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung,
- Fig. 5
- ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung,
- Fig. 6
- ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung und
- Fig.7
- ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerung.
[0019] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Hydrauliksteuerung 1 für einen hydraulisch betätigt mittels einer
Winde heb- und absenkbaren, in der Zeichnung nicht dargestellten Haken eines Krans.
Dabei weist das insoweit nicht näher dargestellte Hydrauliksystem zumindest eine als
Hydraulikmotor ausgebildete Arbeitsmaschine 15, welche die Winde 16 des Krans antreibt,
und zumindest eine als Pumpe ausgebildete Antriebsmaschine auf. Die Arbeitsmaschine
15 ist mittels zweier, je nach Betriebszustand der Arbeitsmaschine 15 als Zulauf bzw.
Rücklauf dienender, Anschlüsse über entsprechende Arbeitsleitungen 2 mittelbar oder
unmittelbar mit wenigstens einer der Antriebsmaschinen verbunden.
[0021] In der Arbeitsleitung 2, die beim Absenken als Rücklauf dient, ist - wie in Fig.
1 dargestellt - ein Senkbremsventil 3 vorgesehen, welches über eine Steuerleitung
4 mit der anderen Arbeitsleitung 2 derart verbunden ist, dass das Senkbremsventil
3 aus seiner Sperrposition gegen eine Rückstellkraft durch den in dieser anderen Arbeitsleitung
2 herrschenden und über die Steuerleitung 4 weitergegebenen Steuerdruck in eine Durchflussposition
zum Absenken des Hakens mittels der Winde 16, insbesondere Primärwinde, verlagerbar
ist.
[0022] Für eine Einstellung des auf das Senkbremsventil 3 wirkenden Steuerdrucks auf verschiedene
Werte ist die Steuerleitung 4 mit einer Umschaltung 5 zwischen interner und externer
Steuerung versehen. Hierzu zweigt von der Steuerleitung 4 zwischen der Umschaltung
5 und dem Senkbremsventil 3 eine zum in der Zeichnung nicht dargestellten Tank zurückführende
Abflussleitung 6 ab, in der eine weitere Umschaltmöglichkeit 7 betreffend zwei parallel
zueinander vorgesehene Blenden 8, 9 mit unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen
ist.
[0023] Dabei kann zwischen der Blende 8 und der Blende 9 über die durch ein 3/2-Wegeventil
ausgebildete Umschaltmöglichkeit 7 umgeschaltet werden, wobei ein schnelleres Absenken
bei der kleineren Blende 9 und ein stabilerer Betrieb mit langsamerem Absenken bei
der größeren Blende 8 erfolgt und wobei weiterhin das Signal der externen Steuerung
derart beschränkt ist, dass kein vollständiges Öffnen des Senkbremsventils 3 möglich
ist. Dabei beträgt der Durchmesser der kleineren Blende 9 ca. das 0,66-fache des Durchmessers
der größeren Blende 8.
[0024] Durch die zum Tank zurückführende Abflussleitung 6 wird ein Teil des Drucks abgeleitet,
so dass der auf das Senkbremsventil 3 wirkende Druck um diesen Teil reduziert ist.
Wenn die größere Blende 8 in der zum Tank zurückführenden Abflussleitung 6 betrieben
wird, resultiert ein größerer Durchlass, wodurch der auf das Senkbremsventil 3 wirkende
Steuerdruck reduziert ist und das Absenken langsamer erfolgt.
[0025] Die Umschaltung 5 zwischen interner und externer Steuerung ist durch ein 3/2-Wegeventil
gebildet. In einen Leitungsabschnitt 13 mit der größeren Blende 11 ist weiterhin ein
Rückschlagventil 12 vorgesehen, welches nur in Richtung von der größeren Blende 11
zu dem 3/2-Wegeventil durchströmbar ist.
[0026] Eine Steuerungsleitung 17 verbindet die beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine
15 als Rücklauf dienende Arbeitsleitung 2 für die Beaufschlagung der Umschaltmöglichkeit
7 durch den in der beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine 15 als Rücklauf
dienenden Arbeitsleitung 2 aufgrund des Leitungswiderstandes resultierenden Staudruck
mit der Umschaltmöglichkeit 7.
[0027] Bei dem in Fig. 2 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt in abweichender
Weise die Umschaltung zwischen interner und externer Steuerung des durch die Steuerleitung
4 auf das Senkbremsventil 3 wirkenden Steuerdrucks über zwei parallel zueinander vorgesehene
Blenden 10, 11 mit unterschiedlichem Durchmesser, wobei diese beiden Blenden 10, 11
über ein Wechselventil 14, welches in Abhängigkeit der anliegenden Drücke zwischen
der Blende 10 und der Blende 11 umschaltet, in die Steuerleitung 4 münden. Dabei beträgt
der Durchmesser der kleineren Blende 10 das 0,6-fache des Durchmessers der größeren
Blende 11.
[0028] Das Wechselventil 14 wird hier durch die Umschaltung 5 und den je nach Schaltzustand
der Umschaltung 5 wirkenden Druck "betätigt".
[0029] Das in Fig. 3 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel zeigt eine vereinfachte Version
des Gegenstandes nach Fig. 1, wobei die in Fig. 1 gezeigte Umschaltung zwischen interner
und externer Steuerung entfallen ist und stattdessen lediglich eine feste Blende 10
vorgesehen ist. Ergänzend ist eine Antriebsmaschine 15 sowie eine hiervon betätigte
Winde 16 gezeigt.
[0030] Das in Fig. 4 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel zeigt eine alternative Ausgestaltung,
wobei die in der Abflussleitung 6 vorgesehene Umschaltmöglichkeit 7 als ein 2/2-Wegeventil
ausgebildet ist, mit dem eine Blende 9 aktiviert bzw. deaktiviert werden kann, wodurch
der auf das Senkbremsventil 3 wirkende Druck veränderbar ist.
[0031] Bei der in Fig. 5 gezeigten Variante ist die Umschaltmöglichkeit 7 als "Blackbox"
ausgebildet, wobei die Steuerungsleitung 17 nur angedeutet ist und beliebig, z. B.
elektrisch, hydraulisch, pneumatisch oder anderweitig, beaufschlagt werden kann. Auch
die Steuerung der Beaufschlagung kann in beliebiger Weise erfolgen.
[0032] Die in Fig. 6 gezeigte Variante ist der Ausgestaltung des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels
ähnlich, wobei die Umschaltmöglichkeit 7 zwei parallel zueinander vorgesehene Blenden
8, 9 mit unterschiedlichen Durchmessern betrifft. Dabei kann die Blende 9, welche
den kleineren Durchmesser hat, über die durch ein 2/2-Wegeventil ausgebildete Umschaltmöglichkeit
7 zwischen aktiviertem Zustand und deaktiviertem Zustand umgeschaltet werden, wobei
ein schnelleres Absenken bei der größeren Blende 8 (und deaktivierter kleinerer Blende
9) und ein stabilerer Betrieb mit langsamerem Absenken bei aktiviertem Zustand der
kleineren Blende 9 erfolgt.
[0033] Fig. 7 zeigt eine Abwandlung des Gegenstandes nach Fig. 6, wobei hier die Umschaltmöglichkeit
7 als kombiniertes Bauteil ausgeführt ist und einen schaltbaren hydraulischen Widerstand
in Form der Blende 9 umfasst. Die Umschaltmöglichkeit 7 ist dabei mechanisch an den
Ventilweg des Senkbremsventils 3 gekoppelt. Die Koppelung kann jedoch auch z. B. hydraulisch
oder in beliebiger anderer Weise realisiert sein. Solange die Umschaltmöglichkeit
7 auf "Durchlässig" gestellt ist, wirkt die größere Blende 8. Sobald jedoch durch
die Umschaltmöglichkeit 7 die kleinere Blende 9 mit der größeren Blende 8 in Reihe
geschaltet ist, wirkt nur noch die kleinere Blende 9, da sie den größeren hydraulischen
Widerstand hat.
1. Hydrauliksteuerung (1) eines Hydrauliksystems für einen hydraulisch betätigt hebbaren
und absenkbaren Haken eines Krans, wobei das Hydrauliksystem zumindest eine als Hydraulikmotor
ausgebildete Arbeitsmaschine (15) und zumindest eine, insbesondere als Pumpe ausgebildete,
Antriebsmaschine, umfasst, wobei die Arbeitsmaschine (15) mittels zweier, je nach
Betriebszustand der Arbeitsmaschine (15) als Zulauf bzw. Rücklauf dienender, Anschlüsse
über entsprechende Arbeitsleitungen (2) mittelbar oder unmittelbar mit wenigstens
einer der Antriebsmaschinen verbunden ist, und wobei in der einen Arbeitsleitung (2)
ein Senkbremsventil (3) vorgesehen ist, welches über eine Steuerleitung (4) mit der
anderen Arbeitsleitung (2) derart verbunden ist, dass das Senkbremsventil (3) aus
seiner Sperrposition gegen eine Rückstellkraft durch den in dieser anderen Arbeitsleitung
(2) herrschenden und über die Steuerleitung (4) weitergegebenen Steuerdruck in eine
Durchflussposition zum Absenken des Hakens mittels einer Winde (16), vorzugsweise
Primärwinde, verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuerleitung (4) eine zu einem Tank zurückführende Abflussleitung (6) abzweigt,
wobei für eine Einstellung des auf das Senkbremsventil (3) wirkenden Steuerdrucks
auf verschiedene Werte die Abflussleitung (6) mit einer Umschaltmöglichkeit (7) versehen
ist, mit welcher der wirksame hydraulische Widerstand in der Abflussleitung (6) durch
Steuerung oder Regelung auf zumindest zwei verschiedene Werte veränderbar ist.
2. Hydrauliksteuerung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine (15) als Zulauf dienende
Arbeitsleitung (2) mit einem die Arbeitsgeschwindigkeit steuernden Volumenstrom beaufschlagt
ist, welcher zumindest in bestimmten Betriebszuständen über ein Gaspedal veränderbar
ist.
3. Hydrauliksteuerung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine (15) als Zulauf dienende
Arbeitsleitung (2) mit einem die Arbeitsgeschwindigkeit steuernden Volumenstrom beaufschlagt
ist, welcher zumindest in bestimmten Betriebszuständen über einen Joystick veränderbar
ist.
4. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in der Abflussleitung (6), insbesondere parallel zueinander, vorgesehene hydraulische
Widerstände, vorzugsweise Blenden (8, 9) mit unterschiedlichen Durchmessern, vorgesehen
sind, wobei der eine hydraulische Widerstand immer aktiv ist und eine weitere Umschaltmöglichkeit
(7) dem anderen hydraulischen Widerstand zugeordnet ist, mit der zwischen aktiviertem
Zustand und deaktiviertem Zustand des anderen hydraulischen Widerstands umgeschaltet
werden kann, insbesondere für ein Umschalten zwischen "stabilem Betrieb" und langsameren
Absenken bei aktiviertem Zustand des anderen hydraulischen Widerstands und "schnellerem
Absenken" bei deaktiviertem Zustand des anderen hydraulischen Widerstands.
5. Hydrauliksteuerung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmöglichkeit 7 als kombiniertes Bauteil ausgeführt ist und einen schaltbaren
hydraulischen Widerstand, insbesondere eine Blende 9, umfasst.
6. Hydrauliksteuerung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmöglichkeit 7 an den Ventilweg des Senkbremsventils 3 gekoppelt ist.
7. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungsleitung (17) die beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine
(15) als Rücklauf dienende Arbeitsleitung (2) für die Beaufschlagung der Umschaltmöglichkeit
(7) durch den in der beim herrschenden Betriebszustand der Arbeitsmaschine (15) als
Rücklauf dienenden Arbeitsleitung (2) aufgrund des Leitungswiderstandes resultierenden
Staudruck mit der Umschaltmöglichkeit (7) verbindet.
8. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des kleineren hydraulischen Widerstands das 0,66-fache oder 0,85-fache des
Wertes des größeren hydraulischen Widerstands beträgt bzw. der Durchmesser der kleineren
Blende (9) das 0,66-fache oder 0,85-fache des Durchmessers der größeren Blende (8)
beträgt.
9. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umschaltung zwischen interner und externer Steuerung des durch die Steuerleitung
(4) auf das Senkbremsventil (3) wirkenden Steuerdrucks zwei parallel zueinander vorgesehene
hydraulische Widerstände, vorzugsweise Blenden (10, 11) mit unterschiedlichem Durchmesser,
vorgesehen sind, von denen der größere hydraulische Widerstand bzw. die Blende (10)
mit dem kleineren Durchmesser über eine Umschaltmöglichkeit (5) zwischen aktiviertem
Zustand und deaktiviertem Zustand umgeschaltet werden kann, wobei diese beiden hydraulischen
Widerstände bzw. Blenden (10, 11) über ein Wechselventil in die Steuerleitung (4)
münden.
10. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umschaltung zwischen interner und externer Steuerung des durch die Steuerleitung
(4) auf das Senkbremsventil (3) wirkenden Steuerdrucks ein Wechsel zwischen zwei an
ein 3/2-Wegeventil angeschlossenen, parallel zueinander vorgesehene hydraulische Widerstände
bzw. Blenden (10, 11) mit unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen ist.
11. Hydrauliksteuerung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des kleineren hydraulischen Widerstands das 0,6-fache des Wertes des größeren
hydraulischen Widerstands bzw. der Durchmesser der kleineren Blende (10) das 0,6-fache
des Durchmessers der größeren Blende (11) beträgt.
12. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Leitungsabschnitt 13 mit dem kleineren hydraulischen Widerstand, insbesondere
mit der größeren Blende 11, weiterhin ein Rückschlagventil 12 vorgesehen ist, welches
nur in Richtung von dem kleineren hydraulischen Widerstand, insbesondere der größeren
Blende 11, zu dem 3/2-Wegeventil durchströmbar ist.
13. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der externen Steuerung eine eigene Pumpe zugeordnet ist, von der sie versorgt wird.
14. Hydrauliksteuerung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Steuerung an die als Pumpe ausgebildete Antriebsmaschine angeschlossen
ist.