[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit mindestens einer Rohrleitung sowie
ein bevorzugtes Verfahren zu seiner Herstellung, wobei die Rohrleitung schwingungsgedämpft
ist.
[0002] Haushaltsgeräte, insbesondere Haushaltsgeräte, die mit einem Wärmetauscher ausgestattet
sind, weisen in der Regel ein Rohrleitungssystem auf. Derartige Rohrleitungssysteme
neigen zu Schwingungen. Außerdem führt ein solches Rohrleitungssystem häufig durch
Bereiche des Haushaltsgerätes, die möglichst voneinander zu isolieren sein sollten.
[0003] In einem Trockner als Beispiel für ein Haushaltsgerät wird Luft (sogenannte Prozessluft)
durch ein Gebläse über eine Heizung in eine feuchte Gegenstände enthaltende Trocknungskammer,
in der Regel eine Trommel, geleitet. Dort nimmt die heiße Luft Feuchtigkeit aus den
zu trocknenden Gegenständen auf. Nach Durchgang durch die Trocknungskammer wird die
dann feuchtwarme Prozessluft in einen Wärmetauscher geleitet, in welchem die feuchtwarme
Luft abgekühlt und dadurch die in ihr enthaltende Feuchtigkeit auskondensiert wird.
[0004] Dieser Trocknungsvorgang ist sehr energieintensiv, da im Regelfall die der Prozessluft
vor der Beaufschlagung der zu trocknenden Gegenstände zugeführte Wärme bei der Kühlung
der Prozessluft im Wärmetauscher dem Prozess energetisch verloren geht. Bei Verwendung
einer Wärmepumpe ist dieser Energieverlust deutlich verringert. Die Wärmepumpe kann
dazu dienen, der feuchtwarmen Prozessluft, die dazu eine entsprechende Wärmesenke
beaufschlagt, Wärme zu entziehen und diese Wärme mittels einer geeigneten Pumpeinrichtung
zu einer Wärmequelle zu führen, aus welcher sie zurück zu der Prozessluft gelangt,
bevor diese die zu trocknenden Gegenstände beaufschlagt. Alternativ kann auch mittels
der Wärmesenke aus einer Umgebung des Trockners Wärme entnommen und über die Wärmequelle
der Prozessluft zugeführt werden.
[0005] Bei einem mit einer Wärmepumpe des Kompressor-Typs (hierin auch als "Verdichter-Typ"
bezeichnet) ausgestatteten Trockner erfolgt die Kühlung der warmen, mit Feuchtigkeit
beladenen Prozessluft im Wesentlichen in einem als Wärmesenke fungierenden Verdampfer
der Wärmepumpe, wo die übertragene Wärme zur Verdampfung eines in der Wärmepumpe zirkulierenden
Kältemittels verwendet wird. Das verdampfte Kältemittel gelangt zum Verdichter, wo
es verdichtet wird. Das im Kältemittelkreislauf zirkulierende Kältemittel wird von
dem Verdichter angetrieben, der die zum Betreiben des Pumpprozesses nötige Energie
liefert. Vom Verdichter gelangt das Kältemittel zum Verflüssiger, wo es unter Freisetzung
von Wärme verflüssigt wird. Die freigesetzte Wärme erwärmt die Prozessluft. Das verflüssigte
Kältemittel fließt durch eine Drossel, wo sein Binnendruck herabgesetzt wird, zurück
zum Verdampfer, womit der Kreislauf geschlossen ist. Die Drossel ist insbesondere
ausführbar als Ventil, Blende oder Kapillare. Häufig wird der Wärmepumpenkreislauf
kapillarrohrgeregelt betrieben.
[0006] Ein Wärmepumpen-Wäschetrockner weist im Allgemeinen einen geschlossenen Prozessluftkreislauf
und einen Wärmepumpenkreislauf (hierin auch als "Kältemittelkreislauf" bezeichnet)
auf. Der Wärmepumpenkreislauf weist neben den beiden Wärmetauschern Verdampfer und
Verflüssiger sowie dem Verdichter (Kompressor) und der Drossel insbesondere auch ein
diese Teile verbindendes Rohrleitungssystem auf. Durch den Betrieb des Kompressors
werden in den Wärmepumpenkreislauf mechanische Schwingungen mit bestimmten Frequenzen
(d.h. Beschleunigungswerten) und Amplituden (d.h. Auslenkungen) eingebracht. Dabei
werden bei der Ausgestaltung des Rohrleitungssystems die Resonanzfrequenzen des Wärmepumpenkreislaufes
berücksichtigt, um einen möglichst langen und sicheren Betrieb des Wärmepumpenkreislaufes
und damit des Trockners zu gestatten. Jedenfalls neigt das die Komponenten einer Wärmepumpe
verbindende Rohrleitungssystem zu Schwingungen, weshalb eine Schwingungsdämpfung bei
Rohrleitungen wünschenswert wäre.
[0007] Bekannt sind Maßnahmen zur Kompensation der erzeugten mechanischen Schwingungen.
So beschreibt die
EP 2 628 838 A1 ein Haushaltsgerät mit einer Trocknungseinrichtung, wie Wäschetrockner, Waschtrockner
oder Geschirrspülmaschine, wobei die Trocknung durch oder mit Unterstützung einer
Wärmepumpenanordnung erfolgt, welche einen Rotationskompressor, insbesondere einen
Rollkolbenkompressor, beinhaltet, und wobei dem Kompressor als Schwingungstilger mindestens
eine schwingfähige Masse zugeordnet ist, deren Eigenfrequenz auf die vom Kompressor
erzeugten Drehschwingungen abgestimmt ist. Dabei umfasst der Kompressor vorzugsweise
einen wenigstens annähernd hohlzylindrischen Stator und die schwingfähige Masse ist
wenigstens um einen Teil des Statormantels herum angeordnet.
[0008] Die
EP 2 559 804 A1 und die
WO 2013/024127 A1 beschreiben jeweils ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Trockner, welches eine
Antriebseinheit für eine Wärmepumpe umfasst, insbesondere einen Verdichter. Um einen
geringeren Energieverbrauch und eine bessere Stabilität durch eine Verringerung der
Schwingungsenergie zu erreichen, ist die Antriebseinheit über eine mechanische Befestigungsvorrichtung
mit einer anderen Komponente des Haushaltsgerätes verbunden. Die mechanische Befestigungsvorrichtung
umfasst einen elastischen Grommet. Beschrieben ist außerdem ein Verfahren zum Betrieb
der Antriebseinheit im Haushaltsgerät, bei dem eine Antriebsgeschwindigkeit, insbesondere
die Drehgeschwindigkeit eines Verdichters, auf einen Wert unterhalb eines Schwellenwertes
beschränkt wird.
[0009] Die
JP 2011 - 177 312 A beschreibt eine Motorantriebseinheit mit einem Motor, bei welcher ein Schwingungsdetektor
an einer vorbestimmten Position im Motor installiert ist und eine mechanische Schwingung
des Motors anzeigt, sowie einen Schwingungsoutput-Korrektor, welcher die Ausgabe des
Vibrationsdetektors korrigiert. Damit soll beim Betrieb des Motors eine Schwingungsunterdrückung
erfolgen, um eine Geräuschentwicklung zu vermeiden und die Verschlechterung der Maschine
zu verhindern.
[0010] Das
US-Patent 5,836,165 beschreibt ein adaptives "feedforward" Kontrollsystem und eine Methode zur Verringerung
von Schwingungen, die durch ein Paar von entgegengesetzt hin und her laufenden Kolben
erzeugt werden, wobei das Kontrollsystem mit Hilfe eines Sensors, insbesondere eines
Schwingungssensors, die durch die Kompressorkolben erzeugten Schwingungskräfte misst
und dann Korrektursignale erzeugt, welche in die Kolbenantriebsmotore geleitet werden,
um die Schwingungen zu kompensieren.
[0011] Das
US-Patent 6,131,394 beschreibt ein System und eine Methode zur aktiven Schwingungskontrolle in einem
kryogenen Kühlsystem, insbesondere in einem elektromechanischen Kühlsystem (EMC).
[0012] Die
EP 2 460 929 A1 beschreibt einen Wäschetrockner mit einer Wärmepumpeneinrichtung, die als separates
Funktionsmodul an einer Seitenwand des Wäschetrocknergehäuses angekoppelt ist, um
die Prozessluft durch das Funktionsmodul hindurch zu führen, wobei das Funktionsmodul
ein eigenes Gehäuse umfasst und mittels des Modulgehäuses lösbar am Wäschetrocknergehäuse
angekoppelt ist. Vorzugsweise ist dabei zwischen der Seitenwand des Trocknergehäuses
und der dem Trockner zugewandten Wand des Funktionsmodulgehäuses eine um die Öffnung
umlaufende Dichtung zur Abdichtung des Prozessluftkreislaufs angeordnet. Dadurch werden
Vibrationen vom Wärmepumpenmodul nicht auf die größeren Seitenwände des Trocknergehäuses
übertragen, wodurch unangenehme Geräusche vermieden werden.
[0013] Die
DE 10 2012 105 670 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einer Trocknungseinrichtung, wie Wäschetrockner,
Waschtrockner oder Geschirrspülmaschine, wobei die Trocknung durch oder mit Unterstützung
einer Wärmepumpenanordnung erfolgt, welche einen Rotationskompressor, insbesondere
einen Rollkolbenkompressor umfasst, der mittels Rohrleitungen zum Transport des Kältemittels
in der Wärmepumpenanordnung eingebunden ist. Die Hochdruck-Rohrleitung ist zur Aufnahme
der vom Kompressor erzeugten Drehschwingungen vom Kompressor zum Wärmetauscher mäanderförmig
und/oder spiralförmig ausgelegt. Die Rohrleitung ist in zwei annähernd senkrecht zueinander
stehenden Ebenen angeordnet, wobei ein erster Rohrleitungsabschnitt in der ersten
Ebene und ein zweiter Rohrleitungsabschnitt in der zweiten Ebene liegt.
[0014] Die
DE 10 2008 011 454 A1 beschreibt eine Kompressionswärmepumpe mit einem Verdichter, einem Verflüssiger,
einer Entspannungseinrichtung, einem Verdampfer, einem geschlossenen Rohrleitungskreislauf
zur Verbindung der vorgenannten Komponenten, einem durch den Rohrleitungskreislauf
und die vorgenannten Komponenten zirkulierenden Kältemittel und einem Steuergerät
zur Steuerung eines Wärmepumpenprozesses, wobei am Verdichter ein mit dem Steuergerät
zur Steuerung verbundener Sensor zur Überwachung des Betriebes des Verdichters angeordnet
ist. Der Sensor misst Betriebsparameter des Verdichters und das Steuergerät vergleicht
die Messwerte mit mindestens einem vorgebbaren Grenzwert. Bei Überschreitung eines
Grenzwertes wird der Wärmepumpenprozess über ein Stellglied im Wärmepumpenkreislauf
derart verändert, dass die Messwerte den Grenzwert unterschreiten.
[0015] Die nachveröffentlichte
DE 10 2014 102 811 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät wie beispielsweise einen Wäschetrockner, einen Geschirrspüler
oder einen Waschtrockner mit einer Wärmepumpeneinrichtung, deren Wärmetauscher in
einem Strömungskanal angeordnet sind, die mit einem Kompressor über Kältemittelrohre
verbunden sind, welche durch in der Wand des Strömungskanals angeordnete Öffnungen
verlegt sind, wobei der Strömungskanal aus Teilschalen gebildet ist und die Kältemittelrohre
im Verbindungsbereich der Schalen in dafür vorgesehenen Teilöffnungen und an den Teilschalen
angeordnet sind, wobei an den Teilöffnungen der Teilschalen Profilierungen jeweils
in Form einer Auflage und eines Bogens angeformt sind, die sich quer zur Ebene der
Wand des Strömungskanals erstrecken. In einer Ausführungsform bewirken im zusammengefügten
Zustand der Teilschalen die Auflage und der Bogen eine dichtende und umschließende
Anlage an das Kältemittelrohr.
[0016] Die Veröffentlichung
US 2005/0274569 A1 beschreibt eine geräuschabschwächende Abdeckung für einen Getriebeschneckenverdichter
("scroll compressor"). Insbesondere ist eine geräuschabschwächende Kammer für einen
Kompressor beschrieben, umfassend ein Abdeckteil und ein Basisteil, welche beide geräuschabschwächende
Materialien beinhalten, worin Abdeckteil und Basisteil selektiv miteinander verbunden
sind, um zwischen sich ein inneres Volumen zur Aufnahme des Verdichters zu definieren.
Bei einer in den Figuren 29 und 30 gezeigten Ausführungsform weist der Verdichter
eine Viertelwellen-Resonatorröhre (quarter-wave resonator tube) auf, welche durch
eine Öffnung ragt, in welcher eine Durchführungsdichtung angeordnet ist, um die geräuschvermindernde
Kammer fluid zu versiegeln.
[0017] Die Veröffentlichung
US 5,272,285 beschreibt Abdeckungen für verschiedene Typen von Maschinen, wie z.B. Kompressoren,
um eine von diesen ausgehende Geräuschentwicklung zu dämpfen. In Fig. 5 ist ein Abdeckteil
gezeigt, welches eine im Allgemeinen zylindrisch geformte Umhüllung um den Kompressor
herum bildet. Diese Umhüllung wird durch eine Kappe geschlossen. Eine innere Schicht
ist an der der unteren Oberfläche, welche sie vollständig bedeckt, der Kappe angebracht,
wobei die innere Schicht vorzugsweise aus Fiberglas oder einem anderen flexiblen und
geeigneten geräuschabsorbierenden Material aufgebaut ist und an einer äußeren Schicht
mittels eines Klebstoffes befestigt ist.
[0018] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät
mit einer Rohrleitung bereitzustellen, bei dem mechanische Schwingungen der Rohrleitung
auf effiziente Weise gedämpft werden können. Dabei soll ein solches Haushaltsgerät
vorzugsweise auch einfach hergestellt werden können. Bereitgestellt werden soll außerdem
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Haushaltsgerätes.
[0019] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch ein Haushaltsgerät
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Haushaltsgerätes mit den Merkmalen
des jeweiligen unabhängigen Patentanspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Haushaltsgerätes sind in jeweiligen abhängigen Patentansprüchen aufgeführt, wobei
bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen und umgekehrt, und dies auch dann, wenn
dies hierin nicht ausdrücklich festgestellt ist.
[0020] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Haushaltsgerät mit mindestens einer Rohrleitung,
wobei an einer inneren Komponente des Haushaltsgerätes mindestens ein erster Adapter
angebracht ist, an welchem ein erstes Dämpfungselement angeordnet ist, das die Rohrleitung
entlang des Rohrumfangs mindestens teilweise kontaktiert, und im Haushaltsgerät ein
zweiter Adapter angebracht ist, an welchem ein zweites Dämpfungselement angeordnet
ist, wobei die Rohrleitung zwischen dem ersten Dämpfungselement und dem zweiten Dämpfungselement
angeordnet ist.
[0021] Die Ausgestaltung der inneren Komponente wird von der Art des Haushaltsgerätes abhängen.
Im Allgemeinen wird es eine innere Komponente sein, in deren Nähe oder durch sie hindurch
eine Rohrleitung geführt wird, welche von einem Dämpfungselement kontaktiert wird.
Häufig werden daher zwei innere Komponenten verwendet, die insbesondere zueinander
komplementär sind. Werden diese miteinander verbunden, z.B. Bodengruppe und Wärmetauscherdeckel
eines eine Rohrleitung aufweisenden Wärmetauschers, kann eine Rohrleitung von Dämpfungselementen,
die an Adaptern, die wiederum an den jeweiligen komplementären inneren Komponenten
angebracht sind, vollumfänglich umschlossen werden.
[0022] Allerdings kann eine innere Komponente des Haushaltsgerätes auch beispielsweise eine
innere Wand sein, in deren Nähe die Rohrleitung vorbeiführt. Dann kann ein erster
Adapter mit einem zweiten Dämpfungselement sowie ggf. zusätzlich mit einem hierzu
komplementären zweiten Adapter mit einem zweiten Dämpfungselement an der inneren Wand
angebracht sein.
[0023] Der Ausdruck "Adapter" ist erfindungsgemäß demgemäß breit auszulegen, sofern seine
Funktion realisiert werden kann, ein Dämpfungselement aufzunehmen, so dass dieses
die Rohrleitung entlang des Rohrumfangs mindestens teilweise kontaktiert. Da der Adapter
somit letztlich zwischen Rohrleitung und innerer Komponente angeordnet ist, ist die
Bezeichnung "Adapter" gerechtfertigt. Es könnte hierfür allerdings in Hinblick auf
eine mögliche Ausgestaltung als Wandhalterung sowie die Aufnahme eines Dämpfungselementes
auch die Bezeichnung "Halterung" oder die Bezeichnung "Aufnahmeteil" verwendet werden.
[0024] Der Begriff "entlang des Rohrumfangs mindestens teilweise kontaktiert" bedeutet hierin
vorzugsweise, dass die Rohrleitung in einem Teilbereich auf dem Dämpfungselement liegt.
Die dadurch gebildete Fläche, auch als "Kontaktfläche" bezeichenbar, beeinflusst das
Ausmaß der Dämpfung von Schwingungen.
[0025] Im erfindungsgemäßen Haushaltsgerät ist ein zweiter Adapter angebracht, an welchem
ein zweites Dämpfungselement angeordnet ist, wobei die Rohrleitung zwischen dem ersten
Dämpfungselement und dem zweiten Dämpfungselement angeordnet ist.
[0026] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind Rohrleitung und das erste
und/oder zweite Dämpfungselement so zueinander angeordnet, dass das erste und/oder
das zweite Dämpfungselement entlang einer Kontaktfläche mit der Rohrleitung in unterschiedlichem
Ausmaß zusammengedrückt ist. Eine solche Anordnung ist insbesondere erhältlich, wenn
das erste und/oder zweite Dämpfungselement an ihrer der Rohrleitung zugewandten Oberfläche
angeschrägt sind, so dass die Rohrleitung und die zugewandte Oberfläche vor dem Zusammenbringen
der einzelnen Teile zueinander einen von 0° verschiedenen Winkel aufweisen. Vorzugsweise
beträgt dabei unmittelbar vor dem Kontaktieren von Dämpfungselement und Rohrleitung
der Winkel zwischen diesen 2° bis 40°, besonders bevorzugt 5° bis 30°. Die Bezeichnung
"angeschrägt" bezieht sich hierbei insbesondere auf den Fall, dass ein im Adapter
angeordnetes Dämpfungselement eine untere Fläche hat, welche parallel zu einer Grundfläche
des Adapters ist, während eine obere Fläche mit der unteren Fläche einen Winkel bildet,
der im Allgemeinen dem obigen Winkel entspricht. Dabei wird davon ausgegangen, dass
die Rohrleitung vor dem Zusammenbringen der einzelnen Bestandteile im Wesentlichen
parallel zu der Grundfläche des Adapters angeordnet ist.
[0027] Insbesondere ist dabei eine Ausführungsform vorteilhaft, bei der einander gegenüberliegende
erste und zweite Dämpfungselemente gegensätzlich angeschrägt sind, so dass deren der
Rohrleitung jeweils zugewandte Oberflächen zueinander im Wesentlichen parallel sind.
[0028] Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass es selbst bei einer Lageabweichung der
Rohrleitung nach z.B. oben oder unten immer einen vollständigen Flächenkontakt einerseits
zur Rohrleitung und andererseits zueinander gibt. Dadurch kann eine besonders gute
Dämpfungsfunktion und insbesondere auch eine besonders gute Dichtungsfunktion erzielt
werden.
[0029] Vorzugsweise sollen die gegenüberliegenden Oberfläche der Dichtungselemente, insbesondere
Dichtungselemente aus einem Elastomeren, im zusammengebauten Zustand eine nur so große
Überdeckung haben, dass mögliche Fertigungs- und Montagetoleranzen ausgeglichen werden
und bei dem Zusammenbau unnötig hohe Kräfte vermieden werden.
[0030] Die Größe der Adapter und insbesondere der Dichtungselemente ist abhängig von der
Größe der Rohrleitung. Die Dichtungselemente werden in der Regel so gewählt, dass
sie größer sind als der Außendurchmesser der Rohrleitung. Nur dann kann beispielsweise
eine vollständige Umschließung der Rohrleitung durch die Dichtungselemente realisiert
werden.
[0031] Vorzugsweise umschließen das erste Dämpfungselement und das zweite Dämpfungselement
die Rohrleitung in einem sich in Längsrichtung der Rohrleitung erstreckenden Teilbereich
vollumfänglich.
[0032] Erfindungsgemäß ist ein Haushaltsgerät bevorzugt, bei dem das erste Dämpfungselement
und/oder das zweite Dämpfungselement ein Elastomer enthält oder aus diesem besteht.
Ganz besonders bevorzugt bestehen erstes und zweites Dämpfungselement aus einem Elastomer.
Das Elastomer ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
(EPDM)), Naturkautschuk oder einem Silikon besteht.
[0033] Überdies ist es bevorzugt, dass das erste Dämpfungselement und das zweite Dämpfungselement
aus dem gleichen Material bestehen.
[0034] Beim erfindungsgemäßen Haushaltsgerät besteht der erste Adapter vorzugsweise aus
einem thermoplastischen Kunststoff. Falls zur Umschließung der Rohrleitung ein hierzu
komplementärer zweiter Adapter verwendet wird, besteht dieser vorzugsweise ebenfalls
aus einem thermoplastischen Kunststoff. Der Begriff "komplementär", wie er hierin
verwendet wird, bedeutet insbesondere, dass die beiden Teile einander größenmäßig
entsprechen, so dass ein stabiler Zusammenbau erfolgen kann. Hinsichtlich der Adapter
bedeutet dies insbesondere auch, dass vorzugsweise gleichgroße Dämpfungselemente aufgenommen
werden können.
[0035] Vorzugsweise ist beim Haushaltsgerät der erste Adapter in die innere Komponente integriert.
Dies bedeutet insbesondere, dass der erste Adapter einstückig mit der inneren Komponente
ist. Ein solches einstückiges Bauteil kann leicht durch Spritzguß hergestellt werden.
[0036] Ganz besonders vorteilhaft ist ein Haushaltsgerät, das einen Wärmetauscher aufweist,
an welchen die Rohrleitung angeschlossen ist. Dabei kann der Effekt der Erfindung
besonders gut realisiert werden. Dies gilt insbesondere bei Vorhandensein einer Wärmepumpe,
bei welcher die Komponenten der Wärmepumpe mittels der Rohrleitung miteinander verbunden
sind.
[0037] Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät ist daher vorzugsweise ein Trockner oder Waschtrockner.
Vorzugsweise beinhaltet die innere Komponente dann eine Bodengruppe.
[0038] Im erfindungsgemäßen Haushaltsgerät können, sofern ein Wärmetauscher vorhanden ist,
gleichzeitig eine Wärmepumpe und ein Luft-Luft-Wärmetauscher eingesetzt werden. Hierbei
können sich Wärmepumpe und Luft-Luft-Wärmetauscher in einem Trockner oder Waschtrockner
bei der Kühlung von feuchtwarmer Prozessluft ergänzen, beispielsweise dadurch, dass
der Luft-Luft-Wärmetauscher insbesondere bei einer drohenden Überhitzung des Kältemittels
eingesetzt wird.
[0039] Ist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät ein Trockner oder Waschtrockner, so weist
es im Allgemeinen eine Kondensatwanne für das Auffangen des im Verdampfer und ggf.
in einem weiteren Wärmetauscher anfallenden Kondensats auf. Von der Kondensatwanne
aus wird das Kondensat entweder durch manuelles Entleeren oder durch Abpumpen mittels
einer Kondensatpumpe in einen Kondensatbehälter, der wiederum manuell entleert werden
kann, oder direkt in ein Abwassersystem entsorgt.
[0040] Der im Wärmepumpenkreislauf eingesetzte Verdichter ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt.
Vorzugsweise ist der Verdichter jedoch ein leistungsvariabler Verdichter und mehr
bevorzugt ein drehzahlgeregelter Verdichter. Geeignete Verdichter sind beispielsweise
Schraubenverdichter und Rollkolbenverdichter. Erfindungsgemäß bevorzugt ist der eingesetzte
Verdichter ein Rollkolbenverdichter.
[0041] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mechanische Schwingungen
bei deren Auftreten gemessen, um ein ordnungsgemäßes Funktionieren der erfindungsgemäß
vorgesehenen Dämpfungselemente zu überprüfen. Hierzu kann beispielsweise für den Fall
eines Trockners mit einer Wärmepumpe im Wärmepumpenkreislauf ein Schwingungssensor
angebracht sein. Der Schwingungssensor misst dann im Allgemeinen mechanische Schwingungen
im Wärmepumpenkreislauf, wobei die gemessenen mechanischen Schwingungssignale dann
in der Regel zur Auswertung an die Steuerungseinrichtung übertragen werden.
[0042] Erfindungsgemäß ist überdies ein Haushaltsgerät bevorzugt, bei dem die innere Komponente
aus Polypropylen besteht.
[0043] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes bestehen
die innere Komponente des Haushaltsgerätes und die Halterung aus einem thermoplastischen
Kunststoff und das Dämpfungselement besteht aus einem Elastomer, wobei Dämpfungselement
und Adapter eine stoffschlüssige Verbindung bilden, die durch Zweikomponenten-Spritzguss
erhältlich ist. Auf diese Weise kann eine innige Verbindung zwischen Dämpfungselement
und Adapter erhalten werden, die zerstörungsfrei nicht mehr lösbar ist. Außerdem lässt
sich damit ein solches Bauteil rasch, auf einfache Weise und kostengünstig erhalten.
[0044] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Haushaltsgerätes
mit mindestens einer Rohrleitung, wobei an einer inneren Komponente des Haushaltsgerätes
mindestens ein erster Adapter angebracht ist, an welchem ein erstes Dämpfungselement
angeordnet ist, das die Rohrleitung entlang des Rohrumfangs mindestens teilweise kontaktiert,
umfassend die Schritte:
- (a) Bereitstellen einer inneren Komponente des Haushaltsgerätes, an welcher ein erster
Adapter angebracht ist;
- (b) Anbringen eines ersten Dämpfungselementes am ersten Adapter;
- (c) Bereitstellen einer weiteren inneren Komponente des Haushaltsgerätes, an welcher
ein zweiter Adapter angebracht ist;
- (d) in Kontakt bringen von erstem Adapter, Rohrleitung und zweitem Adapter derart,
dass das erste Dämpfungselement und das zweite Dämpfungselement die Rohrleitung in
einem sich in Längsrichtung der Rohrleitung erstreckenden Teilbereich voll-umfänglich
umschließen.
[0045] Besonders bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem ein Haushaltsgerät erhalten wird,
in dem Rohrleitung und Dämpfungselement so zueinander angeordnet sind, dass das Dämpfungselement
entlang einer Kontaktfläche mit der Rohrleitung in unterschiedlichem Ausmaß zusammengedrückt
ist.
[0046] Es ist daher ein Verfahren zur Herstellung des Haushaltsgerätes bevorzugt, bei dem
das erste und/oder zweite Dämpfungselement, vorzugsweise das erste und das zweite
Dämpfungselement, an ihren der Rohrleitung zugewandten Oberflächen angeschrägt sind,
so dass Rohrleitung und die zugewandte Oberfläche vor dem Zusammenbringen der einzelnen
Teile zueinander einen von 0° verschiedenen Winkel aufweisen. Vorzugsweise beträgt
dabei unmittelbar vor dem Kontaktieren von Dämpfungselement und Rohrleitung der Winkel
zwischen diesen 2° bis 40°, besonders bevorzugt 5° bis 30°, und noch mehr bevorzugt
5° bis 15°.
[0047] Die Bezeichnung "angeschrägt" bezieht sich hierbei insbesondere auf den Fall, dass
das im Adapter angeordnete Dämpfungselement eine untere Fläche hat, welche parallel
zu einer Grundfläche des Adapters ist, während eine obere Fläche mit der unteren Fläche
einen Winkel bildet, der im Allgemeinen dem obigen Winkel entspricht. Dabei wird davon
ausgegangen, dass die Rohrleitung vor dem Zusammenbringen der einzelnen Bestandteile
im Wesentlichen parallel zu der Grundfläche des Adapters angeordnet ist.
[0048] Insbesondere ist dabei eine Ausführungsform vorteilhaft, bei der einander gegenüberliegende
erste und zweite Dämpfungselemente gegensätzlich angeschrägt sind, so dass deren der
Rohrleitung jeweils zugewandte Oberflächen zueinander im Wesentlichen parallel sind.
[0049] Der erste und/oder zweite Adapter können an der inneren Komponente des Haushaltsgerätes
auf unterschiedliche Weise angebracht werden. So können sie beispielsweise angeklebt
werden oder mittels geeigneter Befestigungsmittel wie Schrauben befestigt werden.
Ganz besonders bevorzugt wird allerdings ein einstückiges Bauteil verwendet, bei der
oder die Adapter gleichzeitig mit der Herstellung der inneren Komponente gebildet
werden. Ein solches einstückiges Bauteil wird in der Regel durch Spritzgießen erhalten.
[0050] Die Art der Anbringung des Dämpfungselements im Adapter ist ebenfalls nicht eingeschränkt.
So kann das Dämpfungselement bei einer geeigneten geometrischen Ausgestaltung des
Adapters beispielsweise eingeklemmt werden. Ebenso ist eine Anbringung durch Ankleben
oder eine sonstige Befestigungsart möglich. Eine besonders innige Verbindung zwischen
Dämpfungselement und Adapter wird allerdings erzielt, wenn Adapter und Dämpfungselement
mittels 2-Komponenten-Spritzguss erzeugt werden.
[0051] Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. So ermöglicht es die Erfindung, dass ein Haushaltsgerät
mit einer Rohrleitung, insbesondere ein Trockner oder ein Waschtrockner mit einer
Wärmepumpe, schwingungsarm oder nahezu schwingungsfrei betrieben werden kann.
[0052] Dies ermöglicht eine längere Lebensdauer des Haushaltsgerätes, da dessen Komponenten
mechanisch weniger belastet werden. Es ist durch die Auslegung und Auswahl der einzelnen
Komponenten möglich, verbesserte und definierte Dämpfungseigenschaften zu erzielen.
In Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Dämpfungselemente aus einem Elastomer
bestehen, kann bei korrekter Auslegung einerseits die benötigte hohe mechanische Dämpfung
der im Betrieb eines Haushaltsgerätes schwingenden Rohrleitungen und anderseits die
Dichtungsfunktion an der Durchführung der Rohrleitung erreicht werden.
[0053] Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung in Ausführungsformen, bei denen das Haushaltsgerät
ein Trockner oder Waschtrockner ist, eine bessere Auslegung des Trocknungsprozesses,
indem Trocknungsprogramme effizienter durchgeführt werden können, da beispielsweise
bestimmte Resonanzfrequenzen im Trockner nicht berücksichtigt werden müssen. In diesem
Zusammenhang gestattet die Erfindung auch eine flexiblere Gestaltung des Rohrleitungssystems,
beispielsweise auch eine direktere Verrohrung, welche eine Materialersparnis ermöglichen
kann. Schließlich ist bei einem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät bzw. bei einem in
einem solchen Haushaltsgerät durchgeführten Programm, z.B. einem Trocknungsprogramm
in einem Trockner, eine deutliche Geräuschverminderung möglich.
[0054] Die Erfindung ermöglicht zudem eine bessere Abdichtung von Räumen, Bauteilen bzw.
Kammern, zwischen denen eine Rohrleitung verläuft.
[0055] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, wobei hier von
einem Trockner und einem Verfahren zu seiner Herstellung ausgegangen wird. Dabei wird
Bezug genommen auf die Figuren 1 bis 6 der beigefügten Zeichnung, in denen allerdings
nur erfindungsrelevante Komponenten dargestellt sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionszeichnung eines in einer Bodengruppe eines Trockners gemäß einer ersten
Ausführungsform angeordneten Wärmetauschers mit einem Rohrleitungssystem und Adaptern
und Dichtungselementen;
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht der Anordnung von Fig. 1 nach dem Zusammenbau;
- Fig. 3
- eine dreidimensionale Detailansicht, welche in einem nicht verbundenen Zustand zwei
mit einem Dämpfungselement versehene Adapter und eine Rohrleitung vor dem Zusammenbau
aufweist;
- Fig. 4
- die dreidimensionale Detailansicht von Fig. 3 nach dem Zusammenbau;
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Detailansicht von Fig. 3; und
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die Detailansicht von Fig. 4.
[0056] Die Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung einer Anordnung in einem Trockner gemäß
einer ersten Ausführungsform mit einer Bodengruppe 2 als einer inneren Komponente,
einem Wärmetauscher 7 mit einem Rohrleitungssystem 1, einem ersten Adapter 3 mit einem
ersten Dämpfungselement 4, einem zweiten Adapter 5 mit einem zweiten Dämpfungselement
6, einem dritten Adapter 10 mit einem dritten Dämpfungselement 11, und einem vierten
Adapter 12 mit einem vierten Dichtungselement 13. Die Dichtungselemente 4,6,11,13
sind jeweils angeschrägt, so dass sie mit der Rohrleitung 1 einen von Null verschiedenen
Winkel bilden. In der Fig. 1 ist außerdem ein Wärmetauscherdeckel 9 als weitere innere
Komponente dargestellt. In einem hier nicht gezeigten zusammengebauten Zustand sind
die Bodengruppe 2 und der Wärmetauscherdeckel 9 über ein Verbindungsteil 17 miteinander
verbindbar.
[0057] Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Anordnung von Fig. 1 nach dem Zusammenbau.
"Nach dem Zusammenbau" bedeutet hierbei insbesondere den Zustand, nachdem die Rohrleitung
1 zwischen das erste Dämpfungselement 4 und das zweite Dämpfungselement 6 bzw. zwischen
das dritte Dämpfungselement 11 und das vierte Dämpfungselement 12 eingebracht worden
war. Der Fig. 2 ist dabei insbesondere zu entnehmen, dass das erste Dämpfungselement
4 und das zweite Dämpfungselement 6 die Rohrleitung 1 in einem sich in Längsrichtung
der Rohrleitung 1 erstreckenden Teilbereich vollumfänglich umschließen. Die weiteren
Bezugszeichen haben ansonsten die gleiche Bedeutung wie für Fig. 1 beschrieben.
[0058] Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Detailansicht, welche in einem nicht verbundenen
Zustand zwei mit einem Dämpfungselement versehene Adapter und eine Rohrleitung vor
dem Zusammenbau aufweist. Hier ist nicht erkennbar, an welcher inneren Komponente
der erste Adapter 3 angebracht ist. Außerdem ist hier offen, wo oder wie der zweite
Adapter 5 hier angebracht ist. Der Fig. 3 kann ansonsten entnommen werden, dass das
erste Dämpfungselement 4 und das zweite Dämpfungselement 6 hier jeweils eine angeschrägte
Oberfläche 15, 16 aufweisen, welche der Rohrleitung 1 zugewandt ist. Dabei sind die
angeschrägten Oberflächen 15, 16 zueinander parallel, also gegenläufig angeschrägt.
Der Fig. 3 kann außerdem entnommen werden, dass die Adapter 3 und 5 hier eine relativ
offene Struktur bilden, in welcher das erste Dämpfungselement 4 bzw. das zweite Dämpfungselement
6 formschlüssig angeordnet sind. Durch die Länge der Dämpfungselemente 4 und 6 ist
hier im Übrigen auch ein Kontaktbereich nach dem Zusammenbau, d.h. einem Näherbringen
der Adapter 3 und 5 bis zu einem vollständigen Umschließen der Rohrleitung 1 durch
die Dämpfungselemente 4 und 6 vorgegeben.
[0059] Fig. 4 zeigt den Zustand nach dem Zusammenbau, wobei gleiche Bezugszeichen hier die
gleiche Bedeutung haben wie in Fig. 3. Die abgeschrägte Ausbildung von erstem Dämpfungselement
4 und zweitem Dämpfungselement 6 ist hier nicht mehr erkennbar, da das erste Dämpfungselement
4 und das zweite Dämpfungselement 6 hier entlang einer Kontaktfläche mit der Rohrleitung
1 in unterschiedlichem Ausmaß zusammengedrückt sind, was optisch nicht erkannt werden
kann.
[0060] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Detailansicht von Fig. 3. Besonders deutlich
erkennbar sind hier die angeschrägte, der Rohrleitung zugewandte Oberfläche 15 des
ersten Dämpfungselements 4 sowie die angeschrägte, der Rohrleitung 1 zugewandte Oberfläche
16 des zweiten Dämpfungselementes 6. Die Oberflächen 15 und 16 sind hier zueinander
parallel, also gegenläufig angeschrägt.
[0061] Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Detailansicht von Fig. 4. Damit unterscheidet
sich die Ansicht der Fig. 6 von der der Fig. 5 dadurch, dass hier der Zusammenbau
stattgefunden hat, also die Rohrleitung 1 zwischen dem ersten Dämpfungselement 4 und
dem zweiten Dämpfungselement 6 angeordnet ist. Auch hier sind das erste Dämpfungselement
4 und das zweite Dämpfungselement 6 entlang einer Kontaktfläche 14 mit der Rohrleitung
1 in unterschiedlichem Ausmaß zusammengedrückt, was optisch nicht erkannt werden kann.
3 und 5 bedeuten hier den ersten bzw. zweiten Adapter.
Bezugszeichen
[0062]
- 1
- Rohrleitung
- 2
- (erste) innere Komponente des Haushaltsgerätes, z.B. Bodengruppe in einem Trockner
- 3
- erster Adapter
- 4
- erstes Dämpfungselement
- 5
- zweiter Adapter
- 6
- zweites Dämpfungselement
- 7
- Wärmetauscher, insbesondere einer Wärmepumpe
- 8
- sich in Längsrichtung der Rohrleitung erstreckender Teilbereich
- 9
- (zweite) innere Komponente des Haushaltsgeräts, z.B. komplementär zur (ersten) inneren
Komponente; z.B. Wärmetauscherdeckel
- 10
- dritter Adapter
- 11
- drittes Dämpfungselement
- 12
- vierter Adapter
- 13
- viertes Dämpfungselement
- 14
- Kontaktfläche
- 15
- angeschrägte, der Rohrleitung zugewandte Oberfläche des ersten Dämpfungselements
- 16
- angeschrägte, der Rohrleitung zugewandte Oberfläche des zweiten Dämpfungselementes
- 17
- Verbindungsteil zwischen erster und zweiter innerer Komponente; Verbindungsteil zwischen
Bodengruppe und Wärmetauscherdeckel und Bodengruppe
1. Haushaltsgerät mit mindestens einer Rohrleitung (1), dadurch gekennzeichnet, dass an einer inneren Komponente (2,9) des Haushaltsgerätes mindestens ein erster Adapter
(3) angebracht ist, an welchem ein erstes Dämpfungselement (4) angeordnet ist, das
die Rohrleitung (1) entlang des Rohrumfangs mindestens teilweise kontaktiert, und
im Haushaltsgerät ein zweiter Adapter (5) angebracht ist, an welchem ein zweites Dämpfungselement
(6) angeordnet ist, wobei die Rohrleitung (1) zwischen dem ersten Dämpfungselement
(4) und dem zweiten Dämpfungselement (6) angeordnet ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (1) sowie das erste Dämpfungselement (4) und/oder das zweite Dämpfungselement
(6) so zueinander angeordnet sind, dass das erste Dämpfungselement (4) und/oder das
zweite Dämpfungselement (6) entlang einer Kontaktfläche (14) mit der Rohrleitung (1)
in unterschiedlichem Ausmaß zusammengedrückt ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpfungselement (4) und das zweite Dämpfungselement (6) die Rohrleitung
(1) in einem sich in Längsrichtung der Rohrleitung (1) erstreckenden Teilbereich (8)
vollumfänglich umschließen.
4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpfungselement (4) und/oder das zweite Dämpfungselement (6) ein Elastomer
enthält oder aus diesem besteht.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk
(EPDM)), Naturkautschuk oder einem Silikon besteht.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpfungselement (4) und das zweite Dämpfungselement (6) aus dem gleichen
Material bestehen.
7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Adapter (3) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
8. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Adapter (3) in die innere Komponente (2) integriert ist.
9. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät einen Wärmetauscher (7) aufweist, an welchen die Rohrleitung (1)
angeschlossen ist.
10. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät ein Trockner oder Waschtrockner ist.
11. Haushaltsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Komponente (2) eine Bodengruppe (2) und/oder ein Wärmetauscherdeckel (9)
ist.
12. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Komponente (2,9) aus Polypropylen besteht.
13. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Komponente (2,9) des Haushaltsgerätes und der erste Adapter (3) aus einem
thermoplastischen Kunststoff bestehen und das erste Dämpfungselement (4) aus einem
Elastomer besteht, wobei das erste Dämpfungselement (4) und der erste Adapter (3)
eine stoffschlüssige Verbindung bilden, die durch Zweikomponenten-Spritzguss erhältlich
ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Haushaltsgerätes mit mindestens einer Rohrleitung
(1), wobei an einer inneren Komponente (2,9) des Haushaltsgerätes mindestens ein erster
Adapter (3) angebracht ist, an welchem ein erstes Dämpfungselement (4) angeordnet
ist, das die Rohrleitung (1) entlang des Rohrumfangs mindestens teilweise kontaktiert,
umfassend die Schritte:
(a) Bereitstellen einer inneren Komponente (2) des Haushaltsgerätes, an welcher ein
erster Adapter (3) angebracht ist;
(b) Anbringen eines ersten Dämpfungselementes (4) am ersten Adapter (3);
(c) Bereitstellen einer weiteren inneren Komponente (9) des Haushaltsgerätes, an welcher
ein zweiter Adapter (5) angebracht ist;
(d) in Kontakt bringen von erstem Adapter (3), Rohrleitung (1) und zweitem Adapter
(5) derart, dass das erste Dämpfungselement (4) und das zweite Dämpfungselement (6)
die Rohrleitung (1) in einem sich in Längsrichtung der Rohrleitung erstreckenden Teilbereich
(8) vollumfänglich umschließen.