[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung mit einer vorzugsweise nach außen geschlossenen
Waschstückaufnahme und mit einem in die Waschstückaufnahme eingesetzten Waschstück,
wobei die Waschstückaufnahme an zumindest einer Seite mit einem Poren aufweisenden
Schwammmaterial nach außen hin verschlossen ist.
[0002] Derartige Waschvorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt
und werden beispielsweise zur Körperreinigung verwendet. Zweck dieser Waschvorrichtungen
ist es, gleichzeitig mit dem mechanischen Reinigungsvorgang, bei dem die Waschvorrichtung
über ein Körperteil gerieben wird, auch eine waschaktive Substanz vorzugsweise unter
Schaumbildung auf den Körper abzugeben.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Gebrauchseigenschaften der aus dem Stand der Technik
vorbekannten Waschvorrichtungen der eingangs genannten Art zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird bei der eingangs definierten Waschvorrichtung durch die Mittel
und Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass das Waschstück
als schäumende Substanz und als Hauptbestandteil wenigstens ein synthetisches Tensid
enthält.
[0005] Es hat sich herausgestellt, dass sich bei Waschstücken, die als schäumende Substanz
und als Hauptbestandteil wenigstens ein synthetisches Tensid enthalten, ein Aufschäumen
bereits durch bloßen Kontakt des Waschstücks mit Wasser und Luft erfolgt, ohne dass
Reibung für das Aufschäumen notwendig wäre.
[0006] Im Gegensatz dazu ist es beispielsweise bei in der Regel verwendeten Seifen notwendig,
das Aufschäumen der Seife durch Reibung zwischen der Seife und einer Oberfläche, beispielsweise
einem zu reinigenden Körperteil oder einem Schwamm oder Waschlappen zu erzeugen. Dies
kann allerdings nachteilig sein, da das Aufschäumen einer Seife vergleichsweise schwer
in Gang setzbar ist.
[0007] Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung besteht nun der Vorteil,
dass ein bloßes Eindringen von Wasser durch die Poren des Schwammmaterials in die
Waschstückaufnahme und der damit verbundene Kontakt des Waschstücks mit Wasser und
Luft genügen, um den für eine Körperreinigung angenehmen Schaum zu entwickeln. Dieser
Schaum, der somit innerhalb der Waschvorrichtung in der Waschstückaufnahme entsteht,
kann durch die Poren des Schaummaterials, durch die zuvor Wasser und Luft in die Waschstückaufnahme
eingedrungen ist, nach außen gefördert werden und steht dann für einen Wasch- oder
Reinigungsvorgang zur Verfügung.
[0008] Wenn das Waschstück in seiner Gebrauchsstellung innerhalb der Waschstückaufnahme
unverlierbar eingeschlossen ist, kann es auch dann nicht aus der Waschvorrichtung
herausfallen, wenn es im Laufe der Benutzung der Waschvorrichtung und des fortschreitenden
Verbrauchs des Waschstücks an Volumen verliert. Auch ein Austausch des Waschstücks
kann auf diese Weise verhindert werden.
[0009] Besonders günstig ist es, wenn das Waschstück zu mindestens 50%, vorzugsweise zu
mindestens 80%, besonders bevorzugt zu mindestens 95%, aus dem wenigstens einen synthetischen
Tensid besteht. Wenn das Waschstück nur aus dem wenigstens einen synthetischen Tensid
oder nur aus synthetischen Tensiden besteht, kann es auch als Syndet bezeichnet werden.
[0010] Bei einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung, die sich für eine besonders hautschonende
Reinigung eignet, kann das Waschstück seifenfrei ausgebildet sein. Seifenfreie Reinigung
der Haut ist nämlich insbesondere für empfindliche Personen zu bevorzugen. Seifenfrei
kann beispielsweise dadurch charakterisiert werden, dass keine Alkalisalze von Carbonsäuren
vorhanden sind.
[0011] Ferner ist es möglich, dass das Waschstück als Combar ausgebildet ist. Als Combars
werden solche Waschstücke bezeichnet, die sowohl Seifen- als auch Syndetanteile enthalten.
[0012] So ist es möglich eine Waschvorrichtung zu schaffen, bei der das Waschstück der erfindungsgemäßen
Waschvorrichtung neben einem Syndetanteil auch einen Seifenanteil mit einer Seife
aufweist.
[0013] Des Weiteren können der Syndetanteil und der Seifenanteil untrennbar vermischt sein.
Somit ist eine homogene Verteilung des Syndetanteils in dem Waschstück erreichbar.
[0014] Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Poren des
Schwammmaterials vor Gebrauch der Waschvorrichtung im Wesentlichen, beispielsweise
in Bezug auf eine Gesamtlänge einer Pore oder der Poren, oder vollständig tensidfrei
sind.
[0015] Zur Belüftung und/oder Befeuchtung des Waschstücks von außen ist es vorteilhaft,
wenn die Poren luft- und/oder wasserdurchlässig ausgebildet sind. Auf diese Weise
ist es möglich, dass eine für die Benetzung des Waschstücks und für das Aufschäumen
der das Waschstück bildenden Substanzen notwendige Menge an Wasser und Luft durch
die Poren an das Waschstück gelangen kann. Außerdem ist es so möglich, dass der in
der Waschstückaufnahme gebildete Schaum über die Poren wieder austreten kann.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Waschvorrichtung kann das Waschstück
allseitig mit Schwammmaterial umgeben sein.
[0017] Ferner ist es möglich, dass die Waschvorrichtung zwei miteinander verbindbare Hälften
aufweist, die das Waschstück und/oder die Waschstückaufnahme in verbundener Gebrauchsstellung
umschließen. Dabei kann eine der Hälften oder können beide Hälften zumindest bereichsweise
aus dem Schwammmaterial bestehen.
[0018] Zweckmäßig kann es außerdem sein, wenn eine Hälfte der Waschvorrichtung an ihrer
der anderen Hälfte in Gebrauchsstellung zugewandten Seite eine die Waschstückaufnahme
bildende Ausnehmung aufweist, in die das Waschstück in Gebrauchsstellung eingesetzt
ist.
[0019] Es ist aber auch möglich, dass beide Hälften der Waschvorrichtung jeweils an ihrer
der anderen Hälfte in Gebrauchsstellung zugewandten Seite eine Ausnehmung aufweisen.
Diese beiden Ausnehmungen können dann in verbundener Gebrauchsstellung der beiden
Hälften gemeinsam die Waschstückaufnahme bilden, in die das Waschstück in Gebrauchsstellung
eingesetzt ist. So kann eine spannungsfreie Verbindung der beiden Hälften ermöglicht
werden, bei der eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Hälfte nur gering oder
gar nicht belastet wird. Dies kann die Haltbarkeit der Verbindung begünstigen und
die Verwendungsdauer der Waschvorrichtung verlängern.
[0020] Zum Verbinden der beiden Hälften der Waschvorrichtung kann vorgesehen sein, dass
die beiden Hälften der Waschvorrichtung, insbesondere nach Einbringen des Waschstücks
in die Waschstückaufnahme, miteinander verklebt sind. Besonders vorteilhaft kann es
sein, wenn dies mit einem kennzeichnungsfreien Klebstoff erfolgt.
[0021] Kennzeichnungsfreie Klebstoffe oder Kleber sind solche Klebstoffe oder Kleber, die
aufgrund ihrer Zusammensetzung gesundheitlich unbedenklich und daher frei verkäuflich
sind. Solche Kleber oder Klebstoffe eignen sich daher in besonderem Maße für die Verwendung
bei der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung, da diese bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
mit Haut in Kontakt kommen kann, also als kosmetisches Produkt bezeichnet werden könnte.
Auf diese Weise können erfindungsgemäße Waschvorrichtungen bereitgestellt werden,
die sich auch für die Verwendung bei Kleinkindern oder Babys, die erfahrungsgemäß
eine empfindlichere Haut haben als erwachsene Personen, eignen.
[0022] Vorteilhaft kann es außerdem sein, wenn das Waschstück mit zum Einsetzen in die Waschstückaufnahme
passendem Format vorkonfektioniert, insbesondere vorgestanzt ist. Vor allem das Stanzen
des Waschstücks aus einem Rohling kann als besonders einfache und daher rationelle
Fertigungsweise angesehen werden. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik vorbekannten
Waschvorrichtungen, bei denen die waschaktive Substanz in einen Hohlraum und/oder
in Poren des Schwammmaterials dieser Vorrichtungen eingespritzt oder eingeschoben
wird, kann das Waschstück bei der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung in seinem vorgestanzten
Format in die Waschstückaufnahme eingelegt werden. Dadurch ergibt sich die wesentliche
Verbesserung, dass die feste Form des Waschstückes zu einer erheblich längeren Haltbarkeit
des Waschstücks und damit auch der Waschvorrichtung selbst führen kann, da die Oberfläche
durch die gestanzte Form kleiner ist und das Wasser so auf einer geringeren Fläche
gleichzeitig mit dem Waschstück reagiert. Bei einer Einspritzung von waschaktiven
Substanzen in Poren würde sich dagegen keine einheitliche Waschstück-Form bilden,
und das Wasser würde an allen Stellen gleichzeitig reagieren und so zu einem sehr
schnellen Verbrauch der waschaktiven Substanzen und/oder des Waschstückes führen.
[0023] Insbesondere wenn die Waschvorrichtung zwei Hälften aufweist, die an ihren Kontaktflächen
vollständig miteinander verklebt sind, ergibt sich keine Möglichkeit die Waschvorrichtung
mit einem syndethaltigen Waschstück nachzufüllen, sollte das bei der Herstellung der
Waschvorrichtung eingesetzte Waschstück aufgebraucht sein.
[0024] Wenn das Waschstück eine glatte Oberfläche aufweist, ist es einerseits möglich, eine
für eine gute Wirkung der Waschvorrichtung ausreichende Menge an synthetischem Tensid
durch ein Benetzen oder Umspülen der Oberfläche des Waschstücks mit Wasser aus dem
Waschstück zu lösen und andererseits die Abgabemenge synthetischen Tensids zu begrenzen
und so eine ausreichende Verwendungsdauer der Waschvorrichtung, innerhalb derer waschaktive
Substanz unter Schaumbildung abgegeben werden kann, zu erzielen.
[0025] Die Waschvorrichtung kann sich in besonderem Maße für die Verwendung bei empfindlichen
Personen und/oder Allergikern eigenen, wenn das wenigstens eine synthetisches Tensid
Disodium Lauryl Sulfosuccinate ist. Das Waschstück kann außerdem anionische und/oder
kationische Substanzen, beispielsweise Sulfoacetate, insbesondere Disodium Laureth
Sulfosuccinate enthalten.
[0026] Für eine komfortable Handhabung und auch Aufbewahrung der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung
kann diese zumindest eine Aufhängevorrichtung aufweisen. Eine solche Aufhängevorrichtung
kann dabei insbesondere als Kordel, Haken, Öse und/oder Schlaufe ausgebildet sein.
[0027] Das Schwammmaterial der Waschvorrichtung kann aus synthetischem Schwamm, aus Schaumstoff
und/oder aus natürlichem Schwamm bestehen. Eine Mischung der zuvor genannten Materialien
ist selbstverständlich auch denkbar. Das Schwammmaterial kann dabei beliebig gestanzt
oder zugeschnitten sein, um der Waschvorrichtung eine beliebige Form zu verleihen.
Dadurch können die Waschvorrichtung und insbesondere das Schwammmaterial der Waschvorrichtung
beispielsweise eine Tierform oder eine beliebige Fantasieform erhalten.
[0028] Geeignete künstliche Schwämme oder Schaumstoffe sind beispielsweise Schäume aus Polyethylen
(PE), Polyolefin (PO), sogenannter Hydro-Schaum, Ether-Schaumstoffe und/oder Ester-Schaumstoffe.
[0029] Verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung sind denkbar. So kann
bei einer Waschvorrichtung vorgesehen sein, dass die Waschvorrichtung, insbesondere
eine Hälfte der Waschvorrichtung, einen Griff und/oder einen Handschuh und/oder ein
Tuch und/oder ein Handtuch und/oder eine Waschbürste aufweist und/oder an einer Waschbürste
angeordnet oder ausgebildet ist.
[0030] So kann die besonders vorteilhafte Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung
mit weiteren, einer effektiven Reinigung zuträglichen Funktionen kombiniert werden.
[0031] Ferner ist es möglich, dass das Waschstück auch wenigstens eine waschaktive Substanz
enthält, die keine Tenside enthält. Solche waschaktive Substanzen können beispielsweise
Politurmittel und/oder ein festes Spülmittel sein.
[0032] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- die Bestandteile einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung in einer perspektivischen
Ansicht, wobei zwei Hälften der Waschvorrichtung und ein Waschstück zu erkennen sind,
- Fig. 2
- eine der beiden in Figur 1 dargestellten Hälften der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung,
wobei eine in das Schaummaterial der Hälfte eingebrachte Ausnehmung, die einen Teil
der Waschstückaufnahme bildet, zu erkennen ist,
- Fig. 3
- eine der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Hälften der Waschvorrichtung, wobei
das in Figur 1 dargestellte Waschstück in die einen Teil der Waschstückaufnahme bildende
Ausnehmung der Hälfte eingesetzt dargestellt ist,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform der aus den in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Bestandteilen
der Waschvorrichtung zusammengesetzten, erfindungsgemäßen Waschvorrichtung,
- Fig.5
- eine weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung, die
an einer ihrer Seiten einen Handschuh für einen Benutzer aufweist,
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Waschvorrichtung, die als
Waschbürste ausgebildet ist, sowie
- Fig. 7
- eine weitere erfindungsgemäße Waschvorrichtung, die an einer Seite ein Tuch, insbesondere
ein Handtuch aufweist.
[0033] Die Figuren 1 bis 7 zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Waschvorrichtung beziehungsweise
Bestandteile einer Waschvorrichtung 1. Sämtliche Waschvorrichtungen 1 weisen eine
Waschstückaufnahme 2 und ein in die Waschstückaufnahme 2 eingesetztes Waschstück 3
auf. Jede der in den Figuren dargestellten Waschstückaufnahmen 2 ist in Gebrauchsstellung
an zumindest einer Seite mit einem Poren 4 aufweisenden Schwammmaterial 5 nach außen
hin verschlossen.
[0034] Das in die Waschstückaufnahme 2 in Gebrauchsstellung eingesetzte Waschstück 3, das
beispielsweise in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist, enthält zumindest eine waschaktive
Substanz, die auch als Detergens bezeichnet werden kann.
[0035] Das Waschstück 3 enthält als schäumende Substanz und als Hauptbestandteil wenigstens
ein synthetisches Tensid.
[0036] Bei einer Ausführungsform des Waschstücks 3 ist vorgesehen, dass dieses zu mindestens
50% aus dem wenigstens einen synthetischen Tensid besteht. Bei anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen der Waschvorrichtung 1 besteht das Waschstück 3 zu mindestens 80%
oder zu mindestens 95% oder sogar zu nahezu oder genau 100%, sodass ein Syndet gebildet
ist, aus dem wenigstens einen synthetischen Tensid.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Waschvorrichtung 1 ist das Waschstück seifenfrei
ausgebildet, enthält also als waschaktive Substanz keine Seife, sondern nur ein Syndet
oder nur synthetische Tenside.
[0038] Bei einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Waschstück 3 als sogenannter Combar ausgebildet ist und neben einem Syndetanteil
mit dem wenigstens einen synthetischen Tensid auch einen Seifenanteil mit einer Seife
aufweist. Dabei können der Syndetanteil und der Seifenanteil untrennbar miteinander
vermischt sein und somit ein mikroskopisch homogenes Waschstück 3 bilden.
[0039] Bei der in den Figuren dargestellten Waschvorrichtung 1 ist vorgesehen, dass die
Poren 4 vor Gebrauch der Waschvorrichtung 1, insbesondere vor einem erstmaligen Gebrauch
der Waschvorrichtung 1, im Wesentlichen tensidfrei sind, wobei beispielsweise Porenenden
mit synthetischem Tensid befüllt sein können. Es ist auch möglich, dass die Poren
4 vor Gebrauch der Waschvorrichtung 1, insbesondere vor einem erstmaligen Gebrauch
der Waschvorrichtung 1, sogar vollständig tensidfrei sind.
[0040] Dabei sind die Poren 4 der Waschvorrichtung 1 luft- und wasserdurchlässig ausgebildet,
so dass das in der Waschstückaufnahme 2 in Gebrauchsstellung angeordnete Waschstück
3 gut belüftet und befeuchtet werden kann. Hierzu verbinden die Poren 4 die Waschstückaufnahme
2 mit einer Umgebung der Waschvorrichtung 1. Dies begünstigt die für das besondere
Wascherlebnis bei Verwendung der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung 1 vorteilhafte
Schaumbildung, die bei einem Syndet allein durch Wasser- und Luftkontakt auftreten
kann.
[0041] Eine Relativreibung zwischen dem Waschstück 3 und dem Schwammmaterial 5 oder einer
anderen Fläche der Waschvorrichtung 1 ist nicht notwendig, um ein Aufschäumen des
synthetischen Tensids zu erzeugen.
[0042] Gemäß der Ausführungsform der Waschvorrichtung 1, die in den Figuren 1 bis 4 dargestellt
ist, ist das Waschstück 3 allseitig mit Schwammmaterial 5 umgegeben. Auf diese Weise
kann durch Befeuchtung des Waschstücks 3 entstehender Schaum durch sämtliche Poren
4 des das Waschstück 3 allseitig umgebenden Schwammmaterials 5 austreten.
[0043] Die Figuren 1 bis 4 zeigen ferner, dass die Waschvorrichtung 1 zwei miteinander verbindbare
Hälften 6 und 7 aufweist, die das Waschstück 3 und auch die Waschstückaufnahme 2 in
verbundener Gebrauchsstellung umschließen. Bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung 1 bestehen beide Hälften
6 und 7 aus dem Schwammmaterial 5.
[0044] Beide Hälften 6 und 7 der Waschvorrichtung 1 weisen jeweils an ihrer der anderen
Hälfte 6, 7 in Gebrauchsstellung zugewandten Seite eine die Waschstückaufnahme 2 bildende
Ausnehmung 8, 9 auf. Die beiden Ausnehmungen 8, 9 der beiden Hälften 6, 7 der Waschvorrichtung
1 bilden in verbundener Gebrauchsstellung gemeinsam die Waschstückaufnahme 2, in die
das Waschstück 3 in Gebrauchsstellung eingesetzt ist.
[0045] In ihrer verbundenen Gebrauchsstellung gemäß Figur 4 sind die beiden Hälften 6, 7
miteinander verbunden dargestellt. Bevorzugterweise können die beiden Hälften 6, 7
mit einem kennzeichnungsfreien Klebstoff miteinander verklebt sein, so dass sich die
Waschvorrichtung 1 in besonderem Maße auch für empfindliche Personen, beispielsweise
für Kleinkinder oder Babys eignet.
[0046] Das Waschstück 3 der Waschvorrichtung 1 ist mit zum Einsetzen in die Waschstückaufnahme
2 passendem Format vorkonfektioniert. Eine Möglichkeit, das Waschstück 3 mit passendem
Format vorzukonfektionieren, besteht darin, das Waschstück 3 aus einem Rohling auszustanzen.
[0047] Das in den Figuren 1 und 3 dargestellte Waschstück 3 hat eine glatte Oberfläche,
wodurch sich eine gleichmäßige und kontrollierte Abgabe von waschaktiver Substanz
aus dem Waschstück 3 erzielen lässt, wenn das Waschstück 3 mit Wasser und Luft in
Kontakt kommt.
[0048] Das Waschstück 3 kann eine Mischung aus mehreren synthetischen Tensiden enthalten.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Disodium Lauryl Sulfosuccinaten
erwiesen.
[0049] Die Ausführungsform der Waschvorrichtung 1 gemäß Figur 6 weist an einer Seite eine
Aufhängevorrichtung 10 auf. Diese ist hier als Schlaufe oder Band ausgebildet. Es
ist aber auch möglich, dass sämtliche der in den Figuren dargestellten und im Text
beschriebenen Waschvorrichtungen 1 eine solche Aufhängevorrichtung 10 und/oder zusätzlich
oder alternativ dazu als Aufhängevorrichtung 10 eine Kordel, einen Haken oder eine
Öse oder dergleichen aufweisen.
[0050] Das Schwammmaterial 5 der Waschvorrichtung 1 kann aus synthetischem Schwamm, aus
Schaumstoff und/oder aus natürlichem Schwamm bestehen. Eine Mischung der zuvor genannten
Schwammmaterialien ist aber auch denkbar.
[0051] Die Figuren 5 bis 7 zeigen weitere zweckmäßige Ausführungsformen der Waschvorrichtung
1.
[0052] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der Waschvorrichtung 1 bei der an einer Hälfte
6, 7 der Waschvorrichtung 1 ein Handschuh 11 für einen Benutzer der Waschvorrichtung
1 angebracht und/oder ausgebildet ist.
[0053] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung 1, bei
der an einer Hälfte 6, 7 der Waschvorrichtung 1 ein Bürstenkörper einer Waschbürste
12 angebracht beziehungsweise ausgebildet ist. Die Waschbürste 12 weist einen an einen
den Bürstenkopf 13 der Waschbürste 12 angeordneten Stiel 14 auf, an dem die Waschvorrichtung
gehalten werden kann.
[0054] Figur 7 zeigt schließlich eine vierte Ausführungsform der Waschvorrichtung 1, bei
der eine Seite der Waschvorrichtung 1 mit einem Tuch 15, das beispielsweise als Handtuch
benutzt werden kann oder als solches ausgebildet ist, ausgestattet ist.
[0055] Die Waschvorrichtung 1 weist in einer Waschstückaufnahme 2, die an zumindest einer
Seite mit einem Poren 4 aufweisenden Schwammmaterial 5 nach außen hin verschlossen
ist, ein Waschstück 3 auf, das als schäumende Substanz und als Hauptbestandteil zumindest
ein synthetisches Tensid enthält.
1. Waschvorrichtung (1) mit einer vorzugsweise nach außen geschlossenen Waschstückaufnahme
(2) und mit einem in die Waschstückaufnahme (2) eingesetzten Waschstück (3), wobei
die Waschstückaufnahme (2) an zumindest einer Seite mit einem Poren (4) aufweisenden
Schwammmaterial (5) nach außen hin verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (3) als schäumende Substanz und als Hauptbestandteil wenigstens ein
synthetisches Tensid enthält.
2. Waschvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (3) zu mindestens 50%, vorzugsweise zu mindestens 80%, besonders bevorzugt
zu mindestens 95%, aus dem wenigstens einen synthetischen Tensid besteht.
3. Waschvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (1) seifenfrei und/oder als Syndet ausgebildet ist.
4. Waschvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (3) als Combar ausgebildet ist und/oder neben dem wenigstens einen
synthetischen Tensid auch einen Seifenanteil mit einer Seife aufweist.
5. Waschvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Poren (4) vor Gebrauch der Waschvorrichtung (1) im Wesentlichen oder vollständig
tensidfrei sind und/oder dass die Poren (4) luft- und/oder wasserdurchlässig ausgebildet
sind, insbesondere zur Belüftung und/oder Befeuchtung des Waschstücks (3) von außen.
6. Waschvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (3) und/oder die Waschstückaufnahme (2) allseitig mit Schwammmaterial
(5) umgeben ist/sind.
7. Waschvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschvorrichtung (1) zwei miteinander verbindbare Hälften (6, 7) aufweist, die
das Waschstück (3) und/oder die Waschstückaufnahme (2) in verbundener Gebrauchsstellung
umschließen, wobei eine der Hälften (6, 7) oder beide Hälften (6, 7) zumindest bereichsweise
aus dem Schwammmaterial (5) besteht/bestehen.
8. Waschvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hälfte (6, 7) der Waschvorrichtung (1) an ihrer der anderen Hälfte (6, 7) in
Gebrauchsstellung zugewandten Seite eine die Waschstückaufnahme (2) bildende Ausnehmung
(8, 9) aufweist, in die das Waschstück (3) in Gebrauchsstellung eingesetzt ist oder
dass beide Hälften (6, 7) der Waschvorrichtung (1) jeweils an ihrer der anderen Hälfte
(6, 7) in Gebrauchsstellung zugewandten Seite eine Ausnehmung (8, 9) aufweisen, wobei
die beiden Ausnehmungen (8, 9) in verbundener Gebrauchsstellung der beiden Hälften
(6, 7) gemeinsam die Waschstückaufnahme (2) bilden, in die das Waschstück (3) in Gebrauchsstellung
eingesetzt ist.
9. Waschvorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften (6, 7), insbesondere mit einem kennzeichnungsfreien Klebstoff,
miteinander verklebt sind.
10. Waschvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (3) mit zum Einsetzen in die Waschstückaufnahme (2) passenden Format
vorkonfektioniert, insbesondere vorgestanzt ist, und/oder dass das Waschstück (3)
eine glatte Oberfläche aufweist.
11. Waschvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine synthetisches Tensid Disodium Lauryl Sulfosuccinate ist.
12. Waschvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschvorrichtung (1) zumindest eine Aufhängevorrichtung (10) aufweist, insbesondere
eine Kordel, einen Haken, eine Öse und/oder eine Schlaufe.
13. Waschvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwammmaterial (5) aus synthetischem Schwamm, aus Schaumstoff und/oder aus natürlichem
Schwamm besteht.
14. Waschvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschvorrichtung (1), insbesondere eine Hälfte (6, 7) der Waschvorrichtung (1),
einen Griff und/oder einen Handschuh (11) und/oder ein Tuch (15) und/oder ein Handtuch
und/oder eine Waschbürste (12) aufweist und/oder an einer Waschbürste (12) angeordnet
ist.
15. Waschvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschstück (3) eine waschaktive Substanz enthält, die keine Tenside enthält,
insbesondere ein Politurmittel und/oder ein festes Spülmittel.