[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahler mit einem verschiebbaren optischen Element.
[0002] Die Anmelderin vertreibt unter der Bezeichnung ARCOS einen LED-Projektionsstrahler
zur Deckenmontage, der sich insbesondere für eine exakte Akzentbeleuchtung in Museen,
Ausstellungen, Kunstgalerien sowie Verkaufs- und Präsentationsbereichen eignet. Der
Strahler weist ein Gehäuse mit einer daran befestigten Schiene auf, an der eine Irisblende
verschiebbar gehalten ist. Die Irisblende kann somit entlang der Schiene in eine gewünschte
Längsposition geschoben werden und in dieser mittels einer Rändelschraube gegenüber
der Schiene fixiert werden. Auf diese Weise lässt sich das von dem Strahler abgegebene
Licht unterschiedlich einstellen.
[0003] Zum Verändern der Längsposition der Irisblende an der Schiene ist die Rändelschraube
dementsprechend zu betätigen. Hierdurch ist es in der Regel für einen Nutzer des Strahlers
erforderlich, zur Einstellung der Irisblende den Strahler simultan mit zwei Händen
zu manipulieren. Da der Strahler typischerweise in vergleichsweise hohen Räumen eingesetzt
wird, steht der Nutzer dabei in der Regel auf einer Leiter oder dergleichen. Daher
ist die Einstellung des Strahlers mit einer gewissen Unfallgefahr verbunden.
[0004] Zudem stellt die Rändelschraube einen limitierenden Faktor bei der Gestaltung des
äußeren Erscheinungsbildes des Strahlers dar.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Strahler anzugeben;
insbesondere soll der Strahler eine erleichterte Handhabung ermöglichen und verbesserte
Gestaltungsmöglichkeiten mit Bezug auf das äußere Erscheinungsbild bieten.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten
Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0007] Gemäß der Erfindung ist ein Strahler vorgesehen, der ein Gehäuse aufweist, sowie
eine, in dem Gehäuse angeordnete Lichtquelle zur Erzeugung eines Lichts. Weiterhin
weist der Strahler eine, an dem Gehäuse angeordnete Schiene auf, die sich entlang
einer Längsrichtung erstreckt und ein optisches Element zur optischen Beeinflussung
des Lichts, wobei das optische Element gegenüber der Schiene parallel zur Längsrichtung
zwischen wenigstens zwei Längspositionen hin und her verschiebbar angeordnet ist.
Weiterhin weist der Strahler ein magnetisches Element auf, mit dessen Hilfe das optische
Element in einer der wenigstens zwei Längspositionen gehalten ist.
[0008] Durch die Verwendung des magnetischen Elements lässt sich vermeiden, dass zum Einstellen
des optischen Elements eine Rändelschraube betätigt werden muss. Insbesondere ist
durch das magnetische Element ermöglicht, dass sich das optische Element lediglich
unter Einsatz einer entsprechend hohen Kraft gegenüber der Schiene verschieben lässt;
hierdurch ist es für einen Nutzer möglich, lediglich mit einer Hand eine entsprechende
Einstellung des Strahlers vorzunehmen.
[0009] Zudem kann durch die Verwendung des magnetischen Elements auf eine Rändelschraube
verzichtet werden, was vorteilhaft mit Bezug auf die Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes
ist.
[0010] Vorzugsweise ist das magentische Element als Teil des optischen Elements gestaltet.
Hierdurch lässt sich das magnetische Element - vorteilhaft mit Bezug auf das äußere
Erscheinungsbild - besonders unauffällig anordnen.
[0011] Vorzugsweise weist das optische Element einen insbesondere ringförmigen Halter auf,
an dem ein Lichtbeeinflussungselement wie beispielsweise eine Linse, eine Irisblende,
ein Konturenschieber oder dergleichen gehalten angeordnet ist und auch das magnetische
Element gehalten angeordnet ist. Auch dies ist insbesondere vorteilhaft mit Bezug
auf die Gestaltung des äußeren Erscheinungsbildes, da sich das magnetische Element
quasi in dem Halter versteckt anordnen lässt.
[0012] Vorzugsweise weist der Halter einen Aufnahmeraum auf, in dem das magnetische Element
angeordnet ist. Hierdurch lässt sich besonders geeignet eine stabile und zuverlässige
Befestigung des magnetischen Elements an dem Halter erzielen, insbesondere, wenn der
Aufnahmeraum, konkav gestaltet ist.
[0013] Vorzugsweise weist die Schiene eine Aufnahmenut auf, wobei das optische Element derart
formschlüssig in die Aufnahmenut eingreifend gestaltet ist, dass es in einer Richtung
quer zur Längsrichtung an der Schiene gesichert ist. Hierdurch ist eine besonders
geeignete, zuverlässige Verbindung zwischen dem optischen Element und der Schiene
ermöglicht.
[0014] Vorzugsweise ist das optische Element dabei weiterhin derart formschlüssig in die
Aufnahmenut eingreifend gestaltet, dass es gegen eine Drehung um eine parallel zur
Längsrichtung orientierte Drehachse gesichert ist. So lässt sich insbesondere geeignet
erzielen, dass das optische Element bei einem Verschieben gegenüber der Schiene zentral
mit Bezug auf eine optische Achse des Strahlers positioniert bleibt.
[0015] Vorzugsweise ist dabei das optische Element weiterhin derart formschlüssig in die
Aufnahmenut eingreifend gestaltet, dass es außerdem gegen eine weitere Drehung um
eine quer zur Längsrichtung orientierte weitere Drehachse gesichert ist. So lässt
sich insbesondere geeignet erzielen, dass das optische Element bei einem Verschieben
gegenüber der Schiene normal mit Bezug auf die optische Achse des Strahlers positioniert
bleibt, also beim Verschieben nicht gegenüber der optischen Achse kippt.
[0016] Vorzugsweise ist die Schiene derart geformt, dass die Aufnahmenut in einem Querschnitt
normal zu der Längsachse im Wesentlichen C-förmig ist. Hierdurch lässt sich besonders
geeignet eine entsprechende formschlüssige Verbindung zwischen dem optischen Element
und der Schiene bewirken.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Schiene ein insbesondere nicht ferromagnetisches Basis-Element
sowie ein ferromagnetisches Element zur magnetischen Wechselwirkung mit dem magnetischen
Element. Hierdurch lässt sich die Schiene besonders geeignet stabil und dabei mit
Bezug auf die magnetische Wechselwirkung funktionell gestalten.
[0018] Vorzugsweise ist der Strahler derart gestaltet, dass das optische Element lediglich
über die Schiene gegenüber dem Gehäuse gehalten ist. Dies ist insbesondere mit Bezug
auf das äußere Erscheinungsbild des Strahlers vorteilhaft, weil auf diese Weise insbesondere
kein entsprechendes weiteres Halteelement erforderlich ist.
[0019] Vorzugsweise weist der Strahler außerdem ein weiteres optisches Element auf, das
analog zu dem zuerst genannten optischen Element gestaltet ist und in analoger Weise
an der Schiene gehalten angeordnet ist. Hierdurch lassen sich verbesserte bzw. erweiterte
Einstellungsmöglichkeiten des Strahlers erzielen.
[0020] Der Strahler eignet sich besonders, wenn er als Projektionsstrahler gestaltet ist.
Als Lichtquelle eignet sich besonders eine LED-Lichtquelle.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Skizze eines erfindungsgemäßen Strahlers,
- Fig. 2
- eine entsprechende geschnittene Ansicht,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Strahlers entgegen der Längsrichtung,
- Fig. 4
- einen Bereich um das magnetische Element in einer Schnittdarstellung normal zu der
Längsrichtung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Skizze des optischen Elements aus einer anderen Blickrichtung
und
- Fig. 6
- eine perspektivische Skizze des, von der Schiene separierten optischen Elements.
[0022] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Skizze eines erfindungsgemäßen Strahlers. Der Strahler
ist beim gezeigten Beispiel in Form eines Projektionsstrahlers gestaltet. Der Strahler
weist ein Gehäuse 1 auf, sowie eine an dem Gehäuse 1 angeordnete Schiene 3, die sich
entlang einer Längsrichtung L erstreckt. Insbesondere ist die Schiene 3 mit dem Gehäuse
1 in fester Lagebeziehung zueinander verbunden. Das Gehäuse 1 kann eine Außenfläche
aufweisen, durch die eine Zylinderform, beispielsweise eine Kreiszylinderform festgelegt
ist, wobei sich eine Hauptachse der Zylinderform insbesondere parallel zu der Längsrichtung
L erstreckt. Die Schiene 3 ist vorzugsweise die Außenfläche des Gehäuses 1 kontaktierend
mit Letzterem verbunden bzw. an Letzterem befestigt. Die Schiene 3 erstreckt sich
dabei insbesondere in Längsrichtung L gesehen über das Gehäuse 1 hinaus.
[0023] Der Strahler kann einen Trägerarm 19 aufweisen, mit dessen Hilfe er an einem Trägerelement,
beispielsweise einer Stromschiene befestigt werden kann. Der Trägerarm 19 kann mit
dem Gehäuse 1 über ein Drehgelenk verbunden sein, so dass sich das Gehäuse 1 um eine
Schwenkachse A1 schwenken lässt, die insbesondere senkrecht zu der Hauptachse der
Zylinderform orientiert ist. Zudem kann die Gestaltung derart sein, dass sich das
Gehäuse 1 außerdem um eine weitere Schwenkachse A2 schwenken lässt, die senkrecht
zu der zuerst genannten Schwenkachse A1 orientiert ist und beispielsweise mit einer
Hauptachse des Trägerarms 19 zusammenfallen kann.
[0024] Im gezeigten Beispiel weist der Strahler eine optische Achse A auf, die insbesondere
parallel zu der Hauptachse der Zylinderform der Außenfläche des Gehäuses 1 orientiert
ist.
[0025] Weiterhin umfasst der Strahler ein optisches Element 4, das gegenüber der Schiene
3 parallel zur Längsrichtung L zwischen wenigstens zwei Längspositionen hin und her
verschiebbar angeordnet ist. Insbesondere ist das optische Element 3 an der Schiene
3 gehalten angeordnet. In Fig. 5 ist - aus einem anderen Blickwinkel - ein Bereich
um das optische Element 4 und den daran angrenzenden Bereich der Schiene 3 herum perspektivisch
skizziert. Wie durch einen Pfeil angedeutet, lässt sich das optische Element 4 relativ
zu der Schiene 3 in Längsrichtung L verschieben und auch entgegen der Längsrichtung,
hier mit "-L" angedeutet. Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass sich das optische
Element 4 dabei stufenlos bzw. kontinuierlich verschieben lässt. So lässt sich das
optische Element 4 gleichsam in unendlich viele Längspositionen gegenüber der Schiene
3 und somit gegenüber dem Gehäuse 1 einstellen.
[0026] Beispielsweise kann die Gestaltung derart sein, dass sich die Schiene 3 in Längsrichtung
L mehr als 5 cm über das Gehäuse 1 hinaus erstreckt.
[0027] Fig. 2 zeigt eine, mit Bezug auf das Gehäuse 1, die Schiene 3 und das optische Element
4 der Fig. 1 entsprechende Skizze eines Schnitts durch den Strahler, entlang der Längsrichtung
L, hier insbesondere der Hauptachse der Zylinderform der Außenfläche des Gehäuses
1. In dem Gehäuse 1 ist eine Lichtquelle 2 zur Erzeugung eines Lichts angeordnet,
hier in Form einer LED-Lichtquelle. Im gezeigten Beispiel ist die LED-Lichtquelle
die optische Achse A des Strahlers durchsetzend angeordnet.
[0028] Im gezeigten Beispiel ist das optische Element 4 so angeordnet, dass die optische
Achse A das Lichtbeeinflussungselement 7 durchsetzt, insbesondere einen Mittelpunkt
M des Lichtbeeinflussungselements 7.
[0029] Das optische Element 4 dient zur optischen Beeinflussung des von der Lichtquelle
2 erzeugten bzw. abgegebenen Lichts. Dabei ist die Gestaltung vorzugsweise derart,
dass sich durch ein Verschieben des optischen Elements 4 entlang der Längsrichtung
L von einer Längsposition in eine andere das Licht in unterschiedlicher Weise beeinflussen
lässt.
[0030] Das Gehäuse 1 umfasst vorzugsweise eine Lichtaustrittsöffnung 20, wobei die optische
Achse A die Lichtaustrittsöffnung 20 durchsetzt. Die Lichtaustrittsöffnung 20 kann
durch ein lichtdurchlässiges Element 21, beispielsweise in Form einer Linse, abgedeckt
sein. Dementsprechend durchsetzt das von der Lichtquelle 2 erzeugte bzw. abgegebene
Licht die Lichtaustrittsöffnung 20 bzw. das lichtdurchlässige Element 21 und gelangt
so in einen Außenraum des Gehäuses 2. Im weiteren Verlauf durchsetzt es das optische
Element 4.
[0031] Durch Verschieben des optischen Elements 4 in bzw. entgegen der Längsrichtung L entlang
der Schiene 3 kann somit der Abstand zwischen dem optischen Element 4 und der Lichtaustrittsöffnung
20 bzw. dem lichtdurchlässigen Element 21 verändert werden und auf diese Weise das
von dem Strahler abgegebene Licht verändert werden.
[0032] Der Strahler weist ein magnetisches Element 5 auf, mit dessen Hilfe das optische
Element 4 in einer der wenigstens zwei Längspositionen gehalten ist, insbesondere
in jeder beliebigen möglichen Längsposition gehalten werden kann. Auf diese Weise
entfällt insbesondere das Erfordernis einer entsprechenden Rändelschraube. Ein Verschieben
bzw. Verstellen des optischen Elements 4 entlang der Schiene 3 ist hierdurch deutlich
erleichtert. Insbesondere ist auch ein Verstellen mit lediglich einer Hand ermöglicht.
Im Vergleich zur Handhabung eines entsprechenden Strahlers mit einer Rändelschraube,
wie eingangs erwähnt, lässt sich insbesondere eine Einstellung in wesentlich kürzerer
Zeit durchführen, weil hierbei keine Schraube gedreht werden muss.
[0033] Im gezeigten Beispiel ist das magnetische Element 5 als Teil des optischen Elements
4 gestaltet. Vorzugsweise umfasst das optische Element 4 einen insbesondere ringförmigen
Halter 6, an dem ein Lichtbeeinflussungselement 7, hier beispielhaft als Linse gezeigt,
gehalten angeordnet ist. Bei dem Lichtbeeinflussungselement 7 kann es sich jedoch
auch beispielweise um eine Blende, eine Irisblende, einen Konturenschieber oder dergleichen
handeln.
[0034] Auch das magnetische Element 5 ist vorzugsweise an dem Halter 6 gehalten angeordnet.
[0035] In der in Fig. 1 gezeigten Ausführung weist der Strahler außer dem optischen Element
4 noch ein weiteres optisches Element 12 auf, das mit Bezug auf den mechanischen Aufbau
analog zu dem zuerst genannten optischen Element 4 gestaltet ist und das in analoger
Weise an der Schiene 3 gehalten angeordnet ist; mit Bezug auf das Lichtbeeinflussungselement
7 kann sich, muss sich jedoch nicht, das weitere optische Element 12 von dem zuerst
genannten optischen Element 4 unterscheiden. Im gezeigten Beispiel handelt es sich
bei dem Lichtbeeinflussungselement des weiteren optischen Elements 12 um eine Blende.
Ferner ist in Fig. 1 ein entsprechendes noch weiteres optisches Element 13 gezeigt,
hier mit einem, als Konturenschieber ausgebildeten Lichtbeeinflussungselement. Das
noch weitere optische Element 13 weist Bedienelemente 14 zur Einstellung des Konturenschiebers
auf.
[0036] Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Strahlers entgegen der Längsrichtung L. Man erkennt
unter anderem den Halter 6 des optischen Elements, und die Schiene 3. Fig. 4 zeigt
einen Bereich um das magnetische Element 5 in einer Schnittdarstellung normal zu der
Längsrichtung L.
[0037] Zur Anordnung des magnetischen Elements 5 weist der Halter 6 beispielsweise eine
Ausnehmung 8 auf. Vorzugsweise ist diese Ausnehmung 8 konkav gestaltet, denn hierdurch
ist besonders geeignet eine gesicherte Anordnung des magnetischen Elements 5 am Halter
6 ermöglicht.
[0038] In Fig. 6 ist das optische Element 4 von der Schiene 3 und somit vom restlichen Strahler
separiert skizziert gezeigt. Wie im gezeigten Beispiel der Fall, kann der Halter 6
ein Basisteil 61 und ein Abdeckteil 62 aufweisen, wobei vorzugsweise die Ausnehmung
8 bei einem Zusammenfügen des Abdeckteils 62 mit dem Basisteil 61 als solche gebildet
wird. Dies geht als solches auch aus Fig. 2 hervor.
[0039] Ferner kann, wie ebenfalls Fig. 2 zu entnehmen, das Lichtbeeinflussungselement 7
zwischen dem Basisteil 61 und dem Abdeckteil 62 gehalten angeordnet sein. Durch diese
Gestaltung ist insbesondere ein besonders einfacher Zusammenbau des optischen Elements
4 ermöglicht.
[0040] Das magnetische Element 5 kann, wie beispielhaft gezeigt, die Form eines abgestuften
Kreiszylinders aufweisen, wobei der Anteil mit dem größeren Zylinderradius in der
Ausnehmung 8 angeordnet ist und der Anteil mit dem kleineren Zylinderradius einen
planen Außenflächenbereich 51 bildet, der vorzugsweise auch einen Außenflächenbereich
des optischen Elements 4 bildet.
[0041] Wie beispielhaft in Fig. 4 skizziert, kann die Schiene 3 eine insbesondere parallel
zur Längsrichtung L ausgebildete Aufnahmenut 9 aufweisen und das optische Element
4 derart formschlüssig in die Aufnahmenut 9 eingreifend gestaltet sein, dass es in
einer Richtung Q quer zur Längsrichtung L an der Schiene 3 gesichert ist. Insbesondere
kann hierzu die Schiene 3 derart geformt sein, dass die Aufnahmenut 9 in einem Querschnitt
normal zu der Längsachse L im Wesentlichen C-förmig ist. Hierdurch lässt sich die
Gefahr vermindern, dass sich das optische Element 4 ungewollt von der Schiene 3 löst;
es ist sozusagen in Querrichtung Q unverlierbar an der Schiene 3 angeordnet.
[0042] Wie in Fig. 6 angedeutet, weist im gezeigten Beispiel das optische Element 4 zur
Ausbildung des Formschlusses Vorsprünge 65, 66 auf, die, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
dementsprechend im Querschnitt normal zur Längsachse L betrachtet die im Wesentlichen
aufeinander zu weisenden Endbereiche der C-förmigen Ausnehmung 9 der Schiene 3 hintergreifen.
Die Vorsprünge 65, 66 können beispielsweise vorteilhaft als Teile des Halters 6 ausgebildet
sein, beispielsweise, wie in den Figuren 4 und 6 gezeigt, als Teile 65 des Basisteils
61 des Halters 6 und/oder als Teile 66 des Abdeckteils 62.
[0043] Weiterhin vorzugsweise ist dabei das optische Element 4 derart formschlüssig in die
Aufnahmenut 9 eingreifend gestaltet, dass es gegen eine Drehung um eine, in Fig. 2
angedeutete, parallel zur Längsrichtung L orientierte Drehachse D gesichert ist. Auf
diese Weise lässt sich praktisch vermeiden, dass das optische Element 4 derart verdreht
wird, dass die optische Achse A nicht mehr den Mittelpunkt M des Lichtbeeinflussungselements
7 durchsetzt.
[0044] Weiterhin vorzugsweise ist das optische Element 4 derart formschlüssig in die Aufnahmenut
9 eingreifend gestaltet, dass es außerdem gegen eine weitere Drehung um eine, in Fig.
2 angedeutete quer zur Längsrichtung L orientierte weitere Drehachse D' gesichert
ist. Im gezeigten Beispiel sind die Vorsprünge 65, 66 hierzu länglich ausgebildet,
so dass sie sich parallel zur Längsrichtung L erstrecken. So lässt sich ein Kippen
des optischen Elements 4 gegenüber der optischen Achse A vermeiden.
[0045] Wie weiterhin in Fig. 4 beispielhaft gezeigt, weist die Schiene 3 vorzugsweise ein
insbesondere nicht ferromagnetisches Basis-Element 10 auf sowie ein ferromagnetisches
Element 11 zur magnetischen Wechselwirkung mit dem magnetischen Element 5. Vorzugsweise
ist dabei sowohl das Basis-Element 10, als auch das ferromagnetische Element 11 profilartig
gestaltet, so dass sich die entsprechenden Profilachsen parallel zur Längsrichtung
L erstrecken. Auf diese Weise lässt sich insbesondere geeignet erzielen, dass sich
das optische Element 4 praktisch stufenlos zwischen den Längspositionen verschieben
lässt bzw. einstellen lässt.
[0046] Beispielsweise kann das Basis-Element 10 der Schiene 3 als Strangpressprofil gestaltet
sein; das ferromagnetische Element 11 kann beispielsweise als streifenförmiges Stahlteil
gestaltet sein, durch das ein Boden der Aufnahmenut 9 der Schiene 3 gebildet ist.
Im gezeigten Beispiel kontaktiert das magnetische Element 5 mit seinem planen Außenflächenbereich
51 flächig das ferromagnetische Element 11; auf diese Weise lässt sich eine geeignete
magnetische Kraftwirkung erzeugen.
[0047] Durch die Vorsprünge 65, 66 wird im eingeschobenen Zustand insbesondere, wie erwähnt,
eine Sicherung des optischen Elements 4 an der Schiene 3 in Querrichtung Q erzielt;
eine haltende Kraft in Längsrichtung L und entgegen der Längsrichtung L wird durch
das magnetische Element 5 bewirkt, insbesondere durch Wechselwirkung zwischen dem
magnetischen Element 5 und dem ferromagnetischen Element 11. Dabei ist eine durch
das magnetische Element 5 erzeugte Kraft geeignet so groß, dass das optische Element
4 bei Fehlen äußerer Kräfte eine - beispielsweise manuell - eingestellte Längsposition
relativ zu der Schiene 3 beibehält, insbesondere auch bei unterschiedlicher Ausrichtung
der Schiene 3 gegenüber der Vertikalen, also beispielsweise auch, wenn die Schiene
3 senkrecht ausgerichtet wird. Die besagte Kraft ist jedoch andererseits geeignet
lediglich so groß, dass sich das optische Element 4 - insbesondere ohne Zuhilfenahme
eines Werkzeugs - einfach mit der Hand, insbesondere mit lediglich einer Hand entlang
der Schiene 3 hin und her verschieben lässt.
[0048] Wie aus den Figuren 2 und 5 hervorgeht, ist die Schiene 3 vorzugsweise derart gestaltet,
dass sie mit einem ersten Endbereich 31 beispielsweise über eine Schraubverbindung
mit dem Gehäuse 3 verbunden ist und mit einem, dem ersten Endbereich 31 gegenüberliegenden
zweiten Endbereich 32 von dem Gehäuse 1 fortweist. Dabei ist die Gestaltung vorzugsweise
derart, dass sich die Aufnahmenut 9 bis zum zweiten Endbereich 32 erstreckt, so dass
das optische Element 4 über den zweiten Endbereich 32 - wie in Fig. 5 mit einem Pfeil
P angedeutet - von außen kommend in die Schiene 3 einschieben lässt.
[0049] Auf diese Weise lässt sich das optische Element 4 einfach von der Schiene 3 lösen
und wieder mit der Schiene 3 verbinden; gegebenenfalls kann auf diese Weise das optische
Element 4 durch das weitere optische Element 12 ausgetauscht werden, das weitere optische
Element 12 zusätzlich an der Schiene 3 angeordnet werden u. s. w.
[0050] Im gezeigten Beispiel ist der Strahler derart gestaltet, dass das optische Element
4 lediglich über die Schiene 3 gegenüber dem Gehäuse 1 gehalten ist. Dies ist vorteilhaft
mit Bezug auf die Möglichkeiten der äußeren Gestaltung des Strahlers, weil somit kein
weiteres Halteelement zum Halten des optischen Elements 4 erforderlich ist.
1. Strahler, aufweisend
- ein Gehäuse (1),
- eine, in dem Gehäuse (1) angeordnete Lichtquelle (2) zur Erzeugung eines Lichts,
- eine, an dem Gehäuse (1) angeordnete Schiene (3), die sich entlang einer Längsrichtung
(L) erstreckt,
- ein optisches Element (4) zur optischen Beeinflussung des Lichts, wobei das optische
Element (4) gegenüber der Schiene (3) parallel zur Längsrichtung (L) zwischen wenigstens
zwei Längspositionen hin und her verschiebbar angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
ein magnetisches Element (5), mit dessen Hilfe das optische Element (4) in einer der
wenigstens zwei Längspositionen gehalten ist.
2. Strahler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das magentische Element (5) als Teil des optischen Elements (4) gestaltet ist.
3. Strahler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (4) einen insbesondere ringförmigen Halter (6) aufweist, an
dem ein Lichtbeeinflussungselement (7) wie beispielsweise eine Linse, eine Irisblende,
ein Konturenschieber oder dergleichen gehalten angeordnet ist und auch das magnetische
Element (5) gehalten angeordnet ist.
4. Strahler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (6) einen vorzugsweise konkaven Aufnahmeraum (8) aufweist, in dem das
magnetische Element (5) angeordnet ist.
5. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiene (3) eine Aufnahmenut (9) aufweist und das optische Element (4) derart
formschlüssig in die Aufnahmenut (9) eingreifend gestaltet ist, dass es in einer Richtung
(Q) quer zur Längsrichtung (L) an der Schiene (3) gesichert ist.
6. Strahler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (4) weiterhin derart formschlüssig in die Aufnahmenut (9) eingreifend
gestaltet ist, dass es gegen eine Drehung um eine parallel zur Längsrichtung (L) orientierte
Drehachse (D) gesichert ist.
7. Strahler nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das optische Element (4) weiterhin derart formschlüssig in die Aufnahmenut (9) eingreifend
gestaltet ist, dass es außerdem gegen eine weitere Drehung um eine quer zur Längsrichtung
(L) orientierte weitere Drehachse (D') gesichert ist.
8. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiene (3) derart geformt ist, dass die Aufnahmenut (9) in einem Querschnitt
normal zu der Längsachse (L) im Wesentlichen C-förmig ist.
9. Strahler nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiene (3) ein insbesondere nicht ferromagnetisches Basis-Element (10) umfasst
sowie ein ferromagnetisches Element (11) zur magnetischen Wechselwirkung mit dem magnetischen
Element (4).
10. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strahler derart gestaltet ist, dass das optische Element (4) lediglich über die
Schiene (3) gegenüber dem Gehäuse (1) gehalten ist.
11. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass er außerdem ein weiteres optisches Element (12) aufweist, das analog zu dem zuerst
genannten optischen Element (4) gestaltet ist und in analoger Weise an der Schiene
(3) gehalten angeordnet ist.
12. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strahler ein Projektionsstrahler ist.
13. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelle (2) eine LED-Lichtquelle ist.