[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abwehrsystem zum Abwehren von Fremddrohnen.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Drohnenabwehranlage zum Abwehren von Fremddrohnen,
wobei die Drohnenabwehranlage vorteilhafterweise ein Abwehrsystem, wie zuvor genannt,
umfasst. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abwehren von Fremddrohnen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Drohnen in Form von Multicoptern bekannt. Solche Multicopter
lassen sich kostengünstig herstellen und haben sich zu einem Massenprodukt entwickelt.
Bekannte Multicopter können mit Nutzlasten versehen werden, wie insbesondere mit Kameras,
GPS-Modulen oder Wirkmittel, wie insbesondere Sprengstoff. Somit können derartige
Drohnen Wegpunkte selbstständig abfliegen und Szenerien aus der Luft aufnehmen.
[0003] Aufgrund der allgemeinen Verfügbarkeit derartig leistungsfähiger Systeme sind jedoch
auch unerwünschte Vorfälle nicht auszuschließen. So lassen sich mit Drohnen in Form
von Multicoptern sensible Bereiche wie Atomkraftwerke, Botschaften oder mit Menschen
gefüllte Stadien überfliegen. Dies stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar,
dem mit bekannten Mitteln aus dem Stand der Technik nicht zu begegnen ist. Besonders
kritisch ist das Auftreten von Drohnen in einem Schwarm.
[0004] Im Rahmen der Erfindung und der nachfolgenden Beschreibung werden unter Drohnen Multicopter
und auch ferngesteuerte oder autonom fliegende Fluggeräte angesehen. Insbesondere
sind derartige Drohnen, Multicopter oder Fluggeräte propellergetrieben. Bevorzugt
liegt ein maximales Gewicht einer Drohne bei 5 kg, insbesondere bei 10 kg, vorteilhafterweise
bei 25 kg, besonders bevorzugt bei 50 kg.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Abwehrsystem zur Abwehr von Fremddrohnen sowie
eine entsprechende Drohnenabwehranlage bereitzustellen, die bei einfacher und kostengünstiger
Herstellung und Montage ein sicheres und zuverlässiges Abwehren von Fremddrohnen erlaubt.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Verfahren anzugeben.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Somit wird die Aufgabe
gelöst durch ein Abwehrsystem zum Abwehren von Fremddrohnen. Das Abwehrsystem umfasst
zumindest eine Abwehrdrohne. Die Abwehrdrohne ist vorteilhafterweise eine Drohne,
wie zuvor beschrieben. Besonders vorteilhaft ist die Abwehrdrohne propellergetrieben,
wobei der Antrieb der Abwehrdrohne ein Schweben der Abwehrdrohne in der Luft ermöglicht.
Außerdem ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass mit der Abwehrdrohne eine Nutzlast
transportierbar ist, die zumindest einem Drittel des Eigengewichts der Abwehrdrohne,
bevorzugt zumindest einer Hälfte des Eigengewichts der Abwehrdrohne, besonders vorteilhaft
zumindest dem gesamten Eigengewicht der Abwehrdrohne, entspricht. Weiterhin umfasst
das Abwehrsystem eine Einfangvorrichtung. Mit der Einfangvorrichtung ist die abzuwehrende
Fremddrohne einfangbar. Auf diese Weise ist insbesondere verhinderbar, dass die abzuwehrende
Fremddrohne unkontrolliert auf die Erdoberfläche zurückfällt. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass die Einfangvorrichtung an der Abwehrdrohne befestigt ist. Somit erlaubt
das Abwehrsystem eine Abwehr von Fremddrohnen auch über Gebieten, auf denen ein Absturz
von Drohnen oder Drohnenteilen zu verhindern ist. Dabei kann es sich insbesondere
um Gebiete handeln, auf denen Menschenansammlungen abgehalten werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Abwehrsystem lassen sich somit auch Fremddrohnen abwehren, die sich über Menschenansammlungen
befinden. Dabei ist eine Gefährdung der Menschenansammlung ausgeschlossen.
[0007] Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0008] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Einfangvorrichtung ein Netz ist. Das Netz ist
insbesondere derart stabil ausgelegt, dass das Netz von einem Propeller der Fremddrohne
nicht zerstörbar ist. Das Netz kann insbesondere die Form eines Topfes annehmen, um
eine Fremddrohne darin aufnehmen zu können. Alternativ kann das Netz von mehreren,
insbesondere zumindest zweien, Abfangdrohnen gespannt werden, um eine Flugbahn der
Fremddrohne zu beeinflussen. Hierzu weisen die Abfangdrohnen besonders bevorzugt eine
Kommunikationsvorrichtung auf, über die eine Abstimmung der einzelnen Abfangdrohnen
ermöglicht ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Netz stets in einem gespannten
Zustand verbleibt.
[0009] Um die Fremddrohne anfliegen zu können, weisen die Abfangdrohnen besonders vorteilhaft
einen Datenlink auf. Über den Datenlink lassen sich insbesondere Signale empfangen,
die zum Anfliegen der Fremddrohne notwendig sind. Bei solchen Signalen kann es sich
vorteilhafterweise um eine Position, eine Höhe und/oder eine Geschwindigkeit der Fremddrohne
handeln. Alternativ ist vorgesehen, dass die Abwehrdrohne zumindest einen Sensor aufweist.
Mit dem Sensor ist vorteilhafterweise die Fremddrohne detektierbar. Bei dem Sensor
kann es sich insbesondere um einen optischen Sensor oder um einen Radarsensor handeln.
Durch den Sensor ist es der Abwehrdrohne ermöglicht, autonom die Fremddrohne anzufliegen
und somit abzuwehren.
[0010] Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Drohnenabwehranlage zur Abwehr von
Fremddrohnen aus einem Überwachungsraum. Die Drohnenabwehranlage umfasst eine Sensoreinheit,
eine Abwehreinheit, und eine Steuerungseinheit. Die Sensoreinheit kann insbesondere
eine Vielzahl von Sensorsystemen umfassen. Dabei ist vorgesehen, dass mit jedem, insbesondere
mit jedem einzelnen, Sensorsystem der Überwachungsraum abtastbar ist. Die Abwehreinheit
kann eine Vielzahl von Abwehrsystemen umfassen, wobei zumindest ein Abwehrsystem das
Abwehrsystem wie zuvor beschrieben ist. Die Steuereinheit dient zum Ansteuern der
Sensoreinheit und der Abwehreinheit. Dabei ist vorgesehen, dass die Vielzahl von Sensorsystemen
eingerichtet ist, zumindest eine Fremddrohne zu erfassen. Das Erfassen der Fremddrohne
durch das Sensorsystem erfolgt insbesondere dann, wenn sich die Fremddrohne innerhalb
des Überwachungsraums befindet. Die Vielzahl von Abwehrsystemen ist eingerichtet,
zumindest eine Fremddrohne zu bekämpfen. Dabei wird im Rahmen der Erfindung unter
Bekämpfen verstanden, dass die Fremddrohne aus dem Überwachungsraum entfernt oder
zerstört wird. Die Steuerungseinheit ist schließlich eingerichtet, zumindest ein Sensorsystem
aus der Vielzahl der Sensorsysteme zum Abtasten des Überwachungsraums zu aktivieren.
Weiterhin ist die Steuervorrichtung eingerichtet, die übrigen Sensorsysteme der Sensoreinheit
zu deaktivieren und insbesondere bei Bedarf wieder zu aktivieren. Weiterhin ist die
Steuervorrichtung eingerichtet, zumindest eine Abwehreinheit zum Einwirken in den
Überwachungsraum auszuwählen. Somit ermöglicht die Drohnenabwehranlage eine Vielzahl
von unterschiedlichen Sensorsystemen und/oder Abwehrsystemen bereitzustellen. Dabei
ist ermöglicht, das zu verwendende Sensorsystem und/oder Abwehrsystem an eine gegenwärtige
Lage anzupassen. Insbesondere ist eine Entscheidung, welches Sensorsystem und welches
Abwehrsystem zu verwenden ist, von der Steuerungseinheit autonom treffbar. Auf diese
Weise ist ein sicheres und zuverlässiges Abwehren der Fremddrohnen aus dem Überwachungsraum
gewährleistet.
[0011] Besonders vorteilhaft ist die Steuerungseinheit eingerichtet, die zumindest eine
Abwehreinheit und/oder die zumindest eine Sensoreinheit anhand von Merkmalen des Überwachungsraums
und/oder einer Umgebung des Überwachungsraums auszuwählen. Somit kann die Wahl der
Abwehreinheit und/oder der Sensoreinheit an lokale Gegebenheiten angepasst werden.
Insbesondere ist die Abwehreinheit anhand von einer Anzahl und/oder Größe der Fremddrohnen
auswählbar. Außerdem ist die Abwehreinheit vorteilhafterweise anhand von Merkmalen
des Untergrunds unter dem Überwachungsraum auswählbar. Sollten sich auf dem Untergrund
unterhalb des Überwachungsraums Menschen befinden, so ist insbesondere vorgesehen,
dass ein Abwehrsystem gewählt wird, bei dem eine Gefährdung der Menschen ausgeschlossen
ist. Ebenso ist die Wahl des Sensorsystems vorteilhafterweise an eine Umgebung anpassbar.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Sensorsysteme mobil und/oder
statisch. So können die Sensorsysteme vorteilhafterweise auf einer weiteren Fremddrohne
installiert sein. Alternativ sind die Sensorsysteme bodengebunden, besonders vorteilhaft
leicht verlegbar in einem Container. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass
die Sensorsysteme kabellos oder kabelgebunden mit der Steuerungseinheit verbunden
sind. Auf diese Weise lassen sich eine Vielzahl von Sensorsystemen auf einfache Weise
mit der Steuerungseinheit verbinden, sodass die Steuerungseinheit aus einer großen
Vielzahl von vorhandenen Sensorsystemen auswählen kann.
[0013] Die Steuerungseinheit ist bevorzugt eingerichtet, anhand von Daten der Sensoreinheit
eine Klassifizierung von erfassten Fremddrohnen vorzunehmen. Anhand dieser Klassifizierung
ist insbesondere ein Grad einer Kritikalität der Bekämpfung der einzelnen Fremddrohnen
bestimmbar. In die Klassifizierung fließt vorteilhafterweise eine Größe, eine Geschwindigkeit,
eine Flughöhe und/oder ein aktueller Kurs der Fremddrohne ein. Somit lässt sich mittels
der Steuerungseinheit ein ausführliches und aussagekräftiges Bild der Lage darstellen.
[0014] Die Vielzahl von Sensorsystemen umfasst vorteilhafterweise Radarsensorsysteme und/oder
Infrarotsensorsysteme und/oder bildgebende Sensorsysteme und/oder LIDAR-Sensorsysteme
und/oder LADAR-Sensorsysteme und/oder akustische Sensorsysteme und/oder Sensorsysteme
zum Erfassen einer elektromagnetischen Signatur. Mit den akustischen Sensorsystemen
ist vorteilhafterweise eine Schallemission der Fremddrohne bestimmbar. Besonders vorteilhaft
ist besagte Schallemission charakteristisch für einen gewissen Typ von Fremddrohnen.
Mittels Sensorsystemen zum Erfassen von elektromagnetischen Signaturen ist insbesondere
eine solche Fremddrohne detektierbar, die über einen Datenlink zu einer Bodenstation
verfügt. Alternativ ist das Sensorsystem zum Erfassen einer elektromagnetischen Signatur
eingerichtet, Signaturen einer On-Board-Elektronik der Fremddrohne zu erfassen.
[0015] Ebenso ist bevorzugt vorgesehen, dass die Vielzahl von Abwehrsystemen Laserwaffensysteme
und/oder Lenkflugkörper und/oder Mikrowellensysteme und/oder elektrische Störsendersysteme
umfasst. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass ein Lenkflugkörperabwehrsystem
Lenkflugkörper umfasst, die eine maximale Länge von zwei Metern, bevorzugt von einem
Meter aufweisen. Mit Laserwaffensystemen ist insbesondere ein gerichteter Laserstrahl
aussendbar, mit dem die Fremddrohne zerstörbar ist. Bei den Mikrowellenabwehrsystemen
handelt es sich vorteilhafterweise um gerichtete High-Power-Microwave-Abwehrsysteme,
bei denen eine Störung oder Zerstörung der Fremddrohne durch hochenergetische Mikrowellen
erfolgt. Die elektrischen Störsendersysteme umfassen vorteilhafterweise solche Abwehrsysteme,
mit denen ein Datenlink oder eine On-Board-Elektronik oder ein Navigationsdatenempfänger,
insbesondere ein GPS-Empfänger, der Fremddrohne gestört oder zerstört wird. Diese
Störung erfolgt vorteilhafterweise durch Überlagerung der eigenen Signale der Fremddrohne
mit Störsignalen, wobei die Störsignale mit einer hohen Sendeleistung ausgesandt werden.
Alternativ oder zusätzlich umfassen die elektrischen Störsendesysteme solche Abwehrsysteme,
die Navigationsdaten, insbesondere GPS-Daten, manipulieren, wodurch ein Kurs der Fremddrohne
beeinflussbar ist. Ebenso ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass eine Funkfernsteuerung
oder ein Datenlink der Fremddrohne über ein Abwehrsystem der Drohnenabwehranlage entschlüsselbar
ist, wodurch die Steuerung der Fremddrohne übernommen werden kann. Analog zu den Sensorsystemen
ist insbesondere auch die Vielzahl von Abwehrsystemen mobil oder stationär ausgebildet.
Alternativ oder zusätzlich ist die Vielzahl von Abwehrsystemen kabellos oder kabelgebunden
mit der Steuerungseinheit verbunden. Somit stehen der Steuerungseinheit insbesondere
eine Vielzahl von Abwehrsystemen zur Verfügung, sodass die Steuerungseinheit aus dieser
Vielzahl ein an die Umgebung und/oder eine aktuelle Bedrohungslage ausgewählte Abwehrsysteme
verwenden kann.
[0016] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abwehren von Fremddrohnen aus
einem Überwachungsraum. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Zunächst erfolgt
ein Bereitstellen einer Vielzahl von Sensorsystemen, wobei mit jedem Sensorsystem
der Überwachungsraum abtastbar ist. Bei den Sensorsystemen handelt es sich insbesondere
um Sensorsysteme wie oben beschrieben. Anschließend erfolgt der Schritt des Bereitstellens
einer Vielzahl von Abwehrsystemen, wobei zumindest ein Abwehrsystem insbesondere ein
Abwehrsystem wie zuvor beschrieben ist. Anschließend erfolgt das Aktivieren zumindest
eines Sensors, wobei gleichzeitig eine Deaktivierung der übrigen Sensorsysteme der
Vielzahl von Sensorsystemen erfolgt. Somit erfolgt eine Auswahl des zumindest einen
Sensorsystems, das aktiviert werden soll, aus der Vielzahl von Sensorsystemen. Eine
derartige Auswahl wird insbesondere anhand von örtlichen Gegebenheiten getroffen.
Durch die passende Wahl des Sensorsystems oder der Sensorsysteme ist eine sichere
und zuverlässige Abtastung des Überwachungsraums vorhanden. Schließlich ist vorgesehen,
dass ein Auswählen zumindest eines Abwehrsystems zum Einwirken in den Überwachungsraum
erfolgt. Wiederum erfolgt die Auswahl vorteilhafterweise anhand von örtlichen Gegebenheiten.
Bei diesen örtlichen Gegebenheiten handelt es sich insbesondere um Merkmale des Überwachungsraums
und/oder eine Umgebung des Überwachungsraums. So kann insbesondere in dem Fall, dass
der Überwachungsraum von einem Schwarm von Fremddrohnen gefüllt wird, ein anderes
Abwehrsystem ausgewählt werden, als in dem Fall, in dem lediglich eine einzelne Fremddrohne
in dem Überwachungsraum vorhanden ist. Auch kann die Auswahl des Abwehrsystems davon
abhängen, ob auf einem Untergrund unterhalb des Überwachungsraums Personen, insbesondere
Zivilisten, vorhanden sind, sodass ein Herabfallen der Fremddrohne oder Trümmerteile
der Fremddrohne vermieden werden soll. Somit ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein sicheres und zuverlässiges Abwehren von Fremddrohnen aus dem Überwachungsraum
gegeben.
[0017] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Berücksichtigung von
den beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. In den Zeichnungen ist:
- Fig. 1
- eine schematische Abbildung einer Drohnenabwehranlage gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Abwehrsystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig.3
- eine schematische Abbildung eines Abwehrsystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
- Fig. 4
- eine schematische Abbildung eines Abwehrsystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0018] Fig. 1 zeigt eine Drohnenabwehranlage 1 zur Abwehr von Fremddrohnen 9, 10 aus einem
Überwachungsraum 15. In Fig. 1 ist eine erste Fremddrohne 9 und eine zweite Fremddrohne
10 gezeigt, wobei sowohl die erste Fremddrohne 9 als auch die zweite Fremddrohne 10
in den Überwachungsraum 15 unbefugt eindringen. Bei der ersten Fremddrohne 9 handelt
es sich insbesondere um ein autonom fliegendes Flugzeug, während die zweite Fremddrohne
10 einen Multicopter darstellt. Sowohl die erste Fremddrohne 9 als auch die zweite
Fremddrohne 10 haben ein maximales Abfluggewicht von 50 kg.
[0019] Die Drohnenabwehranlage 1 umfasst eine Steuerungseinheit 4, mit der eine Sensoreinheit
2 und eine Abwehreinheit 3 ansteuerbar ist. Die Steuerungseinheit stellt somit ein
Kommunikationssystem sowie ein Führungssystem dar.
[0020] Die Sensoreinheit 2 umfasst in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein erstes
Sensorsystem 5 und ein zweites Sensorsystem 6. Bei dem ersten Sensorsystem 5 handelt
es sich um eine Radaranlage, während es sich bei dem zweiten Sensorsystem 6 um einen
bildgebenden Sensor handelt. Alternativ umfasst die Sensoreinheit 2 weitere optische
Sensorsysteme und/oder LIDAR-Sensorsysteme und/oder LADAR-Sensorsysteme und/oder akustische
Sensorsysteme und/oder Sensorsysteme zur Erfassung der elektromagnetischen Signatur
der ersten Fremddrohne 9 oder der zweiten Fremddrohne 10.
[0021] Die Sensorsysteme 5, 6 sind drahtlos oder drahtgebunden an die Steuerungseinheit
4 angebunden. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist sowohl das erste Sensorsystem
5 als auch das zweite Sensorsystem 6 drahtlos an die Steuerungseinheit 4 angebunden.
Somit weisen die Sensorsysteme 5, 6 neben der sensortypischen Hardware und Software
auch jeweils eine Kommunikationseinheit auf, die die Anbindung an die Steuerungseinheit
4 ermöglicht. Die Sensorsysteme 5, 6 liefern und empfangen über diese Kommunikationseinheit
Informationen und Kommandos, wie insbesondere Bilddaten, Statusdaten und/oder Steuersignale,
in einem vordefinierten Datenformat zu und von der Steuerungseinheit 4. Die Informationen
von den Sensorsystemen 5, 6 lassen sich somit von der Steuerungseinheit bei der Analyse
einer Bedrohungssituation verwenden.
[0022] Es ist aus der Fig. 1 ersichtlich, dass mit den Sensorsystemen 5, 6 der Überwachungsraum
15 abtastbar ist. Um den Überwachungsraum 15 abzutasten können die Sensorsysteme 5,
6 sowohl mobil als auch stationär sein. Besonders vorteilhaft sind die Sensorsysteme
5, 6 leicht verlegbar ausgebildet, insbesondere in einem Container. Alternativ oder
zusätzlich sind die Sensorsysteme 5, 6 auf fliegenden Plattformen angebracht, sodass
ein einfaches und vollständiges Abtasten des Überwachungsraums 15 ermöglicht ist.
[0023] Die Abwehreinheit 3 umfasst in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein erstes
Abwehrsystem 7 und ein zweites Abwehrsystem 8. Dabei ist vorgesehen, dass das erste
Abwehrsystem 7 eine Abfangdrohne 11, 12, 13 umfasst, was nachfolgend in Bezug auf
die Fig. 2 bis 4 erklärt wird. Das zweite Abwehrsystem 8 umfasst vorteilhafterweise
ein Laserwaffensystem, mit dem ein gerichteter Laserstrahl zur Zerstörung auf die
erste Fremddrohne 9 oder die zweite Fremddrohne 10 lenkbar ist. Alternativ oder zusätzlich
umfasst die Abwehreinheit 3 ein Abwehrsystem umfassend einen Lenkflugkörper. Ein derartiges
Lenkflugkörperabwehrsystem ist vorteilhafterweise zum Starten von Lenkflugkörpern
ausgebildet, wobei die Lenkflugkörper eine Länge von maximal zwei Metern, bevorzugt
von maximal einem Meter, aufweisen. Ebenso ist vorgesehen, dass die Abwehreinheit
alternativ oder zusätzlich Mikrowellenabwehrsysteme aufweist, die insbesondere durch
Aussendung von hochenergetischen Mikrowellen die erste Fremddrohne 9 und/oder die
zweite Fremddrohne 10 zerstören. Weiterhin ist alternativ oder zusätzlich vorgesehen,
dass die Abwehreinheit 3 solche Abwehrsysteme aufweist, die einen Datenlink, eine
On-Board-Elektronik, einen Navigationsempfänger, insbesondere einen GPS-Empfänger,
oder eine Funkfernsteuerung der ersten Fremddrohne 9 und/oder der zweiten Fremddrohne
10 stören oder manipulieren. So lässt sich insbesondere durch das sogenannte GPS-Spoofing
ein Kurs von den Fremddrohnen 9, 10 beeinflussen, indem manipulierte GPS-Signale an
die Fremddrohnen 9, 10 gesendet werden.
[0024] Analog zu den Sensorsystemen 5, 6 sind die Abwehrsysteme 7, 8 entweder drahtlos oder
drahtgebunden an die Steuerungseinheit 4 angebunden. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind das erste Abwehrsystem 7 und das zweite Abwehrsystem 8 drahtlos an die Steuerungseinheit
4 angebunden. Hierzu weisen die Abwehrsysteme 7, 8 neben der abwehrsystemtypischen
Hardware und Software auch jeweils eine Kommunikationseinheit auf, über die die Anbindung
an die Steuerungseinheit 4 ermöglicht ist. Die Abwehrsysteme 7, 8 liefern und empfangen
über diese Kommunikationseinheit Informationen und Kommandos, wie insbesondere Bilddaten,
Statusdaten und/oder Steuersignale, in einem vordefinierten Datenformat zu und von
der Steuerungseinheit 4. Die Abwehrsysteme 7, 8 können sowohl mobil als auch stationär
sein. Besonders vorteilhaft sind die Abwehrsysteme leicht verlegbar in einem Container
angeordnet.
[0025] Die Steuerungseinheit 4 ist zum Verarbeiten der Informationen, die von der Sensoreinheit
2 geliefert werden, ausgebildet. Somit erfasst die Steuerungseinheit 4 Informationen
über die anfliegenden Fremddrohnen 9, 10, um die Abwehreinheit 3 zur Abwehr der Fremddrohnen
9, 10 ansteuern zu können. Eine Klassifizierung zur Entscheidung über die Einleitung
von Gegenmaßnahmen erfolgt vorteilhafterweise über eine optische Identifikation oder
durch eine Korrelation von akustischen Signalen oder durch eine elektromagnetische
Signatur der Fremddrohnen 9, 10 jeweils mittels Abgleich aus einer vorhandenen Datenbank
über bekannte Fremddrohnen.
[0026] Von der Steuerungseinheit ist, insbesondere abhängig von einer aktuellen Bedrohung
und von örtlichen Gegebenheiten, aus der Vielzahl der Sensorsysteme 5, 6 ein Sensorsystem
5, 6 auswählbar, das zum Abtasten des Umgebungsraums 15 verwendet werden soll. Da
die Art und Anzahl der Sensorsysteme 5, 6, die in die Sensoreinheit 2 integriert werden
können, und damit an die Steuerungseinheit 4 angebunden werden können, über eine offene
Systemarchitektur nicht beschränkt sind, ist eine effiziente und sichere Detektion
der Fremddrohnen 9, 10 ermöglicht. So ist insbesondere je nach Umgebungsbedingungen
oder Bedrohungssituationen der Einsatz unterschiedlicher Sensorsysteme sinnvoll. Insbesondere
ist das bildgebende Sensoren umfassende zweite Sensorsystem 6 bei Nacht nicht geeignet.
Dahingegen kann bei Tag das bildgebende Sensoren umfassende zweite Sensorsystem 6
gegenüber dem Radarsensoren umfassenden ersten Sensorsystem 5 überlegen sein.
[0027] Das Steuergerät 4 ist daher ausgebildet, die für den jeweiligen Einsatz vorhandenen
Sensorsysteme zu bewerten und das am besten geeignete Sensorsystem 5, 6 auszuwählen.
Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Steuerungseinheit 4 gelieferte
Informationen von allen Sensorsystemen 5, 6 auswertet, um daraus das am besten geeignete
Signal zu bestimmen. So werden insbesondere die Sensordaten ausgewählt, die aufgrund
der örtlichen Lagesituation am besten und zuverlässigsten geeignet sind.
[0028] Außerdem ist die Steuerungseinheit 4 eingerichtet, aus der Vielzahl von Abwehrsystemen
7, 8 ein Abwehrsystem 7, 8 zum Bekämpfen der Fremddrohnen 9, 10 auszuwählen. Wiederum
ist nicht jedes Abwehrsystem 7, 8 zum Einsatz unter den gegebenen Bedingungen sinnvoll.
So ist insbesondere ein Abschuss der Fremddrohnen 9, 10 durch ein geeignetes Abwehrsystem
7, 8 dann nicht sinnvoll, wenn sich die Fremddrohnen 9, 10 über Menschenansammlungen
befinden. In diesem Fall ist die Steuerungseinheit 4 eingerichtet, ein Abwehrsystem
7, 8 auszuwählen, das gemäß den Fig. 2 bis 4 ausgebildet ist.
[0029] Durch die sinnvolle Kombination und Koppelung der verschiedenen Sensorsysteme 5,
6 und Abwehrsysteme 7, 8 ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Bekämpfung
der Fremddrohnen 9, 10 erhöht.
[0030] Die Steuerungseinheit 4 sendet und empfängt Informationen und Kommandos in dem vordefinierten
Datenformat von und zu den Sensorsystemen 5, 6 und Abwehrsystemen 7, 8. Dabei ist
vorgesehen, dass die Steuerungseinheit 4 autark funktionsfähig ist. Alternativ oder
zusätzlich kann die Steuerungseinheit 4 über ein Kommunikationsmodul mit externen
Kommandoständen verbunden sein. Weiterhin kann die Steuerungseinheit 4 Informationen
und Kommandos in dem vordefinierten Datenformat von und zu den Abfangdrohnen 11, 12,
13 senden und empfangen.
[0031] Fig. 2 zeigt ein Abwehrsystem 7 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dabei umfasst das Abwehrsystem 7 eine Abfangdrohne 11. Weiterhin umfasst das Abwehrsystem
7 eine Einfangvorrichtung 14, mit der eine Fremddrohne 10 einfangbar ist. Die in Fig.
2 gezeigte Fremddrohne 10 entspricht der zweiten Fremddrohne 10 aus Fig. 1.
[0032] Die Einfangvorrichtung 14 ist an der Abwehrdrohne 11 befestigt. Dazu ist die Einfangvorrichtung
14 als Netz ausgebildet, sodass mit dem Netz die Fremddrohne 10 einfangbar ist.
[0033] Es ist vorgesehen, dass das Netz derart stabil ausgebildet ist, dass die Fremddrohne
10, insbesondere Propeller der Fremddrohne 10, das Netz der Einfangvorrichtung 14
nicht zerstören.
[0034] Die Abwehrdrohne 11 ist insbesondere derart ausgebildet, dass diese zumindest ein
Drittel, bevorzugt zumindest eine Hälfte, besonders vorteilhaft zumindest das vollständige
Eigengewicht der Abwehrdrohne 11 als Nutzlast aufnehmen kann. Mittels dem Abwehrsystem
7 ist somit die Fremddrohne 10 aus dem Überwachungsraum 15 entfernbar.
[0035] Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites und ein drittes Ausführungsbeispiel des Abwehrsystems
7. In dem zweiten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 3 gezeigt ist, ist neben der ersten
Abwehrdrohne 11 eine zweite Abwehrdrohne 12 vorhanden. Die erste Abwehrdrohne 11 und
die zweite Abwehrdrohne 12 spannen die als Netz ausgebildete Einfangvorrichtung 14
auf. Dabei ist vorgesehen, dass die erste Abwehrdrohne 11 und die zweite Abwehrdrohne
12 über ein Kommunikationsmittel kommunizieren, sodass das Netz stets gespannt ist.
Außerdem lässt sich über das Kommunikationsmittel eine Bewegung der ersten Abwehrdrohne
11 und der zweiten Abwehrdrohne 12 synchronisieren. Wiederum lässt sich mittels der
Einfangvorrichtung 14 die Fremddrohne 10 einfangen oder alternativ ein Kurs der Fremddrohne
10 beeinflussen.
[0036] In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, das analog zu dem zweiten
Ausführungsbeispiel ausgebildet ist, wobei zusätzlich eine dritte Abwehrdrohne 13
zum Aufspannen der als Netz ausgebildeten Einfangvorrichtung 14 vorhanden ist.
[0037] Die Abwehrdrohnen 11, 12, 13 weisen insbesondere einen Datenlink auf, über den die
Abwehrdrohnen 11, 12, 13 Signale von der Steuerungseinheit 4 empfangen können. Somit
sind die Abwehrdrohnen 11, 12, 13 von der Steuerungseinheit 4 steuerbar, sodass eine
Position und/oder ein Kurs und/oder eine Geschwindigkeit der Fremddrohne 10 von der
Steuerungseinheit 4 an die Abwehrdrohnen 11, 12, 13 übertragbar sind. Alternativ oder
zusätzlich weisen die Abwehrdrohnen 11, 12, 13 bevorzugt zumindest einen Sensor auf,
mit dem die Fremddrohne 10 detektierbar ist. In diesem Fall können die Abwehrdrohnen
11, 12, 13 unabhängig von der Steuerungseinheit 4 operieren.
[0038] Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender
Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den
Fig. 1 bis 4 Bezug genommen.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Drohnenabwehranlage
- 2
- Sensoreinheit
- 3
- Abwehreinheit
- 4
- Steuerungseinheit
- 5
- Erstes Sensorsystem
- 6
- Zweites Sensorsystem
- 7
- Erstes Abwehrsystem
- 8
- Zweites Abwehrsystem
- 9
- Erste Fremddrohne
- 10
- Zweite Fremddrohne
- 11
- Erste Abwehrdrohne
- 12
- Zweite Abwehrdrohne
- 13
- Dritte Abwehrdrohne
- 14
- Einfangvorrichtung
- 15
- Überwachungsraum
1. Abwehrsystem (7) zum Abwehren von Fremddrohnen (9, 10), umfassend:
- zumindest eine Abwehrdrohne (11, 12, 13), und
- eine Einfangvorrichtung (14), mit der die Fremddrohnen (9, 10) einfangbar sind,
- wobei die Einfangvorrichtung (14) an der Abwehrdrohne (11, 12, 13) befestigt ist.
2. Abwehrsystem (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfangvorrichtung (14) ein Netz ist.
3. Abwehrsystem (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwehrdrohne (11, 12, 13) zumindest einen Sensor zum Detektieren der Fremddrohnen
(9, 10) aufweist.
4. Drohnenabwehranlage (1) zur Abwehr von Fremddrohnen (9, 10) aus einem Überwachungsraum,
umfassend:
- eine Sensoreinheit (2) mit einer Vielzahl von Sensorsystemen (5, 6), wobei mit jedem
Sensorsystem (5, 6) der Überwachungsraum (15) abtastbar ist,
- eine Abwehreinheit (3) mit einer Vielzahl von Abwehrsystemen (7, 8), wobei zumindest
ein Abwehrsystem (7, 8) ein Abwehrsystem nach einem der vorherigen Ansprüche ist,
und
- eine Steuerungseinheit (4) zum Ansteuern und/oder Empfangen von Signalen der Sensoreinheit
(2) und der Abwehreinheit (3), wobei
- die Vielzahl von Sensorsystemen (5, 6) eingerichtet ist, die Fremddrohne (9, 10)
zu erfassen,
- die Vielzahl von Abwehrsystemen (7, 8) eingerichtet ist, die Fremddrohne (9, 10)
zu bekämpfen, und
- die Steuerungseinheit (4) eingerichtet ist, zumindest ein Sensorsystem (5, 6) zum
Abtasten des Überwachungsraums (15) zu aktivieren, und bevorzugt die übrigen Sensorsysteme
(5, 6) der Sensoreinheit (2) zu deaktivieren, und zumindest ein Abwehrsystem (7, 8)
zum Einwirken in den Überwachungsraum (15) auszuwählen.
5. Drohnenabwehranlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (4) eingerichtet ist, das zumindest eine Abwehrsystem (7, 8)
und/oder das zumindest eine Sensorsystem (5, 6) anhand von Merkmalen des Überwachungsraums
(15) und/oder einer Umgebung des Überwachungsraums (15) auszuwählen.
6. Drohnenabwehranlage (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorsysteme (5, 6) mobil oder stationär sind und/oder kabellos oder kabelgebunden
mit der Steuerungseinheit (4) verbunden sind.
7. Drohnenabwehranlage (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (4) eingerichtet ist, anhand von Daten der Sensoreinheit (2)
eine Klassifizierung von erfassten Fremddrohnen (9, 10) vorzunehmen.
8. Drohnenabwehranlage (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Sensorsystemen (5, 6) Radarsensorsysteme und/oder Infrarotsensorsysteme
und/oder bildgebende Sensorsysteme und/oder LIDAR-Sensorsysteme und/oder LADAR-Sensorsysteme
und/oder akustische Sensorsysteme und/oder Sensorsysteme zum Erfassen einer elektromagnetischen
Signatur umfasst.
9. Drohnenabwehranlage (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Abwehrsystemen (7, 8) Laserwaffensysteme und/oder Lenkflugkörpersysteme
und/oder Mikrowellenabwehrsysteme und/oder elektrische Störsendesysteme umfasst.
10. Verfahren zum Abwehren von Fremddrohnen (9, 10) aus einem Überwachungsraum (15), umfassend
die Schritte:
- Bereitstellen einer Vielzahl von Sensorsystemen (5, 6), wobei mit jedem Sensorsystem
(5, 6) der Überwachungsraum abtastbar ist,
- Bereitstellen einer Vielzahl von Abwehrsystemen (7, 8), wobei zumindest ein Abwehrsystem
insbesondere ein Abwehrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ist,
- Aktivieren zumindest eines Sensorsystems (5, 6) zum Abtasten des Überwachungsraums
(15), und insbesondere Deaktivieren der übrigen Sensorsysteme (5, 6), und
- Auswählen zumindest eines Abwehrsystems (7, 8) zum Einwirken in den Überwachungsraum
(15).