[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behandlungskopf für Behälter gemäß dem Oberbegriff
Patentanspruch 1 sowie auf eine Behälterbehandlungsmaschine gemäß dem Oberbegriff
Patentanspruch 14.
[0002] Es ist bekannt, flüssige Füllgüter, beispielsweise Bier, Softdrinks, Fruchtsäfte
o.ä. in großvolumigen Behältern, beispielsweise Fässern oder sog. KEG-Fässern abzufüllen
und zu lagern. Insbesondere bei KEG-Fässern ist es bekannt, dass diese eine Ventilanordnung
aufweisen, über die im abfüllenden Betrieb das KEG-Fass mit dem flüssigen Füllgut
befüllt und beim Verbraucher, beispielsweise in der Gastronomie das flüssige Füllgut
mittels einer Zapfanlage, die an dieser Ventilanordnung angeschlossen ist, aus dem
Behälterinnenraum entnommen wird. Derartige Ventilanordnungen sind in dem KEG-Fass
an einem Ventilaufnahmeabschnitt der Behälterwandung eingebracht und befestigt. Beispielsweise
sind Ventilanordnungen bekannt, deren Ventilaußenteil mittels eines Sprengrings gegenüber
dem Ventilaufnahmeabschnitt des Behälters fixiert wird. Alternative Ventilanordnungen
werden beispielsweise in den Ventilaufnahmeabschnitt mittels eines am Ventilaußenteil
vorgesehenen Außengewindes eingeschraubt. Bei derartigen Ventilanordnungen, auch als
Fitting bezeichnet, kann es vorkommen, dass es innerhalb der filigranen Bauteilstrukturen
der Ventilanordnungen während des Umlaufs des Behälters vom Abfüllbetrieb zum Kunden
bzw. wieder zurück zum Abfüllbetrieb, d.h. bei Mehrfachverwendung des Behälters zu
Schimmelbildung kommt.
[0003] Eine wesentliche Ursache dieses Problems besteht darin, dass im Bereich der Ventilanordnung,
insbesondere im Übergangsbereich zwischen dem Ventilaußenteil und dem Ventilaufnahmeabschnitt
des Behälters eine Vielzahl von filigranen Strukturen, beispielsweise Ritzen, Spalten
oder auch Hinterschneidungen vorkommen, die beim Füllvorgang des Behälters mit Füllgut
in Berührung kommen. Aufgrund der filigranen Ausbildung dieser Ritzen und Spalten
bzw. Hinterschneidungen lässt sich das darin befindliche Füllgut anschließend auch
durch intensive Spülvorgänge oder ähnliche Reinigungsmethoden nicht vollständig entfernen
bzw. wegspülen. Bei der nachfolgenden Lagerung des Behälters können die Reste des
Füllguts verderben und abhängig von den Lagerbedingungen zu Schimmelbildung führen.
[0004] Ein Behandlungskopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird dabei von
GB 1,115,223 offenbart.
[0005] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Behandlungskopf anzugeben,
mittels dem eine hinsichtlich hygienischer Gesichtspunkte optimierte Behälterbehandlung
ermöglicht wird.
[0006] Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine Behälterbehandlungsmaschine ist Gegenstand
des nebengeordneten Patentanspruchs 14.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Behandlungskopf zur
Behandlung, insbesondere zur Befüllung von eine Ventilanordnung aufweisenden Behältern.
Der Behandlungskopf umfasst einen verschiebbar in einem Behandlungskopfgehäuse gehaltenen
Stößel zum Öffnen der Ventilanordnung des Behälters. Im Behandlungskopf sind ein erster
Fluidkanal zur Zuführung eines flüssigen Fluids in den Behälter und ein zweiter Fluidkanal
zur Abführung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums aus dem Behälter vorgesehen,
wobei der Behandlungskopf eine Dichtung aufweist, die zur Anlage gegenüber einem Ventilaußenteil
ausgebildet ist. Der Behandlungskopf weist ferner einen Abschirmabschnitt auf, der
zur Abschirmung zumindest eines Befestigungsabschnitts der Ventilanordnung gegenüber
dem im ersten Fluidkanal geführten Fluid ausgebildet ist.
[0008] Mittels des Abschirmabschnitts wird verhindert, dass während der Behälterbehandlung
Füllgut bzw. Reinigungs- bzw. Spülflüssigkeit in den Befestigungsabschnitt eindringt,
im Bereich dessen die Ventilanordnung in einem Ventilaufnahmeabschnitt des Behälters
gehalten ist. In anderen Worten, werden die filigranen Strukturen zwischen dem Ventilaufnahmeabschnitt
des Behälters und dem Ventilaußenteil gegen ein Endringen von Flüssigkeit geschützt,
so dass eine hygienisch bedenkliche Schimmelbildung bei nachfolgender Lagerung des
Behälters wirksam vermieden werden kann.
[0009] In einem Ausführungsbeispiel ist der Abschirmabschnitt zumindest abschnittsweise
hülsenförmig ausgebildet. Beispielsweise ist der Abschirmabschnitt konzentrisch zum
Stößel angeordnet und umgibt diesen umfangsseitig beabstandet. Dieser hülsenförmige
Abschirmabschnitt bildet damit mit seiner Wandung eine Barriere gegen ein Eindringen
des Fluids in den Befestigungsbereich. Die Länge des hülsenförmigen Abschirmabschnitts
ist dabei derart gewählt, dass dieser den Bereich zwischen dem Ventilaußenteil und
einem Behandlungskopfgehäuseabschnitt, d.h. insbesondere den Bereich des Befestigungsabschnitts
überspannt.
[0010] Die Ventilanordnung weist einen napfartig vertieften, durch zumindest einen umfangsseitigen
Ventilwandungsabschnitt begrenzten Bereich auf, wobei der Abschirmabschnitt zur Abschirmung
und/oder Abdichtung des Ventilwandungsabschnitts gegenüber dem im ersten Fluidkanal
geführten Fluid ausgebildet ist. Der Ventilwandungsabschnitt ist beispielsweise Bestandteil
des Ventilaußenteils, mittels dem die Ventilanordnung im Ventilaufnahmeabschnitt des
Behälters befestigt ist. Insbesondere kann die Ventilanordnung mittels des Ventilwandungsabschnitts
oder im Bereich des Ventilwandungsabschnitts am Ventilaufnahmeabschnitt des Behälters
gehalten sein. Durch die Abschirmung des Ventilwandungsabschnitts wird erreicht, dass
dort ausgebildete Ritzen oder Spalten, insbesondere die sich durch die Befestigung
der Ventilanordnung im Ventilaufnahmeabschnitt des Behälters ergebenden Ritzen und
Spalten fluidfrei gehalten werden, so dass dort die Gefahr der Schimmelbildung durch
Verderben des Fluids wesentlich reduziert ist.
[0011] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Abschirmabschnitt an den napfartig
vertieften Bereich der Ventilanordnung formangepasst. Dadurch wird erreicht, dass
die Dichtung und der Abschirmabschnitt beim Aufsetzen des Behälters auf dem Behandlungskopf
bzw. beim Einschieben des Stößels in die Ventilanordnung zum Öffnen derselben in den
napfartig vertieften Bereich einbringbar ist und zwar insbesondere derart, dass bei
Anbringen der Dichtung des Behandlungskopfs an das Ventilaußenteil zugleich eine fluiddichte
Abschirmung des Befestigungsbereichs erreicht ist.
[0012] In einem weiteren Ausführungsbeispiel schirmt der Abschirmabschnitt bei geöffneter
Ventilanordnung den ersten Fluidkanal abschnittsweise radial nach außen hin zwischen
einem den Stößel beabstandet umgebenen Behandlungskopfgehäuseabschnitt und dem Ventilaußenteil
ab. Der Abschirmabschnitt erstreckt sich dabei mit seiner Längsrichtung parallel zur
Längsachse des Stößels und liegt im Bereich seines der Ventilanordnung zugewandten
freien Endes durch die Dichtung fluiddicht gegenüber dem Ventilaußenteil an. Des Weiteren
bildet entweder die Außenseite des Abschirmabschnitts eine gegenüber dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt
anliegende Dichtfläche oder es ist eine Dichtung vorgesehen, die eine fluiddichte
Verbindung zwischen der Außenseite des Abschirmabschnitts und dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt
ausbildet. Durch die beidendige fluiddichte Verbindung wird erreicht, dass der Befestigungsbereich
fluiddicht gegenüber dem ersten Fluidkanal abgetrennt ist und der Abschirmabschnitt
eine radial außenliegende Begrenzung des ersten Fluidkanals in diesem Befestigungsbereich
bildet.
[0013] Bevorzugt ist am Abschirmabschnitt oder im Bereich des Abschirmabschnitts die Dichtung
vorgesehen, die zur Anlage gegenüber dem Ventilaußenteil ausgebildet ist. Die Dichtung
ist insbesondere stirnseitig am Abschirmabschnitt vorgesehen, so dass durch diese
Dichtung der erste Fluidkanal nach außen hin abgedichtet ist und das Austreten des
Fluids auch in den Befestigungsbereich wirksam vermieden wird.
[0014] In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der Abschirmabschnitt durch einen von
der Dichtung abstehenden Dichtungsabschnitt gebildet. Der Dichtungsabschnitt kann
dabei aus einem Elastomer, beispielsweise einem Gummi gebildet werden. Alternativ
kann der Abschirmabschnitt auch durch ein formfestes Material gebildet werden, beispielsweise
Kunststoff oder Metall, wobei die fluiddichte Verbindung zum Behandlungskopfgehäuseabschnitt
mittels einer Dichtung oder Dichtlippe hergestellt wird.
[0015] Bevorzugt werden die Dichtung und der Abschirmabschnitt durch ein einstückiges Dichtelement
gebildet. Beispielsweise kann eine Dichtmanschette vorgesehen sein, die an einem stirnseitigen
ersten Dichtmanschettenabschnitt die Abdichtfunktion der Dichtung übernimmt und einen
von dem ersten Dichtmanschettenabschnitt abstehenden, hülsenförmig ausgebildeten,
zweiten Dichtmanschettenabschnitt aufweist, die die zuvor beschriebene Abschirmfunktion
des Abschirmabschnitts übernimmt.
[0016] In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind der Abschirmabschnitt sowie vorzugsweise
auch die gegenüber dem Ventilaußenteil zur Anlage gelangende Dichtung unverschieblich
am Behandlungskopf, insbesondere am Behandlungskopfgehäuse gehalten. Beispielsweise
kann die Dichtung mittels des Abschirmabschnitts am Behandlungskopf gehalten sein.
Bei Anbringung des Behälters am Behandlungskopf kommt dabei unabhängig von der Stellung
des Stößels die Dichtung gegenüber dem Ventilaußenteil zur Anlage. Der Abschirmabschnitt
kann an dem der Dichtung gegenüberliegenden Ende bzw. außenumfangsseitig im Bereich
dieses der Dichtung gegenüberliegenden Endes in Dichtlage gegenüber einem Behandlungsgehäuseabschnitt
angeordnet sein oder fest mit diesem verbunden sein. Des Weiteren kann der Abschirmabschnitt
auch Bestandteil eines Behandlungsgehäuseabschnitts sein.
[0017] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Abschirmabschnitt verschiebbar am Behandlungskopfgehäuse
gehalten. So kann beispielsweise bedingt durch die Bewegung des Stößels eine Verschiebung
des Abschirmabschnitts bzw. auch einer daran vorgesehenen stirnseitigen Dichtung vollzogen
werden. Beispielsweise kann das Abschirmelement durch Krafteinwirkung mindestens einer
Feder vorgespannt sein.
[0018] Bevorzugt sind der Abschirmabschnitt und vorzugsweise auch die Dichtung am Stößel
gehalten. Dadurch wird das Abschirmelement zusammen mit der Dichtung beim Vorgang
des Öffnens der Ventilanordnung aus dem Behandlungskopfgehäuse herausgeschoben und
in Dichtlage an dieser Ventilanordnung derart angebracht, dass der Befestigungsbereich
gegen ein Eindringen von Füllgut geschützt ist.
[0019] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist bei geöffneter Ventilanordnung der erste Fluidkanal
abschnittsweise zwischen dem Stößel und dem Abschirmabschnitt gebildet. Beispielsweise
verläuft der erste Fluidkanal außenseitig am Stößel entlang, beispielsweise in mehreren
umfangsseitig verteilten Fluidkanalzweigen. Der Abschirmabschnitt ist konzentrisch
zum Stößel und beabstandet zu diesem vorgesehen, so dass der erste Fluidkanal in radialer
Richtung innenseitig durch den Stößel und außenseitig durch den Abschirmabschnitt
begrenzt wird.
[0020] Vorzugsweise liegt bei geöffneter Ventilanordnung der Abschirmabschnitt mittels der
Dichtung fluiddicht gegenüber dem Ventilaußenteil an und der Abschirmabschnitt liegt
an einem der Dichtung entfernt liegenden Bereich fluiddicht gegenüber einem Behandlungskopfgehäuseabschnitt
an oder ist fluiddicht mit diesem verbunden. Dadurch wird erreicht, dass der erste
Fluidkanal durch den Abschirmabschnitt radial nach außen hin fluiddicht gegenüber
dem Befestigungsbereich der Ventilanordnung bzw. einem am Ventilaußenteil gebildeten
Ventilwandungsabschnitt abgetrennt ist, um ein Eindringen des flüssigen Füllgutes
in diesen Befestigungsbereich zu verhindern.
[0021] Bevorzugt umgibt der Abschirmabschnitt den Stößel abschnittsweise hülsenförmig. der
hülsenförmige Abschirmabschnitt weist dabei eine axiale Länge derart auf, dass dieser
mit einer Stirnseite abgedichtet gegenüber der Ventilanordnung und in einem von dieser
Stirnseite entfernt liegenden Bereich außenseitig gegenüber einem Behandlungskopfgehäuseabschnitt,
beispielsweise einer ringförmig um den Abschirmabschnitt verlaufenden Anlagefläche,
anliegt. Dadurch wird trotz Verschiebbarkeit des Abschirmabschnitts gegenüber dem
Behandlungskopfgehäuseabschnitt eine Abdichtung des ersten Fluidkanals radial nach
außen hin erreicht.
[0022] Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Behälterbehandlungsmaschine
zum Behandeln, insbesondere zum Befüllen von eine Ventilanordnung aufweisenden Behältern
mit zumindest einem Behandlungskopf, der gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ausgebildet ist.
[0023] Behälter im Sinne der Erfindung sind insbesondere Fässer oder Kegs zur Aufnahme und
Lagerung von flüssigen Füllgütern, insbesondere Getränken. Behälterbehandlungsmaschine
im Sinne der Erfindung sind jegliche Maschinen, mit denen eine Behälterbehandlung
vollzogen werden kann, beispielsweise Füllmaschinen, Reinigungsmaschinen etc.
[0024] Unter Behälterbehandlung werden sämtliche Behandlungsverfahren von Behältern verstanden,
insbesondere Befüllung, Reinigung, Spülen etc.
[0025] Unter Behandlungskopf im Sinne der Erfindung werden sämtliche Kopplungseinrichtungen
zum Verbinden eines zu behandelnden Behälters mit der Behandlungsmaschine verstanden,
insbesondere Füllköpfe, Reinigungs- oder Spülköpfe.
[0026] Der Ausdruck "im Wesentlichen" bzw. "etwa" bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen
vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in
Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen. Weiterbildungen, Vorteile und
Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
[0027] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- beispielhaft ein erfindungsgemäßer Behandlungskopf bei Anlage an einer Ventilanordnung
eines Behälters in Schließstellung in einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- beispielhaft der Behandlungskopf gemäß Figur 1 bei Anlage an einer Ventilanordnung
eines Behälters in einer geöffneten Stellung in einer Ausschnittsdarstellung; und
- Fig. 3
- beispielhaft ein erfindungsgemäßer Behandlungskopf bei Anlage an einer Ventilanordnung
eines Behälters in Schließstellung in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
[0028] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Behandlungskopf in einem ersten Ausführungsbeispiel
gezeigt. Der Behandlungskopf 1 weist ein Behandlungskopfgehäuse 3 auf, das mittels
eines Behandlungskopfgehäuseabschnitts 3., beispielsweise auch in Form einer Dichtung
aus EPDM, zur Anlage gegenüber einer Ventilanordnung 2 eines nicht dargestellten Behälters
ausgebildet ist. Der Behälter kann hierbei beispielsweise ein sogenanntes KEG-Fass
sein, und die Ventilanordnung 2 kann durch ein sogenanntes KEG-Fitting gebildet werden.
[0029] Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Ventilanordnung 2 zwei Ventilkörper auf,
und zwar einen ersten Ventilkörper 2.3 und einen zweiten Ventilkörper 2.4. Im geschlossenen
Zustand der Ventilanordnung 2 liegt der erste Ventilkörper 2.3 dichtend gegenüber
einer Öffnung des zweiten Ventilkörpers 2.4 an. Der zweite Ventilkörper 2.4 wiederum
liegt dichtend gegenüber einem einen Ventilsitz für den zweiten Ventilkörper 2.4 bildenden
Ventilanordnungsabschnitt 2.1 an, sodass durch die Ventilkörper 2.3, 2.4 die Ventilanordnung
2 fluiddicht verschlossen ist. Der Ventilanordnungsabschnitt 2.1 kann insbesondere
ein ringartiges Element der Ventilanordnung 2 sein, das insbesondere auch ein Ventilaußenteil
2.5 bildet, mittels dem die Ventilanordnung 2 in einem Ventilaufnahmeabschnitt 12
des Behälters befestigt ist. Der Ventilanordnungsabschnitt 2.1 kann insbesondere ein
konusförmiger Abschnitt sein, der radial innenliegend am ring- oder hülsenförmigen
Ventilaußenteil 2.5 vorgesehen ist.
[0030] Der Behandlungskopf 1 weist des Weiteren einen Stößel 4 auf, der in Richtung einer
Behandlungskopflängsachse LA verschiebbar im Behandlungskopfgehäuse 3 gehalten ist
und aus einer in Figur 1 gezeigten zurückgezogenen Stellung in eine in Figur 2 gezeigte
vorgeschobene Stellung durch einen Aktuator 10 bewegbar ist. Der Stößel 4 ist dabei
an seinem vorderen, der Ventilanordnung 2 zugewandten freien Ende derart geformt,
dass beim Einschieben des Stößels 4 in die Ventilanordnung 2 durch das freie Ende
des Stößels 4 sowohl der erste Ventilkörper 2.3 als auch der zweite Ventilkörper 2.4
von deren jeweiligen Ventilsitz abgehoben werden, sodass zwei voneinander getrennte
Fluidwege in der Ventilanordnung 2 geöffnet werden.
[0031] In dem Behandlungskopf 1 sind zumindest zwei Fluidkanäle vorgesehen, und zwar ein
erster Fluidkanal 5, mittels dem eine Zuführung eines flüssigen Füllgutes in den Behälter
erfolgt und ein zweiter Fluidkanal 6, der als Rückgaskanal zum Abführen des im Behälter
befindlichen Gases während des Füllvorgangs oder auch zur Abförderung einer Reinigungs-
oder Spülflüssigkeit nach dem Reinigungs- oder Spülvorgang dient. Der erste Fluidkanal
5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel umfangsseitig um den Stößel 4 ausgebildet,
der zweite Fluidkanal 6 verläuft zumindest abschnittsweise im Inneren des Stößels
4. Des Weiteren kann im Behandlungskopf 1 ein weiterer Fluidkanal 11 zur Einbringung
eines Treibgases bzw. eines gasförmigen Mediums in den Innenraum des Behälters vorgesehen
sein, das im Behälterinnenraum einen Überdruck erzeugt, sodass das auf diese Weise
im Behälter vorgespannte Getränk beispielsweise über eine Zapfanlage entnommen werden
kann. Alternativ kann der weitere Fluidkanal 11 auch zum Abführen des sogenannten
Abspritzbieres vorgesehen sein, um Verschmutzungen durch umherspritzendes Füllgut
beim Lösen des Kegs von Behandlungskopf sicher zu vermeiden.
[0032] Der Behandlungskopf 1 weist des Weiteren eine Dichtung 7 auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
am Stößel 4 vorgesehen ist. Alternativ kann die Dichtung auch an dem Behandlungskopfgehäuse
3 vorgesehen sein. Die Dichtung 7 kommt bei auf dem Behandlungskopf 1 aufgesetztem
Behälter bzw. bei vorgeschobenem Stößel 4 gegenüber einem an der Ventilanordnung 2
vorgesehenen Anlageabschnitt, der beispielsweise am Ventilaußenteil 2.5 vorgesehen
ist und durch eine Stufung derselben gebildet wird, zur Anlage, und dichtet dabei
den ersten Fluidkanal 5 umfangsseitig nach außen hin ab.
[0033] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ventilanordnung 2 ist in einen flanschartigen
Ventilaufnahmeabschnitt 12 des Behälters eingebracht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Ventilanordnung 2 mittels eines Sprengrings 13 gegenüber dem Ventilaufnahmeabschnitt
12 gehalten. Des Weiteren sind Ventilanordnungen 2 bzw. sogenannte KEG-Fittings bekannt,
die außenumfangsseitig ein Außengewinde aufweisen, mittels dem das KEG-Fitting in
ein in den Ventilaufnahmeabschnitt 12 eingebrachtes Innengewinde einschraubbar ist.
[0034] Zur Vermeidung des Eindringens von Fluid in den Befestigungsbereich 14 zwischen Außenwandung
der Ventilanordnung 2 und des Ventilaufnahmeabschnitts 12, bzw. im Bereich des Sprengrings
ist ein Abschirmabschnitt 8 vorgesehen, mittels dem eine Abtrennung bzw. Abschirmung
zumindest des ersten Fluidkanals 5 gegenüber diesem Befestigungsbereich bewirkt wird.
[0035] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abschirmabschnitt 8 hülsenförmig ausgebildet
und umgibt den Stößel 4 umfangsseitig beabstandet. Der Abschirmabschnitt 8 kann beispielsweise
als rohrartige Hülse an dem Stößel 4 angeordnet sein und mit diesem Stößel 4 verschiebbar
im Behandlungskopfgehäuse 3 geführt sein. Die Längsachse des Abschirmabschnitts 8
ist dabei vorzugsweise parallel zu der Längsachse LA des Stößels 4 ausgerichtet. An
dem vorderen stirnseitigen Ende des Abschirmabschnitts 8, d.h. an dem der Ventilanordnung
2 zugewandten Ende ist die vorzugsweise ringförmige Dichtung 7 vorgesehen. Der Abschirmabschnitt
8 kann aus jeglichen formstabilem Material, beispielsweise Stahl oder Kunststoff gebildet
sein oder aber auch aus einem flexiblen Material, beispielsweise einem Elastomer.
Der Abschirmabschnitt 8 kann insbesondere auch einstückig mit der Dichtung 7 ausgebildet
sein, d.h. die Dichtung 7 und der Abschirmabschnitt 8 werden durch eine einzige Dichtungsmanschette
gebildet. Alternativ kann der Abschirmabschnitt 8 Bestandteil des Stößels 4 sein und
die Dichtung 7 kann an diesem Abschirmabschnitt 8 angeordnet sein. Der Abschirmabschnitt
kann beispielsweise als hülsenförmiger Körper um den Stößel 4 herum vorgesehen sein
oder einstückig mit dem Stößel 4 ausgebildet sein.
[0036] Figur 2 zeigt den Behandlungskopf 1 sowie die Ventilanordnung 2 in einer Darstellung,
bei der der Stößel 4 in einer vorgeschobenen Stellung positioniert ist, so dass die
Ventilanordnung 2 geöffnet ist. Das vordere freie Ende des Stößels 4 ist dabei derart
gestuft ausgebildet, dass der erste Ventilkörper 2.3 und der zweite Ventilkörper 2.4
von deren jeweiligen Ventilsitz abgehoben sind, sodass zwischen dem angeschlossenen
Behälterinnenraum und dem Behandlungskopf sowohl ein geöffneter Kanal für die Zuführung
des flüssigen Füllgutes, der an den ersten Fluidkanal 5 des Behandlungskopfs 1 angeschlossen
ist und ein weiterer Kanal für die Abführung des Rückgases bzw. der Reinigungs- oder
Spülflüssigkeit, der mit dem zweiten Fluidkanal 6 des Behandlungskopfs 1 verbunden
ist, gebildet wird.
[0037] Durch das Vorschieben des Stößels 4 wird der daran angeordnete Abschirmabschnitt
8 derart verschoben, dass der Befestigungsbereich 14, in dem die Ventilanordnung 2,
beispielsweise mittels des Ventilaußenteils 2.5 an dem Ventilaufnahmeabschnitt 12
des Behälters befestigt ist, durch den Abschirmabschnitt 8 fluiddicht abgeschirmt
ist. Der Abschirmabschnitt 8 weist eine axiale Länge I derart auf, dass beim Ankoppeln
des Behandlungskopfs 1 an den Behälter und das Öffnen der Ventilanordnung 2 durch
das Vorschieben des Stößels 4 zum einen eine fluiddichte Verbindung zu dem Ventilaußenteil
2.5 und zum anderen durch das der Dichtung 7 abgewandte freie Ende des Abschirmabschnitts
8 eine fluiddichte Verbindung zu dem Behandlungskopfgehäuse 3, insbesondere dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt
3.1 gebildet wird. Der Behandlungskopfgehäuseabschnitt 3.1 weist beispielsweise eine
konzentrisch zur Längsachse LA des Stößels 4 verlaufende, dem Stößel 4 zugewandte
Dichtfläche auf, die zusammen mit dem Abschirmabschnitt 8, insbesondere der Außenumfangsfläche
des Abschirmabschnitts eine wirksame Abschirmung des Befestigungsbereichs 14 gegenüber
einem Eindringen von Fluid bewirkt. Die fluiddichte Verbindung zwischen der Außenseite
des Abschirmabschnitts 8 und dem Behandlungsgehäuseabschnitt 3.1 kann entweder durch
Anlage des Abschirmabschnitts 8 gegenüber diesem Behandlungskopfgehäuseabschnitt 3.1
(im Falle der Ausbildung als Elastomer) oder durch einen Dichtring bzw. eine Dichtlippe
bewirkt werden.
[0038] Der Abschirmabschnitt 8 dient zur fluiddichten Abschirmung des Befestigungsbereichs
14 gegenüber dem ersten Fluidkanal 5. Wie in Figur 2 gezeigt, verläuft der erste Fluidkanal
5, mittels dem die Zuführung des flüssigen Füllgutes zu dem Behälter bewirkt wird,
im Bereich des Abschirmabschnitts 8 zwischen der Außenwandung des Stößels 4 und der
Innenwandung des Abschirmabschnitts 8, sodass der erste Fluidkanal 5 außenseitig durch
den Abschirmabschnitt 8 begrenzt und damit ein Eindringen des geförderten Fluids in
den Befestigungsbereich 14 wirksam verhindert wird. Durch die dichtende Anlage des
Abschirmabschnitts 8 gegenüber dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt 3.1 und gegenüber
der Ventilanordnung 2 wird ein Austreten des im ersten Fluidkanal 5 geführten Fluids
nach außen in Richtung des Befestigungsbereichs 14 wirksam vermieden.
[0039] Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behandlungskopfs
1 mit einer darauf aufgesetzten Ventilanordnung 2 im geschlossenen Zustand. Nachfolgend
werden lediglich die Unterschiede des Behandlungskopfs 1 zudem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Übrigen gelten die zuvor getroffenen Ausführungen
auch auf dieses Ausführungsbeispiel.
[0040] Der wesentliche Unterschied des Behandlungskopfs 1 aus Figur3 gemäß dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der Abschirmabschnitt 8 bzw. die Dichtung
7 nicht durch den Stößel 4, sondern durch das Behandlungskopfgehäuse 3 gehalten sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abschirmabschnitt 8, der ebenfalls hülsenförmig
ausgebildet ist, an dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt 3.1 gehalten. Der Behandlungskopfgehäuseabschnitt
3.1 kann dabei wiederum ein ringförmig um den Stößel 4 herum verlaufender Abschnitt
des Behandlungskopfgehäuses 3 sein. Stirnseitig auf dem dem Behandlungskopfgehäuse
3 abgewandten Ende des Abschirmabschnitts 8 ist die Dichtung 7 vorgesehen, mittels
der die Abdichtung des ersten Fluidkanals 5 gegenüber dem Ventilaußenteil 2.5 bewirkt
wird.
[0041] Die Anordnung des Abschirmabschnitts 8 bzw. der Dichtung 7 an dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt
3.1 ist derart getroffen, dass bereits beim Aufsetzen des Behälters auf den Behandlungskopf
1 bzw. dem Aufsetzen des Behandlungskopfs 1 auf den Behälter (unabhängig von der Stellung
des Stößels 4) eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Ventilaußenteil 2.5 und dem
Behandlungskopf 1 durch die Dichtung 7 hergestellt wird. Des Weiteren ist der Abschirmabschnitt
8 derart gegenüber dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt 3.1 befestigt, dass sich auf
der, der Dichtung 7 abgewandten Seite des Abschirmabschnitts 8, eine fluiddichte Verbindung
zwischen dem Abschirmabschnitt 8 und dem Behandlungsgehäuseabschnitt 3.1 ergibt. Damit
sind der Befestigungsbereich 14 und die dort vorgesehenen Befestigungsstrukturen,
die filigran ausgebildet sind und damit nur unzulänglich gereinigt werden können,
gegen ein Eindringen des flüssigen Füllguts während des Füllprozesses geschützt.
[0042] In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Abschirmabschnitt 8 zusammen mit
der Dichtung 7 beweglich am Behandlungskopfgehäuse 3 gehalten sein. Vorzugsweise kann
ein Mechanismus vorgesehen sein, der ein Ausfahren des Abschirmabschnitts 8 aus dem
Behandlungskopfgehäuse 3 in Richtung der Ventilanordnung 2 bewirkt, beispielsweise
durch den sich vorschiebenden Stößel 4 in Richtung des Ventilaußenteils 2.5 bewegt
wird und dadurch eine fluiddichte Anpressung der Dichtung 7 an dem Ventilaußenteil
2.5 bzw. eine fluiddichte Verbindung zwischen der Außenseite des Abschirmabschnitts
8 und dem Behandlungskopfgehäuseabschnitt 3.1 ergibt. Beispielsweise wird der Abschirmabschnitt
8 zusammen mit der Dichtung 7 durch eine oder mehrere Federn in Dichtlage gegenüber
dem Ventilaußenteil 2.5 gedrückt, sodass sich eine federbelastete fluiddichte Verbindung
zwischen Ventilaußenteil 2.5 und dem Abschirmabschnitt 8 ergibt.
[0043] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Behandlungskopf
- 2
- Ventilanordnung
- 2.1
- Ventilanordnungsabschnitt
- 2.2
- Ventilwandungsabschnitt
- 2.3
- erster Ventilkörper
- 2.4
- zweiter Ventilkörper
- 2.5
- Ventilaußenteil
- 3
- Behandlungskopfgehäuse
- 3.1
- Behandlungskopfgehäuseabschnitt
- 4
- Stößel
- 5
- erster Fluidkanal
- 6
- zweiter Fluidkanal
- 7
- Dichtung
- 8
- Abschirmabschnitt
- 9
- napfartiger Bereich
- 10
- Aktuator
- 11
- weiterer Fluidkanal
- 12
- Ventilaufnahmeabschnitt
- 13
- Sprengring
- 14
- Befestigungsbereich
- LA
- Längsachse
- I
- Länge
1. Behandlungskopf zur Behandlung, insbesondere zur Befüllung, von eine Ventilanordnung
(2) aufweisenden Behältern umfassend einen verschiebbar in einem Behandlungskopfgehäuse
(3) gehaltenen Stößel (4) zum Öffnen der Ventilanordnung (2) des Behälters, wobei
im Behandlungskopf ein erster Fluidkanal (5) zur Zuführung eines flüssigen Fluids
in den Behälter und ein zweiter Fluidkanal (6) zur Abführung eines flüssigen oder
gasförmigen Mediums aus dem Behälter vorgesehen ist und wobei der Behandlungskopf
eine Dichtung (7) aufweist, die zur Anlage gegenüber einem Ventilaußenteil (2.5) ausgebildet
ist, wobei der Behandlungskopf einen Abschirmabschnitt (8) aufweist, der zur Abschirmung
zumindest eines Befestigungsbereichs (14) der Ventilanordnung (2) gegenüber dem im
ersten Fluidkanal (5) geführten Fluid ausgebildet ist, wobei die Ventilanordnung (2)
einen napfartig vertieften, durch zumindest einen umfangsseitigen Ventilwandungsabschnitt
(2.2) begrenzten Bereich (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschirmabschnitt (8) zur Abschirmung und/oder Abdichtung des Ventilwandungsabschnitts
(2.2) gegenüber dem im ersten Fluidkanal (5) geführten Fluid ausgebildet ist.
2. Behandlungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) zumindest abschnittsweise hülsenförmig ausgebildet ist.
3. Behandlungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt an den napfartig vertieften Bereich (9) der Ventilanordnung
(2) formangepasst ist.
4. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) bei geöffneter Ventilanordnung (2) den ersten Fluidkanal
(5) abschnittsweise radial nach außen hin zwischen einem den Stößel (4) beabstandet
umgebenen
Behandlungskopfgehäuseabschnitt (3.1) und dem Ventilaußenteil (2.5) abschirmt.
5. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Abschirmabschnitt (8) die Dichtung (7) vorgesehen ist, die zur Anlage gegenüber
dem Ventilaußenteil (2.5) ausgebildet ist.
6. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) durch einen von der Dichtung (7) abstehenden Dichtungsabschnitt
gebildet wird.
7. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (7) und der Abschirmabschnitt (8) durch ein einstückiges Dichtelement
gebildet werden.
8. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) unverschieblich am Behandlungskopf gehalten ist.
9. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) verschiebbar am Behandlungskopfgehäuse (3) gehalten ist.
10. Behandiungskopf nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) am Stößel (4) gehalten ist.
11. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter Ventilanordnung (2) der erste Fluidkanal abschnittsweise zwischen
dem Stößel (4) und dem Abschirmabschnitt (8) gebildet ist.
12. Behandlunskof nach einem der Ansprüche 6 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffneter Ventilanordnung (2) der Abschirmabschnitt (8) mittels der Dichtung
(7) fluiddicht gegenüber dem Ventilaußenteil (2.5) anliegt und dass der Abschirmabschnitt
(8) an einem der Dichtung (7) entfernt liegenden Bereich fluiddicht gegenüber einem
Behandlungskopfgehäuseabschnitt (3.1) anliegt oder fluiddicht mit diesem verbunden
ist.
13. Behandlungskopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmabschnitt (8) den Stößel (4) abschnittsweise hülsenförmig umgibt.
14. Behälterbehandlungsmaschine zum Behandeln, insbesondere zum Befüllen von eine Ventilanordnung
(2) aufweisenden Behältern mit zumindest einem Behandlungskopf (1) ausgebildet gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. Treatment head for treating, in particular, for filling containers comprising a valve
arrangement (2), which includes a plunger (4), movably held in a treatment head housing
(3), for opening the valve arrangement (2) of the container, wherein a first fluid
channel (5) is provided in the treatment head for introducing a liquid fluid into
the container, and a second fluid channel (6) for removing a fluid or gaseous medium
from the container, and wherein the treatment head comprises a seal (7), which is
configured so as to come in contact against an outer part of the valve (2.5), wherein
the treatment head comprises a screening section (8), which is configured such as
to screen at least one securing region (14) of the valve arrangement (2) against the
fluid being conveyed in the first fluid channel (5), wherein the valve arrangement
(2) comprises a region (9) in the form of a bowl-shaped depression and delimited by
at least one valve wall section (2.2) on the circumferential side, characterised in that the screening section (8) is configured such as to screen and/or seal the valve wall
section (2.2) against the fluid being conducted in the first fluid channel (5).
2. Treatment head according to claim 1, characterised in that the screening section (8) is configured to be sleeve-shaped at least in sections.
3. Treatment head according to claim 2, characterised in that the screening section is shaped such as fit the bowl-shaped depression region (9)
of the valve arrangement (2).
4. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that, with the valve arrangement (2) open, the screening section (8) screens the first
fluid channel (5) in sections radially outwards between a section (3.1) of the treatment
head housing which surrounds the plunger (4) at a distance interval, and the valve
outer part (2.5).
5. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that the seal (7) is provided at the screening section (8), which is configured such as
to be in contact against the valve outer part (2.5).
6. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that the screening section (8) is formed by a seal section which projects from the seal
(7).
7. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that the seal (7) and the screening section (8) are formed by a single-piece sealing element.
8. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that the screening section (8) is immovably held at the treatment head.
9. Treatment head according to any one of the preceding claims 1-7, characterised in that the screening section (8) is movably held at the treatment head housing (3).
10. Treatment head according to any one of the preceding claims 1-7, characterised in that the screening section (8) is held at the plunger (4).
11. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that, with the valve arrangement (2) open, the first fluid channel is formed in sections
between the plunger (4) and the screening section (8).
12. Treatment head according to any one of the preceding claims 6 to 12, characterised in that, with the valve arrangement (2) open, the screening section (8) is in contact by
means of the seal (7) fluid-tight against the valve outer part (2.5), and that the
screening section (8) is in contact, at a region located at a distance from the seal
(7), fluid-tight against a treatment head housing section (3.1) or is connected to
it fluid-tight.
13. Treatment head according to any one of the preceding claims, characterised in that the screening section (8) surrounds the plunger (4) in sections in the form of a
sleeve.
14. Container treatment machine for treating, in particular for filling, containers comprising
a valve arrangement (2), with at least one treatment head (1), configured in accordance
with at least any one of the preceding claims.
1. Tête de traitement servant à traiter, en particulier servant à remplir, des contenants
présentant un ensemble formant soupape (2), comprenant un coulisseau (4) maintenu
de manière à pouvoir être coulissé dans un boîtier de tête de traitement (3), servant
à ouvrir l'ensemble formant soupape (2) du contenant, dans laquelle un premier canal
de fluide (5) servant à amener un fluide liquide dans le contenant et un deuxième
canal de fluide (6) servant à évacuer un milieu liquide ou sous forme gazeuse hors
du contenant sont prévus dans la tête de traitement, et dans laquelle la tête de traitement
présente un joint d'étanchéité (7), qui est réalisé pour venir en appui en regard
de la partie extérieure de soupape (2.5), dans laquelle la tête de traitement présente
une section de protection (8), qui est réalisée pour protéger au moins une zone de
fixation (14) de l'ensemble formant soupape (2) par rapport au fluide guidé dans le
premier canal de fluide (5), dans laquelle l'ensemble formant soupape (2) présente
une zone (9) évidée à la manière d'une cuvette, délimitée par au moins une section
de paroi de soupape (2.2) côté périphérie, caractérisée en ce que la section de protection (8) est réalisée pour protéger et/ou étanchéifier la section
de paroi de soupape (2.2) par rapport au fluide guidé dans le premier canal de fluide
(5).
2. Tête de traitement selon la revendication 1, caractérisée en ce que la section de protection (8) est réalisée de manière à présenter au moins par endroits
une forme de douille.
3. Tête de traitement selon la revendication 2, caractérisée en ce que la section de protection est adaptée en forme à la zone (9) évidée à la manière d'une
cuvette de l'ensemble formant soupape (2).
4. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section de protection (8) protège, lorsque l'ensemble formant soupape (2) est
ouvert, le premier canal de fluide (5) par endroits de manière radiale vers l'extérieur
entre une section de boîtier de tête de traitement (3.1) entourant à distance le coulisseau
(4) et la partie extérieure de soupape (2.5).
5. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'est prévu, au niveau de la section de protection (8), le joint d'étanchéité (7), qui
est réalisé pour venir en appui en regard de la partie extérieure de soupape (2.5).
6. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section de protection (8) est formée par une section de joint d'étanchéité dépassant
du joint d'étanchéité (7).
7. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le joint d'étanchéité (7) et la section de protection (8) sont formés par un élément
étanche solidaire.
8. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section de protection (8) est maintenue de manière à ne pas pouvoir coulisser
au niveau de la tête de traitement.
9. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications 1 - 7, caractérisée en ce que la section de protection (8) est maintenue de manière à pouvoir coulisser au niveau
du boîtier de tête de traitement (3).
10. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications 1 - 7, caractérisée en ce que la section de protection (8) est maintenue au niveau du coulisseau (4).
11. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que lorsque l'ensemble formant soupape (2) est ouvert, le premier canal de fluide est
formé par endroits entre le coulisseau (4) et la section de protection (8).
12. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications 6 à 12, caractérisée en ce que lorsque l'ensemble formant soupape (2) est ouvert, la section de protection (8) repose
de manière étanche aux fluides au moyen du joint d'étanchéité (7) en regard de la
partie extérieure de soupape (2.5), et que la section de protection (8) repose au
niveau d'une zone éloignée du joint d'étanchéité (7) de manière étanche aux fluides
en regard d'une section de boîtier de tête de traitement (3.1) ou est reliée de manière
étanche aux fluides à celle-ci.
13. Tête de traitement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la section de protection (8) entoure par endroits de manière à présenter une forme
de douille le coulisseau (4).
14. Machine de traitement de contenants servant à traiter, en particulier servant à remplir,
des contenants présentant un ensemble formant soupape (2) réalisée avec au moins une
tête de traitement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes.