[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit zumindest
einem Tür- und/oder Fenstermodul, das in eine Öffnung in der Außenhauttragstruktur
des Fahrzeugs eingesetzt ist.
[0002] Bei Schienenfahrzeugen für den Regionalverkehr sind die Anforderungen der Betreiber
hinsichtlich der seitlichen Ausgestaltung des Kopfbereichs heutzutage zum Teil sehr
unterschiedlich; das betrifft insbesondere die Ausgestaltung der Seitenfenster (mit
und ohne Rückspiegel), der Notausstiegsluken sowie der Türen (mit oder ohne Handläufe
und/oder Trittstufen).
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug,
anzugeben, das hinsichtlich der Ausgestaltung der Außenhauttragstruktur und der Tür-
und/oder Fenstermodule mit Blick auf die Erfüllung unterschiedlicher Anforderungen
bessere Eigenschaften als bisherige Fahrzeuge aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs sind in Unteransprüchen
angegeben.
[0005] Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Außenhauttragstruktur eine sich ins
Fahrzeuginnere erstreckende Außenhautvertiefung aufweist, die an die Öffnung in der
Außenhauttragstruktur angrenzt, und das Tür- und/oder Fenstermodul sowohl einen Verschlussabschnitt,
der die Öffnung in der Außenhauttragstruktur des Fahrzeugs verschließt, als auch einen
Abdeckabschnitt aufweist, der in die Außenhautvertiefung eingesetzt ist und diese
nach außen abdeckt.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ist darin zu sehen, dass
dessen Außenhauttragstruktur in vorteilhafter Weise das Einsetzen sehr unterschiedlicher
Tür- und/oder Fenstermodule ermöglicht. So lassen sich beispielsweise Tür- und/oder
Fenstermodule einsetzen, die in ihrem Abdeckabschnitt mit Trittstufenvertiefungen
versehen sind oder auch solche, bei denen diese fehlen: Sind Trittstufenvertiefungen
erwünscht, weil das einzusetzende Tür- und/oder Fenstermodul eine Tür enthält, so
können diese im Abdeckabschnitt vorgesehen werden; sind Trittstufenvertiefungen nicht
erwünscht, beispielsweise weil das einzusetzende Tür- und/oder Fenstermodul keine
Tür enthält, sondern lediglich Fenster, so kann der Abdeckabschnitt vertiefungsfrei
ausgeführt werden und die Außenhautvertiefung ganzflächig flächenbündig abschließen.
[0007] Mit anderen Worten besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugs
darin, dass durch die erfindungsgemäß vorgesehene Gestaltung der Außenhauttragstruktur
sowie die erfindungsgemäß vorgesehene Ausgestaltung von Tür- und/oder Fenstermodulen
eine größere Variabilität hinsichtlich der Ausgestaltung der Tür- und/oder Fenstermodule
besteht und somit - bei Beibehaltung der Außenhauttragstruktur - allein durch eine
Erweiterung und/oder Anpassung des Sortiments der Tür- und/oder Fenstermodule in einfacher
Weise neue Anforderungen der Fahrzeugbetreiber erfüllt werden können.
[0008] Mit Blick auf die bereits angesprochenen Trittstufenvertiefungen wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn die Außenhautvertiefung derart groß und - in Richtung des Fahrzeuginneren
betracht - derart tief bemessen ist, dass sie ein Tür- und/oder Fenstermodul aufnehmen
kann, dessen Abdeckabschnitt - von der Außenhauttragstruktur aus gesehen - ein oder
mehrere ins Fahrzeuginnere ragende Trittstufenvertiefungen aufweist.
[0009] Sind Trittstufen gewünscht, so ist es vorteilhaft, wenn diese im Abdeckabschnitt
vorgesehen sind; mit anderen Worten ist es in einem solchen Falle vorteilhaft, wenn
in die Öffnung in der Außenhauttragstruktur ein Tür- und/oder Fenstermodul eingesetzt
ist, dessen Abdeckabschnitt zumindest eine ins Fahrzeuginnere ragende Trittstufenvertiefung
aufweist.
[0010] Hinsichtlich der Ausgestaltung des Verschlussabschnitts der Tür- und/oder Fenstermodule
wird es als vorteilhaft angesehen, wenn dieser ein Seitenfenster mit Rückspiegel,
ein Seitenfenster ohne Rückspiegel, eine Notausstiegsluke, eine Tür und/oder eine
Tür mit seitlichen Handläufen aufweist oder zumindest aufweisen kann. Demgemäß ist
es vorteilhaft, wenn die Öffnung in der Außenhauttragstruktur zumindest derart groß
bemessen ist, dass sie einen Verschlussabschnitt aufnehmen könnte, der ein Seitenfenster
mit Rückspiegel, ein Seitenfenster ohne Rückspiegel, eine Notausstiegsluke, eine Tür
oder eine Tür mit seitlichen Handläufen aufweist.
[0011] Besonders bevorzugt ist die Öffnung in der Außenhauttragstruktur derart groß und
die Außenhautvertiefung - in Richtung des Fahrzeuginneren betracht - derart tief bemessen,
dass die Öffnung und die Außenhautvertiefung wahlweise jedes Tür- und/oder Fenstermodul
aus einer für das Fahrzeug vorgesehenen Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen aufnehmen
können, wobei die Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen umfasst:
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt ein Seitenfenster
mit Rückspiegel aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt ein Seitenfenster
ohne Rückspiegel aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt eine Notausstiegsluke
aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt eine Tür oder
eine Tür mit seitlichen Handläufen aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Abdeckabschnitt - von der Außenhauttragstruktur
aus gesehen - ins Fahrzeuginnere ragende Trittstufenvertiefungen aufweist.
[0012] Mit Blick auf einen möglichst geringen Luftwiderstand wird es als vorteilhaft angesehen,
wenn der Abdeckabschnitt die Außenhautvertiefung - zumindest in dem an die Außenhauttragstruktur
des Fahrzeugs unmittelbar angrenzenden Randbereich - flächenbündig verschließt.
[0013] Im Allgemeinen wird die Außenhautvertiefung bzw. der Abdeckabschnitt für Trittstufen
verwendet; demgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Außenhautvertiefung unterhalb der
Öffnung, insbesondere ausschließlich unterhalb der Öffnung, angeordnet ist.
[0014] Bezüglich der Anordnung von Abdeckabschnitt und Verschlussabschnitt ist es darüber
hinaus vorteilhaft, wenn der Abdeckabschnitt und der Verschlussabschnitt - von der
Fahrzeugseite aus betrachtet - jeweils einen rechten äußeren Rand und jeweils einen
linken äußeren Rand aufweisen, die jeweils vertikal oder zumindest auch vertikal verlaufen,
der linke Rand des Abdeckabschnitts und der linke Rand des Verschlussabschnitts aneinandergrenzen,
insbesondere fluchten, und ein linkes Ränderpaar bilden und der rechte Rand des Abdeckabschnitts
und der rechte Rand des Verschlussabschnitts ebenfalls aneinandergrenzen, insbesondere
fluchten, und ein rechtes Ränderpaar bilden.
[0015] Weist das Fahrzeug einen Fahrzeugkopf und eine mit dem Fahrzeugkopf an einer Fügestelle
verbundene Wagenkastenröhre auf, so ist es mit Blick auf hohe Stabilität vorteilhaft,
wenn das Tür- und/oder Fenstermodul in einer Öffnung eingesetzt ist, die sowohl an
den Fahrzeugkopf als auch an die Wagenkastenröhre angrenzt.
[0016] Vorzugsweise grenzt eines der beiden Ränderpaare an den Fahrzeugkopf und das andere
der beiden Ränderpaare an die Wagenkastenröhre an.
[0017] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Fahrzeugs ist vorgesehen, dass
die Fügestelle vertikal oder zumindest auch vertikal verläuft und die Außenhauttragstruktur
des Fahrzeugkopfes und/oder die Außenhauttragstruktur der Wagenkastenröhre aufgrund
der Öffnung - von der Fahrzeugseite aus betrachtet - C-förmig ist. Eine C-förmige
Ausgestaltung des Fahrzeugkopfes ist dabei besonders vorteilhaft.
[0018] Alternativ, aber ebenso bevorzugt, kann vorgesehen sein, dass die Fügestelle zwei
Fügeabschnitte aufweist, von denen sich ein Fügeabschnitt von einer Ecke des Tür-
und/oder Fenstermoduls vertikal nach oben oder unten erstreckt, und sich der andere
Fügeabschnitt von der diagonal gegenüberliegenden Ecke des Tür- und/oder Fenstermoduls
vertikal in - gegenüber dem anderen Fügeabschnitt - entgegengesetzter Richtung, also
nach unten bzw. oben, erstreckt (wodurch - von der Seite betrachtet - die Außenhauttragstruktur
des Fahrzeugkopfes und die Außenhauttragstruktur der Wagenkastenröhre jeweils L-förmig
sind).
[0019] Das Tür- und/oder Fenstermodul ist vorzugsweise selbst nichttragend und ist vorzugsweise
in eine Öffnung einer tragenden Fahrzeugstruktur eingesetzt.
[0020] Die Fügestelle ist bevorzugt eine Kaltfügestelle.
[0021] Der Fahrzeugkopf, insbesondere der tragende Rohbau des Fahrzeugkopfs, besteht vorzugsweise
ganz oder zumindest zum Teil aus Stahl, und die Wagenkastenröhre, insbesondere der
tragende Rohbau der Wagenkastenröhre, besteht vorzugsweise ganz oder zumindest zum
Teil aus Aluminium.
[0022] Der Fahrzeugkopf und die Wagenkastenröhre sind an der Fügestelle bevorzugt verklebt.
[0023] Die Tür- und/oder Fenstermodule sind bevorzugt derart montiert, dass sie nachträglich
auswechselbar sind.
[0024] Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Tür- und/oder Fenstermodul, das
zum Einsatz in eine Außenhauttragstruktur eines Fahrzeugs geeignet ist. Erfindungsgemäß
ist bezüglich eines solchen Tür- und/oder Fenstermoduls vorgesehen, dass dieses sowohl
einen Verschlussabschnitt, der eine Öffnung in der Außenhaut des Fahrzeugs verschließen
kann, als auch einen Abdeckabschnitt aufweist, der geeignet ist, in einer Außenhautvertiefung
in der Außenhauttragstruktur eingesetzt zu werden und diese nach außen abzudecken.
[0025] Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Tür- und/oder Fenstermoduls sei auf
die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug verwiesen.
[0026] Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Herstellen eines
Fahrzeugs. Bezüglich eines solchen Verfahrens wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass eine Gruppe an schnittstellengleichen Tür- und/oder Fenstermodulen hergestellt
wird, wobei jedes der Tür- und/oder Fenstermodule sowohl einen Verschlussabschnitt,
der eine Öffnung in der Außenhauttragstruktur eines Fahrzeugs verschließen kann, als
auch einen Abdeckabschnitt, der in eine Außenhautvertiefung eingesetzt werden kann
und diese nach außen abdecken kann, umfasst, und wobei die Gruppe an Tür- und/oder
Fenstermodulen zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt
ein Seitenfenster mit Rückspiegel aufweist, zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul,
dessen Verschlussabschnitt ein Seitenfenster ohne Rückspiegel aufweist, zumindest
ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt eine Notausstiegsluke aufweist,
zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul, dessen Verschlussabschnitt eine Tür oder
eine Tür mit seitlichen Handläufen aufweist, und/oder zumindest ein Tür- und/oder
Fenstermodul, dessen Abdeckabschnitt ins Fahrzeuginnere ragende Trittstufenvertiefungen
aufweist, umfasst, die Außenhauttragstruktur des Fahrzeugs derart hergestellt wird,
dass sie eine Öffnung und eine ins Fahrzeuginnere erstreckende Außenhautvertiefung
aufweist, die an die Öffnung in der Außenhauttragstruktur angrenzt, und zumindest
eines der Tür- und/oder Fenstermodule aus der Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen
in die Öffnung in der Außenhauttragstruktur des Fahrzeugs derart eingesetzt wird,
dass der Abdeckabschnitt des Tür- und/oder Fenstermoduls die Außenhautvertiefung abdeckt.
[0027] Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug verwiesen.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
dabei zeigen beispielhaft
- Figur 1
- einen Abschnitt eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug
in einer Sicht von der Seite,
- Figur 2
- im Querschnitt die Außenhauttragstruktur des Schienenfahrzeugs gemäß Figur 1 in einem
Abschnitt, der zum Einsetzen eines Tür- und/oder Fenstermoduls geeignet ist,
- Figuren 3-6
- Ausführungsbeispiele für schnittstellengleiche Tür- und/oder Fenstermodule, die jeweils
zum Einsetzen in die Außenhauttragstruktur des Schienenfahrzeugs gemäß Figur 1 bzw.
2 geeignet sind,
- Figur 7
- ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug, bei dem eine Öffnung
und eine Außenhautvertiefung in der Außenhauttragstruktur zum Zwecke des Einsetzens
eines Türund/oder Fenstermoduls im Bereich einer Fügestelle zwischen einer Wagenkastenröhre
und einem Fahrzeugkopf des Schienenfahrzeugs angeordnet ist, wobei durch die Öffnung
in der Außenhauttragstruktur eine - von der Seite betrachtet - C-Förmigkeit der Wagenkastenröhre
hervorgerufen wird,
- Figur 8
- ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug, bei dem ein Tür-
und/oder Fenstermodul im Bereich der Fügestelle zwischen Wagenkastenröhre und Fahrzeugkopf
angeordnet ist, wobei durch die Öffnung in der Außenhauttragstruktur eine - von der
Seite betrachtetC-Förmigkeit des Fahrzeugkopfes hervorgerufen wird, und
- Figur 9
- ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug, bei dem die Anordnung
einer Öffnung zum Einsetzen eines Tür- oder Fenstermoduls bezüglich der Fügestelle
zwischen Fahrzeugkopf und Wagenkastenröhre derart angeordnet ist, dass die Außenhaut
des Fahrzeugkopfes und die Außenhaut der Wagenkastenröhre - in der Seitenansicht -
jeweils L-förmig sind.
[0029] In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0030] Die Figur 1 zeigt in einer Sicht von der Seite einen Abschnitt eines Schienenfahrzeugs
10. Es lässt sich erkennen, dass die Außenhauttragstruktur 11 des Schienenfahrzeugs
10 mit einer Öffnung 12 versehen ist, in die ein Tür- und/oder Fenstermodul eingesetzt
werden kann. Unterhalb der Öffnung 12 weist die Außenhauttragstruktur 11 eine Vertiefung,
nachfolgend Außenhautvertiefung genannt, auf, die in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen
13 versehen ist. Die Außenhautvertiefung 13 ermöglicht das Einsetzen eines Tür- und/oder
Fenstermoduls, das mit einem entsprechenden Abdeckabschnitt versehen ist. Die Figur
2 zeigt die Außenhauttragstruktur 11 des Schienenfahrzeugs 10 gemäß Figur 1 in einem
Querschnitt im Bereich der Öffnung 12. Unterhalb der Öffnung 12 befindet sich die
Außenhautvertiefung 13, deren Tiefe bei der Darstellung gemäß Figur 2 mit dem Bezugszeichen
T gekennzeichnet ist. Die Tiefe T der Außenhautvertiefung 13 ist derart gewählt, dass
die Außenhautvertiefung 13 auch solche Tür- und/oder Fenstermodule aufnehmen kann,
deren Abdeckabschnitte - entlang der Pfeilrichtung Y in Figur 2 - ins Fahrzeuginnere
19 ragende Trittstufenvertiefungen aufweisen.
[0031] Die Öffnung 12 und die Außenhautvertiefung 13 sind bei dem Schienenfahrzeug 10 gemäß
Figur 1 und 2 derart ausgestaltet, dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Tür- und/oder
Fenstermodulen eingesetzt werden kann.
[0032] Die Figuren 3 bis 6 zeigen beispielhaft eine Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen,
die jeweils in die Öffnung 12 und die Außenhautvertiefung 13 gemäß den Figuren 1 und
2 passen und somit zum Verschließen der Außenhauttragstruktur 11gemäß Figur 1 bzw.
2 geeignet sind. Mit anderen Worten sind die Tür- und/oder Fenstermodule gemäß den
Figuren 3 bis 6 - bezüglich des Einsetzens in die Außenhauttragstruktur 13 - schnittstellengleich.
[0033] Das Tür- und/oder Fenstermodul 20 gemäß Figur 3 weist einen oberen Verschlussabschnitt
21 auf, der zum Einsetzen und zum Verschließen der Öffnung 12 in der Außenhauttragstruktur
11 gemäß Figur 1 geeignet ist. Unterhalb des Verschlussabschnitts 21 weist das Tür-
und/oder Fenstermodul 20 einen Abdeckabschnitt 22 auf, der in die Außenhautvertiefung
13 der Außenhauttragstruktur 11 gemäß Figur 1 bzw. Figur 2 passt.
[0034] Das Tür- und/oder Fenstermodul 20 ist im Verschlussabschnitt 21 mit einem Seitenfenster
200 sowie einem Rückspiegel 210 ausgestattet. Im Bereich des Abdeckabschnitts 22 sind
keine Komponenten vorgesehen, so dass der Abdeckabschnitt 22 hinsichtlich seiner Formgestaltung
vorzugsweise derart gewählt ist, dass dieser mit der Außenhaut bzw. der Außenhauttragstruktur
11 des Schienenfahrzeugs 10 flächenbündig abschließt.
[0035] In der Figur 3 lässt sich darüber hinaus erkennen, dass der Verschlussabschnitt 21
und der Abdeckabschnitt 22 - von der Fahrzeugseite betrachtet - jeweils einen äußeren
linken Rand 21a bzw. 22a sowie jeweils einen äußeren rechten Rand 21b bzw. 22b aufweisen.
Der linke Rand 21a des Verschlussabschnitts 21 und der linke Rand 22a des Abdeckabschnitts
22 grenzen aneinander an, fluchten miteinander und bilden ein fluchtendes linkes Ränderpaar.
[0036] In entsprechender Weise grenzen der rechte Rand 21b des Verschlussabschnitts 21 und
der rechte Rand 22b des Abdeckabschnitts 22 aneinander an, fluchten miteinander und
bilden ein fluchtendes rechtes Ränderpaar.
[0037] Die Ränder 21a, 22a, 21b und 22b sind nach Montage in der Außenhauttragstruktur vorzugsweise
senkrecht angeordnet.
[0038] Das Tür- und/oder Fenstermodul 20 gemäß Figur 4 entspricht im Wesentlichen dem Tür-
und/oder Fenstermodul 20 gemäß Figur 3 mit der Ausnahme, dass der Rückspiegel 210
fehlt. Der Verschlussabschnitt 21 des Tür- und/oder Fenstermoduls 20 gemäß Figur 4
weist demgemäß lediglich ein Seitenfenster 200 auf.
[0039] Das Tür- und/oder Fenstermodul 20 gemäß Figur 5 ist im Verschlussabschnitt 21 mit
einer Notausstiegsluke 220 versehen. Weitere Komponenten weist das Tür- und/oder Fenstermodul
20 gemäß Figur 5 nicht auf.
[0040] Das Tür- und/oder Fenstermodul 20 gemäß Figur 6 weist einen Verschlussabschnitt 21
auf, der mit einer Tür 230 versehen ist. Links und rechts von der Tür 230 befinden
sich seitliche Handläufe 240, die sich vertikal erstrecken. In dem unterhalb des Verschlussabschnitts
21 befindlichen Abdeckabschnitt 22 sind Trittstufenvertiefungen 250 vorhanden, die
sich - bezogen auf die Blattebene in Figur 6 - in die Blattebene hinein erstrecken.
Die Trittstufenvertiefungen 250 erstrecken sich somit - bezogen auf die Querschnittsdarstellung
gemäß Figur 2 - entlang der Pfeilrichtung Y in die Außenhautvertiefung 13 der Außenhauttragstruktur
11 hinein.
[0041] Wie bereits erwähnt, sind alle Tür- und/oder Fenstermodule 20 gemäß den Figuren 3
bis 6 schnittstellengleich und somit geeignet, in die Öffnung 12 in der Außenhauttragstruktur
11 gemäß Figur 1 eingesetzt zu werden. Es ist somit möglich, im Rahmen eines Baukastensystems
eine Vielzahl an unterschiedlichen Tür- und/oder Fenstermodulen 20 herzustellen und/oder
als konstruktive Varianten vorzuhalten, die je nach Bedarf wahlweise in die Öffnung
12 bzw. die Außenhautvertiefung 30 der Außenhauttragstruktur 11 gemäß den Figuren
1 bzw. 2 eingesetzt werden können.
[0042] Bei der Darstellung gemäß Figur 1 befinden sich die Öffnung 12 und die Außenhautvertiefung
13 im Bereich der Wagenkastenröhre des Schienenfahrzeugs 10. Alternativ ist es möglich,
die Öffnung 12 und die Außenhautvertiefung 13 im Bereich einer Fügestelle 100 zwischen
der Wagenkastenröhre 110 und einem Fahrzeugkopf 120 des Schienenfahrzeugs 10 anzuordnen.
Derartige besonders stabile und damit vorteilhafte Varianten sind in den Figuren 7
bis 9 dargestellt.
[0043] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 sind die Öffnung 12 und die Außenhautvertiefung
13 jeweils derart im Bereich der Fügestelle 100 zwischen Fahrzeugkopf 120 und Wagenkastenröhre
110 angeordnet, dass nach einem Einsetzen eines der Tür- und/oder Fenstermodule 20
gemäß den Figuren 3 bis 6 jeweils der linke äußere Rand 21a des Verschlussabschnitts
21 und der linke äußere Rand 22a des Abdeckabschnitts 22 des Türund/oder Fenstermoduls
20 an den Fahrzeugkopf 120 angrenzen. Aufgrund der Anordnung der Öffnung 12 in der
Außenhauttragstruktur 11 im Bereich der Fügestelle 100 ist die Außenhaut der Wagenkastenröhre
110 im Bereich der Fügestelle 100 - von der Fahrzeugseite aus betrachtet - C-förmig.
[0044] Die Figur 8 zeigt eine andere Anordnung der Öffnung 12 und der Außenhautvertiefung
13 in der Außenhauttragstruktur 11. Es lässt sich erkennen, dass die Öffnung 12 und
die Außenhauttragstruktur 11 im Wesentlichen im Bereich des Fahrzeugkopfs 120 angeordnet
sind, so dass nach einem Einsetzen eines der Tür- und/oder Fenstermodule 20 gemäß
den Figuren 3 bis 6 jeweils der rechte äußere Rand 21b des Verschlussabschnitts 21
und der rechte äußere Rand 22b des Abdeckabschnitts 22 unmittelbar an die Fügestelle
100 angrenzen. Aufgrund der Anordnung der Öffnung 12 und der Außenhautvertiefung 13
im Bereich des Fahrzeugkopfes 120 ist die Außenhaut des Fahrzeugkopfes 120 - von der
Fahrzeugseite aus betrachtet - C-förmig. Die Variante gemäß Figur 8 ist wegen der
Anordnung der Tür- und/oder Fenstermodule 20 im Bereich des üblicherweise mit Blick
auf Unfallsituationen sehr steif ausgeführten Fahrzeugkopfes 120 sehr stabil und aus
diesem Grunde besonders vorteilhaft.
[0045] Die Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Fügestelle 100 zwischen dem
Fahrzeugkopf 120 und der Wagenkastenröhre 110 zwei Fügeabschnitte 101 und 102 aufweist.
In der Figur 9 erstreckt sich der obere Fügeabschnitt 101 von der oberen rechten Ecke
des Tür- und/oder Fenstermoduls vertikal nach oben. Der andere Fügeabschnitt 102 erstreckt
sich von der linken unteren Ecke des Tür- und/oder Fenstermoduls 20 vertikal nach
unten. Aufgrund der in Fahrzeuglängsrichtung X versetzten Anordnung der zwei Fügeabschnitte
101 und 102 sind - von der Fahrzeugseite aus betrachtet - sowohl der Fahrzeugkopf
120 als auch die Wagenkastenröhre 110 jeweils L-förmig.
[0046] Bei der Fügestelle 100 bzw. bei den Fügeabschnitten 101 und 102 der Fügestelle 100
handelt es sich vorzugsweise um Kaltfügestellen. Beispielsweise können der Fahrzeugkopf
120 und die Wagenkastenröhre 110 im Bereich der Fügestelle 100 verklebt sein. Auch
die Tür- und/oder Fenstermodule 20 werden vorzugsweise mit der Außenhauttragstruktur
verklebt.
[0047] Mit Blick auf eine optimale mechanische Stabilität des Schienenfahrzeugs 10 wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn der Fahrzeugkopf 120, insbesondere der tragende
Rohbau des Fahrzeugskopfes 120, ganz oder zumindest zum Teil aus Stahl besteht. Die
Wagenkastenröhre, zumindest der tragende Rohbau der Wagenkastenröhre, besteht aus
Gewichtsgründen vorzugsweise ganz oder zumindest zum Teil aus Aluminium.
[0048] Die Fahrzeugstruktur des Schienenfahrzeugs 10 ist im Bereich der Außenhauttragstruktur
11 zumindest im Bereich der Öffnung 12 bevorzugt selbsttragend; in einem solchen Fall
können in vorteilhafter Weise nichttragende Tür- und/oder Fenstermodule in die Außenhauttragstruktur
eingesetzt werden.
[0049] Aufgrund der Schnittstellengleichheit der Tür- und/oder Fenstermodule 20 gemäß den
Figuren 3 bis 6 sind diese jeweils für sich geeignet, in die Öffnung 12 bzw. die Außenhautvertiefung
13 eingesetzt zu werden; es ist somit auch möglich, Tür- und/oder Fenstermodule nachträglich
auszuwechseln, wenn sich die technischen Anforderungen an das Schienenfahrzeug ändern.
[0050] Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
1. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug (10), mit zumindest einem Tür- und/oder Fenstermodul
(20), das in eine Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) des Fahrzeugs eingesetzt
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Außenhauttragstruktur (11) eine sich ins Fahrzeuginnere (19) erstreckende Außenhautvertiefung
(13) aufweist, die an die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) angrenzt,
und
- das Tür- und/oder Fenstermodul (20) sowohl einen Verschlussabschnitt (21), der die
Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) des Fahrzeugs verschließt, als auch
einen Abdeckabschnitt (22) aufweist, der in die Außenhautvertiefung (13) eingesetzt
ist und diese nach außen abdeckt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenhautvertiefung (13) derart groß und - in Richtung (Y) des Fahrzeuginneren
(19) betrachtet - derart tief bemessen ist, dass sie ein Tür- und/oder Fenstermodul
(20) aufnehmen kann, dessen Abdeckabschnitt (22) - von der Außenhauttragstruktur (11)
aus gesehen - zumindest eine ins Fahrzeuginnere (19) ragende Trittstufenvertiefung
(250) aufweist.
3. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) ein Tür- und/oder Fenstermodul
(20) eingesetzt ist, dessen Abdeckabschnitt (22) ein oder mehrere ins Fahrzeuginnere
(19) ragende Trittstufenvertiefungen (250) aufweist.
4. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) ein Verschlussabschnitt (21)
eingesetzt ist, der ein Seitenfenster (200) mit Rückspiegel (210), ein Seitenfenster
(200) ohne Rückspiegel (210), eine Notausstiegsluke (220) eine Tür (230) und/oder
eine Tür (230) mit seitlichen Handläufen (240) aufweist, oder
- die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) zumindest derart groß bemessen
ist, dass sie einen Verschlussabschnitt (21) aufnehmen könnte, der ein Seitenfenster
(200) mit Rückspiegel (210), ein Seitenfenster (200) ohne Rückspiegel (210), eine
Notausstiegsluke (220), eine Tür (230) oder eine Tür (230) mit seitlichen Handläufen
(240) aufweist.
5. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) derart groß und die Außenhautvertiefung
(13) - in Richtung des Fahrzeuginneren (19) betracht - derart tief bemessen ist, dass
die Öffnung (12) und die Außenhautvertiefung (13) wahlweise jedes Tür- und/oder Fenstermodul
(20) aus einer für das Fahrzeug vorgesehenen Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen
(20) aufnehmen können, wobei die Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen (20) umfasst:
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) ein
Seitenfenster (200) mit Rückspiegel (210) aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) ein
Seitenfenster (200) ohne Rückspiegel (210) aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) eine
Notausstiegsluke (220) aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) eine
Tür (230) oder eine Tür (230) mit seitlichen Handläufen (240) aufweist, und/oder
- zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Abdeckabschnitt (22) - von
der Außenhauttragstruktur (11) aus gesehen - eine oder mehrere ins Fahrzeuginnere
(19) ragende Trittstufenvertiefungen (250) aufweist.
6. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abdeckabschnitt (22) die Außenhautvertiefung (13) - zumindest in dem an die Außenhauttragstruktur
(11) des Fahrzeugs unmittelbar angrenzenden Randbereich - flächenbündig verschließt.
7. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenhautvertiefung (13) unterhalb der Öffnung (12) angeordnet ist.
8. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Abdeckabschnitt (22) und der Verschlussabschnitt (21) - von der Fahrzeugseite
aus betrachtet - jeweils einen rechten äußeren Rand (21b, 22b) und jeweils einen linken
äußeren Rand (21a, 22a) aufweisen, die jeweils vertikal oder zumindest auch vertikal
verlaufen,
- der linke Rand (22a) des Abdeckabschnitts (22) und der linke Rand (21a) des Verschlussabschnitts
(21) aneinandergrenzen, insbesondere fluchten, und ein linkes Ränderpaar bilden und
- der rechte Rand (22b) des Abdeckabschnitts (22) und der rechte Rand (21b) des Verschlussabschnitts
(21) ebenfalls aneinandergrenzen, insbesondere fluchten, und ein rechtes Ränderpaar
bilden.
9. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Fahrzeug einen Fahrzeugkopf (120) und eine mit dem Fahrzeugkopf (120) an einer
Fügestelle (100) verbundene Wagenkastenröhre (110) aufweist und
- das Tür- und/oder Fenstermodul (20) in einer Öffnung (12) eingesetzt ist, die sowohl
an den Fahrzeugkopf (120) als auch an die Wagenkastenröhre (110) angrenzt.
10. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der beiden Ränderpaare an den Fahrzeugkopf (120) und das andere der beiden Ränderpaare
an die Wagenkastenröhre (110) angrenzt.
11. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Fügestelle (100) vertikal oder zumindest auch vertikal verläuft und
- die Außenhauttragstruktur (11) des Fahrzeugkopfes (120) und/oder die Außenhauttragstruktur
(11) der Wagenkastenröhre (110) aufgrund der Öffnung (12) - von der Fahrzeugseite
aus betrachtet - C-förmig ist.
12. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Fügestelle (100) zwei Fügeabschnitte (101, 102) aufweist, von denen sich ein
Fügeabschnitt von einer Ecke des Tür- und/oder Fenstermoduls (20) vertikal nach oben
oder unten erstreckt, und
- sich der andere Fügeabschnitt von der diagonal gegenüberliegenden Ecke des Tür-
und/oder Fenstermoduls (20) vertikal in - gegenüber dem anderen Fügeabschnitt - entgegengesetzter
Richtung, also nach unten bzw. oben, erstreckt.
13. Fahrzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Tür- und/oder Fenstermodul (20) selbst nichttragend ist und in eine Öffnung
(12) einer tragenden Außenhauttragstruktur (11) eingesetzt ist und/oder
- die Fügestelle (100) eine Kaltfügestelle ist und/oder
- der Fahrzeugkopf (120), insbesondere der tragende Rohbau des Fahrzeugkopfes (120),
ganz oder zumindest zum Teil aus Stahl und die Wagenkastenröhre (110), insbesondere
der tragende Rohbau der Wagenkastenröhre (110), ganz oder zumindest zum Teil aus Aluminium
besteht und/oder
- der Fahrzeugkopf (120) und die Wagenkastenröhre (110) an der Fügestelle (100) verklebt
sind und/oder
- die Tür- und/oder Fenstermodule (20) derart montiert sind, dass sie nachträglich
auswechselbar sind.
14. Tür- und/oder Fenstermodul (20), das in eine Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur
(11) eines Fahrzeugs, insbesondere Schienenfahrzeugs (10) und insbesondere nach einem
der voranstehenden Ansprüchen, einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Tür- und/oder Fenstermodul (20) sowohl einen Verschlussabschnitt (21), der die
Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) des Fahrzeugs verschließen kann, als
auch einen Abdeckabschnitt (22) aufweist, der in eine Außenhautvertiefung (13) in
der Außenhauttragstruktur (11) einsetzbar ist und diese nach außen abdecken kann.
15. Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugs, insbesondere eines Fahrzeugs nach einem
der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Gruppe an schnittestellengleichen Tür- und/oder Fenstermodulen (20) hergestellt
wird,
- wobei jedes der Tür- und/oder Fenstermodule (20) sowohl einen Verschlussabschnitt
(21), der eine Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) eines Fahrzeugs verschließen
kann, als auch einen Abdeckabschnitt (22), der in eine Außenhautvertiefung (13) eingesetzt
werden kann und diese nach außen abdecken kann, umfasst, und
- wobei die Gruppe an Tür- und/oder Fenstermodulen (20) zumindest ein Tür- und/oder
Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) ein Seitenfenster (200) mit Rückspiegel
(210) aufweist, zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt
(21) ein Seitenfenster (200) ohne Rückspiegel (210) aufweist, zumindest ein Tür- und/oder
Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) eine Notausstiegsluke (220) aufweist,
zumindest ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Verschlussabschnitt (21) eine
Tür (230) oder eine Tür (230) mit seitlichen Handläufen (240) aufweist, und/oder zumindest
ein Tür- und/oder Fenstermodul (20), dessen Abdeckabschnitt (22) ins Fahrzeuginnere
(19) ragende Trittstufenvertiefungen (250) aufweist, umfasst,
- die Außenhauttragstruktur (11) des Fahrzeugs derart hergestellt wird, dass sie eine
Öffnung (12) und eine ins Fahrzeuginnere (19) erstreckende Außenhautvertiefung (13)
aufweist, die an die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) angrenzt, und
- zumindest eines der Tür- und/oder Fenstermodule (20) aus der Gruppe an Tür- und/oder
Fenstermodulen (20) in die Öffnung (12) in der Außenhauttragstruktur (11) des Fahrzeugs
derart eingesetzt wird, dass der Abdeckabschnitt (22) des Tür- und/oder Fenstermoduls
(20) die Außenhautvertiefung (13) abdeckt.