[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserarmatur, insbesondere für einen Wohnwagen, Caravan,
Motorcaravan oder ein Boot, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Derartige Wasserarmaturen, insbesondere für Wohnwagen, Caravans, Motorcaravans oder
Boote sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Eine
solche Wasserarmatur umfasst einen Armaturenkörper sowie wenigstens ein Wasserauslaufrohr,
welches zumindest mittelbar an dem Armaturenkörper gehalten und um wenigstens eine
Schwenkachse relativ zu dem Armaturenkörper verschwenkbar ist.
[0003] Der Armaturenkörper ist beispielsweise von Wasser durchströmbar, wobei das Wasser
dem Wasserauslaufrohr zugeführt wird. Demzufolge ist das Wasserauslaufrohr ebenfalls
von dem Wasser durchströmbar und dient dazu, das Wasser zu einem Wasserauslauf zu
führen, über welchen das Wasser aus der Wasserarmatur ausströmt. Üblicherweise sind
die Platzverhältnisse in einem Wohnwagen, Caravan, Motorcaravan oder einem Boot sehr
beengt, sodass der zur Verfügung stehende Platz effektiv und effizient genutzt werden
sollte. Dabei soll jedoch eine vorteilhafte Funktionsfähigkeit der Wasserarmatur beibehalten
werden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Wasserarmatur der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass der Bauraumbedarf der Wasserarmatur
besonders gering gehalten werden kann bei gleichzeitiger Realisierung einer vorteilhaften
Funktion der Wasserarmatur.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wasserarmatur mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Wasserarmatur, insbesondere für einen Wohnwagen, Caravan,
Motorcaravan oder ein Boot. Die Wasserarmatur weist einen Armaturenkörper und wenigstens
ein Wasserauslaufrohr auf, welches zumindest mittelbar an dem Armaturenkörper gehalten
und um wenigstens eine Schwenkachse relativ zu dem Armaturenkörper verschwenkbar ist.
Dies bedeutet, dass das Wasserauslaufrohr verschwenkbar an dem Armaturenkörper gehalten
ist, sodass das Wasserauslaufrohr um die Schwenkachse relativ zu dem Armaturenkörper
verschwenkt werden kann, während das Wasserauslaufrohr an dem Armaturenkörper gehalten
und mit dem Armaturenkörper verbunden ist.
[0007] Um nun den Bauraumbedarf der Wasserarmatur besonders gering zu halten sowie gleichzeitig
eine vorteilhafte Funktion der Wasserarmatur zu realisieren, ist es erfindungsgemäß
vorgesehen, dass das Wasserauslaufrohr zumindest einen Längenbereich aufweist, durch
welchen ein Aufnahmebereich des Wasserauslaufrohrs begrenzt ist. Ferner ist das Wasserauslaufrohr
relativ zu dem Armaturenkörper zwischen wenigstens einer Verstaustellung und wenigstens
einer Gebrauchsstellung verschwenkbar. In der Verstaustellung ist zumindest ein Teilbereich
des Armaturenkörpers in dem Aufnahmebereich angeordnet, wobei der Teilbereich in der
Gebrauchsstellung außerhalb des Aufnahmebereichs angeordnet ist. Mit anderen Worten
ist der Teilbereich des Armaturenkörpers in der Gebrauchsstellung des Wasserauslaufrohrs
nicht mehr in dem Aufnahmebereich angeordnet.
[0008] Die erfindungsgemäße Wasserarmatur weist - wenn sich das Wasserauslaufrohr in der
Verstaustellung befindet - einen besonders kompakten Aufbau auf, sodass der Bauraumbedarf
der Wasserarmatur besonders gering gehalten werden kann. In der Gebrauchsstellung
jedoch kann aufgrund des den Aufnahmebereich begrenzenden Längenbereich eine hinreichend
große Höhe der Wasserarmatur realisiert werden, sodass sich beispielsweise ein Wasserauslauf,
über welchen Wasser aus der Wasserarmatur ausströmen kann, in einer besonders vorteilhaften,
großen Höhe befindet. Dadurch können beispielsweise auch große Gegenstände wie große
Töpfe unter dem sich in der Gebrauchsstellung befindenden Wasserauslaufrohr und somit
unter dem Wasserauslauf angeordnet und mit Wasser, welches aus dem Wasserauslaufrohr
ausströmt, befüllt werden.
[0009] Im Vergleich zu herkömmlichen Wasserarmaturen, welche den Längenbereich und somit
den Aufnahmebereich nicht aufweisen, kann eine wesentlich größere Höhe des Wasserauslaufes
realisiert werden, wobei gleichzeitig der Bauraumbedarf in der Verstaustellung, welche
beispielsweise eine Nicht-Gebrauchsstellung ist, in einem besonders geringen Rahmen
gehalten werden kann.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Längenbereich gekrümmt oder
geknickt ausgebildet, sodass der Längenbereich in der Verstaustellung zumindest den
Teilbereich des Armaturenkörpers in dessen Umfangsrichtung umschlingt. Dies bedeutet,
dass sich der Längenbereich in der Verstaustellung sozusagen um den Teilbereich des
Armaturenkörpers legt und diesen Teilbereich außenumfangseitig umschlingt, sodass
der Bauraumbedarf der Wasserarmatur in der Verstaustellung besonders gering gehalten
werden kann bei gleichzeitiger Realisierung einer besonders großen Höhe des Wasserauslaufrohrs
bzw. des Wasserauslaufs in der Gebrauchsstellung.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Wasserauslaufrohr
in dem Längenbereich eine Ausnehmung auf, welche gegenüber wenigstens einem sich an
den Längenbereich anschließenden weiteren Längenbereich des Wasserauslaufrohrs zurückversetzt
ist, wobei zumindest der Teilbereich des Armaturenkörpers in der Verstaustellung in
der Ausnehmung angeordnet ist. Dadurch kann ein besonders kompakter Aufbau der Wasserarmatur
realisiert werden.
[0012] Um den Bauraumbedarf besonders kompakt zu halten sowie eine hinreichend große Höhe
des Wasserauslaufrohrs bzw. des Wasserauslaufs zu realisieren, ist es bei einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Schwenkachse, um welche das Wasserauslaufrohr
relativ zu dem Armaturenkörper zwischen der Verstaustellung und der Gebrauchsstellung
verschwenkbar ist, vollständig außerhalb des Armaturenkörpers verläuft. Darunter ist
zu verstehen, dass die Schwenkachse den Armaturenkörper nicht schneidet bzw. dass
keine Schnittpunkte der Schwenkachse mit dem Armaturenkörper existieren.
[0013] Ein weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass ein an dem Armaturenkörper
gehaltener und von dem Armaturenkörper, insbesondere seitlich, abstehende Ausleger
vorgesehen ist, an welchem das Wasserauslaufrohr gehalten und um die Schwenkachse
relativ zu dem Ausleger und relativ zu dem Armaturenkörper verschwenkbar ist. Dadurch
kann ein hinreichender Abstand zwischen dem Wasserauslaufrohr und dem Armaturenkörper
geschaffen werden, sodass der Bauraumbedarf der Wasserarmatur besonders gering gehalten
werden kann.
[0014] Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei gezeigt, wenn der Ausleger um eine zweite
Schwenkachse relativ zu dem Armaturenkörper verschwenkbar ist. Befindet sich beispielsweise
das Wasserauslaufrohr in der Gebrauchsstellung und wird der Ausleger um die zweite
Schwenkachse relativ zu dem Armaturenkörper verschwenkt, so wird das Wasserauslaufrohr
mit dem Ausleger relativ zu dem Armaturenkörper mitverschwenkt. Dadurch kann beispielsweise
die Höhe des Wasserauslaufs bedarfsgerecht eingestellt werden.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist den Armaturenkörper durchströmendes Wasser
über den Ausleger dem Wasserauslaufrohr zuführbar. Mit anderen Worten ist das Wasserauslaufrohr
beispielsweise über den Ausleger fluidisch mit dem Armaturenkörper verbunden, sodass
der Bauraumbedarf der Wasserarmatur besonders gering gehalten werden kann.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass in
der Verstaustellung der Armaturenkörper entlang seiner Längserstreckungsrichtung das
Wasserauslaufrohr überragt oder auf gleicher Höhe mit dem Wasserauslaufrohr angeordnet
ist. Dies bedeutet, dass in der Verstaustellung das Wasserauslaufrohr an keiner Stelle
den Armaturenkörper überragt bzw. höher als der Armaturenkörper ist, sodass insbesondere
die in Längserstreckungsrichtung des Armaturenkörpers verlaufende Höhe der Wasserarmatur
in der Verstaustellung besonders gering gehalten werden kann.
[0017] Um die Höhe der Wasserarmatur besonders gering zu halten, sodass die Wasserarmatur
auch bei besonders beengten Platzverhältnissen verbaut werden kann, ist es bei einer
weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die Wasserarmatur eine Montagefläche, über
welche die Wasserarmatur an einem korrespondierenden Bauelement des Wohnwagens, Caravans,
Motorcaravans oder Boots, abstützbar ist, und wenigstens ein auf einer ersten Seite
der Montagefläche angeordnetes Befestigungsmittel zum zumindest mittelbaren Befestigen
der Wasserarmatur an dem Bauelement aufweist. Dabei weist der Armaturenkörper auf
einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Montagefläche in der Verstaustellung
eine in Längserstreckungsrichtung des Armaturenkörpers verlaufende Höhe von maximal
50 Millimetern, insbesondere maximal 40 Millimetern, aufweist.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die
vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie
die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in Kombination und/oder in Alleinstellung verwendbar, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0019] Die Zeichnung zeigt in:
- Fig. 1:
- eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Wasserarmatur;
- Fig. 2:
- eine weitere schematische Draufsicht der Wasserarmatur;
- Fig. 3:
- eine weitere schematische Draufsicht der Wasserarmatur;
- Fig. 4:
- eine schematische Vorderansicht der Wasserarmatur;
- Fig. 5:
- eine weitere schematische Vorderansicht der Wasserarmatur;
- Fig. 6:
- eine weitere schematische Vorderansicht der Wasserarmatur;
- Fig. 7:
- eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Wasserarmatur im Vergleich mit
einer herkömmlichen Wasserarmatur; und
- Fig.8:
- eine weitere schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Wasserarmatur.
[0020] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0021] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine im Ganzen mit 10 bezeichnete
Wasserarmatur, insbesondere für einen Wohnwagen, Caravan, Motorcaravan oder ein Boot.
In Zusammenschau mit Fig. 2 und 3 ist besonders gut erkennbar, dass die Wasserarmatur
10 einen im Ganzen mit 12 bezeichneten Armaturenkörper umfasst, welcher wenigstens
einen, insbesondere zwei von Wasser durchströmbare und in den Figuren nicht erkennbare
Kanäle aufweist.
[0022] Die Wasserarmatur 10 umfasst ferner wenigstens ein Wasserauslaufrohr 12, welches
- wie besonders gut aus Fig. 4 bis 6 erkennbar ist - einen Wasserauslauf 16 der Wasserarmatur
10 aufweist. Das Wasserauslaufrohr 12 ist an dem Armaturenkörper 14 gehalten und dabei
um eine erste Schwenkachse 18 relativ zu dem Armaturenkörper 14 verschwenkbar. Das
Wasserauslaufrohr 12 weist wenigstens einen in den Figuren nicht erkennbaren und von
Wasser durchströmbaren Kanal auf, welcher fluidisch mit dem wenigstens einen Kanal
des Armaturenkörpers 14 verbunden bzw. verbindbar ist. Mit anderen Worten ist dem
Kanal des Wasserauslaufrohrs 12 das Wasser aus dem wenigstens einen Kanal des Armaturenkörpers
14 zuführbar, wobei das den Kanal des Wasserauslaufrohrs 12 durchströmende Wasser
den Wasserauslauf 16 durchströmen und somit über den Wasserauslauf 16 aus der Wasserarmatur
10 ausströmen kann.
[0023] In Fig. 1 ist ausschnittsweise ein mit 20 bezeichnetes Bauelement des Wohnwagens,
Caravans, Motorcaravans oder Boots erkennbar. Bei diesem Bauelement 20 handelt es
sich beispielsweise um eine Arbeitsplatte oder um eine Spüle mit einem Becken 22,
in welches das über den Wasserauslauf 16 aus der Wasserarmatur 10 ausströmende Wasser
einströmen und aufgefangen werden kann.
[0024] Um nun den Bauraumbedarf der Wasserarmatur 10 besonders gering zu halten sowie eine
vorteilhafte Funktion bzw. Funktionalität der Wasserarmatur zu realisieren, weist
- wie besonders gut aus Fig. 1 bis 3 erkennbar ist - das Wasserauslaufrohr 2 zumindest
einen Längenbereich 24 auf, durch welchen ein Aufnahmebereich 26 begrenzt ist. Ferner
ist das Wasserauslaufrohr 12 zwischen einer in Fig. 1 und 4 gezeigten Verstaustellung
und wenigstens einer in Fig. 3, 6, 7 und 8 gezeigten Gebrauchsstellung um die Schwenkachse
18 relativ zu dem Armaturenkörper 14 verschwenkbar. In der Verstaustellung ist zumindest
ein Teilbereich des Armaturenkörpers 14 in dem Aufnahmebereich 26 angeordnet. In der
Gebrauchsstellung jedoch ist der Teilbereich des Armaturenkörpers 14 außerhalb des
Aufnahmebereichs 26 somit nicht in dem Aufnahmebereich 26 angeordnet. Dabei ist der
Längenbereich gekrümmt bzw. bogenförmig ausgebildet, sodass der Längenbereich in der
Verstaustellung zumindest den Teilbereich des Armaturenkörpers 14 umschlingt. Mit
anderen Worten legt sich der Längenbereich 24 in der Verstaustellung außenumfangseitig
um den Teilbereich des Armaturenkörpers 14, sodass der Bauraumbedarf, insbesondere
die in Längserstreckungsrichtung des Armaturenkörpers 14 verlaufende Höhe der Wasserarmatur
10 insgesamt, besonders gering gehalten werden kann.
[0025] Besonders gut aus Fig. 7 und 8 ist erkennbar, dass das Wasserauslaufrohr 12 in dem
Längenbereich 24 eine Ausnehmung 28 aufweist, welche gegenüber wenigstens einem sich
an den Längenbereich 24 anschließenden, weiteren Längenbereich 30 des Wasserauslaufrohrs
12 zurückversetzt ist. Dabei ist zumindest der Teilbereich des Armaturenkörpers 14
in der Verstaustellung in der Ausnehmung 28 aufgenommen, sodass der Bauraumbedarf
der Wasserarmatur 10 besonders gering gehalten werden kann.
[0026] Des Weiteren ist aus Fig. 1 erkennbar, dass die erste Schwenkachse 18 vollständig
außerhalb des Armaturenkörpers 14 verläuft. Die bedeutet, dass die Schwenkachse 18
den Armaturenkörper 14 nicht schneidet. Darüber hinaus ist eine senkrecht zur ersten
Schwenkachse 18 verlaufende, zweite Schwenkachse 32 vorgesehen, um welche dass zumindest
mittelbar an dem Armaturenkörper 14 gehaltene Wasserauslaufrohr 12 relativ zum Armaturenkörper
14 verschwenkbar ist. Dies bedeutet, dass das Wasserauslaufrohr 12 um die Schwenkachsen
18 und 32 relativ zum Armaturenkörper 14 verschwenkt werden kann, während das Wasserauslaufrohr
12 am Armaturenkörper 14 gehalten bzw. mit diesem verbunden ist.
[0027] Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Verstaustellung kann somit zunächst beispielsweise
das Wasserauslaufrohr 12 um die Schwenkachse 18 in die Gebrauchsstellung bzw. in eine
von mehreren Gebrauchsstellungen geschwenkt werden. Daran anschließend kann das Wasserauslaufrohr
12 um die senkrecht zur ersten Schwenkachse 18 verlaufende, zweite Schwenkachse 32
relativ zum Armaturenkörper 14 verschwenkt werden, sodass beispielsweise die Position
bzw. die Höhe des Wasserauslaufs 16 von einer Person bedarfsgerecht eingestellt werden
kann.
[0028] Dabei ist ein an dem Armaturenkörper 14 gehaltener und von dem Armaturenkörper seitlich
entlang der Schwenkachse 32 abstehender Ausleger 34 vorgesehen, an welchem das Wasserauslaufrohr
12 um die Schwenkachse 18 verschwenkbar gehalten ist. Über den Ausleger 34 ist das
Wasserauslaufrohr 12 am Armaturenkörper 14 gehalten, wobei der Ausleger 34 um die
zweite Schwenkachse 32 relativ zum Armaturenkörper 14 verschwenkbar ist. Dabei ist
das Wasserauslaufrohr 12 mit dem Ausleger 34 mitverschwenkbar. Mit anderen Worten,
wird der Ausleger 34 um die zweite Schwenkachse 32 relativ zum Armaturenkörper 14
verschwenkt, so wird dabei das Wasserauslaufrohr 12 mitverschwenkt. Ferner ist das
Wasserauslaufrohr 12 um die erste Schwenkachse 18 relativ zum Ausleger 34 verschwenkbar.
Außerdem ist das den Armaturenkörper 14 durchströmende Wasser über den Ausleger 34
dem Wasserauslaufrohr 12 zuführbar. Hierzu weist beispielsweise der Ausleger 34 wenigstens
einen von dem Wasser durchströmbaren Kanal auf, welcher einerseits mit dem wenigstens
einen Kanal des Armaturenkörpers 14 und andererseits mit dem Kanal des Wasserauslaufrohrs
12 fluidisch verbunden ist.
[0029] Durch den Einsatz des Auslegers 34 kann ein hinreichender Abstand bzw. eine vorteilhafte
Position des Wasserauslaufrohrs 12 bezüglich des Armaturenkörpers 14 realisiert werden,
sodass der Längenbereich 24 den Armaturenkörper 14 in der Verstaustellung besonders
gut umschlingen kann.
[0030] Aus Fig. 4 ist besonders gut erkennbar, dass der Armaturenkörper 14 das Wasserauslaufrohr
12 in der Verstaustellung überragt oder auf gleicher Höhe angeordnet ist. Mit anderen
Worten überragt keine Stelle des Wasserauslaufrohrs 12 den Armaturenkörper 14 in der
Verstaustellung, sodass insbesondere die Höhe der Wasserarmatur 10 in der Verstaustellung
besonders gering gehalten werden kann.
[0031] Die Wasserarmatur 10 umfasst ferner ein Bedienelement in Form eines Bedienhebels
36, welcher bewegbar am Armaturenkörper 14 gehalten ist. Vorliegend ist der Bedienhebel
36 relativ zum Armaturenkörper 14 verschwenkbar, was in Fig. 3 durch einen Doppelpfeil
38 veranschaulicht ist. Mittels des Bedienhebels 36 ist beispielsweise eine in den
Wasserauslauf 16 durchströmende Menge einstellbar. Ferner ist es denkbar, dass der
Armaturenkörper 14 einen vom Warmwasser durchströmbaren ersten Kanal und einen vom
Kaltwasser durchströmbaren und dabei zumindest teilweise von dem ersten Kanal fluidisch
getrennten, zweiten Kanal aufweist. Dabei ist das Warmwasser warmes Wasser, welches
im Vergleich zu dem Kaltwasser, welches kaltes Wasser ist, eine höhere Temperatur
aufweist, da das Warmwasser mittels eines Heizelements erwärmt wird. Ferner ist es
denkbar, dass mittels des Bedienhebels 36 ein Gemisch aus dem Warmwasser und dem Kaltwasser
einstellbar ist. Mit anderen Worten ist es beispielsweise möglich, dass mittels des
Bedienhebels 36 ein Verhältnis aus Kaltwasser zu Warmwasser einstellbar ist.
[0032] Besonders gut in Zusammenschau mit Fig. 8 ist erkennbar, dass die Wasserarmatur 10
eine Montagefläche 42 aufweist, über welche die Wasserarmatur 10 an dem korrespondieren
Bauelement 20 abstützbar ist. Dabei weist die Wasserarmatur 10 auf einer ersten Seite
der Montagefläche 42 ein Befestigungsmittel in Form eines Gewindes 44 auf, welches
vorliegend als Außengewinde ausgebildet ist. Mittels des Außengewindes ist die Wasserarmatur
10 zumindest mittelbar an dem Bauelement 20 befestigbar. Hierzu wird beispielsweise
eine Mutter, welche ein mit dem Außengewinde korrespondierendes Innengewinde aufweist,
auf das Außengewinde aufgeschraubt, sodass das Bauelement 20 zwischen der Mutter und
der Montagefläche 42 geklemmt wird. Hierdurch wird die Wasserarmatur 10 am Bauelement
20 befestigt. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn der Armaturenkörper
14 oder die Wasserarmatur 10 insgesamt auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite der Montagefläche 42 in der Verstaustellung eine in Längserstreckungsrichtung
des Armaturenkörpers 14 verlaufende Höhe von maximal 40 Millimetern aufweist.
[0033] Dabei ist die Montagefläche 42 in einer Ebene angeordnet, welche Schräg zur Längserstreckungsrichtung
des Armaturenkörpers 14 verläuft. Die Längserstreckungsrichtung des Armaturenkörpers
fällt beispielsweise mit einer Längsachse, insbesondere Längsmittelachse, zusammen,
um welche sich das Außengewinde windet. Dadurch, dass die Montagefläche 42 bzw. die
Ebene, in der die Montagefläche 42 angeordnet ist, schräg zur Längserstreckungsrichtung
verläuft, kann eine gewisse Schrägstellung der Wasserarmatur 10 in Bezug zum Bauelement
20 realisiert werden, wodurch die Wasserarmatur 10 besonders vorteilhaft positioniert
ist.
[0034] Um trotz des bezüglich der Längserstreckungsrichtung des Armaturenkörpers 14 schrägen
Verlaufs der Ebene und somit der Montagefläche 42 die Wasserarmatur 10 einfach und
stabil an dem Bauelement 20 zu befestigen, ist ein Adapter 40 vorgesehen, welcher
beispielsweise verschiebbar an dem Armaturenkörper 14 gehalten ist. Der Adapter 40
weist eine der Montagefläche 42 abgewandte erste Abstützfläche 43 auf, welcher sich
in einer Ebene erstreckt, die senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Armaturenkörpers
14 und somit schräg zur Längsmittelsachse des Außengewindes und schräg zur Montagefläche
42 erstreckt. Ferner weist der Adapter 40 eine der ersten Abstützfläche abgewandte
und der Montagefläche 42 zugewandte zweite Abstützfläche 45 auf, welche in einer Ebene
verläuft, die parallel zur Montagefläche 42 bzw. deren Ebene verläuft.
[0035] Die Mutter, die auf das Außengewinde geschraubt wird, kann somit in Stützanlage mit
der ersten Abstützfläche 43 geschraubt werden. Dadurch wird die zweite Abstützfläche
gegen das Bauelement 20 und diese gegen die Montagefläche 42 gespannt, sodass das
Bauelement 20 zwischen der Montagefläche 42 und der Abstützfläche 45 geklemmt wird.
Hierdurch wird die Wasserarmatur 10 stabil am Bauelement 20 befestigt.
[0036] Die Verschwenkbarkeit des Wasserauslaufrohrs 12 relativ zum Ausleger 34 und relativ
zum Armaturenkörper 14 um die Schwenkachse 18 ist in Fig. 5 durch Pfeile 46 veranschaulicht.
Ferner ist die Verschwenkbarkeit des Auslegers 34 und somit des Wasserauslaufrohrs
12 um die Schwenkachse 32 relativ zum Armaturenkörper 14 in Fig. 7 durch Pfeile 48
veranschaulicht. Ferner zeigt Fig. 7 die Wasserarmatur 10 im Vergleich zu einer herkömmlichen,
mit 50 bezeichneten Wasserarmatur. Durch den Einsatz des Längenbereichs 24, der den
Armaturenkörper 14 in der Verstaustellung umschlingt, kann eine besonders große Höhe
des Wasserauslaufrohrs 12 und insbesondere des Wasserauslaufs 16 im Vergleich zur
herkömmlichen Wasserarmatur 10 geschaffen werden. Eine gestrichelte Linie 52 veranschaulicht
die Höhe des Mittelpunkts des Wasserauslaufs der Wasserarmatur 50, wobei eine gestrichelte
Linie 54 die Höhe des Mittelpunkts des Wasserauslaufs 16 der Wasserarmatur 10 veranschaulicht.
Aus Fig. 7 ist besonders gut erkennbar, dass der Wasserauslauf 16 der Wasserarmatur
10 in der Gebrauchsstellung wesentlich höher als der Wasserauslauf der Wasserarmatur
50 ist, sodass beispielsweise auch besonders große Gegenstände wie große Töpfe unter
dem Wasserauslauf 16 der Wasserarmatur 10 angeordnet und mit aus dem Wasserauslauf
16 ausströmenden Wasser befüllt werden können.
1. Wasserarmatur (10), insbesondere für einen Wohnwagen, Caravan, Motorcaravan oder ein
Boot, mit einem Armaturenkörper (14), und mit wenigstens einem Wasserauslaufrohr (12),
welches zumindest mittelbar an dem Armaturenkörper (14) gehalten und um wenigstens
eine Schwenkachse (18) relativ zu dem Armaturenkörper (14) verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Wasserauslaufrohr (12) zumindest einen einen Aufnahmebereich (26) begrenzenden
Längenbereich (24) aufweist und relativ zu dem Armaturenkörper (14) zwischen wenigstens
einer Verstaustellung, in welcher zumindest ein Teilbereich des Armaturenkörpers (14)
in dem Aufnahmebereich (26) angeordnet ist, und wenigstens einer Gebrauchsstellung
verschwenkbar ist, in welcher der Teilbereich außerhalb des Aufnahmebereichs (26)
angeordnet ist.
2. Wasserarmatur (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Längenbereich (24) gekrümmt oder geknickt ausgebildet ist und in der Verstaustellung
zumindest den Teilbereich des Armaturenkörpers (14) in dessen Umfangsrichtung umschlingt.
3. Wasserarmatur (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Wasserauslaufrohr (12) in dem Längenbereich (24) eine Ausnehmung (28) aufweist,
welche gegenüber wenigstens einem sich an den Längenbereich (24) anschließenden, weiteren
Längenbereich (30) des Wasserauslaufrohrs (12) zurückversetzt ist, wobei zumindest
der Teilbereich des Armaturenkörpers (14) in der Verstaustellung in der Ausnehmung
(28) angeordnet ist.
4. Wasserarmatur (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkachse (18) vollständig außerhalb des Armaturenkörpers (14) verläuft.
5. Wasserarmatur (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine schräg oder senkrecht zur Schwenkachse (18) verlaufende, zweite Schwenkachse
(32) vorgesehen ist, um welche das zumindest mittelbar an dem Armaturenkörper (14)
gehaltene Wasserauslaufrohr (12) relativ zum Armaturenkörper (14) verschwenkbar ist.
6. Wasserarmatur (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein an dem Armaturenkörper (14) gehaltener und von dem Armaturenkörper (14), insbesondere
seitlich, abstehender Ausleger (34) vorgesehen ist, an welchem das Wasserauslaufrohr
(12) gehalten und um die Schwenkachse (18) relativ zum dem Ausleger (34) und relativ
zu dem Armaturenkörper (14) verschwenkbar ist.
7. Wasserarmatur (10) nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausleger (34) um die zweite Schwenkachse (32) relativ zu dem Armaturenkörper (14)
verschwenkbar ist.
8. Wasserarmatur (10) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
den Armaturenkörper (14) durchströmendes Wassers über den Ausleger (34) dem Wasserauslaufrohr
(12) zuführbar ist.
9. Wasserarmatur (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Verstaustellung der Armaturenkörper (14) entlang seiner Längserstreckungsrichtung
das Wasserauslaufrohr (12) überragt oder auf gleicher Höhe mit dem Wasserauslaufrohr
(12) angeordnet ist.
10. Wasserarmatur (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wasserarmatur (10) eine Montagefläche (42), über welche die Wasserarmatur (10)
an einem korrespondierenden Bauelement (20) abstützbar ist, und wenigstens ein auf
einer ersten Seite der Montagefläche (42) angeordnetes Befestigungsmittel (44) zum
zumindest mittelbaren Befestigen der Wasserarmatur (10) an dem Bauelement (20) aufweist,
wobei der Armaturenkörper (14) auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten
Seite der Montagefläche (42) in der Verstaustellung eine in Längserstreckungsrichtung
des Armaturenkörpers (14) verlaufende Höhe von maximal 50 Millimetern, insbesondere
maximal 40 Millimetern, aufweist.