GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gasbehälter mit einem inneren Volumen zur
Aufnahme von Gas, der Gasbehälter umfassend einen Basiskörper mit einem Basiskörperkopf,
wobei der Basiskörper zumindest abschnittsweise das innere Volumen ausbildet und im
Bereich des Basiskörperkopfs dicht verschlossen ist, der Gasbehälter weiters umfassend
ein Dicht- und Führungselement, welches einen Hohlraum zur Aufnahme einer Aufstechlanze
aufweist sowie eine Öffnung, die auf einer dem Basiskörper abgewandten Seite des Dicht-
und Führungselements angeordnet und zur Einführung der Aufstechlanze in den Hohlraum
vorgesehen ist, wobei im Hohlraum eine Dichtung angeordnet ist, um mit einer an der
Aufstechlanze angeordneten Dichtfläche dicht in Eingriff gebracht zu werden.
STAND DER TECHNIK
[0002] Mit Gas gefüllte Gasbehälter können mit einer Vorrichtung, beispielsweise einem Sodasiphon
oder einem Druckregler, gasdicht verbunden werden, um eine entsprechende Gasversorgung
der Vorrichtung zu gewährleisten.
[0003] Dahingehend offenbart die
US 2012/0073674 A1 ein Gasversorgungssystem umfassend eine Gaskapsel mit einer flaschenhalsseitig an
einer Stirnfläche anordenbaren Kappe, die den Flaschenhals außen umgibt. Das Gasversorgungssystem
umfasst weiters eine Aufstecheinheit mit einer Aufstechlanze, wobei die Kappe einen
Hohlraum zur Aufnahme der Aufstechlanze ausbildet und wobei die Gaskapsel mittels
einer an der Stirnfläche angeordneten aufstechbaren Membran gasdicht verschlossen
ist. Dabei weisen die Kappe und die Aufstechlanze jeweils eine nutförmige Ausnehmung
zur Aufnahme einer Dichtung auf, wobei beim Öffnen der Gaskapsel die Dichtung der
Kappe an der Stirnfläche der Gaskapsel und die an der Aufstechlanze angeordnete Dichtung
am Hohlraum angreifen.
[0004] Dabei ergibt sich das Problem, dass durch die an der Stirnfläche der Gaskapsel zur
Abdichtung erforderliche Dichtung eine ungünstige Handhabung beim Anordnen der Kappe
auf der Stirnfläche der Gaskapsel bewirkt und durch den höheren Materialaufwand zusätzliche
Kosten entstehen. Des Weiteren ist bei einer nicht exakten Positionierung der Dichtung
in der nutförmigen Ausnehmung der Kappe die Gefahr gegeben, dass die Dichtung bei
der Anordnung der Kappe auf der Stirnfläche der Gaskapsel zerstört bzw. eingeklemmt
wird, sodass keine Dichtheit mehr gewährleistet bzw. sichergestellt werden kann.
[0005] Aufgrund dieses Problems muss der Anwender beim Aufbringen der Kappe, in welche in
der flaschenhalsseitig angeordneten nutförmigen Ausnehmung die Dichtung eingesetzt
wird, auf die Stirnfläche der Gaskapsel äußerst vorsichtig agieren, wodurch keine
einfache und schnelle Handhabung gewährleistet werden kann.
[0006] Darüber hinaus ergibt sich durch die direkte Anordnung einer Dichtung an der Aufstechlanze
das Problem, dass diese am Hohlraum angreifende Dichtung vom Benutzer selbst des Öfteren
erneuert bzw. ausgetauscht werden muss, da bei einer fehlerhaften Dichtung Gas entweichen
würde. Dies ist notwendig, da bei mehrmaliger Verwendung der gleichen Dichtung zwangsläufig
Verschleißerscheinungen und somit Dichtheitsprobleme auftreten.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0007] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, Mittel zur Verfügung zu stellen, die die
oben genannten Nachteile vermeiden. Insbesondere soll ein Gasbehälter geschaffen werden,
mit welchem eine gasdichte Verbindung mit einer Aufstecheinheit schnell und einfach
durchgeführt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass plötzlich keine Gasdichtheit
mehr gegeben ist, wobei die Handlichkeit größtmöglich sein soll.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Um die genannte Aufgabe zu lösen, ist bei einem Gasbehälter mit einem inneren Volumen
zur Aufnahme von Gas, der Gasbehälter umfassend einen Basiskörper mit einem Basiskörperkopf,
wobei der Basiskörper zumindest abschnittsweise das innere Volumen ausbildet und im
Bereich des Basiskörperkopfs dicht verschlossen ist, der Gasbehälter weiters umfassend
ein Dicht- und Führungselement, welches einen Hohlraum zur Aufnahme einer Aufstechlanze
aufweist sowie eine Öffnung, die auf einer dem Basiskörper abgewandten Seite des Dicht-
und Führungselements angeordnet und zur Einführung der Aufstechlanze in den Hohlraum
vorgesehen ist, wobei im Hohlraum eine Dichtung angeordnet ist, um mit einer an der
Aufstechlanze angeordneten Dichtfläche dicht in Eingriff gebracht zu werden, erfindungsgemäß
vorgesehen, dass das Dicht- und Führungselement zumindest abschnittsweise innerhalb
des Basiskörperkopfs angeordnet und mit diesem fest verbunden ist. Die feste Verbindung
des Dicht- und Führungselements mit dem Basiskörperkopf kann dabei eine direkte feste
Verbindung sein oder eine indirekte feste Verbindung, wobei letztere insbesondere
durch eine direkte feste Verbindung mit dem Basiskörper in einem Bereich außerhalb
des Basiskörperkopfs erfolgen kann.
[0009] Daraus resultiert, dass auf eine außen aufzusetzende Kappe verzichtet werden kann,
da das Dicht- und Führungselement einerseits die Führung der Aufstechlanze übernimmt
und andererseits mittels der im Hohlraum angeordneten Dichtung die Dichtheit zur Aufstechlanze
sicherstellt, sodass kein Gas zwischen eingeführter Aufstechlanze und Dicht- und Führungselement
austreten kann. Zur Schaffung eines gasdichten Systems zur Bereitstellung von Gas
ist daher insbesondere keine separate Dichtung zwischen einer Stirnfläche des Gasbehälters
bzw. des Basiskörpers und der vermeintlichen Kappe erforderlich.
[0010] Ein Aufsetzen bzw. Einführen des Dicht- und Führungselements und damit ein möglicherweise
mühsames Hantieren mit mehreren Teilen entfällt vollkommen, da das Dicht- und Führungselement
fest mit dem Basiskörper bzw. dem Basiskörperkopf verbunden ist. Dies garantiert eine
maximal komfortable und fehlerfreie Bedienung durch den Benutzer.
[0011] Der Gasbehälter kann typischerweise mit CO
2 oder N
2O gefüllt sein.
[0012] Hier und im Folgenden ist "dicht" insbesondere als dicht für das aufzunehmende Gas
zu verstehen.
[0013] Die Dichtfläche der Aufstechlanze ist vorzugsweise an einer Mantelseite der Aufstechlanze
angeordnet.
[0014] Der Gasbehälter kann als Gaskapsel ausgeführt sein. Der Gasbehälter kann einen vollständig
zylinderförmigen Basiskörper aufweisen. Der Gasbehälter kann aber z.B. auch einen
Basiskörper aufweisen, dessen Basiskörperkopf sich flaschenhalsförmig verengt.
[0015] Der dichte Verschluss des Basiskörpers kann durch eine Membran erfolgen, die vorzugsweise
im Bereich des Basiskörperkopfs angeordnet ist. Vorzugsweise ist in diesem Fall die
Membran zwischen dem inneren Volumen und dem Dicht- und Führungselement angeordnet.
Dabei ist die Aufstechlanze zum Durchstechen der Membran vorgesehen, um ein Ausströmen
des im inneren Volumen befindlichen Gases zu ermöglichen.
[0016] Alternativ oder zusätzlich ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gasbehälters vorgesehen, dass das Dicht- und Führungselement den Basiskörper dicht
verschließt. Im Falle eines alternativen dichten Verschlusses durch das Dicht- und
Führungselement ist die Aufstechlanze zum Durchstechen des Dicht- und Führungselements
vorgesehen, um ein Ausströmen des im inneren Volumen befindlichen Gases zu ermöglichen.
Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil einer fertigungstechnisch leichten Herstellbarkeit,
da auf eine Membran verzichtet werden kann. Im Falle eines zusätzlichen dichten Verschlusses
durch das Dicht- und Führungselement ist die Aufstechlanze zum Durchstechen des Dicht-
und Führungselements und der Membran vorgesehen, um ein Ausströmen des im inneren
Volumen befindlichen Gases zu ermöglichen. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil
einer extrem hohen Dichtheit des Gasbehälters.
[0017] Im Hinblick auf eine optimale Anordnung der Dichtung im Hohlraum ist es bei einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters vorgesehen, dass der
Hohlraum zur Aufnahme der Dichtung zumindest abschnittweise einen nutförmigen Querschnitt
aufweist. Durch einen solchen Querschnitt wird eine Ausnehmung gebildet, in welche
sich die Dichtung leicht einsetzen lässt.
[0018] Dabei ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters
vorgesehen, dass die Dichtung ringförmig, vorzugsweise als O-Ring ausgebildet ist.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gasbehälters
umfasst das Dicht- und Führungselement einen Verbindungsabschnitt, welcher durch eine
offene Stirnfläche des Basiskörpers in den Basiskörperkopf hineinragt. Dadurch ist
eine äußerst robuste Verbindung möglich, da eine von außen einwirkende Kraft nicht
direkt auf die Verbindung zwischen dem Dicht- und Führungselement und dem Basiskörperkopf
einwirken kann.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters
ist es vorgesehen, dass das Dicht- und Führungselement einen im Wesentlichen T-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt einen Querschnitt aufweist, dessen
Form den Längsbalken des T-förmigen Querschnitts ausbildet. Das Dicht- und Führungselement
kann solcherart bei der Herstellung einfach wie ein Stöpsel in den Basiskörper im
Bereich des Basiskörperkopfs eingeführt werden.
[0021] Um eine dichte Verbindung zwischen dem Dicht- und Führungselement und dem Basiskörper
auf konstruktiv einfache und sichere Weise herstellen zu können, ist es bei einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters vorgesehen, dass der
dichte Verschluss des Basiskörpers durch das Dicht- und Führungselement durch eine
dichte Verbindung des Dicht- und Führungselements mit dem Basiskörper im Bereich des
Verbindungsabschnitts einerseits und dem Basiskörperkopf andererseits ausgebildet
wird und/oder durch eine dichte Verbindung des Dicht- und Führungselements mit dem
Basiskörper im Bereich der Stirnfläche des Basiskörpers. In letzterem Fall ist die
dichte Verbindung vorzugsweise in jenem Bereich des Dicht- und Führungselements angeordnet,
dessen Querschnitt in seiner Form dem Querbalken des T-förmigen Querschnitts entspricht.
[0022] Um eine sichere dichte Verbindung des Verbindungsabschnitts mit dem Basiskörperkopf
herzustellen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters
vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt mit zumindest einem Abschnitt des Basiskörperkopfs
verschweißt und/oder verschraubt und/oder verpresst und/oder verklebt ist.
[0023] Insbesondere für den Fall, dass eine dichte bzw. den Basiskörper dicht verschließende
Verbindung zwischen dem Dicht- und Führungselement und dem Basiskörper besteht, ist
es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters vorgesehen,
dass das Dicht- und Führungselement eine der Öffnung gegenüberliegend, vorzugsweise
am Verbindungsabschnitt angeordnete Verschlussfläche aufweist, wobei die Verschlussfläche
einen Aufstechbereich mit einer geschwächten Wanddicke von 0,1 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise
von 0,2 mm bis 0,3 mm, aufweist, um mittels der Aufstechlanze durchstochen werden
zu können. Beispielsweise kann im besagten Bereich eine Wanddicke von 0,25 mm vorliegen.
Bereiche des Dicht- und Führungselements, die nicht zum Durchstechen durch die Aufstechlanze
vorgesehen sind, können entsprechend eine größere Wanddicke aufweisen.
[0024] Um ein Durchstechen besonders zuverlässig zu ermöglichen, kann die Form der Verschlussfläche
an die Form der Aufstechlanze angepasst werden. Daher ist es bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbehälters vorgesehen, dass die Verschlussfläche
eben oder gewölbt oder konisch ausgebildet ist.
[0025] Um ein formstabiles und zudem auch möglichst robustes Dicht- und Führungselement
zur Verfügung zu stellen, welches mit dem Basiskörper bzw. dem Basiskörperkopf eine
möglichst feste Verbindung bilden kann, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gasbehälters vorgesehen, dass der Basiskörper und/oder das Dicht-
und Führungselement aus Metall, vorzugsweise Stahl, ausgebildet sind.
[0026] Analog zum oben Gesagten ist erfindungsgemäß ein System zur Bereitstellung von Gas
vorgesehen, das System umfassend einen erfindungsgemäßen Gasbehälter sowie eine Aufstecheinheit
zum Öffnen des Gasbehälters, wobei die Aufstecheinheit ein Aufnahmeelement zur Aufnahme
von zumindest einem Abschnitt des Dicht- und Führungselements und die Aufstechlanze
umfasst.
[0027] Dabei ist die Verschlussfläche vorzugsweise mittels einer an der Aufstechlanze angeordneten
Aufstechspitze aufstechbar, wobei die Aufstecheinheit so ausgelegt ist, dass im aufgestochenen
Zustand Gas aus dem Gasbehälter durch einen in der Aufstechlanze und der Aufstechspitze
ausgebildeten Gasströmungskanal strömen kann. Die Aufstechspitze kann zum leichteren
Durchstechen eine entsprechende Formgebung aufweisen. Weiters kann die Aufstechspitze
zum leichteren Durchstechen aus einem entsprechend harten Material gefertigt sein,
welches härter als das Material der restlichen Aufstechlanze sein kann. Indem nur
die Aufstechspitze aus dem härteren Material gefertigt ist, können ggf. Kosten gespart
werden. Daher ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
vorgesehen, dass die Aufstechlanze eine Aufstechspitze aufweist, um die Verschlussfläche
aufzustechen, wobei die Aufstechspitze vorzugsweise eine größere Härte als die restliche
Aufstechlanze aufweist.
[0028] Dabei gilt es anzumerken, dass in einer weiteren Ausführungsform die Verschlussfläche
direkt mittels der Aufstechlanze ohne eine etwaige Aufstechspitze aufstechbar ist.
[0029] Etwaiges durch die mittels der Aufstechlanze bzw. mittels der Aufstechspitze gebildete
Öffnung seitlich in den Hohlraum entweichendes Gas kann durch die direkte Anordnung
und dichte Verbindung des Dicht- und Führungselements im Bereich des Basiskörperkopfs,
vorzugsweise an der Stirnfläche des Basiskörpers, sowie durch die im Hohlraum angeordnete
und an der Aufstechlanze angreifende Dichtung nicht weiter entweichen, sodass das
Gas lediglich durch den Gasströmungskanal entweichen kann. In weiterer Folge strömt
das Gas in das vorgesehene Gerät, beispielsweise in einen Sodasiphon, in eine Vorrichtung
zur Herstellung von Schlagsahne oder in eine sonstige gasbasierte Vorrichtung. Entsprechend
ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems vorgesehen,
dass die Aufstechlanze, und vorzugsweise auch die Aufstechspitze, einen Gasströmungskanal
aufweist, um im aufgestochenen Zustand Gas aus dem Gasbehälter strömen zu lassen.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist es vorgesehen,
dass die Aufstechlanze zylinderförmig oder konusförmig ausgebildet ist. Durch diese
Ausgestaltung der Aufstechlanze ist eine erhöhte Sicherheit bei der Schaffung eines
gasdichten Systems gegeben.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist es vorgesehen,
dass die Aufstecheinheit ein Federelement umfasst, wobei die Aufstecheinheit, insbesondere
das Federelement derart ausgelegt ist, dass eine Kraftunterstützung beim Herausziehen
oder ein automatisches Herausgleiten der in dem Dicht- und Führungselement angeordneten
Aufstechlanze, insbesondere Aufstechspitze, nach dem Öffnen des Gasbehälters gewährleistet
ist. D.h. das Federelement bzw. die Aufstecheinheit ist so ausgelegt, dass die Federkraft
des Federelements beim Öffnen des Gasbehälters durch Aufstechen des Dicht- und Führungselements
mittels der Aufstechlanze bzw. Aufstechspitze entgegenwirkt. Dies ermöglicht eine
geringere Fehleranfälligkeit bei der Handhabung bzw. vermeidet ein etwaiges Steckenbleiben
bzw. Verklemmen der Aufstechlanze in der Dichtung und/oder der Aufstechspitze in der
Verschlussfläche des Dicht- und Führungselements nach dem Aufstechvorgang, sodass
der erfindungsgemäße Gasbehälter besonders einfach aus der Aufstecheinheit automatisch
oder manuell nach dem Ausströmen des Gases entfernbar ist. Hierbei sei angemerkt,
dass es sich vorzugsweise um eine Druckfeder handelt, wobei andere mechanische Federelemente,
wie Federbleche, Elastomerfedern, Blatt- oder Tellerfedern, ebenso einsetzbar sind.
[0032] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist es vorgesehen,
dass die Aufstecheinheit ein Befestigungselement, an welchem das Aufnahmeelement angeordnet
ist, sowie ein Kraftübertragungselement, an dem beim Öffnen des Gasbehälters das an
dem Basiskörperkopf angeordnete Dicht- und Führungselement angeordnet ist, und vorzugsweise
eine Führung für das Federelement umfasst. Hierdurch ist eine noch einfachere und
sicherere Handhabung gewährleistet.
[0033] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist es vorgesehen,
dass das Kraftübertragungselement als Führung für das Federelement ausgebildet ist.
Dies ist beispielsweise mit Hilfe eines ringförmigen Kraftübertragungselements möglich,
das ein U- oder L-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
[0034] Im einfachsten Anwendungsfall kann das Kraftübertragungselement eine einfache Scheibenform
aufweisen.
[0035] Zum Aufstechen des Dicht- und Führungselements bzw. der Verschlussfläche erfolgt
eine Relativbewegung zwischen dem Gasbehälter und der Aufstecheinheit, wobei die Relativbewegung
durch den Gasbehälter oder durch die Aufstecheinheit oder durch beide gemeinsam erzeugt
werden kann. Dabei ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems vorgesehen, dass als Anschlag/Anschlagfläche zur Wegbegrenzung des mittels
des Dicht- und Führungselements verschlossenen Gasbehälters und/oder der Aufstecheinheit
beim Durchstechen der Verschlussfläche ein Einführabschnitt der Aufstecheinheit und/oder
ein externer Anschlag und/oder vorzugsweise eine definierte Blocklänge des Federelements
vorgesehen sind.
[0036] Analog zum oben Gesagten ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Öffnen eines verschlossenen
erfindungsgemäßen Gasbehälters vorgesehen, welches die folgenden Schritte aufweist:
- Einsetzen von zumindest dem Dicht- und Führungselement in einen Einführabschnitt einer
Aufstecheinheit;
- Herbeiführen einer zueinander gerichteten Relativbewegung zwischen dem Gasbehälter
und einer in einer Aufstecheinheit angeordneten Aufstechlanze, sodass die Aufstechlanze
durch die Öffnung in den Hohlraum ragt;
- Weiterbewegen des Gasbehälters in Richtung Aufstechlanze, vorzugsweise in Richtung
einer an der Aufstechlanze angeordneten Aufstechspitze, sodass eine an dem Dicht-
und Führungselement angeordnete Verschlussfläche durchstochen wird und Gas aus dem
inneren Volumen des Gasbehälters durch einen in der Aufstechlanze und der Aufstechspitze
angeordneten Gasströmungskanal strömen kann.
[0037] In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wirkt eine durch das innerhalb der
Aufstecheinheit angeordnete Federelement verursachte Federkraft der Bewegung des Gasbehälters
beim Öffnen desselben derart entgegen, dass eine Kraftunterstützung beim Herausziehen
oder ein automatisches Herausgleiten der im Dicht- und Führungselement angeordneten
Aufstechspitze nach dem Öffnen des Gasbehälters gewährleistet wird. Dadurch wird ein
erleichtertes Entfernen des mit dem Dicht- und Führungselement versehenen Gasbehälters
aus der Aufstecheinheit gewährleistet, da ein etwaiges Steckenbleiben bzw. Verklemmen
der Aufstechlanze in der Dichtung und/oder der Aufstechspitze im Dicht- und Führungselement
vermieden wird. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen, dass eine durch ein innerhalb der Aufstecheinheit angeordnetes
Federelement verursachte Federkraft der Bewegung des Gasbehälters beim Öffnen desselben
derart entgegenwirkt, dass eine Kraftunterstützung beim Herausziehen oder ein automatisches
Herausgleiten der in dem Dicht- und Führungselement angeordneten Aufstechlanze, insbesondere
Aufstechspitze, nach dem Öffnen des Gasbehälters gewährleistet wird.
[0038] Dabei gilt es anzumerken, dass die innerhalb des Hohlraums angeordnete Dichtung durch
die Dichtfläche der Aufstechlanze beim Aufstechen des Dicht- und Führungselements
vorzugsweise zusammengedrückt wird. Dies erfolgt stärker, wenn die Aufstechlanze und
somit die Dichtfläche nicht zylindrisch, sondern konisch zusammenlaufend, insbesondere
in Richtung der Aufstechspitze konisch zusammenlaufend ausgebildet ist. Entsprechend
ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,
dass zumindest während des Durchstechens die innerhalb des Hohlraums angeordnete Dichtung
durch eine Dichtfläche der Aufstechlanze zusammengedrückt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0039] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0040] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gasbehälters mit einem Dicht-
und Führungselement
- Fig. 2a - Fig. 2c
- Schnittdarstellungen erfindungsgemäßer Gasbehälter mit verschiedenartig ausgebildeten
Dichtungen, die im Dicht- und Führungselement angeordnet sind
- Fig. 2d - Fig. 2g
- Schnittdarstellungen erfindungsgemäßer Gasbehälter, wobei verschiedenartig ausgebildete
Verbindungsformen eines Basiskörpers des Gasbehälters mit dem Dicht- und Führungselement
dargestellt sind
- Fig. 2h - Fig. 2i
- Schnittdarstellungen erfindungsgemäßer Gasbehälter, wobei verschiedenartig ausgebildete
Verschlussflächen des Dicht- und Führungselements dargestellt sind
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung einer Aufstecheinheit eines erfindungsgemäßen Systems zur
Bereitstellung von Gas
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Systems mit einem erfindungsgemäßen
Gasbehälter, der abschnittsweise in einem Aufnahmeelement der Aufstecheinheit aufgenommen,
aber noch nicht geöffnet ist
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung analog zu Fig. 4, wobei das Dicht- und Führungselement des
Gasbehälters mittels der Aufstecheinheit aufgestochen ist
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform der Aufstecheinheit, welche
ein Federelement aufweist
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung analog zu Fig. 4, jedoch mit der Aufstecheinheit aus Fig.
6
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung analog zu Fig. 5, jedoch mit der Aufstecheinheit aus Fig.
6
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0041] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Gasbehälters 1', welcher einen
Basiskörper 1 mit einem Basiskörperkopf 2 umfasst. Am Basiskörperkopf 2 ist ein Dicht-
und Führungselement 5 angeordnet, welches abschnittsweise innerhalb des Basiskörperkopfs
2 angeordnet und mit dem Basiskörperkopf 2 fest verbunden ist. Dabei ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel die Verbindung zwischen dem Dicht- und Führungselement 5 und dem
Basiskörperkopf 2 eine dichte bzw. gasdichte Verbindung, sodass das Dicht- und Führungselement
5 den Basiskörper 1, der ein inneres Volumen zur Aufnahme von Gas 4 ausbildet, bzw.
den Gasbehälter 1' dicht verschließt.
[0042] Das Dicht- und Führungselement 5 weist zur Aufnahme einer Aufstechlanze 15 (vgl.
z.B. Fig. 4) einen Hohlraum 7 (vgl. z.B. Fig. 2a) auf sowie eine Öffnung 9 im Bereich
eines vom Basiskörperkopf 2 abstehenden Abschnitts 6. Durch die Öffnung 9 kann die
Aufstechlanze 15 zum Aufstechen bzw. Durchstechen des Dicht- und Führungselements
5 eingeführt werden, wobei das Dicht- und Führungselement 5 aus Metall, vorzugsweise
Stahl, insbesondere Edelstahl ausgebildet ist, wobei andersartige Materialien wie
Kunststoffe ebenso einsetzbar sind.
[0043] Fig. 2a, Fig. 2b und Fig. 2c zeigen Schnittdarstellungen des mittels des Dicht- und
Führungselements 5 dicht verschlossenen und mit Gas 4 gefüllten Gasbehälters 1'.
[0044] Der Basiskörper 1 weist eine offene Stirnfläche 3 auf.
[0045] Im Dicht- und Führungselement 5 können verschiedenartig ausgebildete ringförmige
Dichtungen 12 angeordnet sein. Dabei wird gemäß Fig. 2a vorzugsweise ein O-Ring als
Dichtung 12 verwendet. Im Detail ist im Hohlraum 7 die Dichtung 12 angeordnet, durch
welche gemäß Fig. 4 beim Öffnen des Gasbehälters 1' mit einer an der Aufstechlanze
15 mantelseitig angeordneten Dichtfläche 18 eine gasdichte Verbindung gewährleistet
ist.
[0046] Dabei ist der Hohlraum 7 zur Aufnahme der Aufstechlanze 15 und der Dichtung 12 vorzugsweise
zumindest abschnittweise nutförmig ausgebildet bzw. weist der Hohlraum 7 zumindest
abschnittsweise einen nutförmigen Querschnitt auf. Dies dient im Wesentlichen dazu,
die Dichtung 12 in ihrer Position ohne etwaige zusätzliche Hilfsmittel zu halten bzw.
zu fixieren.
[0047] Dabei ist in den Figuren 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h und 2i ersichtlich, dass
das Dicht- und Führungselement 5 einen Verbindungsabschnitt 8 umfasst, welcher durch
die offene Stirnfläche 3 in den Basiskörperkopf 2 hineinragt. Dabei ist in den dargestellten
Ausführungsformen ersichtlich, dass das Dicht- und Führungselement 5 einen im Wesentlichen
T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt 8 einen Querschnitt
aufweist, dessen Form den Längsbalken des T-förmigen Querschnitts ausbildet.
[0048] Das Dicht- und Führungselement 5 weist eine der Öffnung 9 gegenüberliegende, am Verbindungsabschnitt
8 angeordnete Verschlussfläche 10 auf. Um ein einfacheres Durchstoßen bzw. Durchstechen
der Verschlussfläche 10 mittels der Aufstechlanze 15 sowie einen erhöhten Gasfluss
zu gewährleisten, kann die Verschlussfläche 10 eben (gemäß Fig. 2a bis Fig. 2g) oder
gewölbt (gemäß Fig. 2h) oder konisch (gemäß Fig. 2i) ausgebildet sein.
[0049] Hierbei ist in Fig. 2a bis Fig. 2i ebenfalls ersichtlich, dass die am Dicht- und
Führungselement 5 angeordnete Verschlussfläche 10 zumindest in einem Aufstechbereich
11 eine geschwächte Wanddicke von 0,1 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,3
mm, insbesondere 0,25 mm, aufweist. Dies dient dazu, um ein einfacheres Durchstoßen
bzw. Durchstechen der Verschlussfläche 10 zu ermöglichen.
[0050] Fig. 2d bis Fig. 2g zeigen Schnittdarstellungen des mittels des Dicht- und Führungselements
5 gasdicht verschlossenen Gasbehälters 1', wobei verschiedenartig ausgebildete Verbindungsformen
des Basiskörpers 1 bzw. des Basiskörperkopfs 2 mit dem Dicht- und Führungselement
5 dargestellt sind. Im Detail ist in Fig. 2d das Dicht- und Führungselements 5 bzw.
der Verbindungsabschnitt 8 nur an der Stirnfläche 3 mit dem Basiskörperkopf 2 verschweißt,
um eine gasdichte Schweißverbindung 8a herzustellen, während in Fig. 2e die gesamte
Kontaktfläche des Verbindungsabschnitts 8 mit dem innenliegenden Bereich des Basiskörperkopfs
2 verschweißt ist, beispielsweise mit Hilfe eines Reibschweißverfahrens.
[0051] Es ist jedoch gemäß Fig. 2f auch möglich, den Verbindungsabschnitt 8 mit einem Gewinde
zu versehen, welches in ein im Basiskörperkopf 2 angeordnetes Gewinde bzw. Innengewinde
eingreift, um eine gasdichte Schraubverbindung 8b zu realisieren.
[0052] Auch ist es möglich, den Verbindungsabschnitt 8 des Dicht- und Führungselements 5
mit dem Basiskörperkopf 2 zu verpressen, wobei in Fig. 2g eine solche gasdichte Pressverbindung
8c beispielhaft illustriert ist. Fig. 2e zeigt ein weiteres Beispiel einer möglichen
gasdichten Pressverbindung 8c.
[0053] In einer weiteren denkbaren Ausführungsform ist der Verbindungsabschnitt 8 mit dem
Innenbereich des Basiskörperkopfs 2 verklebt, wobei die gasdichte Klebeverbindung
entsprechend den in Fig. 2d und Fig. 2e dargestellten Schweißverbindungen 8a ausgebildet
sein kann.
[0054] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer Aufstecheinheit 13 eines erfindungsgemäßen
Systems zur Bereitstellung von Gas 4, welche ein Aufnahmeelement 19 zur Aufnahme zumindest
eines Abschnitts des Dicht- und Führungselements 5 in einem Einführabschnitt 14 und
die Aufstechlanze 15 zum Aufstechen der Verschlussfläche 10 des Dicht- und Führungselements
5 umfasst. Vorzugsweise ist das Aufnahmeelement 19 auch zur Aufnahme zumindest eines
Abschnitts des Basiskörperkopfs 2 ausgelegt.
[0055] Vorzugsweise ist an der Aufstechlanze 15 eine eigens vorgesehene Aufstechspitze 16
angeordnet.
[0056] Hierbei weist die Aufstechlanze 15 vorzugsweise eine eigene Fase oder Einlaufschräge
auf, durch welche die Dichtung 12 im Hohlraum 7 beim Öffnen des Gasbehälters 1' vor
etwaigen Beschädigungen geschützt wird. Dabei kann im aufgestochenen Zustand Gas 4
aus dem Gasbehälter 1' bzw. Basiskörper 1 durch einen in der Aufstechlanze 15 und
der Aufstechspitze 16 ausgebildeten Gasströmungskanal 17 strömen, wobei in der dargestellten
Ausführungsform die Aufstechlanze 15 zylinderförmig ausgebildet ist; in gleicher Weise
kann die Aufstechlanze 15 aber auch konusförmig ausgebildet sein.
[0057] Dahingehend ist in Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Systems
dargestellt, wobei das System umfasst:
.) den Gasbehälter 1' zur Aufnahme des Gases 4, welcher den Basiskörper 1 mit dem
Basiskörperkopf 2 umfasst sowie das Dicht- und Führungselement 5, welches am Basiskörperkopf
2 angeordnet und mit diesem fest verbunden ist und den Hohlraum 7 mit der dem Basiskörperkopf
2 gegenüberliegenden Öffnung 9 zum Einführen der Aufstechlanze 15 umfasst;
.) die Aufstecheinheit 13, welche das Aufnahmeelement 19 zur Aufnahme von zumindest
einem Abschnitt des Dicht- und Führungselements 5 und die Aufstechlanze 15, um einen
Gasaustritt aus dem Gasbehälter 1' bzw. dem Basiskörper 1 herzustellen, umfasst.
[0058] Dabei ist in Fig. 4 die mit der Aufstechspitze 16 ausgebildete Aufstechlanze 15 bereits
derart im Hohlraum 7 angeordnet, dass die innerhalb des Hohlraums 7 angeordnete Dichtung
12 durch die Dichtfläche 18 der Aufstechlanze 15 und durch den Abschnitt 6 zusammengedrückt
wird.
[0059] Hierbei gilt es anzumerken, dass der Einführabschnitt 14 zur zumindest abschnittsweisen
Aufnahme des Gasbehälters 1' mit dem Dicht- und Führungselement 5 ausgebildet ist,
wobei der Einführabschnitt 14 zusätzlich eine in den Fig. 3 bis Fig. 8 dargestellte
Fase oder Einlaufschräge zum vereinfachten Einführen des am Basiskörperkopf 2 angeordneten
Dicht- und Führungselements 5 aufweisen kann.
[0060] In einem weiteren Anwendungsschritt des erfindungsgemäßen Systems wird gemäß Fig.
5 das den Gasbehälter 1' dicht verschließende Dicht- und Führungselement 5 bzw. dessen
Verschlussfläche 10 mittels der Aufstechspitze 16 der Aufstechlanze 15 aufgestochen.
Dazu wird der beweglich angeordnete Gasbehälter 1' in Richtung der in ihrer Position
fixierten Aufstecheinheit 13 bis zu einem/r durch den Einführabschnitt 14 festgelegten
Anschlag/Anschlagfläche geschoben, wodurch die Verschlussfläche 10 durchstochen und
das in dem Gasbehälter 1' bzw. Basiskörper 1 befindliche Gas 4 durch den Gasströmungskanal
17 in ein Gerät, beispielsweise in einen Sodasiphon oder in ein Schlagsahnegerät,
strömen kann.
[0061] Dabei ist die durch den Einführabschnitt 14 festgelegte Anschlagfläche nicht zwingend
erforderlich, da die Begrenzung der Relativbewegung des Gasbehälters 1' zu der fest
angeordneten Aufstecheinheit 13 ebenso durch einen extern liegenden, also sich außerhalb
der Aufstecheinheit 13 befindenden Anschlag möglich ist.
[0062] Hierbei sei darauf hingewiesen, dass zwischen dem Gasbehälter 1' und der Aufstecheinheit
13 eine Relativbewegung möglich sein muss. Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform,
in welcher der Gasbehälter 1' beweglich und die Aufstecheinheit 13 fest angeordnet
sind, ist lediglich eine mögliche Ausführungsform. In gleicher Weise ist es möglich,
dass der Gasbehälter 1' fest und die Aufstecheinheit 13 beweglich angeordnet sind
oder dass sowohl der Gasbehälter 1' als auch die Aufstecheinheit 13 relativ zueinander
beweglich angeordnet sind.
[0063] Dabei kann das durch die mittels der Aufstechspitze 16 gebildete Öffnung seitlich
in den Hohlraum 7 entweichende Gas 4 durch die im Hohlraum 7 angeordnete und an der
Aufstechlanze 15 angreifende Dichtung 12 nicht weiter entweichen, sodass das Gas 4
lediglich durch den Gasströmungskanal 17 strömen kann. In weiterer Folge strömt das
Gas 4 in das vorgesehene Gerät, beispielsweise in einen Sodasiphon, in eine Vorrichtung
zur Herstellung von Schlagsahne oder in eine sonstige gasbasierte Vorrichtung.
[0064] In Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Aufstecheinheit 13 mit einem
Federelement 22 zur Unterstützung des sicheren Entfernens des mit dem aufgestochenen
Dicht- und Führungselement 5 versehenen Gasbehälters 1' dargestellt. Dieses Federelement
22 ist innerhalb der Aufstecheinheit 13 derart angeordnet bzw. derart ausgelegt, dass
dessen Federkraft beim Öffnen des Gasbehälters 1' durch Aufstechen des Dicht- und
Führungselements 5 mittels der Aufstechspitze 16 der Bewegung des Gasbehälters 1'
beim Öffnen desselben entgegenwirkt, wodurch eine Kraftunterstützung beim Herausziehen
oder ein automatisches Herausgleiten der im Dicht- und Führungselement 5 angeordneten
Aufstechlanze 15 bzw. Aufstechspitze 16 nach dem Öffnen des Gasbehälters 1' gewährleistet
ist, wenn die Aufstecheinheit 13 und der Gasbehälter 1' voneinander wieder weg bewegt
werden.
[0065] In der vorteilhaften Ausführungsform gemäß Fig. 6 weist die Aufstecheinheit 13 zusätzlich
ein Befestigungselement 20 auf, an welchem das Aufnahmeelement 19 angeordnet ist,
ein Kraftübertragungselement 23, an dem beim Öffnen des Gasbehälters 1' das an dem
Basiskörperkopf 2 angeordnete Dicht- und Führungselement 5 angeordnet ist, und eine
Führung 21 für das Federelement 22. Im Detail bildet das Befestigungselement 20 mit
dem Aufnahmeelement 19 einen weiteren Hohlraum 24 mit Öffnung. Dabei sind innerhalb
des weiteren Hohlraums 24 das Federelement 22 samt Kraftübertragungselement 23 und
Führung 21 angeordnet, wobei durch den Einführabschnitt 14 der mit dem Dicht- und
Führungselement 5 verschlossene Gasbehälter 1' in den weiteren Hohlraum 24 derart
führbar ist, dass die Aufstechlanze 15 durch die Öffnung 9 in den Hohlraum 7 des Dicht-
und Führungselements 5 ragt und das Dicht- und Führungselement 5 an dem Kraftübertragungselement
23 anliegt. In der dargestellten Ausführungsform ist das Kraftübertragungselement
23 ringförmig mit einem U-Profil ausgeführt, um zusätzlich als Führung für das Federelement
22 zu fungieren.
[0066] In einer vereinfachten Ausführungsform (nicht dargestellt) liegt das Dicht- und Führungselement
5 lediglich an dem Federelement 22 an, d.h. ohne zwischengeschaltetes Kraftübertragungselement
23.
[0067] In Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung des gesamten erfindungsgemäßen Systems mit
Federelement 22 dargestellt, wobei die mit der Aufstechspitze 16 ausgebildete Aufstechlanze
15 bereits innerhalb des Hohlraums 7 des Dicht- und Führungselements 5 angeordnet
ist. Dabei drückt der in den Aufnahmeabschnitt 14 eingeführte Gasbehälter 1' gegen
das Federelement 22 und komprimiert dieses bereits bis zu einem gewissen Grad. Dabei
drückt der Gasbehälter 1' mit dem Dicht- und Führungselement 5 gegen das Kraftübertragungselement
23, welches am Federelement 22 anliegt.
[0068] Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Systems mit Federelement
22, wobei das den Gasbehälter 1' verschließende Dicht- und Führungselement 5 mittels
der Aufstecheinheit 13 aufgestochen ist.
[0069] In Fig. 6 bis Fig. 8 ist auch ersichtlich, dass das Kraftübertragungselement 23 ferner
als Führung für das Federelement 22 ausgebildet ist. Dies ist in der dargestellten
Ausführungsform mit Hilfe der U-profilförmigen Querschnittsform des ringförmigen Kraftübertragungselements
23 möglich, wobei andere Querschnittsformen, beispielsweise eine L-Form, in gleicher
Weise realisierbar sind.
[0070] Im einfachsten Fall weist das Kraftübertragungselement 23 eine einfache Scheibenform
auf.
[0071] In der in Fig. 6 bis Fig. 8 dargestellten Ausführungsform liegt ein Schenkel des
ringförmigen, U-profilförmigen Kraftübertragungselements 23 direkt an der Aufstechlanze
15 derart an, dass das Federelement 22 mittels dieses an der Aufstechlanze 15 anliegenden
Schenkels und der Führung 21 geführt wird, wobei das Federelement 22 und das Kraftübertragungselement
23 innerhalb des durch das Aufnahmeelement 19 und das Befestigungselement 20 definierten
weiteren Hohlraums 24, in den der Gasbehälter 1' über den Einführabschnitt 14 einführbar
ist, angeordnet sind.
[0072] Zu der oben beschriebenen Ausführungsform, welche das Federelement 22 aufweist, ist
anzumerken, dass der/die Anschlag/Anschlagfläche mittels einer definierten Blocklänge
des Federelements 22 realisiert ist. D.h. das Federelement 22 kann nur bis zu einem
gewissen Grad komprimiert werden, sodass der Gasbehälter 1' und die Aufstecheinheit
13 nicht mehr weiter aufeinander zu bewegt werden können, da der Gasbehälter 1' mit
dem Dicht- und Führungselement 5 gegen das Kraftübertragungselement 23 stößt.
[0073] Der zu dem erfindungsgemäßen System zur Gasbereitstellung zugehörige Verfahrensablauf
umfasst im Wesentlichen nachfolgende Schritte:
- Einsetzen des mittels des Dicht- und Führungselements 5 verschlossenen Basiskörperkopfs
2 des Basiskörpers 1 des Gasbehälters 1' in den Einführabschnitt 14 der Aufstecheinheit
13;
- Herbeiführen einer zueinander gerichteten Relativbewegung zwischen dem Gasbehälter
1' und der in der Aufstecheinheit 13 angeordneten Aufstechlanze 15, sodass die Aufstechlanze
15 durch die Öffnung 9 in den Hohlraum 7 ragt, wobei mittels der Dichtfläche 18 der
Aufstechlanze 15 und der innerhalb des Hohlraumes 7 angeordneten Dichtung 12 eine
gasdichte Verbindung hergestellt wird;
- Weiterbewegen des Gasbehälters 1' in Richtung Aufstechlanze 15 bzw. in Richtung der
an der Aufstechlanze 15 angeordneten Aufstechspitze 16, sodass die Verschlussfläche
10 des Dicht- und Führungselements 5 durchstochen wird und das Gas 4 aus dem Gasbehälter
1' bzw. aus dessen innerem Volumen durch den in der Aufstechlanze 15 und der Aufstechspitze
16 angeordneten Gasströmungskanal 17 ausströmen kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0074]
- 1'
- Gasbehälter
- 1
- Basiskörper
- 2
- Basiskörperkopf
- 3
- Stirnfläche
- 4
- Gas
- 5
- Dicht- und Führungselement
- 6
- Abschnitt des Dicht- und Führungselements
- 7
- Hohlraum
- 8
- Verbindungsabschnitt
- 8a
- Schweißverbindung
- 8b
- Schraubverbindung
- 8c
- Pressverbindung
- 9
- Öffnung
- 10
- Verschlussfläche
- 11
- Aufstechbereich mit geschwächter Wanddicke
- 12
- Dichtung
- 13
- Aufstecheinheit
- 14
- Einführabschnitt
- 15
- Aufstechlanze
- 16
- Aufstechspitze
- 17
- Gasströmungskanal
- 18
- Dichtfläche
- 19
- Aufnahmeelement
- 20
- Befestigungselement
- 21
- Führung
- 22
- Federelement
- 23
- Kraftübertragungselement
- 24
- Weiterer Hohlraum
1. Gasbehälter (1') mit einem inneren Volumen zur Aufnahme von Gas (4), der Gasbehälter
(1') umfassend einen Basiskörper (1) mit einem Basiskörperkopf (2), wobei der Basiskörper
(1) zumindest abschnittsweise das innere Volumen ausbildet und, vorzugsweise im Bereich
des Basiskörperkopfs (2), dicht verschlossen ist, der Gasbehälter (1') weiters umfassend
ein Dicht- und Führungselement (5), welches einen Hohlraum (7) zur Aufnahme einer
Aufstechlanze (15) aufweist sowie eine Öffnung (9), die auf einer dem Basiskörper
(1) abgewandten Seite des Dicht- und Führungselements (5) angeordnet und zur Einführung
der Aufstechlanze (15) in den Hohlraum (7) vorgesehen ist, wobei im Hohlraum (7) eine
Dichtung (12) angeordnet ist, um mit einer an der Aufstechlanze (15) angeordneten
Dichtfläche (18) dicht in Eingriff gebracht zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) zumindest abschnittsweise innerhalb des Basiskörperkopfs
(2) angeordnet und mit diesem fest verbunden ist.
2. Gasbehälter (1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) den Basiskörper (1) dicht verschließt.
3. Gasbehälter (1') nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (7) zur Aufnahme der Dichtung (12) zumindest abschnittweise einen nutförmigen
Querschnitt aufweist.
4. Gasbehälter (1') nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) einen Verbindungsabschnitt (8) umfasst, welcher
durch eine offene Stirnfläche (3) des Basiskörpers (1) in den Basiskörperkopf (2)
hineinragt.
5. Gasbehälter (1') nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei der Verbindungsabschnitt (8) einen Querschnitt aufweist, dessen Form den Längsbalken
des T-förmigen Querschnitts ausbildet.
6. Gasbehälter (1') nach einem der Ansprüche 4 bis 5, sofern abhängig von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der dichte Verschluss des Basiskörpers (1) durch das Dicht- und Führungselement (5)
durch eine dichte Verbindung des Dicht- und Führungselements (5) mit dem Basiskörper
(1) im Bereich des Verbindungsabschnitts (8) einerseits und dem Basiskörperkopf (2)
andererseits ausgebildet wird und/oder durch eine dichte Verbindung des Dicht- und
Führungselements (5) mit dem Basiskörper (1) im Bereich der Stirnfläche (3) des Basiskörpers
(1).
7. Gasbehälter (1') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) eine der Öffnung (9) gegenüberliegend, vorzugsweise
am Verbindungsabschnitt (8) angeordnete Verschlussfläche (10) aufweist, wobei die
Verschlussfläche (10) einen Aufstechbereich (11) mit einer geschwächten Wanddicke
von 0,1 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,3 mm, aufweist, um mittels der
Aufstechlanze (15) durchstochen werden zu können.
8. Gasbehälter (1') nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfläche (10) eben oder gewölbt oder konisch ausgebildet ist.
9. System zur Bereitstellung von Gas (4), das System umfassend einen Gasbehälter (1')
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie eine Aufstecheinheit (13) zum Öffnen des Gasbehälters
(1'), wobei die Aufstecheinheit (13) ein Aufnahmeelement (19) zur Aufnahme von zumindest
einem Abschnitt des Dicht- und Führungselements (5) und die Aufstechlanze (15) umfasst.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstechlanze (15) eine Aufstechspitze (16) aufweist, um die Verschlussfläche
(10) aufzustechen, wobei die Aufstechspitze vorzugsweise eine größere Härte als die
restliche Aufstechlanze (15) aufweist.
11. System nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstechlanze (15), und vorzugsweise auch die Aufstechspitze (16), einen Gasströmungskanal
(17) aufweist, um im aufgestochenen Zustand Gas aus dem Gasbehälter (1') strömen zu
lassen.
12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstechlanze (15) zylinderförmig oder konusförmig ausgebildet ist.
13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstecheinheit (13) ein Federelement (22) umfasst, wobei die Aufstecheinheit
(13), insbesondere das Federelement (22) derart ausgelegt ist, dass eine Kraftunterstützung
beim Herausziehen oder ein automatisches Herausgleiten der in dem Dicht- und Führungselement
(5) angeordneten Aufstechlanze (15), insbesondere Aufstechspitze (16), nach dem Öffnen
des Gasbehälters (1') gewährleistet ist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstecheinheit (13) ein Befestigungselement (20), an welchem das Aufnahmeelement
(19) angeordnet ist, sowie ein Kraftübertragungselement (23), an dem beim Öffnen des
Gasbehälters (1') das an dem Basiskörperkopf (2) angeordnete Dicht- und Führungselement
(5) angeordnet ist, und vorzugsweise eine Führung (21) für das Federelement (22) umfasst.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (23) als Führung für das Federelement (22) ausgebildet
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. system zur Bereitstellung von Gas (4), das System umfassend einen Gasbehälter (1')
mit einem inneren Volumen zur Aufnahme von Gas (4), der Gasbehälter (1') umfassend
einen Basiskörper (1) mit einem Basiskörperkopf (2), wobei der Basiskörper (1) zumindest
abschnittsweise das innere Volumen ausbildet und, vorzugsweise im Bereich des Basiskörperkopfs
(2), dicht verschlossen ist, der Gasbehälter (1') weiters umfassend ein Dicht- und
Führungselement (5), welches einen Hohlraum (7) zur Aufnahme einer Aufstechlanze (15)
aufweist sowie eine Öffnung (9), die auf einer dem Basiskörper (1) abgewandten Seite
des Dicht- und Führungselements (5) angeordnet und zur Einführung der Aufstechlanze
(15) in den Hohlraum (7) vorgesehen ist, wobei im Hohlraum (7) eine Dichtung (12)
angeordnet ist, um mit einer an der Aufstechlanze (15) angeordneten Dichtfläche (18)
dicht in Eingriff gebracht zu werden, wobei das Dicht- und Führungselement (5) zumindest
abschnittsweise innerhalb des Basiskörperkopfs (2) angeordnet und mit diesem fest
verbunden ist, das System weiters umfassend eine Aufstecheinheit (13) zum Öffnen des
Gasbehälters (1'), wobei die Aufstecheinheit (13) ein Aufnahmeelement (19) zur Aufnahme
von zumindest einem Abschnitt des Dicht- und Führungselements (5) und die Aufstechlanze
(15) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstecheinheit (13) ein Federelement (22) umfasst, wobei die Aufstecheinheit
(13), insbesondere das Federelement (22), derart ausgelegt ist, dass eine Kraftunterstützung
beim Herausziehen oder ein automatisches Herausgleiten der in dem Dicht- und Führungselement
(5) angeordneten Aufstechlanze (15), insbesondere Aufstechspitze (16), nach dem Öffnen
des Gasbehälters (1') gewährleistet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) den Basiskörper (1) dicht verschließt.
3. System nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (7) zur Aufnahme der Dichtung (12) zumindest abschnittweise einen nutförmigen
Querschnitt aufweist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) einen Verbindungsabschnitt (8) umfasst, welcher
durch eine offene Stirnfläche (3) des Basiskörpers (1) in den Basiskörperkopf (2)
hineinragt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei der Verbindungsabschnitt (8) einen Querschnitt aufweist, dessen Form den Längsbalken
des T-förmigen Querschnitts ausbildet.
6. System nach einem der Ansprüche 4 bis 5 und nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dichte Verschluss des Basiskörpers (1) durch das Dicht- und Führungselement (5)
durch eine dichte Verbindung des Dicht- und Führungselements (5) mit dem Basiskörper
(1) im Bereich des Verbindungsabschnitts (8) einerseits und dem Basiskörperkopf (2)
andererseits ausgebildet wird und/oder durch eine dichte Verbindung des Dicht- und
Führungselements (5) mit dem Basiskörper (1) im Bereich der Stirnfläche (3) des Basiskörpers
(1).
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Führungselement (5) eine der Öffnung (9) gegenüberliegend, vorzugsweise
am Verbindungsabschnitt (8) angeordnete Verschlussfläche (10) aufweist, wobei die
Verschlussfläche (10) einen Aufstechbereich (11) mit einer geschwächten Wanddicke
von 0,1 mm bis 1,0 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,3 mm, aufweist, um mittels der
Aufstechlanze (15) durchstochen werden zu können.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfläche (10) eben oder gewölbt oder konisch ausgebildet ist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstechlanze (15) eine Aufstechspitze (16) aufweist, um die Verschlussfläche
(10) aufzustechen, wobei die Aufstechspitze vorzugsweise eine größere Härte als die
restliche Aufstechlanze (15) aufweist.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstechlanze (15), und vorzugsweise auch die Aufstechspitze (16), einen Gasströmungskanal
(17) aufweist, um im aufgestochenen Zustand Gas aus dem Gasbehälter (1') strömen zu
lassen.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstechlanze (15) zylinderförmig oder konusförmig ausgebildet ist.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstecheinheit (13) ein Befestigungselement (20), an welchem das Aufnahmeelement
(19) angeordnet ist, sowie ein Kraftübertragungselement (23), an dem beim Öffnen des
Gasbehälters (1') das an dem Basiskörperkopf (2) angeordnete Dicht- und Führungselement
(5) angeordnet ist, und vorzugsweise eine Führung (21) für das Federelement (22) umfasst.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (23) als Führung für das Federelement (22) ausgebildet
ist.