[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Rollläden.
[0002] Rollläden dienen als Sonnen-, Insekten- oder auch als Einbruchschutz für Gebäudeöffnungen,
wie z. B. Fenster oder Türen ausgebildet sein.
[0003] Zumeist werden Fenster- oder Terrassentüren mit bereits vormontierten Rollladenkästen
als integrale Einheit angeliefert und dann in den dafür vorgesehenen Maueröffnungen
montiert.
[0004] Derartige Einheiten werden als Rollladen-Fenster-Kombielemente bezeichnet. Ein solches
Rollladen-Fenster-Kombielement ist beispielsweise in der
DE 3643233 A beschrieben. Bei einer solchen Einheit ist der Rollladen in zwei seitlichen, vertikal
angeordneten Führungsschienen geführt.
[0005] Vorzugsweise sollten die Führungsschienen derart ausgebildet sein, dass ihre unteren
Enden mit der Solbankkante, der von außen sichtbaren Unterkante eines Fensterrahmens,
eines Fensters abschließt.
[0006] Abhängig von Größe und Form einer nachträglich einzubauenden Fensterbank verbleibt
zwischen der Fensterbank und dem unteren Enden der Führungsschienen ein Spalt bzw.
eine Lücke.
[0007] Zwar wäre es grundsätzlich möglich, die Führungsschienen eines Rollladens derart
abzulängen, dass diese entsprechend bündig mit einer Fensterbank abschließen. Dies
ist in der Praxis jedoch praktisch nicht realisierbar, da beispielsweise Aluminiumfensterbänke
eine in vertikaler Richtung nach oben weisende Kante, die mit einem Fensterrahmen
abschließt, aufweisen.
[0008] Damit der Rollladen jedoch nicht aus den Führungsschienen-Öffnungen zwischen Führungsschiene
und Fensterbank hinausgleitet, weisen Führungsschienen in der Regel Abschlusskappen
auf, die die Bewegung des Rollladens begrenzen.
[0009] In der
DE 29513279 U1 ist beispielsweise eine derartige Abschlusskappe zum Verschließen einer Führungsschiene
beschrieben.
[0011] Ein weiteres Problem besteht darin, dass aufgrund einer derartigen Abschlusskappe
zwischen der Fensterbank und dem abgesenkten Rollladen dennoch ein Spalt verbleibt,
durch den Licht einfallen kann. Auf diese Weise lassen sich Räumlichkeiten nicht vollständig
abdunkeln.
[0012] In der
DE 199 30 361 A1 ist ein Abschlusselement beschrieben, das zwischen Fensterbank und Wand vorgesehen
ist und eine Führung für einen Rollladen ausbildet, um einen Spalt zwischen dem unteren
Ende einer Rollladenführungsschiene und einer Fensterbank abzudecken.
[0013] Aus der
DE 20 2009 017 870 U1 geht ein Rollladen-Fenster-Kombielement hervor. Der Rollladen ist in je einer Führungsschiene
geführt. Die Führungsschiene weist an ihrem unteren Ende einen verstellbaren Führungsschienenabschluss
auf, der die Führungsschiene gegebenenfalls verlängern kann.
[0014] Auf diese Weise kann der Rollladen samt Führungsschiene montiert werden, bevor eine
entsprechende Fensterbank eingesetzt wird. Im Anschluss kann die Fensterbank montiert
und die Länge der Führungsschiene durch Verstellen der Position des Führungsschienenabschlusses
zum Beispiel durch Verschieben des Führungsschienenabschlusses, das heißt, durch Absenken
des Führungsschienenabschlusses, an die Einbausituation angepasst werden. Auf diese
Weise soll ein erhöhter Vorfertigungsgrad des Rollladens bzw. eines entsprechenden
Rollladen-Fenster-Kombielements und damit eine einfachere Montage des Rollladens ermöglicht
werden.
[0015] Dennoch sind bei einer derartigen Lösung weitere Handgriffe bzw. Montageschritte
notwendig, nachdem die Fensterbank montiert wurde, beispielsweise muss das Abschlusselement
zunächst gelöst und anschließend in eine entsprechenden Position verschoben und danach
wieder fixiert bzw. festgeschraubt werden. Beispielsweise sind ein Nutenstein und
eine Schraube vorgesehen, um den Führungsschienenabschluss bzgl. der Führungsschiene
in der entsprechenden Position zu fixieren.
[0016] In der
DE 93 18 223 U1 ist ein Rolltor offenbart. Zur Aufnahme seitlicher Randbereiche des Rolltors sind
seitlich an einer Toröffnung befestigbare Führungsschienen vorgesehen. Diese Führungsschienen
umfassen ein inneres U-förmiges Profil und ein äußeres C-förmiges Profil. Die beiden
Profile sind zueinander in einer Längsrichtung der Profile verschiebbar. Auf diese
Weise ist es möglich, die Profile bis auf eine einer Höhe H der Toröffnung entsprechenden
Länge auseinanderzuziehen und anzupassen. Die C-förmigen Profile sollen anschließend
mit einem Baukörper verbunden werden.
[0017] Aus der
DE 697 02 88 T2 geht ein Verandazelt bzw. eine Beschattungsvorrichtung für einen Wintergarten hervor.
Die Beschattungseinrichtung umfasst eine, bspw. aus Stoffbahnen ausgebildete, Beschattungseinrichtung,
deren seitliche Randbereiche in einer Führungseinrichtung geführt sind. Die Führungseinrichtung
weist äußere Führungsschienen auf, in denen innere Führungsschienen verschiebbar gelagert
sind. Weiterhin ist eine mittels der Beschattungseinrichtung betätigbare Freigabeeinrichtung
vorgesehen, die derart ausgebildet ist, dass, wenn die Beschattungseinrichtung in
den äußeren Führungsschienen die Freigabeeinrichtung erreicht, diese derart betätigt
wird, dass die inneren Führungsschienen freigegeben werden und somit in Längsrichtung
der Schienen verschiebbar sind. Durch diesen Mechanismus soll eine Verlängerung der
Beschattungseinrichtung über die vertikalen Wandungen eines Wintergartens hinaus möglich
sein.
[0018] Die
DE 93 18 223 U1,
DE 6970288 T2 und
DE 20 2009 017 870 U1 offenbaren somit verlängerbare Führungseinrichtungen, die aus einer inneren und einer
äußeren Führungsschiene ausgebildet sind, wobei die inneren Führungen verstellbar
zur Verlängerung der äußeren Führungen ausgebildet sind und die innere Führungsschiene
einen Führungsschienenabschluss bzw. einen Anschlag ausbilden kann.
[0019] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Führungsvorrichtung
für Rollläden vorzusehen, die nach der Montage der Führungsschiene keine weiteren
Montageschritte erforderlich macht, ganz gleich ob bereits eine Fensterbank montiert
ist oder erst später montiert wird.
[0020] Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
[0021] Erfindungsgemäß ist eine Führungsvorrichtung für Rollläden vorgesehen. Diese umfasst
zumindest eine Führungsschiene zum Führen eines seitlichen Randbereichs eines Rollladens
in und entgegen einer Führungsrichtung, wobei die Führungsschiene ein in und entgegen
der Führungsrichtung verschiebbares Anschlagelement aufweist, das die Bewegung des
Rollladens in Führungsrichtung begrenzt, wobei diese Stellung eine Endstellung ist.
Die Führungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Anschlagelement mit der
Führungsschiene über eine Rückstelleinrichtung gekoppelt ist.
[0022] Dadurch, dass das Anschlagelement mit der Führungsschiene über eine Rückstelleinrichtung
gekoppelt ist, kann ein Rollladen-Fenster-Kombielement oder auch eine Rollladenführung
derart ausgebildet werden, dass sich die Führungsschiene bzw. deren Verlängerung,
nämlich das Anschlagelement beim Herablassen eines Rollladens selbsttätig derart verlängert,
dass ein Rollladen in seiner Endstellung bündig mit einer Fensterbank abschließt.
[0023] Auf diese Weise ist kein weiterer Montageschritt nach dem nachträglichen Montieren
einer Fensterbank an einer Führungsschiene bzw. an einem Rollladen-Fenster-Kombielement
notwendig. Auch der Schritt des Ablängens bzw. Zuschneidens eines Endes einer Führungsschiene
kann entfallen.
[0024] Ein solcher Montageschritt umfasst bspw. eine Verbindung einer Führungsschienenverlängerung
mit einem Baukörper oder einer inneren Führungsschiene mit einer äußeren Führungsschiene
mittels Schraub- oder Klemmverbindungen.
[0025] Dennoch schließt eine untere Querkante eines Rollladens beim Vorsehen einer erfindungsgemäßen
Führungsvorrichtung derart bündig mit einer Fensterbank ab, dass an dieser Stelle
kein Licht mehr in einen abzudunkelnden Raum eindringen kann.
[0026] Ein Rollladen kann im Sinne der Erfindung jeglicher anderer wickel- bzw. rollbarer
Behang, wie z.B. ein Rolltor für eine Garage oder ein Verandazelt bzw. eine Beschattungsvorrichtung
für einen Wintergarten oder eine Fenster- bzw. Türscheibe, sein.
[0027] Das Anschlagelement kann in der Endstellung sich in Führungsrichtung weiter erstrecken
als die Führungsschiene. Dies ist der häufigste Fall, nämlich dann wenn eine Fensterbank
nicht mit einem in Führungsrichtung liegenden Ende einer Führungsschiene bündig abschließt.
[0028] Weiterhin kann die Rückstelleinrichtung das Anschlagelement mit einer entgegen der
Führungsrichtung wirkenden Kraft beaufschlagen.
[0029] Die Rückstelleinrichtung kann somit derart ausgebildet sein, dass das Anschlagelement
im Wesentlichen vollständig in die Führungsschiene entgegen der Führungsrichtung zurückgezogen
wird, wenn kein Rollladen in dem Anschlagelement aufgenommen ist.
[0030] Auf diese Weise ist das Anschlagelement beim Transport vor Beschädigungen geschützt.
Zudem besteht nicht die Gefahr, dass das Anschlagelement während des Transports verloren
geht.
[0031] Wenn ein mit der Führungsvorrichtung versehener Rollladen hochgezogen ist ergibt
sich zudem ein ansprechendes Erscheinungsbild.
[0032] Das Anschlagelement kann aus einem u-förmigen Profil mit drei sich in Führungsrichtung
erstreckenden Führungswandungen und einer sich quer zur Führungsrichtung erstreckenden
Anschlagwandung ausgebildet sein.
[0033] Da die Führungsschiene vorzugsweise auch aus einem u-förmigen Profil ausgebildet
sein kann, ergibt sich mit dem gleichartig ausgebildeten Anschlagelement ein ansprechendes
optisches Erscheinungsbild.
[0034] Das Anschlagelement kann in der Führungsschiene verschiebbar gelagert sein. Die Führungswandungen
des Anschlagelements können dann verschiebbar innerhalb eines u-förmigen Profils der
Führungsschiene aufgenommen sein.
[0035] Die Rückstelleinrichtung kann als ein spiralförmiges Federelement ausgebildet sein,
wobei ein Ende des Federelements mit dem Anschlagelement und ein anderes Ende des
Federelements mit der Führungsschiene verbunden ist.
[0036] Das Federelement weist vorzugsweise eine Federkraft auf, die wesentlich größer als
die Gewichtskraft des Anschlagelements und der Reibungswiderstand der Gleitflächen
zwischen dem Anschlagelement und der Führungsschiene ist.
[0037] Weiterhin kann eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen sein, die eine Bewegung des
Anschlagelements relativ zu der Führungsschiene in Führungsrichtung und/oder entgegen
der Führungsrichtung begrenzt.
[0038] Durch die Begrenzungseinrichtung wird zum einen verhindert, dass das Anschlagelement
vollständig aus der Führungsschiene herausgezogen wird und zum anderen wird verhindert,
dass das Anschlagelement vollständig in die Führungsschiene hineingezogen wird.
[0039] Das Anschlagelement kann an seinem in Führungsrichtung liegenden Ende ein Dichtelement
aufweisen. Das Dichtelement kann bürstenartig oder schaumstoffartig und vorzugsweise
als ebene flache Gummilage ausgebildet sein
[0040] Auf diese Weise wird verhindert, dass trotz heruntergelassenem Rollladen Insekten
oder Schmutz in ein Gebäude eindringen.
[0041] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen
in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs einer erfindungsgemäßen
Führungsvorrichtung,
Fig. 2 die Darstellung aus Fig. 1 mit einer Detailansicht eines Anschlagelements und
einer Rückstelleinrichtung, und
Fig. 3 die Darstellung aus Fig. 1 mit einer Detailansicht des Anschlagelements, der
Rückstelleinrichtung und einer Begrenzungseinrichtung.
[0042] Eine erfindungsgemäße Führungsvorrichtung 1 ist zur Führung eines Rollladens 4 ausgebildet
und kann Bestandteil eines Rollladen-Fenster-Kombielements sein (Figuren 1 bis 3).
[0043] Die Führungsvorrichtung 1 umfasst zwei Führungsschienen 2, wobei in den Figuren 1
und 2 jeweils nur eine Führungsschiene dargestellt ist.
[0044] Die Führungsschiene 2 ist ein Profilelement mit einer u-förmigen Nut 3 zum Führen
eines seitlichen Randbereiches eines Rollladens 4. Die Führungsschiene ist aus einem
in etwa rechteckförmigen Basisteil 5 und zwei daran angeformten Führungswandungen
6 ausgebildet. Das Basisteil 5 weist eine rechteckförmige Ausnehmung 16 bzw. einen
Kanal auf.
[0045] Die Führungswandungen 6 bilden zusammen mit einer entsprechenden Wandung des Basisteils
5, an der die Führungswandungen angeformt sind, die u-förmige Nut 3 aus. Die entsprechende
Wandung des Basisteils 5 wird als Basiswandung 7 bezeichnet.
[0046] In der u-förmigen Nut 3 ist ein Anschlagelement 8 gleitend bzw. verschiebbar aufgenommen
bzw. gelagert.
[0047] Das Anschlagelement 8 ist ein u-förmiges Profil mit drei sich in Führungsrichtung
9 erstreckenden Anschlagführungswandungen 10 und einer sich quer zur Führungsrichtung
9 erstreckenden Anschlagwandung 11.
[0048] Das Anschlagelement 8 ist somit derart ausgestaltet, dass es eine Verlängerung der
Führungsschienen 2 ausbildet bzw. selbst als Führungsschiene mit Anschlag ausgebildet
ist.
[0049] Das Anschlagelement 8 kann aus Kunststoff oder aus Metall ausgebildet sein und ist
vorzugsweise als Edelstahlblech ausgebildet.
[0050] Zwischen dem Anschlagelement 8 und der Führungsschiene 2 ist eine Begrenzungseinrichtung
13 vorgesehen.
[0051] Die entlang der Basiswandung 7 gleitende bzw. verschiebbare Anschlagführungswandung
10 des Anschlagelements 8 weist ein Langloch 12 auf. Im Bereich des Langloches 12
ist in der Basiswandung 7 ein Begrenzungselement 14 vorgesehen.
[0052] Die Begrenzungseinrichtung 13 umfasst das Langloch 12 und das Begrenzungselement
14 und ist zum Begrenzen der Bewegung des Anschlagelements 8 in und entgegen der Führungsrichtung
9 vorgesehen.
[0053] Das Begrenzungselement 14 kann beispielsweise ein Stift, ein Zapfen, ein Anschlagelement
oder dergleichen sein und ist vorzugsweise ein Schraubenkopf einer in die Basiswandung
7 eingeschraubten Schraube 14.
[0054] Weiterhin ist das Anschlagelement 8 mit der Führungsschiene über eine Rückstelleinrichtung
15 verbunden. Die Rückstelleinrichtung 15 ist vorzugsweise ein Federelement bzw. eine
Schraubenfeder, die mit der Anschlagwandung 11 und der Führungsschiene 2 verbunden
ist. Das Federelement 15 ist im Bereich einer rechteckförmigen Ausnehmung 16 des Basisteils
5 angeordnet und mit diesem verbunden.
[0055] Das Federelement weist eine Federkraft auf, die wesentlich größer als die Gewichtskraft
des Anschlagelements in Verbindung mit dem Reibungswiderstand der Gleitflächen zwischen
den Führungswandungen 6 und der Basiswandung 7 der u-förmigen Nut 3 der Führungsschiene
2 ist.
[0056] Die Rückstelleinrichtung 15 beaufschlagt das Anschlagelement mit einer entgegen der
Führungsrichtung nach oben wirkenden Kraft. Das Langloch 12 und die Schraube 14 bzw.
die Begrenzungseinrichtung 13 sind derart ausgebildet, dass das Anschlagelement 8
in etwa einen bzw. zwei. bzw. drei bzw. vier. bzw. fünf Zentimeter bis drei bzw. vier
bzw. fünf bzw. sechs bzw. sieben bzw. acht Zentimeter und vorzugsweise 2 bis sechs
Zentimeter aus der Führungsschiene in Führungsrichtung 9 herausschiebbar ist.
[0057] Ein in Führungsrichtung liegendes Ende des Federelements 15 ist an einer an der Anschlagwandung
11 angeformten Lasche 17, die sich von der u-förmigen Nut 3 der Führungsschiene in
die rechteckförmige Ausnehmung 16 an einem in Führungsrichtung liegenden Ende der
Führungsschiene 2 erstreckt, befestigt sein.
[0058] Somit kann die Begrenzungseinrichtung 13 lediglich dafür vorgesehen sein, die Bewegung
des Anschlagelements 8 in der Führungsschiene 2 in Führungsrichtung 9 zu begrenzen.
Eine Bewegung entgegen der Führungsrichtung 9 des Anschlagelements in der Führungsschiene
2 kann dann zusätzlich und/oder alternativ von der Lasche 17 begrenzt werden.
[0059] Weiterhin kann an einem in Führungsrichtung 9 liegenden Ende der Anschlagwandung
11 ein Dichtelement (nicht dargestellt) zum Abdichten mit einer horizontalen Oberfläche
einer Fensterbank 18 vorgesehen sein.
[0060] Im Folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung 1 für Rollläden
näher erläutert.
[0061] Die Führungsschienen 2 werden zunächst wie herkömmliche Führungsschienen in einer
Fensterlaibung und/oder an einem Fensterrahmen befestigt. Anschließend kann eine jedweder
Art geformte Fensterbank gesetzt bzw. montiert werden.
[0062] Beim Herablassen des Rollladens 4 gleiten dessen seitliche Randbereiche in den u-förmigen
Nuten 3 der Führungsschienen 2. Die seitlichen Randbereich können entweder seitliche
Randbereiche der Lamellen eines Rollladens oder auch seitlich an den Lamellen vorgesehene
Gleitelemente, die zum Gleiten in der Führungsschiene ausgebildet sind, sein.
[0063] Wenn dann der Rollladen 4 ein in Führungsrichtung 9 liegendes Ende der u-förmigen
Nut 3 der Führungsschiene erreicht, wirkt dessen Gewichtskraft auf die Anschlagswandung
11 des Anschlagelements 8 und verschiebt dieses in Führungsrichtung bis die Anschlagswandung
11 des Anschlagelements 8 auf der Fensterbank 18 aufliegt.
[0064] Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein Rollladen 4 bei der Benutzung ein Fenster
nahezu lichtdicht abdeckt bzw. verschließt. Beim Hochziehen des Rollladens wirkt die
Gewichtskraft zunächst immer weniger und schließlich überhaupt nicht mehr auf das
Anschlagelement, so dass dieses aufgrund über die Rückstelleinrichtung auf das Anschlagelement
wirkenden Federkraft das Anschlagelement wieder vollständig in die u-förmige Nut der
Führungsschiene 2 hineingezogen wird.
[0065] Auf diese Weise ergibt sich auch ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild, wenn
der Rollladen im geöffneten Zustand ist.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 1
- Führungsvorrichtung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- u-förmige Nut
- 4
- Rollladen
- 5
- Basisteil
- 6
- Führungswandung
- 7
- Basiswandung
- 8
- Anschlagelement
- 9
- Führungsrichtung
- 10
- Anschlagführungswandung
- 11
- Anschlagwandung
- 12
- Langloch
- 13
- Begrenzungseinrichtung
- 14
- Begrenzungselement
- 15
- Rückstelleinrichtung
- 16
- rechteckförmige Ausnehmung
- 17
- Lasche
- 18
- Fensterbank
1. Führungsvorrichtung für Rollläden mit
zumindest einer Führungsschiene (2) zum Führen eines seitlichen Randbereiches eines
Rollladens (4) in und entgegen einer Führungsrichtung (9), wobei die Führungsschiene
ein in und entgegen der Führungsrichtung (9) verschiebbares Anschlagelement (8) aufweist,
das die Bewegung des Rollladens (4) in Führungsrichtung (9) begrenzt, wobei diese
Stellung eine Endstellung ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement (8) mit der Führungsschiene (2) über eine Rückstelleinrichtung
(15) gekoppelt ist.
2. Führungsvorrichtung für Rollläden gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement (8) in der Endstellung sich in Führungsrichtung (9) weiter erstreckt
als die Führungsschiene (2).
3. Führungsvorrichtung für Rollläden gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Rückstelleinrichtung (15) das Anschlagelement (8) mit einer entgegen der
Führungsrichtung (9) wirkenden Kraft beaufschlagt.
4. Führungsvorrichtung für Rollläden nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückstelleinrichtung (15) das Anschlagelement (8) im Wesentlichen vollständig
in die Führungsschiene (2) entgegen der Führungsrichtung (9) zurückzieht wenn kein
Rollladen (4) in dem Anschlagelement (8) aufgenommen ist.
5. Führungsvorrichtung für Rollläden nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement (8) aus einem u-förmigen Profil mit drei sich in Führungsrichtung
erstreckenden Anschlagwandungen (10) und einer sich quer zur Führungsrichtung erstreckenden
Anschlagwandung (11) ausgebildet ist,
6. Führungsvorrichtung für Rollläden nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement (8) in der Führungsschiene (2) verschiebbar gelagert ist, wobei
die Führungswandungen (10) verschiebbar innerhalb einer u-förmigen Nut (3) der Führungsschiene
(2) aufgenommen sind.
7. Führungsvorrichtung für Rollläden nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückstelleinrichtung (15) vorzugsweise als Federelement ausgebildet ist, wobei
ein Ende des Federelements mit dem Anschlagelement (8) und ein anderes Ende des Federelements
mit der Führungsschiene (2) verbunden ist.
8. Führungsvorrichtung für Rollläden nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Begrenzungseinrichtung (13) vorgesehen ist, die eine Bewegung des Anschlagelements
(8) relativ zu der Führungsschiene (2) in Führungsrichtung (9) und/oder entgegen der
Führungsrichtung (9) begrenzt.
9. Führungsvorrichtung für Rollläden nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement (8) an seinem in Führungsrichtung (9) liegenden Ende eine Dichtung
aufweist