[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stützklappgriff-Anordnung mit einer Montageplatte
zur Wandbefestigung der Anordnung an einer Befestigungswand, wobei die Montageplatte
mit einem Lagerbock zur Ausbildung einer Schwenklageranordnung mit einer Schwenkachse
zwischen der Montageplatte und einem Griffrohrende eines Griffrohrs versehen ist,
das zwischen einer Nichtbenutzungsstellung, in der sich das Griffrohr in einer gegen
eine Befestigungswand verschwenkten Anordnung befindet, und einer Benutzungsstellung,
in der das Griffrohr von der Befestigungswand auskragend angeordnet ist, verschwenkbar
ist, wobei der Lagerbock zur Ausbildung der Schwenklageranordnung ein am Griffrohrende
ausgebildetes Anschlussstück zwischen Lagerwangen aufnimmt.
[0002] Stützklappgriff-Anordnungen der eingangs genannten Art werden als Hilfsmittel insbesondere
im Bereich von Sanitäreinrichtungen eingesetzt und sollen durch ihre variable Konfiguration
insbesondere älteren und/oder gehbehinderten Menschen eine Abstützung oder Sicherung
ihres Gleichgewichts bei Benutzung der Sanitäreinrichtungen ermöglichen.
[0003] Aus der
EP 1 093 751 A2 ist eine Stützklappgriff-Anordnung bekannt, die eine Ausführungsform mit einem aus
Rundmaterial gebildeten Griffrohr aufweist, das gegenüber einer Montageplatte verschwenkbar
ist, die eine Wandbefestigung der Stützklappgriff-Anordnung ermöglicht. Zur Wandbefestigung
weist die bekannte Stützklappgriff-Anordnung eine Montageplatte auf, die mit einem
Stahlkern versehen ist, der mit einem Kunststoff ummantelt ist, der auch zur Ummantelung
des Griffrohrs verwendet wird, so dass die bekannte Stützklappgriff-Anordnung abgesehen
von ihrer Funktionalität auch eine besonders ansprechende ästhetische und einheitliche
Gestaltung aufweist.
[0004] Hierzu ist insbesondere die Montageplatte, an der ein Lagerbock zur Ausbildung einer
Schwenklageranordnung mit dem Griffrohr vorgesehen ist, entsprechend aufwendig gestaltet,
da die einstückig ausgebildete Montageplatte aufgrund ihrer Doppelfunktion neben der
sicheren Wandbefestigung und Verschwenkbarkeit des Griffrohrs auch eine ästhetisch
ansprechende Oberflächenbeschaffenheit in Übereinstimmung mit der Griffrohroberfläche
aufweisen soll.
[0005] Zudem erfordert die Montage der bekannten Stützklappgriff-Anordnung eine Verschraubung
der Montageplatte mit der Befestigungswand, wobei die als Durchgangslöcher in der
Montageplatte ausgebildeten Befestigungslöcher nach erfolgter Montage mit entsprechenden
Abdeckungen zu versehen sind, um die vorstehend bereits erläuterte einheitliche Oberflächengestaltung
zu erzielen. Um Montagespuren auf der Oberfläche der Montageplatte zu vermeiden, die
das angestrebte hochwertige äußere Erscheinungsbild der gesamten Stützklappgriff-Anordnung
empfindlich beeinträchtigen könnten, ist daher bei der Montage besondere Sorgfalt
aufzuwenden, was sich in der Praxis, in der oftmals nicht optimale Montagebedingungen
gegeben sind, als schwierig erweist.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stützklappgriff-Anordnung
vorzuschlagen, die aufgrund ihres besonderen Aufbaus die Gefahr von Montagespuren
an der installierten Stützklappgriff-Anordnung weitestgehend vermeidet.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Stützklappgriff-Anordnung die
Merkmale des Anspruchs 1 auf.
[0008] Die erfindungsgemäße Stützklappgriff-Anordnung weist eine Montageplatte auf, die
mit einem Dekorgehäuse versehen ist, das zur Bekleidung der Lagerwangen des Lagerbocks
Lagerwangenschalen sowie zur Herstellung der Schwenklageranordnung eine zwischen den
Lagerwangenschalen ausgebildete Montageöffnung zum Durchtritt des Griffrohrs aufweist.
[0009] Aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Stützklappgriff-Anordnung mit der Dekorgehäuse
ist es möglich, eine Wandmontage der Stützklappgriff-Anordnung in einem Zustand der
Stützklappgriff-Anordnung durchzuführen, in dem diese zwar vollständig funktionsfähig
ist, jedoch noch nicht ihre abschließende, während der dauerhaften Installation erwünschte
Oberflächengestaltung aufweist. Somit kann die erfindungsgemäße Stützklappgriff-Anordnung
montiert werden, ohne dass Gefahr besteht, dass die gewünschte makellose Oberfläche
durch Montagespuren beeinträchtigt werden könnte.
[0010] Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Dekorgehäuses mit Lagerwangenschalen zur
Bekleidung der Lagerwangen weist die Montageplatte nach Bestückung mit dem Dekorgehäuse
eine einheitliche Oberflächengestaltung auf, so dass die Montageplatte allein unter
funktionalen Gesichtspunkten gestaltet werden kann. Die zwischen den Lagerwangenschalen
ausgebildete Montageöffnung ermöglicht es, das Dekorgehäuse nach erfolgter Wandmontage
der Montageplatte zusammen mit dem an der Montageplatte vermittels der Schwenklageranordnung
verschwenkbar angebrachten Griffrohr auf das vordere freie Frontende des Griffrohrs
aufzuschieben und über die Länge des Griffrohrs hinweg bis zur gewünschten, die Montageplatte
abdeckenden Anordnung des Dekorgehäuses zu verschieben.
[0011] Im Zusammenhang mit der Erfindung ist der Begriff "Montageplatte" nicht beschränkt
auf eine plattenförmige Ausgestaltung zu verstehen, sondern allgemein als eine Wandanschlusseinrichtung,
die eine rückseitige Anlage an die Befestigungswand ermöglicht.
[0012] Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Dekorgehäuse und der Montageplatte ist
es besonders vorteilhaft, wenn eine kraftschlüssige Verbindung, vorzugsweise eine
Rastverbindung, vorgesehen ist, die ohne die Verwendung von Werkzeug erfolgen kann.
[0013] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Stützklappgriff-Anordnung erstreckt
sich die zwischen den Lagerwangenschalen ausgebildete Montageöffnung mit einer Öffnungserweiterung
über die Lagerwangenschalen hinaus zum unteren Ende der Montageplatte hin, wobei die
Öffnungserweiterung mit einem Dekordeckel versehen ist. Hierdurch ist es möglich,
Montageplatten mit einem Dekorgehäuse zu versehen, an die vermittels der Schwenklageranordnung
eine Griffrohr bzw. eine Griffrohranordnung angeschlossen sind, das bzw. die sich
in der Höhe über den Bereich der Lagerwangenschalen hinaus erstrecken, also beispielsweise
Griffrohre, die zur Stabilisierung mit einem abstützenden Stützholm versehen sind.
Dabei kann das mit der Öffnungserweiterung versehene Dekorgehäuse über das Griffrohr
bzw. die Griffrohranordnung hinweg bis zur Abdeckung der Montageplatte verschoben
werden, und anschließend erfolgt eine Abdeckung der Öffnungserweiterung durch den
Dekordeckel, der - gegebenenfalls nach einem Verschwenken des Griffrohrs in die Nichtbenutzungsstellung
- auf die Öffnungserweiterung aufgesetzt wird, so dass das Dekorgehäuse eine geschlossene
Oberfläche aufweist.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn das Anschlussstück des Griffrohrs mit einem
Dekorgehäuse versehen ist, das eine Griffrohrblende aufweist, deren Blendenöffnung
an den Griffrohrquerschnitt angepasst ist. Mit einer derartigen Gestaltung ist es
möglich, einheitlich ausgestaltete Dekorgehäuse für Griffrohre mit unterschiedlichem
Querschnitt, also beispielsweise einem Rundquerschnitt oder einem Rechteckquerschnitt,
zu verwenden, so dass insgesamt ein gegebenenfalls mit unterschiedlichen Oberflächen
gestaltetes, aber ansonsten übereinstimmendes Erscheinungsbild von Stützklappgriff-Anordnungen
möglich ist, die unterschiedlich ausgebildete Griffrohre aufweisen.
[0015] Wenn zur Anpassung eines vom Innenquerschnitt des Dekorgehäuses abweichenden Außenquerschnitts
des Anschlussstücks Ausgleichsstücke vorgesehen sind, kann für unterschiedlich ausgebildete
Griffrohre bzw. Griffrohre mit unterschiedlich ausgebildeten Querschnitten ein und
dasselbe Dekorgehäuse verwendet werden, so dass unabhängig von den Griffrohren eine
weitgehende Konfektionierung der übrigen Teile der Stützklappgriff-Anordnung erreichbar
ist und aufgrund der Ausgleichsstücke durchaus unterschiedlich ausgebildete Anschlussstücke
der Griffrohre in ein und demselben Dekorgehäuse aufgenommen werden können.
[0016] Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Ausgleichsstücke als Ausgleichswangen
ausgebildet sind, die das Anschlussstück zwischen sich aufnehmen und auf der Schwenkachse
der Schwenklageranordnung angeordnet sind. Somit ermöglichen die Ausgleichswangen
eine definierte koaxiale Ausrichtung des Griffrohrs mit dem Dekorgehäuse unabhängig
von der Querschnittsgestaltung des Griffrohrs.
[0017] Das Anschlussstück kann einstückig mit dem Griffrohr und insbesondere durch das Griffrohrende
ausgebildet sein, wobei es sich jedoch als besonders vorteilhaft erweist, wenn das
Anschlussstück als unabhängig von dem Griffrohr ausgebildetes Anschlussmodul ausgebildet
ist, das gleichzeitig zu einer Verstärkung bzw. Versteifung des Griffrohrendes beiträgt.
Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn dass Anschlussmodul aus
einem massiv ausgebildeten Einsatzteil besteht, das zumindest teilweise in den Querschnitt
des Griffrohrs bzw. des Griffrohrendes eingesetzt ist.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anschlussmodul an seinem der Montageplatte
zugewandten Ende mit einer Stützfläche zur Abstützung gegen einen an der Montageplatte
ausgebildeten Stützanschlag versehen ist, so dass aufgrund der vorteilhaften Doppelfunktion
des Anschlussmoduls einerseits die notwendige Teileanzahl der Stützklappgriff-Anordnung
klein gehalten werden kann, andererseits für einen besonders biegesteifen Hebelarm
zwischen der Schwenkachse und dem Stützanschlag gesorgt ist.
[0019] Wenn das Anschlussmodul zum kraftschlüssigen Anschluss von Anbauteilen an das Griffrohr
dient, ist neben den bereits zuvor erwähnten Funktionen des Anschlussmoduls durch
das Anschlussmodul eine besonders belastbare und steife Verbindung zu weiteren Anbauteilen
ermöglicht.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn das Anschlussmodul zum
kraftschlüssigen Anschluss eines mit einem Stützholm zur Abstützung des Griffrohrs
verbundenen Verbindungsstabs dient.
[0021] Eine Fensteröffnung im Dekorgehäuse zur Exposition der Stützfläche des Anschlussmoduls
sorgt vorteilhaft dafür, dass die Abstützfunktion nicht durch das Dekorgehäuse beeinträchtigt
wird.
[0022] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Stützklappgriff-Anordnung in einer Ausführungsform mit einem runden Griffrohr;
- Fig. 2
- eine Stützklappgriff-Anordnung in einer Ausführungsform mit einem rechteckigen Griffrohr;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform mit rundem Griffrohr;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform längs dem Schnittlinienverlauf IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gemäß Schnittlinienverlauf V-V in Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargstellten Ausführungsform gemäß Schnittlinienverlauf VI-VI in Fig. 2;
- Fig. 7
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gemäß Schnittlinienverlauf VII-VII in Fig. 1;
- Fig. 8
- eine in der Schnittdarstellung Fig. 6 entsprechende Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform vor Anordnung eines in Fig. 6 dargestellten Dekorgehäuses auf einer Montageplatte;
- Fig. 9
- eine in der Schnittdarstellung Fig. 6 entsprechende Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform nach Anordnung eines Gehäusekörpers des Dekorgehäuses
auf der Montageplatte und vor Anordnung eines in Fig. 6 dargestellten Dekordeckels auf dem Gehäusekörper;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform;
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gemäß Schnittlinienverlauf XI-XI in Fig. 1;
- Fig. 12
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gemäß Schnittlinienverlauf XII-XII in Fig. 1,
- Fig. 13
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gemäß Schnittlinienverlauf XIII-XIII in Fig. 12;
- Fig. 14
- eine isometrische Darstellung des Dekorgehäuses zur Abdeckung der Montageplatte;
- Fig. 15
- eine isometrische Darstellung eines Dekorgehäuses zur Abdeckung des Anschlussmoduls
in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 16
- eine isometrische Darstellung eines Dekordeckels für das in Fig. 14 dargestellte Dekorgehäuse;
- Fig. 17
- eine isometrische Darstellung eines Dekorgehäuses zur Abdeckung des Anschlussmoduls
in einer zweiten Ausführungsform.
[0024] Fig. 1 zeigt in einer ersten Ausführungsform eine Stützklappgriff-Anordnung 20, mit einer
Montageplatte 21
(Fig. 4) und einer Griffrohranordnung 22. Die Montageplatte 21 ist durch ein insbesondere
in den
Fig. 4 und 14 dargestelltes Dekorgehäuse 23 abgedeckt, das im vorliegenden Fall schalenförmig ausgebildet
ist, mit einer Frontwandung 24 und einem rahmenartig umlaufend ausgebildeten Randsteg
25, der für eine, wie insbesondere aus
Fig. 4 hervorgeht, seitliche Abdeckung der Montageplatte 21 sorgt. Die Montageplatte 21
ist auf ihrer Vorderseite 26 gegenüberliegend einer Montagerückwand 27 mit zwei parallel
zueinander und auskragend angeordneten Lagerwangen 28, 29
(Fig. 5 und 7) versehen, die einen Lagerbock 30 ausbilden zur Aufnahme von in
Fig. 7 dargestellten Lagerbolzen 31, 32, die eine Schwenkachse 33 definieren, auf der eine
Achshülse 34 angeordnet ist, die zur Verbindung mit einem in ein Griffrohrende 35
eines Griffrohrs 36 eingesetzten Anschlussmoduls 37 dient.
[0025] Wie insbesondere aus den
Fig. 6 und 7 ersichtlich, ist das Anschlussmodul 37 im Falle der Griffrohranordnung 22,
die ein Griffrohr 38 mit einem kreisrunden Querschnitt aufweist, als eine im Querschnitt
kreisrund ausgebildete Einsatzstange ausgebildet, die durch einen Bund 39 von einem
Lagerteil 40 getrennt einen Einsteckteil 41 zur Einführung in das Griffrohr 36 aufweist.
Der Lagerteil 40 ist mit einer Aufnahmebohrung 42 zur Aufnahme der Achshülse 34 versehen
und weist darüber hinaus zur drehsicheren Arretierung der Achshülse 34 eine Stiftbohrung
43 zur Aufnahme eines Arretierstifts 44 auf. An seinem rückwärtigen Ende ist der Lagerteil
40 mit einer durch eine Abflachung gebildeten Stützfläche 45 versehen, mit der der
Lagerteil in der in
Fig. 6 dargestellten Benutzungsstellung abstützend gegen einen Stützanschlag 46 anliegt,
der, wie insbesondere
Fig. 4 zeigt, im vorliegenden Fall durch eine sich zwischen den Lagerwangen 28, 29 des Lagerbocks
erstreckende Traverse gebildet ist.
[0026] Wie insbesondere den
Fig. 4 und
6 zu entnehmen ist, ist der Lagerteil 40 des Anschlussmoduls 37 mit einem vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigten in
Fig. 15 dargestellten Dekorgehäuse 47 versehen, das eine Fensterausnehmung 48 und Durchtrittsöffnungen
49 für die Achshülse 34 aufweist und den Lagerteil 40 mit Ausnahme der durch die Fensteröffnung
48 freigelassenen Stützfläche 45 abdeckt.
[0027] Wie insbesondere die
Fig. 1 und 15 zeigen, ist das Dekorgehäuse 47 zur ergänzenden Abdeckung des im Übergang vom Lagerteil
40 zum Einsteckteil 41 ausgebildeten Bundes 39 mit einer Griffrohrblende 50 versehen,
die eine Blendenöffnung 51 aufweist, welche im Durchmesser dem Außendurchmesser des
Griffrohrs 36 entspricht.
[0028] Wie insbesondere aus
Fig. 5 hervorgeht, die das Dekorgehäuse 47 in seiner zwischen den Lagerwangen 28, 29 des
Lagerbocks 30 gegebenen Anordnung zeigt, und auch
Fig. 15 zeigt, weist das Dekorgehäuse 47 einen rechteckförmigen Querschnitt 52 auf, der einen
entsprechend rechteckförmig ausgebildeten Aufnahmeraum 53 zur Aufnahme des Lagerteils
40 des Anschlussmoduls 37 ausbildet. Zur Ausfüllung von in Richtung der Schwenkachse
33 auf beiden Seiten des Lagerteils 40 nach Anordnung des Lagerteils 40 im Dekorgehäuse
47 verbleibenden Freiräumen sind beidseitig des Lagerteils 40 Ausgleichswangen 54,
55 auf der Schwenkachse 33 bzw. der Achshülse 34 angeordnet
(Fig. 5). Diese Ausgleichswangen 54, 55 ermöglichen eine axiale Ausrichtung des Anschlussmoduls
37 zum Dekorgehäuse 47, derart, dass das Dekorgehäuse 47 koaxial zu einer Längsachse
56 des Anschlussmoduls 37 bzw. des Griffrohrs 36 ausgerichtet ist
(Fig. 7).
[0029] Wie ferner
Fig. 5 insbesondere in Zusammenschau mit
Fig. 1 zu entnehmen ist, sind die Lagerwangen 28, 29 der Montageplatte 21 mit Lagerwangenschalen
57, 58, die als auskragende Fortsätze
(Fig. 14) an dem Dekorgehäuse 23 ausgebildet sind, abgedeckt, wobei die Lagerwangenschalen
57, 58 jeweils mit einem Randsteg 38 versehen sind, der an der Oberseite und Unterseite
der Lagerwangenschalen 57 jeweils im Wesentlichen flächenbündig in einer Ebene mit
einer Oberseite 59 bzw. einer Unterseite 60 des Dekorgehäuses 47 angeordnet ist, und
sich frontseitig im Wesentlichen in flächenbündiger Anordnung mit der Griffrohrblende
50 des Dekorgehäuses 47 befindet. Durch die Lagerwangenschalen 57, 58 entsteht zusammen
mit dem Dekorgehäuse 47 ein insgesamt quaderförmiges oder rechteckförmiges Erscheinungsbild
einer im Wesentlichen durch den Lagerbock 30 und das Anschlussmodul 37 gebildeten
Schwenklageranordnung 77 in der in
Fig. 1 dargestellten Benutzungsstellung der Stützklappgriff-Anordnung 20.
[0030] Wie insbesondere einer Zusammenschau der
Fig. 1 und
6 zu entnehmen ist, ist das Dekorgehäuse 23, das zur Abdeckung der Montageplatte 21
dient, im vorliegenden Fall zweiteilig ausgebildet, mit einem in
Fig. 14 dargestellten Gehäusekörper 61 und einem den Gehäusekörper 61 ergänzenden in
Fig. 16 dargestellten Dekordeckel 62. Der Gehäusekörper 61 mit den daran ausgebildeten Lagerwangenschalen
57, 68 überdeckt die Montageplatte 21 mit Ausnahme einer zwischen den Lagerwangen
28, 29 ausgebildeten Montageöffnung 63 und einer sich über den Bereich der Lagerwangenschalen
57, 58 erstreckenden Öffnungserweiterung 64, die mit dem Gehäusedeckel 62 verschließbar
ist. Wie insbesondere der
Fig. 6 zu entnehmen ist, befindet sich auf der Vorderseite der Montageplatte 21 im Bereich
der durch den Dekordeckel 62 abgedeckten Öffnungserweiterung 64 des Dekorgehäuses
23 ein Stützanschlag 65 der zur abstützenden Unterfütterung des Dekordeckel 62 dient,
wenn sich in der in
Fig. 6 dargestellten Benutzungsstellung der Stützklappgriff-Anordnung 20 ein mit dem Griffrohr
36 verbundener Stützholm 66 mit seinem Anschlagende 67 gegen die Montageplatte 21
abstützt.
[0031] Wie insbesondere einer Zusammenschau der
Fig. 1 und
6 zu entnehmen ist, ist der Stützholm 66 im Bereich des Anschlussmoduls 37 über einen
Verbindungsstab 68 mit dem Anschlussmodul 37 bzw. dem Einsteckteil 41 des Anschlussmoduls
37 verbunden und ist zu einem Frontende 69 des Griffrohrs 36 über einen abgewinkelten
Verbindungsteil 70 an das Griffrohr 36 angeschlossen.
[0032] Unter Bezugnahme auf die
Fig. 8 und
9 soll nachfolgend die Montage der Stützklappgriff-Anordnung 20 erläutert werden, wobei,
wie in
Fig. 8 dargestellt, die Montage der Montageplatte 21 mit der daran funktionsfähig angeschlossenen
Griffrohr-Anordnung 22 als zusammenhängende, vormontierte Montageeinheit 71 erfolgen
kann. Zur Herstellung der Montageeinheit 71 kann vor der Verbindung des in das Griffrohr
36 der Griffrohr-Anordnung 22 eingesetzten Anschlussmoduls 37 das Dekorgehäuse 47
auf den Lagerteil 40 des Anschlussmoduls 37 aufgesetzt werden. Die Verbindung des
Anschlussmoduls 37 mit dem Lagerbock 30 mit Ausbildung der Schwenklageranordnung 77
kann dann anschließend erfolgen.
[0033] Nachfolgend kann die Wandbefestigung der Montageplatte 21 durch Einschrauben der
im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei Befestigungsschrauben 72 in vorzugsweise
mit Dübeln 73 versehene Befestigungslöcher 74 in der Befestigungswand 75 erfolgen.
[0034] Alternativ ist es auch möglich, zuerst die Wandbefestigung der Montageplatte 21 durchzuführen
und erst anschließend die Schwenklageranordnung 77 auszubilden.
[0035] Nachfolgend wird, wie durch die Montagerichtung 76 in
Fig. 9 angedeutet, der Gehäusekörper 61 des Dekorgehäuses 23 auf das Frontende 69
(Fig. 1) der Griffrohr-Anordnung 22 aufgeschoben und längs der Griffrohr-Anordnung 22 verschoben
bis der Gehäusekörper 61 auf die Montageplatte 21 aufgesetzt und beispielsweise mit
hier nicht näher dargestellten Rastnasen, die an der Innenseite des Randstegs 25 ausgebildet
sein können, mit dem Umfangsrand der Montageplatte 21 verrastet werden kann. Hierbei
befindet sich die Griffrohranordnung 22 in der in
Fig. 9 gezeigten Benutzungsstellung. Anschließend wird die Griffrohr-Anordnung 22 in die
Nichtbenutzungsstellung nach oben gegen die Befestigungswand 75 verschwenkt, so dass
die Öffnungserweiterung 64 in dem Gehäusekörper 61 durch den Dekordeckel 62 verschließbar
ist zur Ausbildung einer geschlossenen Frontfläche des Dekorgehäuses 23, wie in
Fig. 1 und 6 dargestellt.
[0036] Im Vergleich zu der in
Fig. 1 dargestellten Stützklappgriff-Anordnung 20 zeigt die in
Fig. 2 dargestellte Stützklappgriff-Anordnung 80 eine Griffrohranordnung 81, die im Unterschied
zu der Griffrohr-Anordnung 22 mit einem im Querschnitt rechteckförmigen Griffrohr
82 versehen ist. Zur Anpassung an das rechteckförmig ausgebildete, insbesondere in
den
Fig. 10 bis
13 dargestellte Griffrohr 82, weist die Stützklappgriff-Anordnung 80 ein gegenüber dem
Anschlussmodul 37 abweichendes Anschlussmodul 83 auf, das, wie insbesondere aus den
Fig. 11 und
12 zu ersehen ist, zur Ausfüllung des Querschnitts des Griffrohrs 82 entsprechend rechteckförmig
ausgebildet und in ein Griffrohrende 84 des Griffrohrs 82 eingesetzt ist. In Übereinstimmung
mit dem Anschlussmodul 37 weist auch das Anschlussmodul 83 an seinem der Montageplatte
21 zugewandten Ende zur Ausbildung einer Stützfläche 85 eine Abflachung auf, die entsprechend
der bereits zuvor unter Bezugnahme auf die
Fig. 6 geschilderte Funktion zur abstützenden Anlage gegen den Stützanschlag 46 der Montageplatte
21 dient.
[0037] Wie insbesondere der
Fig. 13 zu entnehmen ist, weist das Anschlussmodul 83 auch im Bereich seines Lagerteil 86
einen entsprechend dem Querschnitt des Griffrohrs 82 rechteckförmigen Querschnitt
auf, der das Griffrohrende 84 ausfüllt, so dass auf die in
Fig. 5 dargestellten Ausgleichswangen 54 und 55 zur Anpassung an den rechteckförmigen Querschnitt
des Dekorgehäuses 47 verzichtet werden kann.
[0038] Ein direkter Vergleich der
Fig. 5 und
13, die die in
Fig. 1 dargestellte Stützklappgriff-Anordnung mit rundem Griffrohr 36 sowie die in
Fig. 2 dargestellte Stützklappgriff-Anordnung 80 mit rechteckigem Griffrohr 82 darstellen,
zeigt, dass beide Stützklappgriff-Anordnungen 20 und 80 trotz der unterschiedlich
ausgebildeten Griffrohre 36, 82 für das jeweilige Anschlussmodul 37, 83 das identisch
ausgebildete Dekorgehäuse 47 aufweisen. Auch im Übrigen, also insbesondere die Ausgestaltung
der Montageplatte und des die Montageplatte 21 abdeckenden Dekorgehäuses 23 betreffend,
sind die Stützklappgriff-Anordnungen 20 und 80 identisch ausgebildet, so dass die
Stützklappgriff-Anordnungen 20 und 80 nur hinsichtlich weniger abweichender Konstruktionsteile,
nämlich die Anschlussmodul 37 und 83, die zwei Ausgleichswangen 54 und 55 sowie, wie
ein Vergleich der
Fig. 15 und 17 deutlich macht, unterschiedlich ausgebildete Griffrohrblenden 50 und 87, voneinander
unterscheiden. Im Übrigen sind sämtliche weitere Konstruktionsteile der Stützklappgriff-Anordnung
20 und der Stützklappgriff-Anordnung 80 identisch ausgebildet, so dass die entsprechenden
Teile in den Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
1. Stützklappgriff-Anordnung (20, 80) mit einer Montageplatte (21) zur Wandbefestigung
der Anordnung an einer Befestigungswand, wobei die Montageplatte mit einem Lagerbock
(30) zur Ausbildung einer Schwenklageranordnung (77) mit einer Schwenkachse (33) zwischen
der Montageplatte und einem Griffrohrende (35, 84) eines Griffrohrs (36, 82) versehen
ist, das zwischen einer Nichtbenutzungsstellung, in der sich das Griffrohr in einer
gegen eine Befestigungswand verschwenkten Anordnung befindet, und einer Benutzungsstellung,
in der das Griffrohr von der Befestigungswand auskragend angeordnet ist, verschwenkbar
ist, wobei der Lagerbock zur Ausbildung der Schwenklageranordnung ein am Griffrohrende
ausgebildetes Anschlussstück zwischen Lagerwangen (28, 29) aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Montageplatte mit einem Dekorgehäuse (23) versehen ist, das zur Bekleidung der
Lagerwangen Lagerwangenschalen (57, 58) sowie eine zwischen den Lagerwangenschalen
ausgebildete Montageöffnung (63) zum Durchtritt des Griffrohrs aufweist.
2. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Montageöffnung (63) im Dekorgehäuse (23) mit einer Öffnungserweiterung (64)
über die Lagerwangenschalen (57, 58) hinaus (64) zum unteren Ende der Montageplatte
(21) hin erstreckt, wobei die Öffnungserweiterung mit einem Dekordeckel (62) versehen
ist.
3. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussstück mit einem Dekorgehäuse (47) versehen ist, das eine Griffrohrblende
(50, 87) aufweist, deren Blendenöffnung (51) an den Querschnitt des Griffrohrs (36,
82) angepasst ist.
4. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Anpassung eines vom Innenquerschnitt des Dekorgehäuses (47) abweichenden Außenquerschnitts
des Anschlussstücks Ausgleichsstücke vorgesehen sind.
5. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausgleichsstücke als Ausgleichswangen (54, 55) ausgebildet sind, die das Anschlussstück
zwischen sich aufnehmen und die auf der Schwenkachse (33) der Schwenklageranordnung
(77) angeordnet sind.
6. Stützklappgriff-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussstück als unabhängig vom Griffrohr (36, 82) ausgebildetes Anschlussmodul
(37, 83) ausgebildet ist.
7. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (37, 83) mit einer Stützfläche (45, 85) zur Anlage gegen einen
an der Montageplatte (21) ausgebildeten Stützanschlag (46) versehen ist.
8. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (37, 83) zum kraftschlüssigen Anschluss von Anbauteilen an das
Griffrohr (36, 82) dient.
9. Stützklappgriff-Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlussmodul (37, 83) zum kraftschlüssigen Anschluss eines mit einem Stützholm
(66) zur Abstützung des Griffrohrs (36, 82) verbundenen Verbindungsstabs (68) dient.
10. Stützklappgriff-Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dekorgehäuse (47) eine Fensteröffnung (48) aufweist zur Freilegung der Stützfläche
(45, 85) des Anschlussmoduls (37, 83), die zur abstützenden Anlage gegen den Stützanschlag
(46) der Montageplatte (21) dient.