[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem
Kraftfahrzeugschloss nach dem Oberbegriff von Anspruch 13.
[0002] Kraftfahrzeugschlossanordnungen und Kraftfahrzeugschlösser sind aus dem Stand der
Technik in verschiedenen Ausführungen bekannt.
[0003] In der
DE 20 2013 007 862 U1 ist ein Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen Schlossfalle und Schließelement
beschrieben. Bei dem Kraftfahrzeugschloss hält die Sperrklinke die Schlossfalle in
einer Schließstellung und kann mit einem bspw. als Elektromotor ausgebildeten Hauptantrieb
zum normalbetriebsgemäßen Ausheben oder einem Hilfsantrieb zum notfallbedingten Ausheben
ausgehoben werden. Der Hilfsantrieb wird durch eine Fonngedächtnisanordnung mit mindestens
einem Formgedächtniselement gebildet, durch dessen Gestaltänderung die Sperrklinke
ausgehoben wird. Das Kraftfahrzeugschloss kann eine nicht näher beschriebene Rückstellvorrichtung
zur manuellen oder automatischen Rückstellung der das Ausheben der Sperrklinke verursachenden
Gestaltänderung des Formgedächtniselements aufweisen. Ein notfallbedingtes Ausheben
stellt bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss insbesondere in Abhängigkeit von der
Realisierung der Rückstellung einen Mehraufwand dar, der als Komforteinbuße zu sehen
ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kraftfahrzeugschlossanordnung
derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der mit der Funktion des notfallbedingten
Aushebens der Sperrklinke verbundene Mehraufwand für den Benutzer reduziert wird.
[0005] Die vorstehende Aufgabe wird bei einer Kraftfahrzeugschlossanordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0006] Durch die Zugänglichkeit des Rückstellelements von Außerhalb des Kraftfahrzeugschlosses
lässt sich die Rückstellung des Formgedächtniselements grundsätzlich mit geringem
Aufwand bewerkstelligen. Dadurch lässt sich das Kraftfahrzeugschloss nach einem notfallbedingten
Ausheben der Sperrklinke leicht in einen Grundzustand überführen.
[0007] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist das Rückstellelement
nach Art eines Schiebers und/oder nach Art eines Hebels ausgebildet. Auf diese Weise
lässt sich die Rückstellfunktion ganz besonders einfach verwirklichen. Die Rückstellkraft
ist hierdurch besonders einfach in das Formgedächtniselement einleitbar. Zugleich
lässt sich das Rückstellelement leicht so ausbilden, dass es vorschlagegemäß von außerhalb
des Kraftfahrzeugschlosses zugänglich ist. Zudem kann auf diese Weise die Rückstellbewegung
definiert geführt werden.
[0008] Bei einer Ausbildung der Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 3 kann die Rückstellung
des Fonngedächtniselements besonders einfach mit Hilfe eines Werkzeugs erfolgen.
[0009] Ein guter Schutz des Kraftfahrzeugschlosses vor Umwelteinflüssen bei einer gleichzeitig
guten Zugänglichkeit von außen wird durch die Merkmale des Anspruchs 4 erreicht.
[0010] Bei einer Ausbildung des Kraftfahrzeugschlosses gemäß Anspruch 10 kann eine besonders
einfache und sichere Abschaltung des Formgedächtniselements nach dem Ausheben der
Sperrklinke erreicht werden.
[0011] Gemäß einer weiteren Lehre, welcher eigenständige Bedeutung zukommt, wird die vorstehende
Aufgabe bei einer Kraftfahrzeugschlossanordnung durch die Merkmale von Anspruch 13
gelöst.
[0012] Durch das Vorsehen einer Steueranordnung, welche zum Ausheben der Sperrklinke vom
Hauptantrieb auf einen Hilfsantrieb umschaltet, wenn die in einem Energiespeicher
zum elektrischen Versorgen des Hauptantriebs gespeicherte Energie unter einen vorbestimmten
Schwellwert fällt, kann auch bei einem bereits sehr stark entleerten Energiespeicher
noch ein sicheres Ausheben der Sperrklinke durch den Hilfsantrieb sichergestellt werden.
Es besteht nicht die Gefahr, dass zunächst mit dem Hauptantrieb versucht wird, die
Sperrklinke auszuheben und danach für einen Aushebevorgang mit dem Hilfsantrieb nicht
mehr genügend Energie bereitsteht. Ferner wird sichergestellt, dass ein Ausheben der
Sperrklinke tatsächlich nur im Notfall erfolgt, so dass eine Rückstellung des Fonngedächtniselements
und der damit verbundene Mehraufwand für den Benutzer weitestgehend vermieden wird.
[0013] Unter dem Begriff "Notfall" sind vorliegend diejenigen Situationen zusammengefasst,
die das normalbetriebsgemäße Ausheben der Sperrklinke beeinträchtigen können. Dies
kann beispielweise eine Crashsituation sein, in der zum Ausheben der Sperrklinke größere
Kräfte als im Normalbetrieb aufgebracht werden müssen. Ein solcher Notfall kann beispielsweise
dadurch erkannt werden, dass der Hauptantrieb zwar zum Ausheben der Sperrklinke angesteuert
wurde, diese jedoch nicht ausgehoben hat. Alternativ kann ein solcher Notfall jedoch
auch durch einen Beschleunigungssensor erfasst werden. Eine weiterer Notfall kann
vorliegen, wenn nur noch eine geringe Energiemenge bereitsteht, so dass für den letzten
Aushebevorgang sicherheitshalber direkt der Hilfsantrieb genutzt wird.
[0014] Vorzugsweise wird als Maß für die Energiemenge die Versorgungsspannung herangezogen.
Diese stellt eine besonders einfach und kostengünstig zu messende Größe dar, welche
die Energiemenge sicher bestimmt. Auch diese Kraftfahrzeugschlossanordnung kann alle
in dieser Anmeldung beschriebenen Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen.
Insofern wird auf die gesamte Beschreibung der Anmeldung sowie die Ansprüche verwiesen.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel einer vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung soll
nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- a) eine vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschlossgehäuse
und b) die Kraftfahrzeugschlossanordnung ohne Kraftfahrzeugschlossgehäuse, jeweils
in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Aufsicht der Kraftfahrzeugschlossanordnung aus Fig. 1b in einer Schließstellung,
- Fig. 3
- eine Aufsicht der Kraftfahrzeugschlossanordnung aus Fig. 1b in einer Offenstellung,
wobei die Sperrklinke mit dem Hauptantrieb ausgehoben ist,
- Fig. 4
- eine Aufsicht der Kraftfahrzeugschlossanordnung aus Fig. 1b in einer Offenstellung,
wobei die Sperrklinke mit dem Hilfsantrieb ausgehoben ist.
[0016] Fig. 1 zeigt eine vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschlossanordnung 1. Die Kraftfahrzeugschlossanordnung
1 weist ein Kraftfahrzeugschloss 2 zum Halten einer Kraftfahrzeugtür auf. Die in Rede
stehende Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 findet Anwendung bei allen Arten von Kraftfahrzeugtüren
eines Kraftfahrzeugs. Der Begriff "Kraftfahrzeugtür" ist dabei weit zu verstehen.
Er umfasst insbesondere Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen, Heckdeckel oder Motorhauben.
[0017] Die Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 weist ein erstes Schließelement 3, hier und vorzugsweise
eine um eine Schlossfallenachse A schwenkbare Schlossfalle 3a, und ein als um eine
Sperrklinkenachse B schwenkbare Sperrklinke 4 ausgestaltetes Schließelement 4 zum
Halten des ersten Schließelements 3, 3a in mindestens einer Haltestellung auf. Im
Ausführungsbeispiel weist das Kraftfahrzeugschloss 2 zwei Haltestellungen, nämlich
eine Hauptschließstellung und eine Vorschließstellung, auf. Darüber hinaus weist hier
und vorzugsweise die Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 ein weiteres Schließelement,
den Schließkeil 5, auf, der in üblicher Weise mit der Schlossfalle 3a zusammenwirkt.
[0018] In einer alternativen, hier nicht gezeigten Ausgestaltung kann die Kraftfahrzeugschlossanordnung
1 auch einen Schließriegel aufweisen, welcher zum Halten einer Kraftfahrzeugtür in
das Kraftfahrzeugschloss 2 eintaucht und dort von der Sperrklinke gehalten wird. Dieser
kann dann ein erstes Schließelement 3 der Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 bilden.
Bezüglich dieser Ausgestaltung wird auf die auf denselben Anmelder zurückgehende deutsche
Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2015 104 003 verwiesen, welche insoweit zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht wird.
[0019] Ferner weist die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 einen Formgedächtnisantrieb
6 zum Ausheben der Sperrklinke 4 auf. Der Formgedächtnisantrieb 6 weist eine Formgedächtnisanordnung
7 mit mindestens einem Formegedächtniselement 8 zum Ausheben der Sperrklinke 4 durch
eine Gestaltänderung des Formgedächtniselements 8 auf. Die Fig. 4 zeigt die Kraftfahrzeugschlossanordnung
2 mit durch das Formgedächtniselement 8 ausgehobener Sperrklinke 4.
[0020] Hier und vorzugsweise ist der Formgedächtnisantrieb 8 als Hilfsantrieb 9 zum notfallbedingten
Ausheben der Sperrklinke 4 ausgebildet. Zusätzlich kann er einen Hauptantrieb 10 zum
normalbetriebsgemäßen Ausheben der Sperrklinke 4 aufweisen. Hier und vorzugsweise
ist der Hauptantrieb 10 als Elektromotor 11 ausgebildet. Die Fig. 3 zeigt die Kraftfahrzeugschlossanordnung
1 mit durch den Hauptantrieb 10 ausgehobener Sperrklinke 4.
[0021] Darüber hinaus weist die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 eine Rückstellvorrichtung
12 zur manuellen Rückstellung der das Ausheben der Sperrklinke 4 verursachenden Gestaltänderung
des Formgedächtniselements 8 auf. Die Rückstellvorrichtung weist ein Rückstellelement
13 auf, über das zwecks Rückstellung des Formgedächtniselements 8 eine Rückstellkraft
in das Formgedächtniselement 8 eingeleitet werden kann. Hierfür ist das Rückstellelement
8 von außerhalb des Kraftfahrzeugschlosses 2 zugänglich.
[0022] Ein manuelles Rückstellen des Formgedächtniselements 8 von außen wird durch die vorschlagsgemäße
Lösung besonders einfach ermöglicht. Ein Öffnen und/oder Demontieren von Teilen des
Kraftfahrzeugschlosses 2 ist nicht erforderlich. Es ergibt sich also ein kostengünstiges
und zugleich leicht rückstellbares Kraftfahrzeugschloss 2. Zudem muss auch der Formgedächtnisantrieb
6 nicht stärker ausgelegt werden, um etwaige Rückstellkräfte beim Ausheben der Sperrklinke
4 zu überwinden, wie dies etwa beim Vorsehen einer dem Formgedächtniselement 8 zugeordneten
Rückstellfeder notwendig wäre. Daher ist die Rückstellvorrichtung, insbesondere der
Formgedächtnisantrieb insgesamt, vorzugsweise federlos ausgebildet.
[0023] Zusätzlich oder alternativ kann es dennoch vorgesehen sein, dass im Antriebsstrang
zwischen Formgedächtnisanordnung 7 und Sperrklinke 4 Federn vorhanden sind, die in
Summe eine Kraft auf die Formgedächtnisanordnung 7 in Rückstellrichtung ausüben, welche
geringer ist, als die erforderliche Rückstellkraft zum Rückstellen der Formgedächtnisanordnung
nach dem Abschalten desselben. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die
Sperrklinke 4 beispielsweise bis zum manuellen Rückstellen ausgehoben bleibt und nicht
sofort nach dem Abschalten der Formgedächtnisanordnung 7 wieder einfällt. Bei einer
solchen Feder kann es sich um eine der Sperrklinke 4 zugeordnete Sperrklinkenfeder
handeln. Vorzugsweise ist die Kraft, die die Sperrklinkenfeder auf die Formgedächtnisanordnung
7 ausübt, geringer, als die erforderliche Rückstellkraft zum Rückstellen der Formgedächtnisanordnung
7 nach dem Abschalten derselben.
[0024] Interessant bei der vorschlagsgemäßen Lösung ist die Tatsache, dass sich bei einem
notfallbedingten Ausheben der Sperrklinke 4 durch den Formgedächtnisantrieb 6 ein
Halteeffekt ergibt, der dafür sorgt, dass die Sperrklinke 4 vom Formgedächtnisantrieb
6 permanent in ihrer ausgehobenen Stellung gehalten wird, bis die obige Rückstellung
vollzogen wird. Dies insbesondere ohne weitere Bestromung des Formgedächtnisantriebs
6. Ein solcher Halteeffekt ist insbesondere bei einer Schwächung der Energieversorgung
vorteilhaft, da auf ein mehrmaliges Ausheben der Sperrklinke 4 verzichtet werden kann.
[0025] Hier und vorzugsweise ist das Rückstellelement 13 nach Art eines Schiebers, insbesondere
eines Linearschiebers ausgebildet. Es wird in einer, insbesondere linearen, nicht
gezeigten Führung geführt.
[0026] Alternativ kann das Rückstellelement 13 auch nach Art eines Hebels, insbesondere
eines Schwenkhebels, ausgebildet sein. Auch bei einer hebelartigen Ausbildung kann
die Rückstellung des Formgedächtniselements 8 durch eine definierte Bewegung erfolgen.
[0027] Die manuelle Rückstellbewegung kann im Wesentlichen entgegen der Aushebebewegung
durch das Formgedächtniselement 8 und/oder in gleicher Richtung mit der Aushebebewegung
erfolgen. Ferner kann die Rückstellbewegung im Wesentlichen senkrecht zu der Aushebebewegung
durch das Formgedächtniselement 8 erfolgen. Die Rückstellbewegung ist vorzugsweise
diejenige Bewegung, mittels welcher manuell von außerhalb des Kraftfahrzeugschlosses
2 die Rückstellung des Formgedächtniselements 8 erfolgt.
[0028] Das Rückstellelement 13 weist vorzugsweise eine Angriffsfläche 14 zum Einleiten der
Rückstellkraft auf. Das Kraftfahrzeugschloss 2 im Übrigen weist vorzugsweise eine
Abstützfläche 15 zur Abstützung der Rückstellkraft auf. Hier und vorzugsweise weisen
die Angriffsfläche 14 und die Abstützfläche 15 in entgegengesetzte Richtungen. Es
ist damit leicht möglich, über die Angriffsfläche 14 und die Abstützfläche 15 die
Rückstellkraft mittels eines zangenartigen Werkzeugs einzuleiten. Es ergibt sich eine
insgesamt besonders einfache Rückstellung des Formgedächtniselements 8.
[0029] Hier und vorzugsweise ist das Kraftfahrzeugschloss 2 mit einem Gehäuse 16 ausgestattet,
das eine Gehäuseöffnung 17 aufweist. Vorzugsweise ist das Rückstellelement 13, insbesondere
dessen Angriffsfläche 14, durch die Gehäuseöffnung 17 zugänglich. Zusätzlich oder
alternativ kann das Rückstellelement 13, insbesondere seine Angriffsfläche 14, in
die Gehäuseöffnung 17 ragen und/oder durch die Gehäuseöffnung hindurch ragen. Auf
diese Weise kann das Innere des Kraftfahrzeugschlosses 2 durch das Gehäuse 16 geschützt
werden, während das Rückstellelement 13 zur Rückstellung des Formgedächtniselements
8 leicht von außerhalb des Kraftfahrzeugschlosses 2 zugänglich ist. Vorzugsweise ist
die Abstütztläche 15 am Gehäuse 16 ausgebildet. Dabei beträgt der Abstand zwischen
der Abstützfläche 15 und der Angriffsfläche 14 vor der Rückstellung des Formgedächtniselements
8 vorzugsweise maximal 5 cm, weiter vorzugsweise maximal 3 cm, insbesondere maximal
2 cm.
[0030] Um die Rückstellung mit einem Werkzeug zu erleichtern, ist am Gehäuse, insbesondere
durch die Gehäuseöffnung 17, ein Angriffsraum 17a zum Angreifen und Rückstellen des
Rückstellelements 8 mit einem Werkzeug vorgesehen.
[0031] Darüber hinaus kann das Kraftfahrzeugschloss 2 ein Rückblech 18 aufweisen, das vorzugsweise
aus einem Metallwerkstoff ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Rückblech 18 am Gehäuse
16 angeordnet oder bildet einen Teil des Gehäuses 16. Auf dem Rückblech 18 ist die
Sperrklinke 4 gelagert. Darüber hinaus kann auch das erste Schließelement 3, insbesondere
die Schlossfalle 3a, auf dem Rückblech 18 gelagert sein. Vorzugsweise bildet das Rückblech
18 zudem ein Einlaufmaul 19 für einen mit der Schlossfalle 3a zusammenwirkenden Schließkeil
5 aus. Zur Lagerung der Sperrklinke 4 und/oder der Schlossfalle 3a kann bzw. können
ein oder mehrere Dorne 20a, 20b am Rückblech 18 angeordnet sein.
[0032] Vorzugsweise ist das Rückstellelement 13 auf der dem Rückblech 18 gegenüberliegenden
Seite des Kraftfahrzeugschlosses 2 zugänglich. Das Rückstellelement 13 kann alternativ
auch auf der Seite des Rückblechs 18 zugänglich sein. Ferner kann das Rückstellelement
13 an einer Stirnseite 16a des Kraftfahrzeugschlosses 2 zugänglich sein.
[0033] Um eine Rückstellung des Formgedächtniselements 8 auch bei in eine Kraftfahrzeugtür
montiertem Kraftfahrzeugschloss 2 zu ermöglichen, ist das Rückstellelement 13 in diesem
montiertem Zustand zur manuellen Rückstellung zugänglich. Vorzugsweise ist das Rückstellelement
13 bei in eine Kraftfahrzeugtür montiertem Kraftfahrzeugschloss 2 zur manuellen Rückstellung
nur in geöffnetem Zustand der Kraftfahrzeugtür zugänglich. Darüber hinaus kann das
Rückstellelement 13 von der Sperrklinke 4 derart entkoppelt sein, dass es das Formgedächtniselement
8 zwar rückstellen kann, dass die Sperrklinke 4 durch eine Verstellung des Rückstellelements
13 jedoch nicht ausgehoben werden kann. Dies ist unter dem Aspekt des Diebstahlschutzes
vorteilhaft.
[0034] Im dargestellten Ausführungsbeispiel und vorzugsweise weist das Rückstellelement
13 eine Umlenkführung zum Umlenken des Formgedächtniselements 8 auf. Hier ist das
Formgedächtniselement 8, insbesondere U-förmig, in die Umlenkführung 21 des Rückstellelements
13 gelegt. Das Formgedächtniselement 8 ist durch das Umlegen um die Umlenkführung
21 am Rückstellelement 13 befestigt. Hierdurch lässt sich besonders einfach ein Toleranzausgleich
zwischen den beiden Strängen 8a, 8b des Fonngedächtniselements sicherstellen. Alternativ
kann das mindestens eine Formgedächtniselement 8 auch in anderer Form am Rückstellelement
13 befestigt sein, dies insbesondere kraft- und/oder formschlüssig.
[0035] Vorzugsweise entspricht der Rückstellweg des Rückstellelements 13 dem Verstellweg
des Rückstellelements 13 durch das Formgedächtniselement 8 beim Ausheben der Sperrklinke
4. Der Verstellweg und/oder der Rückstellweg sind vorzugsweise durch nicht gezeigte
Anschläge begrenzt. Die Anschläge sind vorzugsweise am Gehäuse 16 ausgebildet, beispielsweise
am Gehäusedeckel 16b.
[0036] Hier und vorzugsweise weist das Gehäuse 16 ein obiges Rückblech 18, einen Gehäusekasten
16a sowie einen Gehäusedeckel 16b auf. Vorzugsweise ist das Rückblech 18 am Boden
des Gehäusekastens 16c angeordnet. Die Anschläge können am Gehäuse 16, insbesondere
am Gehäusedeckel 16b angeordnet sein.
[0037] Im Ausführungsbeispiel und vorzugsweise erstreckt sich das Formgedächtniselement
8 parallel zum Rückblech 18. Das Kraftfahrzeugschloss 2 kann insgesamt länglich ausgebildet
sein, wobei sich das Formgedächtniselement 8 dann im Wesentlichen in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugschlosses 2 erstreckt.
[0038] Vorzugsweise schneidet das Formgedächtniselement 8 die Verbindungslinie zwischen
der Rotationsachse der Schlossfalle 3a und der Rotationsachse der Sperrklinke 4. Hierdurch
kann eine möglichst lange Erstreckung des Formgedächtniselements 8 im Kraftfahrzeugschloss
2 erreicht werden. Gleichzeitig ergibt sich dadurch eine kompakte Bauform.
[0039] Hier und vorzugsweise ist der Formgedächtnisanordnung 7 eine Isolieranordnung zur
Temperaturisolierung des Formgedächtniselements 8 zugeordnet. Damit wird auch bei
unterschiedlichen Außentemperaturen ein reproduzierbarer Betrieb des Formgedächtnisantriebs
6 gewährleistet. Besonders bewährt hat sich eine Sol-Gel-Beschichtung des Fonngedächtniselements
8 als Isolieranordnung.
[0040] Darüber hinaus verfügt das Kraftfahrzeugschloss 2 vorzugsweise über eine elektrische
Schaltanordnung 22, die mit dem Erreichen der Aushebestellung der Sperrklinke 4 das
Formgedächtniselement 8 und/oder den Hauptantrieb 10 abschaltet. Hierzu kann eine
Stellung der Sperrklinke 4, insbesondere eine Haltestellung und/oder eine Freigabestellung
und/oder eine Stellung der Schlossfalle 3a, insbesondere die Offenstellung und/oder
Hauptschließstellung und/oder die Vorrastschließstellung, mit einem Sensor 22a bzw.
22b erfasst werden. Auf diese Art und Weise wird eine Überlastung des Fonngedächtniselements
8 vermieden. Der Sensor zum Erfassen der Sperrklinkenstellung 22a erfasst die Stellung
der Sperrklinke 4 über einen Hebel 22c.
[0041] Gemäß einer weiteren Lehre, welcher eigenständige Bedeutung zukommt, weist die Kraftfahrzeugschlossanordnung
1 eine Steueranordnung 23 auf, die auf den Betrieb des Formgedächtnisantriebs 6 hin
ausgelegt ist. Die Steueranordnung 23 schaltet zum Ausheben der Sperrklinke 4 vom
Hauptantrieb 10 auf einen Hilfsantrieb 9 um, wenn die in einem Energiespeicher zum
elektrischen Versorgen des Hauptantriebs 10 gespeicherte Energiemenge unter einen
vorbestimmten Schwellwert fällt.
[0042] Die Kraftfahrzeugschlossanordnung 1 gemäß der weiteren Lehre kann auch alle zuvor
beschriebenen Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen. Insofern wird auf die
vorstehende Beschreibung verwiesen. Darüber hinaus können beide Kraftfahrzeugschlossanordnungen
1 alle nachfolgend beschriebenen Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen.
[0043] Der Energiespeicher kann die Fahrzeugbatterie und/oder eine Batterie und/oder ein
Akkumulator und/oder ein Kondensator zum Betrieb des Kraftfahrzeugschlosses 2 sein.
Insofern kann der Energiespeicher ein Netzwerk von Energiespeichern, insbesondere
auch unterschiedlicher Art sein. Insbesondere kann das Netzwerk von Batteriespeichern
auch einen dezidiert dem Kraftfahrzeugschloss 2 zugeordneten Energiespeicher aufweisen.
Vorzugsweise ist dieser am oder im Kraftfahrzeugschloss 2 angeordnet. Bei dem Energiespeicher
kann es sich aber auch um einen ausschließlich dem Formgedächtnisantrieb 6 zugeordneten
Energiespeicher handeln.
[0044] Als Maß für die Energiemenge kann vorzugsweise die Versorgungsspannung herangezogen
werden. Dies ermöglicht ein besonders einfaches und sicheres Bestimmen der Energiemenge
bzw. der Restenergiemenge. Hier und vorzugsweise ist der Schwellwert derart gewählt,
dass die noch gespeicherte Energiemenge für ein letztes sicheres Ausheben der Sperrklinke
4 ausreicht.
[0045] Zusätzlich oder alternativ ist das Kraftfahrzeugschloss 2 vorzugsweise derart ausgebildet
und eingerichtet, dass der Hilfsantrieb 9 dann zugeschaltet und ggf. der Hauptantrieb
10 abgeschaltet wird, wenn die Kraft des Hauptantriebs 10 zum Ausheben der Sperrklinke
4 nicht ausreicht.
[0046] Weiter vorzugsweise ist mit dem Hilfsantrieb 9 eine größere Aushebekraft auf die
Sperrklinke 4 aufbringbar, als mit dem Hauptantrieb 10. Hierdurch kann im Notfall
auch eine höhere Aushebekraft als im Nonnalbetrieb auf die Sperrklinke 4 ausgeübt
werden. Hierdurch wird ein besonders sicheres notfallbedingtes Ausheben ermöglicht.
Ferner können der Hauptantrieb 10 und der Hilfsantrieb 9 derart ausgebildet sein,
dass der Hauptantrieb 10 die Sperrklinke 4 schneller ausheben kann als der Hilfsantrieb
9.
[0047] Hier und vorzugsweise ist ein Betätigungselement 24 zum Ausheben der Sperrklinke
4 vorgesehen, welches insbesondere mit der Sperrklinke 4 fest verbunden sein kann.
Das Betätigungselement 24 und die Sperrklinke 4 weisen vorzugsweise eine gemeinsame
Rotationsachse auf. Auf das Betätigungselement 24 wirken zum Ausheben der Sperrklinke
4 vorzugsweise sowohl der Hauptantrieb 10 als auch der Hilfsantrieb 9. Zum Ausheben
der Sperrklinke 4 können der Hauptantrieb 10 und der Hilfsantrieb 9 gemeinsam auf
das Betätigungselement 24 einwirken. Vorzugsweise wirkt jedoch entweder der Hauptantrieb
10 oder der Hilfsantrieb 9 auf das Betätigungselement 24 zum Ausheben der Sperrklinke
4 ein.
[0048] Zwischen der Formgedächtnisanordnung 7 und der Sperrklinke 4 kann ein Getriebe 25
angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann zwischen dem Hauptantrieb 10 und
der Sperrklinke 4 ein Hauptgetriebe 26 angeordnet sein.
[0049] Hier und vorzugsweise ist sowohl zwischen der Formgedächtnisanordnung 7 und der Sperrklinke
4 ein Getriebe 25 als auch zwischen dem Hauptantrieb 10 und der Sperrklinke 4 ein
Hauptgetriebe 26 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel weisen die beiden Getriebe 25,
26 ein gemeinsames Abtriebsgetriebeelement auf. Hier und vorzugsweise ist wie hier
das Betätigungselement 24 als gemeinsames Abtriebsgetriebeelement ausgebildet.
[0050] Der Antriebsstrang des Hauptantriebs 10 weist ein flexibles Zugmittel 26a, insbesondere
ein Seil auf, über das die Antriebskraft auf eine Kulisse 26b übertragen wird. Hierzu
wird das flexible Zugmittel 26a vorzugsweise direkt auf eine Welle, insbesondere die
Motorwelle des Elektromotors 11 aufgewickelt. Von der Kulisse 26b wird die Antriebskraft
über einen dem Betätigungselement 24 zuzuordnenden Hebel 24a, welcher insbesondere
als Draht ausgebildet sein kann, auf das Betätigungselement 24 und damit die Sperrklinke
4 übertragen (Fig. 3).
[0051] Die Kulisse 26b und der Hebel 24a sind unidirektional miteinander gekoppelt. Durch
die unidirektionale Kopplung wird die Entkopplung des Hauptantriebs 10 beim Ausheben
der Sperrklinke 4 mit dem Hilfsantrieb 9 hergestellt.
[0052] Der Antriebsstrang des Hilfsantriebs 9 bzw. Formgedächtnisantriebs 6 überträgt die
Antriebskraft vom Rückstellelement 13 über einen Hebel 25a auf das Betätigungselement
24. Der Hebel 25a und das Betätigungselement sind unidirektional miteinander gekoppelt.
Durch die unidirektionale Kopplung wird die Entkopplung des Hilfsantriebs 9 beim Ausheben
der Sperrklinke 4 mit dem Hauptantrieb 10 hergestellt.
[0053] Das Betätigungselement 24 und die Sperrklinke 4 sind bevorzugt über einen Draht,
insbesondere den den Hebel 24a bildenden Draht, fest miteinander verbunden.
[0054] Das Rückstellelement 13 und das Hauptgetriebe 25 befinden sich in unterschiedlichen
Ebenen des Kraftfahrzeugschlosses 2. Weiter vorzugsweise liegen die Schließelemente
3, 3a, 4 in einer weiteren Ebene des Kraftfahrzeugschlosses 2. Hier liegen die Schließelemente
3, 3a, 4 in einer Ebene direkt auf dem Rückblech 18. In einer darüber angeordneten
Ebene ist das Hauptgetriebe 25 angeordnet. In einer darüber angeordneten Ebene ist
die Formgedächtnisanordnung angeordnet. Das Getriebe 25 von der Formgedächtnisanordnung
zur Sperrklinke befindet sich zumindest teilweise in der Ebene des Hauptgetriebes
25.
1. Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss (2), wobei die Kraftfahrzeugschlossanordnung
(1) ein erstes Schließelement (3, 3a), insbesondere eine Schlossfalle (3a), und ein
als Sperrklinke (4) ausgestaltetes Schließelement zum Halten des ersten Schließelements
(3, 3a) in mindestens einer Haltestellung sowie einen Formgedächtnisantrieb (6) zum
Ausheben der Sperrklinke (4) aufweist, wobei der Formgedächtnisantrieb (6) eine Formgedächtnisanordnung
(7) mit mindestens einem Formgedächtniselement (8) zum Ausheben der Sperrklinke (4)
durch eine Gestaltänderung des Formgedächtniselements (8) umfasst, wobei eine Rückstellvorrichtung
(12) zur manuellen Rückstellung der das Ausheben der Sperrklinke (4) verursachenden
Gestaltänderung des Formgedächtniselements (8) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückstellvorrichtung (12) ein Rückstellelement (13) aufweist, über das für die
manuelle Rückstellung des Formgedächtniselements (8) eine Rückstellkraft in das Formgedächtniselement
(8) einleitbar ist und dass das Rückstellelement (8) hierfür von außerhalb des Kraftfahrzeugschlosses
(2) zugänglich ist.
2. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (13) nach Art eines Schiebers und/oder nach Art eines Hebels
ausgebildet ist.
3. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (13) eine Angriffsfläche (14) zum Einleiten der Rückstellkraft
aufweist und das Kraftfahrzeugschloss (2) im Übrigen eine Abstützfläche (15) zur Abstützung
der Rückstellkraft aufweist, vorzugsweise, dass die Angriffsfläche (14) und die Abstützfläche
(15) in entgegengesetzte Richtungen weisen, weiter vorzugsweise, dass über die Angriffsfläche
(14) und die Abstützfläche (15) die Rückstellkraft mittels eines zangenartigen Werkzeugs
einleitbar ist.
4. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (2) ein Gehäuse (16) mit einer Gehäuseöffnung (17) aufweist
und das Rückstellelement (13), insbesondere die Angriffsfläche (14), durch die Gehäuseöffnung
(17) zugänglich ist und/oder in die Gehäuseöffnung (17) ragt und/oder durch die Gehäuseöffnung
(17) hindurch ragt.
5. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (2) ein Rückblech (18) aufweist, auf dem die Sperrklinke
(4) gelagert ist, vorzugsweise das Rückstellelement (13) auf der dem Rückblech (18)
gegenüberliegenden Seite des Kraftfahrzeugschlosses (2) zugänglich ist.
6. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (13) bei in eine Kraftfahrzeugtür montiertem Kraftfahrzeugschloss
(2) zur manuellen Rückstellung zugänglich ist.
7. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (13) eine Umlenkführung (21) zum Umlenken des Formgedächtniselements
(8) aufweist, vorzugsweise, dass das Formgedächtniselement (8), insbesondere U-förmig,
um die Umlenkführung (21) des Rückstellelements (13) gelegt ist.
8. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Formgedächtniselement (8) parallel zum Rückblech (18) erstreckt.
9. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formgedächtnisanordnung (7) eine Isolieranordnung zur Temperaturisolierung des
Formgedächtniselements (8) umfasst, vorzugsweise, dass die Isolieranordnung eine Sol-Gel-Beschichtung
ist.
10. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfahrzeugschlossanordnung (1) einen Hauptantrieb (10) zum normalbetriebsgemäßen
Ausheben der Sperrklinke (4) aufweist und dass der Formgedächtnisantrieb (6) als Hilfsantrieb
(9) zum notfallbedingten Ausheben der Sperrklinke (4) dient, vorzugsweise, dass der
Hauptantrieb (10) ein Elektromotor (11) ist.
11. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (2) eine elektrische Schaltanordnung (22) aufweist, die
mit dem Erreichen einer Aushebestellung der Sperrklinke (4) den Formgedächtnisantrieb
(6), insbesondere das Formgedächtniselement (8), und/oder den Hauptantrieb abschaltet.
12. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Hilfsantrieb (9) eine größere Aushebekraft auf die Sperrklinke (4) aufbringbar
ist als mit dem Hauptantrieb (10).
13. Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss (2), wobei die Kraftfahrzeugschlossanordnung
(1) ein erstes Schließelement (3, 3a), insbesondere eine Schlossfalle (3a), und ein
als Sperrklinke (4) ausgestaltetes Schließelement zum Halten des ersten Schließelements
(3, 3a) in mindestens einer Haltestellung sowie einen Formgedächtnisantrieb (6) zum
Ausheben der Sperrklinke (4) aufweist, wobei der Formgedächtnisantrieb (6) eine Formgedächtnisanordnung
(7) mit mindestens einem Formgedächtniselement (8) zum Ausheben der Sperrklinke (4)
durch eine Gestaltänderung des Formgedächtniselements (8) umfasst, wobei die Kraftfahrzeugschlossanordnung
(1) einen Hauptantrieb (10), insbesondere einen Elektromotor (11), zum normalbetriebsgemäßen
Ausheben der Sperrklinke (4) aufweist und der Formgedächtnisantrieb (6) als Hilfsantrieb
(9) zum notfallbedingten Ausheben der Sperrklinke (4) dient,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftfahrzeugschlossanordnung (1) eine Steueranordnung (23) aufweist, welche
zum Ausheben der Sperrklinke (4) vom Hauptantrieb (10) auf einen Hilfsantrieb (9)
umschaltet, wenn die in einem Energiespeicher zum elektrischen Versorgen des Hauptantriebs
(10) gespeicherte Energiemenge unter einen vorbestimmten Schwellwert fällt.
14. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Maß für die Energiemenge die Versorgungsspannung herangezogen wird.
15. Kraftfahrzeugschlossanordnung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch das Kennzeichen eines der vorhergehenden Ansprüche.