[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend einen Kondensator mit einer Luftabsaugungseinrichtung,
die in den Kondensator ragt und zum Absaugen von Luft aus dem Kondensator ausgebildet
ist.
[0002] Desweiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Umrüsten einer Anordnung mit
einem Kondensator und einer Luftabsaugungseinrichtung.
[0003] Dampfturbosätze umfassen Dampfturbinen, die in definierten Drehzahlbereichen betrieben
werden sollten. Es sind Betriebszustände bekannt, bei der die Dampfturbosätze in unterschiedlichen
Abständen von der Betriebsdrehzahl auf eine niedrigere Drehzahl, wie z.B. auf die
Anwärmdrehzahl oder Turndrehzahl oder zum Stillstand gebracht werden müssen. Der Vorgang
des Runterfahrens von einer Betriebsdrehzahl auf eine niedrigere Drehzahl geschieht
in der Regel in einer definierten Zeitspanne und wird abhängig vom Betriebsfall mit
drei unterschiedlichen Zielsetzungen verfolgt.
[0004] Zum einen wird der Dampfturbosatz in einen regulären Betrieb runtergefahren. Aus
wirtschaftlichen Gründen sollte hierbei die Abfahr-Zeitspanne möglichst kurz sein,
wobei der Abfahrvorgang selbst bei tiefen Kondensatordrücken erfolgt. Dies führt zu
einer Schonung der Dampfturbinenkomponenten im Hinblick auf die Lebensdauer sowie
zu einer Einsatzminimierung beim benötigten Personal für das Abfahren.
[0005] Dabei wird besonders darauf geachtet, dass im Bereich der Hauptresonanzen von Niederdruckschaufeln
der Drehzahlgradient möglichst groß ist. Dadurch werden physikalisch unvermeidbare
Resonanzüberhöhungen der Schaufelschwingungen minimiert. Dies führt ebenfalls zu einer
Lebensdauer schonenden Fahrweise.
[0006] Zum anderen sind Betriebsverfahren denkbar, die eine Notabschaltung wie z.B. im Brandfall
erfordern. Im Brandfall ist die Ölversorgung für die Lagerung schnellstmöglich zu
unterbinden, da das Öl als Brandbeschleuniger eine negative Auswirkung hat. In diesem
Betriebsfall wird der Rotor schnellst möglich zum Stillstand gebracht, da der Rotor
bei Rotation zu jedem Zeitpunkt mit Öl versorgte Lager benötigt.
[0007] Schließlich ist ein Betriebsfall denkbar, bei dem eine Niederdruck-Zweigturbine getrennt
wird oder ein Niederdruck-Turbinenmodul gekoppelt wird. Sofern solch ein Turbinenkonzept
realisiert wird, kommt es zu verlängerten Auslaufzeiten, da Ventilationsleistungen
aus dem Gesamtstrang fehlen. Außerdem kann diese Betriebsweise zu einer ausgeprägten
Resonanzüberhöhung in der Niederdruckbeschaufelung führen. Dies kann dazu führen,
dass die technische Machbarkeit negativ beeinflusst werden kann.
[0008] Um den Anforderungen gerecht zu werden, die Zeit von der jeweiligen Betriebsdrehzahl
zur niedrigeren Drehzahl anzupassen, kommt ein so genanntes teilweises Vakuumbrechen
zum Einsatz. Dabei wird der negative Drehzahlgradient über eine Erhöhung der Ventilationsleistung
der Endstufe betragsmäßig erhöht. Dazu wird im Bereich eines Abdampfgehäuses bzw.
im Dampfdom über eine Armatur durch Einleiten von Umgebungsluft in verhältnismäßig
engen Grenzen bspw. 100mbar das Vakuum verschlechtert. Die eindringende Luft bewirkt
zum einen eine Druckerhöhung über dem Partialdruckeffekt und zum anderen eine Druckerhöhung
über eine Verschlechterung des Wärmeübergangs an der Kondensatorberohrung bzw. in
den Luftkondensatorfeldern. Da sich die Ventilationsleistung einer Endstufe bei einer
Dampfturbine in erster Näherung proportional zum Kondensatordruck verhält, wird die
Bremsleistung der Endstufe und damit der negative Drehzahlgradient des Rotors betragsmäßig
erhöht.
[0009] Im oben genannten Notbetriebsfall, bei der eine Notabschaltung erforderlich ist,
kommt ein Vakuumbrechen zum Einsatz. Hierbei wird der Kondensatordruck und damit der
Drehzahlgradient des Rotors vergleichsweise rigoros erhöht. Auch hier wird die Luftzufuhr
für das Vakuumbrechen im Dampfdom bzw. im Kondensatorhals angebracht.
[0010] Das Einleiten von Luft über Vakuumbrechen im Abdampfraum führt zu einer signifikanten
Verunreinigung des Kondensats, wobei hierbei eine Sauerstoffsättigung, eine Umgebungsluftverunreinigung
oder Kohlensäurebildung über Luft CO
2 zu beobachten ist. Des Weiteren führt eine Zuführung von Luft in den Kondensator
zu einer Erhöhung des Turbulenzniveaus im Abdampfraum. Dies könnte zu einer zusätzlichen
Anregung oder Beanspruchung der Endstufenschaufeln führen und Resonanzüberhöhungen
deutlich verstärken.
[0011] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Anordnung anzugeben, bei der die Verringerung von
einer Betriebsdrehzahl auf eine niedrigere Drehzahl des Dampfturbosatzes optimal verkürzt
wird.
[0012] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung umfassend einen Kondensator mit einer
Luftabsaugungseinrichtung, die in den Kondensator ragt und zum Absaugen von Luft aus
dem Kondensator ausgebildet ist, wobei die Luftabsaugungseinrichtung eine Ventileinrichtung
umfasst, wobei die Ventileinrichtung zum Zuführen von Luft über die Luftabsaugungseinrichtung
in den Kondensator ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird somit vorgeschlagen, die
Positionierung und Gestaltung der Luftzuführung in den Kondensator zu verbessern.
Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die Luftabsaugungseinrichtung, die in den
Kondensator ragt, derart weiter gebildet wird, dass über die Luftabsaugungseinrichtung
eine Zuführung von Luft in den Kondensator möglich ist.
[0013] Mit der Erfindung wurde erkannt, dass für die Druckerhöhung im Abdampfraum der Wärmeübergangseffekt
gegenüber dem Partialdruckeffekt mit größerer Priorität zu behandeln ist. Des Weiteren
führt die Erfindung zu dem Effekt, dass die Turbulenzerzeugung durch die Luftzufuhr
minimiert wird, da die eintretende Luft durch die Kondensatorberohrung im Abdampfraum
abgeschirmt wird.
[0014] Erfindungsgemäß wird die Luft über ein Zuluftleitungssystem unmittelbar in den inneren
Bereich der Kondensatorbündel eingeströmt.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung wird die vorhandene Luftabsaugungsvorrichtung
derart weitergebildet, dass über diese nicht nur Luft aus dem Kondensator absaugbar
ist, sondern auch über die gleiche Luftabsaugungseinrichtung in den Kondensator zuführbar
ist. In dieser vorteilhaften Weiterbildung kann das Evakuierungssystem, das aus ELMO-Pumpe
und Dampfstrahlern ausgebildet sein kann, während der Druckerhöhung im Kondensator
weiter betrieben werden und bleibt betriebsbereit. Um die Wasserringpumpe und die
Berohrung zu schützen, versorgt eine Armatur die Evakuierungseinheit mit einem Luftmengenstrom,
der dem normalen Betriebszustand entspricht.
[0017] Durch die Erfindung lässt sich der Gegendruck vorteilhaft gut regeln. Ein kurzzeitiges
Anbremsen des Rotors ist mit der Erfindung möglich und vergleichsweise leicht zu realisieren.
Darüber hinaus ist eine bessere Kontrolle der Betriebsrandbedingungen des Evakuierungssystems
möglich. Erfindungsgemäß wird es möglich, die Abfahrzeit deutlich zu verkürzen, was
zu einer Betriebskostensenkung führt.
[0018] Ein weiterer Aspekt ist, dass der Luftbedarf zur Herstellung eines höheren Abdampfdruckes
minimiert wird. Dies führt dazu, dass die Kondensatkontamination mit Umgebungsluftbestandteilen,
wie z.B. Sauerstoff oder Verunreinigungen minimiert wird. Schließlich führt dies zu
einer Kostenreduktion auf Seiten der Wasseraufbereitungssysteme durch Minimierung
der Wasser- bzw. Dampfkontamination.
[0019] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass luftinduzierte Turbulenzen im Abdampfraum
durch die Erfindung deutlich reduziert werden. Die Folge daraus ist, dass eine Schaufelantwort
im Resonanzdurchgang durch die reduzierte Fremderregungskomponente deutlich reduziert
wird. Daraus folgt eine lebensdauerschonende Fahrweise für Endstufenbeschaufelungen,
was insbesondere bei entkoppelten Niederdruckkonstruktionen relevant ist.
[0020] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher erläutert werden.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Diese sollen die Ausführungsbeispiele nicht maßgeblich darstellen. Vielmehr sind die
Zeichnungen, wo zur Erläuterungen dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter
Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der in der Zeichnung unmittelbar erkennbaren
Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
[0022] Gleiche Bauteile oder Bauteile mit gleicher Funktion sind dabei mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0023] Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Kraftwerksanlage,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Kondensators in Querschnittsansicht,
- Figur 3
- eine vergrößerte Darstellung eines Details von Figur 2,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kondensators.
[0024] Die Figur 1 zeigt eine Kraftwerksanlage 1. Die Kraftwerksanlage 1 umfasst einen Dampferzeuger
2, in dem Wasser in Dampf durch Hinzufügung von thermischer Energie umgewandelt wird.
Nach dem Dampferzeuger ist eine Leitung 3 strömungstechnisch mit dem Dampferzeuger
2 verbunden. Die Leitung 3 ist andererseits mit dem Eingang einer Dampfturbine 4 verbunden.
Die thermische Energie des Dampfes wird in der Dampfturbine 4 in Rotationsenergie
des Rotors umgewandelt. Die Rotationsenergie des Rotors wird dazu verwendet, um in
einem Generator 5 elektrische Energie zu erzeugen. Die Dampfturbine 4 umfasst einen
Strömungsausgang 6, der mit einem Kondensator 7 strömungstechnisch verbunden ist.
Im Kondensator 7 wird der Dampf in Wasser durch Kondensation umgewandelt und wird
anschließend über eine weitere Leitung 8 und eine Pumpe 9 wieder zum Dampferzeuger
2 geführt, bei der durch Hinzufügung von thermischer Energie 10 das Wasser wieder
in Dampf umgewandelt wird.
[0025] Die Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung 11, die einen Kondensator 12 das
ein Kondensatorgehäuse 13 und innerhalb des Kondensatorgehäuses 13 angeordnete Rohrbündel
14 aufweist. Die Rohrbündel sind senkrecht zur Blattebene ausgebildet und werden mit
Wasser durchströmt. Die Figur 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Anordnung 11
aus Figur 2.
[0026] In Figur 3 ist ein Teil des Rohrbündels 14 zu sehen und zeigt eine vergrößerte Darstellung
des Details III aus Figur 2. Das Rohrbündel 14 umfasst mehrere einzelne Rohre 15 und
der guten Ordnung wegen sind lediglich drei Rohre mit dem Bezugszeichen 15 versehen.
Durch dieser Rohre 15 strömt im Betrieb kaltes Wasser, was dazu führt, dass die Außenoberfläche
16 des Rohres 15 kalt wird und ein Dampf an der kalten Außenoberfläche 16 kondensiert
und nach unten abtropft.
[0027] Die Querschnittsansicht der Rohrbündel 14 zeigt gemäß Figur 2, dass diese in einer
Strömungsrichtung 17 pfeilartig ausgebildet ist. Der Kondensator 12 umfasst einen
Kondensatorboden 18. Parallel zum Kondensatorboden 18 sind die Rohrbündel im Wesentlichen
parallel zum Kondensatorboden 18 angeordnet. Zur Strömungsrichtung hin sind die Rohrbündel
14 derart ausgebildet, dass eine erste Pfeilfläche 19 und eine zweite Pfeilfläche
20 so angeordnet sind, dass sie schräg und zwar unter einem Winkel α zur Strömungsrichtung
17 ausgebildet sind. Solch ein gestaltetes Rohrbündel weist eine Rührbündelspitze
21 auf, die von einem Dampf 22 angeströmt wird.
[0028] Die Figur 2 zeigt insgesamt vier pfeilartig zugehende Rohrbündel 14. Diese Rührbündel
sind derart, dass diese im Querschnitt wie ein V ausgebildet sind. Somit sind im Querschnitt
gesehen, vier auf dem Kopf stehende spitze V's ausgebildet. Etwa in der Mitte der
Rohrbündel ist ein weiteres Rohrbündelpaket 24 ausgebildet, das unter einem Winkel
β pfeilartig zur Strömungsrichtung 17 hin zeigt. An der Spitze 25 dieses Rohrbündelpakets
ist eine Luftzuführungsleitung mit einer Spitze 26 angeordnet. Die Luftzuführungsleitung
ist derart ausgebildet, dass Luft von oben nach unten zunächst durch das Rohbündelpaket
24 strömt und gemäß der Strömungsrichtung 26 und 27 nach unten austritt und zu den
pfeilartigen Rohrbündeln 14 entlang der Strömungsrichtungen 28, 29, 30 und 31 strömt.
Ein Entweichen der eingeströmten Luft durch die Spitze 25 wird durch eine Ummantelung
32 verhindert. Diese Ummantelung 32 kann in Blech sein. Die Ummantelung 32 weist einen
ersten Mantel 33 und einen zweiten Mantel 34 auf. Der einströmende Dampf 22 tritt
über eine Kondensatoröffnung 35 in den Kondensator. Der Dampf strömt zunächst in Zwischenräume
36 zwischen die pfeilartig angeordnete Rührbündel 14. Da die Außenoberflächen 16 der
Rührbündel kalt sind, kondensiert der Dampf an der Oberfläche. Wenn Luft über die
Spitze 32 in den Kondensator 12 zwischen die Rohrbündel 14 gelangt, bildet diese Luft
mehr oder weniger eine thermische Trennschicht, so dass sich der Dampf 22 nicht sofort
niederschlagen kann. Die Folge ist eine Erhöhung des Druckes im Kondensatorinnenraum
37. Diese Erhöhung des Drucks im Kondensatorinnenraum 37 wird dazu verwendet, um die
Dampfturbine 4 schneller und gezielter abfahren zu können von einer hohen Drehzahl
auf eine niedrigere Drehzahl. Die Anordnung umfasst ferner eine Luftabsaugeinrichtung,
die in der Figur 2 nicht näher dargestellt ist.
[0029] Die Figur 4 zeigt die Anordnung 1 in einer vergrößerten Darstellung. Die Anordnung
weist ein Kondensatorgehäuse 13 auf. In der Ausführungsform des Kondensators 12 gemäß
Figur 3 ist die Dampfrichtung 17 nicht wie in Figur 2 von oben nach unten sondern
von links nach rechts. Die Rohrbündel 14 sind gemäß Figur 4 ebenso pfeilartig in Strömungsrichtung
17 angeordnet. In Figur 4 sind 8 pfeilartige Teilrohrbündel 14 ausgebildet. Die Anordnung
weist eine Luftabsaugeinrichtung 38 auf, die zum Absaugen von Luft aus dem Kondensator
ausgebildet ist. Diese Luftabsaugeinrichtung 38 weist eine Pumpeinrichtung 39 auf
und ist strömungstechnisch mit einer Leitung 40 verbunden. Die Leitung 40 ist mit
einer Sammelleitung 41 verbunden. Die Sammelleitung 41 mündet zu einer Spitze 25 zwischen
die Rohrbündel 14. Zwischen der Spitze 25 und der Pumpeinrichtung 39 wird die Luftabsaugeinrichtung
38 derart gestaltet, dass Luft aus dem Kondensator über die Spitze 25 in eine Luftabsaugrichtung
42 abgesaugt wird.
[0030] Die Pumpeinrichtung 39 weist eine Pumpe 34 auf, die über einen Motor 44 angetrieben
wird.
[0031] Die Anordnung 1 weist ein 3-Wege-Ventil 45 auf, dass im Wesentlichen zwei Funktionen
aufweist. In seiner ersten Funktion öffnet das 3-Wege-Ventil 45 die Leitung 40, so
dass in der Luftabsaugrichtung 42 Luft aus dem Kondensator über die Spitze 25 zur
Luftabsaugrichtung 38 geführt wird.
[0032] In seiner zweiten Funktion ist das 3-Wege-Ventil 45 derart gestaltet, dass über eine
Luftzufuhrleitung 46 Luft durch das 3-Wege-Ventil 45 in Richtung einer Lufteinsaugrichtung
47 in Richtung Kondensator strömt. Diese Luft strömt schließlich wie in Figur 2 zu
sehen über die Spitze 25 nach unten zwischen die Rohrbündel 14.
[0033] Die pfeilartig ausgebildeten Rohrbündel 14 können auch als Teilrohrbündel 48 mit
einer Basis 49 und einer Spitze 50 gestaltet sein.
[0034] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
1. Anordnung (11) umfassend:
einen Kondensator (7)
mit einer Luftabsaugeinrichtung (38), die in den Kondensator (7) ragt und zum Absaugen
von Luft aus dem Kondensator (7) ausgebildet ist,
wobei der Kondensator (7) ein Kondensatorgehäuse (13) und innerhalb darin angeordnete
Rührbündel (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Luftzuführleitung (46) mit einer Spitze (25) in den Kondensator (7) ragt,
wobei die Spitze (25) zwischen die Rohrbündel (14) ragt.
2. Anordnung (11) umfassend
einen Kondensator (7),
ein Kondensatorgehäuse (13) und innerhalb darin angeordnete Rührbündel (14),
mit einer Luftabsaugeinrichtung (38) die in den Kondensator (7) ragt und zum Absaugen
von Luft aus dem Kondensator (7) ausgebildet ist, wobei die Luftabsaugeinrichtung
(38) eine Pumpeinrichtung (39) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Luftabsaugeinrichtung (38) eine Ventileinrichtung umfasst, wobei die Ventileinrichtung
zum Zuführen von Luft über die Luftabsaugeinrichtung (38) in den Kondensator (7) ausgebildet
ist.
3. Anordnung (11) nach Anspruch 2,
wobei der Kondensator (7) ein Kondensatorgehäuse (13) und innerhalb darin angeordnete
Rohrbündel (14) aufweist, wobei die Luftabsaugeinrichtung (38) eine Spitze (25) umfasst,
die zwischen die Rohrbündel (14) ragt.
4. Anordnung (11) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Luftabsaugeinrichtung (38) eine Pumpeinrichtung (39) umfasst und die Ventileinrichtung
als ein 3-Wege-Ventil (45) realisiert ist, die eine strömungstechnische Verbindung
zwischen der Pumpeinrichtung (39) und der Spitze (25) und/oder eine strömungstechnische
Verbindung zwischen einer Luftzufuhr und der Spitze (25) herstellt.
5. Anordnung (11) nach Anspruch 4,
wobei das Kondensatorgehäuse (13) eine Öffnung zum Zuführen von Dampf aufweist und
die Rohrbündel (14) im Querschnitt gesehen pfeilartig zur Öffnung hin angeordnet sind.
6. Anordnung (11) nach Anspruch 3,
wobei mehrere pfeilartig angeordnete Teil-Rohrbündel nebeneinander ausgebildet sind.
7. Anordnung (11) nach Anspruch 3,
wobei das Teil-Rohrbündel eine in Pfeilrichtung gesehen endseitig angeordnete Bündelspitze
eine Basis endseitig aufweist, wobei die Spitze im Bereich der Basis angeordnet ist.
8. Anordnung (11) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
wobei die Spitze (25) derart ausgebildet ist,
dass eine Lufteinströmung über die Spitze (25) in Richtung Basis zeigt.
9. Verfahren zum Umrüsten einer Anordnung (11) mit einem Kondensator und einer Luftabsaugeinrichtung
(38) wobei die Luftabsaugeinrichtung (38) derart geändert wird, dass eine Zuführung
von Luft über die Luftabsaugeinrichtung (38) möglich ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
wobei ein 3-Wege-Ventil (45) angeordnet wird, mit dem es möglich ist, Luft aus dem
Kondensator (7) abzusaugen und Luft in den Kondensator (7) zuzuführen.