[0001] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Einlegeboden-Baugruppe für ein Kühl-
oder Gefriergerät.
[0003] Eine Einlegeboden-Baugruppe im Sinne der vorliegenden Erfindung weist eine Abstellplatte
zum Abstellen von Gegenständen, eine mit der Abstellplatte zu einer Baueinheit zusammengefügte
Halterungsanordnung sowie einen oder mehrere elektrische Verbraucher auf, beispielsweise
ein Leuchtmodul, mittels dessen Licht erzeugt werden kann, das beispielsweise zur
Illumination der Abstellplatte oder/und eines Innenraums des Kühl- oder Gefriergeräts
dienen kann. Andere elektrische Verbraucher umfassen beispielsweise einen Lüfter,
eine Kamera oder/und einen Sensor (z.B. Temperatursensor). Eine derartige Einlegeboden-Baugruppe
kann vermittels der Halterungsanordnung in dem Innenraum des Kühl- oder Gefriergeräts
aufgehängt werden, wobei häufig die Höhenposition wählbar ist, d.h. der Nutzer kann
zwischen verschiedenen Höhenpositionen für die Einlegeboden-Baugruppe in dem Innenraum
wählen. Die Einlegeboden-Baugruppe ist als solche, d.h. als Baugruppe einschließlich
der Abstellplatte, der Halterungsanordnung und des mindestens einen elektrischen Verbrauchers,
in den Innenraum einsetzbar und aus diesem herausnehmbar.
[0004] Die Halterungsanordnung umfasst bei der im Rahmen der vorliegenden Erfindung betrachteten
Einlegeboden-Baugruppe mindestens ein im Bereich eines Seitenrands der Abstellplatte
angeordnetes Halterungselement, welches sich längs des Seitenrands erstreckt und zumindest
teilweise aus einem elektrisch leitenden Metallwerkstoff gefertigt ist. Als Seitenrand
wird hier ein solcher Plattenrand bezeichnet, der aus der Perspektive eines Nutzers,
der vor dem Kühl- oder Gefriergerät steht und in den Innenraum des Geräts hineinsieht,
auf der rechten oder linken Seite der Abstellplatte verläuft. Beide Seitenränder (d.h.
rechts und links) werden bei dieser Betrachtungsweise durch einen dem Nutzer nahen
vorderen Plattenrand sowie einen vom Nutzer entfernten hinteren Plattenrand ergänzt.
[0005] Der elektrisch leitende Metallwerkstoff des Halterungselements kann zur Stromleitung
genutzt werden, um über das Halterungselement den mindestens einen elektrischen Verbraucher
der Einlegeboden-Baugruppe mit elektrischer Energie zu versorgen. Auf die Möglichkeit,
ein metallisches Halterungselement einer Einlegeboden-Baugruppe zur Stromleitung zu
nutzen, wird beispielsweise in der
US 2014/0376213 A1 hingewiesen. Zur Kontaktierung des Halterungselements mit einem im Stromversorgungskreis
benachbarten elektrischen Leiter wird dort vorgeschlagen, eine Isolierbeschichtung
des Halterungselements lokal zu entfernen und in den derart freigelegten metallischen
Oberflächenbereichen eine elektrische Kontaktierung herzustellen, siehe beispielweise
die Abschnitte [0024] und [0035] der
US 2014/0376213 A1.
[0006] Die vorliegende Erfindung schlägt demgegenüber in Übereinstimmung mit dem Anspruch
1 vor, dass ein elektrisch leitendes Element in einem Ausschnitt in dem Halterungselement
hineinragt und dort in elektrisch leitendem Kontakt mit dem Halterungselement steht.
Dabei bestehen zahlreiche verschiedene Realisierungsmöglichkeiten zur Herstellung
des elektrisch leitenden Kontakts zwischen dem Halterungselement und dem elektrisch
leitenden Element innerhalb des Ausschnitts. Gemäß einer möglichen Ausgestaltung ist
das elektrisch leitende Element ein in den Ausschnitt eingesetzter Bolzenkörper mit
einem aus dem Ausschnitt herausstehenden Bolzenkopf, wobei der elektrisch leitende
Kontakt in diesem Fall zwischen einer Innenwand des Ausschnitts und einem innerhalb
des Ausschnitts befindlichen Teil einer Außenumfangsfläche des Bolzenkörpers realisiert
sein kann. Ein weiteres in dem Stromversorgungspfad liegendes elektrisch leitendes
Element kann dann außerhalb des Ausschnitts auf dem Bolzenkopf aufliegen, gewünschtenfalls
unter Federvorspannung, oder es kann zwischen dem Halterungselement und dem Bolzenkopf
eingeklemmt sein. Der Bolzenkörper kann beispielweise ein Niet oder eine Schraube
sein.
[0007] Gemäß einer anderen möglichen Ausgestaltung ist das elektrisch leitende Element durch
Quetscheingriff in dem Ausschnitt gehalten. Das elektrisch leitende Element kann beispielweise
zwischen gegenüberliegenden Abschnitten einer Innenwand des Ausschnitts eingequetscht
sein oder es kann zwischen der Innenwand des Ausschnitts und einem in den Ausschnitt
eingesetzten, insbesondere elektrisch leitenden Bolzenkörper eingequetscht sein. Der
Bolzenkörper kann seinerseits beispielsweise ein Niet oder eine Schraube sein.
[0008] Das elektrisch leitende Element ist bei bestimmten Ausführungsformen ein Drahtstück.
Dieses Drahtstück kann durch den Ausschnitt hindurchreichen und im Bereich eines aus
dem Ausschnitt herausstehenden Endabschnitts zu einem Nietkopf geformt sein. Alternativ
oder zusätzlich kann ein derartiges Drahtstück in dem Ausschnitt des Halterungselements
verquetscht sein, um einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen dem Metallwerkstoff
des Halterungselements und dem Drahtstück herzustellen.
[0009] Bei bestimmten Ausführungsformen steht das elektrisch leitende Element unter Eigenfederspannung,
wobei es durch die Eigenfederspannung in Kontakt mit einer Innenwand des Ausschnitts
gedrängt ist. Eine zur Erzeugung einer ausreichenden Eigenfederspannung geeignete
Ausgestaltung des elektrisch leitenden Elements ist beispielsweise die eines Winkel-Blechteils,
das mit einer abstehenden Zunge in den Ausschnitt ragt.
[0010] Der Ausschnitt kann als Sack- oder Durchgangsloch mit Kreisquerschnitt ausgeführt
sein. Bei anderen Ausführungsformen besitzt der Ausschnitt hingegen Schlitzform.
[0011] Für den Metallwerkstoff des Halterungselements eignet sich beispielweise Aluminium,
Eisen oder Stahl. Der Stahl kann unlegiert oder niedriglegiert sein. Als niedriglegiert
wird ein Stahl üblicherweise bezeichnet, wenn keine seiner Legierungskomponenten einen
Massenanteil von 5 % oder mehr besitzt. Auf die Verwendung eines hochlegierten Stahls
für das Halterungselement kann zumindest bei bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verzichtet werden.
[0012] Der elektrische Verbraucher ist beispielsweise im Bereich eines Vorderrands der Abstellplatte
montiert. Das elektrisch leitende Element kann in diesem Fall (aber nicht nur in diesem
Fall) in dem Stromversorgungspfad zwischen dem Halterungselement und dem Verbraucher
liegen. Es ist im Rahmen der Erfindung aber keineswegs ausgeschlossen, die hier offenbarte
Kontaktierungstechnik für ein elektrisch leitendes Element anzuwenden, das im Stromversorgungspfad
des mindestens einen elektrischen Verbrauchers zwischen dem Halterungselement und
einer an einer Innenraum-Begrenzungswand des Kühl- oder Gefriergeräts angeordneten
elektrischen Stromspeisestelle liegt.
[0013] Die vorliegende Erfindung stellt desweiteren ein Verfahren zur Herstellung einer
Einlegeboden-Baugruppe der vorstehend beschriebenen Art bereit, in Übereinstimmung
mit dem Anspruch 13. Gemäß diesem Verfahren wird der Ausschnitt durch Bohren oder
Stanzen eines Vorprodukts des Halterungselements gebildet. Das Vorprodukt umfasst
bei bestimmten Ausführungsformen einen Metallkern, der beispielweise aus einem Blechmaterial
gebildet ist, sowie eine Beschichtung oder Umhüllung aus einem elektrisch isolierenden
Material, wobei zur Bildung des Ausschnitts durch die Beschichtung oder Umhüllung
hindurch in den Metallkern hinein und gewünschtenfalls durch diesen hindurch gebohrt
oder gestanzt wird. Ein derartiger Bohr- oder Stanzvorgang kann mit vergleichsweise
geringem Aufwand ausgeführt werden. Daher eignet sich die geschilderte Verfahrensweise
für eine kostengünstige Produktion im Rahmen einer Massenfertigung.
[0014] Die Beschichtung oder Umhüllung des Metallkerns umfasst beispielsweise eine Eloxal-Beschichtung,
eine Pulverlackierung oder eine Kunststoffeinbettung des Metallkerns. Die Eloxal-Beschichtung
kann bei einem Aluminiumkern des Halterungselements durch Eloxieren erzeugt werden.
Die Pulverlackierung kann beispielsweise bei einem Eisen- oder Stahlkern in einem
Pulverbeschichtungsverfahren erzeugt werden. Eine Kunststoffeinbettung kann beispielsweise
durch Umspritzen des Metallkerns mit einem Kunststoffmaterial realisiert werden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert.
Es stellen dar:
Figur 1 eine Perspektivansicht auf ein Kühl- oder Gefriergerät gemäß einem Ausführungsbeispiel
bei geöffneter Gerätetür,
Figur 2 in einer Perspektivdarstellung einen Ausschnitt einer Einlegeboden-Baugruppe
für das Kühl- oder Gefriergerät der Figur 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Figur 3 in einer Perspektivdarstellung einen Ausschnitt einer Einlegeboden-Baugruppe
gemäß einer Variante zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 2,
Figuren 4a, 4b zwei Varianten eines ersten Ausführungsbeispiels zur elektrischen Kontaktierung
eines Halterungselements einer Einlegeboden-Baugruppe für ein Kühl- oder Gefriergerät,
Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel zur elektrischen Kontaktierung eines Halterungselements
einer Einlegeboden-Baugruppe für ein Kühl- oder Gefriergerät,
Figuren 6a, 6b eine Schnitt- bzw. eine Perspektivansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
zur elektrischen Kontaktierung eines Halterungselements einer Einlegeboden-Baugruppe
für ein Kühl- oder Gefriergerät,
Figuren 7a, 7b eine Schnitt- bzw. eine Perspektivansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
zur elektrischen Kontaktierung eines Halterungselements einer Einlegeboden-Baugruppe
eines Kühl- oder Gefriergeräts,
Figuren 8a bis 8d verschiedene Ansichten eines fünften Ausführungsbeispiels zur elektrischen
Kontaktierung eines Halterungselements einer Einlegeboden-Baugruppe eines Kühl- oder
Gefriergeräts, und
Figuren 9a bis 9d verschiedene Ansichten eines sechsten Ausführungsbeispiels zur elektrischen
Kontaktierung eines Halterungselements einer Einlegeboden-Baugruppe eines Kühl- oder
Gefriergeräts.
[0016] Es wird zunächst auf Figur 1 verwiesen. Das dort dargestellte Kühl- oder Gefriergerät
ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es handelt sich um ein Gerät in Schrankbauweise,
das zur kühlen oder gefrorenen Aufbewahrung von Lebensmitteln dient und einen Schrankkorpus
12 mit einer Bodenwand 14, einer Deckwand 16, einer Rückwand 18 sowie zwei Seitenwänden
20 aufweist. Der Schrankkorpus 12 bildet eine von der Bodenwand 14, der Deckwand 16
und den beiden Seitenwänden 20 umrandete Zugangsöffnung 22, welche durch eine an einer
der Seitenwände 20 um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar angelenkte Schranktür
24 verschließbar ist und durch welche hindurch ein Innenraum 26 des Kühl- oder Gefriergeräts
10 für den Benutzer zugänglich ist.
[0017] Der Innenraum 26 des Kühlschranks 10 kann mit einer breiten Vielfalt von Einbauteilen
bestückt oder bestückbar sein, die zum Abstellen und Einlegen von Lebensmitteln geeignet
sind. Mindestens eines dieser Einbauteile ist eine Einlegeboden-Baugruppe 28, die
als zentralen Bestandteil eine als Fachboden dienende Abstellplatte 30 aufweist, die
aus einem lichtdurchlässigen Material, beispielsweise Glas oder Kunststoff, gefertigt
sein kann. Die Abstellplatte 30 besitzt einen Rechteckumriss mit Seitenrändern (liegen
benachbart zu den Seitenwänden 20), einem hinteren Rand (liegt benachbart zu der Rückwand
18) und einem vorderen Rand (gegenüberliegend zu dem hinteren Plattenrand). Die Einlegeboden-Baugruppe
28 umfasst ferner zwei Halterungselemente 32, von denen jedes im Bereich eines der
Seitenränder der Abstellplatte 30 angeordnet ist und von denen in Figur 1 nur eines
in gestrichelter Weise angedeutet ist. Die beiden Halterungselemente 32 erstrecken
sich jeweils in Längsrichtung des betreffenden Seitenrands der Abstellplatte 30 und
ermöglichen es, die Einlegeboden-Baugruppe 28 an geeigneten Halterungsformationen
(nicht näher dargestellt), die an den Seitenwänden 20 oder/und der Rückwand 18 des
Schrankkorpus 12 vorgesehen sind, aufzulegen oder einzuhaken, um auf diese Weise die
Einlegeboden-Baugruppe 28 in dem Innenraum 26 einzuhängen. Die erwähnten Halterungsformationen
an den Wänden 18 oder/und 20 des Schrankkorpus 12 können zum Beispiel einen oder mehrere
Auflagestifte, eine oder mehrere Einschubschienen, eine oder mehrere Öffnungen zum
Einstecken eines Halterungshakens oder dergleichen umfassen, wie dies auf dem hier
einschlägigen technischen Gebiet an sich bekannt ist. Die Halterungselemente 32 können
sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Seitenränder der Abstellplatte 30
erstrecken oder bei anderen Ausgestaltungen kürzer, unter Umständen sogar wesentlich
kürzer, als die Seitenränder der Abstellplatte 30 sein.
[0018] Im Bereich des vorderen Rands der Abstellplatte 30 weist die Einlegeboden-Baugruppe
28 zudem ein leistenartig längliches Leuchtmodul 34 auf, das sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der Abstellplatte 30 erstreckt (d.h. von einer der Seitenwände
20 bis zur gegenüberliegenden Seitenwand 20 reicht). Das Leuchtmodul 34 hat Beleuchtungsfunktion
für die Abstellplatte 30 oder/und Bereiche des Innenraums 26, die oberhalb oder/und
unterhalb der Abstellplatte 30 liegen. Dazu enthält das Leuchtmodul 34 beispielsweise
eine Mehrzahl in Leistenlängsrichtung (entsprechend einer Richtung von einer der Seitenwände
20 zur gegenüberliegenden Seitenwand 20) hintereinander angeordneter Lichtquellen
(z.B. Leuchtdioden), deren Licht beispielsweise zu einem Teil in die vordere Schmalseite
der Abstellplatte 30 eingekoppelt wird und zu einem anderen Teil an der Abstellplatte
30 vorbei in den unterhalb der Abstellplatte 30 liegenden Bereich des Innenraums 26
gelenkt wird. Wegen Einzelheiten einer möglichen Ausgestaltung des Leuchtmoduls 34
wird auf die deutsche Patentanmeldung Nr.
10 2015 007 839.9 verwiesen, deren Inhalt hiermit durch Verweis einbezogen wird. Es versteht sich,
dass das Leuchtmodul 34 hier nur stellvertretend steht für einen beliebigen elektrischen
Verbraucher als Teil der Einlegeboden-Baugruppe 28.
[0019] Das Leuchtmodul 34 kann an der Abstellplatte 30 befestigt sein. Alternativ kann das
Leuchtmodul 34 an den Halterungselementen 32 befestigt sein. In jedem Fall kann die
Einlegeboden-Baugruppe 28 (mit den Komponenten Abstellplatte 30, Halterungselementen
32 und Leuchtmodul 34) als eine Einheit in den Innenraum 26 des Kühl- oder Gefriergeräts
10 eingesetzt und wieder herausgenommen werden.
[0020] Im gezeigten Beispielfall enthält das Kühl- oder Gefriergerät 10 mindestens einen
weiteren Fachboden 36, der genauso wie die Abstellplatte 30 zum Daraufstellen von
Lebensmitteln dient. Wenngleich dies in Figur 1 nicht dargestellt ist, kann der Fachboden
36 Bestandteil einer Einlegeboden-Baugruppe sein, die genauso wie die Einlegeboden-Baugruppe
28 ausgestaltet ist.
[0021] Zur Erläuterung konstruktiver Einzelheiten der Einlegeboden-Baugruppe 28 wird als
nächstes auf die Figuren 2 und 3 verwiesen. In diesen beiden Figuren sind zwei Varianten
gezeigt, wie eine Verbindung zwischen der Abstellplatte und einem der Halterungselemente
der Einlegeboden-Baugruppe realisiert werden kann. In beiden Figuren sind gleiche
oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet,
wobei jedoch zur Unterscheidung der beiden Varianten jeweils ein Kleinbuchstabe angehängt
ist. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird zur Erläuterung besagter
gleicher oder gleichwirkender Komponenten auf die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang
mit der Figur 1 verwiesen.
[0022] Figur 2 zeigt einen perspektivischen Blick von schräg hinten auf die Einlegeboden-Baugruppe
28a, d.h. der Blick geht auf die rückseitige Schmalseite der Abstellplatte 30a sowie
auf eine der Rückwand 18 des Kühl- oder Gefriergeräts 10 der Fig. 1 zugekehrte Rückseite
des Halterungselements 32a. Gleiches gilt für Fig. 3.
[0023] Bei der Variante gemäß Figur 2 umfasst die Einlegeboden-Baugruppe 28a eine als Profilteil
ausgeführte Verbindungsleiste 38a, die zwei Einsteckschlitze 40a, 42a aufweist. Einer
der Einsteckschlitze - hier der Einsteckschlitz 40a - erlaubt es, die Abstellplatte
30a mit einem ihrer Seitenränder voraus in den betreffenden Einsteckschlitz einzuschieben.
Der andere Einsteckschlitz - hier der Einsteckschlitz 42a - erlaubt in ähnlicher Weise
ein Einstecken eines Randabschnitts des Halterungselements 32a. Die beiden Einsteckschlitze
40a, 42a sind - bei einer Betrachtung in einem Querschnitt zur Leistenlängsrichtung
der Verbindungsleiste 38a - im Wesentlichen rechtwinklig zueinander orientiert. Sie
besitzen eine Öffnungsweite, die etwas kleiner als die Dicke des in den jeweiligen
Einsteckschlitz einzuschiebenden Bereichs der Abstellplatte 30a bzw. des Halterungselements
32a ist, sodass beim Einstecken in den Einsteckschlitz die beiden gegenüberliegenden
Schlitzbacken des Einsteckschlitzes etwas auseinandergedrückt werden und die Verbindungsleiste
38 die Abstellplatte 30a und das Halterungselement 32a daher mit Druck festhalten
kann. Auf einen zusätzlichen Klebstoff, um die Abstellplatte 30a oder/und das Halterungselement
32a in dem Einsteckschlitz 40a bzw. dem Einsteckschlitz 42a zu verkleben, kann verzichtet
werden, wenngleich die Verwendung eines solchen Klebstoff selbstverständlich nicht
ausgeschlossen ist. Die Verbindungsleiste 38a ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt,
kann aber alternativ aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, bestehen.
[0024] Bei der Variante gemäß Figur 3 umfasst die Einlegeboden-Baugruppe 28b eine gleichermaßen
als Profilteil ausgebildete Verbindungsleiste 38b, die im Unterschied zur Verbindungsleiste
38a der Figur 2 nur einen Einsteckschlitz 40b bildet, der zum Einstecken der Abstellplatte
30b dient. Die Verbindung zwischen der Profilleiste 38b und dem Halterungselement
32b ist beispielsweise durch eine Verklebung, Verschweißung oder Verlötung zwischen
beiden Bauteilen realisiert (ohne Steckverbindung). Die Verbindungsleiste 38b ist
mithin im fertigen Zustand der Einlegeboden-Baugruppe 28b nicht von dem Halterungselement
32b lösbar.
[0025] Auch für die weiteren Figuren gilt, dass dort gleiche oder gleichwirkende Komponenten
jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wiederum ergänzt durch einen Kleinbuchstaben.
Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird zur Erläuterung dieser Komponenten
auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen. Insbesondere können die in den nachfolgenden
Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele wahlweise mit jeder der beiden in den Figuren
2 und 3 gezeigten Montagevarianten kombiniert werden.
[0026] Die in den Figuren 4a bis 9d gezeigten Ausführungsbeispiele gehen davon aus, dass
mindestens eines der beiden Halterungselemente 32 der Einlegeboden-Baugruppe 28 gemäß
Figur 1 aus einem elektrisch leitenden Metallwerkstoff besteht oder jedenfalls einen
solchen Metallwerkstoff enthält und dass dieser Metallwerkstoff genutzt wird, um über
das betreffende Halterungselement 32 elektrischen Strom zu dem Leuchtmodul 34 zu leiten.
Um elektrischen Strom leiten zu können, weisen die Halterungsmodule 32 beispielsweise
einen aus Aluminium, Eisen oder Stahl bestehenden Metallkern auf, der von einer elektrisch
isolierenden Beschichtung oder Umhüllung umschlossen ist. Um einen elektrischen Kontakt
zu dem betreffenden Halterungselement 32 herzustellen, muss deshalb diese Beschichtung
oder Umhüllung, die beispielsweise von einer Pulverlackierung oder einer Eloxal-Schicht
gebildet ist, durchdrungen werden. Hierzu ist in dem betreffenden Halterungselement
mindestens ein Ausschnitt vorgesehen, der durch Bohren oder Stanzen in ein - bereits
mit der Beschichtung oder Umhüllung versehenes - Vorprodukt des fertigen Halterungselements
32 eingebracht wird und an dessen Innenwand der Kontakt zu einem elektrisch leitenden
Element hergestellt ist, das aus dem Ausschnitt herausreicht. Es versteht sich, dass
der Ausschnitt dort in das betreffende Halterungselement 32 eingebracht ist, wo der
Metallkern vorhanden ist und dementsprechend an der Innenwand des Ausschnitts der
Metallwerkstoff des Halterungselements 32 frei zugänglich ist. Verschiedene Ausführungsbeispiele,
um auf diese Weise eine elektrische Kontaktierung des Halterungselements 32 vorzunehmen,
sind in den Figuren 4a bis 9d gezeigt.
[0027] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4a weist das Halterungselement 32c einen
Ausschnitt 44c in Form einer Durchgangsbohrung mit Kreisquerschnitt auf, die in einem
Wandstück 46c des Halterungselements 32c vorgesehen ist und dieses Wandstück 46c auf
dessen gesamter Wanddicke durchsetzt. In den Ausschnitt 44c ist ein Niet 48c eingesetzt,
der ebenfalls aus einem elektrisch leitenden Material besteht, beispielsweise Kupfer,
Nickel, Zink, Eisen oder einer Legierung mit einem oder mehreren dieser Materialien,
und Nietköpfe 50c aufweist. Die Nietköpfe 50c befinden sich außerhalb des Ausschnitts
44c; innerhalb des Ausschnitts 44c besteht ein elektrischer Kontakt zwischen der Außenumfangsfläche
des Niets 48c und der Innenumfangsfläche des Ausschnitts 44c.
[0028] Aus dem Leuchtmodul 34c steht ein weiterer elektrischer Leiter 52c heraus, der auf
einem der Nietköpfe 50c des Niets 48c aufliegt und hierdurch eine elektrische Verbindung
zu dem Niet 48c und damit dem Halterungselement 32c herstellt. Um einen dauerhaft
sicheren Kontakt zwischen dem Leiter 52c und dem Niet 48c zu gewährleisten, sollte
der Leiter 52c unter Krafteinwirkung an dem Niet 48c anliegen. Dies kann dadurch realisiert
werden, dass der Leiter 52c von einem aus Metallblech gefertigten Winkelstück gebildet
ist, das im fertig montierten Zustand der Einlegeboden-Baugruppe 28c unter Eigenfederspannung
gegen den Niet 48c drückt. Bei 52*c ist diesbezüglich in Figur 4a mit unterbrochenen
Strichen die Form des Leiters 52c vor Einbau in die Einlegeboden-Baugruppe 28c angedeutet.
Beim Zusammenbau der Einlegeboden-Baugruppe 28c wird der Leiter 52c elastisch verbogen,
wodurch die für den gewünschten sicheren elektrischen Kontakt erforderliche Eigenfederspannung
erzeugt wird.
[0029] Statt des Niets 48c kann beispielsweise auch eine Schraube (z.B. Blechschraube aus
Zink) verwendet werden, die in den Ausschnitt 44c eingeschraubt wird und an ihrem
Schraubenkopf von dem Leiter 52c kontaktiert wird.
[0030] Im Beispielfall der Figur 4a liegt der Leiter 52c an einem der Abstellplatte 30c
näher gelegenen der beiden Nietköpfe 50c an. Es ist selbstverständlich auch die umgekehrte
Situation vorstellbar, bei welcher der Leiter 52c an einem von der Abstellplatte 30c
entfernt gelegenen der Nietköpfe 50c anliegt. Diese Situation ist in Figur 4b dargestellt.
Bei der Variante gemäß Figur 4b erstreckt sich der Leiter 52d außerhalb des Wandstücks
46d (gesehen von der Abstellplatte 30d), nicht innerhalb wie bei der Variante gemäß
Figur 4a.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist ein unmittelbarer elektrischer Kontakt
zwischen dem Halterungselement 32e und dem Leiter 52e dadurch hergestellt, dass ein
freies Ende des Leiters 52e in den Ausschnitt 44e hineinragt und dort zwischen dem
Niet 48e und der Innenumfangsfläche des Ausschnitts 44e eingeklemmt ist. Der Leiter
52e ist in diesem Fall beispielsweise von einem biegsamen Draht gebildet, dessen in
den Ausschnitt 44e hineinragender Endabschnitt von einer Drahtisolierung befreit ist.
[0032] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6a, 6b ist der Leiter 52f von einem
biegsamen oder unbiegsamen Drahtstück gebildet, das mit einem Endabschnitt in den
Ausschnitt 44f eingesetzt ist, wobei ein aus dem Ausschnitt 44f herausstehender Teil
des Drahtstücks 52f zu einem Nietkopf 54f geformt ist. Das Drahtstück 52f kann den
Nietkopf 54f bereits aufweisen, wenn es für den Zusammenbau der einzelnen Komponenten
der Einlegeboden-Baugruppe 28f angeliefert wird. Alternativ kann der Nietkopf 54f
mittels eines Nietsetzers durch plastische Verformung des Drahtstücks 52f erzeugt
werden, nachdem das Drahtstück 52f durch den Ausschnitt 44f hindurchgesteckt wurde.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7a, 7b ist der Leiter 52g wiederum
von einem biegsamen oder unbiegsamen Drahtstück mit Kreisquerschnitt gebildet, das
in den Ausschnitt 44g hineingesteckt ist und - im gezeigten Beispielfall - durch den
Ausschnitt 44g hindurchragt. Zur Fixierung des in dem Ausschnitt 44g befindlichen
Endabschnitts des Drahtstücks 52g ist der Ausschnitt 44g durch Quetschung verengt.
Beispielsweise kann mittels eines Zangen- oder anderen Werkszeugs von zwei gegenüberliegenden
Seiten des Ausschnitts 44g her eine Quetschung des den Ausschnitt 44g enthaltenden
Teils des Halterungselements 32g bewirkt werden. Hierzu ist in Figur 7b beispielhaft
ein Durchbruch 56g in dem Halterungselement 32g angedeutet. In diesem Durchbruch 56g
kann eine Quetschbacke des erwähnten Quetschwerkzeugs eingeführt werden, während die
andere Quetschbacke auf der gegenüberliegenden Seite des Ausschnitts 44g an dem Halterungselement
32g (in Figur 7b bei 58g) angreift.
[0034] Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8a bis 8d verwiesen. Von
diesen stellt Figur 8c einen Schnitt längs einer Linie C-C in Figur 8a dar, während
Figur 8d einen Schnitt längs einer Linie D-D in Figur 8a darstellt.
[0035] Die elektrische Kontaktierung des Halterungselements 32h ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 8a bis 8d - ähnlich wie bei den Ausführungsbeispielen der Figuren
4a, 4b - durch einen Niet 48h bewirkt, der in den Ausschnitt 44h des Halterungselements
32h eingesetzt ist. Ein elektrisch leitendes Zwischenstück 62h ist als Blech-Biegeteil
(z. B. verzinkt, versilbert oder aus Kupfer) ausgeführt und weist einen U-förmig gebogenen
Abschnitt 60h auf, der so auf einen Teil des Wandabschnitts 46h aufgesteckt ist, dass
die beiden seitlichen Schenkel des U-Abschnitts 60h den Niet 48h an dessen beiden
Nietköpfen 50h kontaktieren. Dies ist gut in den Figuren 8c, 8d erkennbar. Zum Leuchtmodul
34h hin steht das Zwischenstück 62h mit einem aus dem Leuchtmodul 34 herausragenden
stabförmigen Leiterelement 52h in Stromübertragungskontakt. Dieser ist im gezeigten
Beispielfall mittels einer Einkerbung 64h (Figur 8a) des Zwischenstücks 62h hergestellt,
in welche das Leiterelement 52h eingreift. Zweckmäßigerweise drückt das Zwischenstück
62h unter Eigenfederspannung gegen das Leiterelement 52h, um einen guten elektrischen
Kontakt zu verwirklichen. Alternativ oder zusätzlich kann das Zwischenstück 62h mit
dem Leiterelement 52h fest verbunden sein, etwa durch Verlötung oder durch eine Crimpverbindung.
[0036] Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 9a bis 9d verwiesen. Hierbei
zeigt Figur 9c eine Schnittansicht längs eine Schnittlinie C-C in Figur 9a.
[0037] Im Unterschied zu den vorhergehend gezeigten Ausführungsbeispielen ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 9a bis 9d der Ausschnitt 44i nicht als kreisförmiges Durchgangsloch
ausgeführt, sondern als das Wandstück 46i des Halterungselements 32i durchsetzendes
Schlitzloch. In dieses Schlitzloch 44i ist eine Endzunge 66i eines elektrisch leitenden,
aus Blechmaterial gefertigten Winkelteils 62i eingesetzt, das seinerseits mit einem
stabförmigen Leiterelement 52i des Leuchtmoduls 34i in stromübertragendem Kontakt
steht. Im fertig montierten Zustand der Einlegeboden-Baugruppe 28i ist das Winkelteil
62i im elastischen Bereich gebogen, sodass es unter einer Eigenfederspannung steht,
durch die sowohl am Übergang zum Halterungselement 32i als auch am Übergang zu dem
Leiterelement 52i ein guter mechanischer und damit elektrischer Kontakt sichergestellt
wird.
[0038] Zumindest bei einigen der hier vorgestellten Ausführungsbeispielen kann erreicht
werden, dass die nach Erzeugung des Ausschnitts in dem Halterungselement freigelegte
Metalloberfläche innerhalb des Ausschnitts durch den anschließenden Eingriff eines
elektrisch leitenden Elements im Wesentlichen vollständig gegenüber der Außenumgebung
verschlossen bzw. abgedeckt wird. Aus diesem Grund kann für den Metallwerkstoff des
Halterungselements beispielsweise Eisen (anstatt eines hochlegierten, nichtrostenden
Edelstahls) verwendet werden, ohne dass Korrosion des Eisenmaterials befürchtet werden
muss.
1. Einlegeboden-Baugruppe für ein Kühl- oder Gefriergerät, umfassend:
- eine Abstellplatte zum Abstellen von Gegenständen,
- eine mit der Abstellplatte zu einer Baueinheit zusammengefügte Halterungsanordnung,
mittels welcher die Einlegeboden-Baugruppe in einem Kühl- oder Gefrierraum des Kühl-
oder Gefriergeräts an Begrenzungswänden des Kühl- oder Gefrierraums aufhängbar ist,
wobei die Halterungsanordnung mindestens ein im Bereich eines Seitenrands der Abstellplatte
angeordnetes, sich längs des Seitenrands erstreckendes und zumindest teilweise aus
einem elektrisch leitenden Metallwerkstoff gefertigtes Halterungselement aufweist,
gekennzeichnet durch:
- ein elektrischer Verbraucher, wobei die Einlegeboden-Baugruppe einen über den Metallwerkstoff
des Halterungselements führenden Stromversorgungspfad zur Stromversorgung des Verbrauchers
bildet und in dem Stromversorgungspfad ein elektrisch leitendes Element liegt, welches
in einen Ausschnitt in dem Halterungselement hineinragt und dort in elektrisch leitendem
Kontakt mit dem Halterungselement steht.
2. Einlegeboden-Baugruppe nach Anspruch 1, wobei das elektrisch leitende Element ein
in den Ausschnitt eingesetzter Bolzenkörper mit einem aus dem Ausschnitt herausstehenden
Bolzenkopf ist, wobei ein weiteres in dem Stromversorgungspfad liegendes elektrisch
leitendes Element auf dem Bolzenkopf gewünschtenfalls unter Federvorspannung aufliegt
oder zwischen dem Halterungselement und dem Bolzenkopf eingeklemmt ist, wobei der
Bolzenkörper beispielsweise ein Niet oder eine Schraube ist.
3. Einlegeboden-Baugruppe nach Anspruch 1, wobei das elektrisch leitende Element durch
Quetscheingriff in dem Ausschnitt gehalten ist.
4. Einlegeboden-Baugruppe nach Anspruch 3, wobei das elektrisch leitende Element zwischen
gegenüberliegenden Abschnitten einer Innenwand des Ausschnitts eingequetscht ist oder
zwischen der Innenwand des Ausschnitts und einem in den Ausschnitt eingesetzten, insbesondere
elektrisch leitenden Bolzenkörper, beispielsweise einem Niet, eingequetscht ist.
5. Einlegeboden-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, wobei das elektrisch leitende
Element ein Drahtstück ist, wobei das Drahtstück beispielsweise durch den Ausschnitt
hindurchreicht und im Bereich eines aus dem Ausschnitt herausstehenden Endabschnitts
zu einem Nietkopf geformt ist.
6. Einlegeboden-Baugruppe nach Anspruch 1, wobei das elektrisch leitende Element unter
Eigenfederspannung steht und durch die Eigenfederspannung in Kontakt mit einer Innenwand
des Ausschnitts gedrängt ist.
7. Einlegeboden-Baugruppe nach Anspruch 6, wobei das elektrisch leitende Element ein
Winkel-Blechteil ist, das mit einer abstehenden Zunge in den Ausschnitt ragt.
8. Einlegeboden-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Ausschnitt als
Sack- oder Durchgangsloch mit Kreisquerschnitt ausgeführt ist oder Schlitzform besitzt.
9. Einlegeboden-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Metallwerkstoff
des Halterungselements Aluminium, Eisen oder Stahl, beispielsweise ein niedriglegierter
Stahl, ist.
10. Einlegeboden-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Metallwerkstoff
des Halterungselements frei von einem hochlegierten Stahl ist.
11. Einlegeboden-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Verbraucher im
Bereich eines Vorderrands der Abstellplatte montiert ist und das elektrisch leitende
Element in dem Stromversorgungspfad zwischen dem Halterungselement und dem Verbraucher
liegt.
12. Einlegeboden-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, wobei die Halterungsanordnung eine Verbindungsleiste in Zuordnung
zu dem Halterungselement umfasst, wobei die Verbindungsleiste einen Einsteckschlitz
aufweist, in welchen die Abstellplatte mit einem Seitenrandabschnitt eingesteckt ist,
wobei optional die Verbindungsleiste einen weiteren Einsteckschlitz aufweist, in welchen
das Halterungselement eingesteckt ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Einlegeboden-Baugruppe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei bei dem Verfahren der Ausschnitt durch Bohren oder Stanzen eines
Vorprodukts des Halterungselements gebildet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Vorprodukt einen Metallkern, beispielsweise
aus einem Blechmaterial, sowie eine Beschichtung oder Umhüllung aus einem elektrisch
isolierenden Material aufweist und zur Bildung des Ausschnitts durch die Beschichtung
oder Umhüllung hindurch in den Metallkern hinein und gewünschtenfalls durch diesen
hindurch gebohrt oder gestanzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Beschichtung oder Umhüllung eine Eloxal-Beschichtung,
eine Pulverlackierung oder eine Kunststoffeinbettung des Metallkerns umfasst.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Einlegeboden-Baugruppe (28) für ein Kühl- oder Gefriergerät (10), umfassend:
- eine Abstellplatte (30) zum Abstellen von Gegenständen,
- eine mit der Abstellplatte zu einer Baueinheit zusammengefügte Halterungsanordnung,
mittels welcher die Einlegeboden-Baugruppe in einem Kühl- oder Gefrierraum (26) des
Kühl- oder Gefriergeräts an Begrenzungswänden (18, 20) des Kühl- oder Gefrierraums
aufhängbar ist, wobei die Halterungsanordnung mindestens ein im Bereich eines Seitenrands
der Abstellplatte angeordnetes, sich längs des Seitenrands erstreckendes und zumindest
teilweise aus einem elektrisch leitenden Metallwerkstoff gefertigtes Halterungselement
(32) aufweist, gekennzeichnet durch:
- einen elektrischen Verbraucher (34), wobei die Einlegeboden-Baugruppe einen über
den Metallwerkstoff des Halterungselements führenden Stromversorgungspfad zur Stromversorgung
des Verbrauchers bildet und in dem Stromversorgungspfad ein elektrisch leitendes Element
liegt, welches in einen Ausschnitt in dem Halterungselement hineinragt und dort in
elektrisch leitendem Kontakt mit dem Halterungselement steht.
2. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach Anspruch 1, wobei das elektrisch leitende Element
ein in den Ausschnitt eingesetzter Bolzenkörper (48c) mit einem aus dem Ausschnitt
herausstehenden Bolzenkopf (50c) ist, wobei ein weiteres in dem Stromversorgungspfad
liegendes elektrisch leitendes Element auf dem Bolzenkopf gewünschtenfalls unter Federvorspannung
aufliegt oder zwischen dem Halterungselement (32) und dem Bolzenkopf eingeklemmt ist,
wobei der Bolzenkörper beispielsweise ein Niet oder eine Schraube ist.
3. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach Anspruch 1, wobei das elektrisch leitende Element
durch Quetscheingriff in dem Ausschnitt gehalten ist.
4. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach Anspruch 3, wobei das elektrisch leitende Element
zwischen gegenüberliegenden Abschnitten einer Innenwand des Ausschnitts eingequetscht
ist oder zwischen der Innenwand des Ausschnitts und einem in den Ausschnitt eingesetzten,
insbesondere elektrisch leitenden Bolzenkörper (48e), beispielsweise einem Niet, eingequetscht
ist.
5. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, wobei das elektrisch
leitende Element ein Drahtstück (52f) ist, wobei das Drahtstück beispielsweise durch
den Ausschnitt hindurchreicht und im Bereich eines aus dem Ausschnitt herausstehenden
Endabschnitts zu einem Nietkopf (54f) geformt ist.
6. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach Anspruch 1, wobei das elektrisch leitende Element
unter Eigenfederspannung steht und durch die Eigenfederspannung in Kontakt mit einer
Innenwand des Ausschnitts gedrängt ist.
7. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach Anspruch 6, wobei das elektrisch leitende Element
ein Winkel-Blechteil (62i) ist, das mit einer abstehenden Zunge (66i) in den Ausschnitt
ragt.
8. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Ausschnitt
als Sack- oder Durchgangsloch mit Kreisquerschnitt ausgeführt ist oder Schlitzform
besitzt.
9. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Metallwerkstoff
des Halterungselements (32) Aluminium, Eisen oder Stahl, beispielsweise ein niedriglegierter
Stahl, ist.
10. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Metallwerkstoff
des Halterungselements (32) frei von einem hochlegierten Stahl ist.
11. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Verbraucher
(34) im Bereich eines Vorderrands der Abstellplatte (30) montiert ist und das elektrisch
leitende Element in dem Stromversorgungspfad zwischen dem Halterungselement (32) und
dem Verbraucher liegt.
12. Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, wobei die Halterungsanordnung eine Verbindungsleiste (38a) in Zuordnung
zu dem Halterungselement (32) umfasst, wobei die Verbindungsleiste einen Einsteckschlitz
(40a) aufweist, in welchen die Abstellplatte mit einem Seitenrandabschnitt eingesteckt
ist, wobei optional die Verbindungsleiste einen weiteren Einsteckschlitz (42a) aufweist,
in welchen das Halterungselement eingesteckt ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Einlegeboden-Baugruppe (28) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei bei dem Verfahren der Ausschnitt durch Bohren oder Stanzen eines
Vorprodukts des Halterungselements (32) gebildet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Vorprodukt einen Metallkern, beispielsweise
aus einem Blechmaterial, sowie eine Beschichtung oder Umhüllung aus einem elektrisch
isolierenden Material aufweist und zur Bildung des Ausschnitts durch die Beschichtung
oder Umhüllung hindurch in den Metallkern hinein und gewünschtenfalls durch diesen
hindurch gebohrt oder gestanzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Beschichtung oder Umhüllung eine Eloxal-Beschichtung,
eine Pulverlackierung oder eine Kunststoffeinbettung des Metallkerns umfasst.