[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtmodul für ein Haushaltsgerät, ein Haushaltsgerät
und ein Verfahren zum Herstellen eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät.
[0002] In Haushaltsgeräten, insbesondere in Kältegeräten wie Kühlgeräten, Gefriergeräten,
Kühl-/Gefrierkombinationen oder Weintemperierern, werden zur Ausleuchtung des Innenraums
Lichtmodule in Halogen- oder der als innovativ und Strom sparend geltenden LED-Technik
eingesetzt. Häufig findet dabei eine LED mit einer Optikscheibe Anwendung. Unterschiede
zwischen verschiedenen Herstellern werden dabei durch die Anzahl an verwendeten LEDs,
die Art der Einkopplung ins Gehäuse wie auch die Positionierung im Gerät selbst deutlich.
[0003] Die
EP 1 431 689 A1 beschreibt einen Kühlschrank für Getränke oder Lebensmittel. Eine innere Beleuchtung
eines Innenraums des Kühlschranks ist durch eine Anzahl von Leuchtdioden gebildet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Lichtmodul für ein Haushaltsgerät,
ein verbessertes Haushaltsgerät und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines
Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Lichtmodul für ein Haushaltsgerät, ein
Haushaltsgerät und ein Verfahren zum Herstellen eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät
mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Ein Lichtmodul für ein Haushaltsgerät mit einer Lichtquelle, einem Lichtleiter und
einer transparenten Abdeckplatte zum Abdecken einer Oberfläche des Lichtleiters zeichnet
sich dadurch aus, dass von der Lichtquelle emittiertes Licht nahezu unsichtbar in
den Lichtleiter einkoppelt werden kann und über die Abdeckplatte optimal gestreut
in einem Innenraum des Haushaltsgeräts zur Beleuchtung des Innenraums bereitgestellt
werden kann.
[0007] Gemäß dem hier vorgestellten Konzept kann der Innenraum des Haushaltsgeräts besonders
effektiv und in einer für die Augen eines Nutzers des Haushaltsgeräts möglichst angenehmen
und ansprechenden Weise beleuchtet werden.
[0008] Ein gemäß dem vorgeschlagenen Ansatz umgesetztes Beleuchtungssystem für einen Innenraum
eines Haushaltsgeräts ist für Dimmfunktionen geeignet und kann in Geräten beliebiger
Breite eingesetzt werden.
[0009] Ein Lichtmodul für ein Haushaltsgerät weist die folgenden Merkmale auf:
eine Lichtquelle;
einen Lichtleiter; und
eine transparente Abdeckplatte zum Abdecken einer Oberfläche des Lichtleiters, wobei
der Lichtleiter ausgebildet ist, um von der Lichtquelle emittiertes Licht über die
Oberfläche des Lichtleiters zu der Abdeckplatte zu leiten und in die Abdeckplatte
auszukoppeln, und wobei die Abdeckplatte und/oder der Lichtleiter eine Lichtleitstruktur
aufweist, die sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Lichtleiters erstreckt
und ausgebildet ist, um zumindest einen Anteil des Lichts quer zu der Haupterstreckungsrichtung
des Lichtleiters zu streuen.
[0010] Das Lichtmodul kann zum Beleuchten eines Innenraums des Haushaltsgeräts eingesetzt
werden. Bei dem Haushaltsgerät kann es sich insbesondere um ein Kältegerät wie einen
Kühlschrank oder einen Gefrierschrank handeln. Bei der Lichtquelle kann es sich um
eine elektrisch betriebene Lichtquelle handeln. Unter dem Lichtleiter kann ein transparentes
Bauteil in Form einer Faser, einer Röhre oder eines Stabes verstanden werden, das
ausgebildet ist, um Licht von der Lichtquelle zu der Abdeckplatte zu transportieren.
Die Abdeckplatte kann eine Länge aufweisen, die in etwa der Länge des Lichtleiters
entspricht. Die Abdeckplatte kann ausgebildet sein, um seitlich des Lichtleiters positioniert
zu werden. Alternativ kann die Abdeckplatte Teil des Lichtleiters sein, beispielsweise
eine Wand des Lichtleiters bilden. Unter der Lichtleitstruktur kann eine geometrische
Ausformung an einer von der Oberfläche des Lichtleiters abgewandten Seite der Abdeckplatte
verstanden werden.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform des Lichtmoduls kann die Lichtquelle eine LED, insbesondere
dimmbare LED, aufweisen oder durch zumindest eine LED, insbesondere eine dimmbare
LED, ausgebildet sein. Im Gegensatz zu beispielsweise einem Halogenleuchtmittel kann
eine LED deutlich effizienter Licht erzeugen. Zudem wird die LED-Technik fortwährend
verbessert, und die Herstellungskosten sinken kontinuierlich.
[0012] Beispielsweise kann die Abdeckplatte eine Rechteckform mit einer ersten Hauptseite
und einer der ersten Hauptseite gegenüberliegenden zweiten Hauptseite aufweisen. Dabei
kann die erste Hauptseite benachbart zu der Oberfläche des Lichtleiters positioniert
oder positionierbar sein und ausgebildet sein, um Licht von der Oberfläche des Lichtleiters
einzukoppeln. Die zweite Hauptseite kann ausgebildet sein, um das Licht zu streuen.
So kann das von dem Lichtleiter eingekoppelte Licht ohne weiteres in Richtung eines
Innenraums des Haushaltsgeräts geleitet werden werden.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform kann die Lichtleitstruktur eine Mehrzahl von sich entlang
der Haupterstreckungsrichtung des Lichtleiters erstreckenden Rippen sowie eine Mehrzahl
von die Rippen verbindende Mulden aufweisen. Mit dieser Ausführungsform kann eine
vorteilhafte vertikale Aufweitung des in den Innenraum des Haushaltsgeräts zu streuenden
Lichts erzielt werden.
[0014] Weiterhin kann der Lichtleiter eine von einer der Lichtquelle zugewandten oder zuzuwendenden
ersten Stirnseite des Lichtleiters zu einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden
zweiten Stirnseite des Lichtleiters sich verjüngende längliche Form aufweisen. Mit
dieser Ausführungsform kann eine über eine gesamte Länge des Lichtleiters gleichmäßige
Auskopplung des Lichts in die Abdeckplatte bzw. die Lichtleitstruktur gewährleistet
werden.
[0015] Insbesondere kann eine einen Abschnitt der Oberfläche des Lichtleiters bildende und
der Abdeckplatte gegenüberliegend positionierte oder zu positionierende Wand des Lichtleiters
im Verlauf von der ersten Stirnseite zu der zweiten Stirnseite im Wesentlichen gleich
groß bleiben oder im Wesentlichen eine gleiche Breite aufweisen. So kann für eine
maximale Auskopplung des Lichts von dem Lichtleiter in die Abdeckplatte bzw. die Lichtleitstruktur
gesorgt werden.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Lichtmodul einen Rahmenaufbau für die
Abdeckplatte aufweisen. Der Rahmenaufbau kann ausgebildet sein, um die Abdeckplatte
zumindest teilweise zu umschließen und an einer an die Abdeckplatte angrenzenden Innenseite
einen Anteil des in die Abdeckplatte eingekoppelten Lichts in den Rahmenaufbau einzukoppeln
und an einer Außenseite den Anteil des Lichts diffus zu streuen. Auf diese Weise kann
die Lichtwirkung des Lichtmoduls vorteilhafte gesteigert werden.
[0017] Ferner kann das Lichtmodul einen Reflektor aufweisen, der die Oberfläche des Lichtleiters
umfassend angeordnet oder anordenbar und ausgebildet sein kann, um das von der Lichtquelle
emittierte Licht zu der Abdeckplatte zu reflektieren. Mit dieser Ausführungsform des
Lichtmoduls kann die Lichtausbeute wirksam gesteigert werden.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Lichtmodul eine Optikeinheit zum Einkoppeln
des von der Lichtquelle emittierten Lichts in den Lichtleiter und/oder zum Auskoppeln
des Lichts in die Abdeckplatte aufweisen.
[0019] Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls kann die Lichtleitstruktur
sich ferner quer zu der Haupterstreckungsrichtung des Lichtleiters erstrecken und
ausgebildet sein, um einen weiteren Anteil des Lichts parallel zu der Haupterstreckungsrichtung
des Lichtleiters zu streuen. So kann die Lichtaufweitung des gestreuten Lichts noch
wirkungsvoller gesteigert werden.
[0020] Ein Haushaltsgerät weist die folgenden Merkmale auf:
ein einen Innenraum des Haushaltsgeräts umfassendes Innengehäuse mit einer Rückwand
und zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden;
eine der Rückwand gegenüberliegende frontseitige Tür zum wahlweisen Schließen und
Freigeben des Innenraums; und
mindestens ein Lichtmodul gemäß einer der im Vorangegangenen aufgeführten Ausführungsformen,
wobei das Lichtmodul sich zwischen der Tür und der Rückwand erstreckend in eine der
Seitenwände integriert ist.
[0021] Der Innenraum des Haushaltsgeräts kann ausgebildet sein, um Lebensmittel und/oder
Genussmittel aufnehmen, beispielsweise, um sie zu kühlen. Das Lichtmodul kann insbesondere
horizontal in die Seitenwand integriert sein.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform kann das Haushaltsgerät eine Mehrzahl von Lichtmodulen
aufweisen. Die Lichtmodule können geeignet voneinander beabstandet sich zwischen der
Tür und der Rückwand erstreckend in den Seitenwänden integriert sein. So können möglichst
alle Bereiche des Innenraums des Haushaltsgeräts gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
[0023] Ferner kann zumindest eine der Seitenwände eine sich zwischen der Tür und der Rückwand
erstreckende Vertiefung zum Aufnehmen des zumindest einen Lichtmoduls aufweisen. Mit
dieser Ausführungsform kann das Lichtmodul platzsparend in dem Innenraum des Haushaltsgeräts
untergebracht werden.
[0024] Ein Verfahren zum Herstellen eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät weist die folgenden
Schritte auf:
Bereitstellen einer Lichtquelle und eines Lichtleiters; und
Positionieren des Lichtleiters bezüglich der Lichtquelle, um ein Einkoppeln eines
von der Lichtquelle emittierten Lichts in den Lichtleiter, ein Auskoppeln des Lichts
von einer Oberfläche des Lichtleiters in eine sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung
des Lichtleiters erstreckende Lichtleitstruktur einer transparenten Abdeckplatte zum
Abdecken der Oberfläche des Lichtleiters und ein Streuen des Lichts quer zu der Haupterstreckungsrichtung
des Lichtleiters zu ermöglichen.
[0025] Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form eines Verfahrens zum Herstellen
eines Lichtmoduls kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient
gelöst werden.
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Darstellung eines Haushaltsgeräts mit einer Mehrzahl von Lichtmodulen gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- eine Darstellung eines der Mehrzahl von Lichtmodulen des Haushaltsgeräts aus Figur
1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 3
- einen Schnitt durch das Haushaltsgerät aus Figur 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 4
- eine Darstellung eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 5
- einen Querschnitt eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 6
- einen Längsschnitt eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 7
- eine Detailansicht eines Anfangsbereichs eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 8
- eine Detailansicht eines Endbereichs eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 9
- eine Draufsicht auf ein Lichtmodul für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 10
- einen Schnitt entlang einer Linie A-A durch das Lichtmodul aus Figur 9 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 11
- einen Schnitt entlang einer Linie B-B durch das Lichtmodul aus Figur 9 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Figur 12
- eine Explosionsdarstellung eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 13
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0027] Figur 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Darstellung ein Haushaltsgerät
100 mit einer Mehrzahl von Lichtmodulen 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Bei dem Haushaltsgerät 100 handelt es sich um ein Kältegerät, hier einen
Kühlschrank 100.
[0028] Der Kühlschrank 100 umfasst ein Gehäuse 104, ein einen Innenraum 106 des Kühlschranks
100 umfassendes Innengehäuse 108 sowie eine frontseitige Tür 110 zum wahlweisen Schließen
und Freigeben des Innenraums 106. Das Innengehäuse 108 setzt sich aus einer Rückwand
112 und zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 114 - von denen in Figur 1 lediglich
eine zu sehen ist - zusammen.
[0029] Der beispielhafte Kühlschrank 100 in Figur 1 weist insgesamt zehn Lichtmodule 102
auf, von denen jeweils fünf gleichmäßig voneinander beabstandet in je eine der zwei
Seitenwände 114 integriert sind. Die Lichtmodule 102 sind horizontal ausgerichtet,
d. h., sie erstrecken sich parallel zu Einlegeböden des Kühlschranks 100 zwischen
der Tür 110 und der Rückwand 112 des Innenraums 106. Mit der horizontalen Ausrichtung
der Lichtmodule 102 wird gewährleistet, dass besonders auch der hintere Bereich des
Kühlgeräts 100 gut ausgeleuchtet wird.
[0030] Zur Integration der Lichtmodule 102 in den Innenraum 106 des Kühlschranks 100 bilden
die Seitenwände 114 für jedes Lichtmodul 102 eine sich zwischen der Tür 110 und der
Rückwand 112 erstreckende Vertiefung zum Aufnehmen je eines der Lichtmodule 102 auf.
[0031] Das in Figur 1 gezeigte hierin vorgestellte Beleuchtungskonzept für Haushaltsgeräte
erlaubt eine wirkungsvolle Ausleuchtung des Innenraums 106 bei allen in einer Gerätefamilie
verfügbaren Gerätebreiten, beispielsweise von 18 Zoll bis 36 Zoll.
[0032] Das in Figur 1 gezeigte Kühlgerät 100 ist geeignet, die technischen Voraussetzungen
der Elektronik bezüglich einer maximalen Lichtleistung von 12 W einzuhalten. Die Lichtmodule
102 sind für Dimmfunktionen geeignet, führen also in Abhängigkeit von einem Öffnen
bzw. Schließen der Tür 110 durch einen Nutzer des Haushaltsgeräts 100 ein sogenanntes
Fade-In bzw. Fade-Out aus.
[0033] Möglich sind selbstverständlich auch andere Ausführungen des Haushaltsgeräts 100
als Kältegerät, beispielsweise als Gefrierschrank, Kühl-/Gefrierkombination oder Weintemperierer.
[0034] Figur 2 zeigt schematisch vereinfacht eines der Mehrzahl von beispielhaften Lichtmodulen
102 des Haushaltsgeräts aus Figur 1 in einer vergrößerten Darstellung. Das Lichtmodul
102 ist in Figur 2 so dargestellt, wie es sich einem Nutzer des Haushaltsgeräts beim
Blick in den Innenraum präsentiert. Das Lichtmodul 102 weist eine gleichmäßige längliche
Rechteckform auf. Dem Blick des Betrachters präsentieren sich eine Abdeckplatte 200
zum Abdecken eines Lichtleiters des Lichtmoduls 102 und ein Teil eines die Abdeckplatte
200 umgreifenden Rahmenaufbaus 202 des Lichtmoduls 102. Die Auskopplung des diffusen
Lichtes geschieht in einer bevorzugten Ausführung des Lichtmoduls 102 über eine umlaufende
Phase der Abdeckplatte 200 im Zusammenspiel mit der Blende 418 (Fig. 12).
[0035] Figur 3 zeigt einen Schnitt durch den beispielhaften Kühlschrank 100 aus Figur 1.
Anstelle der in der Darstellung gezeigten gleichmäßigen Beabstandung der einzelnen
Lichtmodule 102 können auch unterschiedliche Abstände realisiert werden, wenn dies
für eine optimale Beleuchtung des Innenraums 106 günstiger ist.
[0036] Figur 4 zeigt perspektivisch eine detailgenauere Darstellung eines Ausführungsbeispiels
des hierin vorgestellten Lichtmoduls 102 für ein Haushaltsgerät. Das Lichtmodul 102
weist einen Lichtleiter 400 und eine transparente Abdeckplatte 200 mit einer Lichtleitstruktur
404 auf. Die Abdeckplatte 200 wird im Folgenden auch als Abdeckscheibe 200 bezeichnet.
[0037] Der Lichtleiter 400 ist ausgebildet, um von einer - in Figur 4 nicht gezeigten -
Lichtquelle emittiertes Licht einzukoppeln, zu transportieren und an geeigneter Position
an die Abdeckplatte 200 auszukoppeln. Der in Figur 4 gezeigte beispielhafte Lichtleiter
400 weist eine Stabform auf.
[0038] In Figur 4 ist eine der Lichtquelle zuzuwendende erste Stirnseite 406 des Lichtleiters
400 gezeigt. Eine der ersten Stirnseite 406 gegenüberliegende zweite Stirnseite des
Lichtleiters 400 ist in der Darstellung in Figur 4 hinter der Abdeckplatte 200 verborgen.
Die erste Stirnseite 406 hat eine nahezu quadratische Rechteckform und weist mittig
eine Einkoppeloptik 408 zum Einkoppeln des von der Lichtquelle emittierten Lichts
in den Lichtleiter 400 auf. Ein sich von der Stirnseite 406 erstreckender Mittelteil
des Lichtleiters 400 verläuft sich verjüngend von der ersten Stirnseite 406 zu der
zweiten Stirnseite. Dies ist in nachfolgenden Figuren noch deutlicher zu sehen.
[0039] Die transparente - oder teiltransparente - Abdeckplatte 200 weist eine längliche
Rechteckform auf und entspricht in ihrer Länge in etwa der Länge des Lichtleiters
400. Die Abdeckplatte 200 ist ausgebildet, um zumindest einen Anteil des von der Lichtquelle
emittierten Lichts aus dem Lichtleiter 400 auszukoppeln und in einen Innenraum des
das Lichtmodul 102 aufweisenden Haushaltsgeräts zu leiten, um den Innenraum blendfrei
zu beleuchten. Dazu ist die Abdeckplatte 200 beispielsweise aus einem transparenten
oder teiltransparenten Kunststoffmaterial gebildet.
[0040] Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckplatte 200 als separates
Element gegenüber dem Lichtleiter 400 gestaltet. Die Abdeckplatte 200 ist mit einer
ersten Hauptseite 410 benachbart zu dem Lichtleiter 400, konkret zu einer Seitenwand
des Lichtleiters 400, angeordnet. Eine der ersten Hauptseite 410 gegenüberliegende
zweite Hauptseite 412 der Abdeckplatte 200 ist von dem Lichtleiter 400 abgewandt.
Unter den Hauptseiten 410, 412 sind die Seiten mit den größten Abmessungen der Abdeckplatte
200 zu verstehen.
[0041] Die Anordnung der Abdeckplatte 200 bezüglich des Lichtleiters 400 ist so, dass die
langen Seiten der rechteckförmigen Abdeckplatte 200 entlang einer bzw. parallel zu
einer in der Darstellung in Figur 4 mittels einer Strichlinie gekennzeichneten Haupterstreckungsrichtung
414 bzw. Längsachse 414 des Lichtleiters 400 verlaufen. Die seitliche Positionierung
der Abdeckplatte 200 in Bezug zur der Längsachse 414 des Lichtleiters 400 erlaubt
eine optimale Auskopplung zumindest eines Anteils des in dem Lichtleiter 400 transportierten
Lichts von einer Oberfläche des Lichtleiters 400 in die Abdeckplatte 200.
[0042] Die Lichtleitstruktur 404 ist in die Abdeckplatte 200 integriert und ausgebildet,
um eine Streuung des über die zweite Hauptseite 412 abgestrahlten Lichts zu erzielen.
Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls 102 weist die Lichtleitstruktur
404 eine Mehrzahl von sich entlang der Haupterstreckungsrichtung 414 des Lichtleiters
400 erstreckenden horizontalen Rippen 416 auf. Die Rippen 416 und deren horizontale
Ausrichtung führen zu einer vertikalen Aufweitung des an der zweiten Hauptseite 412
der Abdeckplatte 200 abgestrahlten Lichts, insbesondere, wenn die einzelnen Rippen
416 durch Mulden der Lichtleitstruktur 404 verbunden sind, wie es auch die nachfolgende
Figur 5 zeigt.
[0043] Von einem Gehäuse bzw. einem Rahmenaufbau für das Lichtmodul 102 ist in der Darstellung
in Figur 4 eine Blende 418 gezeigt. Die beispielhafte Blende 418 umgreift einen Randbereich
der Abdeckplatte 200 und weist eine vertikale Öffnung mit einer Größe von elf Millimetern
auf.
[0044] Das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls 102 weist ferner einen
Reflektor 420 auf. Der Reflektor 420 ist die Oberfläche des Lichtleiters 400 umfassend
angeordnet und ausgebildet, um das von der Lichtquelle emittierte und in dem Lichtleiter
400 transportierte Licht zu der Abdeckplatte 200 zu reflektieren.
[0045] Die in Figur 4 gezeigte Einkoppeloptik 408 des Lichtleiters 400 ist Teil einer Optikeinheit
des Lichtmoduls 102, die ferner Auskoppelprismen und eine Kollimationsoptik umfasst.
Als die Lichtquelle zum Bereitstellen des in den Lichtleiter 400 einzukoppelnden Lichts
kommt beispielsweise eine LED, insbesondere eine dimmbare LED, in Betracht.
[0046] Gemäß einem in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Lichtleitstruktur
404 ausgebildet sein, um sich ferner quer zu der Haupterstreckungsrichtung 414 des
Lichtleiters 400 zu erstrecken, um das in die Abdeckplatte 200 eingekoppelte Licht
auch quer und längs zu der Haupterstreckungsrichtung 414 des Lichtleiters 400 zu streuen.
Hierbei sind in dem Lichtleiter 400 bzw. im Reflektor 420 horizontale Rillen mit einer
Geometrie eingearbeitet, die eine partielle Auffächerung des in Haupterstreckungsrichtung
414 ankommenden Lichts bewirken. Die aufgefächerten, länglichen Lichtkegel sind durch
die Rillen wiederrum hinsichtlich ihrer Ausrichtung beeinflusst. Die Rillen im seitlich
äußeren Bereich des Lichtleiters 400, bezogen auf die Haupterstreckungsrichtung 414,
sind dabei so ausgebildet, dass die Lichtkegel jeweils schräg nach außen gerichtet
sind, also nicht genau quer zur Haupterstreckungsrichtung 414. Im mittleren Bereich
des Lichtleiters 400 bzw. Reflektors 420 sind die Rillen oder die Struktur so ausgebildet,
dass sich partielle Lichtkegel in Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung 414
ergeben. Im Gesamtbild wird eine horizontale Auffächerung des Lichts erreicht. Insgesamt
beziehen sich alle Richtungsangaben auf ein Lichtmodul 102 im eingebauten Zustand
und in betriebsgemäßer Aufstellposition des Gerätes 100.
[0047] In einer solchen Ausführung des hierin vorgestellten Konzepts kann der Lichtleiter
400 selbst mit der längs- und querförmigen Struktur 404 versehen sein, sodass der
Lichtleiter 400 bzw. eine Wand des Lichtleiters 400 die Funktion der Abdeckscheibe
200 übernehmen kann.
[0048] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine querförmige - also vertikale -
Strukturierung des Lichtleiters 400 verbunden mit der horizontalen Struktur der Abdeckscheibe
200 für eine maximale Lichtauskopplung sorgen.
[0049] Dabei ist in einer insgesamt vorteilhaften Ausführung des Lichtmoduls vorgesehen,
dass die Lichtquelle, vorzugsweise eine LED oder mehrere LEDs ausgewechselt werden
kann, indem man die Abdeckplatte 200 und die Blende 418 zerstörungsfrei demontiert.
[0050] Figur 5 zeigt schematisch einen Querschnitt des beispielhaften Lichtmoduls 102 aus
Figur 4. Wie die Darstellung zeigt, ist der sich verkleinernde Querschnitt des Lichtleiters
400 stets rechteckförmig. Zum Auskoppeln des Lichts aus dem Lichtleiter 400 in die
Abdeckplatte 200 liegt eine Wand 500 von vier Wänden des Lichtleiters 400 an der ersten
Hauptseite 410 der Abdeckplatte 200 an.
[0051] Die Lichtleitstruktur 404 ist in die Abdeckplatte 200 integriert. Bei dem in Figur
5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine dem Lichtleiter 400 zugewandte Hauptseite
502 der Lichtleitstruktur 404 durch die Mehrzahl von Rippen 416 und die Rippen 416
verbindende Mulden bzw. Vertiefungen 504 geprägt. Wie die Darstellung in Figur 5 zeigt,
sind die Rippen 416 gleichmäßig voneinander beabstandet. Alle Mulden 504 sind identisch.
[0052] Figur 6 zeigt schematisch einen Längsschnitt des beispielhaften Lichtmoduls 102 aus
Figur 4. In der Darstellung in Figur 6 ist gut die von der ersten Stirnseite 406 zu
einer der ersten Stirnseite 406 gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 600 sich verjüngende
Form des Lichtleiters 400 zu sehen. Die Verjüngung des Lichtleiters 400 bewirkt eine
gleichmäßige Verteilung des an der Stirnseite 406 eingekoppelten Lichts über die gesamte
Länge des Lichtleiters 400.
[0053] Die Verjüngung des Lichtleiters 400 ist gleichzeitig so gestaltet, dass die an die
Abdeckplatte 200 angrenzende Wand 500 des Lichtleiters 400 im Verlauf von der ersten
Stirnseite 406 zu der zweiten Stirnseite 600 im Wesentlichen gleich groß bleibt. So
wird eine maximale Auskopplung des im Lichtleiter 400 transportierten Lichts in die
Abdeckplatte 200 realisiert. In der in Figur 12 gezeigten Explosionsdarstellung des
Lichtmoduls 102 ist dies noch besser gezeigt.
[0054] Figur 7 zeigt eine Detailansicht eines Anfangsbereichs des beispielhaften Lichtmoduls
102 aus Figur 4. Die Darstellung zeigt den Beginn des Lichtleiters 400 und die Einkoppeloptik
408 der Optikeinheit des Lichtmoduls 102.
[0055] Figur 8 zeigt eine Detailansicht eines Endbereichs des beispielhaften Lichtmoduls
102 aus Figur 4. Im Bereich kurz vor Erreichen der zweiten Stirnseite 600 ist ein
Durchmesser des Lichtleiters 400 sehr klein.
[0056] Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls 102 für
ein Haushaltsgerät. In Figur 9 ist das Lichtmodul 102 einschließlich eines Gehäuses
bzw. Rahmenaufbaus 202 gezeigt.
[0057] Der Rahmenaufbau 202 erstreckt sich vollumfänglich um eine Außenkante der Abdeckplatte
200 und grenzt mit einer Innenseite 902 an die Abdeckplatte 200 und/oder den - hier
nicht gezeigten - Lichtleiter an. Über die Innenseite 902 koppelt der Rahmenaufbau
202 einen Anteil des in die Abdeckplatte 200 und/oder den Lichtleiter eingekoppelten
Lichts aus und streut es an einer Außenseite 904 diffus in Richtung des Innenraums
eines das Lichtmodul 102 aufweisenden Haushaltsgeräts.
[0058] Figur 10 zeigt einen Schnitt entlang einer Linie A-A durch das beispielhafte Lichtmodul
102 aus Figur 9.
[0059] Figur 11 zeigt einen Schnitt entlang einer Linie B-B durch das beispielhafte Lichtmodul
102 aus Figur 9.
[0060] Figur 12 zeigt anhand einer Explosionsdarstellung einen beispielhaften Aufbau des
hierin vorgestellten Lichtmoduls 102 für ein Haushaltsgerät. Das in Figur 12 gezeigte
Ausführungsbeispiel des Lichtmoduls 102 setzt sich aus dem Lichtleiter 400, der Abdeckplatte
200, dem Gehäuse bzw. Rahmenaufbau 202 sowie einer Lichtquelle 1200 zusammen. Die
Lichtquelle 1200 wird hier durch eine LED mit den zugehörigen Platinen repräsentiert.
[0061] Der Rahmenaufbau 202 weist einen Aufnahmerahmen 1202, einen Zwischenrahmen 1204,
einen Leuchtrahmen 1206 und die Blende 418 auf. Zweckmäßigerweise ist der Zwischenrahmen
1204 dabei als eine beidseitige Klebefolie ausgebildet, um den Aufnahmerahmen 1202
am Innenraum, bzw. Geräteinnenbehälter 106 zu befestigen, um so die Isolierung zwischen
Innenraum 106 und Gehäuse 104 schäumen zu können. Der Leuchtrahmen 1206 ist ein Ausschnitt
des Innenraums/Geräteinnenbehälters 106.
[0062] Die Explosionsdarstellung in Figur 12 illustriert ferner eine mögliche Montagereihenfolge
für das Lichtmodul 102. Beispielsweise wird als erstes der Zwischenrahmen 1204 auf
den Aufnahmerahmen 1202 geklebt/positioniert. Diese Baugruppe wird dann an die vorgegebene
Position einer Seitenwand eines zugeordneten Haushaltsgeräts eingesetzt/fixiert. Der
Aufnahmerahmen 1202 dient der Aufnahme des Lichtleiters 400 und der LED 1200. Nach
einer Fixierung des Zwischenrahmens 1204 werden der Lichtleiter 400 und die LED 1200
in eine geeignet ausgeformte Vertiefung in den Aufnahmerahmen 1202 eingesetzt und
elektrisch kontaktiert. Anschließend wird dann die Blende 418 in die Prägung des Geräteinnenbehälters
(106) positioniert. Anschließend wird die Abdeckplatte 200 so angebracht, dass sie
den Lichtleiter 400 vollständig abdeckt.
[0063] Die Darstellung in Figur 12 zeigt nochmals vollständig ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Lichtleiters 400. Der beispielhafte stabförmige Lichtleiter 400 ist obeliskenhaft
ausgebildet, in dem Sinne, dass er eine Form eines Polyeders mit vier sich zwischen
der ersten Stirnseite 406 und der zweiten Stirnseite 600 erstreckenden Wänden aufweist,
wobei sich im Verlauf von der ersten Stirnseite 406 zu der zweiten Stirnseite 600
ein Abstand zwischen der Wand 500 und einer der Wand 500 gegenüberliegenden Wand verringert,
während ein Abstand zwischen einer an die Wand 500 angrenzenden Wand 1210 und einer
dieser Wand 1210 gegenüberliegenden Wand im Verlauf von der ersten Stirnseite 406
zu der zweiten Stirnseite 600 im Wesentlichen konstant bleibt. Damit bleibt eine Größe
der der Abdeckplatte 200 gegenüberliegend zu positionierenden Wand 500 des Lichtleiters
400 im Verlauf von der ersten Stirnseite 406 zu der zweiten Stirnseite 600 gleich.
[0064] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird zum Betrieb des Lichtmoduls 102 mit Lichtleiter
400 und leuchtendem Rahmen 202 eine Leistungselektronik mit einer maximalen Lichtausgangsleistung
von 12 W eingesetzt. Für die Lichtquelle 1200 kommt die Verwendung einer LED des Typs
Seoul / STW8C2PA mit 5.800 bis 6000 K in Betracht.
[0065] Das hierin vorgestellte neuartige Lichtmodul 102 zeichnet sich unter anderem dadurch
aus, dass die LED 1200 nahezu unsichtbar in den Lichtleiter 400 einkoppelt, der horizontal
im Gerät eingebaut ist. Der Kunde empfindet die Beleuchtung als Lichtstab bzw. Lichtleiste,
welche von einem Rahmen eingefasst wird.
[0066] Der leuchtende Rahmen 202 der Leuchte bzw. des Lichtmoduls 102 inszeniert zusätzlich
noch die horizontale Leuchtfläche. Diese Rahmeninszenierung ist in sich einzigartig
und wird hier durch eine spezielle Lichtbrechung aufgrund verschiedener Materialpaarungen
realisiert. Die Auskopplung des Lichts erfolgt gemäß einem Ausführungsbeispiel zunächst
durch den Lichtleiter 400. Ein geringer Anteil des Lichts wird durch die Kontaktflächen
der Blende 418 und der Abdeckscheibe 200 ausgekoppelt, sodass es den Anschein hat,
dass der Rahmen 202 zumindest teilweise leuchtet.
[0067] Figur 13 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 1300
zum Herstellen eines Lichtmoduls für ein Haushaltsgerät. Das Verfahren kann zum Herstellen
des in den Figuren 1 bis 12 gezeigten Lichtmoduls 102 ausgeführt werden.
[0068] In einem Schritt des Bereitstellens 1302 werden eine Lichtquelle und ein Lichtleiter
bereitgestellt. In einem Schritt des Positionierens 1304 wird der Lichtleiter bezüglich
der Lichtquelle positioniert, um ein Einkoppeln eines von der Lichtquelle emittierten
Lichts in den Lichtleiter, ein Auskoppeln des Lichts von einer Oberfläche des Lichtleiters
in eine sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Lichtleiters erstreckende
Lichtleitstruktur einer transparenten Abdeckplatte zum Abdecken der Oberfläche des
Lichtleiters und ein Streuen des Lichts quer zu der Haupterstreckungsrichtung des
Lichtleiters zu ermöglichen.
[0069] Mit allen Ausführungen des in den Figuren 1 bis 12 gezeigten Lichtmoduls 102 mit
leuchtendem Rahmen 202 kann Licht zur Beleuchtung eines Innenraums eines Haushaltsgeräts
wirkungsvoll in Szene gesetzt werden. Ausleuchtung und Helligkeit im Geräteinnenraum
können optimal gewährleistet werden. Ebenso ist das ausgekoppelte Licht an der Facette
einzigartig. Es kann sogar ein sogenannter Sparkling-Effekt realisiert werden. Die
verwendeten Leuchtmittel 1200 zeigen keine Hot Spots, und für einen Demonstrations-Mode
beim Händler ist ein dauerhaftes Einschalten der Beleuchtung möglich. Das hier vorgestellte
Lichtmodul 102 kann insbesondere als modulares System realisiert werden.
1. Lichtmodul (102) für ein Haushaltsgerät (100) mit folgenden Merkmalen:
einer Lichtquelle (1200);
einem Lichtleiter (400); und
einer transparenten Abdeckplatte (200) zum Abdecken einer Oberfläche des Lichtleiters
(400), wobei der Lichtleiter (400) ausgebildet ist, um von der Lichtquelle (1200)
emittiertes Licht über die Oberfläche des Lichtleiters (400) zu der Abdeckplatte (200)
zu leiten und in die Abdeckplatte (200) auszukoppeln, und wobei die Abdeckplatte (200)
und/oder der Lichtleiter (400) eine Lichtleitstruktur (404) aufweist, die sich entlang
einer Haupterstreckungsrichtung (414) des Lichtleiters (400) erstreckt und ausgebildet
ist, um zumindest einen Anteil des Lichts quer zu der Haupterstreckungsrichtung (414)
des Lichtleiters (400) zu streuen.
2. Lichtmodul (102) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (1200) eine LED, insbesondere dimmbare LED, aufweist oder durch zumindest
eine LED, insbesondere eine dimmbare LED, ausgebildet ist.
3. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (200) eine Rechteckform mit einer ersten Hauptseite (410) und einer
der ersten Hauptseite (410) gegenüberliegenden zweiten Hauptseite (412) aufweist,
wobei die erste Hauptseite (410) benachbart zu der Oberfläche des Lichtleiters (400)
positioniert oder positionierbar ist und ausgebildet ist, um Licht von der Oberfläche
des Lichtleiters (400) einzukoppeln, und die zweite Hauptseite (412) ausgebildet ist,
um das Licht zu streuen.
4. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitstruktur (404) eine Mehrzahl von sich entlang der Haupterstreckungsrichtung
(414) des Lichtleiters (400) erstreckenden Rippen (416) aufweist.
5. Lichtmodul (102) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitstruktur (404) eine Mehrzahl von die Rippen (416) verbindenden Mulden
(504) aufweist.
6. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (400) eine von einer der Lichtquelle (1200) zugewandten oder zuzuwendenden
ersten Stirnseite (406) des Lichtleiters (400) zu einer der ersten Stirnseite (406)
gegenüberliegenden zweiten Stirnseite (600) des Lichtleiters (400) sich verjüngende
längliche Form aufweist.
7. Lichtmodul (102) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Abschnitt der Oberfläche des Lichtleiters (400) bildende und der Abdeckplatte
(200) gegenüberliegend positionierte oder zu positionierende Wand (500) des Lichtleiters
(400) im Verlauf von der ersten Stirnseite (406) zu der zweiten Stirnseite (600) im
Wesentlichen gleich groß bleibt oder im Wesentlichen eine gleiche Breite aufweist.
8. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Rahmenaufbau (202) für die Abdeckplatte (200), wobei der Rahmenaufbau (202)
die Abdeckplatte (200) zumindest teilweise umschließt und ausgebildet ist, um an einer
an die Abdeckplatte (200) angrenzenden Innenseite (902) einen Anteil des in die Abdeckplatte
(200) eingekoppelten Lichts in den Rahmenaufbau (202) einzukoppeln und an einer Außenseite
(904) den Anteil des Lichts diffus zu streuen.
9. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Reflektor (420), der die Oberfläche des Lichtleiters (400) umfassend angeordnet
oder anordenbar ist und ausgebildet ist, um das von der Lichtquelle (1200) emittierte
Licht zu der Abdeckplatte (200) zu reflektieren.
10. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Optikeinheit zum Einkoppeln des von der Lichtquelle (1200) emittierten Lichts
in den Lichtleiter (400) und/oder zum Auskoppeln des Lichts in die Abdeckplatte (200).
11. Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitstruktur (404) sich ferner quer zu der Haupterstreckungsrichtung (414)
des Lichtleiters (400) erstreckt und ausgebildet ist, um einen weiteren Anteil des
Lichts parallel zu der Haupterstreckungsrichtung (414) des Lichtleiters (400) zu streuen.
12. Haushaltsgerät (100) mit folgenden Merkmalen:
einem einen Innenraum (106) des Haushaltsgeräts (100) umfassenden Innengehäuse (108)
mit einer Rückwand (112) und zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden (114);
einer der Rückwand (112) gegenüberliegenden frontseitigen Tür (110) zum wahlweisen
Schließen und Freigeben des Innenraums (106); und
mindestens einem Lichtmodul (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei
das Lichtmodul (102) sich zwischen der Tür (110) und der Rückwand (112) erstreckend
in eine der Seitenwände (114) integriert ist.
13. Haushaltsgerät (100) gemäß Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Lichtmodulen (102), die geeignet voneinander beabstandet sich zwischen
der Tür (110) und der Rückwand (112) erstreckend in den Seitenwänden (114) integriert
sind.
14. Haushaltsgerät (100) gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Seitenwände (114) eine sich zwischen der Tür (110) und der Rückwand
(112) erstreckende Vertiefung zum Aufnehmen des zumindest einen Lichtmoduls (102)
aufweist.
15. Verfahren (1300) zum Herstellen eines Lichtmoduls (102) für ein Haushaltsgerät (100),
wobei das Verfahren (1300) die folgenden Schritte aufweist:
Bereitstellen (1302) einer Lichtquelle (1200) und eines Lichtleiters (400); und
Positionieren (1304) des Lichtleiters (400) bezüglich der Lichtquelle (1200), um ein
Einkoppeln eines von der Lichtquelle (1200) emittierten Lichts in den Lichtleiter
(400), ein Auskoppeln des Lichts von einer Oberfläche des Lichtleiters (400) in eine
sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung (414) des Lichtleiters (400) erstreckende
Lichtleitstruktur (404) einer transparenten Abdeckplatte (200) zum Abdecken der Oberfläche
des Lichtleiters (400) und ein Streuen des Lichts quer zu der Haupterstreckungsrichtung
(414) des Lichtleiters (400) zu ermöglichen.