Gebiet der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Chargierung von Material, umfassend
Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanlage.
Stand der Technik
[0002] Bei Schmelzreduktionsverfahren zur Herstellung von Roheisen in einem Einschmelzvergaser,
wie beispielsweise COREX® oder FINEX®, wird Material, umfassend kohlehaltiges Material
und Eisenträger-Material sowie Zuschläge, in den Einschmelzvergaser chargiert. Das
kohlehaltige Material wird mit Sauerstoff zu einem Reduktionsgas vergast, wobei die
zum Erschmelzen des Eisenträger-Materials benötigte Wärme freigesetzt wird.
[0003] Kohlehaltiges Material sind beispielsweise stückige Kohle oder kohlehaltige Briketts;
es wird in einem Vorratsbehälter für kohlehaltiges Material bei Umgebungstemperatur
gelagert, von dem aus es in den Einschmelzvergaser eingegeben wird.
[0004] Der Begriff Eisenträger-Material umfasst im Rahmen des vorliegenden Textes Eisen
sowohl in oxidierter, beispielsweise oxidischer, Form, als auch in reduzierter, also
metallischer, Form. In dem Eisenträger-Material kann das Eisen in beiden Formen vorliegen;
dann ist beispielsweise von vorreduziertem Eisenträger-Material die Rede, welches
gegenüber metallischer Form zwar noch nicht vollständig fertig reduziert ist, gegenüber
einem vorherigen Zustand jedoch schon stärker reduziert ist. Es kann auch in nur einer
der beiden Formen vorliegen.
[0005] Das Eisenträger-Material ist beispielsweise im Fall von FINEX® meist heißes kompaktiertes
Eisen (hot compacted iron, HCI). Das Eisenträger-Material kann auch heißes brikettiertes
Eisen (hot briquetted iron, HBI) sein, oder , bevorzugt heißes, sogenanntes direkt
reduziertes Eisen (direct reduced iron, DRI, auch Eisenschwamm oder sponge iron genannt).
Bei FINEX können auch HBI oder DRI chargiert werden, besonders bei einem Start oder
Stop der Anlage, wenn nicht ausreichend heißes bzw. kaltes HCI verfügbar ist. Es kann
sich auch um Material mit einer Metallisierung oder Reduktionsgrad handeln, die es
noch nicht als HBI oder HCI oder DRI qualifizieren. HBI ist heiß verpresstes Eisenträger-Material
mit sehr hohem Anteil an metallischem Eisen - oft über 90% Metallisierung - und einer
Dichte von etwa 5 g/cm
3, was einen Transport beispielsweise per Schiff erlaubt. Das Material ist in Brikettform,
meist > 25 mm, vereinzelt, liegt also stückig vor. HBI wird zwar in heißem Zustand,
beispielsweise >650°C, verpresst, kann aber auch nach Kühlung und Transport kalt dem
FINEX® Prozess zugeführt.
[0006] HCI ist mit Zuschlagstoffen heiß verpresstes Eisenträger-Material, mit im Vergleich
zu HBI niedrigerem Anteil an metallischem Eisen. Dabei hat HCI eine Temperatur von
etwa 550-650°C. Seine Dichte liegt knapp unter 4 g/cm
3. HCI wird im Prozess der Roheisenerzeugung nach seiner Herstellung direkt weiterverarbeitet,
wobei es mittels Brecher zerkleinert in für einen Einschmelzvergaser vorteilhafter
Form genutzt wird.
[0007] DRI ist nicht verpresstes Eisenträgermaterial mit hohem Anteil an metallischem Eisen
- analog HBI, da HBI verpresstes DRI ist.
[0008] Im Fall von COREX® ist das Eisenträger-Material beispielsweise heißes, sogenanntes
direkt reduziertes Eisen (direct reduced iron, DRI), oder entsprechendes Eisenträger-Material
mit einer Metallisierung, die es noch nicht als DRI qualifiziert.
[0009] Beim COREX®-Verfahren wird das Eisenträger-Material aus einem mit heißem Reduktionsgas
begasten Reduktionsschacht ausgetragen und mittels Schwerkraft über Fallbeine, und
gegebenenfalls Verteilklappen, in den Einschmelzvergaser befördert. Bei frühen Ausführungsformen
des FINEX®-Verfahrens wurde in entsprechender Vorgehensweise Eisenträgermaterial,
beispielsweise HCI - das aus den Wirbelschichten des FINEX®-Verfahrens gewonnene feinteilchenförmige
Eisenträgermaterial zu HCI verpresst - aus einem sogenannten HCI-Bin, der mit heißem
Reduktionsgas begast wird, in den Einschmelzvergaser befördert. Das Ziel der Begasung
ist jeweils, das Eisenträger-Material vorzuwärmen und zu reduzieren.
[0010] Pyrolyse von Kohle oder kohlehaltigen Briketts bei erhöhten Temperaturen führt zur
Entstehung und Freisetzung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen und Teer. Daher kann
das kohlehaltige Material nicht gemeinsam mit heißem Eisenträger-Material in einem
Vorratsbehälter gelagert werden, denn die durch den Kontakt mit dem heißen Eisenträger-Material
ausgelöste Entstehung und Freisetzung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen und Teer
würde zu Verklebungen und Verstopfungen beispielsweise in dem Vorratsbehälter, in
den das Material zum Einschmelzvergaser führenden Leitungen, oder Druckausgleichsleitungen
führen.
[0011] Die Chargierung von kohlehaltigem Material und Eisenträger-Material in einen Einschmelzvergaser
erfolgt bisher meist voneinander getrennt. Kohlehaltiges Material wird beispielsweise
aus einem Vorratsbehälter für kohlehaltiges Material über Förderschnecken einer zentral
in der Kuppel des Einschmelzvergasers angebrachten Verteilvorrichtung zugeführt, von
welcher das kohlehaltige Material bei der Eingabe in den Einschmelzvergaser über den
Querschnitt des Einschmelzvergasers verteilt wird. Eisenträger-Material wird beispielsweise
über mehrere über den Umfang der Kuppel des Einschmelzvergasers angeordnete Fallbeine
in den Einschmelzvergaser eingebracht.
[0012] Die voneinander getrennte Zugabe von kohlehaltigem Material und Eisenträger-Material
in den Einschmelzvergaser verursacht einen hohen Aufwand bei der Errichtung und der
Wartung der für die getrennte Zugabe notwendigen Anlagenteile. Zudem sind bei einer
getrennten Zugabe kohlehaltiges Material und Eisenträger-Material im Materialbett
im Einschmelzvergaser nicht ausreichend kontrolliert verteilt - es kann beispielsweise
zur Bildung vertikaler Inseln von Eisenträger-Material kommen - was den Einschmelzvergasungsprozess
negativ beeinflusst. Aus
EP0299231A1 ist es bekannt, das kohlehaltige Material und das Eisenträger-Material durch dieselbe
Öffnung zentral in den Einschmelzvergaser zu chargieren. Bei einer derartigen zentralen
Chargierung nach
EP0299231A1 ist es nachteilig, dass gerade der Bereich des Materialbettes mit frischem Material
versorgt wird, in dem als sogenanntem "toten Mann" beim Einschmelzvergasungsprozess
Vorwärmungs- und Reduktionsprozesse weniger gut als im Randbereich des Einschmelzvergasers
ablaufen. Zudem bleibt feines und schweres Material infolge von Entmischungsprozessen
im zentralen Bereich des Materialbettes konzentriert, während gröberes und leichteres
Material in Richtung des Randbereiches abwandert. Entsprechend wird die auf das Materialbett
chargierte Mischung wieder teilweise und unkontrolliert entmischt.
[0013] Auch aus der
WO2012156243 ist ein Verfahren zur Chargierung von stückigem kohlehaltigem Material und heißem
Eisenträger-Material in einen Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanlage bekannt.
Dabei werden das stückige kohlehaltige Material und das heiße Eisenträger-Material
in veränderbarem Verhältnis vereinigt, bevor und/oder während sie in den Einschmelzvergaser
eintreten und mittels einer dynamischen Verteilvorrichtung über den Querschnitt des
Einschmelzvergasers verteilt werden.
[0014] Das Eisenträger-Material wird dabei aus einem Vorratsbehälter geliefert, der nicht
wie der vorab beim COREX®-Verfahren beziehungsweise frühen FINEX®-Verfahren beschriebene
Reduktionschacht beziehungsweise HCI-Bin begast wird. Das hat den Nachteil, dass beispielsweise
bei Problemen bei der Anlieferung von HCI der Einschmelzvergaser nicht einfach mit
einer anderen, einen wesentlich geringeren Reduktionsgrad aufweisenden, Art von Eisenträger-Material
- beispielsweise stückigem Eisenerz beziehungsweise Pellets - betrieben werden kann.
Solche Probleme würden also dazu führen, dass der Betrieb des Einschmelzvergasers
vorerst eingestellt und später wieder angefahren werden müsste, was einen beträchtlichen
Aufwand bedeutet. Einsatz von geeignetem Eisenträger-Material über die Kohlelinie
wäre zwar grundsätzlich möglich, würde aber teuren Zukauf von entsprechendem Material
mit hohem Anteil von metallischem Eisen notwendig machen.
Zusammenfassung der Erfindung
Technische Aufgabe
[0015] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, im Vergleich zum Stand der Technik
flexibler bezüglich Verfügbarkeit verschiedener Arten von Eisenträger-Material handhabbare
Verfahren und Vorrichtungen zur Chargierung von Material, welches, bevorzugt heißes,
Eisenträger-Material, und kohlehaltiges Material umfasst, bereitzustellen.
Technische Lösung
[0016] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein
Verfahren zur Chargierung von Material, umfassend Eisenträger-Material, in einen Einschmelzvergaser
einer Schmelzreduktionsanlage,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Eisenträger-Material
zuerst
in einem mit Reduktionsgas begasten Schacht vorgewärmt und/oder reduziert wird,
dann mit weitgehend gleichbleibendem Volumenstrom aus dem Schacht abgezogen und in
einen Pufferbehälter eingegeben wird,
und dann
aus dem Pufferbehälter mit veränderlichem Volumenstrom einer dynamischen Verteilvorrichtung
zur Verteilung über den Querschnitt des Einschmelzvergasers zugeführt wird.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
[0017] Der Schacht wird mit Reduktionsgas begast; es kann sich beispielsweise um einen Reduktionsschacht
oder HCI-Bin handeln.
[0018] Reduziert bedeutet, dass der Reduktionsgrad des Eisenträger-Materials erhöht wird
im Vergleich zu dem Reduktionsgrad bei Eingabe in den Schacht. Bevorzugt ist ein Reduktionsgrad
von mindestens 50%, bevorzugt mindestens 70%, wenn aus dem Schacht abgezogen wird.
Der Reduktionsgrad RD ist ein Maß für den Abbau des Sauerstoffs aus dem Oxid:

[0019] Die Metallisierung MG ist definiert als:

[0020] In der Formulierung "einen Pufferbehälter" ist "einen" als unbestimmter Artikel gemeint,
nicht als Zahlwort. Es können mehrere Pufferbehälter vorhanden sein, oder auch nur
ein einziger Pufferbehälter. Bevorzugt sind mehrere Pufferbehälter vorhanden.
[0021] In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Schacht bevorzugt unter weitgehend konstanten
Bedingungen betrieben, was beispielsweise weitgehend gleichbleibenden Volumenstrom
bei der Eingabe von Eisenträger-Material und weitgehend gleichbleibenden Volumenstrom
des Reduktionsgases umfasst. Um im Schacht eine weitgehend konstante Verweilzeit zu
gewährleisten, muss dem ein weitgehend gleichbleibender Volumenstrom beim Abziehen
von Eisenträger-Material aus dem Schacht gegenüberstehen. Ein veränderlicher Volumenstrom
beim Abzug aus dem Schacht ist ungewünscht und bringt Probleme bei der Kontrolle der
Vorgänge im Schacht mit sich; beispielsweise kann sich Staub lokal zu stark ablagern
und damit die Durchgasung verungleichmäßigen und zu Störungen im Volumenstrom führen.
Unter Volumenstrom ist pro Zeiteinheit von einem Ort A zu einem Ort B transportiertes
Volumen zu verstehen. Weitgehend gleichbleibender Volumenstrom ist dabei im anlagentechnischen
Sinne zu verstehen und umfasst auch die durch Regelung und/oder Steuerung auf einen
gegebenen Betriebszustand - wie beispielsweise Art der eingesetzten Rohstoffe, Druck,
Temperatur, bestimmt - hin auftretenden Schwankungen von bis zu +/- 10 % von dem Wert,
der bei einem gegebenen Betriebszustand gewünscht ist. Dabei ist weitgehend gleichbleibend
auf die jeweilige Betriebsphase bezogen. Es können verschiedene Betriebsphasen gewünscht
sein, beispielsweise kann ein Operator je nach Verfügbarkeit und Qualität einer Art
von Eisenträger-Material und/oder kohlehaltigem Material und/oder Reduktionsgas von
den Parametern einer Betriebsphase auf die Parameter einer anderen Betriebsphase wechseln,
was gegebenenfalls eine andere Verweilzeit im Schacht notwendig macht, als in der
vorherigen Betriebsphase notwendig war.
[0022] Das aus dem Schacht abgezogene Eisenträger-Material wird in einen Pufferbehälter
eingegeben,
und dann
aus dem Pufferbehälter mit veränderlichem Volumenstrom einer dynamischen Verteilvorrichtung
zur Verteilung über den Querschnitt des Einschmelzvergasers zugeführt. Im Gegensatz
zum Abzug aus dem Schacht ist der Volumenstrom beim Zuführen aus dem Pufferbehälter
zur Verteilvorrichtung nicht weitgehend gleichbleibend, sondern veränderlich. Je nach
gewünschtem Verteilmuster im Einschmelzvergaser kann die Chargierung von mehr oder
weniger Eisenträger-Material gewünscht sein, so dass der Verteilvorrichtung mehr oder
weniger Eisenträger-Material zuzuführen ist. Entsprechend ist der Volumenstrom aus
dem Pufferbehälter heraus veränderlich, wobei veränderlich hier als Gegenteil zu konstant
zu verstehen ist. Da die Eingabe in den Pufferbehälter mit weitgehend gleichbleibendem
Volumenstrom erfolgt, ändert sich der Pegelstand des Eisenträger-Materials im Pufferbehälter
während des Betriebes. Die Dimensionierung des Pufferbehälters ist so zu wählen, dass
er unter regulären
Betriebsbedingungen des Schachtes und des Einschmelzvergasers niemals vollständig
geleert wird und niemals überläuft.
Ein gewisser Mindestfüllstand des Pufferbehälters ist gewünscht, weil das Eisenträger-Material
dann eine Barriere für einen Gasstrom aus dem Einschmelzvergaser in Richtung Schacht
bildet.
[0023] Bevorzugt ist es, den Volumenstrom aus dem Pufferbehälter nicht auf 0 sinken zu lassen
- also größer 0 gehalten wird -, um mit Anfahren stehender Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen
verbundene Probleme zu vermeiden.
[0024] Durch das vorgeschlagene Verfahren ist es möglich, einen weitgehend gleichbleibenden
Volumenstrom aus dem Schacht mit einem veränderlichen Volumenstrom bei Verteilung
im Einschmelzvergaser zu verbinden. Damit kann das Verteilmuster einfach geregelt
werden, ohne den Abzug aus dem Schacht ungünstig zu beeinflussen. Zusätzlich kann
man bei dem Verfahren flexibler auf die Verfügbarkeit verschiedener Arten von Eisenträger-Material
reagieren, denn es besteht die Möglichkeit, im begasten Schacht zu reduzieren und/oder
vorzuwärmen.
[0025] Die Betriebsweise gemäß
WO2012156243 ist nicht geeignet, Material aus einem begasten Schacht zuzuführen, weil der Materialfluss
dort stark variieren und auch gegebenenfalls stoppen kann.
[0026] Von dem Begriff Einschmelzvergaser ist ein Hochofen nicht umfasst. In einem Hochofen
werden im Wesentlichen Lagen von Koks und Eisenträgern mit Zuschlägen bei Umgebungsbedingungen
von oben zugegeben. Pyrolyse und Entgasung von Kohle erfolgt nicht im Hochofen, sondern
bereits bei der Herstellung des Kokses, welcher in den Hochofen chargiert wird. Die
Temperaturen in der Hochofengicht liegen bei etwa 80 bis 250°C.
[0027] Bei einem Einschmelzvergasungsprozess in einem erfindungsgemäßen Einschmelzvergaser
wird hingegen nicht Koks chargiert, sondern kohlehaltiges Material, und das chargierte
kohlehaltige Material wird im Einschmelzvergaser pyrolysiert. Die in der Einschmelzvergaserkuppel,
in deren Bereich Material in den Einschmelzvergaser chargiert wird, herrschenden Temperaturen
betragen etwa 1000°C.
[0028] Das Eisenträger-Material enthält elementares Eisen und/oder Eisenoxid. Das Eisenträger-Material
liegt entweder in stückiger Form = im Sinne der vorliegenden Anmeldung > 6 mm vor,
oder, beispielsweise auf Grund einer technischen Siebung beziehungsweise eines vorgelagerten
Produktionsschrittes - wie beispielsweise Presse oder Brecher -, stückig mit einem
Anteil an Unterkorn, wobei als Unterkorn eine Körnung von kleiner als 6 mm zu verstehen
ist. Beispielsweise bei Eisenträger-Material wie HCI, DRI, HBI, Stückerz, Pellets,
Sinter. Oder das Eisenträger-Material liegt als sogenanntes, gegebenenfalls stückiges,
Feinkorn bevorzugterweise kleiner 10 mm vor - beispielsweise als Sinterfeed beim Einsatz
in FINEX® oder FINEX®-DRI vor einer heißen Kompaktierung.
[0029] Bevorzugt handelt es sich um heißes Eisenträger-Material. Unter heißem Eisenträger-Material
ist Eisenträger-Material mit einer Temperatur von über 100°C, verzugsweise über 200°C,
besonders bevorzugt über 300°C zu verstehen.
[0030] Das Reduktionsgas ist bevorzugt heißer als das Eisenträger-Material, mit einer Temperatur
über 600°C, bevorzugt über 700°C, besonders bevorzugt über 750°C. Mit heißem Reduktionsgas
kann nicht nur das Eisenträger-Material reduziert werden, sondern auch vorgewärmt
werden zu heißem Eisenträger-Material. Ebenso können gegebenfalls vorhandene Zuschlagstoffe
kalziniert werden.
[0031] Unter einer dynamischen Verteilvorrichtung ist eine Verteilvorrichtung zu verstehen,
die während des Verteilvorganges kontrolliert bewegt werden kann. Dadurch kann eine
Auslassöffnung der dynamischen Verteilvorrichtung in verschiedene Positionen gebracht
werden. Entsprechend Material auf verschiedene Stellen des Materialbettes im Einschmelzvergaser
gelenkt werden.
[0032] Die dynamische Verteilvorrichtung kann beispielweise eine Drehschurre oder eine kardanisch
aufgehängte Schurre sein, die sich derart bewegen lässt, dass ihre Auslassöffnung
beispielsweise kreisförmige oder spiralförmig oder beliebig vorgebbare Bahnen beschreibt,
wobei auch unterschiedliche Verteilspuren gewählt werden können.
[0033] Vorteilhafterweise ist das Bewegungsmuster der dynamischen Verteilvorrichtung veränderbar.
[0034] Bevorzugt umfasst das Material auch stückiges kohlehaltiges Material, und es werden
das Eisenträger-Material und das stückige kohlehaltige Material vereinigt, bevor und/oder
während sie in den Einschmelzvergaser eintreten, und es ist das Verhältnis der vereinigten
Mengen von Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material veränderbar.
Besonders bevorzugt werden dabei die vereinigten Mengen von Eisenträger-Material und
von stückigem kohlehaltigem Material mittels einer dynamischen Verteilvorrichtung
über den Querschnitt des Einschmelzvergasers verteilt, und es wird das Verhältnis
der vereinigten Mengen von Eisenträger-Material und von stückigem kohlehaltigem Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung eingestellt.
[0035] Auf die bei einem erfindungsgemäßen Verfahren auch in den Einschmelzvergaser - bevorzugt
über die Eisenträgerroute - chargierten Zuschläge wie beispielsweise Kalkstein und/oder
Dolomit und/oder Quarz wird im Rahmen dieser Anmeldung nicht näher eingegangen.
[0036] Bei einem solchen Verfahren muss der Einschmelzvergaser weniger Anlagenteile und
Öffnungen zur Chargierung aufweisen als wenn stückiges kohlehaltiges Material und
Eisenträger-Material getrennt voneinander in den Einschmelzvergaser eintreten. Durch
die gemeinsame Chargierung von stückigem kohlehaltigem Material und, bevorzugt heißem,
Eisenträger-Material kann das bei separater Chargierung auftretende Problem unkontrollierter
und unerwünschter inhomogener Verteilung, wie beispielsweise einer Bildung vertikaler
Inseln von Eisenträger-Material im Einschmelzvergaser, vermieden werden. Zudem fällt
Aufwand weg, der durch Errichtung und Wartung der für separate Chargierung notwendigen
Anlagenteile entsteht.
[0037] Bezüglich weiterer Ausführungsformen und verbundener Vorteile bei gemeinsamer Chargierung
von Eisenträger-Material und stückigem kohlehaltigem Material mittels einer dynamischen
Verteilvorrichtung bei Einstellung der vereinigten Mengen in Abhängigkeit von der
Position der dynamischen Verteilvorrichtung wird auf die
WO2012156243 verwiesen, deren gesamte Offenbarung von der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung
mit umfasst wird.
[0038] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine
Vorrichtung zur Chargierung von Material, umfassend Eisenträger-Material, in einen
Einschmelzvergaser einer Schmelzreduktionsanlage,
mit zumindest einem mit Reduktionsgas begasten Schacht, Abzugsvorrichtungen zum Abzug
von reduziertem und/oder vorgewärmten Eisenträger-Material aus dem Schacht mit weitgehend
gleichbleibendem Volumenstrom, Eingabevorrichtungen zur Eingabe dieses abgezogenen
Eisenträger-Materials in einen Pufferbehälter,
mit einer dynamischen Verteilvorrichtung zur Verteilung des Eisenträger-Materials
aus dem Pufferbehälter über den Querschnitt des Einschmelzvergasers,
sowie mit Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen zur Zufuhr des Eisenträger-Materials aus
dem Pufferbehälter zu der dynamischen Verteilvorrichtung mit veränderlichem Volumenstrom.
[0039] Eisenträger-Material kann mit dieser Vorrichtung erfindungsgemäß chargiert werden.
[0040] Der Schacht ist beispielsweise ein Festbett-Schacht, beispielsweise ein Festbett-Schacht
mit im Gegenstrom zum Reduktionsgas bewegter Festbett-Materialfüllung.
[0041] Es kann eine oder mehrere Abzugsvorrichtungen vorhanden sein. Bevorzugt sind mehrere
Abzugsvorrichtungen vorhanden.
[0042] Die Abzugsvorrichtungen können beispielsweise Förderschnecken oder Zellradschleusen
umfassen. Bevorzugt handelt es sich um Förderschnecken.
[0043] Eingabevorrichtungen zur Eingabe des abgezogenen Eisenträger-Materials in einen Pufferbehälter
können beispielsweise Fallrohre umfassen. Bevorzugt handelt es sich um Fallrohre,
durch die das Material vom Ende der Abzugsvorrichtung, beispielsweise einer Förderschnecke,
unter Einwirkung von Schwerkraft in den Pufferbehälter fällt.
[0044] Es können ein Pufferbehälter oder mehrere Pufferbehälter vorhanden sein. Bevorzugt
sind mehrere Pufferbehälter vorhanden.
[0045] Es kann jede Abzugsvorrichtung über die Eingabevorrichtung in einen nur ihr zugeordneten
Pufferbehälter münden, oder es können mehrere Abzugsvorrichtungen in einen gemeinsamen
Pufferbehälter münden.
[0046] Es kann eine oder mehrere
Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen vorhanden sein. Bevorzugt sind mehrere Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen
vorhanden.
Die Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen können beispielsweise Förderschnecken umfassen.
Bevorzugt handelt es sich um Förderschnecken, da Förderschnecken den Volumenstrom
leicht steuern und/oder regeln lassen.
[0047] Vorzugsweise umfasst die dynamische Verteilvorrichtung eine Vorrichtung zur Steuerung
und/oder Regelung zumindest der Eisenmaterialzufuhrvorrichtung in Abhängigkeit von
der Position der dynamischen Verteilvorrichtung.
[0048] Steuerung beziehungsweise Regelung sind hier in dem Sinne der Veränderung des Volumenstromes
gemeint. Wenn es sich bei der Eisenmaterialzufuhrvorrichtung um Förderschnecken handelt,
kann die Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung beispielsweise die Drehzahl der
Förderschnecken beeinflussen, um den Volumenstrom zu verändern.
[0049] Nach einer Ausführungsform ist auch ein Vorratsbehälter für stückiges kohlehaltiges
Material vorhanden, sowie eine Zufuhrvorrichtung zur Zufuhr von kohlehaltigem Material
aus dem Vorratsbehälter zu der dynamischen Verteilvorrichtung mit veränderlichem Volumenstrom.
Vorzugsweise umfasst die dynamische Verteilvorrichtung dann auch eine Vorrichtung
zur Steuerung und/oder Regelung der Zufuhrvorrichtung zur Zufuhr von kohlehaltigem
Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung.
[0050] Die Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung zumindest der Eisenmaterialzufuhrvorrichtung
und die Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Zufuhrvorrichtung von kohlehaltigem
Material in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung können
auch gemeinsam in einer Vorrichtung integriert sein. Sie können direkt miteinander
wechselwirken, oder über eine übergeordnete Steuer- und/oder Regel-Ebene.
[0051] Bei der dynamischen Verteilvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine kardanisch
aufgehängte, bevorzugt über 2 Achsen angetriebene, Schurre oder eine Drehschurre handeln.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0052] Anhand der folgenden schematischen beispielhaften Figuren wird die vorliegende Erfindung
anhand von Ausführungsformen erläutert.
[0053] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Schrägansicht von seitlich oben.
[0054] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung aus Figur 1 in seitlicher Ansicht.
[0055] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Chargierung von Material 2a,
2b, umfassend Eisenträger-Material 2a, in einen Einschmelzvergaser 3 einer Schmelzreduktionsanlage.
Der untere Abschnitt eines mit Reduktionsgas 4 begasten Schachtes 5, beispielsweise
eines HCI-Bins, ist dargestellt. Eisenträger-Material 2a wird nach der nicht dargestellten
Eingabe in den Schacht 5 an dessen nicht dargestellten oberen Ende in dem Schacht
durch das Reduktionsgas vorgewärmt und/oder reduziert. Nach Durchwandern des Schachtes
von oben nach unten wird das vorgewärmte und/oder reduzierte Eisenträger-Material
2a am unteren Ende des Schachtes 5 mit weitgehend gleichbleibendem Volumenstrom aus
dem Schacht 5 abgezogen. Das geschieht mit
[0056] Abzugsvorrichtungen zum Abzug von reduziertem und/oder vorgewärmtem Eisenträger-Material
2a aus dem Schacht 5 mit weitgehend gleichbleibendem Volumenstrom, im dargestellten
Fall mehreren Förderschnecken 6 - dargestellt als Spiralen - in entsprechenden Abzugskanälen.
Nach dem Abzug aus dem Schacht 5 wird das Eisenträger-Material 2a in Pufferbehälter
7 eingegeben; dargestellt sind zwei Pufferbehälter 7. Die Eingabe in die Pufferbehälter
7 erfolgt über Eingabevorrichtungen zur Eingabe dieses abgezogenen Eisenträger-Materials
in einen Pufferbehälter 7, im dargestellten Fall handelt es sich um Fallrohre 8. Vom
Ende der Förderschnecken 6 fällt das Eisenträger-Material 2a unter Einwirkung von
Schwerkraft in den Pufferbehälter 7. Dargestellt sind mehrere Fallrohre 8, wobei jeweils
mehrere Förderschnecken 6 über das ihnen jeweils zugeordnete Fallrohr 8 in einen gemeinsamen
Pufferbehälter 7 münden. Aus dem Pufferbehälter7 wird das Eisenträger-Material 2a
einer dynamischen Verteilvorrichtung 9 zur Verteilung über den Querschnitt des Einschmelzvergasers
3 zugeführt; das geschieht mit veränderlichem Volumenstrom. Diese Zufuhr erfolgt mit
Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen zur Zufuhr des Eisenträger-Materials aus dem Pufferbehälter
zu der dynamischen Verteilvorrichtung 9 mit veränderlichem Volumenstrom, im vorliegenden
Fall als Spiralen dargestellten Förderschnecken 10, die zur Mitte des Einschmelzvergasers
hin fördern.
[0057] Die dynamische Verteilvorrichtung 9 ist schematisch als Drehschurre dargestellt.
Sie verteilt das Eisenträger-Material im Innenraum des Einschmelzvergasers über den
Querschnitt. Die dynamische Verteilvorrichtung umfasst eine Vorrichtung 11 zur Steuerung
und/oder Regelung der Förderschnecken 10 in Abhängigkeit von der Position der dynamischen
Verteilvorrichtung 9. Sie kann die Drehzahl der Förderschnecken 10 beeinflussen, um
den Volumenstrom zu verändern; schematisch dargestellt durch eine Verbindung zwischen
einer Förderschnecke 10 und Vorrichtung 11. Die Dynamik der Verteilvorrichtung ist
schematisch dargestellt durch strichlierte Abbildung einer anderen Position der Drehschurre,
sowie durch Pfeile, die die Verstellbarkeit durch Drehung um eine vertikale Achse
und Schwenkung um eine horizontale Achse skizzieren.
[0058] In dargestellter Ausführungsform ist auch ein Vorratsbehälter 12 für stückiges kohlehaltiges
Material 2b vorhanden, sowie eine Zufuhrvorrichtung zur Zufuhr von kohlehaltigem Material
aus dem Vorratsbehälter 12 zu der dynamischen Verteilvorrichtung 9 mit veränderlichem
Volumenstrom, im vorliegenden Fall als Spirale dargestellte Förderschnecke 13. Die
dynamische Verteilvorrichtung umfasst auch eine Vorrichtung 14 zur Steuerung und/oder
Regelung der Förderschnecke 13 in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung
9. Zur besseren Übersichtlichkeit ist nicht extra eine Verbindung zwischen Vorrichtung
14 und Förderschnecke 13 dargestellt.
[0059] Die Vorrichtung 11 zur Steuerung und/oder Regelung der Förderschnecken 10 und die
Vorrichtung 14 zur Steuerung und/oder Regelung der Förderschnecken 13 sind gemeinsam
in einer Vorrichtung 15 integriert. Sie können direkt miteinander wechselwirken, oder
über eine übergeordnete Steuer- und/oder Regel-Ebene.
[0060] Das Eisenträger-Material 2a und das stückige kohlehaltige Material 2b werden vereinigt,
bevor sie in den Einschmelzvergaser eintreten, und das Verhältnis der vereinigten
Mengen von Eisenträger-Material 2a und von stückigem kohlehaltigem Material 2b ist
veränderbar.
[0061] Das Verhältnis der vereinigten Mengen von Eisenträger-Material 2a und von stückigem
kohlehaltigem Material 2b wird in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung
9 eingestellt.
[0062] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung aus Figur 1 in seitlicher Ansicht
mit etwas weniger Details.
[0063] Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen".
[0064] Die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung umfasst auch die gesamte Offenbarung der
WO2012156243.
Liste der Anführungen
Patentliteratur
[0066] WO2012156243
Bezugszeichenliste
| 1 |
Vorrichtung zur Chargierung von Material |
| 2a |
Eisenträger-Material |
| 2b |
Kohlehaltiges Material |
| 3 |
Einschmelzvergaser |
| 4 |
Reduktionsgas |
| 5 |
Schacht |
| 6 |
Förderschnecke |
| 7 |
Pufferbehälter |
| 8 |
Fallrohr |
| 9 |
dynamische Verteilvorrichtung |
| 10 |
Förderschnecke |
| 11 |
Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Förderschnecken 10 |
| 12 |
Vorratsbehälter |
| 13 |
Förderschnecke |
| 14 |
Vorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Förderschnecke 13 |
| 15 |
Vorrichtung |
1. Verfahren zur Chargierung von Material, umfassend Eisenträger-Material (2a), in einen
Einschmelzvergaser (3) einer Schmelzreduktionsanlage,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Eisenträger-Material (2a)
zuerst
in einem mit Reduktionsgas (4) begasten Schacht (5) vorgewärmt und/oder reduziert
wird,
dann mit weitgehend gleichbleibendem Volumenstrom aus dem Schacht (5) abgezogen und
in einen Pufferbehälter (7) eingegeben wird,
und dann
aus dem Pufferbehälter (7) mit veränderlichem Volumenstrom einer dynamischen Verteilvorrichtung
(9) zur Verteilung über den Querschnitt des Einschmelzvergasers (3) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenstrom aus dem Pufferbehälter (7) größer 0 gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um heißes Eisenträger-Material (2a) handelt, mit einer Temperatur von über
100°C, verzugsweise über 200°C, besonders bevorzugt über 300°C.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsgas (4) heißer als das Eisenträger-Material (2a) ist, bevorzugt mit
einer Temperatur über 600°C, besonders bevorzugt über 700°C, ganz besonders bevorzugt
über 750°C.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material auch stückiges kohlehaltiges Material (2b) umfasst, und das Eisenträger-Material
(2a) und das stückige kohlehaltige Material (2b) vereinigt werden, bevor und/oder
während sie in den Einschmelzvergaser (3) eintreten, und das Verhältnis der vereinigten
Mengen von Eisenträger-Material (2a) und von stückigem kohlehaltigem Material (2b)
veränderbar ist.
6. Vorrichtung zur Chargierung von Material (1), umfassend Eisenträger-Material (2a),
in einen Einschmelzvergaser (3) einer Schmelzreduktionsanlage, mit zumindest einem
mit Reduktionsgas (4) begasten Schacht (5),
Abzugsvorrichtungen zum Abzug von reduziertem und/oder vorgewärmten Eisenträger-Material
(2a) aus dem Schacht (5) mit weitgehend gleichbleibendem Volumenstrom, Eingabevorrichtungen
zur Eingabe dieses abgezogenen Eisenträger-Materials in einen Pufferbehälter (7),
mit einer dynamischen Verteilvorrichtung (9) zur Verteilung des Eisenträger-Materials
aus dem Pufferbehälter (7) über den Querschnitt des Einschmelzvergasers (3),
sowie mit Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen zur Zufuhr des Eisenträger-Materials (2a)
aus dem Pufferbehälter (7) zu der dynamischen Verteilvorrichtung (9) mit veränderlichem
Volumenstrom.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abzugsvorrichtungen vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsvorrichtungen Förderschnecken (6) sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Pufferbehälter (7) vorhanden sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen vorhanden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisenmaterialzufuhrvorrichtungen Förderschnecken (10) sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dynamische Verteilvorrichtung (9) eine Vorrichtung (11) zur Steuerung und/oder
Regelung zumindest der Eisenmaterialzufuhrvorrichtung
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung (9)
umfasst.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auch ein Vorratsbehälter (12) für stückiges kohlehaltiges Material (2b) vorhanden
ist, sowie eine Zufuhrvorrichtung zur Zufuhr von kohlehaltigem Material aus dem Vorratsbehälter
(12) zu der dynamischen Verteilvorrichtung (9) mit veränderlichem Volumenstrom.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dynamische Verteilvorrichtung (9) auch eine Vorrichtung (14) zur Steuerung und/oder
Regelung der Zufuhrvorrichtung zur Zufuhr von kohlehaltigem Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung (9)
umfasst.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (11) zur Steuerung und/oder Regelung zumindest der Eisenmaterialzufuhrvorrichtung,
und die Vorrichtung (14) zur Steuerung und/oder Regelung der Zufuhrvorrichtung zur
Zufuhr von kohlehaltigem Material
in Abhängigkeit von der Position der dynamischen Verteilvorrichtung
gemeinsam in einer Vorrichtung (15) integriert sind.