[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftauslass in Form eines Hohlkörpers, der eine Mantelfläche
und einander gegenüberliegende Stirnflächen aufweist, wobei die Mantelfläche mit Luftauslassöffnungen
versehen ist und eine der Stirnflächen einen Lufteinlass aufweist, bei Volllast die
Luftauslassöffnungen in einem oberen Bereich des Hohlkörpers als Mischluftauslassöffnungen
und in einem unteren Bereich des Hohlkörpers als Quellluftauslassöffnungen dienen,
und die Volllast durch die Größe eines dem Lufteinlass zugeführten Luftvolumenstroms
der Luft definiert ist.
[0002] Derartige Luftauslässe sind bekannt, sie dienen insbesondere dem Lüften, Heizen und/oder
Kühlen von industriell genutzten Räumen, beispielsweise Hallen. Insbesondere gelten
die vorstehenden Ausführungen auch für den Gegenstand der Erfindung.
[0003] Die bekannten Luftauslässe werden mit konstantem Luftvolumenstrom betrieben, das
heißt, in ihren Lufteinlass tritt jeweils ein konstanter Volumenstrom der Luft ein.
In Abhängigkeit des Einsatzfalls stehen unterschiedliche groß ausgelegte Luftauslässe
für unterschiedliche Konstant-Volumenströme zur Verfügung. Üblich sind fünf bis sechs
Baugrößen, die angeboten werden. In Abhängigkeit des jeweiligen Betriebsfalls, also
Lüften, Heizen oder Kühlen erfolgt eine Verstellung, nämlich derart, dass im Heizfall
der Boden des Hohlkörpers geöffnet und im Kühlfall geschlossen wird. Durch das Öffnen
des Bodens kann die warme Luft in den Bodenbereich des zu heizenden Raumes gelangen.
Im Kühlfall sinkt die kühle Luft selbsttätig bis in den Bodenbereich.
[0004] Bei der bekannten Lösung ist ein Antrieb zum Öffnen und Schließen des Bodens erforderlich.
Ferner ist die Luftverteilung in dem zu lüftenden, zu kühlenden und/oder zu heizenden
Raum verbesserungswürdig.
[0005] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine im Innern des Hohlkörpers angeordnete
Stelleinrichtung, die auch bei Teillast den im Innern dieses oder eines oberen Bereichs
herrschenden Druck der Luft derart groß hält, dass weiterhin Mischluft aus zumindest
einem Anteil der Luftauslassöffnungen austritt. Bei der Erfindung soll auch bei einem
variablen, dem Lufteinlass zugeführten Volumenstrom eine Aufteilung in einem Mischluftvolumenstrom
und einem Quellvolumenstrom so eingestellt/geregelt werden, dass eine Mischluft-Lüftung
immer sichergestellt ist, also im Lüftungsfall, Heizfall und/oder Kühlfall und auch
im Teillastbereich funktioniert. Der genannte Mischluftvolumenstrom betrifft die Luft,
die als Mischluft aus den Luftauslassöffnungen austritt, sodass diese Luftauslassöffnungen
als Mischluftauslassöffnungen dienen und der genannte Quellluftvolumenstrom betrifft
die Luft, die als Quellluft aus den entsprechenden Luftauslassöffnungen austreten,
sodass diese als Quellluftauslassöffnungen dienen. Durch die Zuführung der Luft in
den Lufteinlass ergibt sich im Innern des Hohlkörpers ein bestimmter Druck der Luft,
der im Falle einer Volllast dazu führt, dass die Luft im oberen Bereich des Hohlkörpers
mit hoher Geschwindigkeit aus den Luftauslassöffnungen als Luftstrahlen austritt,
die Raumluft induzieren, wodurch sich eine Luftvermischung in dem zu belüftenden Raum
einstellt. Hieraus resultiert die Bezeichnung "Mischluft". Nach unten hin, also weiter
entfernt vom Lufteinlass des Hohlkörpers, stellt sich ein entsprechend geringerer
Druck im Innern des Hohlkörpers ein, derart, dass die dort vorhandene Luft mit geringerer
Geschwindigkeit aus den dort liegenden Luftauslassöffnungen austritt, nämlich induktionsfrei,
sodass hier die Quellluft vorliegt. Wenn nun der Luftauslass mit einem geringerem
Volumenstrom als bei Volllast gespeist wird, so würde der Druck im Innern des Hohlkörpers
auch im oberen Bereich zurückgehen, beispielsweise derart weit, dass die aus den Luftauslassöffnungen
dieses Bereichs austretende Luft keine hinreichende Geschwindigkeit mehr aufweist,
um eine Induktion herbeizuführen, dass also dort keine Mischluft mehr vorliegt. Um
dieses zu verhindern, ist erfindungsgemäß im Innern des Hohlkörpers die Stelleinrichtung
vorgesehen, die den herrschenden Druck der Luft auch bei Teillast im oberen Bereich
des Hohlkörpers derart groß hält, dass weiterhin Mischluft aus zumindest einem Anteil
der dort gelegenen Luftauslassöffnungen austritt, es also bei der erwähnten Luftverteilung
bleibt, nämlich Austritt von Mischluft aus dem entsprechenden oberen Bereich und Austritt
von Quellluft aus dem entsprechenden unteren Bereich der Mantelfläche des Hohlkörpers.
Die Formulierung "dieses oder eines oberen Bereichs" bedeutet, dass der obere Bereich,
der bei Volllast Mischluft ausstößt, bei Teillast derselbe obere, Mischluft ausstoßende
Bereich ist oder ein anderer oberer Bereich, also zum Beispiel eine Verkürzung oder
Verlängerung des oberen Bereichs stattfindet, wobei sich dementsprechend der untere
Bereich verändert.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
ein in ihrem Luftdurchlassquerschnitt verstellbare Drosseleinrichtung ist. Dadurch,
dass der Luftdurchlassquerschnitt beeinflusst werden kann und bei entsprechend weit
geschlossenem Luftdurchlassquerschnitt somit vor der Drosseleinrichtung der Druck
der Luft ansteigt (Staudruck) ist es möglich, stromaufseitig der Drosseleinrichtung
den Druck der Luft entsprechend groß zu halten, sodass die vorstehend genannte Wirkung,
nämlich der Austritt von Mischluft auch bei Teillastzuständen erhalten bleibt. Die
Verstellung (gesteuert oder geregelt) des Luftdurchlassquerschnitts kann stufenweise
oder kontinuierlich erfolgen.
[0008] Die Stelleinrichtung der Erfindung, insbesondere die Drosseleinrichtung, ist bei
sämtlichen Ausführungsbeispielen stets derart ausgebildet, dass sie auch in ihrer
geschlossenen Stellung nicht absolut verschließend wirkt, sondern einen kleinen Luftdurchlassquerschnitt
belässt, sodass ein entsprechend kleiner Anteil der dem Lufteinlass zugeführten Luft
die Stelleinrichtung passieren und in den unteren Bereich des Hohlkörpers gelangen
kann, um dort als Quellluft austreten zu können. Wenn also in dieser Anmeldung von
einer geschlossenen Stelleinrichtung/Drosseleinrichtung gesprochen wird, so ist der
vorstehend genannte Zustand gemeint.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung eine in ihrer im Hohlkörper
vorliegenden Position verstellbare Drosseleinrichtung ist. Aufgrund der Drosselwirkung
der Drosseleinrichtung ergibt sich vor ihr eine Erhöhung des Drucks der Luft, also
stromaufwärts der Drosseleinrichtung steigt im Innern des Hohlzylinders der Luftdruck
(Staudruck), wobei in Abhängigkeit der Größe der Teillast die Position der Drosseleinrichtung
verstellt wird. Liegt ein Teillastbetrieb mit relativ großem Volumenstrom vor, so
reicht es aus, die Drosseleinrichtung in eine relativ weit entfernte Position zum
Lufteinlass zu verlagern, wobei stromaufwärts von ihr dennoch der Luftdruck ausreicht,
um Mischluft aus zumindest einem Anteil der dort liegenden Luftauslassöffnungen austreten
zu lassen. Ist ein Teillastbetrieb eingestellt, bei dem ein relativ kleiner Volumenstrom
in den Lufteinlass einströmt, so wird die Position der verstellbaren Drosseleinrichtung
näher zum Lufteinlass hin verlagert, um stromaufwärts die gewünschte Druckerhöhung
für einen Mischluftbetrieb herbeizuführen.
[0010] Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Stelleinrichtung einzusetzen, die sowohl
eine Verstellung im Luftdurchlassquerschnitt ermöglicht, als auch in der Position
innerhalb des Hohlkörpers verlagerbar ist.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die dem Lufteinlass gegenüberliegende
Stirnfläche als Boden ausgebildet ist, wobei der Boden geschlossen oder im Wesentlichen
geschlossen ist. Das Merkmal des geschlossenen Bodens soll insbesondere verdeutlichen,
dass zwingend kein verstellbarer Boden erforderlich ist (allerdings bei einem speziellen
Ausführungsbeispiel der Erfindung dennoch vorhanden sein könnte). Wird im Stand der
Technik der Heizbetrieb durchgeführt, so wird bei den bekannten Luftauslässen der
Boden geöffnet. Diese Umschaltung, also die Öffnung des Bodens und das Schließen des
Bodens ist beim Gegenstand der Erfindung nicht erforderlich. Dennoch lassen sich alle
Betriebsarten (Lüften, Kühlen, Heizen) mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchführen,
sowohl bei Volllast als auch bei Teillast, und aufgrund der vorstehend erwähnten,
bei der Erfindung vorliegenden Luftverteilung ist stets (also in den genannten drei
Betriebsarten und sowohl bei Volllast als auch bei Teillast) ein angenehmes Raumklima
bewirkt. Die vorstehend erwähnte Formulierung des "im Wesentlichen geschlossenen"
Bodens soll verdeutlichen, dass auch dann, wenn im Boden mindestens eine Luftaustrittsöffnung
vorhanden ist, gleichwohl der erfindungsgemäße Erfolg erzielt wird und dass ein gewisser
Luftaustritt im Bereich des Bodens gleichwohl zum erfindungsgemäßen Ergebnis führt.
Besonders bevorzugt ist bei der Erfindung die Ausführungsform, dass der Boden komplett
geschlossen ist.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hohlkörper eine von
dem Lufteinlass zum Boden führende Längsachse aufweist und dass die Verstellung der
Position der Drosseleinrichtung entlang der Längsachse des Hohlkörpers erfolgt. Da
sich der Lufteinlass an dem einen Ende des Hohlkörpers befindet und - vorzugsweise
gegenüberliegend - der Boden an dem anderen Ende des Hohlkörpers, die Längsachse von
dem einen Ende zu dem anderen Ende verläuft, wird die Verstellung entlang der Längsachse
also dazu führen, dass sich die Drosseleinrichtung stellungsabhängig entweder näher
zum Lufteinlass und weiter entfernt zum Boden beziehungsweise näher zum Boden und
damit weiter entfernt zum Lufteinlass befindet. Es sind beliebig viele Zwischenpositionen
kontinuierlich anfahrbar. Stets ist dabei der Mischluftbetrieb zu realisieren.
[0013] Es ist vorteilhaft, wenn die Stelleinrichtung zwischen einer oberen und einer unteren
Zone des Hohlkörpers angeordnet ist. Diese Aussage ist derart zu verstehen, dass oberhalb
der Stelleinrichtung, also stromaufwärts von dieser die obere Zone des Hohlkörpers
ausgebildet wird und unterhalb der Stelleinrichtung, also stromabwärts der Stelleinrichtung,
der untere Zone des Hohlkörpers. Ist die Stelleinrichtung im Hinblick auf ihre Ortsposition
entlang der Längsachse des Hohlkörpers verlagerbar, so verändert sich mit der Verlagerung
der Stelleinrichtung die jeweilige Zone, zum Beispiel wird die obere Zone dadurch
größer und dementsprechend die untere Zone kleiner beziehungsweise umgekehrt. Von
diesen Zonen ist zu unterscheiden, dass die erwähnten Bereiche, also der obere Bereich
und der untere Bereich des Hohlkörpers den Austritt der Luftart kennzeichnet. Im oberen
Bereich des Hohlkörpers tritt Mischluft aus und im unteren Bereich Quellluft. Wenn
die Druckverhältnisse im Innern des Hohlkörpers derart gestaltet sind, dass oberhalb,
also stromaufwärts der Stelleinrichtung der Druck in der oberen Zone nicht ausreicht,
um dort überall Mischluft austreten zu lassen, so kann die obere Zone unterteilt sein
in einen oberen Bereich, aus dem Mischluft austritt, und in einen darunter liegenden
Teil, das zum unteren Bereich gehört, aus dem Quellluft austritt. Unterhalb der Stelleinrichtung
tritt dann ebenfalls Quellluft aus. Demzufolge ändert sich die Funktion entsprechender
Luftauslassöffnungen, indem sie entweder als Mischluftauslassöffnungen oder als Quellluftauslassöffnungen
dienen. Von den erläuterten Begriffen "Zone" und "Bereich" ist ferner der Begriff
"Abschnitt" zu unterscheiden. Wie nachstehend noch erläutert wird, ist ein oberer
Abschnitt und ein unterer Abschnitt des Hohlkörpers vorhanden, wobei die Bezeichnung
"Abschnitt" die Bauausführung des Luftauslasses betrifft, nämlich in mindestens einem
Ausführungsbeispiel mit zum Beispiel polygonem Zylinder (oberer Abschnitt) und zum
Beispiel Kreis-Zylinder (unterer Abschnitt).
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stelleinrichtung
eine abhängig vom Lastzustand manuell, motorisch und/oder selbsttätig im Hinblick
auf den Luftdurchlassquerschnitt und/oder die örtliche Position verstellbare Drosseleinrichtung
ist. "Motorisch" bedeutet, dass der Luftdurchlassquerschnitt und/oder die Ortsposition
mittels einer Antriebseinrichtung, beispielsweise einer elektrischen Antriebseinrichtung,
verändert wird. Vorzugsweise ist mindestens ein Sensor vorgesehen, der den Lastfall,
also die Volllast oder die entsprechende Teillast sensiert und dementsprechend motorisch
eingreift. Im Falle einer manuellen Verstellung der Drosseleinrichtung tritt anstelle
der Antriebseinrichtung eine vom Anwender manuell aufzubringende Verstellung. Im Falle
der sich selbsttätig verstellbaren Drosseleinrichtung, wobei dieser Fall besonders
bevorzugt ist, erfolgt die Verstellung im Hinblick auf den Luftdurchlassquerschnitt
und/oder die Ortsposition ohne dass eine Antriebseinrichtung vorliegt und ohne eine
manuelle Betätigung. Vielmehr wird ein Parameter des vorliegenden Lastfalls, insbesondere
ein aus dem zugeführten Volumenstrom resultierender Parameter, besonders bevorzugt
der sich einstellende Druck im Inneren des Hohlkörpers, verwendet, um die Verstellung
der Drosseleinrichtung hinsichtlich ihres Luftdurchlassquerschnitts und/oder ihrer
Ortsposition selbsttätig vorzunehmen. Hierzu wirkt der Druck auf ein Drosselelement
der Drosseleinrichtung und beeinflusst die Einstellung des Luftdurchlassquerschnitts
(insbesondere zum Beispiel durch Beaufschlagung einer in eine Vorzugsposition vorgespannten
Drosselklappe) und/oder der Druck verlagert das Drosselelement (insbesondere zum Beispiel
durch Ortsverlagerung des in eine Vorzugsrichtung vorgespannten Drosselelements).
[0015] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stelleinrichtung entgegen der
Kraft eines Kraftspeichers positionsverschieblich entlang der Längsachse, insbesondere
in Richtung auf den Boden, im Hohlkörper gelagert ist. Die Stelleinrichtung wird von
der Kraft des Kraftspeichers beaufschlagt und dadurch bei Nulllast in eine vorgegebene
Position gedrängt, insbesondere eine mit Anschlag versehene Ausgangsposition. Wird
die Last erhöht, so führt dies dazu, dass der Luftdruck im Innern des Hohlkörpers,
und zwar auf der stromaufwärts liegenden Seite der Stelleinrichtung ansteigt, mit
der Folge, dass hierdurch die Stelleinrichtung entgegen der Kraft des Kraftspeichers
verlagert wird. In Abhängigkeit des Drucks (Staudruck) wird sich somit selbsttätig
eine entsprechende Position der Stelleinrichtung ergeben. Je höher der Lastfall, umso
weiter verändert sich die Position von der Ausgangsposition des Nulllastfalls, wobei
vorzugsweise eine Verschiebung der Stelleinrichtung entlang der Längsachse, und zwar
in Richtung auf den Boden, also nach unten, erfolgt. Damit werden entsprechend der
Verschiebung der Verstelleinrichtung zumindest ein Anteil der stromaufwärts zur Stelleinrichtung
liegenden Luftauslassöffnungen zu Mischluftauslassöffnungen. Alle anderen Luftauslassöffnungen
werden Quellluftauslassöffnungen.
[0016] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drosseleinrichtung
mindestens ein im Luftdurchlassquerschnitt verstellbares Drosselelement aufweist.
Vorzugsweise kann das Drosselelement manuell, motorisch und/oder selbsttätig, insbesondere
entgegen der Kraft einer Kraftspeichervorrichtung, im Luftdurchlassquerschnitt verstellbar
sein. In Abhängigkeit von der Einstellung des Luftdurchlassquerschnitts stellen sich
die Druckverhältnisse im Hohlkörper ein, wobei derart vorgegangen wird, dass stromaufwärts
des Drosselelements der Druck in dem oberen Bereich hinreichend groß ist, um Mischluft
aus den dort liegenden Luftauslassöffnungen auszubringen. Aus allen anderen Luftauslassöffnungen,
insbesondere den stromabwärts des Drosselelements gelegenen Luftauslassöffnungen wird
aufgrund des niedrigeren Luftdrucks Quellluft ausgegeben. Für die Begriffe "manuell,
motorisch und selbsttätig" gelten die bereits vorstehend erläuterten Definitionen.
Die Druckverhältnisse im Hohlkörper können sich auch derart einstellen, dass alle
stromaufwärts des Drosselelements liegenden Luftauslassöffnungen Mischluft ausstoßen,
das heißt der obere Bereich entspricht der oberen Zone, und dass alle stromabwärts
des Drosselelements liegenden Luftauslassöffnungen Quellluft ausgeben, das heißt,
der untere Bereich entspricht der unteren Zone des Hohlkörpers.
[0017] Wie bereits erläutert, erfolgt die Verschiebung bezüglich der Position und/oder die
Verstellung bezüglich des Luftdurchlassquerschnitts der Stelleinrichtung, insbesondere
des Drosselelements, durch eine aus dem auf die Stelleinrichtung, insbesondere das
Drosselelement, wirkenden Staudruck der Luft resultierenden Kraft, also den im Inneren
des Hohlkörpers vorliegenden Druckverhältnissen stromaufwärts beziehungsweise stromabwärts
der Stelleinrichtung.
[0018] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Drosselelement eine positionsverschiebliche
Platte, insbesondere ein Teller, eine randseitig verschwenkbar gelagerte Klappe, eine
mittig oder etwa mittig gelagerte Doppelklappe, eine Blende und/oder eine Schmetterlingsklappe
ist. Die positionsverschiebliche Klappe, insbesondere der Teller, wirken quasi als
Staukörper, wobei durch den Staudruck die Positionsverlagerung, vorzugsweise entgegen
der Kraft des Kraftspeichers erfolgt. Bei der erwähnten randseitig verschwenkbar gelagerten
Klappe wird eine Drosselung des Luftstroms innerhalb des Hohlkörpers in Abhängigkeit
von dem Klappenwinkel erzeugt. Ist die Klappe geschlossen, so tritt ein Großteil der
Luft in der oberen Zone des Hohlkörpers aus. Ein verbleibender, kleiner Teil der Luft
tritt stromabwärts der Klappe, also in der unteren Zone aus. Die Abmessungen der Klappe
sind derart gewählt, dass kein vollständiger Verschluss des Luftweges erfolgt, sondern
in der geschlossenen Stellung der Klappe noch ein Luftdurchtritt stattfinden kann.
Alternativ kann auch derart vorgegangen sein, dass die Klappe in einer Schließstellung
zwar den Luftweg vollständig schließen würde, dass die Klappe jedoch diese Endstellung
nicht erreicht, sondern in der maximal geschlossenen Stellung dennoch leicht geöffnet
bleibt. Bei vollständig geöffneter Klappe kommt es auf den Druckverlauf entlang der
Längsachse des Hohlkörpers an, welche der Luftauslassöffnungen als Mischluftauslassöffnungen
und welche als Quellluftauslassöffnungen wirken.
[0019] Es kann eine mittig oder etwa mittig gelagerte Doppelklappe als Drosselelement vorgesehen
sein. Eine derartige Doppelklappe ist wippenartig gestaltet. Die erwähnte Blende ist
vorzugsweise quer zur Längsachse des Hohlkörpers angeordnet. Die Schmetterlingsklappe
weist eine mittige oder etwa mittige Lagerstelle für die Klappenblätter auf. Hinsichtlich
der positionsverschieblichen Platte, insbesondere dem Teller, der randseitig verschwenkbar
gelagerten Klappe und der Schmetterlingsklappe ist es denkbar, jeweils ein Kraftspeicher/eine
Kraftspeichervorrichtung einzusetzen, das heißt, nur entgegen der Kraft des Kraftspeichers/der
Kraftspeichervorrichtung erfolgt eine entsprechend weite Ortsverlagerung und/oder
öffnet sich entsprechend weit der Luftdurchlassquerschnitt des Drosselelements.
[0020] Insbesondere kommen als Kraftspeicher und/oder Kraftspeichervorrichtung eine Zugfeder,
eine Druckfeder, eine Drehfeder, insbesondere Wendelfeder oder Schneckenfeder, zum
Einsatz. So kann beispielsweise die Druckfeder die positionsverschiebliche Platte
beaufschlagen. Hierbei befindet sich die Druckfeder auf der stromabwärts liegenden
Seite der Platte. Die erwähnte Drehfeder kann auf die randseitig verschwenkbar gelagerte
Klappe oder auf die Schmetterlingsklappe wirken und die entsprechende Klappe jeweils
in Schließrichtung drängen. Durch den erhöhten Druck stromaufwärts der jeweiligen
Klappe wird diese in eine entsprechende Offenstellung unter Beaufschlagung der Kraftspeichervorrichtung
gedrängt. Bei der Schmetterlingsklappe kann die Drehfeder auch von mehreren Drehfederelementen
gebildet sein, beispielsweise um jeweils eine Klappe des Klappenpaars zu beaufschlagen.
[0021] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Kraftspeicher eine Zugfeder aufweist, die mit
einem biegeschlaffen Zugmittel und eine das biegeschlaffe Zugmittel umlenkende Umlenkvorrichtung,
insbesondere um 180° umlenkende Umlenkvorrichtung, verbunden ist. Das biegeschlaffe
Zugmittel ist auf der stromaufseitigen Seite der positionsverschieblichen Platte befestigt
und führt zu einem Ende der Zugfeder, deren anderes Ende am Hohlkörper befestigt ist.
Dabei kann eine Umlenkung um 180° vorgesehen sein. Insbesondere dann, wenn diese Umlenkung,
vorzugsweise um 180°, vorgesehen ist, kann ein Ausgleichsgewicht am Zugmittel befestigt
sein, das zumindest teilweise ein Ausgleich des Gewichts des Drosselelements, also
beispielsweise der positionsverschieblichen Platte, vornimmt. In Abhängigkeit des
Ausgleichgewichts lässt sich eine Kalibrierung der Anordnung durchführen.
[0022] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hohlkörper - entlang
der Längsachse gesehen - zwei Abschnitte aufweist, wobei der obere Abschnitt von einem
polygonen Zylinder, insbesondere Acht-Eck-Zylinder, und der untere Abschnitt von einem
Kreis-Zylinder gebildet ist. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise derart getroffen,
dass die Mantelfläche des polygonen Zylinders erste Luftauslassöffnungen aufweist
und dass der Kreis-Zylinder zweite Luftauslassöffnungen in seiner Mantelfläche aufweist.
Die ersten Luftauslassöffnungen unterscheiden sich im Hinblick auf die Größe von den
zweiten Luftauslassöffnungen. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, dass sich
die im Kreis-Zylinder liegenden zweiten Luftauslassöffnungen entlang der Längsachse
von oben nach unten hin, also in Richtung auf den Boden, verkleinern. Die ersten Luftauslassöffnungen,
die an der Mantelfläche des polygonen Zylinders liegen, weisen alle denselben Durchmesser
auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Durchmesser der ersten Luftauslassöffnungen
kleiner ist als der Durchmesser der kleinsten zweiten Luftauslassöffnungen. Alternativ
oder zusätzlich kann die vorstehende Erläuterung zu den Wirkungen der Größen der Luftauslassöffnungen
auch dadurch realisiert werden, dass die Anzahl der in einem bestimmten Flächeninhalt
liegenden Luftauslassöffnungen entsprechend groß gewählt ist.
[0023] Im Hinblick auf die erwähnten Luftauslassöffnungen ist anzumerken, dass bei jedem
der erwähnten Ausführungsbeispiele vorgesehen sein kann, dass anstelle von Öffnungen
Düsen vorgesehen sind, wobei auch bei den Düsen entsprechende Öffnungsquerschnitte
vorliegen.
[0024] Bezüglich der Ausführungsform mit polygonem Zylinder, insbesondere Acht-Eck-Zylinder,
und Kreis-Zylinder, wird bei der Betriebsführung stets derart vorgegangen, dass mittels
der Stelleinrichtung die Druckverhältnisse derart im Innern des Hohlkörpers eingestellt
werden, dass aus den Luftauslassöffnungen des polygonen Zylinders Mischluft austritt
und aus den Luftauslassöffnungen des Kreis-Zylinders Quellluft. Dies gilt bei Stelleinrichtungen,
die im Luftdurchlassquerschnitt verstellbar sind und/oder dann, wenn die Stelleinrichtung
verschieblich im Hohlkörper angeordnet ist. Ihre Stellung wird dann dementsprechend
insbesondere selbsttätig eingenommen, um die genannten Luftarten aus den jeweiligen
Abschnitten, also polygoner Zylinder und Kreis-Zylinder, austreten zu lassen.
[0025] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass im unteren Abschnitt
ein Innenzylinder angeordnet ist, der Luftdurchlassöffnungen aufweist. Die dort im
Innenzylinder befindliche Luft wird also zunächst die Luftdurchlassöffnungen des Innenzylinders
passieren, dann zu den Luftauslassöffnungen des unteren Abschnitts des Hohlkörpers
gelangen und dort austreten, nämlich als Quellluft. Der Innenzylinder weist zum Kreis-Zylinder
einen radialen Abstand auf. Der Innenzylinder mit seinen Luftdurchlassöffnungen dient
insbesondere zur Strömungsvergleichsmäßigung und insbesondere auch dazu, dass ein
Geschwindigkeitsabbau der Luft erfolgt.
[0026] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die freien Querschnitte
der Luftauslassöffnungen von zumindest einem Teil des Hohlkörpers und/oder die freien
Querschnitte der Durchlassöffnungen des Innenzylinders - in Richtung der Längsachse
zum Lufteinlass zum Boden gesehen - verkleinern. Damit wird sichergestellt, dass in
dem oberen und unteren Bereich nur die jeweilige Strömungsform (Mischluft oder Quellluft)
austritt. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die vorstehende Erläuterung
zu den Wirkungen der freien Querschnitte der Luftauslassöffnungen beziehungsweise
Durchlassöffnungen auch dadurch realisiert werden, dass die Anzahl der in einem bestimmten
Flächeninhalt liegenden Luftauslassöffnungen entsprechend groß gewählt ist.
[0027] Bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest in einem oberen Teil des unteren Abschnitts
des Hohlkörpers ein Blendenring oder mehrere, in Richtung der Längsachse voneinander
beabstandete Blendenringe zwischen dem Hohlkörper und dem Innenzylinder angeordnet
ist/sind. Die Blendenringe, die quer, insbesondere rechtwinklig zur Längsachse des
Hohlzylinders stehen, verhindern, dass die Luft in diesem Teil aus den Luftauslassöffnungen
schräg nach unten ausgeblasen wird. Sie haben also Luftleitfunktion, derart, dass
bevorzugt in horizontaler Richtung ausgeblasen wird oder in etwa horizontaler Richtung,
also möglichst rechtwinklig zur Längsachse oder etwa rechtwinklig zur Längsachse.
[0028] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lufteinlass an einem Anschlussstutzen gebildet
ist. Über den Anschlussstutzen lässt sich der Luftauslass sehr einfach an ein Rohrsystem
eines Luftverteilungsnetzes anschließen.
[0029] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich die Drosseleinrichtung, insbesondere
zumindest im Nulllastbetrieb, zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt des Hohlkörpers
befindet. Hierauf wurde vorstehend schon eingegangen. Der Nulllastbetrieb kennzeichnet
die Situation, dass dem Luftauslass keine Luft zugeführt wird.
[0030] Es ist vorteilhaft, wenn das als Platte, insbesondere Teller, ausgebildete Drosselelement
einen Umfangsrand aufweist, der mit Abstand zur Innenseite des Hohlkörpers und/oder
zur Innenseite des Innenzylinders liegt. Dieser Abstand stellt eine Verengung dar,
also eine entsprechende Drosselstelle.
[0031] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Platte, insbesondere der Teller, quer, insbesondere
rechtwinklig, zur Längsachse des Hohlkörpers verläuft. Hierauf wurde schon eingegangen.
[0032] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Stelleinrichtung einen Stellbetrieb oder einen
Regelbetrieb durchführt. Beim Stellbetrieb erfolgt eine Vorgabe, die jedoch - beispielsweise
bei Druckschwankungen der dem Lufteinlass zugeführten Luft - nicht ausgeglichen werden.
Im Regelbetrieb wird die Stelleinrichtung im Hinblick auf ihre Ortsposition und/oder
ihren Luftdurchlassquerschnitt entsprechend der aktuellen Situation stets angepasst.
[0033] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines in Form eines Hohlkörpers
ausgebildeten Luftauslasses, insbesondere wie es vorstehend nach den verschiedenen
Varianten beschrieben ist, wobei einem oberen Ende des Hohlkörpers zugeführte Luft
aus oder im Wesentlichen aus Luftauslassöffnungen an einer Mantelfläche des Hohlkörpers
austritt, wobei vorgesehen ist, dass in Abhängigkeit der Größe des Volumenstroms der
zugeführten Luft der Luftdruck im Innern des Hohlkörpers derart gesteuert oder geregelt
wird, dass aus den in einem oberen Bereich des Hohlkörpers gelegenen Luftauslassöffnungen
stets Mischluft austritt und vorzugsweise dass aus den in einem unteren Bereich des
Hohlkörpers gelegene Luftauslassöffnungen stets Quellluft austritt.
[0034] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Luftdruck im Hohlkörper mittels Einstellung
eines Luftdurchlassquerschnitts einer/der im Innern des Hohlkörpers angeordneten Stelleinrichtung
und/oder mittels einer örtlichen Positionseinstellung einer/der im Innern des Hohlkörpers
verlagerbar angeordneten Stelleinrichtung gesteuert oder geregelt wird. Als Stelleinrichtung
wird vorzugsweise eine Drosseleinrichtung eingesetzt.
[0035] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit der Größe des Volumenstroms
der zugeführten Luft insbesondere in einem Heizbetrieb der Luftauslass die Mischluft
derart oberhalb der Quellluft ausbläst, dass sich die Mischluft über die Quellluft
schiebt. Dieses Prinzip führt dazu, dass die Quellluft im Bodenbereich des Raumes,
in dem sich der Luftauslass befindet, gehalten wird und somit dort ihre Wirkung, insbesondere
die Heizwirkung, entfaltet. Die insbesondere warme Quellluft kann daher aufgrund der
sich darüber befindenden Mischluft nicht schnell wieder aufsteigen, also an die Decke
des Raumes gelangen.
[0036] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und
zwar zeigt:
- Figur 1
- einen Bereich eines Raumes, insbesondere einer Industriehalle, in der sich ein Luftauslass,
insbesondere Industrieluftauslass, befindet, wobei der Luftauslass auf den Boden des
Raumes aufgestellt angeordnet ist,
- Figur 2
- eine der Figur 1 entsprechende Anordnung, wobei der Luftauslass jedoch aufgehängt
ist, also einen Abstand zum Boden des Raumes aufweist,
- Figur 3
- eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Luftauslasses,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf eine Anschlussseite des Luftauslasses der Figur 3,
- Figuren 5 bis 7
- ein Längsschnitt durch den Luftauslass gemäß Figur 3, mit einer Stelleinrichtung nach
einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figuren 8 bis 10
- unterschiedliche Ausführungsbeispiele des Luftauslasses gemäß Figur 5, wobei jedoch
verschiedenartig gestaltete Stelleinrichtungen zum Einsatz gelangen,
- Figur 11
- der Luftauslass gemäß Figur 10 in unterschiedlichen Betriebsstellungen,
- Figur 12
- eine Variante zum Ausführungsbeispiel der Figur 11,
- Figuren 13 und 14
- den Raum gemäß Figur 2 mit im Betrieb befindlichem Luftauslass und angedeutetem Strömungsbild
bei Volllast und bei Teillast, und
- Figur 15
- ein Diagramm betreffend das Betriebsverhalten des Luftauslasses in Abhängigkeit des
zugeführten Volumenstroms der Luft.
[0037] Die Figur 1 zeigt einen Bereich eines Raumes 1 eines Gebäudes, vorzugsweise einer
Industriehalle. Zur Belüftung, zum Heizen und/oder zum Kühlen ist im Raum 1 mindestens
ein Luftauslass 2 angeordnet, der auf einem Boden 3 des Raumes 1 stehend angeordnet
ist. Der Luftauslass 2 wird über eine Luftleitung 4 mit Luft versorgt. Vorzugsweise
ist die Luftleitung 4 unter einer Decke 5 des Raumes 1 installiert und führt von oben
her zum Luftauslass 2, wie aus der Figur 1 ersichtlich. Die über die Luftleitung 4
dem Luftauslass 2 zugeführte Luft wird vorzugsweise zentral aufbereitet, insbesondere
behandelt, indem sie einen zum Beispiel hinreichenden Frischluftanteil aufweist, gekühlt,
erwärmt und/oder befeuchtet ist. In der Figur 2 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt,
wobei der Luftauslass 2 jedoch nicht auf den Boden 3 des Raumes 1 aufgestellt ist,
sondern hängend im Raum 1 angeordnet wird. Die Aufhängvorrichtung ist in der Figur
2 nicht dargestellt. Vorzugsweise befindet sich der Luftauslass 2 mit seiner Unterseite
etwa zwei bis drei Meter oberhalb des Bodens 3. In jedem Falle, also beim Ausführungsbeispiel
der Figur 1 und auch beim Ausführungsbeispiel der Figur 2, soll die Raumluft des Raumes
1 im Umfeld des Luftauslasses 2 lufttechnisch behandelt werden, es soll also insbesondere
eine Lüftung und/oder eine Klimatisierung erfolgen, wobei vorzugsweise auch eine Schadstoffverdünnung
stattfindet, also mit Schadstoffen belastete Raumluft durch die Zuluft des Luftauslasses
im Schadstoffanteil reduziert wird. Im Falle einer Lüftung, eines Kühlens und/oder
eines Heizens muss stets in einer Aufenthaltszone des Raumes 1 eine entsprechende
Wirkung erzielt werden, das heißt, dort, wo sich beispielsweise Personen im Raum 1
aufhalten und/oder beispielsweise Maschinen aufgestellt sind, soll frische Luft/behandelte
Luft mittels des Luftauslasses 2 ausgebracht werden, wobei gegebenenfalls eine Heizwirkung
oder eine Kühlwirkung realisiert werden kann, das heißt, die aus dem Luftauslass 2
austretende Luft ist kühler als die Raumluft oder wärmer als die Raumluft. Bei der
reinen Lüftung weist die aus dem Luftauslass 2 austretende Luft etwa die Temperatur
der Raumluft auf. Im Kühlungsfall ist sicherzustellen, dass im Bereich des Bodens
3, insbesondere in der Aufenthaltszone nicht zu niedrige Temperaturen entstehen, die
als unangenehm von sich dort aufhaltenden Personen empfunden werden. Auch treten hierdurch
oft Zugerscheinungen auf, die den Komfort negativ beeinflussen. Im Heizfall ist sicherzustellen,
dass die aus dem Luftauslass 2 austretende Luft in den Bereich des Bodens 3, insbesondere
in die Aufenthaltszone, gelangt und dort möglichst lange verbleibt und nicht kurz
nach dem Austritt aus dem Luftauslass 2 zur Decke 5 des Raumes 1 aufsteigt, da dann
die Heizwirkung ineffektiv ist und ein unangenehmes Raumklima geschaffen werden könnte.
Mittels der Erfindung lassen sich die hier als negativ aufgeführten Punkte beseitigen,
sodass eine angenehme Raumatmosphäre auch bei sehr hohen Industriehallen realisiert
werden kann. Der Luftauslass 2 wird üblicherweise auch als Industrieluftauslass bezeichnet.
[0038] Die Figur 3 verdeutlicht den Luftauslass 2, der einen Hohlkörper 6 aufweist. Der
Hohlkörper 6 besitzt eine Mantelfläche 7 sowie zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen
8 und 9. Im Bereich der Stirnfläche 8 ist ein Lufteinlass 10 ausgebildet, insbesondere
realisiert mittels eines Anschlussstutzens 11, der in der Figur 3 nicht im Einzelnen
dargestellt ist. Überhaupt ist zu allen Figuren dieser Anmeldung anzumerken, dass
es sich um schematische Darstellungen handelt. Im Betrieb ist an den Luftanschlussstutzen
11 die Luftleitung 4 gemäß den Figuren 1 oder 2 angeschlossen. Die Stirnfläche 9 bildet
einen Boden 12 des Hohlkörpers 6, wobei der Boden 12 fest geschlossen ist, der Hohlkörper
6 weist dementsprechend am unteren Ende 40, also im Bereich des Bodens 12, keine Öffnung
auf und lässt sich dort auch nicht öffnen.
[0039] Der Hohlkörper 6 besitzt eine Längserstreckung, die gekennzeichnet ist durch eine
Längsachse 13. Die Längsachse 13 verläuft von der Stirnfläche 8 zur Stirnfläche 9
und stellt eine Mittelachse des Hohlkörpers 6 dar. Bevorzugt ist der Hohlkörper 6
um die Längsachse 13 herum zylindrisch ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel der Figur
3 weist der Hohlkörper 6 - entlang der Längsachse 13 - gesehen zwei Abschnitte 14
und 15 auf, wobei der obere Abschnitt 14 als polygoner Zylinder 16, insbesondere Acht-Eck-Zylinder
17, und der untere Abschnitt 15 als Kreis-Zylinder 18 ausgebildet ist. Der Luftanschlussstutzen
11 am oberen Ende 19 des Hohlkörpers 6 weist vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Die verschiedenen Querschnittsgestaltungen sind der Figur 4 deutlich entnehmbar,
die eine Draufsicht auf die Stirnfläche 8 des Luftauslasses 2 zeigt.
[0040] Aufgrund des polygonen Zylinders 16 wird die Mantelwand in diesem Abschnitt 14 des
Hohlkörpers 6 von einer Vielzahl von ebenen Wandteilen 20 gebildet, die winklig zueinander
angeordnet sind. In dem unteren Abschnitt 15 des Hohlkörpers liegt aufgrund der Ausbildung
als Kreis-Zylinder 18 eine mit einem entsprechenden Radius umlaufende Mantelwand vor.
Es sind eine Vielzahl von Luftauslassöffnungen 21 vorgesehen, die die Mantelfläche
22 des gesamten Luftauslasses 2, also des gesamten Hohlkörpers 6, durchsetzen, demgemäß
im oberen Abschnitt 14 die einzelnen Wandteile 20 und im unteren Abschnitt 15 den
Kreis-Zylinder 18 durchsetzen. Aus der Figur 3 sind die Luftauslassöffnungen 21 im
oberen Abschnitt 14 deutlich erkennbar. Die Luftauslassöffnungen 21 im unteren Abschnitt
15 sind in der Figur 3 durch eine entsprechende Strichelung angedeutet. Die Luftauslassöffnungen
21 im oberen Abschnitt 14 weisen alle den gleichen Querschnitt auf. Die Luftauslassöffnungen
21 im unteren Abschnitt 15 sind derart gestaltet, dass sich nach unten, also in Richtung
auf den Boden 12, der Durchmesser der dort liegenden Luftauslassöffnungen 21 verkleinert.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Durchmesser der Luftauslassöffnungen 21 im oberen
Abschnitt 14 kleiner sind als die kleinsten Durchmesser der Luftauslassöffnungen 21
im unteren Abschnitt 15. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Luftauslassöffnungen
21 im unteren Abschnitt derart verteilt liegen, dass die Anzahl von oben nach unten
kleiner wird, alle jedoch den gleichen Durchmesser aufweisen. Alternativ - jedoch
nicht dargestellt - können anstelle der Luftauslassöffnungen 21 auch Luftdüsen vorgesehen
sein, die dann im Hinblick auf ihre Auslassquerschnitte entsprechend der vorstehend
erläuterten Durchmesser der Luftauslassöffnungen 21 gestaltet sind. Wenn im Zuge dieser
Anmeldung von einem Durchmesser einer Luftauslassöffnung 21 die Rede ist, so bedeutet
dies nicht, dass es sich um eine kreisförmige Öffnung handeln muss, sondern es können
auch andere Lochformen vorliegen, die eine entsprechende Wirkung entfalten bezogen
auf den freien Querschnitt. Betrachtet man die Summe der freien Querschnitte der Luftauslassöffnungen
21 im oberen Abschnitt, so ist vorzugsweise vorgesehen, dass diese Summe kleiner ist
als die Summe der freien Querschnitte im unteren Abschnitt.
[0041] Im unteren Abschnitt 15 des Hohlkörpers 6 kann sich ein optionaler Innenzylinder
23 befinden, der vorzugsweise ebenfalls als Kreis-Zylinder ausgebildet ist und einen
kleineren Durchmesser aufweist als der Kreis-Zylinder 18. Die Mantelfläche des Innenzylinders
23 ist mit Luftdurchlassöffnungen 24 versehen. Optional ist auch die Möglichkeit,
dass sich die freien Querschnitte der Luftdurchlassöffnungen 24 von oben nach unten
gesehen, also in Richtung zum Boden 12 hin, verkleinern, insbesondere entsprechend
wie bei den Luftauslassöffnungen 21 des Kreis-Zylinders 18. Optional ist auch die
Anordnung von Blendenringen 55 zwischen dem Kreis-Zylinder 18 und dem Innenzylinder
23 (Figur 3).
[0042] In einer Zwischenzone 25, die sich zwischen dem oberen Abschnitt 14 und dem unteren
Abschnitt 15 des Luftauslasses 2 befindet, ist im Innern des Hohlkörpers 6 eine Stelleinrichtung
26 angeordnet, die in der Figur 3 nur schematisch dargestellt ist. Die Stelleinrichtung
26 ist insbesondere als Drosseleinrichtung 27 ausgebildet, das heißt, sie wirkt drosselnd
auf eine Luftströmung, die im Innern des Hohlkörpers 6 dadurch vorliegt, dass ein
Volumenstrom der Luft dem Lufteinlass 10 zugeführt wird, der aus der Mantelfläche
22, also aus der Vielzahl der dort liegenden Luftauslassöffnungen 21 des Luftauslasses
2 entsprechend austritt und in den Raum 1 gelangt, um dort eine Belüftung, ein Beheizen
und/oder ein Kühlen zu realisieren. Aufgrund der in der Zwischenzone 25 liegenden
Stelleinrichtung 26 wird in Abhängigkeit der Drosselwirkung der Stelleinrichtung 26
ein entsprechendes Luftdruckverhältnis stromaufwärts und stromabwärts der Stelleinrichtung
26 eingestellt, also oberhalb der Stelleinrichtung 26, nämlich im Innern des oberen
Abschnitts 14, beziehungsweise stromabwärts der Stelleinrichtung 26, also im Innern
des unteren Abschnitts 15 des Hohlkörpers 6. Im Betrieb des Luftauslasses 2, also
beim Einspeisen eines Luftvolumenstroms in den Lufteinlass 10, wird sich daher aufgrund
der dementsprechend gesteuerten oder geregelten Drosselwirkung der Stelleinrichtung
26 in dem oberen Abschnitt 14 des Hohlkörpers 6 ein derart großer Druck der Luft einstellen,
dass aus den dort liegenden Luftauslassöffnungen 21 Mischluft 29 austritt, die dort
liegenden Luftauslassöffnungen 21 somit als Mischluftauslassöffnungen 30 wirken. Im
unteren Abschnitt 15 des Hohlkörpers 6 wird ein niedrigerer Druck der Luft im Innern
des Hohlkörpers 6 des Luftauslasses 2 herrschen, sodass die aus den dort gelegenen
Luftauslassöffnungen 21 austretende Luft Quellluft 31 ist, die betreffenden Luftauslassöffnungen
21 also als Quellluftauslassöffnungen 41 wirken. Die mit einem Pfeil angedeutete Mischluft
29 erzeugt eine Induktionswirkung, da sie eine entsprechende hohe Geschwindigkeit
aufweist, das heißt, Raumluft wird mit der aus diesen Luftaustrittsöffnungen 21 austretenden
Luft gemischt. Hieraus resultiert der Name Mischluft. Bei der Quellluft 31, die durch
einen gestrichelten Pfeil dargestellt ist, handelt es sich um Luft mit geringer Geschwindigkeit,
das heißt, es findet keine Induktion mit der Raumluft statt, sondern es bildet sich
quasi seitlich beziehungsweise auch unterhalb des Luftauslasses 2 im Raum 1 ein entsprechender
Quellluftsee aus. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass aus den Luftauslassöffnungen
21 des polygonen Zylinders 16 die Mischluft 29 und dass aus den Luftauslassöffnungen
21 des Kreis-Zylinders 18 die Quellluft 31 austritt.
[0043] Von besonderer Bedeutung ist, dass der Luftauslass 2 in Abhängigkeit der Temperatur
der in den Lufteinlass 10 eingebrachten Luft einen Heizbetrieb oder einen Kühlbetrieb
durchführt. Liegt keine Temperaturbehandlung der zugeführten Luft vor, so findet eine
Lüftung statt. Ferner ist von Bedeutung, wie groß der Volumenstrom der dem Lufteinlass
10 zugeführten Luft ist. Liegt Volllast vor, so weist die Größe des dem Lufteinlass
zugeführten Volumenstroms einen für die Größe des Luftauslasses 2 maximalen Wert auf.
Wird ein kleinerer Volumenstrom dem Lufteinlass 10 zugeführt, so arbeitet der Luftauslass
2 im Teillast-Betrieb. Der Teillast-Betrieb beinhaltet eine Vielzahl von Betriebszuständen,
beispielsweise gestufte mögliche Größen der Volumenströme. Denkbar ist jedoch auch
eine kontinuierlich einstellbare Größe des Volumenstroms.
[0044] Die Erfindung ermöglicht es, im oberen Bereich 28 des Hohlkörpers 6 Mischluft auszublasen
und im unteren Bereich 32 Quellluft. Der obere Bereich 28 liegt im Ausführungsbeispiel
der Figur 3 in dem polygonen Zylinder 16 und der untere Bereich 32 liegt im Ausführungsbeispiel
der Figur 3 beim Kreis-Zylinders 18 vor. Durch diese unterschiedliche Luftausströmarten,
nämlich einerseits als Mischluft 29 und andererseits als Quellluft 31 ist bewirkt,
dass sich die Mischluft 29 über die Quellluft 31 schiebt, sodass sich die Quellluft
31 im Bereich des Bodens 3 des Raumes 1 aufhält, was insbesondere im Heizfall von
Bedeutung ist. Dadurch, dass die Mischluft 29 die Quellluft 31 daran hindert aufzusteigen,
da die Mischluft 29 die Quellluft 31 abdeckt, bleibt im Heizfall im Bereich des Bodens
3 warme Luft "gefangen", wodurch im Raum 1 eine gute Heizwirkung und ein angenehmes
Raumklima geschaffen wird. Im Einzelnen ist in den Figuren 13 und 14 die vorstehend
beschriebene Wirkung dargestellt, wobei die Figur 13 den Luftauslass 2 im Volllastbetrieb
und die Figur 14 den Luftauslass 2 im Teillastbetrieb zeigt.
[0045] Bei Volllast, also bei maximalem, dem Lufteinlass 2 zugeführten, insbesondere mittels
der Luftleitung 4 zugeführten Volumenstrom der Luft tritt dieser in das Innere des
Luftauslasses 2 ein und - gemäß Figur 13 - aus dem oberen Abschnitt 14 als Mischluft
29 aus. Aufgrund der Drosselwirkung der Stelleinrichtung 26 tritt ferner Luft aus
dem unteren Abschnitt 15 als Quellluft 31 aus. Es ist in den Figuren 13 und 14 erkennbar,
dass sich die Mischluft 29 über die Quellluft 31 schiebt, sodass beispielsweise auch
im Heizfalle, wenn warme Luft austritt, die mit hoher Geschwindigkeit, insbesondere
auch hohem Impuls austretende Mischluft 29 quasi einen Schirm über der Quellluft 31
errichtet und dadurch die Quellluft im Bereich des Bodens 3 des Raumes 1 hält. Würde
man nun vom Volllastfall in den Teillastfall übergehen, das heißt, den Volumenstrom
der dem Lufteinlass 10 zugeführten Luft verkleinern, beispielsweise auf die Hälfte
gegenüber dem Volllastfall, so ist ohne die Erfindung nicht sichergestellt, dass im
oberen Abschnitt 14 ein hinreichender Luftdruck besteht, der dazu führt, dass aus
dem oberen Abschnitt 14 Mischluft 29 austritt, die insbesondere auch in der Lage ist,
schirmartig die weiter unten, nämlich aus dem unteren Abschnitt 15 austretende Quellluft
31, abzudecken. Aus diesem Grunde wird mittels der Stelleinrichtung 26 eine Drosselung
derart herbeigeführt, dass sich ein entsprechender Staudruck im oberen Abschnitt 14
einstellt, der hinreichend groß ist, um die Luft aus den oberen Luftauslassöffnungen
21 mit hoher Geschwindigkeit, insbesondere auch mit hohem Impuls, austreten zu lassen,
sodass dort Mischluft 29 vorliegt. Die Folge ist, dass sich auch bei Teillast gemäß
Figur 14 ein entsprechender Schirm aus Mischluft 29 ausbildet, unterhalb dem die Quellluft
31 "eingeschlossen" ist. In Abhängigkeit des Teillastfalls, also der Größe des Teillastfalls,
wird also die Stelleinrichtung 26 tätig, indem sie verstellbar ist. Insbesondere ist
vorgesehen, dass die Stelleinrichtung 26 im Hinblick auf ihren Luftdurchlassquerschnitt
und/oder im Hinblick auf ihre örtliche Position innerhalb des Hohlkörpers 6, verstellbar
ist, um das vorstehend genannte Prinzip der Luftverteilung in jedem Betriebsfall,
also unter Volllast und auch unter jedem beliebigen Teillastfall, aufrechtzuerhalten.
[0046] Die Figuren 5 bis 7 verdeutlichen ein Ausführungsbeispiel des Luftauslasses 2, der
der Bauform des Luftauslasses 2 der Figur 3 entspricht, wobei die als Drosseleinrichtung
27 wirkende Stelleinrichtung 26 in diesem Ausführungsfalle als Luftklappe (Drosselelement
54), nämlich mittig gelagerte Doppelklappe 33 ausgebildet ist. Die Doppelklappe 33
kann manuell oder mittels eines Antriebs motorisch verstellt werden. Die Einrichtung
zum manuellen Verstellen beziehungsweise die motorische Verstelleinrichtung ist nicht
im Einzelnen dargestellt, kann jedoch vom Durchschnittsfachmann realisiert werden.
Die Figur 5 zeigt die Doppelklappe 33 in voll geöffnetem Zustand. In der Figur 6 ist
die Doppelklappe 33 teilweise geschlossen und in der Figur 7 vollständig geschlossen.
Die Figur 5 verdeutlicht den Volllastfall, sodass aus dem oberen Abschnitt 14 Mischluft
und aus dem unteren Abschnitt 15 Quellluft austritt. Liegt nicht der Volllastfall,
sondern ein Teillastfall vor, das heißt, der Volumenstrom der dem Lufteinlass 10 zugeleiteten
Luft ist kleiner als im Volllastfall, so wird entsprechend der Größe des Teillastfalls
die Doppelklappe 33 so weit geschlossen, dass weiterhin aus dem oberen Abschnitt 14
Mischluft und aus dem unteren Abschnitt 15 Quellluft austritt. Liegt nur ein sehr
geringer Teillastfall vor, wird also dem Luftauslass 2 nur ein sehr kleiner Volumenstrom
zugeführt, so kann die Situation gemäß Figur 7 auftreten, das heißt, die Doppelklappe
33 wird geschlossen und wirkt stark drosselnd, sodass hauptsächlich Luft aus dem oberen
Abschnitt 14 austritt.
[0047] Die Figuren 8 bis 10 zeigen verschiedene Ausgestaltungen der Stelleinrichtung 26
mit entsprechendem Drosselelement 54, nämlich im Falle der Figur 8 als Blende 34,
im Falle der Figur 9 als Schmetterlingsklappe 35 und im Falle der Figur 10 als Platte
36, insbesondere Teller 37. Die Blende 34 und die Schmetterlingsklappe 35 sind jeweils
ortsfest innerhalb des Volumens des Hohlkörpers 6 angeordnet, das heißt, ihre Ortsposition
ist unveränderlich, wobei sie jedoch in Abhängigkeit von dem Lastfall die Drosselwirkung
durch entsprechende Luftdurchlassquerschnittsverstellung herbeiführen können. Die
Platte 36 hingegen ist innerhalb des Hohlkörpers 6 verschieblich gelagert, kann also
ihre Position verändern. Hierzu kann beispielsweise eine Führungsstange 38 innerhalb
des Hohlkörpers 6, vorzugsweise entlang der Längsachse 13, angeordnet sein, auf der
die Platte 36, die sich quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längsachse 13 erstreckt,
gelagert ist, sodass sie in Richtung des Doppelpfeils 39 verschoben werden kann. Im
Ausführungsbeispiel der Figur 10 befindet sie sich nicht in ihrer obersten Stellung,
sondern ist ein Stück heruntergefahren, wobei dieses Herunterfahren manuell bewirkt
werden kann, motorisch bewirkt werden kann, vorzugsweise jedoch selbsttätig erfolgt,
nämlich in Abhängigkeit des Luftdrucks, der sich im Innern des Hohlkörpers 6 aufbaut.
Da die Speisung mit dem Luftvolumenstrom von oben her erfolgt, wird sich oben im Hohlkörper
6 ein höherer Luftdruck einstellen, als unten im Hohlkörper 6, wobei in Abhängigkeit
des Drucks, also in Abhängigkeit des zugeführten Volumenstroms und damit in Abhängigkeit
des vorliegenden Lastfalls eine entsprechende Verlagerung der Platte 36 bewirkt wird.
Entscheidend ist im selbsttätigen Verlagerungsfall jedoch, dass eine Rückstellkraft
für die Platte 36 vorhanden ist, so wie sich dies aus der Figur 11 ergibt.
[0048] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 11 weist die Stelleinrichtung 26 entsprechend
der Figur 10 die verlagerbare Platte 36 auf, die insbesondere als Teller 37 ausgebildet
ist und auf der Führungsstange 38 in Richtung des Doppelpfeils 39 verlagert werden
kann. Auf der stromabseitigen Seite weist die Platte 36 eine als Kraftspeicher 42
dienende Druckfeder 43 auf, die als Schraubendruckfeder 44 ausgebildet ist und die
Führungsstange 38 umwendelt. Ein Ende 45 der Schraubendruckfeder 44 stützt sich an
der Platte 36 und das andere Ende 46 an dem Boden 12, vorzugsweise innerhalb einer
dort angeordneten Aufnahmehülse 47 ab. Im Betrieb wird gemäß Pfeil 48 ein Volumenstrom
von zugeführter Luft in das obere Ende 19 des Hohlkörpers 6 eingespeist. Aufgrund
des stromaufwärts der Platte 36 dadurch herrschenden Luftdrucks wird die Platte 36
entgegen der Kraft des Kraftspeichers 42 in Richtung auf den Boden 12 bewegt. Dies
in der Figur 11 gestrichelt dargestellt. Die Anordnung ist dabei derart getroffen,
dass aus den im polygonen Zylinder 16 liegenden Luftauslassöffnungen 21 Mischluft
29 und dass aus den im Kreiszylinder 18 liegenden Luftauslassöffnungen 21 Quellluft
31 austritt. Alternativ kann die Konstruktion jedoch auch andersartig gestaltet sein,
beispielsweise derart, dass sich die Schraubendruckfeder 44 an einem Querelement der
Führungsstange 38 abstützt, also nicht bis zum Boden 12 reicht.
[0049] Die Figur 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das dem Ausführungsbeispiel
der Figur 11 entspricht und sich lediglich dadurch unterscheidet, dass als Kraftspeicher
42 eine Zugfeder 49 zum Einsatz kommt, die als Schraubenzugfeder 50 ausgebildet ist.
Die Schraubenzugfeder 50 ist einendig mit dem Gehäuse des Luftauslasses 2, beispielsweise
mit dem Hohlkörper 6 oder - wenn vorhanden - am Innenzylinder 23 befestigt. Das andere
Ende ist mit einem Ausgleichsgewicht 51 verbunden, an dem ein biegeschlaffes Zugmittel
52 befestigt ist, das bis in einen oberen inneren Bereich des Luftauslasses 2 führt,
dort mittels einer Umlenkvorrichtung 53 um 180° umgelenkt wird und an der Platte 36
befestigt ist. Die Funktionsweise der Figur 12 entspricht der Funktionsweise der Figur
11, wobei jedoch das Ausgleichsgewicht 51 zumindest teilweise das Gewicht der Platte
36 kompensiert, wodurch eine optimale Kalibrierung der Einrichtung erfolgen kann.
[0050] Aufgrund der Erfindung lassen sich sehr große Räume, wie Industriehallen, Atrien,
Konzertsäle und so weiter optimal belüften beziehungsweise temperieren, wobei der
Betrieb mit konstantem Volumenstrom oder auch mit variablem Volumenstrom erfolgen
kann und dabei unter Volllast und/oder unter Teillast möglich ist. Es lässt sich ein
optimales Lüftungsergebnis in allen Lastfällen bei sehr hohem thermischem Komfort
auch in geringem Abstand vom Luftauslass 2 erzielen. Die Erfindung ermöglicht in allen
Lastfällen eine Mischlüftung kombiniert mit einer Quelllüftung. Die Mischlüftung weist
vorzugsweise induktive Einzelstrahlen auf, die aus den Luftauslassöffnungen 21 austreten.
Um den erwähnten Volllastfall oder Teillastfall einstellen zu können, ist es denkbar,
dass stromaufwärts vor dem Luftauslass 2 ein verstellbares Drosselelement angeordnet
ist, das entsprechend der gewünschten Anforderungen verstellt werden kann. Bei dem
erfindungsgemäßen Luftauslass liegen quasi zwei lufttechnisch in Reihe geschaltete
Luftauslässe zum Lüften, Heizen und/oder Kühlen mit zwischengeschaltetem Drosselelement
vor, nämlich der eine Luftauslass für Mischluft und der andere Luftauslass für Quellluft,
wobei keine aufwendigen Maßnahmen zur Umschaltung eines Strömungsprofils oder dergleichen
notwendig sind. Aufgrund der Erfindung reicht es zur Abdeckung der in Praxis vorkommenden
Einsatzfälle aus, nur etwa drei Baugrößen des Luftauslasses anzubieten.
[0051] Im Hinblick auf das Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist der Hohlkörper von zwei konkreten
Bauteilen, nämlich dem polygonen Zylinder 16 und dem Kreis-Zylinder 18 gebildet, wobei
aufgrund der Erfindung stets Mischluft aus dem polygonen Zylinder 16 und Quellluft
aus dem Kreis-Zylinder 18 austritt. Der polygone Zylinder 16 kann daher auch als Mischkopf
bezeichnet werden.
[0052] Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Hohlkörper 7 keine derartige
konstruktive Unterteilung in zwei spezielle Zylinderarten besitzt, sondern dass aufgrund
der Stelleinrichtung 26 der Druck im Innern des Hohlkörpers 6 derart gesteuert/geregelt
wird, dass in einem oberen Teil Mischluft und in einem unteren Teil Quellluft austritt,
und dies in jedem Lastfall, also bei Volllast und auch in jedem beliebigen Teillastfall.
Dabei kann in Abhängigkeit des Lastfalls die Funktion der Luftauslassöffnungen variieren
(einmal als Mischluftauslassöffnungen, ein anderes Mal als Quellluftauslassöffnungen).
[0053] Die Figur 15 zeigt ein Diagramm. Auf der Abszisse ist der Volumenstrom V der dem
Lufteinlass 10 zugeführten Luft und auf der Ordinate eine Druckdifferenz Δp wiedergegeben,
wobei die Druckdifferenz den Druck der Luft im Innern des polygonen Zylinders 16 (z.B.
Figur 3) zu dem Außendruck, also dem Luftdruck außerhalb des Luftauslasses 2 betrifft.
Dargestellt sind zwei Kennlinien, nämlich die Kennlinie A, die die Mischluft bei geschlossener
Stelleinrichtung 26 betrifft (geschlossen heißt minimale Luftdurchlassöffnung sowie
Ausgangsposition oder etwa Ausgangsposition (sofern eine ortsveränderliche Stelleinrichtung
26 vorliegt)). Die Kennlinie B betrifft die Mischluft und die Quellluft bei maximal
geöffneter Stelleinrichtung 26 beziehungsweise maximal verlagerter Stelleinrichtung
26. Aufgrund der Stelleinrichtung 26 ergibt sich das aus dem Diagramm der Figur 15
hervorgehende Steuer- beziehungsweise Regelverhalten: Beginnend mit einem Volumenstrom
V = 0 m
3/h ist die Stelleinrichtung 26 geschlossen und/oder befindet sich in Ausgangsposition.
Bei kleinen Volumenströmen V baut sich ein entsprechender Vordruck (Staudruck) im
polygonen Zylinder 16 (Mischkopf) auf, sodass aus diesem Mischluft austritt. Ein Anteil
der Luft des zugeführten Volumenstroms V tritt aus den Luftauslassöffnungen 21 des
Kreis-Zylinders 18 als Quellluft aus. Bei weiterer Erhöhung des Volumenstroms V öffnet
sich die Stelleinrichtung 26 weiter und/oder sie wird örtlich verlagert, sodass die
über den bisherigen Betriebspunkt hinausgehend weiter gesteigerte Luftmenge vorwiegend
über den Kreis-Zylinder 18 als Quellluft in den zu belüftenden Raum gelangt. Der aus
dem polygonen Zylinder 16 austretende Anteil der Luft bleibt im Wesentlichen konstant.
Insgesamt ist dadurch ein extrem großer Steuer-/Regelbereich bei stabiler Raumströmung
und gleichbleibender Strömungsform erzielt. Das Gebiet zwischen den beiden Kennlinien
A und B stellt den Steuer-/Regelbereich der Anordnung dar.
[0054] Aufgrund der Erfindung ergibt sich ein Luftauslass in Form eines Hohlkörpers, dessen
Mantelfläche mit Luftauslassöffnung versehen ist, wobei dessen Boden geschlossen oder
zumindest teilweise geschlossen ist und der mit einem dem Boden gegenüberliegenden
Lufteinlass versehen ist, wobei bei maximalen Volumenstrom (Volllast) die Luftauslassöffnungen
in einem oberen Bereich des Hohlkörpers, in dem ein statischer Druck p
M vorliegt, als Mischauslassöffnungen und in einem unteren Bereich des Hohlkörpers
(in dem ein statischer Druck p
Q vorliegt) als Quellluftauslassöffnungen dienen, wobei eine im Innern des Hohlkörpers
angeordnete Stelleinrichtung vorgesehen ist, die bei reduziertem Volumenstrom (Teillast)
den im Innern des oberen Bereichs herrschenden Druck p
M der Luft derart groß hält (wobei p
M größer p
Q ist), dass Mischluft austritt. Bevorzugt liegt eine Mischlüftungsform vor, bestehend
aus dem Ausstoß von Mischluft und aus dem Ausstoß von Quellluft.
[0055] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der freie Querschnitt der Summe der Luftauslassöffnungen
im oberen Abschnitt des Hohlkörpers maximal halb so groß ist wie der freie Querschnitt
der Summe der Luftauslassöffnungen im unteren Abschnitt des Hohlkörpers.
[0056] Ferner ist vorgesehen, dass der Stellbereich/Regelbereich der Volumenströme des Luftauslasses
das Verhältnis der Volumenströme beider Strömungsformen betrifft (Mischluft sowie
Quellluft, wobei der Volumenstrom der Mischluft mit V
M bezeichnet ist und der Volumenstrom der Quellluft mit V
Q. Es gilt die Beziehung:

1. Luftauslass in Form eines Hohlkörpers, der eine Mantelfläche und einander gegenüberliegende
Stirnflächen aufweist, wobei die Mantelfläche mit Luftauslassöffnungen versehen ist
und eine der Stirnflächen einen Lufteinlass aufweist, bei Volllast die Luftauslassöffnungen
in einem oberen Bereich des Hohlkörpers als Mischluftauslassöffnungen und in einem
unteren Bereich des Hohlkörpers als Quellluftauslassöffnungen dienen, und die Volllast
durch die Größe eines dem Lufteinlass zugeführten Volumenstroms der Luft definiert
ist, gekennzeichnet durch eine im Innern des Hohlkörpers (6) angeordnete Stelleinrichtung (26), die auch bei
Teillast den im Innern dieses oder eines oberen Bereichs (28) herrschenden Druck der
Luft derart groß hält, dass weiterhin Mischluft (29) aus zumindest einem Anteil der
Luftauslassöffnungen (21) austritt.
2. Luftauslass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) eine in ihrem Luftdurchlassquerschnitt verstellbare Drosseleinrichtung
(27) ist.
3. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) eine in ihrer im Hohlkörper (6) vorliegenden Position verstellbare
Drosseleinrichtung (27) ist.
4. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die dem Lufteinlass (10) gegenüberliegende Stirnfläche (9) als Boden (12) ausgebildet
ist, wobei der Boden (12) geschlossen oder im Wesentlichen geschlossen ist.
5. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (6) eine von dem Lufteinlass (10) zum Boden (12) führende Längsachse
(13) aufweist und dass die Verstellung der Position der Drosseleinrichtung (27) entlang
der Längsachse (13) des Hohlkörpers (6) erfolgt.
6. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) zwischen einer oberen Zone (58) und dem unteren Zone (59)
des Hohlkörpers (6) angeordnet ist.
7. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) eine in Abhängigkeit vom Lastzustand manuell, motorisch
und/oder selbsttätig im Hinblick auf den Luftdurchlassquerschnitt und/oder die örtliche
Position verstellbare Drosseleinrichtung (27) ist.
8. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) entgegen der Kraft eines Kraftspeichers (42) positionsverschieblich
entlang der Längsachse (13), insbesondere in Richtung auf den Boden (12), im Hohlkörper
(6) gelagert ist.
9. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosseleinrichtung (27) mindestens ein im Luftdurchlassquerschnitt verstellbares
Drosselelement (54) aufweist.
10. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement (54) manuell, motorisch und/oder selbsttätig, insbesondere entgegen
der Kraft einer Kraftspeichervorrichtung, im Luftdurchlassquerschnitt verstellbar
ist.
11. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung bezüglich der Position und/oder die Verstellung bezüglich des Luftdurchlassquerschnitts
des Drosselelements (54) durch eine aus dem auf das Drosselelement (54) wirkenden
Staudruck der Luft resultierenden Kraft erfolgt.
12. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement (54) eine positionsverschiebliche Platte (36), insbesondere ein
Teller (37), eine randseitig verschwenkbar gelagerte Klappe, eine mittig oder etwa
mittig gelagerte Doppelklappe (33), eine Blende (34) und/oder eine Schmetterlingsklappe
(35) ist.
13. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (42) und/oder die Kraftspeichervorrichtung eine Zugfeder (49),
eine Druckfeder (43), eine Drehfeder, insbesondere Wendelfeder oder Schneckenfeder,
aufweist.
14. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (42) eine Zugfeder (49) aufweist, die mit einem biegeschlaffen
Zugmittel (52) und eine das biegeschlaffe Zugmittel (52) umlenkende Umlenkvorrichtung
(53), insbesondere um 180° umlenkende Umlenkvorrichtung (53), verbunden ist.
15. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (52) mit einem Ausgleichsgewicht (51), insbesondere zum zumindest teilweisen
Ausgleich des Gewichts des Drosselelements (54), verbunden ist.
16. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (6) - entlang der Längsachse (13) gesehen - zwei Abschnitte (14,15)
aufweist, wobei der obere Abschnitt (14) einen polygonen Zylinder (16), insbesondere
Acht-Eck-Zylinder (17), und der untere Abschnitt (15) einen Kreis-Zylinder (18) aufweist.
17. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Abschnitt (15) ein Innenzylinder (23) angeordnet ist, der Luftdurchlassöffnungen
(24) aufweist.
18. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die freien Querschnitte der Luftauslassöffnungen (21) von zumindest einem Teil
des Hohlkörpers (6) und/oder die freien Querschnitte der Luftdurchlassöffnungen (24)
des Innenzylinders (23) - in Richtung der Längsachse (13) vom Lufteinlass (10) zum
Boden (12) gesehen - verkleinern.
19. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem oberen Teil des unteren Abschnitts (15) des Hohlkörpers (6) ein
Blendenring (55) oder mehrere, in Richtung der Längsachse (13) voneinander beabstandete
Blendenringe (55) zwischen dem Hohlkörper (6) und dem Innenzylinder (23) angeordnet
ist/sind.
20. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (10) an einem Anschlussstutzen (11) gebildet ist.
21. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Drosseleinrichtung (27), insbesondere zumindest im Nulllastbetrieb, zwischen
dem oberen (14) und dem unteren Abschnitt (15) des Hohlkörpers (6) befindet.
22. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Platte (36), insbesondere Teller (37), ausgebildete Drosselelement (54) einen
Umfangsrand aufweist, der mit Abstand zur Innenseite des Hohlkörpers (6) und/oder
Innenzylinders (23) liegt.
23. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (36), insbesondere der Teller (37), quer, insbesondere rechtwinklig, zur
Längsachse (13) des Hohlkörpers (6) verläuft.
24. Luftauslass nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) einen Stellbetrieb oder einen Regelbetrieb durchführt.
25. Verfahren zum Betreiben eines in Form eines Hohlkörpers ausgebildeten Luftauslasses,
insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei einem oberen
Ende des Hohlkörpers zugeführte Luft aus oder im Wesentlichen aus Luftauslassöffnungen
an einer Mantelfläche des Hohlkörpers austritt, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Größe des Volumenstroms der zugeführten Luft der Luftdruck im
Innern des Hohlkörpers (6) derart gesteuert oder geregelt wird, dass aus den in einem
oberen Bereich (28) des Hohlkörpers (6) gelegenen Luftauslassöffnungen (21) stets
Mischluft (29) austritt und vorzugsweise dass aus den in einem unteren Bereich (32)
des Hohlkörpers (6) gelegenen Luftauslassöffnungen (21) stets Quellluft (31) austritt.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftdruck im Hohlkörper (6) mittels Einstellung eines Luftdurchlassquerschnitts
einer/der im Innern des Hohlkörpers angeordneten Stelleinrichtung (26) und/oder mittels
einer örtlichen Positionseinstellung einer/der im Innern des Hohlkörpers (6) verlagerbar
angeordneten Stelleinrichtung (26) gesteuert oder geregelt wird.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Größe des Volumenstromes der zugeführten Luft insbesondere in
einem Heizbetrieb des Luftauslasses (2) die Mischluft (29) derart oberhalb der Quellluft
(31) ausgeblasen wird, dass sich die Mischluft (29) über die Quellluft (31) schiebt.