[0001] Die Erfindung betrifft eine Steuerungsanordnung für eine Textilmaschine mit einer
               Maschinensteuereinheit, mit wenigstens einem Steuermodul und mit mindestens einem
               Antriebsstrang, wobei das wenigstens eine Steuermodul ausgebildet sind zum Ansteuern
               von einem eine Mehrzahl von Antrieben aufweisenden Antriebsstrang, wobei jeder Antrieb
               einen Elektromotor und einen Frequenzumrichter vorsieht, wobei jeder Antrieb über
               eine elektrische Versorgungsleitung mit dem wenigstens einen ihm zugeordneten Steuermodul
               verbunden ist, wobei die Maschinensteuereinheit über eine erste Datenbusleitung mit
               wenigstens einem Steuermodul datentechnisch verbunden ist und wobei jeder Antrieb
               mit wenigstens einem Steuermodul datentechnisch verbunden ist.
 
            [0002] Gattungsgemäß ausgebildete Steuerungsanordnungen für Textilmaschinen sehen heute
               vor, dass für jeden Antriebsstrang mit einer Mehrzahl von Antrieben ein dezentrales
               Steuermodul und zusätzlich eine übergeordnete Maschinensteuereinheit vorgesehen sind.
               Die Maschinensteuereinheit ist über eine erste Datenbusleitung unmittelbar mit allen
               Steuermodulen datentechnisch verbunden. Die erste Datenbusleitung ist dabei so ausgebildet,
               dass eine Kommunikation zwischen der Maschinensteuereinheit und einem beliebigen Steuermodul
               bidirektional erfolgen kann. Eine Kommunikation der Steuermodule untereinander ist
               nicht realisiert.
 
            [0003] Die Ansteuerung der einzelnen Antriebe erfolgt mittelbar über das zugeordnete dezentrale
               Steuermodul. Es ist zu diesem Zweck eine weitere Datenbusleitung vorgesehen. Über
               die weitere Datenbusleitung sind das dezentrale Steuermodul und alle Antriebe des
               zugeordneten Antriebsstrangs datentechnisch verbunden. Die Kommunikation zwischen
               dem Steuermodul und einem beliebigen Antrieb erfolgt auch hier bidirektional. Eine
               Kommunikation der Antriebe untereinander ist nicht realisiert.
 
            [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Steuerungsanordnung für
               Textilmaschinen anzugeben.
 
            [0005] Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
               1 dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der ersten Datenbusleitung eine zweite
               Datenbusleitung vorgesehen ist, über die alle Antriebe datentechnisch miteinander
               verbunden sind. Dabei sind bevorzugt wenigstens zwei Steuermodule und eine Anzahl
               von Antriebssträngen mit jeweils einer Mehrzahl von Antrieben vorgesehen und jeder
               Antrieb ist über eine elektrische Versorgungsleitung mit einem der Steuermodule verbunden.
               Besonders bevorzugt korrespondiert die Anzahl der Antriebsstränge zu einer Anzahl
               der Steuermodule und die Steuermodule sind ausgebildet zum Ansteuern von je einem
               zugeordneten Antriebsstrang.
 
            [0006] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass über die zweite Datenbusleitung
               und die datentechnische Verbindung aller Antriebe ein koordinierter Betrieb der Textilmaschine
               begünstigt wird. Insbesondere kann vorgesehen werden, dass zur gemeinsamen Bearbeitung
               eines durch die Textilmaschine geführten Fadens zusammenwirkende Antriebe antriebsstrangübergreifend
               betrieben und insbesondere gestoppt oder neu angefahren werden können. Der Informationsaustausch
               zwischen den Antrieben begünstigt insofern insbesondere eine kurze Reaktionszeit beispielsweise
               im Falle eines Defekts an einem Antrieb. Eine Weitergabe der Information zwischen
               den Antrieben muss insofern nicht über die Maschinensteuereinheit laufen beziehungsweise
               durch diese koordiniert sein.
 
            [0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Steuermodule der Steuerungsanordnung
               über die zweite Datenbusleitung datentechnisch miteinander verbunden. Vorteilhaft
               kann die Kommunikation zwischen den dezentralen Steuermodulen, welche für die Antriebsstrangsteuerung
               verantwortlich zeigen, vereinfacht und effizient gestaltet werden. Darüber hinaus
               können durch das Vorsehen der zweiten Datenbusleitung einer Überlastung der ersten
               Datenbusleitung vorgebeugt beziehungsweise die Übertragungsbandbreite erhöht werden.
               Zusätzlich kann eine Priorisierung der Datenbusleitung untereinander erfolgen. Beispielsweise
               können über die erste Datenbusleitung ausgetauschte Daten vorrangig verarbeitet werden,
               wohingegen über die zweite Datenbusleitung zwischen den Steuermodulen ausgetauschte
               Daten nachrangig bearbeitet werden.
 
            [0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind über die zweite Datenbusleitung alle
               Antriebe unmittelbar miteinander datentechnisch verbunden. Der Austausch von Informationen
               zwischen den Antrieben und das antriebsstrangübergreifend Ansprechen einer Mehrzahl
               von Antrieben werden hier weiter vereinfacht.
 
            [0009] Im Sinne der Erfindung ist eine unmittelbare datentechnische Verbindung von Datenbusteilnehmern
               (Antriebe, Maschinensteuereinheit, dezentrale Steuermodule) realisiert, wenn die Datenbusteilnehmer
               physikalisch an die gleiche Datenbusleitung angeschlossen sind. Demgegenüber ist eine
               mittelbare datentechnische Verbindung realisiert, wenn zwei Datenbusleitungen in Reihe
               geschaltet sind und Informationen von einem Datenbusteilnehmer über eine erste Datenbusleitung
               an einem ebenfalls an die erste sowie zusätzlich an eine zweite Datenbusleitung angeschlossenen
               zweiten Datenbusteilnehmer geleitet werden und der zweite Datenbusteilnehmer über
               die zweite Datenbusleitung die Information an einen dritten Datenbusteilnehmer weiterleitet,
               welcher an der zweiten Datenbusleitung, aber nicht an der ersten Datenbusleitung angeschlossen
               ist. Ein direkter, unmittelbarer Datenaustausch zwischen dem ersten Datenbusteilnehmer
               und dem dritten Datenbusteilnehmer sind in dieser Konfiguration nicht möglich, da
               der erste Datenbusteilnehmer und der zweite Datenbusteilnehmer physikalisch nicht
               an der gleichen Datenbusleitung angeschlossen sind.
 
            [0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind alle Antriebe und exakt ein Steuermodul
               unmittelbar über die zweite Datenbusleitung datentechnisch miteinander verbunden.
               Vorteilhaft übernimmt hierdurch das eine, unmittelbar mit dem zweiten Datenbus verbundene
               Steuermodul die antriebsstrangübergreifende datentechnische Vernetzung aller Antriebe
               der Textilmaschine. Es ist insofern so, dass die weiteren Steuermodule insbesondere
               zur Bereitstellung der elektrischen Energie für den Betrieb der Antriebe vorgesehen
               sind. Die weiteren Steuermodule können insofern einfach ausgebildet und besonders
               kostengünstig realisiert werden.
 
            [0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind alle Steuermodule und alle Antriebe unmittelbar
               über die zweite Datenbusleitung datentechnisch miteinander verbunden. Vorteilhaft
               ergibt sich hierdurch eine maximale Vereinfachung der Kommunikation zwischen den Datenbusteilnehmern
               der zweiten Datenbusleitung. Informationen können insofern schnell und sicher zwischen
               den Antrieben und den Steuermodulen der Steuerungsanordnung ausgetauscht werden.
 
            [0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Antriebe verschiedener Antriebsstränge
               datentechnisch mittelbar miteinander verbunden, wobei die Steuermodule der verschiedenen
               Antriebsstränge unmittelbar über die zweite Datenbusleitung datentechnisch miteinander
               verbunden sind. Es ist für jeden Antriebsstrang wenigstens eine weitere Datenbusleitung
               vorgesehen, über die das Steuermodul des jeweiligen Antriebsstrangs mit den Antrieben
               dieses Antriebsstrangs datentechnisch verbunden ist. Vorteilhaft sind zur Realisierung
               der Weiterbildung lediglich geringe Änderungen an der heute üblicherweise verwendeten
               Steuerungsanordnung für Textilmaschinen notwendig. Es ist insofern vorgesehen, dass
               die Steuermodule über die zusätzliche zweite Datenbusleitung datentechnisch unmittelbar
               miteinander verbunden werden, wohingegen die erste Datenbusleitung, welche von der
               Maschinensteuereinheit zu den Steuermodulen geführt ist, und die weiteren Datenbusleitungen
               zur datentechnischen Verbindung der Antriebe eines Antriebsstrangs mit dem zugeordneten
               Steuermodul unverändert vorgesehen sind. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die
               Maschinensteuereinheit nicht unmittelbar beziehungsweise physikalisch an die zweite
               Datenbusleitung angeschlossen ist. Die zweite Datenbusleitung dient insofern insbesondere
               der Kommunikation der Steuermodule untereinander.
 
            [0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass exakt drei Steuermodule
               und drei den Steuermodulen zugeordnete Antriebsstränge vorgesehen sind. Bevorzugt
               sind für jeden Antriebsstrang zwölf Antriebe realisiert. Die erste Datenbusleitung
               und die zweite Datenbusleitung sowie etwaig vorgesehene weitere Datenbusleitungen
               sind bevorzugt nach Art einer CANopen-Datenbusleitung ausgebildet.
 
            [0014] Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere
               Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale
               können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
               sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung
               und haben keinen einschränkenden Charakter.
 
            [0015] Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung für Textilmaschinen,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung für Textilmaschinen,
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung für Textilmaschinen
                     und
- Fig. 4
- eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung für Textilmaschinen.
 
            [0016] Eine erste erfindungsgemäße Steuerungsanordnung nach Fig. 1 umfasst eine Maschinensteuereinheit
               4 sowie ein erstes, ein zweites und ein drittes dezentrales Steuermodul 1.0, 2.0,
               3.0. Die dezentralen Steuermodule 1.0, 2.0, 3.0 und die Maschinensteuereinheit 4 sind
               über eine erste Datenbusleitung 5 datentechnisch unmittelbar miteinander verbunden.
               Zusätzlich ist eine zweite Datenbusleitung 6 vorgesehen, über die die Steuermodule
               1.0, 2.0, 3.0 datentechnisch unmittelbar miteinander verbunden sind. Die Maschinensteuereinheit
               4 ist nicht physikalisch an die zweite Datenbusleitung 6 angeschlossen. Eine Kommunikation
               der Maschinensteuereinheit 4 mit den Steuermodulen 1.0, 2.0, 3.0 über die zweite Datenbusleitung
               6 ist insofern nicht realisiert.
 
            [0017] Dem ersten Steuermodul 1.0 ist ein Antriebsstrang mit insgesamt zwölf Antrieben zugeordnet,
               von denen exemplarisch lediglich drei Antriebe 1.1, 1.2, 1.12 dargestellt sind. Die
               Antriebe 1.1, 1.2, 1.12 sowie alle nicht dargestellten Antriebe des Antriebsstrangs
               sind zum einen über eine weitere Datenbusleitung 7 unmittelbar datentechnisch mit
               dem zugeordneten Steuermodul 1.0 verbunden. Des Weiteren ist eine elektrische Versorgungsleitung
               10 vorgesehen, welche von dem Steuermodul 1.0 zu jedem Antrieb 1.1, 1.2, 1.12 des
               Antriebsstrangs geführt ist. Die Antriebe 1.1, 1.2, 1.12 umfassen jeweils einen Motor
               und einen Frequenzumrichter.
 
            [0018] In analoger Weise ist dem zweiten Steuermodul 2.0 ein Antriebsstrang mit insgesamt
               zwölf Antrieben 2.1, 2.2, 2.12 zugeordnet. Alle Antriebe 2.1, 2.2, 2.12 des Antriebsstrangs
               sind über die weitere Datenbusleitung 8 datentechnisch unmittelbar mit dem zugeordneten
               Steuermodul 2.0 verbunden. Des Weiteren ist eine elektrische Versorgungsleitung 11
               vorgesehen zur Versorgung der Antriebe 2.1, 2.2, 2.12 mit elektrischer Energie. Die
               elektrische Versorgungsleitung 11 ist von dem zweiten Steuermodul 2.0 zu den Antrieben
               2.1, 2.2, 2.12 geführt.
 
            [0019] Ebenfalls ist dem dritten Steuermodul 3.0 ein Antriebsstrang mit insgesamt zwölf
               Antrieben 3.1, 3.2, 3.12 zugeordnet, wobei eine unmittelbare datentechnische Verbindung
               des Steuermoduls 3.0 mit den Antrieben 3.1, 3.2, 3.12 über eine weitere Datenbusleitung
               9 und eine elektrische Versorgung der Antriebe 3.1, 3.2, 3.12 über eine elektrische
               Versorgungsleitung 12 realisiert sind.
 
            [0020] Innerhalb eines Antriebsstrangs erfolgt die Kommunikation von dem Steuermodul 1.0,
               2.0, 3.0 zu den Antrieben 1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 und zurück
               über die zugeordnete weitere Datenbusleitung 7, 8, 9. Es können hierbei Informationen
               von einem beliebigen Antrieb 1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 an das
               zugeordnete Steuermodul 1.0, 2.0, 3.0 übersendet werden. Ebenso können Informationen
               von einem Steuermodul 1.0, 2.0, 3.0 an einen oder eine Mehrzahl von Antrieben 1.1,
               1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 übertragen werden.
 
            [0021] Die Steuermodule 1.0, 2.0, 3.0 kommunizieren zusätzlich über die erste Datenbusleitung
               5 mit der Maschinensteuereinheit 4. Die Kommunikation ist bidirektional ausgebildet.
               Insofern können Informationen von der Maschinensteuereinheit 4 an eine oder eine beliebige
               Anzahl von Steuermodulen 1.0, 2.0, 3.0 übertragen werden. Ebenso können Informationen
               von den Steuermodulen 1.0, 2.0, 3.0 an die Maschinensteuereinheit 4 übertragen werden.
 
            [0022] Über die zusätzlich vorgesehene zweite Datenbusleitung 6 können Informationen zwischen
               den Steuermodulen 1.0, 2.0, 3.0 direkt und unmittelbar übertragen werden. Die Steuermodule
               1.0, 2.0, 3.0 sind hierzu unmittelbar physikalisch mit der zweiten Datenbusleitung
               6 verbunden.
 
            [0023] Durch das Vorsehen der zweiten Datenbusleitung 6 kann auf einen neuen, beispielsweise
               durch einen Fehlerfall verursachten Betriebszustand der Textilmaschine schneller reagiert
               werden. Wird etwa ein Faden von jedem ersten Antrieb 1.1, 2.1, 3.1 der Antriebsstränge
               gemeinsam bearbeitet und fällt der erste Antrieb 2.1 des zweiten Antriebsstrangs unerwartet
               aus, kann der Defekt von dem zugeordneten zweiten Steuermodul 2.0 an die anderen Steuermodule
               1.0, 3.0 kommuniziert werden. Es ist insofern möglich, den ersten Antrieb 1.1 des
               ersten Antriebsstrangs und den ersten Antrieb 3.1 des dritten Antriebsstrangs ebenfalls
               zu stoppen beziehungsweise nach einer Behebung des Defekts an dem ersten Antrieb 2.1
               des zweiten Antriebsstrangs die ersten Antriebe 1.1, 2.1, 3.1 aller Antriebsstränge
               koordiniert neu anzufahren.
 
            [0024] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 ist vorgesehen,
               dass die Steuermodule 1.0, 2.0, 3.0 über die erste Datenbusleitung 5 mit der Maschinensteuereinheit
               4 datentechnisch verbunden sind. Zusätzlich ist eine zweite Datenbusleitung 6 vorgesehen,
               über die alle Antriebe 1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 sowie das dem
               ersten Antriebsstrang zugeordnete Steuermodul 1.0 datentechnisch unmittelbar miteinander
               verbunden sind. Es ist insofern möglich, einen beliebigen Antrieb 1.1, 1.2, 1.12,
               2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 von dem Steuermodul 1.0 des ersten Antriebsstrangs
               über die zweite Datenbusleitung 6 direkt anzusprechen. Die Steuermodule 2.0, 3.0 des
               zweiten Antriebsstrangs und des dritten Antriebsstrangs dienen insbesondere dazu,
               die Antriebe 2.1, 2.2, 2.12 des zweiten Antriebsstrangs und die Antriebe 3.1, 3.2,
               3.12 des dritten Antriebsstrangs über die elektrische Versorgungsleitung 11, 12 mit
               elektrischer Energie zu versorgen. Die Antriebe 1.1, 1.2, 1.12 des ersten Antriebsstrangs
               werden über die elektrische Versorgungsleitung 10 mit dem ersten Steuermodul 1.0 verbunden
               und von diesem mit elektrischer Energie versorgt.
 
            [0025] Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 3 ist analog zu
               dem Beispiel nach Fig. 2 vorgesehen, dass über die zweite Datenbusleitung 6 das Steuermodul
               1.0 des ersten Antriebsstrangs und alle Antriebe 1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1,
               3.2, 3.12 datentechnisch miteinander direkt verbunden sind. Zusätzlich sind die Steuermodule
               2.0, 3.0 des zweiten Antriebsstrangs und des dritten Antriebsstrangs direkt mit der
               zweiten Datenbusleitung 6 verbunden. Ein Austausch von Informationen kann insofern
               zwischen den Steuermodulen 1.0, 2.0, 3.0 einerseits und zwischen einem beliebigen
               Steuermodul 1.0, 2.0, 3.0 und einem beliebigen oder einer Anzahl von Antrieben 1.1,
               1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 andererseits erfolgen. Die erste Datenbusleitung
               5 verbindet vorliegend die Maschinensteuereinheit 4 mit dem Steuermodul 1.0 des ersten
               Antriebsstrangs. Eine direkte und unmittelbare Verbindung der Maschinensteuereinheit
               4 mit dem zweiten und dem dritten Steuermodul 2.0, 3.0 des zweiten Antriebsstrangs
               und des dritten Antriebsstrangs ist nicht vorgesehen. Informationen von der Maschinensteuereinheit
               4 werden insofern mittelbar über die erste Datenbusleitung 5 und die zweite Datenbusleitung
               6 sowie das zwischengeschaltete Steuermodul 1.0 des erstens Antriebsstrangs an die
               Steuermodule 2.0, 3.0 des zweiten Antriebsstrangs und des dritten Antriebsstrangs
               übertragen.
 
            [0026] Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung.
               Wie in der Ausführungsform nach Fig. 2 ist auch hier die zweite Datenbusleitung 6
               vorgesehen, um das Steuermodul 1.0 des ersten Antriebsstrangs mit allen Antrieben
               1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 direkt und unmittelbar zu verbinden.
               Zusätzlich ist die erste Datenbusleitung 5 vorgesehen zum Verbinden der Maschinensteuereinheit
               4 und des Steuermoduls 1.0 des ersten Antriebsstrangs. Die Steuermodule 2.0, 3.0 sind
               datentechnisch weder über die erste Datenbusleitung 5 noch die zweite Datenbusleitung
               6 mittelbar oder unmittelbar kontaktiert. Sie dienen ausschließlich der Versorgung
               der Antriebe 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12 mit elektrischer Energie über die elektrischen
               Versorgungsleitungen 11, 12. Analog werden die Antriebe 1.1, 1.2, 1.12 des ersten
               Antriebsstrangs über die elektrische Versorgungsleitung 10 von dem Steuermodul 1.0
               des ersten Antriebsstrangs mit elektrischer Energie versorgt.
 
            [0027] Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
 
          
         
            
            1. Steuerungsanordnung für eine Textilmaschine mit einer Maschinensteuereinheit (4),
               mit wenigstens einem Steuermodul (1.0, 2.0, 3.0) und mit mindestens einem Antriebsstrang,
               wobei das wenigstens eine Steuermodul (1.0, 2.0, 3.0) ausgebildet sind zum Ansteuern
               von einem eine Mehrzahl von Antrieben (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12)
               aufweisenden Antriebsstrang, wobei jeder Antrieb (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12,
               3.1, 3.2, 3.12) einen Elektromotor und einen Frequenzumrichter vorsieht, wobei jeder
               Antrieb (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) über eine elektrische Versorgungsleitung
               (10, 11, 12) mit dem wenigstens einen ihm zugeordneten Steuermodul (1.0, 2.0, 3.0)
               verbunden ist, wobei die Maschinensteuereinheit (4) über eine erste Datenbusleitung
               (5) mit wenigstens einem Steuermodul (1.0, 2.0, 3.0) datentechnisch verbunden ist
               und wobei jeder Antrieb (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) mit wenigstens
               einem Steuermodul (1.0, 2.0, 3.0) datentechnisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der ersten Datenbusleitung (5) eine zweite Datenbusleitung (6) vorgesehen
               ist, über die alle Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) datentechnisch
               miteinander verbunden sind.
 
            2. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Steuermodule (1.0, 2.0, 3.0) und eine Anzahl von Antriebssträngen
               mit jeweils einer Mehrzahl von Antrieben (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2,
               3.12) vorgesehen sind und dass jeder Antrieb (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1,
               3.2, 3.12) über eine elektrische Versorgungsleitung (10, 11, 12) mit einem der Steuermodule
               (1.0, 2.0, 3.0) verbunden ist.
 
            3. Steuerungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Antriebsstränge korrespondiert zu einer Anzahl der Steuermodule (1.0,
               2.0, 3.0) und dass die Steuermodule (1.0, 2.0, 3.0) ausgebildet sind zum Ansteuern
               von je einem zugeordneten Antriebsstrang.
 
            4. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Steuermodule (1.0, 2.0, 3.0) über die zweite Datenbusleitung (6) datentechnisch
               miteinander verbunden sind.
 
            5. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die zweite Datenbusleitung (6) alle Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12,
               3.1, 3.2, 3.12) unmittelbar miteinander datentechnisch verbunden sind.
 
            6. Steuerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) und exakt ein Steuermodul
               (1.0, 2.0, 3.0) unmittelbar über die zweite Datenbusleitung (6) datentechnisch miteinander
               verbunden sind.
 
            7. Steuerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei und bevorzugt alle Steuermodule (1.0, 2.0, 3.0) einerseits und alle
               Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) andererseits unmittelbar
               über die zweite Datenbusleitung (6) datentechnisch miteinander verbunden sind.
 
            8. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) verschiedener Antriebsstränge
               mittelbar datentechnisch miteinander verbunden sind, wobei die Steuermodule (1.0,
               2.0, 3.0) unmittelbar über die zweite Datenbusleitung (6) datentechnisch miteinander
               verbunden sind und wobei für jeden Antriebsstrang wenigstens eine weitere Datenbusleitung
               (7, 8, 9) vorgesehen ist, über die das Steuermodul (1.0, 2.0, 3.0) des Antriebsstrangs
               und die Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12) des Antriebsstrangs
               datentechnisch miteinander verbunden sind.
 
            9. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuereinheit (4) über die erste Datenbusleitung (5) mit allen Steuermodulen
               (1.0, 2.0, 3.0) datentechnisch verbunden ist.
 
            10. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass drei Steuermodule (1.0, 2.0, 3.0) und drei den Steuermodulen (1.0, 2.0, 3.0) zugeordnete
               Antriebsstränge vorgesehen sind.
 
            11. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass je Antriebsstrang zwölf Antriebe (1.1, 1.2, 1.12, 2.1, 2.2, 2.12, 3.1, 3.2, 3.12)
               vorgesehen sind.
 
            12. Steuerungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Datenbusleitung (5) und die zweite Datenbusleitung (6) und die weitere
               Datenbusleitung (7, 8, 9) nach Art einer CANopen-Datenbusleitung ausgebildet sind.