[0001] Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Prioritäten der deutschen Patentanmeldungen
DE 10 2015 218 318.1 und
10 2015 219 630.5 in Anspruch, deren Inhalte durch Bezugnahme hierin aufgenommen werden.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Wellpappe-Anlage zur Herstellung von Wellpappe.
[0003] Wellpappe-Anlagen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Diese haben sich
in der Praxis bewährt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wellpappe-Anlage bereitzustellen,
die äußerst wirtschaftlich ist. Insbesondere soll diese auch besonders bedienerfreundlich
sein.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass bei wechselnden Aufdruckbereichen
auf mindestens einer der Bahnen der Wellpappebahn die Auftragswechsel-Schneidvorrichtung
für den Auftragswechsel bzw. Formatwechsel selbsttätig bzw. automatisch betätigt wird.
Unter einem Auftragswechsel wird hier insbesondere ein veränderter Zuschnitt der Wellpappebahn
verstanden. Die Wellpappebahn bzw. deren Teil-Wellpappebahnen kann nach dem Auftragswechsel
eine veränderte Breite haben. Günstigerweise ist durch die Auftragswechsel-Schneidvorrichtung
fehlerhaftes bzw. überschüssiges Material aus der Wellpappebahn heraustrennbar.
[0006] Es ist von Vorteil, wenn mindestens eine Wellpappebahn-Produktions-Anordnung vorhanden
ist, um mindestens eine Wellpappebahn mit mindestens zwei einzelnen Bahnen zu erzeugen.
[0007] Günstigerweise werden aus der Wellpappebahn einzelne Teil-Wellpappebahnen erzeugt.
[0008] Es ist von Vorteil, wenn die Wellpappe-Anlage mindestens eine Aufdruckanordnung zum
Bedrucken mindestens einer Bahn der Wellpappebahn umfasst. Alternativ wird bereits
mindestens eine bedruckte Bahn in der Wellpappe-Anlage eingesetzt.
[0009] Es ist zweckmäßig, wenn die Informations-Verarbeitungseinrichtung eine elektronische
Informations-Verarbeitungseinrichtung ist.
[0010] Die Signalverbindung zwischen der Informations-Verarbeitungseinrichtung und der Erfassungsanordnung
erfolgt beispielsweise drahtgebunden oder drahtlos. Die Signalverbindung zwischen
der Steuervorrichtung und der Informations-Verarbeitungseinrichtung bzw. der Auftragswechsel-Schneidvorrichtung
erfolgt vorzugsweise drahtgebunden oder drahtlos.
[0011] Es ist zweckmäßig, wenn die Informations-Verarbeitungseinrichtung und die Steuervorrichtung
zu einer Einheit zusammengefasst sind. Alternativ sind diese getrennt zueinander ausgebildet.
Beispielsweise sind die Informations-Verarbeitungseinrichtung und die Erfassungsanordnung
zu einer Einheit zusammengefasst. Alternativ sind diese getrennt zueinander ausgebildet.
[0012] Der erste und/oder zweite Aufdruckbereich umfasst günstigerweise mindestens einen
Aufdruck. Der mindestens eine Aufdruck ist insbesondere durch Tinte, Farbe oder dergleichen
gebildet. Es ist von Vorteil, wenn der Aufdruck des ersten und/oder zweiten Aufdruckbereichs
mindestens eine Zahl, einen Buchstaben, ein Foto, eine Grafik oder dergleichen umfasst.
Günstigerweise unterscheiden sich die Aufdruckbereiche in Größe, Anordnung auf der
Bahn, Form, Farbe, Qualität, Text und/oder Motiv oder dergleichen. Der erste und zweite
Aufdruckbereich ist bei der fertigen Wellpappebahn günstigerweise von außen sichtbar.
Die Wellpappebahn ist vorzugsweise einseitig oder beidseitig bedruckt.
[0013] Bei der mindestens einen von der Erfassungsanordnung erfassten Bahn kann es sich
beispielsweise um eine (Roh)bahn zur Bildung der Wellpappebahn handeln. Alternativ
ist diese erfasste Bahn bereits fester Bestandteil der Wellpappebahn.
[0014] Die mindestens eine Erfassungsanordnung ist beispielsweise als Kameraanordnung, RFID-Detektoranordnung,
Sensoranordnung oder dergleichen ausgebildet.
[0015] Günstigerweise ist die Wellpappebahn mindestens zweilagig. Sie ist insbesondere dreilagig,
fünflagig oder siebenlagig.
[0016] Die hier verwendeten Ausdrücke "vorgeordnet", "nachgeordnet", "stromabwärts", "stromaufwärts"
oder dergleichen beziehen sich günstigerweise auf die Förderrichtung der jeweiligen
Bahn bzw. der Wellpappebahn.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0018] Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 erlaubt eine berührungslose Erfassung
der mit den Aufdruckbereichen bedruckten Bahn. Beschädigungen an der Erfassungsanordnung
bzw. an der jeweiligen erfassten Bahn sind so einfach und sicher vermeidbar.
[0019] Bei der Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3 ist die Erfassungsanordnung günstigerweise
direkt oberhalb der Aufdruckbereiche angeordnet. Es erfolgt so quasi eine direkte
Erfassung der Aufdruckbereiche. Der Wechsel der Aufdruckbereiche ist beispielsweise
durch Vergleich der Aufdruckbereiche, insbesondere durch Bildvergleich, feststellbar.
Dazu wird günstigerweise mindestens eine entsprechende Kamera eingesetzt.
[0020] Bei der Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4, die alternativ oder zusätzlich zu
der Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3 vorliegen kann, erfolgt quasi eine indirekte
Erkennung des Wechsels der Aufdruckbereiche über die mindestens eine Wechselhinweismarkierung.
Die mindestens eine Wechselhinweismarkierung ist beispielsweise durch mindestens einen
Wechselhinweisaufdruck, mindestens ein RFID-Element und/oder mindestens eine Stanzung
oder dergleichen gebildet. Der mindestens eine Wechselhinweisaufdruck kann eine beliebige
Form, ein beliebiges Muster oder dergleichen haben. Günstigerweise ist dieser durch
mindestens eine geometrische Figur, wie einen Kreis, ein Vieleck, eine Gerade oder
dergleichen, gebildet. Die mindestens eine Wechselhinweismarkierung ist günstigerweise
den sich ändernden Aufdruckbereichen zugeordnet. Beispielsweise ist die mindestens
eine Wechselhinweismarkierung zwischen den sich ändernden Aufdruckbereichen oder benachbart
dazu angeordnet. Eine derartige Erfassungsanordnung ist äußerst funktionssicher und
kostengünstig realisierbar.
[0021] Der Wechsel der Aufdruckbereiche ist günstigerweise direkt durch die Aufdruckbereiche
selbst und/oder indirekt über mindestens eine dem Wechsel zugeordnete Wechselhinweismarkierung
feststellbar.
[0022] Gemäß dem Unteranspruch 5 ist die Wechselhinweismarkierung seitlich und/oder mittig
auf der Bahn angeordnet ist. Sie kann innerhalb und/oder außerhalb eines Aufdruckbereichs
auf der Bahn angeordnet sein.
[0023] Gemäß dem Unteranspruch 7 umfasst die Erfassungsanordnung eine Erfassungseinheit,
die stromaufwärts zu einem Leimwerk zum Leimen und Verbinden mindestens einer einseitig
kaschierten Wellpappebahn mit mindestens einer weiteren Materialbahn angeordnet ist.
Günstigerweise ist die erste Erfassungseinheit benachbart zu dem Leimwerk angeordnet.
Günstigerweise ist diese Erfassungseinheit der Kaschierbahn der fertigen oder späteren
Wellpappebahn zugeordnet. Alternativ ist diese Erfassungseinheit einer äußeren Deckbahn
der fertigen oder späteren Wellpappebahn zugeordnet.
[0024] Gemäß dem Unteranspruch 8 umfasst die Erfassungsanordnung eine Erfassungseinheit,
die stromabwärts zu einem Leimwerk zum Leimen und Verbinden mindestens einer einseitig
kaschierten Wellpappebahn mit mindestens einer weiteren Materialbahn angeordnet ist.
Günstigerweise ist diese Erfassungseinheit benachbart zu dem Leimwerk angeordnet.
Es ist von Vorteil, wenn diese Erfassungseinheit der Kaschierbahn der fertigen oder
späteren Wellpappebahn zugeordnet ist. Alternativ ist diese Erfassungseinheit einer
äußeren Deckbahn der fertigen oder späteren Wellpappebahn zugeordnet.
[0025] Gemäß dem Unteranspruch 9 umfasst die Erfassungsanordnung eine Erfassungseinheit,
die stromabwärts zu einer Heiz- und Andrückvorrichtung und günstigerweise auch benachbart
zu dieser angeordnet ist. Diese Erfassungseinheit ist günstigerweise stromaufwärts
und insbesondere benachbart zu der Auftragswechsel-Schneidvorrichtung angeordnet.
[0026] Die Querschneidevorrichtung gemäß dem Unteranspruch 10 erzeugt beispielsweise in
der Wellpappebahn bei einem Auftragswechsel mindestens einen Verbindungsschnitt mit
vorbestimmter Länge, der mindestens einen ersten Längsschnitt und mindestens einen
zu diesem seitlich versetzten zweiten Längsschnitt zur Änderung der Breite der jeweiligen
Wellpappebahn bzw. Teil-Wellpappebahnen derart miteinander verbindet, dass diese endlos
bleibt/bleiben. Günstigerweise ist die Querschneidevorrichtung imstande, die Wellpappebahn
vollständig über deren gesamte Breite zu durchtrennen, sodass beispielsweise nachgeordnete
Längsschneidemittel zum Längsschneiden der Wellpappebahn in der Breitenrichtung der
Wellpappebahn verstellbar sind. Günstigerweise ist die Querschneidevorrichtung imstande,
die Wellpappebahn vollständig über deren gesamte Breite zu durchtrennen, sodass beispielsweise
fehlerhaftes Material ausschleusbar ist.
[0027] Die Ausgestaltung gemäß Unteranspruch 11 ermöglicht, dass die Aufdruckbereiche ungestört
bleiben.
[0028] Die Erfassungsanordnung bzw. die Erfassungseinheit ist gemäß dem Unteranspruch 13
ausgebildet, zusätzlich zu der Erfassung eines Wechsels eines Aufdruckbereichs auch
mindestens eine Restlaufmarkierung auf der bedruckten Bahn zu erfassen. Die mindestens
eine Restlaufmarkierung liefert beispielsweise bei einer vorab bedruckten Bahn der
Wellpappe-Bahn (Pre-Print) Informationen über die Restlauflänge bzw. Restlaufmeter
der bedruckten Bahn der Wellpappe-Bahn bzw. bei einer in der Wellpappe-Anlage bedruckten
Bahn der Wellpappe-Bahn (Inline-Druck) Informationen über die Restlauflänge des aktuellen
Auftrags.
[0029] Gemäß dem Unteranspruch 14 steuert die Informations-Verarbeitungseinrichtung, insbesondere
im Falle eines folgenden Qualitätswechsels, die stromaufwärtige Abrolleinrichtung
der Bahn an, um insbesondere den nächsten Auftrag zu starten. Der Qualitätswechsel
liegt beispielsweise in Form einer neuen Papiersorte bzw. Materialbahnrolle vor.
[0030] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wellpappe-Anlage,
- Fig. 2
- eine Blockbildansicht, die die Erfassungsanordnung, die Informations-Verarbeitungseinrichtung
und die Steuervorrichtung sowie die Querschneidevorrichtung der in Figur 1 gezeigten
Wellpappe-Anlage enthält,
- Fig. 3
- eine Draufsicht, die verschiedene Aufdruckbereiche der bedruckten Wellpappebahn veranschaulicht,
die durch die in Figur 1 dargestellte Wellpappe-Anlage hergestellt worden ist,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf zwei Teil-Wellpappebahnen, die mit der in Figur 1 dargstellten
Wellpappe-Anlage hergestellt worden sind, wobei auch ein Erfassungsbereich der Erfassungsanordnung
dargestellt ist, und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf zwei Teil-Wellpappebahnen, die verschiedene Wechselhinweismarkierungen
umfassen und mit der in Figur 1 dargestellten Wellpappe-Anlage hergestellt worden
sind.
[0031] Eine Wellpappe-Anlage, wie sie in Figur 1 schematisch dargestellt ist, umfasst eine
Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 zur Herstellung einseitig kaschierter Wellpappe.
[0032] Von einer ersten Abrollenrichtung 2 wird eine erste Materialbahn 3 der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung
1 zugeführt. Günstigerweise ist die erste Abrolleinrichtung 2 als Spliceeinrichtung
ausgestaltet, so dass die erste Materialbahn 3 endlos ist.
[0033] Zwischen der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 und der ersten Abrolleinrichtung
2 ist eine Heizvorrichtung 4 angeordnet, die die erste Materialbahn 3 erwärmt.
[0034] Die erste Materialbahn 3 wird in der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 mit einer
zweiten Materialbahn 6 zusammengeführt, die von einer zweiten Abrolleinrichtung 7
kommt. Die zweite Abrolleinrichtung 7 ist vorzugsweise als Spliceeinrichtung ausgeführt,
sodass die zweite Materialbahn 6 endlos ist.
[0035] In der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 wird die zweite Materialbahn 6 zwischen
zwei benachbart angeordneten Riffelwalzen 8, 9 hindurchgeführt, sodass die zweite
Materialbahn 6 eine Wellung bzw. Riffelung erhält. Nach dem Durchtritt durch die zwei
Riffelwalzen 8, 9 liegt die zweite Materialbahn 6 als Wellbahn 10 vor.
[0036] Anschließend werden in der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 Spitzen der Wellbahn
10 mittels einer Beleimungseinrichtung 11 beleimt.
[0037] Die mit Leim versehene Wellbahn 10 wird dann in der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung
1 mit der ersten Materialbahn 3 in einem Spalt zwischen einer Anpresseinrichtung 12
und der oberen Riffelwalze 8 zusammengedrückt und miteinander verbunden. Die Anpresseinrichtung
12 ist beispielsweise als Anpresswalze ausgebildet. Alternativ umfasst diese mindestens
zwei Umlenkwalzen und einen um diesen geführten Anpressgurt.
[0038] Aus der Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 wird eine einseitig kaschierte Wellpappebahn
13 herausgeführt, die die erste Materialbahn 3 und die Wellbahn 10 umfasst. Die Wellpappe-Produktions-Vorrichtung
1 ist beispielsweise aus der
EP 0 687 552 A2 bzw.
US 5,632,850 bekannt, auf die bezüglich Einzelheiten verwiesen wird.
[0039] Die einseitig kaschierte Wellpappebahn 13 wird einer Vorheizeinrichtung 14 zugeführt.
[0040] Ferner wird eine dritte Materialbahn 15 von einer dritten Abrolleinrichtung 16 der
Vorheizeinrichtung 14 zugeführt. Die dritte Abrolleinrichtung 16 ist vorzugsweise
als Spliceeinrichtung ausgebildet, sodass die dritte Materialbahn 15 endlos ist. Die
dritte Materialbahn 15 bildet bei der fertigen Wellpappebahn eine äußere Kaschierbahn.
[0041] Die Vorheizeinrichtung 14 hat zwei übereinander angeordnete, beheizbare Heizwalzen
17. Die einseitig kaschierte Wellpappebahn 13 und die dritte Materialbahn 15 umschlingen
in der Vorheizeinrichtung 14 teilweise die jeweilige Heizwalze 17.
[0042] Stromabwärts zu der Vorheizeinrichtung 14 ist ein Leimwerk 18 mit einer Beleimungswalze
19 angeordnet, die teilweise in ein Leimbad 20 eintaucht. Die Wellbahn 10 der einseitig
kaschierten Wellpappebahn 13 befindet sich in Kontakt mit der Beleimungswalze 19,
sodass dort die Wellbahn 10 mit Leim versehen wird.
[0043] Stromabwärts zu dem Leimwerk 18 ist eine Heiz- und Andrückvorrichtung 21 angeordnet,
die einen horizontalen Tisch 22 mit Heizplatten (nicht dargestellt) umfasst. Oberhalb
des Tischs 22 hat die Heiz- und Andrückvorrichtung 21 einen um Walzen 23 geführten,
angetriebenen, endlosen Andrückgurt 24. Zwischen dem Andrückgurt 24 und dem Tisch
22 ist ein Anpressspalt 25 gebildet, durch den die einseitig kaschierte Wellpappebahn
13 und die dritte Materialbahn 15 geführt sind und dort aneinander gedrückt werden.
In der Heiz- und Andrückvorrichtung 21 wird eine dreilagige Wellpappebahn 26 gebildet.
[0044] Stromabwärts zu der Heiz- und Andrückvorrichtung 21 ist eine Kurz-Querschneidevorrichtung
27 angeordnet. Die Kurz-Querschneidevorrichtung 27 umfasst einen Messerzylinder 28
und einen unterhalb desselben angeordneten Gegenzylinder 29. Der Messerzylinder 28
und der Gegenzylinder 29 sind drehbar gelagert, wobei deren Drehachsen parallel zueinander
und senkrecht zu einer Förderrichtung 38 der Wellpappebahn 26 verlaufen. Der Messerzylinder
28 und/oder der Gegenzylinder 29 steht/stehen mit mindestens einem Antriebsmotor 60
in Antriebsverbindung.
[0045] Der Messerzylinder 28 hat einen Zylindermantel, an dem ein Messer (nicht dargestellt)
mit einer Schneidkante befestigt ist. Auch der Gegenzylinder 29 hat einen Zylindermantel,
an dem ein Gegenmesser (nicht dargestellt) mit einer Schneidkante befestigt ist.
[0046] Auf dem Zylindermantel des Gegenzylinders 29 ist ferner eine Reihe von Gegenkörper-Elementen
(nicht dargestellt) angeordnet, die zwischen zwei sich über die Breite des Gegenzylinders
29 erstreckenden, auf dem Zylindermantel befestigten, radial vorstehenden Anschlägen
(nicht dargestellt) verschiebbar sind.
[0047] Die Kurz-Querschneidevorrichtung 27 ist imstande, einen Schnitt zu erzeugen, der
sich über die volle Breite der Wellpappebahn 26 erstreckt. Dazu werden der Messerzylinder
28 und der Gegenzylinder 29 derart in Rotation versetzt, dass sie beim Schneidvorgang
miteinander wechselwirken.
[0048] Ferner ist die Kurz-Querschneidevorrichtung 27 imstande, einen Schnitt mit einer
bestimmten Länge und mit einem Abstand von einem Rand der Wellpappebahn 26 zu erzeugen.
Dazu werden die Gegenkörper-Elemente entsprechend gewählt bzw. verstellt. Für den
Schneidvorgang werden der Messerzylinder 28 und der Gegenzylinder 29 derart in Rotation
versetzt, dass das Messer des Messerzylinders 28 mit den Gegenkörper-Elementen wechselwirkt.
[0049] Bezüglich des Detailaufbaus der Kurz-Querschneidevorrichtung 27 und deren Funktion
wird auf die
DE 10 2004 003 560 A1 verwiesen. Die Kurz-Querschneidevorrichtung 27 kann auch konstruktiv anders ausgebildet
sein.
[0050] Stromabwärts der Kurz-Querschneidevorrichtung 27 ist eine Längsschneide-/Rillvorrichtung
30 angeordnet. Die Längsschneide-/Rillvorrichtung 30 hat eine erste Längsschneideeinheit
31 und eine dieser nachgeordnete zweite Längsschneideinheit 32. Den Längsschneideeinheiten
31, 32 ist eine erste Rilleinheit 33 und eine zweite Rilleinheit 34 vorgeordnet.
[0051] Die Längsschneideeinheiten 31, 32 weisen Werkzeugbetten (nicht dargestellt) auf,
an denen an Werkzeugträgern (nicht dargestellt) angeordnete, quer zu der Förderrichtung
38 einzeln verschiebbare, rotierende Messer (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Die
Messer sind einzeln mit der Wellpappebahn 26 in Eingriff bringbar und wirken mit auf
der anderen Seite der Wellpappebahn 26 angeordneten, drehangetriebenen, nicht dargestellten
Bürstenwalzen zusammen, wenn die Messer in die Wellpappebahn 26 eingetaucht sind.
[0052] Die Rilleinheiten 33, 34 weisen jeweils zwei Werkzeugbetten (nicht dargestellt) auf,
die im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Wellpappebahn 26 übereinander angeordnet
sind. An den verschwenkbaren Werkzeugbetten sind an Werkzeugträgern (nicht dargestellt)
angeordnete, quer zur Förderrichtung 38 einzeln verschiebbare Rillwerkzeuge (nicht
dargestellt) vorgesehen, die einzeln mit der Wellpappebahn 26 in Eingriff bringbar
sind.
[0054] Alternativ ist die Kurz-Querschneidevorrichtung 27 stromabwärts zu der Längsschneide-/Rillvorrichtung
30 angeordnet.
[0055] Stromabwärts zu der Längsschneide-/Rillvorrichtung 30 ist eine Weiche 35 zum Aufteilen
von aus der Wellpappebahn 26 stammenden Teil-Wellpappebahnen 41 in zwei Ebenen vorgesehen.
Die Teil-Wellpappebahnen 41 werden in der Längsschneide-/Rillvorrichtung 30 erzeugt.
[0056] Stromabwärts zu der Weiche 35 ist eine Querschneidevorrichtung 36 mit zwei übereinander
angeordneten Teil-Querschneideeinrichtungen 37 vorgesehen. Jede Teil-Querschneideeinrichtung
37 hat zwei drehantreibbare, übereinander angeordnete, sich senkrecht zu der Förderrichtung
38 der Wellpappebahn 26 erstreckende Querschneidewalzen 39, die jeweils ein sich radial
nach außen erstreckendes Querschneidemesser 40 zur vollständigen Querdurchtrennung
der durch sie hindurchgeführten Teil-Wellpappebahn 41 zum Erzeugen von Wellpappebögen
42 aufweisen.
[0057] Stromabwärts zu jeder Teil-Querschneideeinrichtung 37 ist ein Förderband 43 angeordnet,
auf dem die Wellpappebögen 42 zu einer jeweiligen Stapelablage 44 geführt werden.
[0058] Stromaufwärts zu der Kurz-Querschneideeinrichtung 27 ist eine Sensoranordnung angeordnet,
die zumindest bereichsweise eine Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15 sensiert.
Die Sensoranordnung ist dazu benachbart zu der Außenseite 45 der dritten Materialbahn
15 angeordnet. Die Außenseite 45 bildet eine Außenseite der fertigen Wellpappebahn
26 bzw. der fertigen Teil-Wellpappebahnen 41.
[0059] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Sensoranordnung einen (ersten) Sensor 46,
der zwischen der Vorheizeinrichtung 14 und dem Leimwerk 18 angeordnet ist. Der Sensor
46 ist auf die Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15 gerichtet.
[0060] Die Sensoranordnung hat zusätzlich oder alternativ zu dem Sensor 46 einen (zweiten)
Sensor 47, der zwischen dem Leimwerk 18 und der Heiz- und Andrückvorrichtung 21 angeordnet
ist. Der Sensor 47 ist auf die Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15 gerichtet.
[0061] Die Sensoranordnung hat alternativ oder zusätzlich zu dem Sensor 46 und/oder 47 einen
(dritten) Sensor 48, der zwischen der Kurz-Querschneidevorrichtung 27 und der Heiz-
und Andrückvorrichtung 21 angeordnet ist.
[0062] Die Sensoren 46 bis 48 sind günstigerweise identisch ausgestaltet.
[0063] Zwischen der Weiche 35 und der Querschneidevorrichtung 36 ist eine Passmarkeneinrichtung
63 zum Detektieren von Passmarken in der Wellpappebahn 26 bzw. in den Teil-Wellpappebahnen
41 angeordnet.
[0064] Wie Figur 3 zeigt, sind auf die Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15 ein erster
Aufdruckbereich 61 und ein zweiter Aufdruckbereich 62 angeordnet, der sich von dem
ersten Aufdruckbereich 61 unterscheidet und dem ersten Aufdruckbereich 61 folgt. Bei
dem ersten Aufdruckbereich 61 sind einzelne Aufdrucke 66 in genau einer Reihe angeordnet,
die sich in der Förderrichtung 38 erstreckt. Bei dem zweiten Aufdruckbereich 62 sind
einzelne Aufdrucke 67 in genau zwei Reihen angeordnet, die sich in der Förderrichtung
38 und parallel zueinander erstrecken. Die Aufdrucke 67 sind kleiner als die Aufdrucke
66. Andere Aufdruckbereiche bzw. Aufdrucke sind alternativ möglich.
[0065] Wie aus Figur 2 hervorgeht, steht die Sensoranordnung bzw. der jeweilige Sensor 46,
47 und/oder 48 mit einer elektronischen InformationsVerarbeitungseinrichtung 49 über
eine Signalleitung 50 in Signalverbindung. Die Sensoranordnung bzw. der jeweilige
Sensor 46, 47 und/oder 48 hat/haben einen Sensierbereich 68, der zumindest größtenteils
die Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15, insbesondere inklusive deren Außenrandbereich,
abdeckt.
[0066] Die Informations-Verarbeitungseinrichtung 49 umfasst eine Aufdruckbereichserkennungs-
und/oder Markenberechnungseinheit 51, die über die Signalleitung 50 von der Sensoranordnung
bzw. dem Sensor 46, 47 und/oder 48 Signale empfängt, die sich bei einem Aufdruckbereichswechsel
ändern.
[0067] Die Aufdruckbereichserkennungs- und/oder Markenberechnungseinheit 51 steht ausgangsseitig
mit einer Auftragswechselauslöseeinheit 52 in Signalverbindung, die auch Bestandteil
der Informations-Verarbeitungseinrichtung 49 ist.
[0068] Die Auftragswechselauslöseeinheit 52 steht mit ihrem Ausgang mit einer Auftragswechselsteuerung
53 über eine Signalleitung 54 in Signalverbindung.
[0069] Die Auftragswechselsteuerung 53 steht mit ihrem Ausgang über eine Signalleitung 55
mit einer Kurz-Querschneidevorrichtungssteuerung 56 in Signalverbindung, die günstigerweise
Bestandteil der Kurz-Querschneidevorrichtung 27 ist.
[0070] Die Kurz-Querschneidevorrichtungssteuerung 56 hat eine Schnittalgorithmuseinheit
57, die über die Signalleitung 55 von der Auftragswechselsteuerung 53 entsprechende
Signale zu dem Auftragswechsel empfängt. Ferner weist die Kurz-Querschneidevorrichtungssteuerung
56 eine SollwertAntriebseinheit 58 auf, die von der Schnittalgorithmuseinheit 57 entsprechende
Signale zu dem neuen Zuschnitt der Wellpappebahn 26 empfängt.
[0071] Die Sollwert-Antriebseinheit 58 steht über eine Signalleitung 59 mit dem Antriebsmotor
60 in Signalverbindung, der den Messerzylinder 28 und/oder den Gegenzylinder 29 im
Betrieb antreibt.
[0072] Die Aufdruckbereichserkennungs- und/oder Markenberechnungseinheit 51 ist mittels
der empfangenen Signale des Sensors 46, 47 und/oder 48 imstande, den Wechsel von dem
ersten Aufdruckbereich 61 zu dem zweiten Aufdruckbereich 62 zu erkennen, sodass diese
Aufdrucksbereichs-Wechsel-Information der Auftragswechselauslöseeinheit 52 mitgeteilt
wird.
[0073] Die Auftragswechselauslöseeinheit 52 sendet ein entsprechendes Auftragswechselauslösesignal
zu der Auftragswechselsteuerung 53, die daraufhin einen Auftragswechselzyklus in Gang
setzt bzw. einleitet.
[0074] Die Auftragswechselsteuerung 53 sendet daraufhin entsprechende Auftragswechselsignale
an die Kurz-Querschneidevorrichtungsteuerung 56, deren Sollwert-Antriebseinheit 58
von der Schnittalgorithmuseinheit 57 entsprechende Schnittsignale zum Schneiden der
Wellpappebahn 26 empfängt. Die Sollwert-Antriebseinheit 58 liefert einen Sollwert
für den Antriebsmotor 60.
[0075] Die Aufdruckbereicherkennungs- und/oder Markenberechnungseinheit 51 ist beispielsweise
imstande, einen Wechsel der Aufdruckbereiche 61, 62 durch Bilderkennung direkt zu
erkennen. Dafür wird günstigerweise die Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15
über deren gesamte Breite sensiert.
[0076] Alternativ oder zusätzlich ist die Aufdruckbereicherkennungs- und/oder Markenberechnungseinheit
51 imstande, eine Wechselhinweismarkierung 64 zu erkennen, die auf der Außenseite
45 zwischen dem ersten Aufdruckbereich 61 und dem zweiten Aufdruckbereich 62 angeordnet
ist.
[0077] Die Aufdruckbereicherkennungs- und/oder Markenberechnungseinheit 52 ist alternativ
oder zusätzlich imstande, eine randseitig an der dritten Materialbahn 15 angeordnete
Passmarke 65 zu erkennen, die für einen Auftragswechsel steht. Die Wechselhinweismarkierung
64 ist beispielsweise ein RFID-Transponder, ein Wechselhinweisaufdruck oder dergleichen.
[0078] Es ist von Vorteil, wenn die Sensoranordnung aktiviert wird, wenn die entsprechende
Passmarke 65 sensiert wird. Die Passmarke 65 kann durch einen oder mehrere Balken
gebildet sein.
[0079] Die Informations-Verarbeitungseinrichtung 49, die Auftragswechselsteuerung 53 und
die Kurz-Querschneidevorrichtungssteuerung 56 können Bestandteil eines gemeinsamen
Prozessors oder von getrennten Prozessoren sein. Diese können auch innerhalb eines
Programms laufen. Das ist wahlweise zu sehen.
[0080] Das Signal kann ein Hardwaresignal, ein Feldbussignal oder ein Signal innerhalb der
Steuerung bzw. Schaltung sein.
[0081] Die Signalleitungen 50, 54, 55, 59 sind alternativ drahtlos ausgeführt.
[0082] Gemäß einer alternativen Ausführungsform stellt eine Wellpappe-Anlage Wellpappe mit
mehr als drei übereinander angeordneten Bahnen her. Die Auftragswechsel-Schneidvorrichtung
wird entsprechend der vorherigen Ausführungsform betätigt.
[0083] Zusätzlich ist die Sensoranordnung imstande, mindestens eine Restlaufmarkierung 69
zu erkennen, die auf der Außenseite 45 der dritten Materialbahn 15 angeordnet ist
und Restlaufinformationen zu der dritten Materialbahn 15 bzw. des jeweiligen Auftrags
liefert.
[0084] Die Informations-Verarbeitungseinrichtung 49 steuert im Falle eines bevorstehenden
Qualitätswechsels die dritte Abrolleinrichtung 16 zum Start des nächsten Auftrags
an. Dafür steht die Informations-Verarbeitungseinrichtung 49 mit der dritten Abrolleinrichtung
16 in Signalverbindung, die stromaufwärts zu der Sensoranordnung angeordnet ist. Die
mindestens eine Restlaufmarkierung 69 kann in beliebiger Form vorliegen und/oder beliebig
auf der Außenseite 45 platziert sein.
1. Wellpappe-Anlage zur Herstellung von Wellpappe, umfassend
a) eine Erfassungsanordnung zum Erfassen von mindestens einer bedruckten Bahn (15)
einer Wellpappebahn (26),
b) eine der Erfassungsanordnung nachgeordnete Auftragswechsel-Schneidvorrichtung,
c) eine Informations-Verarbeitungseinrichtung (49), die i) mit der Erfassungsanordnung
in Signalverbindung steht, und
d) eine Steuervorrichtung (53), die
i) mit der Informations-Verarbeitungseinrichtung (49) in Signalverbindung steht,
ii) mit der Auftragswechsel-Schneidvorrichtung in Signalverbindung steht, und
iii) in Abhängigkeit eines von der Informations-Verarbeitungseinrichtung (49) erkannten
Wechsels eines ersten, auf die Bahn (15) der Wellpappebahn (26) aufgedruckten Aufdruckbereichs
(61) zu einem zweiten, auf die Bahn (15) der Wellpappebahn (26) aufgedruckten Aufdruckbereich
(62) die Auftragswechsel-Schneidvorrichtung zum Herbeiführen eines Auftragswechsels
bei der Wellpappebahn (26) betätigt.
2. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsanordnung eine optisch arbeitende Erfassungsanordnung ist.
3. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Informations-Verarbeitungseinrichtung (49) den Wechsel des ersten Aufdruckbereichs
(61) zu dem zweiten Aufdruckbereich (62) durch Bilderkennung und/oder Bildvergleich
erkennt.
4. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informations-Verarbeitungseinrichtung (49) den Wechsel von dem ersten Aufdruckbereich
(61) zu dem zweiten Aufdruckbereich (62) durch mindestens eine Wechselhinweismarkierung
(64, 65) auf der Bahn (15) der Wellpappebahn (26) oder durch einen Bildvergleich ohne
Wechselhinweismarkierung (64, 65) erkennt.
5. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselhinweismarkierung (64, 65) an einer beliebigen Position und/oder seitlich
und/oder mittig auf der Bahn (15) angeordnet ist.
6. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselhinweismarkierung (65) durch mindestens eine geometrische Figur gebildet
ist.
7. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsanordnung zur Erfassung der Bahn (15) eine Erfassungseinheit (46) umfasst,
die stromaufwärts zu einem Leimwerk (18) zum Leimen und Verbinden einer einseitig
kaschierten Wellpappebahn (13) mit mindestens einer weiteren Materialbahn (15) angeordnet
ist.
8. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsanordnung zur Erfassung der Bahn (15) eine Erfassungseinheit (47, 48)
umfasst, die stromabwärts zu einem Leimwerk (18) zum Leimen und Verbinden einer einseitig
kaschierten Wellpappebahn (13) mit mindestens einer weiteren Materialbahn (15) angeordnet
ist.
9. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsanordnung zur Erfassung der Bahn (15) eine Erfassungseinheit (48) umfasst,
die stromabwärts zu einer Heiz- und Andrückvorrichtung (21) angeordnet ist.
10. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragswechsel-Schneidvorrichtung mindestens eine Querschneidevorrichtung (27,
36) zum mindestens teilweisen Querschneiden der Wellpappebahn (26) quer zu deren Förderrichtung
(38) zum Herbeiführen des Auftragswechsels umfasst.
11. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (53) die mindestens eine Querschneidevorrichtung (27, 36) derart
betätigt, dass diese in einen Wechselbereich zwischen den Aufdruckbereichen (61, 62)
schneidet.
12. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragswechsel-Schneidvorrichtung mindestens eine quer zu einer Förderrichtung
(38) der Wellpappebahn (26) verstellbare Längsschneidevorrichtung (30) zum Längsschneiden
der Wellpappebahn (26) in deren Förderrichtung (38) in Abhängigkeit eines jeweiligen
Auftrags umfasst.
13. Wellpappe-Anlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsanordnung außerdem imstande ist, mindestens eine auf der Bahn (15)
angeordnete Restlaufmarkierung (69) zu erfassen.
14. Wellpappe-Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Informations-Verarbeitungseinrichtung (49) auf Basis der mindestens einen erfassten
Restlaufmarkierung (69) eine Abrolleinrichtung (16), insbesondere Spliceeinrichtung,
zum Abgeben der Bahn (15) zum Start eines nächsten Auftrags ansteuert.