Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufzug nach dem Oberbegriff des jeweiligen Hauptanspruchs.
[0002] Solche Aufzüge sind in den unterschiedlichsten Varianten seit langem bekannt. Grundsätzlich
stellt sich bei Aufzügen das Problem, dass derjenige Raum innerhalb eines Gebäudes,
der vom Aufzugsschacht beansprucht wird, nicht für andere Zwecke zur Verfügung steht
und zudem die architektonischen Freiheiten bei der Grundrissgestaltung einschränkt.
Aufgrund dessen wird schon seit geraumer zeit daran gearbeitet, die Abmessungen des
benötigten Aufzugsschachts so klein wie möglich zu halten. Einen großen Fortschritt
hat dabei die Einführung der sogenannten maschinenraumlosen Aufzüge gebracht, also
die Einführung von Aufzugskonstruktionen, bei denen der Antrieb und alle notwendigen
Komponenten, die bisher im Maschinenraum untergebracht waren, nicht mehr in einem
separaten Maschinenraum neben oder oberhalb des Aufzugsschachts untergebracht sind,
sondern im Aufzugsschacht selbst ihren Platz finden. Die dadurch erreichten, beträchtlichen
Raumeinsparungen reichen inzwischen aber nicht mehr.
[0003] Auf der Suche nach immer platzsparenderen Konstruktionen ist bereits daran gedacht
worden, den Fahrkorb selbst zu optimieren. Ein Ansatzpunkt ist hierbei der sogenannte
Fahrkorbrahmen. Typischerweise werden Fahrkorbrahmen bzw. "Slings" verwendet, die
die Aufzugskabine an drei oder vier Seiten umgreifen. Am Fahrkorbrahmen ist die Schienenführung
befestigt und am Fahrkorbrahmen sind auch die Brems- bzw. Bremsfangvorrichtung befestigt
sowie der Tragmittelstrang. Die Kabine sitzt gedämpft auf dem Fahrkorbrahmen auf.
Nahezu alle beim starken Beschleunigen oder beim Fang auftretenden Kräfte werden von
dem Fahrkorbrahmen abgefangen und verteilt an die Kabine weitergegeben.
[0004] Der Nachteil eines solchen Fahrkorbrahmens ist der, dass er die Aufzugskabine, wie
gesagt, im Regelfall an mindestens drei Seiten umgreift und daher entweder größere
Schachtabmessungen erfordert oder bei gegebenen Schachtabmessungen nur weniger beladbare
Grundfläche für die Aufzugskabine zulässt.
[0005] Aufgrund dessen ist in der Patentanmeldung
WO 2008/207202 bereits vorgeschlagen worden, auf einen völlig separaten Fahrkorbrahmen zu verzichten
und den nach wie vor als stabile Rohrrahmenkonstruktion ausgeführten Fahrkorbrahmen
zumindest teilweise in den Fahrkorb zu integrieren. Dies führt bereits zu einer gewissen
Raumersparnis. Der nach wie vor erforderliche, recht massive Fahrkorbrahmen beansprucht
aber dennoch einigen Raum, auch dann, wenn er teilweise in die Wand der Aufzugskabine
integriert ist.
[0006] Ein derart gefertigter Fahrkorb ist außerdem sehr aufwendig herzustellen, da er aus
einer Vielzahl unterschiedlicher Einzelteile besteht, die großteils miteinander verschweißt
werden müssen. Ferner eignet er sich nicht für eine modulare Bauweise, bei der aus
vielen Gleichteilen sehr einfach Fahrkörbe mit einer unterschiedlichen Transportkapazität
gebaut werden können.
Problem
[0007] Angesichts dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufzug mit noch
weiter verringertem Platzbedarf anzugeben, der rationell zu fertigen ist.
Erfindungsgemäße Lösung und deren Varianten
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Aufzug gelöst, der die Merkmale des
Anspruchs 1 aufweist.
[0009] Vorgeschlagen wird demgemäß ein Aufzug mit einem entlang von Führungsschienen in
vertikaler Richtung auf und ab verfahrbaren Fahrkorb. Dieser zeichnet sich dadurch
aus, dass der Fahrkorbboden und das Fahrkorbdach durch einschalige Eckelemente miteinander
verbunden sind. In Umfangsrichtung benachbarte Eckelemente sind entlang ihrer vertikalen
Seitenkanten jeweils nicht unmittelbar miteinander verbunden.
[0010] Die Eckelemente bilden jeweils eine Art einlagigen Gurt bzw. eine einlagige Säule
über den bzw. die der gesamte (d. h. jeglicher oder jedenfalls im Wesentlichen jeglicher)
vertikale Kraftfluss, der zwischen dem Fahrkorbdach und dem Fahrkorbboden auftreten
kann, an den Fahrkorbboden weitergeleitet wird. Ausgenommen sind natürlich solche
Kräfte, die z. B. beim Bremsen oder beim Fang trägheitsbedingt in den die Lücke zwischen
den Eckelementen schließenden Füllelementen selbst entstehen mögen und die dann von
diesen selbst unmittelbar an den Fahrkorbboden weitergeleitet werden.
[0011] Im Rahmen einer besonders günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Eckelemente
aus einem Faserwerkstoff einschließlich faserverstärktem Kunststoff bzw. aus Faserverbundmaterial
bestehen. Diese Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Festigkeit und ihr vergleichbar
geringes Gewicht auch bei höheren Wandstärken aus, sowie durch ihre inhärente Dämpfung.
Angesichts dessen ist es bevorzugt so, dass die einschaligen Eckelemente vorzugsweise
eine Dicke von mindestens 5 mm und besser von mindestens 7,5 mm aufweisen.
[0012] Die Wahl einer höheren Wandstärke ist deswegen interessant, da die großflächigen
Seitenwände bei geringen Wandstärken zum Ausbeulen und/oder Vibrieren neigen.
[0013] Besonders günstig ist es, wenn ein Eckelement mindestens eine Matte, bevorzugt aus
wirrem oder idealerweise gewebtem Fasermaterial, aufweist die eine gesamte Großfläche
des unter ihrer Beteiligung gebildeten Eckelements überspannt. Als Großflächen werden
die beiden größten Oberflächen bezeichnet, die direkt dem Fahrkorbinneren und dem
Fahrkorbäußeren zugewandt sind. Eine solche Ausgestaltung ist gerade dort besonders
günstig, wo auf der Kabineninnenseite eine Sichtoberfläche geschaffen werden soll,
die unverkleidet zum Einsatz kommen soll. Wo besonders rationell eine anspruchsvoll
designte Sichtoberfläche geschaffen werden soll, kann die besagte Matte aus einem
Dekorationsmaterial bestehen, dass nicht oder nicht wesentlich zur Belastbarkeit des
Eckelements beiträgt.
[0014] Besonders günstig ist es, wenn mindestens drei Eckelemente des Fahrkorbs die Gestalt
eines L-Profils besitzen, vorzugsweise jeweils mit einer Ecke, die durch einen Bogen
mit einem Krümmungsradius von vorzugsweise mindestens 40 mm gebildet wird. Jedenfalls
sobald die Schenkel derartiger Eckelemente an den Flanschen des Fahrkorbdachs und
des Fahrkorbbodens befestigt worden sind, bilden derart profiliierte Eckelemente knickstabile
Säulen aus, die auch unter der Belastung von zwei auf dem Fahrkorbdach mit dem notwendigen
Werkzeug arbeitenden Monteuren nicht nachgeben.
[0015] Bevorzugt besitzen ein oder mehrere Eckelemente auf ihrer dem Fahrkorbinneren abgewandten
Außenseite mehrere vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Schlitze, die mit
einem Füllmaterial verfüllt sind. Diese Schlitze erlauben die besonders rationelle
Herstellung gekrümmter Eckelemente. Denn sie erlauben es, zunächst eine gerade, zum
Biegen eigentlich zu dicke Platte aus Fasermaterial herzustellen, die gezielt so geschwächt
wird, dass sie nach dem Aushärten ihres Bindemittels gebogen werden kann. Die ursprüngliche
Platte bildet dann ein zwei-schenkeliges Eckelement, deren Schenkel über einen Krümmungsradius
in Gestalt eines Polygonzuges miteinander verbunden sind, der dem Eckelement Knickfestigkeit
verleiht.
[0016] Nach dem Biegen werden die Schlitze mit einem Füllmaterial ausgefüllt, das sich fest
mit dem Material der Platte verbindet und verhindert, dass die Platte wieder in ihre
ebene Ausgangsposition zurückfedert.
[0017] Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich zudem, wenn sich jeder Schenkel eines
die Gestalt eines L-Profils einnehmenden Eckelements mindestens 25 cm, besser mindestens
35 cm in horizontaler Richtung entlang der Fahrkorbseite erstreckt, der er zugeordnet
ist.
[0018] Es ist bevorzugt, wenn in Umfangsrichtung benachbarte Eckelemente zwischen ihren
vertikalen Seitenkanten einen Abstand von mindestens 40 cm, besser mindestens 60 cm
aufweisen.
[0019] Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen
zwei Eckelementen jeweils ein Füllelement angeordnet ist. Ein solches Füllelement
leistet im Regelfall keinen zusätzlichen Betrag zur Lastübertragung zwischen dem Fahrkorbdach
und dem Fahrkorbboden. Typischerweise ist auch das Füllelement einschalig. Ein solches
Füllelement kann daher aus einem sehr preisgünstigen Material bestehen, bzw. aus einem
dekorativen Material, das keinerlei Rücksicht auf die Festigkeitsverhältnisse nimmt,
wie etwa einem opaken oder gemusterten bzw. glasklaren Acrylglas.
[0020] Vorzugsweise sind die Füllelemente und/oder die Eckelemente so gestaltet, dass sie
an ihrem vertikalen Stoß, bevorzugt auf ganzer Länge, nach der Art von Nut- und Federbrettern
ineinandergreifen können. Das erleichtert nicht zuletzt bei Faserwerkstoffen oder
Faserverbundwerkstoffen das sichere Fügen und die Herstellung einer ggf. ohne weitere
Behandlung als Sichtfläche geeigneten Oberfläche.
[0021] Besonders günstig ist es, wenn die Nut- und Federverbindung unter Zwischenlage einer
die Feder umgebenden Gummischicht gefügt wird. Auf diese Art und Weise wird ausgeschlossen,
dass es im Bereich der Nut- und Federverbindung zu Quietsch- bzw. Knarzgeräuschen
oder Vibrationsgeräuschen kommt, wie sie typischerweise im Falle von Relativbewegungen
zwischen Kunststoffoberflächen auftreten, die unter Spannung gegeneinander anliegen.
[0022] Erfindungsgemäß wird auch Schutz für ein System zum Bau einer Aufzugskabine unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Eckelemente beansprucht. Ein solches System umfasst
vorzugsweise einen - im Idealfall unter Beteiligung eines Hartschaumkerns mit zwei
Deckschichten als Sandwich ausgebildeten - Fahrkorbboden mit einem in Umfangsrichtung
umlaufenden Flansch zur Verbindung mit den Fahrkorbseitenwänden, ein Fahrkorbdach
mit einem in Umfangsrichtung umlaufenden Flansch zur Verbindung mit den Fahrkorbseitenwänden,
mit einschalig ausgeführten Eckelementen und zwischen den Eckelementen einbaubaren
Füllelementen. Vorzugsweise umfasst das System dabei Füllelemente mit unterschiedlichen
Breiten, so dass sich mit dem System Fahrkörbe mit unterschiedlichen Grundflächen
herstellen lassen, ohne individuelle Eckelemente herstellen zu müssen.
[0023] Hier wird nochmals der entscheidende Vorteil der Erfindung sichtbar - dadurch, dass
nur die Eckelemente für die Übertragung des Kraftflusses vom Fahrkorbdach zum Fahrkorbboden
zuständig sind, können leicht unterschiedlich breite Füllelemente zum Einsatz kommen.
Hierdurch können sehr rationell Fahrkörbe mit unterschiedlichen Grundrissen hergestellt
werden. Dies ist insbesondere bei der Altbausanierung von erheblichem Vorteil, wo
der neue Fahrkorb jeweils möglichst gut an den gegebenen Schachtquerschnitt angepasst
werden muss.
[0024] Das erfindungsgemäße System kann in unterschiedlichen Breiten vorgefertigte Füllelemente
umfassen und/oder Füllelemente, deren Breite im Einzelfall individuell zugeschnitten
wird.
[0025] Weitere Wirkungsweisen, Ausgestaltungsmöglichkeiten und Vorteile der erfindungsgemäßen
Konstruktion ergeben sich aus den anhand von Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Figurenliste
[0026]
Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Fahrkorb im Vertikalschnitt, d. h. im Schnitt
entlang der Längsachse des zugeordneten Schachts.
Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Fahrkorb im Horizontalschnitt knapp oberhalb
der Bodenplattform des Fahrkorbes.
Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Eckelement im Detail.
Figur 4 zeigt eine Nut und Feder-Verbindung zwischen einem Eckelement und einem Füllelement
im Detail.
Figur 5 zeigt einen Fahrkorb gemäß des Standes der Technik.
Erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
Vorbemerkung
[0027] Die Figur 5 zeigt einen Fahrkorb nach Maßgabe des Standes der Technik.
[0028] Gut zu erkennen ist hier der Fahrkorbrahmen 2, der den Fahrkorb 1 allseitig umgibt
und wie ein Ring umschließt. Der Fahrkorb bzw. die eigentliche Kabine ist mit Hilfe
von Puffern 3 auf den unteren, horizontalen Teil des Fahrkorbrahmens 2 geräuschisoliert
aufgesetzt. Oft ist die Aufzugskabine auch in ihrem oberen Teil über weitere Puffer
3 geräuschisolierend mit dem Fahrkorbrahmen verbunden.
[0029] Am Fahrkorbrahmen 2 sind die Schienenführungen befestigt und auch die Brems- oder
Bremsfangvorrichtungen. Darüber hinaus sind am Fahrkorbrahmen 2, hier beispielsweise
an dessen oberem horizontal orientierten Träger, die Tragmittel 4 befestigt, so dass
alle Lasten über den Fahrkorbrahmen abgetragen werden.
Bodenplattform des Fahrkorbs
[0030] Der erfindungsgemäße Aufzug, dessen Fahrkorb 1 (ohne Tragmittelanbindung) als Ganzer
in Figur 1 dargestellt ist, geht hier einen anderen Weg.
[0031] Der erfindungsgemäße Aufzug besitzt vorzugsweise eine sogenannte selbsttragende Bodenplattform
5.
[0032] Von einer selbsttragenden Bodenplattform 5 ist dann die Rede, wenn die Bodenplattform
von ihrer Struktur her in der Lage ist, bevorzugt alle oder zumindest alle wesentlichen
im Betrieb auftretenden Vertikal-Kräfte aufzunehmen, ohne dass es zu unzulässigen
Verformungen kommt. Die Seitenwände 6 des Fahrkorbs haben dann nur noch die Aufgabe,
das Dach 6a des Fahrkorbs so zu halten und ggf. den Fahrkorb vertikal zu führen, indem
sie eine Basis bilden, an der dann die Schienenführungen des Fahrkorbs montiert sind.
Das Dach kann von mindestens zwei Monteuren betreten werden, um vom Dach aus an der
Aufzugsanlage zu arbeiten, etwa Arbeiten am im Schachtkopf maschinenraumlos untergebrachten
Antrieb. Auch insoweit sorgen die Seitenwände für die nötige Festigkeit.
[0033] Sonst haben die Seitenwände 6 des Fahrkorbs noch die Funktion, Passagiere abzustützen,
die sich etwa von innen gegen die Seitenwände oder deren eventuellen Handlauf lehnen,
und natürlich im Regelfall eine bei geschlossener Fahrkorbtür im Wesentlichen nach
außen abgeschlossene Kabine zu bilden, die verhindert, dass die Passagiere mit der
sich an der fahrenden Kabine vorbeibewegenden Schachtwand oder dort anzutreffenden
Schachteinbauten in Kontakt kommen können. Die selbsttragende Bodenplattform 5 kann
auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt sein, wie noch näher erläutert wird.
Spezieller Aufbau der Fahrkorbseitenwände
[0034] Die Figuren 1 und 2 zeigen nähere Einzelheiten in Bezug auf den Fahrkorb.
[0035] Besonders günstig ist das Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Seitenwände 6 mit
einer selbsttragenden Bodenplattform 5.
[0036] Daher ist es vorzugsweise so, dass die Fahrkorbseitenwände 6 durchgängig oder zumindest
zu 85 % einschalig ausgeführt sind, wobei die erste Alternative klar bevorzugt ist.
Dies zeigen die Figuren 1 und 2 mit ihren einlagigen Seitenwänden. Der Begriff "durchgängig
einschalig ausgeführt" nach Maßgabe der Erfindung bedeutet in seinem weiteren Sinne,
dass nirgendwo in die Fahrkorbseitenwände ein sich in vertikaler Richtung entlang
der ganzen oder des überwiegende Teils der Seitenwand erstreckendes Rohrprofil integriert
ist oder mehrere separate Platten aufeinandergelegt sind, mit Ausnahme an speziellen
Befestigungsstellen, wie etwa einem Führungsschuh, der an der (örtlich) an der Fahrkorbseitenwand
6 befestigt ist um mit der jeweiligen Führungsschiene zusammenwirken. Bevorzugt wird
der Begriff in seinem engeren Sinne verwendet und bedeutet dann, dass in die Seitenwände
auch nicht bereichsweise ein Rohrprofil integriert ist.
[0037] Der Fahrkorbboden 5 wird vorteilhafterweise aus der in Fig. 1 schraffiert dargestellten
Bodenplatte 21 gebildet, die rundum nach unten über sie hinausstehende Flanschflächen
22 ausbildet. Die Bodenplatte 21 besteht bevorzugt ebenfalls aus Faserwerkstoff, kann
aber auch aus Metallblech gefertigt sein. Die Bodenplatte ist vorzugsweise selbsttragend
ausgebildet, d. h. sie nimmt ohne wesentliche bzw. völlig ohne Beteiligung der Seitenwände
6 und des Fahrkorbdachs 6a, die nur "sich selbst tragen", alle Lasten auf, die aus
der Aufhängung des Fahrkorbes 1 an den nicht figürlich dargestellten Tragmitteln resultieren
und die beim Bremsen bzw. Fang des Fahrkorbs 1 entstehen.
[0038] Zu der Kabineninnenseite hin liegt auf der Bodenplatte 21 idealerweise ein Hartschaumkern
23 auf, der seinerseits eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Deckplatte 24 trägt,
die die bodenseitige Innenoberfläche des Fahrkorbbodens darstellt. Die Bodenplatte
21, der Hartschaumkern 23 und die Deckplatte 24 sind vorzugsweise miteinander verklebt
oder verschweißt und bilden so einen Sandwichboden aus. Idealerweise wird ein solcher
Sandwichboden, der sich durch sein Leichtgewicht auszeichnet, von einem Chassis unterfangen,
d. h. einer Metallrahmenkonstruktion.
[0039] Die Fahrkorbseitenwände 6 liegen im Regelfall gegen die bereits beschriebene, in
Umfangsrichtung umlaufende Flanschfläche 22 der Bodenplatte 21 des Fahrkorbs 1 an
und im Regelfall auch gegen eine entsprechende Flanschfläche 25 des Fahrkorbdachs
6a. Für den nötigen Reibschluss der Verbindung sorgen Schrauben und besonders bevorzugt
Nieten, idealerweise Blindnieten. Diese Befestigungselemente durchgreifen jeweils
die betreffende Fahrkorbseitenwand 6 und die betreffende Flanschfläche des Fahrkorbbodens
5 oder des Fahrkorbdachs 6a und pressen sie aneinander.
[0040] Die jeweilige Flanschfläche 22, 25 ist typischerweise so gestaltet, dass sie auf
ihrer der vertikalen Mittelachse des Fahrkorbs zugewandten Rückseite nicht vom Kabineninneren
her, sondern von der Außenseite, nämlich vom Fahrkorbboden bzw. vom Fahrkorbdach her,
zugänglich ist, so wie in Fig. 1 dargestellt.
[0041] Idealerweise sind die Fahrkorbseitenwände 6 so gestaltet, dass das die Fahrkorbseitenwand
bildende Material im Bereich der Ecken ein Eckelement 18 in Gestalt eines L-Profils
bildet. Vorzugsweise besitzt ein solches L-Profil eine großzügig abgerundeten Ecke
- also eine Ecke, die durch einen Bogen mit einem Krümmungsradius von vorzugsweise
mindestens 40 mm gebildet wird. Soweit die gekrümmte Ecke als Polygonzug ausgestaltet
ist, ist der besagte Krümmungsradius der Radius eines von innen in die Ecke eingeschriebenen
Kreises.
[0042] Idealerweise erstreckt sich jeder Schenkel eines solchen Eckelements 18 mindestens
25 cm, besser mindestens 35 cm in horizontaler Richtung entlang der Fahrkorbseite,
der er zugeordnet ist.
[0043] Ein solches Eckelement 18 besitzt eine hohe Knicksteifigkeit.
[0044] Es kann beispielsweise auch aus Stahlblech oder anderem hinreichend tragfähigem Material
gefertigt sein, etwa aus Hohlkammerplatten oder aus Aluminium.
[0045] Es kann beispielsweise aus Blech gefertigt sein.
[0046] Sehr bevorzugt besteht ein solches Eckelement aus einem Fasermaterial bzw. aus einem
Faserverbundwerkstoff. Es besitzt dann (gemessen senkrecht zu seiner Großfläche) bevorzugt
eine Dicke von mindestens 5 mm, besser sogar mindestens 7,5 mm. Anders als ein dünnes
und daher ggf. ebenfalls recht leichtes Blech, besitzt ein Eckelement aus einem Fasermaterial
oder Faserverbundwerkstoff dämpfende Eigenschaften, so dass es im Betrieb nicht zu
einem Dröhnen oder hörbaren Vibrationen kommen kann.
[0047] An mindestens drei der Ecken des Fahrkorbs ist ein entsprechendes L-förmiges Eckelement
18 angebracht, die vierte Ecke mag mit Rücksicht auf eine seitlich öffnende Schiebetür
durch ein besonderes Eckelement 18a gebildet werden, das die Ecke nicht umgreift,
sondern eben ausgestaltet ist. Abgesehen von der L-förmigen Ausbildung gilt jedoch
bevorzugt auch für dieses besondere Eckelement 18a das bereits zuvor und hernach für
die regulären Eckelemente 18 Gesagte sinngemäß.
[0048] Die Eckelemente 18, 18a verdecken aus der Perspektive des im Fahrkorbinneren befindlichen
Fahrgastes ggf. auch die Fahrkorbschienen, die hier vorzugsweise ebenfalls im Bereich
der Ecken untergebracht sind.
[0049] zwischen zwei Eckelementen 18, 18a sind Füllelemente 19 vorgesehen. Diese können
beispielsweise auch aus Glas oder transluzentem bzw. opakem Kunststoff sein, was besonders
günstige, neuartige Beleuchtungsmöglichkeiten für den Fahrtkorb schafft. Um diese
zu nutzen können, müssen an der Außenseite der Füllelemente von außen nach innen abstrahlende
Leuchtmittel vorgesehen sein, etwa entsprechende LED-Felder, die ggf. auch eine Ambient-Beleuchtung
schaffen können, durch Farbwechsel, etwa zwischen Tag und Nacht.
[0050] Unbeschadet der Tatsache, dass die Seitenwände bzw. deren Eckelemente einschalig
sind, können sie mit lokalen, sich im Regelfall in vertikaler Richtung nicht über
das gesamte Eckelement bzw. die gesamte Seitenwand erstreckenden Verstärkungselementen
versehen sein, was hier nicht figürlich dargestellt ist. Ein solches Verstärkungselement
kann beispielsweise dazu dienen, um eine obere oder untere Schienenführung an der
Außenseite der Fahrkorbseitenwand zu befestigen und derart abstützen zu können, dass
die im Betrieb an- und abschwellend auftretenden Kräfte, insbesondere Horizontalkräfte,
keine mit bloßem Auge sichtbare Deformation an der betreffenden Seitenwand verursachen.
[0051] Falls die Seitenwand bzw. das Eckelement aus einem Fasermaterial oder Faserverbundwerkstoff
besteht, ist es besonders zweckmäßig, wenn das jeweilige Verstärkungselement in den
Werkstoff einlaminiert oder eingelegt und vorzugsweise bereits dadurch mit ihm einsatzbereit
verklebt ist. Stattdessen oder, bei nicht vollständig einsatzbereiter Verklebung,
zusätzlich kann eine Verschraubung oder Vernietung des jeweiligen Verstärkungselements
mit dem Werkstoff vorgenommen werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, auf der Kabineninnenseite
ein metallenes oder mit Metallgewinden versehenes, ggf. einlaminiertes Gegenstück
vorzusehen, so dass der Faser- oder Faserverbundwerkstoff zwischen dem Verstärkungselement
und dem Gegenstück reibschlüssig geklemmt gehalten wird.
[0052] Sofern die Fahrkorbseitenwände aus Blech gefertigt sind, können sie durch Sicken,
Vertiefungen oder lokale Aufdoppelungen aus einem weiteren Blech oder Blechformteil
der an der Seitenwand zu montierenden Schienenführung sicheren Halt geben, ohne ihre
Eigenschaft der Einschaligkeit zu verlieren, solange der Begriff "einschalig" in einem
weiteren Sinne verwendet wird.
[0053] Diese Art der Wandgestaltung eines Fahrkorbs 1 mithilfe von vorgefertigten Eckelementen
18, 18a der soeben beschriebenen Art ist deswegen besonders günstig, weil damit ein
modulares Wandsystem geschaffen wird, mit dem sich sehr rationell Fahrkörbe mit unterschiedlicher
Grundfläche herstellen lassen. Das bietet insbesondere bei der Modernisierung bestehender
Aufzugsanlagen einen erheblichen Vorteil, nicht zuletzt auch in Verbindung mit der
möglichen Rahmenlosigkeit des Fahrkorbs.
[0054] Bei einem solchen System kommen i. d. R. immer die gleichen Eckelemente 18, 18a zum
Einsatz. Da ausschließlich oder im Wesentlichen diese für die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem betretbaren Fahrkorbdach 6a und dem Fahrkorbboden verantwortlich sind,
ist es leicht möglich, auf unterschiedliche Grundflächenanforderungen einzugehen.
Hierzu sind lediglich in horizontaler Richtung unterschiedlich breite Füllelemente
19 erforderlich. Stattdessen kann auch daran gedacht werden, Füllelemente 19 mit genau
der passenden Breite zuzuschneiden. Das lässt sich wegen der Einschaligkeit und der
Tatsache, dass es sich bei den Füllelementen bevorzugt um nichttragende oder zumindest
um im Wesentlichen nichttragende Elemente handelt, einfach und ohne die Notwendigkeit
von Festigkeitsberechnungen oder -analysen bewerkstelligen.
[0055] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Füllelemente 19 bzw. Eckelemente 18, 18a so
gestaltet sind, dass sie an ihrem vertikalen Stoß, bevorzugt auf ganzer Länge, nach
der Art von Nut- und Federbrettern ineinandergreifen. Dabei ist es besonders zweckmäßig,
wenn es die Eckelemente 18, 18a sind, die entlang ihrer vertikalen Seitenkanten jeweils
eine einstückig angeformte oder durch teilweises Abfräsen hergestellte Feder 26 besitzen,
die in die entsprechende Nut eines Füllelement 19 eingeschoben werden kann, vgl. Fig.
2 und 4.
[0056] Mithilfe der Nut- und Federverbindung kann trotz der Einschaligkeit in einem einzigen
Arbeitsgang auf der Kabineninnenseite eine optisch einwandfreie Sichtoberfläche geschaffen
werden, ohne dass es einer Verblendung oder zusätzlichen Innenverkleidung bedarf.
[0057] Statt einer Verklebung wird in vielen Fällen einer reinen Steckverbindung der Vorzug
gegeben. Die Feder 26 des einen Elements wird dann vorzugsweise unter Zwischenlage
einer V-förmig um die Feder 26 herumgelegten, dünnen Gummi- bzw. Moosgummischicht
M in die Nut eingeschoben. Dies sorgt für den nötigen Halt und dafür, dass über die
Nut- und Federverbindung keine störenden Geräusche übertragen werden können.
[0058] Vorzugsweise bestehen die Eckelemente aus mehreren aufeinanderlaminierten Matten
auf Fasermaterial, bei denen es sich meist um gewebte Matten handelt.
[0059] Im Idealfall überspannt mindestens eine dieser Matten eine gesamte Großfläche eines
Eckelements, vorzugsweise die zum Fahrkorbinneren gewandte Sichtseite des Eckelements.
[0060] Sofern das Eckelement aus zwei im Regelfall rechtwinkligen Schenkeln besteht, die
über einen Radius miteinander verbunden sind, trägt ein Eckelement auf seiner dem
Fahrkorbinneren abgewandten Außenseite im Bereich von deren Krümmungsradius mehrere
in vertikaler Richtung verlaufende Schlitze 20, so, wie das die Fig. 3 zeigt.
[0061] Diese Schlitze 20 werden typischerweise durch Fräsen oder Sägen oder Schneiden in
die zunächst ebene Platte eingebracht, die einmal das jeweilige Eckelement 18 bilden
soll. Ihre bevorzugte Breite in horizontaler Richtung liegt zwischen 0,5 mm und 2,5
mm. Diese Schlitze 20 schneiden daher jeweils einen Teil der Schicht aus dem ausgehärteten
Fasermaterial an, durchdringen aber das Eckelement 18 nicht vollständig, so dass dessen
zum Kabineninneren hingewandte Sichtseite eine ungestörte Oberfläche besitzt. Die
Schlitze besitzen einen Schlitzgrund G und zwei Seitenwände S.
[0062] Diese Schlitze 20 erlauben es, aus einer fertig ausgehärteten, ebenen Platte ein
Eckelement zu biegen, das zwei in unterschiedliche Richtung abstehende Schenkel aufweist,
die durch einen Verbindungsabschnitt mit einem Radius miteinander verbunden sind.
Die Schlitze 20 definieren eine Anzahl von Lamellen an dem Eckelement, die sich zu
einer Rundung formen lassen. Die Festigkeit des Eckelements in vertikaler Richtung
wird durch die Schlitze 20 nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt.
[0063] Nach dem Biegen der zunächst ebenen Platte zum Eckelement werden die Schlitze mit
einem Füllmaterial 20a ausgefüllt, vorzugsweise mit einem Klebstoff oder demjenigen
Harz-Härter-Gemisch, ggf. unter Beimengung von Fasern, das auch bei der Herstellung
der Platten als solcher verwendet worden ist. Das Füllmaterial 20a besitzt eine derartige
Druckfestigkeit, dass das Eckprofil die ihm durch das Biegen gegebene Form von selbst
beibehält. Ein geringfügiges Rückfedern ist dabei unschädlich bzw. kann von vornherein
durch eine an sich zunächst zu starke Biegung kompensiert werden.
Allgemeine Bemerkungen
[0064] Abschließend sei noch gesagt, dass man in manchen (insgesamt gesehen nicht bevorzugten)
Fällen auch dann von einer selbsttragenden Bodenplattform spricht, wenn die Bodenplattform
die im Betrieb auftretenden Kräfte nicht allein aufnimmt, aber überwiegend zur Stabilität
beiträgt, bevorzugt zu mindestens 90 %.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Fahrkorb
- 2
- Fahrkorbrahmen
- 3
- Puffer
- 4
- Tragmittel
- 5
- Bodenplattform bzw. Fahrkorbboden
- 6
- Seitenwände
- 6a
- Dach der Aufzugskabine/des Fahrkorbes
- 7 bis 17
- nicht vergeben
- 18
- Eckelement
- 18a
- besonderes Eckelement
- 19
- Füllelement
- 20
- Schlitz im Eckelement
- 20a
- Füllmaterial
- 21
- Bodenplatte
- 22
- Flanschfläche der Bodenplatte
- 23
- Hartschaumkern
- 24
- Deckplatte
- 25
- Flanschfläche des Fahrkorbdachs
- 26
- Feder einer Nut- und Federverbindung
- G
- Schlitzgrund
- S
- Seitenwand eines Schlitzes
- M
- Gummi-/Moosgummischicht
1. Aufzug mit einem entlang von Führungsschienen (8) in vertikaler Richtung auf und ab
verfahrbaren Fahrkorb (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrkorbboden (5) und das Fahrkorbdach (6a) durch einschalige Eckelemente (18,
18a) verbunden sind, die entlang ihrer vertikalen Seitenkanten jeweils nicht unmittelbar
miteinander in Verbindung stehen und über die der gesamte vertikale Kraftfluss, der
zwischen dem Fahrkorbdach (6a) und dem Fahrkorbboden (5) auftreten kann, an den Fahrkorbboden
(5) weitergeleitet wird.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckelemente (18, 18a) oder zumindest ein Teil der Eckelemente (18) aus einem
Faserwerkstoff bzw. aus Faserverbundmaterial bestehen.
3. Aufzug nach Anspruch 2, dass ein Eckelement (18, 18a) mindestens eine Matte umfasst,
die eine gesamte Großfläche des unter ihrer Beteiligung gebildeten Eckelements (18,
18a) überspannt.
4. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, besser drei Eckelemente (18) die Gestalt eines L-Profils besitzen,
vorzugsweise mit einer Ecke, die durch einen Bogen mit einem Krümmungsradius von vorzugsweise
mindestens 40 mm gebildet wird.
5. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass ein oder mehrere Eckelemente (18) auf ihrer dem Fahrkorbinneren abgewandten Außenseite
mehrere vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Schlitze (20) aufweist, die mit
einem Füllmaterial (20a) verfüllt sind.
6. Aufzug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (20) in das Eckeelement (18) eingefräst oder eingesägt sind.
7. Aufzug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (20) in vertikaler Richtung einen Abstand voneinander haben, der zwischen
1 cm und 7 cm, bevorzugt zwischen 2 cm und 4 cm beträgt.
8. Aufzug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (20) am einbaufertigen Eckelement (18) vom Schlitzgrund (G) aus schräg
auseinanderstrebende Seitenwände (S) aufweisen.
9. Aufzug nach Anspruch einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (20a) einen Klebstoff oder ein aushärtbares Harz umfasst bzw. allein
hieraus besteht.
10. Aufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeder Schenkel eines die Gestalt eines L-Profils einnehmenden Eckelements (18)
mindestens 25 cm, besser mindestens 35 cm in horizontaler Richtung entlang der Fahrkorbseite
erstreckt, der er zugeordnet ist.
11. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Eckelementen (18, 18a) jeweils ein Füllelement (19) angeordnet ist.
12. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (19) durchsichtig oder durchscheinend ist und vorzugsweise aus Kunststoff
besteht, wobei vorzugsweise auf der Schachtseite eines Füllelements ein Leuchtmittel
angebracht ist, das durch des Füllelement hindurch in das Kabineninnere abstrahlt.
13. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllelemente (19) bzw. Eckelemente (18, 18a) so gestaltet sind, dass sie an ihrem
vertikalen Stoß, bevorzugt auf ganzer Länge, nach der Art von Nut- und Federbrettern
ineinandergreifen.
14. Aufzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut- und Federverbindung unter Zwischenlage einer die Feder umgebenden Gummischicht
gefügt wird.
15. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Eckelemente (18, 18a) vorzugsweise alle Eckelemente (18, 18a)
jeweils mit mindestens einem lokalen Verstärkungselement versehen sind, das eine Befestigungsbasis
für mindestens ein vorzugsweise unmittelbar den Fährbetrieb ermöglichendes Funktionselernent,
wie eine Schienenführung 7a, 7b bildet.
16. Aufzug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eckelement (18, 18a) aus einem Fasermaterial oder Faserverbundwerkstoff
besteht und das vorzugsweise vorhandene, mindestens eine Verstärkungselement in den
Werkstoff einlaminiert oder eingelegt und vorzugsweise bereits dadurch mit ihm einsatzbereit
verklebt ist.
17. Aufzug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement unmittelbar kraftschlüssig mit dem Fahrkorbboden (5) verbunden
ist.
18. System zum Bau einer Aufzugskabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend
einen vorzugsweise unter Beteiligung eines Hartschaumkerns (23) mit zwei Deckschichten
als Sandwich ausgebildeten Fahrkorbboden (5) mit einem in Umfangsrichtung umlaufenden
Flansch (22) zur Verbindung mit den Fahrkorbseitenwänden (6), ein Fahrkorbdach (6a)
mit einem in Umfangsrichtung umlaufenden
Flansch (2 5) zur Verbindung mit den Fahrkorbseitenwänden (6), einschalig ausgeführten
Eckelementen (18, 18a) und zwischen den Eckelementen einbaubaren Füllelementen (19)
, wobei das System vorzugsweise Füllelemente (19) mit unterschiedlichen Breiten umfasst,
so dass sich mit dem System Fahrkörbe (1) mit unterschiedlichen Grundflächen hersteilen
lassen, ohne individuelle Seitenwandteile hersteilen zu müssen.