[0001] Die Erfindung betrifft ein Hauswasserwerk mit einem Wassereinlassanschluss, mit einem
Wasserauslassanschluss, mit einer Kreiselpumpe, mit einem die Kreiselpumpe antreibenden
Elektromotor, mit einem Membrandruckbehälter und mit einer elektrischen/elektronischen
Steuerung.
[0002] Derartige Hauswasserwerke zählen zum Stand der Technik und werden vielfältig eingesetzt.
Ein bekanntes Hauswasserwerk dieser Art wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung
Grundfos MQ vertrieben. Dieses Hauswasserwerk weist ein Gehäuse auf, welches im Wesentlichen
der Anordnung von Elektromotor mit nachgeschalteter mehrstufiger Kreiselpumpe mit
horizontaler, d. h. liegender Antriebsachse Rechnung trägt. Im Bereich der Kreiselpumpe
ist das sonst aus Kunststoff bestehende Gehäuse mit einem Edelstahltopf verkleidet,
der stirnseitig einen Wassereinlassanschluss aufweist. Auf das tonnenförmige Gehäuse
ist motorseitig ein quaderförmiger Gehäuseteil aufgesattelt, welcher einen Membrandruckbehälter
sowie die elektrische/elektronische Steuerung und den elektrischen Anschluss umhaust.
Zwischen diesem Gehäuseteil und dem topfartigen Edelstahlgehäuse ist der Auslassanschluss
angeordnet.
[0003] Dieses Hauswasserwerk hat sich bestens bewährt, ist jedoch aufgrund seiner aufwendigen
Konstruktion auch kostenintensiv in Herstellung und Montage.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der anmeldungsgemäßen Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Hauswasserwerk konstruktiv zu verbessern, insbesondere im Hinblick
auf die Herstellungskosten aber auch die Handhabung.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Hauswasserwerk mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
Dabei können gemäß der Erfindung die in den Unteransprüchen und der Beschreibung angegebenen
Merkmale jeweils für sich aber auch in geeigneter Kombination die erfindungsgemäße
Lösung gemäß Anspruch 1 weiter ausgestalten.
[0006] Das erfindungsgemäße Hauswasserwerk weist einen Wassereinlassanschluss, einen Wasserauslassanschluss,
eine Kreiselpumpe, einen diese antreibenden Elektromotor sowie eine elektrische/elektronische
Steuerung und einen Membrandruckbehälter auf. Gemäß der Erfindung sind Kreiselpumpe
und Membrandruckbehälter übereinander angeordnet und über eine Baueinheit miteinander
verbunden, welche die Wasseranschlüsse, die Leitungsverbindungen zwischen den Wasseranschlüssen
und der Pumpe sowie einen Anschluss für den Membrandruckbehälter aufweist.
[0007] Grundgedanke der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es, die flüssigkeitsführenden Teile
des Hauswasserwerks räumlich zu konzentrieren und weitestgehend in einer Baueinheit
zu führen. Wesentliche konstruktive Voraussetzung hierfür ist, dass Kreiselpumpe und
Membrandruckbehälter übereinander angeordnet und über diese Baueinheit miteinander
verbunden sind, welche Wasseranschlüsse, die Leitungsverbindungen zwischen den Wasseranschlüssen
und der Pumpe sowie einen Anschluss für den Membrandruckbehälter aufweist. Die erfindungsgemäße
Baueinheit vereint somit sämtliche Flüssigkeitsanschlüsse des Hauswasserwerks, und
zwar sowohl die externen als auch die internen. Dies hat konstruktive Vorteile, da
die übrigen, nicht flüssigkeitsführenden Bauteile, sowohl materialmäßig als auch konstruktiv
gestaltet werden können, ohne die für die Flüssigkeitsführung erforderlichen Voraussetzungen
erfüllen zu müssen. Ein weiterer konstruktiver aber auch handhabungstechnischer Vorteil
ist darin zu sehen, dass alle externen Wasseranschlüsse an dieser einen Baueinheit
vorgesehen sind.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Baueinheit nicht
nur die vorerwähnten Leitungsführungen und Anschlüsse, sondern bildet auch Teil des
Pumpengehäuses, umfasst insbesondere den Saugmund der Pumpe. Es ist somit im Weiteren
innerhalb des Hauswasserwerks nur noch das die Pumpe umgebende Bauteil den Anforderungen
der Flüssigkeitsführung entsprechend auszubilden.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Baueinheit nicht
nur die Leitungsanschlüsse und die vorgenannten Leitungsverbindungen, sondern darüber
hinaus auch eine Wasserablassöffnung, über welche die im Hauswasserwerk befindliche
Flüssigkeit soweit abgelassen werden kann, dass das Hauswasserwerk frostsicher ist,
ohne dass ein Frostschutzmittel eingefüllt werden muss.
[0010] Herstellungstechnisch besonders günstig ist es, wenn die vorgenannte Baueinheit als
einstückiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist. Hierdurch kann die Bauteilzahl
reduziert werden, wodurch sich die Lagerhaltungskosten und Montagekosten reduzieren.
[0011] Bei Hauswasserwerken zählt es zum Stand der Technik, diese so auszugestalten, dass
nach einer Erstbefüllung mit Wasser die sonst bei Kreiselpumpen typischerweise nicht
gegebene Selbstansaugung gewährleistet ist. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Mittel zum Selbstansaugen, d. h. die Mittel, welche zur Erzeugung
dieses Selbstansaugeffekts erforderlich sind, in der Baueinheit angeordnet sind. Es
handelt sich hierbei typischerweise um ein Rückschlagventil und einer Öffnung mit
Verschlussstopfen, über welche die Befüllung erfolgen kann.
[0012] Vorteilhaft umfasst die Baueinheit auch ein solches Rückschlagventil, welches vorteilhaft
in einem Leitungsabschnitt zwischen dem Pumpengehäuseteil und dem Wasserauslassanschluss
und/oder dem Anschluss für den Membrandruckbehälter angeordnet ist. Dabei ist dieser
Leitungsabschnitt zur Aufnahme des Rückschlagventils vorteilhaft so angeordnet, dass
er radial an das Pumpengehäuse anschließt und endseitig offen ausgebildet ist. Diese
Anordnung ermöglicht zum einen eine kompakte Bauweise zum anderen eine Integration
in diese Baueinheit.
[0013] Dabei ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Rückschlagventil
als Einschubpatrone ausgebildet, wobei der Ventilsitz des Rückschlagventils in der
Baueinheit angeordnet ist, vorzugsweise in dem Leitungsabschnitt, der das Rückschlagventil
aufnimmt. Die patronenartige Anordnung ermöglicht zum einen, dass der Dichtkörper
oder zumindest die Dichtung des Rückschlagventils durch Herausziehen der Patrone in
einfacher Weise gewechselt werden kann, zum anderen kann die Öffnung in der Baueinheit,
über welche die Patrone einführbar ist bzw. herausnehmbar ist, als Einfüllöffnung
für das Wasser genutzt werden. Dieses ist zum Ermöglichen des Selbstansaugeffektes
einzufüllen. Diese Öffnung muss ohnehin nachfolgend durch einen geeigneten Verschluss
dicht verschlossen werden, zweckmäßigerweise durch einen entsprechend an der Einschubpatrone
ausgebildeten Verschlussstopfen.
[0014] Von der Handhabung besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wasseranschlüsse zu einer
Seite des Hauswasserwerks angeordnet sind, und zwar vorzugsweise zu einer Seite in
Richtung der Kreiselpumpenachse. Hierunter ist zu verstehen, dass die Wasseranschlüsse
in Richtung der Kreiselpumpenachse oder parallel dazu angeordnet sind, also bei liegender
Achse typischerweise an einer im Betrieb etwa vertikal angeordneten Stirnwand, die
senkrecht zu dieser Achse ausgerichtet ist.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die Wasseranschlüsse durch Gewindestutzen gebildet sind,
an denen jeweils ein Anschlussstutzenbauteil begrenzt beweglich, insbesondere schwenkbar
und lösbar befestigt ist. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, um Fluchtungsfehler
beim Anschluss an Festleitungen auszugleichen. Im Übrigen können die Anschlussstutzenbauteile
in einfacher Weise ausgetauscht werden, um mit den örtlich vorhandenen Anschlussbauteilen
verbaut werden zu können. Hier können länderspezifische Besonderheiten ohne größeren
technischen Aufwand berücksichtigt werden, da die Baueinheit hier als solche hiervon
nicht umfasst ist.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Baueinheit auch den Anschluss für den Membrandruckbehälter
umfasst. Dieser wird vorteilhaft durch einen Gewindestutzen gebildet, wobei die Baueinheit
weiterhin Stützmittel zur Befestigung und/oder zur Abstützung des Behälters vorteilhaft
aufweist.
[0017] Ein für die Druckerfassung vorteilhaft vorgesehener Drucksensor ist vorteilhaft über
einen Stutzen druckseitig an der Baueinheit integriert.
[0018] Um die elektrische Sicherheit des Hauswasserwerkes sicherzustellen, ist ein Erdungsanschluss
vorgesehen, welcher von außen zugänglich ist und der gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung in der Baueinheit so angeordnet ist, dass er elektrisch mit der Förderflüssigkeit
in Verbindung steht. Hiermit wird sichergestellt, dass flüssigkeitsführende Bauteile
sämtlichst geerdet sind.
[0019] Das Pumpengehäuse weist baueinheitsseitig den Saugmund auf sowie einen Flansch, über
den es mit einem daran anschließenden rohrförmigen Pumpengehäuseteil schraubbefestigbar
ist. Das Pumpengehäuse kann somit in vorteilhafterweise ebenfalls an der Baueinheit
angebracht werden, die somit auch konstruktiv den tragenden Teil der flüssigkeitsführenden
Bauteile bildet. Die weiteren, das Hauswasserwerk selbst abschließenden Gehäusebauteile
können somit weitgehend frei gestaltet werden und brauchen nur zu geringen Teilen
überhaupt tragende Funktion zu haben.
[0020] Vorteilhaft weisen Kreiselpumpe und Elektromotor eine gemeinsame Welle auf, die vorteilhaft
liegend, d. h. im Betrieb horizontal angeordnet ist. Für die elektronische Steuerung
ist ein Innengehäuse vorgesehen, welches über dem Motor vorzugsweise neben dem Membrandruckbehälter
angeordnet ist. Bei dieser Anordnung sind sämtliche spannungsführenden Bauteile der
Pumpe im hinteren Gehäuseteil angeordnet, also weit ab von den flüssigkeitsführenden
Bauteilen, was von Vorteil ist.
[0021] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in stark vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch ein Hauswasserwerk gemäß
der Erfindung,
- Fig. 2
- in vergrößerter perspektivischer und teilweise geschnittener Darstellung die Baueinheit
mit den daran angeschlossenen Teilen,
- Fig. 3
- in vergrößerter perspektivischer Ansicht die Baueinheit mit der Seite der Wasseranschlüsse,
schräg von unten und rechts vorne,
- Fig. 4
- die Baueinheit gemäß Fig. 3 schräg von unten und links vorne und
- Fig. 5
- in perspektivischer Ansicht die Baueinheit mit der nach innen gerichteten Seite.
[0022] Das Hauswasserwerk, dessen Aufbau aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist ein das gesamte
Hauswasserwerk umschließendes Gehäuse 1 auf, welches nach unten hin in einen Fuß 2
übergeht, mit dem das Hauswasserwerk auf einer Bodenfläche steht und typischerweise
mit Schrauben verankert ist. Innerhalb dieses Gehäuses 1 ist eine mehrstufige Kreiselpumpe
3 angeordnet, deren Welle 4 die Kreiselräder trägt und bis in einen Elektromotor 5
reicht, der die Pumpe 3 antreibt. Die Welle 4 ist liegend angeordnet, d. h. die Längsachse
des Antriebs liegt horizontal parallel zur Aufstandsfläche des Fußes 2.
[0023] Das Gehäuse 1 umhaust das Hauswasserwerk im Wesentlichen an fünf Seiten, nämlich
gemäß Fig. 1 unten, oben, an der in Fig. 1 rechten Stirnseite und an den beiden in
Fig. 1 nicht sichtbaren Seiten parallel zur Papierebene. An der in Fig. 1 linken Stirnseite
ist das Gehäuse 1 offen ausgebildet und wird durch eine Baueinheit 6 abgeschlossen,
die durch ein anhand der Fig. 3 - 5 dargestelltes einstückiges Kunststoffspritzgussteil
gebildet ist.
[0024] Diese Baueinheit 6 weist einen in Einbaulage unteren kappenförmigen Teil 7 auf, welcher
nahe der Unterseite eine Öffnung 8 aufweist, welche die Wasserablauföffnung des Hauswasserwerks
bildet. Diese Öffnung 8 ist mit einem nach außen vorspringenden Gewindestutzen 9 versehen,
auf den ein Verschlussstopfen 10 dichtend aufschraubbar ist.
[0025] Mit Abstand über der Öffnung 9 ist eine Öffnung 11 mit nach außen angeformten Gewindestutzen
12 für den Wassereinlass vorgesehen.
[0026] Der kappenförmige Teil 7 ist an seiner flachen Stirnseite mit den Stutzen 9 und 12
versehen, im umfänglichen Bereich hingegen mit Rippen 13 verstärkt. Nach innen hin
bildet dieser kappenförmige Teil 7 der Baueinheit 6 einen Teil des Pumpengehäuses
und umfasst den Saugmund 14 der Pumpe 3. Dieser kappenförmige Teil 7 weist am Ende
der Rippen 13 einen flanschartigen radialen Vorsprung 15 auf, über den ein daran nach
innen anschließendes Pumpengehäuseteil 16 angeschraubt ist, welches die Kreiselpumpe
3 bis zum antriebsseitigen Ende umgibt und durch welches die Welle 4 dichtend hindurchgeführt
ist.
[0027] An das kappenförmige Teil 7 schließt sich radial nach oben ein rohrförmiger Teil
17 an, welcher nach oben offen ausgebildet, dort mit einem Innengewinde versehen ist,
in welchem ein Verschlussstopfen 18 dichtend eingeschraubt ist. Der Verschlussstopfen
18 trägt über eine daran angeordnete Halterung 19 einen Ventilkörper 20 eines Rückschlagventils
21, dessen Ventilsitz 22 in dem rohrförmigen Teil 17 angeordnet ist.
[0028] Die Halterung 19 besteht aus drei sich vom Verschlussstopfen 18 in Richtung des Ventilsitzes
22 erstreckende Stangen, die endseitig einen ringförmigen Körper 23 tragen, in dem
das eine Ende des Ventilkörpers 20, das dort stangenförmig ausgebildet ist, axial
geführt ist. Das andere Ende des Ventilkörpers 20 ist innerhalb des rohrförmigen Teils
17 durch ein Führungskreuz 24 geführt. Dabei ist zwischen Ventilkörper 20 und dem
ringförmigen Körper 23 eine Schraubendruckfeder 25 angeordnet, welche die Schließkraft
für das Rückschlagventil 21 erzeugt. Der Ventilkörper 20 ist im Bereich des Ventilsitzes
22 mit einer umlaufenden Nut ausgerüstet, in welcher ein O-Ring 26 sitzt, der die
eigentliche Abdichtung erzeugt.
[0029] Die Anordnung von Verschlussstopfen 18, Halterung 19, Ventilkörper 20 und Ventilsitz
22 ist so gestaltet, dass beim Aufschrauben des Verschlussstopfens 18 zunächst der
Raum unmittelbar hinter dem Verschlussstopfen 18 mit dem Umgebungsdruck verbunden
wird. Beim weiteren Herausschrauben wird der Ventilkörper 20 mit dem O-Ring 26 vom
Ventilsitz 22 abgehoben, sodass auch der hinter dem Rückschlagventil 21 liegende Raum
mit dem Umgebungsdruck verbunden wird. Wenn dann der Verschlussstopfen 18 vollständig
herausgedreht wird, kann die Halterung 19 mit dem Ventilkörper 20 und dem O-Ring 26
nach Art einer Patrone aus dieser nach oben offenen Öffnung des rohrförmigen Teils
17 der Baueinheit 6 herausgezogen werden.
[0030] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, mündet der rohrförmige Teil 17 innen innerhalb
des Pumpengehäuses, allerdings in einen Bereich jenseits des Saugmunds 14, nämlich
in einem Ringkanal 27, der sich von der Druckseite der Pumpe 3 umfänglich innerhalb
des Pumpengehäuseteils 16 erstreckt. Dieser rohrförmige Teil 17 bildet somit eine
druckseitige Leitung der Kreiselpumpe 3 und ist mit Abstand über den Gewindestutzen
12 für den Wassereinlass mit einem Gewindestutzen 28 für den Wasserauslass versehen.
Dieser Gewindestutzen 28 mündet in dem durch den rohrförmigen Teil 17 gebildeten Kanal,
und zwar zwischen dem Ventilsitz 22 des Rückschlagventils 21 und den Verschlussstopfen
18. Der Gewindestutzen 28 für den Wasserauslass liegt somit in Betriebsstellung über
dem Gewindestutzen 12 für den Wassereinlass, ist gleich dimensioniert und ausgebildet
und zur selben, in Fig. 1 linken Stirnseite gerichtet.
[0031] An der Rückseite, also nach innen gerichtet, ist etwas nach unten versetzt zum Gewindestutzen
28 ein in das Gehäuseinnere gerichteter Gewindestutzen 29 vorgesehen, welcher zum
Anschluss eines auf diesen Gewindestutzen 29 aufschraubbaren Membrandruckbehälters
30 (auch Ausgleichsgefäß 30 genannt) vorgesehen ist, sodass der eine Teil des Membrandruckbehälters
30 mit der Druckseite des Hauswasserwerks verbunden ist. Die andere Seite weist in
üblicher Weise ein durch die Membran 31 getrenntes geschlossenes Gasvolumen 32 auf,
welches einen Druckspeicher bildet. Da der Membrandruckbehälter 30 bezogen auf den
Gewindestutzen 29 sowohl axial als auch radial ausladend ist, wie insbesondere die
Fig. 1 und 2 zeigen, weist die Baueinheit 6 neben dem Gewindestutzen 29 zwei Stützarme
33 auf, welche den Membrandruckbehälter 30 abstützen und an deren Enden dieser über
Schrauben zusätzlich befestigt ist. Der Membrandruckbehälter 30 ist somit über der
Kreiselpumpe 3 angeordnet.
[0032] Im Bereich zwischen den Gewindestutzen 28 und 29 ist an dem rohrförmigen Teil 17
ein weiterer Anschluss 34 vorgesehen, der zur Eingliederung eines Drucksensors dient.
Es handelt sich bei diesem Anschluss 34 um einen solchen, wie er typischerweise in
Kompaktheizungsanlagen, sogenannten Gasthermen Verwendung findet.
[0033] Die Gewindestutzen 28 für den Wasserauslass und 12 für den Wassereinlass nehmen jeweils
ein Stutzenbauteil 35 auf, welches durch eine auf dem jeweiligen Gewindestutzen 12,
28 aufgeschraubte Überwurfmutter 36 festgelegt wird. Dieses Stutzenbauteil 35 ist,
wie Fig. 1 zu entnehmen ist, in dem Bereich, in dem es innerhalb des Gewindestutzens
12, 28 sitzt, ballig ausgebildet und mit einem O-Ring zur Abdichtung versehen, sodass
dieses Stutzenbauteil 35 ein wenig geschwenkt werden kann, um Fluchtungstoleranzen
beim Anschluss einer mit dem Stutzenbauteil 35 jeweils zur verbindenden Leitung ausgleichen
zu können.
[0034] Innerhalb der Baueinheit 6 ist im fluidführenden Bereich eine Öffnung 38 zur Eingliederung
eines Kontaktes vorgesehen, der mit einem Erdungsanschluss elektrisch leitend verbunden
ist, der durch das Gehäuse 1 herausgeführt und an der Außenseite mit einer Anschlussklemme
versehen ist.
[0035] Die Elektronik des Hauswasserwerks ist in einem gesonderten Elektronikgehäuse 37
untergebracht, das über dem Elektromotor 5 und neben dem Membrandruckbehälter 30 angeordnet
ist und Teil des Gehäuses 1 bildet.
[0036] Wie die vorstehende Beschreibung und insbesondere die Schnittdarstellung gemäß Fig.
1 verdeutlicht, sind bei dem vorstehend beschriebenen Hauswasserwerk die flüssigkeitsführenden
Bauteile und die spannungsführenden Bauteile nicht nur wie üblich getrennt, sondern
in getrennten Teilen des Gehäuses 1 angeordnet, was konstruktionsbedingt praktisch
ausschließt, dass Flüssigkeit in den Bereich von Elektromotor und Elektronikgehäuse
gelangt, selbst wenn Undichtigkeiten in Verbindungsbereichen auftreten sollten.
[0037] In der Baueinheit 6 sind nicht nur fast alle flüssigkeitsführenden Leitungen und
Anschlüsse integriert, sie umfasst auch die zur Erzeugung des Selbstansaugungseffekts
erforderlichen konstruktiven Ausgestaltungen. So liegt die Pumpe 3 unterhalb des Gewindestutzens
12 für den Wassereinlass, was sicherstellt, dass eine Grundmenge von Wasser stets
in der Pumpe verbleibt, auch wenn am Wassereinlass kein Wasser ansteht. Um dieses
Wasser bei Erstinbetriebnahme des Hauswasserwerks oder nach der Wintersaison, wenn
das Wasser abgelassen worden ist, aufzufüllen, ist der Verschlussstopfen 18 zu entfernen,
wodurch gleichzeitig auch der Ventilkörper 20 des Rückschlagventils 21 entfernt wird,
sodass dieser sonst gegen Rückfluss durch das Ventil 21 gesicherte Kanal geöffnet
wird, sodass das von oben eingefüllte Wasser bis nach unten in die Pumpe gelangen
kann, wo es dann zur Erzeugung des Selbstansaugungseffekts, nachdem der Verschlussstopfen
18 wieder eingesetzt und somit auch das Rückschlagventil 21 wirksam ist, dient.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- - Gehäuse
- 2
- - Fuß
- 3
- - Kreiselpumpe
- 4
- - Welle
- 5
- - Elektromotor
- 6
- - Baueinheit
- 7
- - kappenförmiger Teil
- 8
- - Öffnung (Abflussöffnung)
- 9
- - Gewindestutzen (Abfluss)
- 10
- - Verschlussstopfen
- 11
- - Öffnung
- 12
- - Gewindestutzen (Wassereinlass)
- 13
- - Rippen von 7
- 14
- - Saugmund
- 15
- - flanschartiger Vorsprung von 7
- 16
- - Pumpengehäuseteil
- 17
- - rohrförmiger Teil von 6
- 18
- - Verschlussstopfen
- 19
- - Halterung
- 20
- - Ventilkörper
- 21
- - Rückschlagventil
- 22
- - Ventilsitz
- 23
- - ringförmiger Körper
- 24
- - Führungskreuz
- 25
- - Schraubendruckfeder
- 26
- - O-Ring
- 27
- - Ringkanal
- 28
- - Gewindestutzen (Wasserauslass)
- 29
- - Gewindestutzen (für Membrandruckbehälter)
- 30
- - Membrandruckbehälter/Ausgleichsgefäß
- 31
- - Membran
- 32
- - Gasvolumen
- 33
- - Stützarme
- 34
- - Anschlussstutzen für Drucksensor
- 35
- - Stutzenbauteile
- 36
- - Überwurfmuttern
- 37
- - Elektronikgehäuse
- 38
- - Öffnung für Kontakt
1. Hauswasserwerk mit einem Wassereinlassanschluss (12), mit einem Wasserauslassanschluss
(28), mit einer Kreiselpumpe (3), mit einem Elektromotor (5), mit einer elektrischen/elektronischen
Steuerung, mit einem Membrandruckbehälter (30), wobei Kreiselpumpe (3) und Membrandruckbehälter
(30) übereinander angeordnet sind und über eine Baueinheit (6) miteinander verbunden
sind, welche die Wasseranschlüsse (12, 28), die Leitungsverbindungen zwischen den
Wasseranschlüssen (12, 28) und der Pumpe (3) sowie einen Anschluss (29) für den Membrandruckbehälter
(30) aufweist.
2. Hauswasserwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (6) einen Teil des Pumpengehäuses, insbesondere den Saugmund (14)
der Pumpe (3) umfasst.
3. Hauswasserwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (6) eine Wasserablassöffnung (8) umfasst.
4. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (6) als einstückiges Kunststoffspritzgussbauteil ausgebildet ist.
5. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (6) Mittel (18, 21) zum Selbstansaugen aufweist.
6. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (6) ein Rückschlagventil (21) umfasst, welches in einem Leitungsabschnitt
(17) zwischen dem Pumpengehäuseteil und dem Wasserauslassanschluss (28) und/oder dem
Anschluss (29) für den Membrandruckbehälter (30) angeordnet ist.
7. Hauswasserwerk nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsabschnitt (17) zur Aufnahme des Rückschlagventils (21) radial an das
Pumpengehäuse anschließt und endseitig offen ausgebildet ist.
8. Hauswasserwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (21) als Einschubpatrone ausgebildet ist, wobei der Ventilsitz
(22) vorzugsweise in dem Leitungsabschnitt (17) gebildet ist.
9. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseranschlüsse (12, 28) zu einer Seite angeordnet sind, vorzugsweise zu einer
Seite in Richtung der Kreiselpumpenachse oder parallel dazu.
10. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasseranschlüsse (12, 28) durch Gewindestutzen (12, 28) gebildet sind, an denen
jeweils ein Anschlussstutzenbauteil (35) begrenzt beweglich, insbesondere schwenkbar,
und lösbar befestigt ist.
11. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss für den Membrandruckbehälter (30) einen Gewindestutzen (29) sowie Stützmittel
(33) zur Befestigung und/oder Abstützung des Behälters (36) aufweist.
12. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stutzen (34) zur Eingliederung eines Drucksensors, vorzugsweise einer wechselbaren
Drucksensorpatrone, am Leitungsabschnitt (17) vorgesehen ist.
13. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (6) einen von außen zugänglichen Erdungsanschluss aufweist, der in
der Baueinheit (6) so angeordnet ist, dass er elektrisch mit der Förderflüssigkeit
in Verbindung steht.
14. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuseteil (7) der Baueinheit (16) einen Flansch (15) aufweist, über den
es mit einem daran anschließenden rohrförmigen Pumpengehäuseteil (17) schraubbefestigbar
ist.
15. Hauswasserwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kreiselpumpe (3) und Elektromotor (5) eine gemeinsame Welle (4) aufweisen und dass
die elektrische/elektronische Steuerung in einem Innengehäuse (37) über dem Motor
(5) angeordnet ist.