[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waffensystem. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Waffensystem umfassend einen Lenkflugkörper. Die Erfindung betrifft weiterhin
ein Verfahren zum Betreiben eines Waffensystems.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Lenkflugkörper bekannt. Dabei müssen Lenkflugkörper
stets nach der Fertigung gelagert werden. Sollen Lenkflugkörper zum Einsatz kommen,
so kann aus dem Lager ein Lenkflugkörper entnommen werden, um diesen zum Einwirken
auf ein Ziel zu starten. Existierende Lenkflugkörper sind für ein spezielles Zielspektrum
gebaut und an unterschiedliche Waffenträger angepasst. Anpassungen können nur im Rahmen
von Neuentwicklungen von Lenkflugkörpern erfolgen, was mit erheblichen Kosten und
langen Entwicklungszeiten verbunden ist.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Waffensystem bereitzustellen, das
bei einfacher und kostengünstiger Herstellung und Montage ein sicheres und zuverlässiges
Bekämpfen eines Ziels mittels Lenkflugkörpern ermöglicht.
[0004] Die Lösung diese Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Somit
wird die Aufgabe gelöst durch ein Waffensystem, das ein erstes Magazin, ein zweites
Magazin und ein drittes Magazin sowie eine Lagervorrichtung umfasst. Das erste Magazin
umfasst eine Vielzahl von Suchköpfen für einen Lenkflugkörper. Das zweite Magazin
umfasst eine Vielzahl von Antriebs- und Lenkmodulen für einen Lenkflugkörper. Das
dritte Magazin umfasst eine Vielzahl von Elektroniken für einen Lenkflugkörper. In
der Lagervorrichtung ist eine Vielzahl von Trägerstrukturen für einen Lenkflugkörper
lagerbar. Dabei ist vorgesehen, dass aus der Lagervorrichtung eine Trägerstruktur
entnehmbar ist, an der ein aus dem ersten Magazin ausgebbarer Suchkopf, ein aus dem
zweiten Magazin ausgebbares Antriebs- und Lenkmodul und eine aus dem dritten Magazin
ausgebbare Elektronik anbringbar ist, um einen Lenkflugkörper zu erhalten. Mit dem
erfindungsgemäßen Waffensystem ist somit eine Vielzahl von einzelnen Komponenten für
einen Lenkflugkörper vorhaltbar. Bei dem ersten Magazin, dem zweiten Magazin und dem
dritten Magazin kann es sich um Magazine handeln, die jeweils eine große Vielzahl
von unterschiedlichen Suchköpfen, Antriebs- und Lenkmodulen und Elektroniken umfassen.
Somit lassen sich eine Vielzahl von verschiedenen Lenkflugkörpern zusammensetzen,
wobei der Lenkflugkörper nach einem Baukastenprinzip zusammengesetzt ist. Auf diese
Weise wird der Lenkflugkörper insbesondere erst kurz vor seinem Einsatz zusammengesetzt,
wodurch der Lenkflugkörper optimal an eine geplante Mission angepasst werden kann.
Durch die einzelnen Magazine sind außerdem die einzelnen Komponenten des Lenkflugkörpers
sicher und zuverlässig gelagert. Durch das Anbringen an der Trägerstruktur ist der
Lenkflugkörper schnell, einfach und kostengünstig herstellbar.
[0005] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0006] Bevorzugt weist das Waffensystem ein viertes Magazin auf. Das vierte Magazin umfasst
eine Vielzahl von Gefechtskörpern und/oder Sensormodulen, wobei an der aus der Lagervorrichtung
entnehmbaren Trägerstruktur ein aus dem vierten Magazin ausgebbarer Gefechtskopf und/oder
ein ausgebbares Sensormodul anbringbar ist. Der Lenkflugkörper, der mittels des Waffensystems
erhaltbar ist, kann somit entweder eine Aufklärungsmission fliegen, indem kein Gefechtskopf
oder ein Sensormodul vorgesehen ist, oder alternativ oder zusätzlich auf ein Ziel
einwirken, indem ein entsprechender Gefechtskopf aus dem vierten Magazin verwendet
wird. Das vierte Magazin kann wiederum eine Vielzahl von verschiedenen Elementen,
insbesondere eine Vielzahl von verschiedenen Gefechtsköpfen und/oder Sensormodulen
aufweisen, sodass eine Vielzahl von unterschiedlichen Lenkflugkörpern herstellbar
ist.
[0007] Weiterhin ist das Waffensystem bevorzugt durch einen Greifarm gekennzeichnet, wobei
der Greifarm ein Anbringen des Suchkopfes und/oder des Antriebs- und Lenkmoduls und/oder
der Elektronik und/oder des Gefechtskopfes und/oder Sensormoduls an der Trägerstruktur
ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass jedes Magazin einen eigenen
Greifarm aufweist. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Greifarm zur Entnahme
von Trägerstrukturen aus der Lagervorrichtung und/oder zum Weitertransportieren des
Lenkflugkörpers vorgesehen ist. Besonders Vorteilhaft weist das Waffensystem eine
Vielzahl von Greifarmen auf, sodass ein Zusammensetzen des Lenkflugkörpers aus dem
Suchkopf, dem Antriebs- und Lenkmodul, der Elektronik und/oder dem Gefechtskopf und/oder
Sensormodul an der Trägerstruktur vollautomatisch ausgeführt wird.
[0008] Das Waffensystem ist weiter gekennzeichnet durch eine Form zum Einlegen zumindest
der Trägerstruktur. Mit der Form ist ein Volumen umschließbar, das mit einem Füllmaterial
auffüllbar ist. Somit kann der aus Trägerstruktur und zumindest aus Suchkopf, Antriebs-
und Lenkmodul, Elektronik und Trägerstruktur teilgefertigte Lenkflugkörper mit einem
zusätzlichen Füllmaterial versehen werden. Das Füllmaterial erlaubt insbesondere ein
Schützen der einzelnen Komponenten des Lenkflugkörpers vor äußeren Einflüssen.
[0009] Besonders vorteilhaft ist mit dem Füllmaterial zumindest ein Zwischenraum der Trägerstruktur
auffüllbar. Besonders vorteilhaft sind alle Zwischenräume der Trägerstruktur mit dem
Füllmaterial auffüllbar. Somit umfasst der Lenkflugkörper keinerlei Hohlräume, wodurch
der Lenkflugkörper eine große Stabilität aufweist. Gleichzeitig ist sichergestellt,
dass sämtliche Komponenten innerhalb der Trägerstruktur vollständig von dem Füllmaterial
umgeben sind. Somit stellt das Füllmaterial einen Schutzmantel für die umgebenen Elemente
des Lenkflugkörpers dar.
[0010] Weiterhin ist besonders vorteilhaft vorgesehen, dass eine Außenhaut des Lenkflugkörpers
zumindest abschnittsweise durch Außenflächen der Trägerstruktur oder durch das Füllelement
gebildet ist. Somit ist eine Form der Außenhaut des Lenkflugkörpers durch unterschiedliche
Formung des Füllmaterials anpassbar. Dies ermöglicht den Lenkflugkörper sehr flexibel
auszugestalten.
[0011] Das Füllmaterial ist vorteilhafterweise ein aushärtbares Schaummaterial. Das aushärtbare
Schaummaterial ermöglicht ein einfaches Auffüllen von Zwischenräumen der Trägerstruktur,
sodass sämtliche Zwischenräume der Trägerstruktur sicher und zuverlässig aufgefüllt
werden können. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ein Lenkflugkörper fertigbar
ist, der insbesondere keine Hohlräume aufweist. Durch die Aushärtbarkeit des Schaummaterials
ist sichergestellt, dass ein robuster Lenkflugkörper vorhanden ist. Gleichzeitig bildet
das aushärtbare Schaummaterial eine sichere und zuverlässige Isolation der Komponenten
des Lenkflugkörpers vor äußeren Umwelteinflüssen.
[0012] In der Lagervorrichtung sind besonders bevorzugt verschiedene Trägerstruktur lagerbar.
Die verschiedenen Trägerstrukturen unterscheiden sich vorteilhafterweise durch unterschiedliche
Anbringungen für unterschiedliche Waffenträgersysteme. Dies bedeutet, dass jede Trägerstruktur
ausgebildet ist, an einem speziellen Waffenträgersystem angebracht zu werden. Insbesondere
ist in der Lagervorrichtung zumindest eine Trägerstruktur pro Waffenträgersystem lagerbar.
Die Trägerstruktur weist insbesondere eine mechanische und eine elektrische Schnittstelle
zum Waffenträgersystem auf. Über die mechanische Schnittstelle ist der Lenkflugkörper
mit dem Waffenträgersystem mechanisch, über die elektrische Schnittstelle ist der
Lenkflugkörper mit dem Waffenträgersystem elektrisch verbindbar.
[0013] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Waffensystems.
Dabei ist das Waffensystem besonders vorteilhaft das zuvor beschriebene Waffensystem.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Zunächst erfolgt das Auswählen einer
Trägerstruktur, eines Suchkopfs, eines Antriebs- und Lenkmoduls sowie einer Elektrik.
Insbesondere werden die besagten Elemente nach einer geplanten Mission für einen späteren
Lenkflugkörper ausgewählt. Als weiterer Schritt erfolgt das Bereitstellen der Trägerstruktur.
Somit wird besonders vorteilhaft die Trägerstruktur aus der Lagervorrichtung entnommen
und zur weiteren Montage bereitgestellt. Anschließend erfolgt das Anbringen des Suchkopfs,
des Antriebs- und Lenkmoduls sowie der Elektrik, die zuvor ausgewählt wurden, an der
Trägerstruktur. Somit ist insbesondere ein teilgefertigter Lenkflugkörper in einem
Rohbau vorhanden. Dieser Lenkflugkörper im Rohbau ist vorteilhafterweise bereits auf
seine Funktionalität testbar, sodass defekte Komponenten gegebenenfalls austauschbar
sind. Anschließend erfolgt ein Auffüllen von Zwischenräumen der Trägerstruktur mit
einem Füllmaterial. Besonders vorteilhaft erfolgt außerdem ein Aushärten des Füllmaterials.
Auf diese Weise entsteht ein Lenkflugkörper. Der Lenkflugkörper ist einsatzbereit
und kann zur Bekämpfung eines Ziels verwendet werden. Somit ist als letzter Schritt
vorgesehen, dass der Lenkflugkörper zum Einwirken auf ein Ziel verwendet wird. Das
erfindungsgemäße Verfahren erlaubt vorteilhafterweise die Endmontage des Lenkflugkörpers
erst unmittelbar vor der eigentlichen Verwendung zum Einwirken auf ein Ziel. Somit
kann das Waffensystem zum Bekämpfen unterschiedlicher Ziele eingesetzt werden, da
die Möglichkeit zum Fertigen von unterschiedlichen Lenkflugkörpern besteht. Die beschriebenen
Schritte werden vorteilhafterweise in unter fünf Minuten durchgeführt. Somit ist sichergestellt,
dass ein Ziel schnell und effektiv bekämpft werden kann.
[0014] Besonders vorteilhaft umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Vor dem Auswählen
erfolgt ein Aufklären einer Umgebung sowie eine Identifikation eines Ziels. Der Schritt
der Aufklärung kann insbesondere dadurch erfolgen, dass dem Waffensystem Aufklärungsdaten
übermittelt werden. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Verwenden des Lenkflugkörpers
die folgenden Schritte umfasst: Zunächst erfolgt ein Anbringen des Lenkflugkörpers
an einem Waffenträgersystem. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Waffenträgersystem
das Waffensystem umfasst, sodass lediglich eine Ausgabe des Lenkflugkörpers von dem
Waffensystem an das Waffenträgersystem erfolgt. Alternativ ist vorgesehen, dass das
Waffenträgersystem mit dem von dem Waffensystem gefertigten Lenkflugkörper bestückt
wird. Bei dem Waffenträgersystem kann es sich insbesondere um ein luftgebundenes oder
bodengebundenes Fahrzeug, sowie um eine stationäre Starteinheit für den Lenkflugkörper
handeln. Anschließend erfolgt ein Starten des Lenkflugkörpers von dem Waffenträgersystem
zum Einwirken auf das Ziel.
[0015] Besonders vorteilhaft erfolgt außerdem die Durchführung folgender Schritte: Der Schritt
des Auswählens umfasst neben dem Auswählen einer Trägerstruktur, eines Suchkopfs,
eines Antriebs- und Lenkmoduls und einer Elektronik auch die Auswahl eines Gefechtskopfes.
Somit umfasst der Schritt des Anbringens der Elektronik, des Suchkopfes und des Antriebs-
und Lenkmoduls auch das Anbringen des Gefechtskopfes an der Trägerstruktur. Auf diese
Weise kann ein an eine aktuelle Mission angepasster Gefechtskopf verwendet werden.
Soll lediglich ein Aufklärungsflug mit dem Lenkflugkörper durchgeführt werden, so
ist das Auswählen und Anbringen des Gefechtskopfes nicht notwendig und es wird vorteilhafterweise
an Stelle des Gefechtskopfes ein zusätzliches Sensormodul angebracht.
[0016] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beigefügten
Zeichnungen detailliert beschrieben. In den Zeichnungen ist:
- Figur 1
- eine schematische Abbildung eines Waffensystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
- Figur 2
- eine schematische Abbildung eines Lenkflugkörpers, der mit dem Waffensystem aus Figur
1 fertigbar ist, und
- Figur 3
- eine schematische Abbildung eines Verfahrens gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0017] Figur 1 zeigt schematisch eine Abbildung eines Waffensystems 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Waffensystem 1 umfasst ein erstes Magazin 2, ein zweites Magazin
3, ein drittes Magazin 4 und ein viertes Magazin 5. In dem ersten Magazin 2 ist eine
Vielzahl von Suchköpfen 7 vorhanden, in dem zweiten Magazin 3 eine Vielzahl von Antriebs-
und Lenkmodulen 8, in dem dritten Magazin 4 eine Vielzahl von Elektroniken 12 und
in dem vierten Magazin 5 eine Vielzahl von Gefechtsköpfen 11. In dem vierten Magazin
5 kann alternativ oder zusätzlich eine Vielzahl von Sensormodulen vorhanden sein.
Auf diese Weise kann wahlweise ein Gefechtskopf 11 oder ein Sensormodul verwendet
werden, wodurch entweder eine Mission zum Einwirken auf ein Ziel oder eine Aufklärungsmission
durchgeführt werden kann. Außerdem weist das Waffensystem 1 eine nicht gezeigte Lagervorrichtung
auf, in der eine Vielzahl von Trägerstrukturen 9 lagerbar sind. Dabei ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass das erste Magazin 2 eine Vielzahl von unterschiedlichen Suchköpfen
7 umfasst, wobei jeder unterschiedliche Suchkopf 7 zumindest einmal in dem ersten
Magazin 2 vorhanden ist. Ebenso ist vorgesehen, dass das zweite Magazin 3 eine Vielzahl
von unterschiedlichen Antriebs- und Lenkmodulen 8 aufweist, wobei jedes unterschiedliche
Antriebs- und Lenkmodul 8 zumindest einmal vorhanden ist. In dem dritten Magazin 4
ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Elektroniken 12 vorhanden, wobei jede der
unterschiedlichen Elektroniken 12 zumindest einmal vorhanden ist. In dem vierten Magazin
5 ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Gefechtsköpfen 11 und/oder Sensormodulen
vorhanden, wobei jeder unterschiedliche Gefechtskopf 11 und/oder jedes Sensormodul
zumindest einmal vorhanden ist. Schließlich ist in der Lagervorrichtung eine Vielzahl
unterschiedlicher Trägerstrukturen 9 vorhanden, wobei jede unterschiedliche Trägerstruktur
9 zumindest einmal vorhanden ist. Somit erlaubt das Waffensystem 1 die Fertigung von
unterschiedlichen Lenkflugkörpern 10 (vgl. Figur 2).
[0018] Bei den unterschiedlichen Suchköpfen 7 kann es sich insbesondere um Infrarotsuchköpfe,
TV-Suchköpfe, Radar-Suchköpfe, 3D Suchköpfe oder gemischte Suchköpfe handeln, wobei
gemischte Suchköpfe zumindest zwei der vorgenannten Suchkopfsysteme umfassen. Bei
den Gefechtsköpfen 11 ist insbesondere vorgesehen, dass Hohlladungen, Penetratoren,
Splitterladungen, Gasladungen oder überhaupt keine Ladungen vorhanden sind. In letzterem
Fall ist lediglich ein Masse Dummy vorhanden, das als Ausgleichsgewicht dient. Somit
lässt sich der Gefechtskopf 11 und/oder das Sensormodul an unterschiedliche Ziele
anpassen. Soll der Lenkflugkörper 10 lediglich einen Aufklärungsflug fliegen, so ist
keinerlei Gefechtskopf 11 notwendig, wobei stattdessen ein Sensormodule verwendet
wird. Bei dem Sensormodul kann es sich insbesondere um eine HD Kamera, eine 3D Kamera
oder Nachsichtkamera handeln. Bei den Elektroniken 12 ist insbesondere vorgesehen,
dass GPS-Navigationselektroniken oder Inertialnavigationselektroniken vorhanden sind.
Bei den inertialen Navigationssystemen sind insbesondere solche Systeme mit geringer
Präzision und solche Systeme mit hoher Präzision vorhanden. Außerdem ist bevorzugt
vorgesehen, dass Kombinationen von GPS-Navigationselektroniken und Inertialnavigationselektroniken,
wahlweise mit geringer Präzision oder mit hoher Präzision, vorhanden sind. Somit weist
das dritte Magazin 4 eine Vielzahl von unterschiedlichen Elektroniken 12 auf, die
zur Fertigung des Lenkflugkörpers 10 verwendbar sind. Bei den Antriebs- und Lenkmodulen
8 sind insbesondere solche Module für geringe Reichweiten, für mittlere Reichweiten
und für hohe Reichweiten vorhanden. Bei den Trägerstrukturen 9 sind insbesondere solche
Trägerstrukturen vorhanden, die für unterschiedliche Waffenträgersysteme geeignet
sind.
[0019] Vorteilhafterweise ist eine Stromversorgung in der Elektronik 12 oder im Antriebs-und
Lenkmodulen 8 integriert.
[0020] Das erste Magazin 2, das zweite Magazin 3, das dritte Magazin 4 und das vierte Magazin
5 sind vorteilhafterweise in der Reihenfolge, insbesondere unmittelbar, nebeneinander
angeordnet, in der der Suchkopf 7, das Antriebs- und Lenkmodul 8, die Elektronik 12
und der Gefechtskopf 11 an dem Lenkflugkörper 10 angeordnet sind. Somit sind insbesondere
die besagten Komponenten nicht über weite Strecken zu transportieren, sondern können
unmittelbar nach dem Ausgeben aus dem jeweiligen Magazin 2, 3, 4, 5 an die Trägerstruktur
9 angebracht werden. Die Lagervorrichtung für die Trägerstruktur 9 ist insbesondere
über oder unter den genannten Magazinen 2, 3, 4, 5 angebracht.
[0021] Das Waffensystem 1 weist außerdem eine Form 6 auf. In die Form 6 ist zumindest die
Trägerstruktur 9 einlegbar. Außerdem ist mit der Form 6 ein Volumen umschließbar,
das mit einem Füllmaterial 13 auffüllbar ist. Ist die Trägerstruktur 9 in die Form
6 eingelegt, so bewirkt ein Auffüllen des von der Form 6 umschlossenen Volumens mit
dem Füllmaterial 13 ein Auffüllen sämtlicher Zwischenräume der Trägerstruktur 9 mit
dem Füllmaterial 13. Dies ist aus Figur 2 ersichtlich. So ist in Figur 2 ein Schnitt
durch einen Lenkflugkörper 10 gezeigt, wobei ersichtlich ist, dass sämtliche Zwischenräume
der Trägerstruktur 9 mit dem Füllmaterial 13 aufgefüllt sind. Auf diese Weise ist
ein Lenkflugkörper 10 vorhanden, der insbesondere vollvolumig ist und keinerlei Hohlräume
aufweist. Somit weist der Lenkflugkörper 10 eine hohe Stabilität auf.
[0022] Durch das Füllmaterial 13 sind zumindest der Gefechtskopf 11 und die Elektronik 12
vollständig umschlossen. Auf diese Weise stellt das Füllmaterial 13 eine Isolierung
für den Gefechtskopf 11 und für die Elektronik 12 vor äußeren Umwelteinflüssen dar.
Gleichzeitig ist eine Außenhaut 15 des Lenkflugkörpers 10 zumindest im Bereich der
Trägerstruktur 9 durch das Füllmaterial gebildet. Auf diese Weise ist die Außenhaut
15 in ihrer Form unterschiedlich festlegbar und kann daher an eine geplante Mission
des Lenkflugkörpers 10 angepasst werden. Die Form der Außenhaut 15 ist insbesondere
durch die Oberfläche der Innenseite der Form 6 bestimmt.
[0023] Die Trägerstruktur 9 weist vorteilhafterweise eine Verkabelung 14 des Lenkflugkörpers
10 auf. Somit ist insbesondere vorgesehen, dass keine zusätzliche Verkabelung erfolgen
muss. Besonders vorteilhaft erfolgt mit dem Anbringen des Suchkopfes 7, des Antriebs-
und Lenkmoduls 8, der Elektronik 12 und des Gefechtskopfes 11 ein automatisches Kontaktieren
der jeweiligen Elemente mit der Verkabelung 14. Die Verkabelung 14 ist vorteilhafterweise
ebenfalls, insbesondere vollständig, von dem Füllmaterial 13 umgeben, sodass auch
die Verkabelung 14 vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Die Trägerstruktur 9 weist
vorteilhafterweise eine elektrische Schnittstelle zum Waffenträgersystem 17 auf, die
über die Verkabelung 14 mit der Elektronik 12 verbunden ist. Besonders vorteilhabt
erfolgt über diese Schnittstelle die Übermittlung der Missionsinformationen an den
Lenkflugkörper 10. Die Trägerstruktur 9 weist vorteilhafterweise ein mechanische Schnittstelle
zum Waffenträgersystem 17 auf. Besonders vorteilhaft erfolgt die mechanische Befestigung
mit Verriegelung des Lenkflugkörpers 10 an den Waffenträgersystem 17. Die mechanische
Schnittstelle weist vorteilhafterweise einen Auslösemechanismus auf, der ausgelegt
ist, das der Lenkflugkörper 10, insbesondere durch das Waffenträgersystem 17, vom
Waffenträgersystem 17 gelöst werden kann.
[0024] Figur 3 zeigt schematisch den Ablauf eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bevorzugt wird das Verfahren mit dem Waffensystem 1 wie zuvor beschrieben
ausgeführt.
[0025] In einem ersten Schritt findet eine Aufklärung 100 eines zu überwachenden Gebiets
statt. Dabei können unterschiedliche Aufklärungsmethoden verwendet werden. In dem
in Figur 3 gezeigten Beispiel überfliegt eine Drohne 19 das Aufklärungsgebiet. Während
der Aufklärung wird ein Ziel 18 identifiziert. Dieses Ziel 18 soll von dem Waffensystem
1 bekämpft werden.
[0026] Als nächster Schritt erfolgt das Auswählen 200 einer Trägerstruktur 9, eines Suchkopfes
7, eines Antriebs- und Lenkmoduls 8, einer Elektronik 12 und eines Gefechtskopfes
11. Aus all diesen Komponenten soll ein Lenkflugkörper 10 zusammengesetzt werden.
Dabei ist besonders vorteilhaft vorgesehen, dass das Waffensystem 1 anhand von Aufklärungsdaten
aus dem Aufklärungsschritt 100 eine optimale Zusammensetzung der einzelnen Komponenten
zum Fertigen des Lenkflugkörpers 10 vorschlägt.
[0027] Nach dem Auswählen 200 erfolgt ein Bereitstellen 300 der Trägerstruktur 9. An dieser
Trägerstruktur 9 werden alle weiteren Komponenten des Lenkflugkörpers 10 angebracht.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Trägerstruktur 9 nach Vorgabe eines Waffenträgersystems
17 ausgewählt wird, das den Lenkflugkörper 10 tragen soll.
[0028] In einem weiteren Schritt erfolgt das Anbringen 400 des Suchkopfes 7, des Gefechtskopfes
11 und/oder des Sensormoduls, der Elektronik 12 und des Antriebs-und Lenkmoduls 8,
die in dem Auswahlschritt 200 ausgewählt wurden. Alle diese Komponenten werden an
der Trägerstruktur 9 angebracht. Somit ist ein Lenkflugkörper nahezu vollständig gefertigt.
Durch das Zusammensetzen der einzelnen Komponenten ist bereits ermöglicht, dass ein
Funktionstest ausgeführt werden kann. Auf diese Weise lassen sich defekte Elemente
erkennen, sodass diese im Fehlerfall ausgetauscht werden können. Hierfür wird der
Lenkflugkörper 10 über die elektrische Schnittstelle zum Waffenträgersystem 17 der
Trägerstruktur 9 elektrisch versorgt und mittels einer Prüfsoftware getestet. Die
Prüfsoftware läuft vorzugsweise in der Lagervorrichtung oder in dem ersten Magazin
2 oder dem zweiten Magazin 3 oder dem dritten Magazin 4 oder dem vierten Magazin 5.
[0029] Anschließend erfolgt ein Auffüllen 500 von Zwischenräumen der Trägerstruktur 9 mit
einem Füllmaterial. Dazu wird zumindest die Trägerstruktur 9 in eine Form 6 eingelegt,
wobei das von der Form 6 umschlossene Volumen mit dem Füllmaterial 13 gefüllt wird.
Auf diese Weise lassen sich sämtliche Zwischenräume der Trägerstruktur 9 auffüllen,
sodass ein vollvolumiger Lenkflugkörper 10 entsteht. Das Füllmaterial 13 bildet zugleich
eine Schutzhülle für mindestens den Gefechtskopf 11 und die Elektronik 12, die vorteilhafterweise
vollständig von dem Füllmaterial 13 umgeben sind. Gleichzeitig bildet das Füllmaterial
13 zumindest im Bereich der Trägerstruktur 9 zumindest abschnittsweise eine Außenhaut
15 des Lenkflugkörpers 10, sodass anhand einer Oberfläche der Form 6 die Außenhaut
15 des Lenkflugkörpers 10 festlegbar ist. Als Füllmaterial 13 wird insbesondere ein
aushärtbares Schaummaterial verwendet.
[0030] In einem weiteren Schritt erfolgt das Anbringen 600 des Lenkflugkörpers 10 an einem
Waffenträgersystem 17. Das Waffenträgersystem 17 kann insbesondere ein stationäres
oder ein mobiles Waffenträgersystem sein. In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Waffenträgersystem 17 ein mobiles Luftfahrzeug.
[0031] In einem letzten Schritt erfolgt das Starten 700 des Lenkflugkörpers von dem Waffenträgersystem.
Auf diese Weise lässt sich mit dem Lenkflugkörper 10 auf das Ziel 18 einwirken. Insbesondere
ist vorgesehen, dass das gesamte Verfahren von dem Aufklären 100 bis zum Anbringen
600 des Lenkflugkörpers 10 eine Zeitspanne von maximal fünf Minuten benötigt. Somit
erlaubt das Waffensystem 1 ein schnelles und sicheres Bekämpfen des Ziels 18, da der
Lenkflugkörper 10 speziell auf die Mission zum Bekämpfen des konkreten Ziels 18 zugeschnitten
ist. Durch die Endmontage des Lenkflugkörpers 10 unmittelbar vor der Verwendung des
Lenkflugkörpers 10 ist außerdem vermieden, dass eine große Vielzahl von unterschiedlichen
Lenkflugkörpern 10 bereitgestellt werden muss. Somit werden insbesondere Lagerkapazitäten
entlastet.
[0032] Zusammengefasst wird durch die Erfindung eine neue Flexibilität hinsichtlich der
Einsatzmöglichkeit erreicht, die bisherige Lenkflugkörper nicht ermöglichen. Durch
die Möglichkeit, Lenkflugkörper am Einsatzort zu konfektionieren, speziell für die
aktuelle Situation abgestimmt, ergeben sich Vorteile, die durch fertige Lenkflugkörper
nicht erreicht werden können. So lassen sich Suchköpfe, Wirkmittel, Triebwerke, damit
insbesondere Geschwindigkeit und/oder Reichweite, und/oder Stellsysteme unterschiedlicher
Ausprägungen aufgabengerecht miteinander kombinieren. Die einzelnen Komponenten werden
aus Magazinen, bestückt mit den unterschiedlichen Ausprägungen, entnommen und zu einem
fertigen Lenkflugkörper zusammengesetzt. Die unterschiedlichen Trägerstrukturen 9
ermöglichen den Verschuss des Lenkflugkörpers 10 von unterschiedlichen Waffenträgersystemen
17.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Waffensystem
- 2
- erstes Magazin
- 3
- zweites Magazin
- 4
- drittes Magazin
- 5
- viertes Magazin
- 6
- Form
- 7
- Suchkopf
- 8
- Antriebs- und Lenkmodul
- 9
- Trägerstruktur
- 10
- Lenkflugkörper
- 11
- Gefechtskopf
- 12
- Elektronik
- 13
- Füllmaterial
- 14
- Verkabelung
- 15
- Außenhaut
- 16
- Greifarm
- 17
- Waffenträgersystem
- 18
- Ziel
- 19
- Drohne
- 100
- Aufklären
- 200
- Auswählen
- 300
- Bereitstellen der Trägerstruktur
- 400
- Anbringen der Elemente an der Trägerstruktur
- 500
- Auffüllen mit dem Füllmaterial
- 600
- Anbringen des Lenkflugkörpers an einem Waffenträgersystem
- 700
- Starten des Lenkflugkörpers
1. Waffensystem (1) umfassend
- ein erstes Magazin (2) umfassend eine Vielzahl von Suchköpfen (7) für einen Lenkflugkörper
(10),
- ein zweites Magazin (3) umfassend eine Vielzahl von Antriebs- und Lenkmodulen (8)
für einen Lenkflugkörper (10),
- ein drittes Magazin (4) umfassend eine Vielzahl von Elektroniken (12) für einen
Lenkflugkörper (10),
- eine Lagervorrichtung für eine Vielzahl von Trägerstrukturen (9) für einen Lenkflugkörper
(10), wobei aus der Lagervorrichtung eine Trägerstruktur (9) entnehmbar ist, an der
ein aus dem ersten Magazin (2) ausgebbarer Suchkopf (7), ein aus dem zweiten Magazin
(3) ausgebbares Antriebs- und Lenkmodul (8), und eine aus dem dritten Magazin (4)
ausgebbare Elektronik (12) anbringbar ist, um einen Lenkflugkörper (10) zu erhalten.
2. Waffensysteme (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein viertes Magazin (5) umfassend eine Vielzahl von Gefechtsköpfen (11) und/oder
Sensormodulen und/oder Masse Dummys, wobei an der aus der Lagervorrichtung entnehmbaren
Trägerstruktur (9) ein aus dem vierten Magazin (5) ausgebbarer Gefechtskopf (11) und/oder
ein aus dem vierten Magazin (5) ausgebbares Sensormodul und/oder ein aus dem vierten
Magazin (5) ausgebbares Masse Dummy anbringbar ist.
3. Waffensystem (1) nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Magazin (2), das zweite Magazin (3), das dritte Magazin (4) und das vierte
Magazin (5) in der Reihenfolge, insbesondere unmittelbar, nebeneinander angeordnet
sind, in der der Suchkopf (7) das Antriebs- und Lenkmodul (8), die Elektronik (12)
und der Gefechtskopf (11) an dem Lenkflugkörper (10) angeordnet sind.
4. Waffensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen Greifarm (16) zum Anbringen des Suchkopfes (7) und/oder des Antriebs-
und Lenkmoduls (8) und/oder der Elektronik (12) und/oder des Gefechtskopfes (11) an
der Trägerstruktur (9).
5. Waffensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Form (6) zum Einlegen zumindest der Trägerstruktur (9), wobei mit der Form (6)
ein Volumen umschließbar ist, das mit einem Füllmaterial (13) füllbar ist.
6. Waffensystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Füllmaterial (13) Zwischenräume der Trägerstruktur (9) auffüllbar sind.
7. Waffensystem (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenhaut (15) des Lenkflugkörpers (10) zumindest abschnittsweise durch Außenflächen
der Trägerstruktur (9) oder durch das Füllmaterial (13) gebildet ist.
8. Waffensystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (13) ein aushärtbares Schaummaterial ist.
9. Waffensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagervorrichtung verschiedene Trägerstrukturen (9) lagerbar sind, wobei die
verschiedenen Trägerstrukturen (9) an unterschiedlichen Waffenträgersystemen (17)
anbringbar sind.
10. Waffensystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (9) eine elektrische Schnittstelle zum Waffenträgersystem (17)
aufweist.
11. Waffensystem (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (9) eine mechanische Schnittstelle zum Waffenträgersystem (17)
mit einem Verriegelungs- und Auslösemechanismus aufweist.
12. Waffensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung oberhalb oder unterhalb des ersten Magazins (2) und/oder des
zweiten Magazins (3) und/oder des dritten Magazins (4), und/oder insbesondere des
vierten Magazins (5) angebracht ist.
13. Verfahren zum Betreiben eines Waffensystems (1), insbesondere des Waffensystems (1)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Auswählen (200) einer Trägerstruktur (9), eines Suchkopfes (7), eines Antriebs-
und Lenkmoduls (8) und einer Elektronik (12),
- Bereitstellen (300) der ausgewählten Trägerstruktur (9),
- Anbringen (400) des ausgewählten Suchkopfes (7), des ausgewählten Antriebs und Lenkmoduls
(8) und der ausgewählten Elektronik (12) an der bereitgestellten Trägerstruktur (9),
- Auffüllen (500) von Zwischenräumen der Trägerstruktur (9) mit einem Füllmaterial
(13) und Aushärten des Füllmaterials (13), wodurch ein Lenkflugkörper (10) entsteht,
und
- Verwenden des Lenkflugkörpers (10) zum Einwirken auf ein Ziel (18).
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
- vor dem Auswählen (200) ein Aufklären (100) einer Umgebung und eine Identifikation
eines Ziels (18) stattfinden, und
- wobei das Verwenden des Lenkflugkörpers (10) umfasst:
o Anbringen (600) des Lenkflugkörpers (10) an einem Waffenträgersystem (17), und
o Starten (700) des Lenkflugkörpers (10) von dem Waffenträgersystem (17) zum Einwirken
auf das Ziel (18).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Schritt des Auswählens (200) das zusätzliche Auswählen eines Gefechtskopfes
(11) und/oder Sensormoduls und/oder Masse Dummy umfasst, und
- der Schritt des Anbringens (400) das zusätzliche Anbringen des ausgewählten Gefechtskopfes
(11) und/oder Sensormoduls und/oder Masse Dummys an der bereitgestellten Trägerstruktur
(9) umfasst.