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EP 3 159 063 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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26.04.2017 Patentblatt 2017/17 |
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Anmeldetag: 20.10.2015 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA |
(71) |
Anmelder: Seeler, Björn |
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53797 Lohmar (DE) |
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Erfinder: |
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- Seeler, Björn
53797 Lohmar (DE)
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BESCHICHTUNGSKORB FÜR ZENTRIFUGEN IN LACKIERANLAGEN |
(57) Beschichtungskorb (1) für Zentrifugen in Lackieranlagen mit vertikalen Aufteilungen
(4) des Korbes (1), insbesondere für Gleitlacke.
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BEREICH DER ERFINDUNG
[0001] Bei der Erfindung handelt es sich um einen Beschichtungskorb für Lackierzentrifugen.
Genauer um einen Beschichtungskorb, der segmentiert ist und einen Deckel aufweist.
Er ist insbesondere für den Einsatz von Gleitlacken und Zink-Lamellenlacken vorgesehen,
kann aber auch für alle anderen Lacke eingesetzt werden.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG-ZU LÖSENDES PROBLEM
[0002] Bisherige Bauformen von Beschickungskörben für Schüttgut in Beschichtungszentrifugen
weisen bauartbeding den Nachteil auf, dass das Schüttgut zweimalig getaucht, zentrifugiert,
getrocknet und gebrannt werden muss um einen vollständigen Materialauftrag mit ausreichender
Schichtdicke zu gewährleisten.
[0003] Dies ist insbesondere deshalb notwendig, weil das Schüttgut sich im Laufe des Zentrifugierens
durch die Fliehkraft in unkontrollierbarer Stärke an der Außenwand des Beschichtungskorbes
auftürmt. Infolge der ungleich wirkenden Zentrifugalkraft wird das Beschichtungsmaterial
unterschiedlich stark abgetragen, was zur Folge hat das nach jedem zentrifugieren
ein Brennvorgang notwendig ist.
STAND DER TECHNIK
[0004] DE 10 2011 050 046 A1 beschreibt eine Zentrifuge, insbesondere eine Seperator- oder Vollmantel-Schneckenzentrifuge,
mit in Trenntellerpaketen ausgeführten Trenntellern. Die Trennteller verfügen über
eine Oberflächenstrukturierung, Aufgabe dieser Strukturierung ist der Partikeltransport.
Dies löst aber nicht das Problem des ungleichmäßigen oder fehlenden Materialauftrages
und erfordert weiterhin zwei Brennvorgänge.
[0005] In
US 7,601,112 B2 wird die Reinigung von unterschiedlichen Fremdstoffen von Substraten unter Zuhilfenahme
von flüssigem Kohlendioxyd behandelt. Die hier verwendete Trommel läuft innerhalb
einer in Sektoren unterteilter, durchbrochener Außenwand. Eine Trennung der Substrate
voneinander ist nicht vorgesehen und auch hier ergibt sich ein ungleichmäßiger Materialabtrag.
AUFGABENSTELLUNG
[0006] Aufgabe ist es, einen Beschichtungskorb so auszuführen dass sich das Schüttgut nicht
unkontrolliert auftürmt, die Schichtdicke durch den beim zentrifugieren entstehenden
Materialabtrag nicht ungleichmäßig wird und dadurch der erste Brennvorgang entfällt.
LÖSUNG
[0007] Die Lösung besteht aus einem Beschichtungskorb mit Deckel, dessen Korbinhalt kreisförmig,
spiralförmig, in Sektoren oder weitere geometrische Formen aufgeteilt ist. Damit wird
ein segmentweise ungleichmäßiger Materialabtrag verhindert, so dass der Brennvorgang
zwischen dem ersten zentrifugieren und dem zweiten Tauchen entfallen kann.
BESCHREIBUNG ANHAND DER ZEICHNUNG
[0008]
Fig. 1 zeigt in Aufsicht die Wandung 1 des Beschichtungskorbes, darin der mit Schüttgut
zu befüllende Bereich 2 zwischen den Segmentwandungen 4 und den nicht zu befüllenden
Bereich 3.
Fig. 2 zeigt in Aufsicht die Wandung 1 des Beschichtungskorbes, darin der mit Schüttgut
zu befüllende Bereich 2 zwischen den Segmentwandungen 4 und den nicht zu befüllenden
Bereich 3.
Fig. 3 zeigt in Aufsicht die Wandung 1 des Beschichtungskorbes, darin der mit Schüttgut
zu befüllende Bereich 2 zwischen den Segmentwandungen 4 und die nicht zu befüllenden
Bereiche 3.
Fig. 4 zeigt - beispielhaft für bisherige Beschichtungskörbe - in einem Schnittbild
die aufgetürmte Verteilung des Schüttgutes 1 im Beschichtungskorb 2.
Fig. 4 zeigt in einem Schnittbild die gleichmäßige Verteilung des Schüttgutes 1 im
erfindungsgemäßen Beschichtungskorb 2 und den Deckel 3.
1. Vorrichtung zum Beschichten von Schüttgut in Lackierzentrifugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein perforierter Beschichtungskorb im Korbinnenraum segmentiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Korbinnenraum in kreisförmig segmentiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Korbinnenraum in einer Spirale segmentiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dass der Korbinnenraum in Sektoren oder weiteren geometrischen
Formen segmentiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmentierung vertikal bis zum oberen Rand reicht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungskorb einen Deckel aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel auf dem Beschichtungskorb fest arretiert oder durch auftretende Zentrifugal
kraftschlüssig verbunden ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente